SZ-Archiv: SZ vom 2.November 2012 Seite V2/2

Werbung
V2/2 IMMOBILIEN
Ausgezeichnet
Freitag, 2. November 2012, Nr. 253 DEFGH
„Flamingo“, die orange-rote Skulptur des Bildhauers
Alexander Calder, bildet
einen farbenfrohen Kontrast zum Federal Center:
Die drei von Mies van der
Rohe geschaffenen Gebäuden wirken schlicht und
zugleich elegant.
„Architekturpreis Zukunft Wohnen“
für sechs Bauten mit Vorbildcharakter
Innovativen Wohnungsbau fördert die
deutsche Zement- und Betonindustrie mit
einer Auszeichnung: Vor kurzem hat sie unter Schirmherrschaft von Bundesbauminister Peter Ramsauer und in Kooperation
mit dem Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure den mit insgesamt 24 000 Euro dotierten „Architekturpreis Zukunft Wohnen 2012“ vergeben. Insgesamt waren 298 Projekte eingereicht
worden; die Fachjury unter Vorsitz der Professorin Hilde Léon von der Leibniz Universität Hannover verlieh sechs Preis in sechs
Kategorien. Den Preis der Kategorie „Wohnen in der Stadt“ erhielten Unterlandstättner Architekten für „Stadt Wohn Raum“ in
München – eine Aufgabe zum Thema Nachverdichtung. Den Preis der Kategorie
„Wohnen auf dem Land“ bekam Architekt
Rainer Roth. Er schuf in der Eifel einen Arbeits-, Wohn- und Lebensraum für drei Familien. Den Preis für „Wohnen im Bestand“ erhielten KSP Jürgen Engel Architekten für den Umbau der Sechziger-JahreSiedlung „Neue Burg“ in Wolfsburg. Mosaik-Architekten bekamen den Preis für
„Wohnen in der Gemeinschaft“. Sie widmeten sich dem Umbau der Südstadtschule in
Hannover. Als Vorbild für die nachhaltige
Nutzung vorhandener Infrastruktur zeichnete die Jury das Stralsunder Wohnhaus
Papenstraße (Architekt: Christoph Meyn)
mit dem Preis für „Wohnen mit der Umwelt“ aus. Dem Gebäude auf dem Dach eines Gründerzeit-Industriebaus in Berlin
(Architekt: Christof Mayer) wurde der
Preis für „Wohnen mit geringem Budget“
SSC
zugesprochen.
FOTO: KIM KARPELES/PICTURE-ALLIANCE
Radikal reduziert
Mies van der Rohes schlichte Konstruktionen aus Stahl und Glas prägen die Architektur-Metropole Chicago, die in diesem Jahr
ihren 175. Geburtstag feiert. Seine Nachfolger beziehen sich bis heute auf das Werk des deutsch-amerikanischen Baukünstlers
VON ANTJE RÖSSLER
D
icht an dicht drängen sich Wolkenkratzer auf den eng gerasterten
Grundstücken in Downtown. Zugleich vermittelt Chicago den Eindruck
von großzügiger Weite, da der Uferstreifen
des Lake Michigan der Metropole gleichsam einen Vorgarten liefert. Von der Wasserkante aus lässt sich die Skyline am besten betrachten.
Chicago, das in diesem Jahr seinen 175.
Geburtstag feiert, inszeniert sich auch als
Welthauptstadt der modernen Architektur: Hier wuchs der erste Wolkenkratzer in
die Höhe; in die Metropole kamen Architekturgenies aus aller Welt, um ihr Können in
die Tat umzusetzen. Das moderne Chicago
entstieg wie Phönix aus der Asche. 1871 verwüstete eine Feuersbrunst weite Teile der
Stadt. Binnen sechs Wochen wurde mit
Auf einem Gründerzeit-Gebäude thront
dieses Wohnhaus in Berlin (Motiv unten),
das ebenso wie die Wohnanlage „Neue
Burg“ (oben) mit dem „Architekturpreis
Zukunft Wohnen 2012“ ausgezeichnet
wurde.
FOTOS: JÜRGEN VOSS; FRANK HÜLSBÖHMER
dem Bau von dreihundert neuen Gebäuden
begonnen. Und wer sein Grundstück maximal nutzen wollte, der baute in die Höhe.
Die ersten Wolkenkratzer entstanden im
Loop, einer Hochbahnschleife im Herzen
der Stadt. Sie waren noch mit historisierendem Mauerwerk umhüllt und mit Giebeln,
Türmchen oder Arkaden verziert.
Erst Mies van der Rohe entdeckte die
Schönheit elementarer Formen und die Eleganz des Stahls. Der Architekt hatte in den
frühen dreißiger Jahren das Bauhaus in
Dessau geleitet. 1938 zog er nach Chicago,
wo er die Architektur-Fakultät des Armour
Institute übernahm, das später in das Illinois Institute of Technology (IIT) eingegliedert wurde.
Van der Rohe entwarf einen Gesamtplan
für den IIT-Campus, auf dem er 15 Gebäude selbst realisierte. Darunter die 1956 entstandene Crown Hall – Paradebeispiel für
schlichte Gestaltung aus Stahl und Glas:
Die gläserne Hülle macht die Konstruktion
sichtbar und entlastet den Bau von Gewicht. Tragende Elemente sind ins Stahlgerippe verbannt, sodass die weit gespannte
Saaldecke ohne Säulen und Zwischenwände auskommt. Ähnlich ging der Architekt
bei seinem letzten Bauwerk vor, der 1968 eröffneten Neuen Nationalgalerie in Berlin.
Frühestes Beispiel der „Haut und Knochen-Architektur“ – so nannte van der Rohe die Kombination aus Stahlkonstruktion
und verglaster Fassade – sind seine Lake
Shore Drive Apartments, zwei 26-stöckige
Wohntürme, die 1951 in Chicago entstanden. Mit ihrer streng gerasterten Hülle, auf
der die Wolken ein Spiel aus Licht und
Schatten hinterlassen, muten sie an wie
Skulpturen. Die luxuriösen Eigentumswohnungen mit Seeblick gehören heute zum
teuersten Pflaster von Chicago.
Am Ufer der Ruhr in Essen–Kettwig werden auf einem 37 500 Quadratmeter großen Areal Wohnungen, Büros und Ateliers für Künstler gebaut
„Zuerst wollten wir das Gelände in einen
reinen Bürostandort umwandeln. Doch
dann sahen wir ein, dass direkt am Ruhrufer Wohnungen mehr Sinn haben. Jetzt
bauen wir ein gemischtes Quartier.“ KarlHeinz Schnetger ist froh über seinen Sinneswandel. Zufrieden blickt der Geschäftsführer
der
Grundstücksgesellschaft
Kettwig (GGK) auf das 37 500 Quadratmeter große Grundstück der ehemaligen
Schneidt’schen Kammgarnspinnerei in Essen-Kettwig. Bagger rollen über das Grundstück und tragen die nicht denkmalgeschützten Gebäudeteile ab. Staubwolken
wehen über die hübsche Uferpromenade,
die an den Wochenenden ein beliebtes Ausflugsziel ist. Spaziergänger, Radfahrer und
Jogger bevölkern die grüne Meile, die in
Richtung Osten bis zum Baldeneysee
führt. Auf den Ufergrundstücken werden
circa 160 Eigentums- und Mietwohnungen errichtet, auf der stadtseitigen Teilfläche entstehen Ateliers und Büros für
Künstler und Kreative. Ein Teil der denkmalgeschützten Hallen bleibt stehen. Investitionsvolumen: 66 Millionen Euro.
Das Projektgrundstück „Seepromenade“ grenzt an die Ringstraße direkt am
Ufer der Ruhr und gilt als eines der letzten
noch unentdeckten Filetstücke auf dem Es-
Zu mehr Komfort in den eigenen vier Wänden möchten die Macher von „Frei-Räume“ ihren Lesern verhelfen: Darauf spielt
jedenfalls der Titel des neuen Magazins
an, das sich auf 80 Seiten dem barrierefreien und altersgerechten Planen, Bauen und
Umbauen von privaten Wohnräumen widmet. Es berücksichtigt auch Themen wie
Baurecht, Energieeffizienz und Förderprogramme. Im Anhang findet sich ein vollständiger Abdruck der DIN 18040-2. Diese
Norm dient als Planungsgrundlage für barrierefreie Wohnungen und muss sonst für
ein Vielfaches des Heftpreises erworben
werden. Zum Preis von 7,90 Euro ist „FreiRäume“ im Zeitschriftenhandel erhältlich.
Leseproben und weitere Bestellmöglichkeiten bietet das Portal www.freiraeume-maSSC
gazin.de.
Beilagenredaktion
Telefon 089/21 83-305, Fax -77 76
[email protected]
sener Wohnungsmarkt. Kettwig zählt zu
den wohlhabenden südlichen Stadtteilen,
die sich baulich und qualitativ stark vom industriell geprägten Norden abheben. Auf
einen interessierten Wohnungsentwickler
musste GGK-Geschäftsführer Schnetger
darum nicht lange warten. Vor einem Jahr
kaufte die niederländische Kondor Wessels dem Essener Grundstückseigner
26 000 Quadratmeter des Areals ab. Im ersten Bauabschnitt will Kondor Wessels 83
Eigentums- und 48 Mietwohnungen mit
60 bis 210 Quadratmetern Wohnfläche errichten. Eine Tiefgarage mit 132 Stellplätzen gehört ebenfalls zum Projekt.
Die Eigentumswohnungen werden im
Durchschnitt für 2900 Euro pro Quadratmeter verkauft, die größeren Einheiten sollen bis zu 3500 Euro pro Quadratmeter kosten, die Preise für die Penthaus-Wohnungen liegen jenseits der 4000-Euro-Marke.
Das Gesamtinvestitionsvolumen für Kondor Wessels beträgt etwa 50 Millionen Euro. „Wichtig und auch spannend ist, dass
die Straße, die den Wohn- und den Gewerbeteil voneinander trennt, öffentlich zugänglich ist. Wir bauen kein abgeschlossenes Quartier für Künstler und Reiche“, betont Projektleiter Klaus Eistert von der
Kondor Wessels Projektentwicklung
Die Wasserlage ist ein gutes Verkaufsargument für die Eigentumswohnungen im
wohlhabenden Stadtteil Essen-Kettwig,
für die sich Käufer aus verschiedenen
deutschen Städten interessieren. Auf
dem Areal der einstigen Schneidt’schen
Kammgarnspinnerei sind auch Mietwohnungen geplant.
SIMULATION: KONDOR WESSELS
GmbH. Bereits vor dem offiziellen Vertriebsstart habe er 250 Anfragen erhalten,
wobei nur 40 Prozent dieser Interessenten
aus Essen kamen. Die Kettwiger Wohnungsmaklerin Petra Kuptz bestätigt, dass
der Essener Süden verstärkt Ausweichkäufer aus anderen Städten, sogar aus Düsseldorf, anlockt.
Baugeld von Banken und Versicherungen
Flächenumsatz nach Branchen an den deutschen „Top-Sechs-Standorten“*
Die günstigsten Annuitätendarlehen
Angaben in Quadratmetern
Laufzeit in Jahren
5
10
15
Anbieter
Hypovereinsbank
Volksbank Münster
Allianz Lebensversicherung
Bayern-Versicherung
ING-Diba
Santander Bank
Sparda-Bank München
Continentale
Generali Lebensversicherung
Commerzbank
Deutsche Bank
LVM
Axa Lebensversicherung
Huk-Coburg
Postbank / DSL Bank
BKM - Bausparkasse Mainz
Ergo Lebensversicherung
SKG Bank
Debeka
Schlechtester Anbieter
1,87
1,98
2,29
2,28
2,07
1,94
1,85
2,32
2,22
2,09
2,01
2,12
2,66
2,17
2,01
2,53
2,20
4,58
2,43
2,43
2,53
2,53
2,53
2,56
2,57
2,57
2,58
2,59
2,62
2,63
2,68
2,68
2,71
2,88
2,76
2,87
2,88
4,90
2,89
2,97
2,94
3,10
3,25
3,08
3,11
2,98
2,99
3,13
3,04
3,20
3,04
3,26
3,30
3,38
3,24
3,23
Zins gilt für
Darlehen ab
Euro
100 000
100 000
150 000
25 000
200 000
100 000
50 000
30 000
100 000
100 000
100 000
25 000
30 000
25 000
100 000
100 000
100 000
150 000
25 000
50 000
Beleihungs- Zinszahlungen*
grenze
in Euro
60%
60%
60%
60%
60%
60%
60%
60%
60%
60%
60%
60%
80%
80%
60%
60%
60%
60%
60%
60%
*bei 200 000 Euro Kreditsumme, Laufzeit 10 Jahre, 1 % Tilgung, ohne Berücksichtigung von Gebühren wie
Schätzkosten oder Bereitstellungszinsen, die die Höhe des ausschlaggebenden Effektivzinses beeinflussen.
Trend beim Baugeldzins:
weitere Informationen unter: www. sueddeutsche.de/sparmeister
In der Stadt stehen mehr als 40 Gebäude
des Architekten. Kritiker machten sich
einst über die „gläsernen Schuhkartons“
lustig. Doch nach und nach setzte sich der
Architekt mit seiner Ästhetik der radikalen
Vereinfachung und Standardisierung
durch, die er auf die knappe Formel brachte: Weniger ist mehr.
Anfang der sechziger Jahre entwarf er
das aus drei Gebäuden bestehende Federal
Center, das verschiedene Behörden beherbergt. Läuft man an dem Komplex vorbei,
verschieben sich die Dimensionen der Gebäude auf faszinierende Weise gegeneinander. Schwarze Stahlträger und bronze getönte Fenster in glänzenden AluminiumRahmen verleihen den Häusern eine
schlanke Eleganz.
Als seine Gebäude immer mehr in die Höhe wuchsen, musste der Architekt aus bauphysikalischen Gründen auf eine sichtbare
Wohnen, arbeiten und flanieren
„Frei-Räume“ für
barriefreies Bauen
Effektivzinssätze in %
Konstruktion verzichten. Beim 212 Meter
hohen IBM Plaza verlegte er die tragenden
Pfosten zurück in den Innenraum und
hängte die gläserne Fassade davor. Van der
Rohe starb 1969, drei Jahre vor der Einweihung des IBM-Firmensitzes.
Mies van der Rohe prägte das Antlitz Chicagos auch indirekt durch seine zahlreichen Schüler und Nachfolger. Für deren Gebäude haben die Einwohner Chicagos eigens das Attribut „miesian“ erfunden. Die
Schüler des Architekten, John Heinrich
and George Schipporeit, errichteten 1964
am Seeufer ein 197 Meter hohes Wohnhaus, den Lake Point Tower. In dem Gebäude lebten etliche Berühmtheiten: von RockSänger Alice Cooper über diverse BaseballStars bis hin zur Schauspielerin Goldie
Hawn. Der Bau mit seiner gläsernen Vorhangfassade ist inspiriert von einem wegweisenden Entwurf van der Rohes, der bereits 1921 für die Berliner Friedrichstraße
entstand. Zu den „miesian buildings“ zählt
ebenfalls das 1965 entstandene Richard J.
Daley Center, das mit seinen 198 Metern
jahrelang den Rekord als höchstes Gebäude Chicagos hielt.
Dass das Erbe des großen Architekten in
Chicago allgegenwärtig ist, liegt nicht zuletzt an dem ortsansässigen, weltweit einflussreichen Architekturbüro Skidmore,
Owings & Merrill (SOM). Die Architekten
blieben den Prinzipien Mies van der Rohes
derart treu, dass sie sogar als „three blind
mies“ – die Verballhornung von „drei blinde Mäuse“ – verspottet wurden. SOM war
auch verantwortlich für das 1970 eingeweihte John Hancock Center, einen sich
nach oben verjüngenden Büro-Wolkenkratzer von 344 Metern. Hier übernimmt –
ganz im Sinne van der Rohes – das äußere
Stahlgerippe die tragende Funktion. Durch
riesige Kreuzverstrebungen auf der Fassade wird es auf elegante Weise stabilisiert.
Vier Jahre später strebten die Konstrukteure von SOM noch weiter gen Himmel, als
sie die 447 Meter hohe Firmenzentrale der
Handelskette Sears errichteten, damals
das höchste Gebäude der Welt. Stabilität erreichten sie durch eine Konstruktion aus
neun Stahlröhren, die in verschiedenen Höhen zusammengespannt sind.
Der Einfluss des Meisters reicht sogar
bis ins 21. Jahrhundert. 2001 entwarf Lucien La Grange, ebenfalls aus dem Hause
SOM, ein 24-stöckiges Wohnhaus aus Glas
und weißem Stahlrahmen. Der Entwurf ist
offensichtlich inspiriert von den Lake Shore Drive Apartments.
Mies van der Rohe und seinen Erben begegnet man in Chicago auf Schritt und
Tritt. Dem offenen, transparenten Geist seiner Gebäude stehen allerdings die wuchtigen Beton-Poller entgegen, die man in amerikanischen Großstädten heutzutage aus
Sicherheitsgründen vor die Eingänge der
Wolkenkratzer setzt.
45 421,25
45 421,25
47 304,67
47 304,67
47 304,67
47 869,64
48 057,82
48 245,99
48 245,99
48 434,41
48 999,16
49 187,31
50 128,36
50 128,36
50 692,81
50 880,96
51 445,39
53 514,31
53 702,27
90 581,15
Stand: 30.10.2012
stagnierend
Quelle: biallo.de
DIZdigital: Alle
Alle Rechte
Rechte vorbehalten
vorbehalten –- Süddeutsche
Süddeutsche Zeitung
Zeitung GmbH,
GmbH, München
München
DIZdigital:
Jegliche Veröffentlichung
Veröffentlichungund
undnicht-private
nicht-privateNutzung
Nutzungexklusiv
exklusivüber
überwww.sz-content.de
www.sz-content.de
Jegliche
SZ-Wohnimmobilien-Index
1. Quartal
1. Quartal
1. Quartal
Information und Telekommunikation
271 600
231 700
235 900
Beratungsunternehmen
202 200
217 700
196 200
Öffentliche Verwaltung, Verbände, Soziale Einrichtungen
66 300
163 000
146 400
Verarbeitendes Gewerbe
59 200
162 200
130 000
Banken und Finanzen
155 600
94 700
84 100
Bau und Immobilien
49 900
96 200
82 800
Handel und Gastronomie
65 500
65 400
70 800
Tourismus und Verkehr
44 300
76 200
57 300
Forschung und Entwicklung
39 600
42 100
48 700
Bildungseinrichtungen
39 600
57 900
42 500
Gesundheits- und Sozialwesen
30 500
36 200
35 500
Versicherungen
40 400
39 000
24 400
Freizeit und Sport
12 200
7 900
19 900
Sonstige Unternehmen
Summe
*Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München, Stuttgart
2010
2011
Wohnformen. Wenn sich Wohnen und Gewerbe mischen, finden das die Leute hip“,
sagt Kuptz.
Dass sich Wasserlagen auch ohne Kreative als Nachbarn prima vermarkten lassen,
machen sich andere Entwickler in Essen
zunutze. Nur einen Steinwurf vom Projekt
„Seepromenade“ entfernt hat die Ten Brinke Gruppe ebenfalls ein ufernahes FiletGrundstück erworben. Auf dem 35 000
Quadratmeter großen Gelände war bis Mitte der neunziger Jahre die Weichenbau-Firma Markmann & Moll ansässig. Ten Brinke will hier Doppelhäuser, Stadthäuser
und Wohnungen errichten.
Ein paar Kilometer weiter östlich realisieren die Hopf IEG und die Aachener Nesseler Grünzig Gruppe ebenfalls ein Wohnquartier direkt am Ufer der Ruhr. Im Neubauquartier „Seebogen“ werden 46 Einfamilienhäuser und fünf Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 35 Eigentumswohnungen entstehen. Anders als Kettwig zählt
Kupferdreh aber nicht zu den Luxuslagen
der Stadt. „Wer sehr gut wohnen will in Essen, der geht nicht nach Kupferdreh“, sagt
Maklerin Petra Kuptz, räumt aber ein, dass
auch dieser Essener Stadtteil viele schöne,
grüne Lagen und auch hochwertige Immobilien hat.
MIRIAM BEUL-RAMACHER
Den Gewerbeteil mit den Büros und Ateliers entwickelt die GGK selbst und will dafür in den nächsten Jahren circa 16 Millionen Euro ausgeben. Da die Nachfrage nach
Atelier- und Gewerbeflächen weniger
leicht zu kalkulieren ist als die nach Wohnraum, plant Schnetger mit einem kleineren Teilprojekt zu beginnen. Das Gebäude
der Alten Direktion mit circa 1000 Quadratmetern Mietfläche wird saniert und Künstlern und Kreativen zur Miete angeboten.
Die Flächen sollen je nach Bauzustand und
Ausstattung 6,50 bis elf Euro pro Monat
und Quadratmeter kosten. Auch Unternehmer und Kleinstfirmen die heute schon als
Zwischennutzer auf dem Spinnerei-Gelände ansässig sind, können hier dauerhaft unterkommen. Moderne Coworking Spaces,
die auch über kurze Zeiträume flexibel angemietet werden können, will der GGKProjektleiter ebenfalls integrieren. Dieses
Konzept basiert darauf, dass verschiedenartige Unternehmen, aber auch Freiberufler in großen Arbeitsräumen zusammenarbeiten. Auf diese Weise können sich Netzwerke bilden; die nötige Infrastruktur
wird bereitgestellt. Die Geschäftsführerin
von Kuptz & Kompagnon glaubt, dass sich
beide Nutzungsarten positiv ergänzen. „Essener Immobilienkäufer schätzen urbane
2012
113 400
125 600
113 900
1 190 300
1 415 800
1 288 400
SZ-Grafik; Quelle: Colliers
Die Informations- und Telekommunikationsbranche und die Beratungsunternehmen
haben auf den Bürovermietungsmarkt in Deutschland derzeit den größten Einfluss.
Das zeigt diese Statistik des Maklernetzwerks Colliers. Dabei hat es die in der Immobilienbranche als „Top-Sechs-Städte“ bezeichneten Standorte Berlin, Hamburg, München, Stuttgart, Düsseldorf und Frankfurt am Main ins Visier genommen. Die Informationsbranche verzeichnete zum Ende des ersten Quartals 2012 einen Flächenumsatz von 235 900 Quadratmetern, bei Beratungsunternehmen betrug er 196 200 Quadratmeter. An dritter Stelle in puncto Flächenumsatz rangierten Öffentliche Verwaltung, Verbände und soziale Einrichtungen. Die Banken mieteten im ersten Quartal
2012 im Vergleich zum ersten Quartal 2010 deutlich weniger Fläche an. QUELLE: COLLIERS
Durchschnittliche Preise für Dachterrassenwohnungen
in München und Umgebung
bis 37 des Jahres 2012. Es handelt sich bei den ausgewerteten Objekten um Angebotspreise. Die erzielten
Verkaufswerte können in Plus- und Minusrichtung abweichen.
Quelle: www.immobilien-marktdaten.de
Wir informieren Sie heute über die aktuellen Preise von
Dachterrassenwohnungen. Die Zahlen basieren auf
den Auswertungen von 48 000 Immobilien-Angeboten. Erhebungszeitraum waren die Kalenderwochen 25
Dachterrassen-Wohnungen
Stadt / Ort / Landkreis
Neubau / Erstbezug
Preis in Euro je Quadratmeter Wohnfläche
Sonstige / Wiederverkauf
Preis in Euro je Quadratmeter Wohnfläche
Anz.
Wfl.
min.
mittel
max.
Anz.
Wfl.
min.
mittel
max.
5
16
16
37
88
111
106
106
4100
4700
5100
4100
5600
5900
6300
6100
7000
9100
9000
9000
21
30
10
61
99
110
140
112
3500
3700
4000
3500
5300
5500
7100
5500
6700
8500
9000
9000
0
5
0
0
0
0
0
0
0
82
0
0
0
0
0
0
0
4400
0
0
0
0
0
0
0
4800
0
0
0
0
0
0
0
5300
0
0
0
0
0
0
8
7
0
0
0
0
0
5
80
78
0
0
0
0
0
92
3000
2800
0
0
0
0
0
2800
3400
3800
0
0
0
0
0
3000
3800
4800
0
0
0
0
0
4000
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
5
9
5
5
103
101
110
79
1700
1600
1600
2100
2000
1900
2700
2500
2800
2400
3300
3000
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
19
0
0
0
0
76
0
0
0
0
1500
0
0
0
0
2300
0
0
0
0
3000
0
0
0
München
– einfache Lage
– mittlere Lage
– gehobene Lage
– gesamt
München Umland
München-Land Nord/Ost
München-Land Süd/West
Lkr. Freising
Lkr. Erding
Lkr. Ebersberg
Lkr. Starnberg
Lkr. Fürstenfeldbruck
Lkr. Dachau
Augsburg/Ingolstadt
Stadt Augsburg
Region Augsburg
Stadt Ingolstadt
Region Ingolstadt
Übrige Region
Lkr. Landshut
Lkr. Rosenheim
Lkr. Miesbach
Lkr. Bad Tölz
Lkr. Garmisch
bagreipel
SZ20121102S1652383
Herunterladen