WAZ Media office der WAZ Mediengruppe in Essen

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WAZ Media office der WAZ Mediengruppe in Essen 11/3
WAZ Media office der WAZ Mediengruppe in Essen
WAZ Media Office of the WAZ Media Group in Essen
Auslober / Organizer
WAZ Mediengruppe, Essen
Koordination / Coordination
M.O.O.CON GmbH, Frankfurt/Main
Wettbewerbsart / Type of Competition
Einladungswettbewerb
Zulassungsbereich / Restriction of admissions
Europäischer Wirtschaftsraum (EWR)
Beteiligung / Participation
21 Arbeiten
Termine / Schedule
Abgabetermin Pläne
Abgabetermin Modell
Preisgerichtssitzung
21. 08. 2012
04. 09. 2012
01./02. 10. 2012
Preisrichter / Jury
Prof. Hans-Peter Achatzi, Berlin/Köln (Vors.)
Hans Jürgen Best, Stadtdirektor, Essen
Prof. Fritz Eller, Aachen
Prof. Gesche Grabenhorst, Hannover/Bielefeld
Frau Grotkamp, WAZ Mediengruppe
Dr. Stephan Holthoff-Pförtner,
WAZ Mediengruppe
Joachim Kopatzki, WAZ Mediengruppe
Christian Nienhaus, WAZ Mediengruppe
Prof. Peter Schmitz, Köln/Bochum
Modellfotos
WAZ FotoPool, Matthias Graben
Competition assignment
The WAZ media group founded 1948 in Essen
is now an international media company. The old
building is no longer sufficient, thus a new
building shall be developed at the ”Green Area
Essen“ (wa special subject issue – Residential
buildings ”Green Centre Essen“). A future
oriented utilisation concept has to be created for
a tailor-made, identity-creating and sustainable
building including: Accommodation core business areas and support functions, Special areas
for editorial offices print and online, Public and
non-public areas and Canteen and child care
centre. The building concept with 36.000 The
WAZ media group founded 1948 in Essen is now
an international media company.
Wettbewerbsaufgabe
Die WAZ Mediengruppe gründete sich 1948 am
Verlagsstandort Essen und ist in den letzten
Jahrzehnten zu einem internationalen Medienkonzern gewachsen. Ihr Motto: „Viele Medien,
aber nur ein Ziel: Nutzen für den Kunden, nah
bei den Menschen, verantwortlich und initiativ.“
Der genutzte Bestand unterstützt heutige und
zukünftige Arbeitsprozesse nicht; die über viele
Jahrzehnte gelebte Bürostruktur bietet wenig
Platz für Kommunikation, Offenheit und Flexibilität.
Nach mehrmonatiger Strategiephase wird entschieden, neu zu bauen und den Standort von
der Friedrichstraße in das Areal „Grüne Mitte
Essen“ am Berliner Platz zu verlegen (siehe
auch Themenbuch 13 – Wohnungsbau „Grüne
Mitte Essen“).
Die Herausforderung ist, ein zukunftsfähiges
Nutzungskonzept unter immer dynamischerer
Veränderung der Medienwelt zu entwickeln, das
zu Bezug und Nutzung eines passgenauen,
identitätsstiftenden und daher nachhaltigen
Gebäudes unter Einhaltung der Rahmenbedingungen führt.
Spannungsfelder entstehen durch
- Unterbringung Kerngeschäftsbereiche und
Unterstützungsfunktionen
- Sonderflächen für die Redaktionen von Print
und Online
- Öffentliche und nicht-öffentliche Bereiche
- Sonderflächen wie Betriebsrestaurant und Kita
Daher wurde besonderer Wert auf die genaue
Erarbeitung des Nutzerbedarfes und der Objekt- & Servicestrategie gelegt, bevor der Architektenwettbewerb initiiert wurde.
Erst dann kann ein aussichtsreicher Wettbewerb
durchgeführt werden, der bedarfsgerechte und
nachhaltige Ergebnisse produziert.
Der Wettbewerb hat das Ziel, einen Entwurf zu
erlangen, der den Anforderungen entspricht –
die bestmöglichen Konzeptionen und Möglichkeiten für das Medienhaus. Eine Gebäudekonzeption, mit rund 36.000 m2 BGF, die Raum lässt,
auch bei wirtschaftlichstem Betrieb eine individuelle, den jeweiligen Arbeitsprozessen angepasste Umgebung zu ermöglichen.
1. Preis / 1st Prize (€ 60.000,–)
KSP Jürgen Engel Architekten GmbH, Köln
Jürgen Engel
Mitarbeit: Matthias Faber · Simon Kortemeier
Steffi Westermann · Celio Rodriguez
Tragwerk: HIG - Hempel, Köln, Rainer Hempel
Licht: a+g Licht GbR, Bonn, Klaus Adolph
Brandschutz: Bft cognos, Aachen, Sonja Wader
Haustechnik: PKA Planungsgesellschaft
Karnasch mbH, Essen, Ralf Ducqué
2. Preis/ 2nd Prize (€ 40.000,–)
AllesWirdGut Architektur ZT GmbH, Wien
Friedrich Passler
L.Arch.: Club L94 Landschaftsarchitekten
GmbH, Köln
3. Preis/ 3rd Prize (€ 35.000,–)
agn Niederberghaus & Partner GmbH,
Ibbenbüren, Axel Schwinde
Mitarbeit: Daniel Mäuser · David Gabrysch
Energie: energum GmbH, Ibbenbüren
Matthias Jacobsen
4. Preis/ 4th Prize (€ 25.000,–)
HPP Hentrich-Petschnigg & Partner
GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Gerhard G. Feldmeyer
Partner: Werner Sübai · Antonio Vultaggio
Mitarbeit: Christoph Towara · Doreen Yeboah
Paul Youk · Sebastian Seibold
Beate Bischofsberger
Tragwerk: Prof. Dr. Michael Festabend,
Duisburg
TGA: Schmidt Reuter GmbH, Köln
Lars Mostert
5. Preis/ 5th Prize (€ 20.000,–)
JSWD Architekten GmbH & Co. KG, Köln
Frederik Jaspert · Olaf Drehsen
Mitarbeit: Mikulasch Adam
Raoul van Herwijnen · Eduard Holzrichter
Linh Li · Christian Mammel · Michael Pfülger
Mirca Österreich
Brandschutz: Kemper Kraus
TGA: Pitplaw
Verkehr: BSV
Anerkennung / Mention (€ 15.000,–)
Angela Fritsch, Seeheim-Jugenheim
Mitarbeit: Andreas Pilot · Claudia Rehnert
Tabea Huth · Nikola Rubic
L.Arch.: Lützow 7, Berlin
Cornelia Müller · Jan Wehberg
Brandschutz: TSB, Darmstadt
Frank Kramarczyk
TGA: ZWP, Wiesbaden
Jan Arnhold
Verkehr: Rudolf Eger, Darmstadt
Kosten: Carpus, Aachen
Stefan Meins
Anerkennung / Mention (€ 15.000,–)
slapa · oberholz · pszczulny
sop architekten GbR, Düsseldorf
Zbigniew Pszczulny
Mitarbeit: Markus Fengler · Wolfgang Philipp
TGA: Intecplan GmbH, Düsseldorf
Heiko Lappe
Preisgerichtsempfehlung /
Recommendation by the Jury
Das Preisgericht empfiehlt der Ausloberin, den
1. Preis zu beauftragen, wobei die Anmerkungen und Hinweise aus der schriftlichen Beurteilung zu beachten sind.
1. Preis KSP Jürgen Engel Architekten GmbH, Köln Vogelperspektive aus Richtung Norden/Abstaffelung des Baukörpers zur Wohnbebauung
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1. Preis / 1st prize KSP Jürgen Engel Architekten GmbH, Köln
Perspektive aus Richtung Berliner Allee/Auftakt in die Parkanlage „Grüne Mitte Essen“
Lageplan M. 1:8.500
Ansicht Segerothstraße/West M. 1:1.500
Grundriss EG M. 1:1.500
Schnitt längs M: 1:1.500
Ansicht Ost M: 1:1.500
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Preisgerichtsbeurteilung
Durch die weitgehende Überbauung
entlang der Segerothstraße und die fast
durchgehende 5 Geschossigkeit entsteht in Verbindung mit der Architektur
eine wohltuende Eleganz in einer ruhigen Fassadengestaltung. Zum angrenzenden Wohngebiet entstehen durch
den östlichen terrassierten Außenraum
der neuen Gebäude gute Räume,
sowohl für die WAZ, als auch für die
Wohngebiete. Die Zu- und Abfahrten der
Tiefgaragen sind gut gelöst. Die gewählten Eingänge und der Auftritt der Gebäude gewähren eine gute Adress- und
Identitätsbildung. Konferenzraum und
Mensa liegen an der richtigen Stelle und
offerieren in Verbindung mit dem Foyer
eine großzügige Geste für Mitarbeiter
und Gäste. Die Räume für Mitarbeiter
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sind logisch angeordnet und versprechen gute Raumqualitäten. Die klare
horizontale Gliederung lässt das Gebäude eine große liegende Ruhe ausstrahlen. Die Arbeitsplätze sind weitgehend
funktional. Die äußere und innere Erschließung ist als gut zu bezeichnen mit
kleinen Schwächen (Versorgung der
Bürobereiche). Bei den Büroräumen gibt
es allerdings Durchgangszonen.
Die Fassade wird durch helle Bänder der
Geschossplatten horizontal geprägt und
bietet eine angemessene dynamische
Erscheinung. Die Erweiterungsmöglichkeit des Parkhauses wird begrüßt. Die
Nutzflächen werden leicht überschritten, die notwendige Anzahl an Achsen
deutlich nicht erreicht. Die ermittelte
Investitionssumme liegt leicht über dem
Mittelwert.
Perspektive in das Foyer von Medienhaus 1/Ein großzügiges Atrium als Begegnungsstätte und Identifikationsort
Schnitt quer M. 1:1.500
Ansicht Süd/Park M. 1:1.500
Grundriss 2. OG M. 1:1.500
Perspektive durch den Park aus Richtung Süd-Ost/Sommerfest an der WAZ-Bühne
Funktionsisometrie Medienhaus 1 und 2
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2. Preis / 2nd prize AllesWirdGut Architektur ZT GmbH, Wien
BLICK VOM BERLINER PLATZ
LAGEPLAN M. 1:9.000
ERDGESCHOSS M. 1:1.500
ANSICHT WEST M: 1:1.500
SCHNITT A-A M: 1:1.500
Auszug aus der Preisgerichtsbeurteilung
Die Arbeit hat eine klare und selbstbewusste, dem neuen Haus der WAZ im Stadtbild
angemessene, städtebauliche Haltung. Die Gesamtkonfiguration liefert eine sehr
markante und identitätsbildende neue Adresse für das Medienhaus. Der langgestreckte Riegel entlang der Segerothstraße bietet eine richtige Antwort
auf die umliegenden Baumassen der Umgebung des Berliner Platzes. Die Finger
zum angrenzenden Wohngebiet versuchen eine baumassenhafte und freiflächengestalterische Verzahnung, überzeugen aber in der Maßstäblichkeit und
Anordnung nicht völlig.
Der WAZ Medienturm bildet einen gelungenen Auftakt des gesamten Ensembles.
Der Riegel entlang der Segerothstraße mit weiten Auskragungen der oberen
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BLICK AUS DER GRÜNEN MITTE
Geschosse, sowohl zum Berliner Platz als auch zum Bahndamm, die schräg angestellten Giebel und die zum Teil der Topographie angepassten Fassaden zeigen ein
angemessenes Bild des Mediengeschäfts der WAZ.
Der im Erdgeschoss liegende Boulevard umfasst die Eingänge zu allen öffentlichen
Funktionen des Neubaus. Der Boulevard, der vom Berliner Platz bis zu dem Bahndamm verläuft, strebt eine Antwort auf die Besucher- und Mitarbeiterströme an, die
aus den verschiedenen Richtungen kommen, wird aber kontrovers diskutiert. Das
Hauptfoyer wird als zu klein empfunden und bietet keine ausreichenden Möglichkeiten
zur internen und externen Kommunikation, das Nebenfoyer jedoch als zu groß.
Die Lage, Erschließung und Zuschnitt des Konferenzbereichs und des Gastronomiebereiches werden als problematisch gesehen. Die Erweiterbarkeit Konferenz ist
ebenso wenig ablesbar wie der gewünschte direkte Bezug zur Gastronomie. Die
Erschließung von dem Boulevard in die oberen Etagen funktioniert sehr gut und lässt
auch eine spätere Teilbarkeit von Flächen zu. Die konventionelle interne Erschließung in den oberen Büroetagen führt zum großen Teil über angrenzende
Bürobereiche und birgt damit erhebliches Störpotenzial für die Mitarbeiter.
Die Grundrisse der Büroetagen zeigen eine gute Bildung von Gruppen und ermöglichen damit die Bildung von Identität und Nachbarschaft innerhalb des Gebäudes.
Die Fassade aus zum Teil vorgesetzten Glasscheiben ist aufwändig, gewährleistet
aber das monolithische Erscheinungsbild der Fassade. Die Nutzflächen werden überschritten, die notwendige Anzahl an Achsen knapp erreicht. Die ermittelte Investitionssumme liegt leicht unter dem Mittelwert. Gleiches gilt für den Kennwert €/m2 BGF.
1. OG M. 1:3.000
REGELGESCHOSS M. 1:1.500
SÜDANSICHT M: 1:1.500
SCHNITTANSICHT OST/BB M: 1:1.500
SCHNITT D-D M. 1:1.500
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3. Preis / 3rd prize agn Niederberghaus & Partner GmbH, Ibbenbüren
Schwarzplan
Städtebauliche Einbindung
Grünzug/Attraktionen
Lageplan M. 1:9.000
Ansicht West – Segerothstraße M. 1:500
Grundriss Erdgeschoss M. 1:1.500
Längsschnitt AA Medienbau 1 M. 1:1.500
Ort und Aufgabe
Preisgerichtsbeurteilung
Der Mäander der für das Medienhaus 1 gewählten
städtebaulichen Figur geht gelungen auf die in der
Nachbarschaft vorhandene Struktur ein und vermittelt
so zwischen der Maßstäblichkeit der vorhandenen
kleinteiligen Komposition und dem für die WAZ Mediengruppe konzipierten Entwurf. In seiner Erscheinung bildet das Medienhaus 1 eine klare städtebauliche Form
mit eindeutigen Raumkanten zu Segerothstraße, Bargmannstraße und zum Berliner Platz. Den Abschluss des
Mäanders formt der zum Berliner Platz orientierte
Gebäudewinkel, der als Auftakt eine Front zum Platz bildet und damit zur Adressbildung der WAZ Mediengruppe in Essen dient.
Der freigespielte Solitär mit Service Point und Mediencafé steht für einen zurückhaltenden Auftritt mit einem
einladenden Würfel. Dieser bildet einen Abschluss der
Grünen Mitte Essens.
Dem Entwurf gelingt eine Vernetzung zwischen Innenstadt und Universitätsviertel im Norden.
Die Haupterschließung liegt am Berliner Platz relativ
weit abgerückt in zweiter Reihe, was einen wesentlichen Nachteil darstellt. Der Mäander erlaubt eine
abwechslungsreiche Erschließung mit guter Aufenthaltsqualität. Eine optimale Belichtung ist durch die
engen Innenhöfe nur teilweise gegeben.
Mit der strukturellen Flexibilität der Grundrisse erfüllen
die Verfasser das vorgegebene Raumprogramm und
gleichzeitig das für ein zeitgemäßes Gebäude erforderliche Maß an Flexibilität. Die Arbeitsbereiche werden
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Perspektive Berliner Platz
mit zusätzlichen Zonen für Kommunikation und Austausch zum Einen und Konzentration und Ruhe zum
Anderen bereichert. Diese großzügig angeordneten
Bereiche sind, sowohl horizontal als auch vertikal, Vermittler einzelner Abschnitte. Aufgrund der mäandrierenden Figur ergeben die Innenecken eine Schwierigkeit und damit besondere Herausforderung in der
Benutzbarkeit und Belichtung. Der Geländeverlauf an
Ansicht Südwest M. 1:1.500
Ansicht Nordwest M. 1:1.500
der Segerothstraße wird in einen zweigeschossigen
Eingangsbereich übersetzt. Die KiTa endet in einem
eigenen Gebäudeteil im Mäander und schließt am Fußund Radweg Richtung Norden an.
Die zurückhaltende Fassadengestaltung wiederholt für
alle Gebäude (Parkhaus, Medienhaus 1+2) die Textur
und schafft damit zwar ein gemeinsames Erscheinungsbild für das zukünftige WAZ Quartier, sie lässt
Schnitt A-A M. 1:1.000
jedoch die gewünschte Ausdruckskraft eines Medienunternehmens vermissen.
Die Nutzflächen werden deutlich überschritten. Die notwendige Anzahl an Achsen wird annähernd erreicht.
Die ermittelte Investitionssumme liegt leicht unter dem
Mittelwert. Der ableitbare Kennwert €/m2 BGF liegt
unter dem Mittelwert.
EG +0.00=61.00 NN
Mediencafe / Servicepoints
1. OG +5.04
Studios / Schnitt
Ansicht Südost – Vorplatz M. 1:1.500
Grundriss 2. Obergeschoss/Regelgeschoss M. 1:1.500
Ansicht Nordost – Grünzug/Wohnquartier M. 1:1.500
Funktionsdiagramm
2. OG +8.82 Radio Essen /
Jugendradio / Büro
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4. Preis / 4th prize HPP Hentrich-Petschnigg & Partner GmbH & Co. KG, Düsseldorf
Auszug aus der Preisgerichtsbeurteilung
Grundlegende Idee ist eine geschlossene Blockkante zu den Straßenräumen zu entwickeln und im Gegensatz dazu eine organisch fließende Baustruktur im Innenbereich vorzuschlagen. Dieser reizvolle Kontrast ist durchaus überzeugend, die Baustruktur fügt sich insgesamt in das städtebauliche Konzept des Universitätsviertels
ein. Auch der vorgeschlagene Baukörper für das Medienhaus 2 wiederholt das
Thema der Hauptkörper, diesmal als Außenform. Die gewählte Verbindung der
Hauptbaukörper, in Form von zwei Stegen über die Bargmannstraße, ist städtebaulich verträglich. Als problematisch wird der dreigeschossige Baukörper nördlich der
Bargmannstraße hinsichtlich seiner Kleinteiligkeit gesehen. Insgesamt wird gegenüber dem Berliner Platz eine plausible und eindeutige Adresse ausgebildet, die eine
identitätsstiftende Wirkung entfaltet.
Während der Übergang von Außen- zu Innenraum am Berliner Platz durchaus überzeugend ist, bietet der Planverfasser zur Segerothstraße eine wenig differenzierte Fassade an. Im Gegensatz dazu wird durch den fließenden Innenraum eine interessante
architektonische Qualität entwickelt. Auch die Gestaltung der Räume zu den Wohnquartieren ist gut gelöst. Die unterschiedlichen Funktionsbereiche sind richtig angeordnet. Der Haupteingang liegt tief eingezogen im Innenbereich. Dies wird hinsichtlich
der Auffindbarkeit und der sozialen Kontrolle als kritisch angesehen. Auch die fußläufige Verbindung zwischen Parkhaus und Medienhaus 1 ist unbefriedigend, der
Nebeneingang an der Segerothstraße erfüllt diese Funktion nur bedingt. Dagegen ist
die innere Verbindung der Bauteile des Medienhauses 1 gut gelöst.
Es wird eine gängige Fassadenkonstruktion in Material und Technik vorgeschlagen.
Die Realisierbarkeit in Planung- und Bauordnungsrechtlicher Hinsicht ist gegeben.
Gleichzeitig wird die notwendige Anzahl an Achsen nicht erreicht. Die ermittelte
Investitionssumme liegt deutlich unter dem Mittelwert. Der ableitbare Kennwert €/m2
BGF liegt ebenso unter dem Mittelwert.
Lageplan M. 1:9.000
Ansicht West M. 1:1.500
Grundriss EG M. 1:1.500
Innenperspektive
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Perspektive vom Berliner Platz
Grundriss 2. OG M: 1:3.000
Grundriss 1. OG M: 1:1.500
Ansicht Ost M. 1:1.500
Längsschnitt a-a M. 1:1.500
Isometrie
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5. Preis / 5th prize JSWD Architekten GmbH & Co. KG, Köln
Perspektive
Preisgerichtsbeurteilung
Das Baufeld ist im Entwurf und in städtebaulicher
Hinsicht mit den Raumkanten und den gegebenen
und neu gestalteten Stadträumen harmonisch abgeschlossen.
Die Gesamtform der Baumaßnahme unterstützt nur
schwach die gewünschte Identitätsbildung für das
„WAZ-Quartier“. Die Baukörper folgen, ebenso wie
die Höhenentwicklung, der Vorgabe des spitz zulaufenden Grundstücks. Für die KiTa ist ein eigenes
Haus vorgesehen, es bietet dementsprechend gute
Gestaltungsmöglichkeiten, zeigt die soziale Fürsorge des Unternehmens, zugleich bleibt sie in der
Form eigenständig.
Eine breite – vom Verfasser als Boulevard bezeichnete – Grünzone schließt gut zur Wohnbebauung an
Schnitt A-A M. 1:1.500
Ansicht West M. 1:1.500
Grundriss EG M. 1:1.500
Lageplan M. 1:12.000
und schafft die Verbindung zur Fußgängerzone in
der Innenstadt. Die Lage und der Bezug von Medienhaus 1 und Medienhaus 2 entspricht den Vorgaben,
bleibt jedoch zurückhaltend.
Die architektonische Qualität der Baukörper und
Stadträume wird durch den formalen Bezug, vor
allem zwischen Medienhaus 1 und Medienhaus 2,
herausgestellt. Die Fassaden sind das verbindende
Element der äußeren Gestaltung.
Die äußere Erschließung mit dem Haupteingang am
Park und einem Nebeneingang an der Bergmannstraße ist über das vorhandene Wegenetz gut zu
erreichen. Die KiTa hat einen gesonderten Eingang.
Die Eingangshalle bietet einen für die publikumsintensiven Nutzungen entsprechenden Raum; hier liegen
günstig der große Konferenzraum, die Besprechungsräume und das Restaurant mit den entsprechenden Küchenergänzungen. über eine große
Freitreppe entwickelt sich eine Erschließung, die auch
durch die Büronutzungen führt. Die Flexibilität wird
dadurch eingeschränkt und die Abgrenzung zwischen öffentlichen und nicht öffentlichen Bereichen
erschwert. Die beiden Bauteile von Medienhaus 1
sind über eine Brücke verbunden, die Erschließungskerne sind gut über alle Nutzungsbereiche verteilt.
Die ermittelte Investitionssumme liegt unter dem Mittelwert. Die Nutzflächen werden nachgewiesen; die
notwendige Anzahl an Achsen leicht unterschritten.
Der ableitbare Kennwert/m2 BGF liegt im Bereich des
Mittelwerts.
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WAZ Media office der WAZ Mediengruppe in Essen 11/3
Atrium
Regelgeschoss mit WAZ Redaktion Meidenebene 1 M. 1:.1.500
Ansicht Süd M. 1:1.500
Ansicht Ost M. 1:1.500
Grundriss 1. OG M. 1:1.500
Regelgeschoss Medienahus 2 M. 1:.1.500
Schnitt B-B M. 1:1.500
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11/3 WAZ Media office der WAZ Mediengruppe in Essen
Anerkennung / Mention Angela Fritsch, Seeheim-Jugenheim
Erdgeschoss M. 1:1.750
Ansicht Süd-West M. 1:1.750
Schnitt längs M. 1:1.750
Anerkennung / Mention slapa · oberholz · pszczulny sop architekten GbR, Düsseldorf
ANSICHT WEST M. 1:1.750
GRUNDRISS 1. OBERGESCHOSS M: 1:1.750
SCHNITT A-A M: 1:1.750
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