Landratsamt Reutlingen Kreis-Straßenbauamt 14/1 - Herr Pasler 23.07.2014 Ampeloptimierung B 28 Bad Urach Grundsätzlich: - Die Umlaufzeit der einzelnen Ampeln wird von 120 s auf 80 s reduziert. - Die Grünzeit auf der B 28 beträgt im ungünstigsten Fall (alle Nebenrichtungen fordern an) ca. 50 s. - Zur weiteren Verbesserung der Leistungsfähigkeit sollten die Rechtsaus- und -einbieger frei, ohne Signalisierung fahren können. - Alle Lichtsignalanlagen werden auf LED-Technik umgerüstet, soweit im Vermerk nichts anderes vermerkt ist. Die einzelnen Knotenpunkte: Der Knoten Dettingen / Bleiche (K 100) bleibt hinsichtlich der Knotenausbildung unverändert. Eine frei einbiegende Rechtsspur ist aufgrund der örtlichen Gegebenheiten derzeit nicht möglich. Die Gemeinde Dettingen hat das RP Tübingen gebeten zu prüfen, ob eine verlängerte Rechtsabbiegespur aus Dettingen Richtung Metzingen möglich ist. Mit einer zusätzlichen Detektionseinrichtung (Kamera) werden aus Richtung Bad Urach kommende Pulks früher erkannt. Damit kann die Freigabe der Ampel besser in den Umlauf integriert und die Wahrscheinlichkeit des „Ausbremsens“ des Pulks minimiert werden. Die Straßen am Knoten Wasserfall (K 110) werden nicht umgebaut. Ein freies Rechtsausund -einbiegen soll in und aus allen 4 Richtungen eingerichtet werden. Auf eine Signalisierung der Rechtsaus- und -einbieger wird verzichtet. Der Knoten Hochhaus (K 120) bleibt in seiner baulichen Ausführung bestehen und ist auch bereits auf LED umgerüstet. Die Fußgänger werden nur auf Anforderung berücksichtigt und die Blindensignalisierung wird ergänzt. Der Linksabbieger aus der Stuttgarter Straße wird auf Anforderung optimiert in den Umlauf eingebunden. Standzeit für die Fahrzeuge soll > 2 Minuten sein, da die Linksabbieger grundsätzlich über die Seltbachstraße geführt werden sollen. Der Knoten Seltbachstraße (K 130) wurde von der Stadt Bad Urach bereits auf LED Technik umgerüstet. Außerdem wurde die Busanforderung auf Funkbetrieb umgestellt, was bereits zu einer Verbesserung auf der B 28 geführt hat. Darüber hinaus werden die Eingriffe in den B28-Verkehr in ihrer Dauer und Häufigkeit weiter reduziert, indem die einzelnen Ströme (Linksabbieger und Einbieger mit Querverkehr) getrennt und nur auf Anforderung geschaltet werden. Außerdem werden die Fußgänger parallel zur B 28 nicht mehr auf Anforderung geschaltet, sondern erhalten nach der Standphase mit dem Grün auf der B 28 immer grün. Landratsamt Reutlingen Kreis-Straßenbauamt 14/1 - Herr Pasler 23.07.2014 Der Knoten Bahnhof/Freibad (K 140) bleibt in seiner Ausbildung als Fußgängefurt mit Busbevorrechtigung erhalten. Auf die Signalisierung der Rechtsabbiegespur von Metzingen kommend wird verzichtet. Ansonsten wird die Signalisierung insgesamt mit der Bahnsignalisierung so abgestimmt, dass keine Fehlinterpretationen möglich sind. Der Knoten B28 / B 465 (K 150) bleibt in seiner Ausbildung erhalten. Das Rechtseinbiegen von Münsingen kommend nach Römerstein wird ohne Signalisierung erfolgen. Durch das Versetzen des Fußgängerüberweges am Knoten Seilerweg rückt die Querungsmöglichkeit soweit in Richtung des Knotens B28 / B 465, daß hier eine Bündelung des Fußgängerverkehrs erfolgen kann und damit die vorhandene Fußgängerfurt am Knoten B28 / B 465 aufgegeben wird. Damit kann der Rechtsabbiegeverkehr aus Richtung Römerstein ungehindert ohne Grünpfeil und damit ohne vorgeschriebenen Zwangshalt und unsignalisiert einfahren. Außerdem muss der Kurvenradius anhand der Schleppkurven so ausgebildet werden, dass ein Sattelzug ohne Nutzung der Linksabbiegespur die Kurve passieren kann.n Die Planung für die Erweiterung des Kurvenradius wird von der Stadt Bad Urach erstellt. Der Knoten Seilerweg (K 210) wurde im Juni 2013 umgebaut und dem Verkehr übergeben. Zeitgleich wurde eine unsignalisierte zusätzliche Ausfahrt in die B465 südlich des Abzweigs der B28 eröffnet. In den Umbau sind die wesentlichen Anforderungen aus der Optimierung der Gesamtleistungsfähigkeit des Abschnitts eingeflossen. Der Knoten Wilhelmplatz (K 220) hat seine frühere Netzfunktion verloren und kann daher vor allem hinsichtlich seines technischen Ausbaus deutlich reduziert werden. Die Münsinger und Wilhelmstraße erhalten keine Signalisierung mehr. Sie können bei starkem Verkehr wie bei einer Lückenampel über Schleifen eine Fußgänger-Anforderung zum Einfahren auslösen. Es wird nur noch eine östliche und westliche Fußgängerfurt über die B 28/B 465 vorgesehen. Die Ampelanlage ist bereits auf LED-Technik umgebaut. gez. Pasler