Zu Seite 20 Orientierung im Stadtplan Unterrichtsmaterialien Zum Handeln Für die Lehrkraft •Tageslichtprojektor •vergrößerter Stadtplan der Schülerbandseite auf Tageslichtfolie Zum Üben / Vertiefen AH 12, A1–3: Orientierung im Stadtplan KV 168: KopfrechenMarathon Geo-K 12: Planquadrate Geo-AH 8: Planquadrate Zu den Aufgaben Wortspeicher: Der Wortspeicher erläutert den Fachbegriff „Planquadrat“ und wie die Planquadrate im Stadtplan bezeichnet werden, z. B. A1. Aufg. 1: Die Kinder beschreiben mündlich ihre Entdeckungen auf dem Stadtplan. Aufg. 2: Die Kinder finden bestimmte Planquadrate im Stadtplan wieder und beschreiben mündlich, was sie dort sehen. Sie können aber auch die Gebäude und Straßen, die im jeweiligen Planquadrat liegen, aufschreiben. Aufg. 3–4: Die Kinder suchen Gebäude bzw. Sehenswürdigkeiten im Stadtplan und schreiben auf, in welchem Planquadrat sich diese befinden. Aufg. 5–6: Die Kinder vollziehen einen Perspektivwechsel, indem sie sich in andere Kinder hineinversetzen, die entweder rechts oder links von ihrer Position aus verschiedene Gebäude bzw. Sehenswürdigkeiten sehen. 88 Orientierung im Stadtplan Didaktischer Kommentar Zu Seite 20 Kompetenzen Auf dieser und der folgenden Schülerbandseite orientieren sich die Kinder auf einem Stadtplan. Dazu lernen sie Planquadrate kennen und sie als Orientierungshilfe zu nutzen. Zudem vertiefen die Kinder ihre bereits erworbenen Kenntnisse über Lagebeziehungen und üben das gedankliche Hineinversetzen in eine andere Person, um aus deren Perspektive Aussagen zu räumlichen Beziehungen treffen zu können. Modellieren •Einem Stadtplan relevante Informationen entnehmen Fächerübergreifend kann das Thema „Orientierung“ auch im Sachunterricht (Orientieren auf einem Plan der Schulumgebung/des Ortes; Beschreiben des Schulweges, usw.) oder im Sportunterricht (Orientierungslauf) verwirklicht werden. Kommunizieren •Eigene Vorgehensweisen beschreiben Darstellen •Darstellungen zum Lösen nutzen Anregungen für den Unterricht Die Kinder äußern sich zunächst frei zum Plan der Schülerbandseite oder zum Plan der Schulumgebung. Sie beschreiben, was sie sehen. Dabei sollte die Lehrkraft Wert Raum und Form darauf legen, dass es den Kindern nicht möglich ist, Dinge im Plan den Mitschülerinnen und Mitschülern durch Gesten zu zeigen. So bemerken die Kinder die Sich im Raum orientieren: Schwierigkeit mit Worten zu beschreiben, wo genau sie etwas im Plan entdeckt haben. •Räumliche Beziehungen erkennen, beschreiben Falls sich nicht schon ein Kind selbstständig auf die Angabe eines Planquadrates und nutzen stützt, lenkt die Lehrkraft die Aufmerksamkeit der Kinder auf das Raster der Fachbegriffe Planquadrate und erläutert den Begriff (vgl. Wortspeicher). Anschließend spielen die Kinder zunächst gemeinsam, dann in Partnerarbeit das Suchspiel „Ich sehe was, was du nicht siehst und das ist im Planquadrat….“. •Planquadrat Fragen zur Beobachtung Weitere Anregungen Kopfrechnen: Kopfrechen-Marathon mit Übungen zur Orientierung im bekannten Zahlenraum bis 1000 zur Vorbereitung der folgenden Unterrichtseinheit •Arbeit mit der Blanko-Vorlage „Kopfrechen-Marathon“ (KV 168), die den Kindern schon bekannt ist. •Die Lehrkraft stellt zehn Zahlen mit den jeweiligen Stellenwerten hörbar dar, z. B. Stampfen mit dem Fuß = Hunderter, Klatschen = Zehner, Schnipsen = Einer. Der Schwierigkeitsgrad wird erhöht, wenn die Stellenwerte nicht in der passenden Reihenfolge ertönen, z. B. erst Einer, dann Hunderter, dann Zehner. •Die Kinder schreiben die Zahlen auf. •Danach werden die Kopiervorlagen mit dem Partner getauscht und korrigiert. •Nach fünfmaligem Kopfrechnen kann die Lehrkraft die Kopiervorlagen einsammeln und auswerten. •Kann sich das Kind so im Stadtplan orientieren, dass es z. B. zu gegebenen Gebäuden das passende Planquadrat findet? •Kann sich das Kind in die Lage eines anderen Kindes hineinversetzen und von dessen Position aus entscheiden, ob es bestimmte Gebäude rechts oder links sieht? 89 Zu Seite 21 Orientierung im Stadtplan Unterrichtsmaterialien Zum Handeln Für die Lehrkraft •Tageslichtprojektor •vergrößerter Stadtplan der Schülerbandseite auf Tageslichtfolie Zum Üben / Vertiefen AH 12, A4–5: Orientierung im Stadtplan KV 168: KopfrechenMarathon LS 6: T hema: Geometrie Lerneinheit 61: Orientierung Aufgabe 611: Stadtplan I Aufgabe 612: Stadtplan II Zu den Aufgaben Aufg. 1–2: Die Kinder vollziehen einen Perspektivwechsel, indem sie sich in andere Kinder hineinversetzen, die mit ihrem Fahrrad einen einfachen Weg zurücklegen und entweder rechts oder links von ihrem Weg bestimmte Gebäude oder Denkmäler sehen. Aufg. 3: Die Kinder deuten die Bilder und entscheiden, ob sie zu Pias Weg aus Aufg. 2 passen. Aufg. 4–5: Die Kinder vollziehen einen Perspektivwechsel, indem sie sich in andere Kinder hineinversetzen, die mit ihrem Fahrrad nun einen etwas komplexeren Weg zurücklegen und entweder rechts oder links von ihrem Weg bestimmte Gebäude oder Denkmäler sehen. Aufg. 6: Ähnlich wie in Aufg. 3 deuten die Kinder die Bilder und entscheiden nun, ob sie zu Vanessas komplexerem Weg aus Aufg. 5 passen. Aufg. 7: Partnerarbeit: Die Kinder fertigen eine eigene Wegbeschreibung an. Dazu 90 Orientierung im Stadtplan können sie auf das Wortmaterial und die Satzbausteine aus den Wegbeschreibungen von den Aufg. 1, 2, 4 und 5 zurückgreifen. Didaktischer Kommentar Kinder müssen lernen, ihre Umwelt von unterschiedlichen Standpunkten aus wahrzunehmen. Darüber hinaus sollen sie auch räumliche Beziehungen beschreiben können, wenn sie ihre Position verändern, also z. B. einen Weg zurücklegen. Zu Seite 21 Kompetenzen Modellieren •Einem Stadtplan relevante Informationen entnehmen Argumentieren •Aussagen hinterfragen und auf Korrektheit prüfen Beim Verstehen und Anfertigen einer Wegbeschreibung hilft ihnen das Orientieren an bestimmten Objekten (z. B. Gebäuden) und markanten Punkten (z. B. Straßenkreuzungen) sowie die Erkenntnis, dass die Bezeichnungen „rechts“ und „links“ beim Hin- Kommunizieren und Rückweg vertauscht sind. Für Kinder, die sich mit Perspektivwechseln sehr schwer •Eigene Vorgehensweisen beschreiben tun, kann es hilfreich sein, eine kleine Figur – z. B. eine mit zwei „Augen“ bemalte Kappe eines Filzstiftes – nach der Wegbeschreibung über den Plan „wandern“ zu Darstellen lassen. •Darstellungen zum Lösen nutzen Anregungen für den Unterricht Die Lehrkraft zeigt den Stadtplan am Tageslichtprojektor, und ein Kind „fährt“ mit dem Finger eine angegebene Strecke auf dem Stadtplan. Das Kind beschreibt seinen Weg und nutzt dabei Begriffe wie: rechts/links abbiegen, geradeaus weiter. Zusätzlich zählt das Kind Sehenswürdigkeiten/Gebäude auf, die es auf seinem Weg rechts oder links sieht: „Rechts/links von mir sehe ich ...“ Die anderen Kinder folgen der Beschreibung auf dem Stadtplan im eigenen Schülerband. Weitere Anregungen Kopfrechnen: Fortsetzung des Kopfrechen-Marathons mit Übungen zur Vorbereitung der folgenden Unterrichtseinheit •Welche Zahl ist es? Die Lehrkraft beschreibt zehn Zahlen in der Stellenwert- oder auch Bündelschreibweise. Die Kinder notieren die Zahl in der Ziffernschreibweise. 5 H + 2 Z + 3 E 400 + 90 + 3 4H+9Z 500 + 30 7 H + 5 E 600 + 4 6 Z + 1 E + 4 H 800 + 60 + 3 8 H + 7 E + 2 Z 700 + 50 •Kreise die kleinste Zahl grün und die größte Zahl rot ein. Weitere Übung zur Raumorientierung •Geo-AH 9: Raumorientierung •Eigene Wegebeschreibungen anfertigen Ein Kind beschreibt einen Weg innerhalb des Schulgebäudes und stellt dazu Fragen, z. B.: – Wo bin ich jetzt gerade? – Was sehe ich auf der linken/rechten Seite? – Wo bin ich angekommen? Raum und Form Sich im Raum orientieren: •Räumliche Beziehungen erkennen, beschreiben und nutzen Fachbegriffe •rechts von/links von •rechts/links abbiegen Fragen zur Beobachtung •Versteht das Kind die Wegbeschreibung? •Kann es den Startpunkt/ den Weg im Plan zeigen? •Gelingt dem Kind der Perspektivwechsel? •Kann es richtig entscheiden, was das fahrende Kind rechts bzw. links auf seinem Weg sieht? •Kann das Kind selbstständig eine Wegbeschreibung anfertigen? 91