feature: vereinigten staaten in amsterdam

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FEATURE:
VEREINIGTEN
STAATEN IN
AMSTERDAM
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PRESS FEATURE
Die Vereinigten Staaten in Amsterdam
Amsterdam verbinden jahrhundertealte Bande mit den
Vereinigten Staaten. Im Jahr 1780 eröffnete John Adams in
Amsterdam die erste amerikanische Botschaft der Welt. Aber die
ersten Kontakte mit Amsterdam gehen noch viel weiter zurück.
Im Jahr 1609 legte Henri Hudson mit seinem Schiff De Halve
Maen von der Kade am Amsterdamer Schreiersturm ab. Nach
einer langen Reise kam er zur Insel Manhattan, wo er NeuAmsterdam gründete, das spätere New York. Es ist also nicht so
bemerkenswert, dass New Yorker in Amsterdam ein Déjà-vuErlebnis bekommen können.
Zahlreiche Namen von Straßen und Stadtteilen in New York, wie
Broadway (Bredestraat), Brooklyn (Breukelen), Harlem (Haarlem), Coney
Island (Konijneneiland), the Bowery (Boerderij), Wall Street (Walstraat)
und Canal Street (Kanaalstraat) erinnern an die alten niederländischen
Namen in Neu-Amsterdam. Das gilt auch für Wörter wie Dollar (daalder)
und Coleslaw (coolsla, Kohlsalat). Das schönste Beispiel ist das Wort
Yankee, das vermutlich eine Entstellung des typisch niederländischen
Vornamens Jan-Kees ist.
Pilgerväter
In Amsterdam sind noch zahlreiche Spuren der Menschen zu finden, die
an der Wiege von New York und anderen „Kolonien“ in Amerika standen.
Ein Beispiel ist das Westindienhaus, in dem die West-Indische Compagnie
den Auftrag zur Gründung von Neu-Amsterdam gab und Peter Stuyvesant
zum Gouverneur ernannte. Die älteste Abbildung der damaligen Siedlung,
aus der das heutige New York entstand, hängt im Schifffahrtsmuseum
und die Kirche der Pilgerväter liegt am Begijnhof.
Mit einem großen Darlehen von Amsterdamer Bankiers kehrte John
Adams im Jahr 1780 in die Vereinigten Staaten zurück, um damit - nach
der Revolution - die neue Nation aufzubauen.
Umgekehrt macht sich auch der amerikanische Einfluss in Amsterdam
bemerkbar: von amerikanischer Architektur inspirierte Gebäude und
Werke zahlreicher berühmter amerikanischer Künstler aus dem 20.
Jahrhundert im Stedelijk Museum. Amerikaner brauchen sich also in
Amsterdam nicht wie Fremde zu fühlen, im Gegenteil, ein Besuch
Amsterdams ist fast wie ein Besuch back home! Es ist daher auch kein
Wunder, dass Amsterdam sich bei amerikanischen Touristen besonderer
Beliebtheit erfreut.
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Schreiersturm
Der englische Seefahrer Henry Hudson bekam von der Vereinigten
Ostindischen Compagnie den Auftrag, die Nordostpassage nach Indien zu
finden. Im Jahr 1609 legte er mit dem Schiff „De Halve Maen“ in
Amsterdam ab. Durch das vorrückende Packeis musste er notgedrungen
den Kurs ändern und landete schließlich mit seiner Besatzung an der
Lange Eylant (Long Island). Der Fluss Hudson wurde nach ihm benannt.
Das Schiff De Halve Maen fuhr am Schreiersturm, an der Ecke von Prins
Hendrikkade und Geldersekade, ab. Im Jahr 1927 stiftete die Greenwich
Village Historical Society of New York City eine Gedenktafel, die auf
diesem Turm angebracht wurde.
Westindien-Haus
Im Haus in der Haarlemmerstraat 15 befindet sich die Wiege der Stadt
New York. Im Jahr 1625 gaben die Herren XIX, die Verwalter der
Westindischen Compagnie, den Auftrag zur Gründung von NeuAmsterdam, dem späteren New York. Crijn Frederikxz erhielt den Auftrag
zum Bau von Fort Amsterdam als Verteidigungsanlage für die
Niederlassung Neu-Amsterdam. Diese bestand damals aus ganzen 30
Holzhäusern und einer Mühle. Im Jahr 1626 wurde die Insel Manhattan
für 60 Gulden, 10 Hemden, 80 Paar Seidenstrümpfe, 10 Gewehre, 30
Kugeln, 30 Pfund Kraut, 30 Beile, 30 Kochtöpfe und einen Kupferkessel
von den Indianern gekauft. Der bekannteste Gouverneur der neuen
Kolonie war Peter Stuyvesant. Nach seiner Amtszeit blieb er im neuen
Land, auf seinem Bauernhof: „the Bowery“. Hier steht heute noch die
Kirche St. Mark“s Church-in-the Bowery, in der Stuyvesant auch
begraben ist. Auf dem Innenhof des Westindien-Hauses steht seine
Büste. In diesem Gebäude ist unter anderem das Sekretariat des John
Adams Institutes, des Kulturinstituts der Vereinigten Staaten in den
Niederlanden, untergebracht.
john-adams.nl
Packhäuser der Westindischen Compagnie
Einige der Packhäuser der West-Indischen Compagnie (WIC) sind noch
erhalten, wie der beeindruckende WIC-Komplex an der Prins
Hendrikkade, Ecke „s Gravenhekje. Diese Packhäuser wurden im Jahr
1642 gebaut. Hier wurden unter anderem die von der Insel Manhattan
stammenden Biberfelle gelagert. An der Fassade ist die Vignette des WIC
zu sehen.
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Oude Kerk
Die Oude Kerk ist das älteste Gebäude Amsterdams, der Grundstein
wurde um 1300 gelegt. Hier liegt das Grab von Kiliaen van Rensselaer
(1588-1643), dem Gründer der Kolonie „Neu-Nederland“ in Amerika.
1628 wurde Van Rensselaer zum Leiter der Westindischen Compagnie
ernannt. Er gründete 1692 östlich des Hudson River eine Siedlung, in der
sich niederländische Migranten niederließen. Übrigens verwaltete er die
Kolonie von seinem Wohnhaus an der Amsterdamer Keizersgracht aus.
Aus dieser Kolonie entwickelte sich das spätere Neu-Amsterdam, das
heutige New York. Seine Nachkommen haben im Jahr 1949 auf einer der
Säulen des Mittelschiffs eine Gedenktafel aus Bronze mit van Rensselaers
Porträt anbringen lassen. Er liegt im Grab 52 begraben.
oudekerk.nl
Schifffahrtsmuseum
Im Schifffahrtsmuseum ist die älteste noch bestehende Abbildung von
New York zu sehen. Diese Ansicht des damaligen Neu-Amsterdam
stammt von einer Karte von Neu- Niederlande aus dem 17. Jahrhundert.
hetscheepvaartmuseum.nl
Engelse Kerk und die Pilgerväter
Die Engelse Kerk am Begijnhof stammt aus dem Mittelalter und wurde im
Jahre 1607 der englischsprachigen Gemeinschaft in Amsterdam zur
Verfügung gestellt. In dieser English Reformed Church gingen die
Pilgerväter zum Gottesdienst, als sie in Amsterdam eine Zuflucht fanden.
Auch heute noch finden jeden Sonntag Gottesdienste in englischer
Sprache statt.
John Adams: Die erste amerikanische Botschaft der Welt
Nach der Revolution im Jahr 1780 kam Adams (1735-1826) in die
Niederlande, um ein Darlehen für die Entwicklung der neuen Nation
aufzunehmen. Adams lieh fünf Millionen Gulden von einem Amsterdamer
Bankier, eine für die damalige Zeit beispiellos hohe Summe. Dieser
Bankier, van Staphorst, wohnte an der Singel 460. Adams ließ sich in
Amsterdam nieder, erst am Oudezijds Achterburgwal/Ecke Oude
Hoogstraat und von 1781-1782 an der Keizersgracht 529. Dieses
Gebäude gilt als die erste amerikanische Botschaft der Welt. Später
wurde Adams auch Botschafter der Vereinigten Staaten in Frankreich und
England. Im Jahr 1797 trat er als zweiter Präsident der Vereinigten
Staaten von Amerika die Nachfolge von George Washington an. An der
Fassade des Hauses an der Keizersgracht 529 wurde im Jahr 2004 vom
Bürgermeister und dem amerikanischen Botschafter eine Plakette
enthüllt.
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Paleis op de Dam: Kalifornien als Insel
Der Königliche Palais am Dam wurde zwischen 1648-1655 als Rathaus
der Stadt Amsterdam gebaut. Im prachtvollen Bürgersaal, dem Herzen
des Palais, ist auch Amerika verewigt. Im Marmorboden befindet sich
eine Abbildung der damals bekannten Teile der östlichen und westlichen
Halbkugel. Interessanterweise ist Kalifornien hier noch als Insel
dargestellt. Bis zum 18. Jahrhundert gingen die Kartographen davon aus,
dass diese Halbinsel völlig von Wasser umschlossen war.
Auf der Front an der Rückseite des Palais ist eine Abbildung der vier
damals bekannten Weltteile zu sehen. Die Völker dieser Weltteile bieten
der Amsterdamer Stadtmagd ihre symbolischen Früchte und andere
Produkte an. In der Mitte des 17. Jahrhunderts war Amerika noch nicht
so bedeutend wie jetzt und bekam einen Platz rechts unten. Dieser
Weltteil wurde – in dieser Zeit nicht überraschend – von drei Indianern
symbolisiert, die an ihrem Federschmuck zu erkennen sind.
paleisamsterdam.nl
American Hotel
Um 1900 ließen sich zahlreiche Amsterdamer Architekten von der
amerikanischen Architektur inspirieren. Das American Hotel am
Leidseplein wurde 1881 vom niederländischen Amerikaner C. Steinigeweg
eröffnet. Im Jahr 1902 erhielt das Hotel die heutige Fassade und es
wurde das berühmte Café mit Art Déco Einrichtung eröffnet. Dieses Café
Americain erfreut sich bei sowohl Amsterdamern als auch Besuchern
großer Beliebtheit. Die Einrichtung hat sich seit 1902 kaum geändert.
Bei einer Erweiterung des Hotels im Jahr 1928, dem Jahr der
Olympischen Spiele in Amsterdam, wurde die Fassade an der Leidsekade
mit Skulpturen der verschiedenen Kulturen geschmückt. Die zweite von
links stellt einen Indianer mit Tomahawk dar.
Abercrombie & Fitch im Gebouw New York
Ende 2012 öffnete die amerikanische Modekette Abercrombie & Fitch ihre
Tore in einem Prestigegebäude an der Ecke Leidsestraat und
Keizersgracht. In diesem so genannten „Gebouw New York“ ließ sich
1891 die New York Life Insurance nieder. Über dem Eingang sind die
Buchstaben N und Y abgebildet und auf der obersten Etage prangt der
Adler mit der amerikanischen Flagge in den Krallen. Das Gebäude wurde
vom Architekten J. van Looy entworfen. Davor war hier das schicke
Warenhaus Metz untergebracht.
eu.abercrombie.com
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Starbucks in unterirdischem Tresorraum: der größte Europas
Im Gebäude The Bank am Rembrandtplein ist seit 2012 ein besonderer
Starbucks untergebracht. Diese Filiale der amerikanischen Kaffeekette
befindet sich im Tresorraum der ehemaligen Amsterdamsche Bank. und
liegt daher größtenteils unter der Erde. Mit einer Fläche von 430 m² ist es
die größte Starbucks Filiale Europas. Für Kunden, die es eilig haben, gibt
es eine 17 m lange Bar. Daneben gibt es auch das slow coffee theatre.
Die Säulen in diesem Starbucks sind mit typisch niederländischen,
antiken Fliesen in Delfter Blau verziert.
starbucks.nl
Größter Apple Store am Leidseplein
Im Jahr 2012 wurde im Hirsch Gebäude am Leidseplein ein Apple Store
eröffnet. Diese Filiale hat den größten Serviceschalter aller Apple Stores
auf der ganzen Welt. Auch kann man in keinem einzigen anderen Apple
Store so viele Vorführgeräte ausprobieren wie hier. Der wichtigste
Blickfänger der Einrichtung ist die völlig durchsichtige Treppe zum ersten
Stockwerk. Das beeindruckende Hirsch Gebäude wurde 1912 als schickes
Modehaus eröffnet. Der Apple Store ist täglich bis in die Abendstunden
geöffnet.
apple.com/nl/retail/amsterdam
Boom Chicago: Geistreiches Improvisationstheater
Im Jahr 1993 ließ sich eine Gruppe kreativer Amerikaner aus Chicago in
Amsterdam nieder. So entstand Boom Chicago, ein Comedy Theater, in
dem die Akteure jeden Abend aktuelle Ereignisse auf die Schippe nehmen
– alles ist Improvisation! In den Anfangsjahren war Boom Chicago in
einem kleinen Theater am Leidseplein untergebracht. Heute finden die
Shows im schönen Rozentheater an der Rozengracht statt, im Herzen des
beliebten Stadtteils Jordaan. Die Vorstellungen finden natürlich in
englischer Sprache statt, oder genauer: auf Amerikanisch. Sie locken
daher auch ein Internationales Publikum an, inklusive vieler Niederländer
und Expats.
boomchicago.nl
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Amerikanische Leckerbissen und Produkte
In Amsterdam gibt es einige Orte, wo man amerikanische Leckerbissen
wie Bagels, Muffins und Chocolatechip Cookies genießen kann. Bekannt
ist beispielsweise Gary‘s Muffins in der Kinkerstraat 140, alle
Köstlichkeiten werden hier vor Ort zubereitet. Das American Book Center
am Spui ist eines der größten Geschäfte mit amerikanischen und
britischen Büchern in Europa. America Today, mit unter anderem Filialen
im schönen Einkaufszentrum Magna Plaza (Nieuwezijds Voorburgwal), ist
ein Beispiel für die weltweite Beliebtheit amerikanischer Mode.
Zeitgenössische Kunst und Künstler
Amerikanische Kunst und Künstler sind in Amsterdam stark vertreten.
Die Sammlung des Stedelijk Museum gilt als die wichtigste in Europa für
amerikanische Kunst nach 1950. Sie enthält eine große Anzahl an
Glanzstücken berühmter Künstler wie Bruce Nauman, Andy Warhol,
Barnett Newman, Roy Lichtenstein, Willem de Kooning, Jeff Koons und
Donald Judd. Im September 2012 wurde das Stedelijk Museum nach
einer umfassenden Renovierung und Erweiterung neu eröffnet. Auch
unter den Tänzern und Musikern des Nationale Ballet bzw. des Koninklijk
Concertgebouw Orchesters sind die Vereinigten Staaten stark vertreten.
John Adams Institute
Das John Adams Institute wurde nach dem ersten amerikanischen
Botschafter in Amsterdam benannt und ist ein unabhängiges Institut mit
der Zielsetzung des Kulturaustausches zwischen den Vereinigten Staaten
und den Niederlanden. Seit 1987 hat es sich zu einem einflussreichen
Kulturzentrum in Europa entwickelt, in dem regelmäßig Vorträge von
berühmten amerikanischen Schriftstellern und Denkern stattfinden. Das
Sekretariat befindet sich im Westindien-Haus an der Haarlemmerstraat.
john-adams.nl
Amsterdam, Januar 2015
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