Aus der Klinik für Kinder und Jugendmedizin am St. Josef Hospital-Universitätsklinikder Ruhr-Universität Bochum Direktor: Prof. Dr. med. Christian Rieger Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis Inaugural-Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin einer Hohen Medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum vorgelegt von Susanne Grinzinger aus Freiburg im Breisgau 2004 Dekan: Prof. Dr. med. G. Muhr Referent: Prof. Dr. med. U. Schauer Korreferentin: Prof. Dr. med. C. Szliska Tag der mündlichen Prüfung: 07.02.2006 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis Inhaltsverzeichnis 1 EINLEITUNG .......................................................................................................1 1.1 Einführung zur atopischen Dermatitis ...........................................................1 1.2 Besiedlung der Haut mit Staphylococcus aureus bei AD..............................2 1.3 Immunmodulation durch bakterielle Stimuli ..................................................3 1.4 Die Zellwand grampositiver Bakterien...........................................................5 1.5 Immunpathologie der atopischen Dermatitis.................................................7 1.6 Einfluss von IL-2 auf T-Zellproliferation und Differenzierung ........................8 1.7 Fragestellungen ..........................................................................................10 2 PROBANDEN, MATERIAL UND METHODEN..................................................11 2.1 Einleitung ....................................................................................................11 2.2 Probanden ..................................................................................................11 2.3 Diagnosekriterien ........................................................................................13 2.4 Isolierung der CBMCs (Cord Blood Mononuclear Cells)............................14 2.5 Nachstimulation der Zellen .........................................................................15 2.6 Fixierung der Zellen ....................................................................................15 2.7 Färbung der Zellen......................................................................................15 2.8 Durchflusszytometrische Messung .............................................................16 2.9 Statistik .......................................................................................................17 2.10 Herstellernachweis....................................................................................18 3 ERGEBNISSE....................................................................................................20 3.1 Die IL-2 Synthese ist im Nabelschnurblut bei Kindern mit AD nach SAC Stimulation signifikant vermindert ....................................................20 3.2 Die IL-2 Produktion CD45R0+ Nabelschnurblutzellen ist bei Kindern mit AD nicht signifikant vermindert ...........................................................21 3.3 Der Anteil CD45R0+ Nabelschnurblutzellen ist nach SAC-Stimulation bei Kindern mit AD nicht signifikant vermindert ........................................22 3.4 Die IL-2 Synthese nach SAC-Stimulation ist im 6.Lebensmonat bei Kindern mit AD nicht signifikant vermindert ........................................23 Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger I Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis 3.5 Der Anteil CD45R0+ Zellen nach SAC-Stimulation ist im 6. Lebensmonat in der AD-Gruppe nicht signifikant vermindert .............24 4 DISKUSSION.....................................................................................................25 4.1 Die IL-2 Synthese naiver T-Zellen ist nach Stimulation mit SAC bei Kindern mit AD zum Zeitpunkt der Geburt vermindert .......................25 4.2 IL-2 bewirkt Proliferation und Differenzierung antigenspezifischer naiver T-Zellen..........................................................26 4.3 Der Anteil IL-2 produzierender memory T- Zellen ist bei Kindern, die eine AD entwickeln zum Zeitpunkt der Geburt nicht signifikant beeinträchtigt ...........................................................................29 4.4 Immunpathologie der AD..........................................................................30 4.5 Wechselwirkungen zwischen S. aureus und dem Immunsystem bei AD 32 4.6 Faktoren, welche die Hautbesiedlung mit S. aureus bei der AD begünstigen ............................................................................33 4.7 Immunmodulatorische Wirkungen von SAC.............................................34 4.8 Die Verknüpfung unspezifischer und spezifischer Abwehrmechanismen ist für die Aktivierung naiver T-Zellen erforderlich ...................................36 4.9 T-Zellvermittelte Immunität des Neugeborenen .......................................37 4.10 Nach 6 Monaten ist die IL-2 Synthese nach Stimulation mit SAC bei Kindern mit AD nicht mehr vermindert..............................................40 4.11 Die T-Zellausreifung nach Stimulation mit SAC ist bei Kindern mit AD im 6.Lebensmonat normal........................................................................40 4.12 Faktoren, welche die Proliferation der T-Zellen bei der AD beeinflussen.41 4.13 Schlussfolgerungen..................................................................................42 5 ZUSAMMENFASSUNG .....................................................................................43 6 LITERATURVERZEICHNIS...............................................................................46 7 ANHANG............................................................................................................64 Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger II Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis I. Abkürzungsverzeichnis AD Atopische Dermatitis APC Antigenpräsentierende Zelle (Antigen presenting cell) CBMC Mononukleäre Nabelschnurblutzellen (Cord blood mononuclear cells) CD Differenzierungscluster (Cluster of differentiation) Fab Antigenbindendes Fragment Fc Kristallisierbares Fragment (Fragment crystallizable) FITC Fluoresceinisothiocyanat GM-CSF Granulozyten-Makrophagen koloniestimulierender Faktor HBD Humanes-Beta-Defensin IFN-γ Interferon-gamma Ig Immunglobulin IL Interleukin LPS, LPB Lipopolysaccharid Lipopolysaccharidbindendes Protein MHC Haupthistokompatibilitätskomplex (Major Histocompatibility Complex) MyD88 Myeloid Differentiation Antigen 88 NF- -B Nukleärer Faktor kappa B NK Natürliche Killerzelle PE Phycoerythrin PGN Peptidoglykan PHA Phytohämagglutinin PMA Phorbol-12-Myristat-13-Acetat SAC Staphylococcus aureus Cowan 1 SEA (B) Staphylokokkenenterotoxin A (B) (L)TA (Lipo-) Teichonsäure ((Lipo-)teichoic acid)) TGF- Tumor-growth-factor-beta TH T-Helfer TLR Toll-like Rezeptor TNF-α Tumornekrosefaktor-alpha TSST Toxic-shock-syndrome-toxin Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger III Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis 1 Einleitung 1.1 Einführung zur atopischen Dermatitis Die Zunahme von Erkrankungen aus dem atopischen Formenkreis wie der allergischen Rhinokonjunktivitis, dem allergischen Asthma bronchiale und der atopischen Dermatitis (AD) stellt ein wachsendes Gesundheitsproblem in der Bevölkerung der Industrienationen dar. In Schweden ließ sich beispielsweise eine Verdoppelung der Prävalenz dieser Erkrankungen innerhalb von 1979 und 1991 dokumentieren [3]. Aktuell liegt die Prävalenz der AD in Deutschland bis zum Schulanfang bei 8-16%, weltweit in den am stärksten betroffenen Ländern wie in Großbritannien sogar bei bis zu 20% [30, 33, 61, 140, 143]. Da sich die Erkrankung durch Knochenmarkstransplantation übertragen lässt, ist davon auszugehen, dass der zugrunde liegende Defekt bereits im Bereich der hämatopoetischen Stammzellen liegt [8]. Ein weiterer Hinweis in diese Richtung sind einige primäre Tzellabhängige Immundefekte, die mit einer der AD sehr ähnlichen Ekzemreaktion der Haut assoziiert sind, wie zum Beispiel das Wiskott-Aldrich-Syndrom [118]. Der rasche Zuwachs atopischer Erkrankungen schließt jedoch rein genetische Mechanismen als alleinige Ursache aus und wirft die Frage nach relevanten Umweltfaktoren auf. In den letzten Jahren hat sich zunehmend die Hygiene-Hypothese etabliert, welche die Zunahme atopischer Erkrankungen auf die reduzierte bakterielle Exposition im Kindesalter, vor allem in den am stärksten betroffenen westlichen Industrienationen, zurückführt [47, 75, 145]. Die atopische Dermatitis beginnt bei etwa 60% der betroffenen Individuen während des 1. Lebensjahres, zusätzliche 30% erkranken bis zum 5. Lebensjahr. Etwa die Hälfte der Patienten mit AD entwickelt in der späteren Kindheit Asthma, bei bis zu zwei Drittel der Betroffenen tritt eine allergische Rhinokonjunktivitis auf, bei vielen ist dabei die AD rückläufig [41, 43, 127]. Klinisch imponiert die AD als chronisch rezidivierende von starkem Juckreiz begleitete ekzematöse Hauterkrankung, bakterielle Infektionen komplizieren häufig den Verlauf. Obgleich jede Körperregion betroffen sein kann findet sich häufig ein typisches Verteilungsmuster der Ekzeme in Abhängigkeit vom Alter [43]. Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 1 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis Die Prognose der Erkrankung hängt von verschiedenen Faktoren ab, Patienten mit mehreren atopischen Familienmitgliedern, assoziiertem Asthma bronchiale oder allergischer Rhinitis, mit frühem Beginn der Ekzeme und trockener Haut tendieren zu einem ungünstigeren Krankheitsverlauf [98, 115]. Die Therapie beinhaltet vor allem Allgemeinmaßnahmen wie eine optimale Pflege der Haut, die Evaluierung und Vermeidung von Exazerbationsfaktoren sowie eine individuelle symptomorientierte Therapie. Glukokortikoide sind seit vielen Jahren das Mittel der Wahl zur Behandlung der inflammatorischen Hautreaktionen. Neuere topische nicht-steroidale Immunmodulatoren wie Tacrolimus werden seit einiger Zeit erfolgreich eingesetzt [13]. In einigen schweren Fällen kann eine systemische immunsuppressive Therapie entweder in Form einer Stoßtherapie mit Steroiden oder mit Cyclosporin indiziert sein.In den Leitlinien der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft und des Berufsverbandes Deutscher Dermatologen werden die aktuellen und anerkannten Behandlungsstrategien alle 2 Jahre aktualisiert, um eine optimale Qualität der Therapie zu gewährleisten [29]. Trotz der zahlreichen zur Verfügung stehenden Therapieoptionen bedeutet die Erkrankung jedoch für die Betroffenen als auch deren Angehörige häufig eine Beeinträchtigung der Lebensqualität [17]. Die Erkenntnisse über die der AD zugrunde liegenden Pathomechanismen konnten in den letzten Jahren deutlich erweitert werden und bieten damit Ansatzpunkte für die weitere Entwicklung spezifischer Therapiemaßnahmen. 1.2 Besiedlung der Haut mit Staphylococcus aureus bei AD Bei über 90% der Patienten mit AD ist Staphylococcus aureus der dominierende Keim der Hautflora, auch auf klinisch unauffälliger Haut beträgt sein Anteil an der gesamten aeroben bakteriellen Population 30-80% [45, 89]. Darüber hinaus korreliert die Besiedlung der Haut mit S. aureus mit dem Schweregrad der AD [37, 48, 147]. Bei Normalpersonen hingegen besiedelt S. aureus die Haut selten chronisch, sein Anteil beträgt weniger als 5% der aeroben isolierten Hautflora [89]. Die chronische Kolonisation der Haut mit S. aureus bei AD wurde bis vor einigen Jahren als ein unspezifisches Epiphänomen der Erkrankung angesehen. Zunehmende Erkenntnisse über die Wechselwirkungen zwischen S. aureus und dem Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 2 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis Immunsystem von Patienten mit AD weisen jedoch darauf hin, dass Staphylokokkenbestandteile an der Entstehung und Aufrechterhaltung der inflammatorischen Hautreaktionen bei der AD beteiligt sind. Hierfür spricht auch die klinische Beobachtung, dass eine antibiotische Therapie die entzündlichen Hautreaktionen günstig beeinflusst [2, 14]. Einige Besonderheiten der Haut von AD Patienten begünstigen die Besiedlung mit S. aureus. Die Keratinozyten exprimieren vermehrt Fibronektin, an das sich die Teichonsäure und das fibronektinbindende Protein der Staphylokokkenober-fläche binden können [53, 18]. Eine erste Barriere der unspezifischen Abwehr gegen infektiöse Erreger bilden endogene antimikrobielle Peptide wie Beta-Defensine (HBD) und Cathelicidine, die von Keratinozyten gebildet werden und eine stark zytotoxische Wirkung auf S. aureus haben. Bei Patienten mit AD ließ sich in chronischen und akuten Ekzemherden eine verminderte Expression dieser Peptide nachweisen. Eine Ursache scheinen die in atopischen Läsionen nachweisbaren TH2 Zytokine zu sein, da sie die Synthese dieser antimikrobiellen Peptide inhibieren können [91, 94]. 1.3 Immunmodulation durch bakterielle Stimuli Durch eine bakterielle Infektion werden zunächst unspezifische Abwehrmechanismen aktiviert, die eine unkontrollierte Ausbreitung des Erregers verhindern sollen, während die spezifische Immunantwort vorbereitet wird. Makrophagen sowie das Komplementsystem können durch Erregerbestandteile direkt aktiviert werden. In Makrophagen führt dies zu einer Freisetzung inflammatorischer Zytokine, wie unter anderem IL-1, TNF-α, IL-6 und anderer Mediatoren, die in einer lokalen Entzündungsreaktion resultiert. Neben lokalen Effekten werden systemische Reaktionen, wie eine Erhöhung der Körpertemperatur ausgelöst. Die von aktivierten Makrophagen sezernierten Zytokine IL-1, TNF-α und IL-6 führen in der Leber zu einer verstärkten Produktion und Freisetzung von Proteinen der akuten Phase, diese binden an bakterielle Oberflächenmoleküle und können so weitere Phagocyten und das Komplementsystem aktivieren [51]. Seit langem sind ubiquitär vorkommende Bakterienbestandteile bekannt, die eine unspezifische Immunantwort auslösen und auch die Art der spezifischen AbDissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 3 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis wehrmechanismen beeinflussen. Die Lipopolysaccharide (LPS) in der Membran gramnegativer Bakterien binden sich beispielsweise im Serum an lipoproteinbindendes Protein (LBP) und führen CD14 abhängig zu einer Monozytenstimulation [135]. Peptidoglykane und Teichonsäuren, die sich in großer Menge in der Zellwand grampositiver Bakterien finden, sind starke Immunstimulatoren, ebenso wie Staphylokokkenenterotoxine, die antigenunspezifisch zu einer oligoklonalen TZellaktivierung führen können. Gemeinsam ist diesen Bakterienderivaten, dass sie bei einer überschießenden Immunreaktion ein septisches Zustandsbild mit Multiorganversagen und disseminierter intravasaler Gerinnung hervorrufen können [26, 64]. Erst in den letzten Jahren ließen sich zunehmende Erkenntnisse über die Stimulationsmechanismen der angeborenen Immunabwehr und die damit verbundene Aktivierung adaptiver Immunantworten gewinnen. Im Mittelpunkt dieser Erkenntnisse steht die Identifizierung der evolutionsgeschichtlich sehr alten Toll-like Rezeptoren (TLR) auf Makrophagen, Granulozyten und dendritischen Zellen, die zahlreiche bakterielle Bestandteile erkennen können und angeborene Abwehrmechanismen aktivieren. Lipoteichonsäuren und Peptidoglykane binden an den Tolllike Rezeptor TLR2. TLR4 dagegen wird durch LPS sowie zahlreiche sehr unterschiedliche Moleküle einschließlich mikrobieller, synthetischer und auch endogener Substanzen stimuliert [46, 121, 146]. Die Effizienz einer spezifischen Immunantwort auf mikrobielle Erreger (die TLRLiganden enthalten) hängt wesentlich vom Vorhandensein intakter Toll-like Rezeptoren ab. Bindeglied zwischen dem angeborenen und adaptiven Immunsystem stellen hier die dendritischen Zellen dar, die über TLRs zur Expression von MHC Molekülen und costimulierenden Signalen aktiviert werden und naive T-Zellen stimulieren. Im murinen Modell ließ sich zeigen, dass die Inaktivierung der TLRs Proliferation und IFN- Produktion der T-Zellen sowie die Entstehung antigenspezifischer Antikörper nach bakterieller Stimulation inhibiert. Interessanterweise fand sich hier zugleich ein TH2 dominantes Zytokinsekretionsmuster [25, 46]. Dieses Zytokinsekretionsmuster spielt eine zentrale Rolle in der Pathogenese atopischer Erkrankungen. Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 4 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis Das Ausmaß sowie die Art einer Immunreaktion auf Pathogene wird darüber hinaus durch regulatorische T-Zellen beeinflusst, deren Rolle im Rahmen der Infekttoleranz in den letzten Jahren zunehmend diskutiert wird. Es handelt sich hierbei um eine heterogene Gruppe CD4+ T-Zellen, die entweder über kontaktabhängige Mechanismen oder die Sekretion antiinflammatorischer Zytokine wie IL-10 oder TGF- Suppressoraktivitäten ausüben. So produzieren TH3 Zellen überwiegend TGF- , während Tr1-Zellen in erster Linie IL-10 synthetisieren. Eine weitere Gruppe regulatorischer T-Zellen, die CD4+CD25+ T-Zellen üben ihre Aktivität über kontaktabhängige Mechanismen aus. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Selbsttoleranz. Darüber hinaus besitzen sie die Fähigkeit Supressoraktivität auf CD25-CD4+ Zellen zu übertragen, ein Mechanismus, welcher der Infekttoleranz zugrunde liegt. Eine Aufgabe dieser Zellen scheint die Balance zwischen Erregerelimination und gewebsschädigender inflammatorischer Wirtsreaktion zu sein. Andererseits besitzen einige Erreger die Fähigkeit dieses Gleichgewicht zuungunsten des Wirtes zu verschieben, indem sie selektiv regulatorische T-Zellen aktivieren und die Ausbildung einer protektiven Immunreaktion verhindern [6, 55, 81]. 1.4 Die Zellwand grampositiver Bakterien Die Zellwand von S. aureus setzt sich aus den drei Hauptkomponenten Peptidoglykan (50%), Teichonsäuren (40%) und Protein A (5%) zusammen (Abb. 1). Peptidoglykane oder Murein, die nur bei Bakterien vorkommen, bestehen aus Polymeren von Aminozuckern und einer kleinen Gruppe von Aminosäuren, welche die sich wiederholende Einheit, das Glykantetrapeptid, bilden. Peptidbindungen, entweder direkt zwischen den Aminosäureresten oder wie bei S. aureus über zusätzliche Peptidbrücken, führen zur Ausbildung eine Netzwerkes, welches die Festigkeit der Zellwand gewährt. Während die Zellwand gramnegativer Bakterien nur zu etwa 10% aus Peptidoglykanen besteht, stellen diese bei den grampositiven Erregern mit bis zu 90% eine Hauptkomponente der Zellwand dar. Teichonsäuren sind saure Polysaccharide, die sich häufig in der Zellwand grampositiver Bakterien finden, einige glycerolhaltige Teichonsäuren sind mit den Lipidmolekülen der Zellmembran assoziiert und tragen daher den Namen Lipoteichonsäuren. Über 90% der Stämme von S. aureus tragen auf ihrer Oberfläche das sogenannte Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 5 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis Protein A, dessen größter Teil kovalent mit der Peptidoglykanschicht verbunden ist, ein kleiner Teil wird in das umgebende Milieu abgegeben [72, 87, 88, 136]. (a) Teichonsäure (b) Protein A Lipoteichonsäure Glu Mur Glu Mur Peptidbindung -NH-CO- Peptidoglykan Mur Zytoplasmamembran Glu Mur Glu -Glykantetrapeptid Abbildung 1: (a) Struktur der Zellwand grampositiver Bakterien; (b) schematische Darstellung der Peptidoglykanschicht, N-Acetylmuraminsäure (Mur) und N-Acetylglucosamin (Glu) alternieren innerhalb der Polysaccharidketten, die durch Peptidseitenketten miteinander vernetzt werden. Aminosäuren. Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 6 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis 1.5 Immunpathologie der atopischen Dermatitis Häufig sind allergische Erkrankungen assoziiert mit einer Eosinophilie und hohen Serumkonzentrationen von allergenspezifischem IgE. Klassische allergische Typ I Reaktionen werden durch die Bindung eines Allergens an spezifische IgE Antikörper ausgelöst, indem IgE-Rezeptor tragende Zellen, wie Mastzellen, Basophile und aktivierte eosinophile Granulozyten, durch Freisetzung von Entzündungsmediatoren zur Ausbildung der allergietypischen klinischen Symptome führen. Die Frage nach den Mechanismen, die diese übermäßige IgE Produktion begünstigen, steht im Vordergrund für das Verständnis der Pathogenese atopischer Erkrankungen. Der erste Kontakt mit einem Allergen führt in B-Zellen zur Synthese von IgMAntikörpern, im Verlauf erfolgt durch zusätzliche Signale wie IL-4 der Isotypenwechsel nach IgE. Diese zusätzlichen Signale, welche die Art des Isotypenwechsels beeinflussen stammen von T-Helferzellen [114, 129]. T-Helferzellen lassen sich nach dem ursprünglich von Mosmann et al. 1986 im murinen System entwickelten Konzept anhand ihrer Zytokinsekretionsmuster in funktionell unterschiedliche Subpopulationen einteilen: TH1-Zellen produzieren Zytokine, die in erster Linie eine zelluläre Immunantwort vermitteln, während TH2-Zellen zur Ausbildung einer vorwiegend humoralen Immunantwort führen. Das TH1/TH2 Gleichgewicht unterliegt hierbei einer strengen reziproken Regulation durch die von diesen Zellen produzierten Zytokine. TH1-Zellen sezernieren IFN-γ, während TH2-Zellen IL4, IL-5, IL-9 und IL-13 produzieren. TH2 Zellen proliferieren in der Gegenwart von IL-4 und stimulieren die IgE Synthese, während sie negativ regulierend auf TH1 Zellen wirken. IFN-γ hingegen stimuliert TH1-Zellen und ist der wichtigste Antagonist der IL-4 vermittelten IgE Synthese [70, 84, 130]. Obgleich sich eine so strikte Trennung zwischen TH1 und TH2-Zellen beim Menschen nicht findet, zeigt sich im Rahmen atopischer Erkrankungen eine Polarisierung in Richtung eines TH2 dominanten Zytokinsekretionsmusters. Diese Dysregulation zugunsten der TH2 Zellen ist ein entscheidender Faktor in der Genese atopischer Erkrankungen [62, 78, 99, 100]. Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 7 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis Das klinische und histologische Bild der AD entspricht jedoch eher einer Typ IV Immunreaktion, wie beispielsweise dem allergischen Kontaktekzem, als einer IgE vermittelten Typ I Immunreaktion. Tatsächlich lässt sich in chronischen Ekzemherden vermehrt das TH1 Zytokin IFN-γ nachweisen, während in akuten ekzematösen Hautveränderungen vor allem die IL-4 Menge erhöht ist. Diese Beobachtungen führten zu der Hypothese, dass die Initiierung der entzündlichen Hautveränderungen durch TH2 Zellen vermittelt wird, in situ kommt es im Verlauf zu einer TH1 Aktivierung, welche die Entzündungsreaktion perpetuiert [39, 49]. Zunehmende Erkenntnisse über regulatorische T-Zellen, die insbesondere entscheidend für die Aufrechterhaltung der Selbsttoleranz sind weisen darauf hin, dass diese Zellen auch im Kontext atopischer Erkrankungen wichtige Kontrollfunktionen ausüben. Ein Fehlen CD4+CD25+ regulatorischer T-Zellen, wie es sich eindrucksvoll beim XLAAD (X-linked autoimmunity-allergy dysregulation) Syndrom zeigt, resultiert in aggressiven Autoimmunreaktionen sowie allergischen Reaktionsmustern einschließlich eines Ekzems, einer Eosinophilie sowie hohen IgE Serumspiegeln [55, 137]. Die Isolierung regulatorischer T-Zellen aus der Haut sowie der Nachweis der Expression spezifischer Oberflächenmarker, der diesen Zellen ermöglicht in die Haut zu gelangen legt eine funktionelle Rolle auf der Haut nahe sowie eine Beteiligung in der Pathogenese zahlreicher Hauterkrankungen [10]. 1.6 Einfluss von IL-2 auf T-Zellproliferation und Differenzierung IL-2 ist ein zentraler Faktor in der Regulation der T-Zellfunktion. Es wird primär von aktivierten T-Helferzellen und einigen zytotoxischen T-Zellen produziert [34, 133]. Die Aktivierung durch bestimmte Mitogene oder die Interaktion zwischen TZellrezeptor und Antigen/MHC Komplexen auf antigenpräsentierenden Zellen resultiert in einer Expressionsinduktion für IL-2 und IL-2 Rezeptoren, die zu einer klonalen Expansion antigenspezifischer T-Zellen führt. Aufgrund dieser autokrinen Eigenschaften wurde zunächst der Begriff „T-cell growth factor" für IL-2 geprägt, inzwischen weiß man jedoch, dass IL-2 auch die Reifung von T-Zellen bewirkt und andere Zellen des Immunsystems stimulieren kann. Natürliche Killerzellen (NK) werden durch IL-2 aktiviert und zur Proliferation angeregt, Wachstum und Differenzierung von B-Zellen werden gefördert [65, 95]. Im Nabelschnurblut sind die Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 8 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis überwiegend in ihrer naiven Form vorliegenden T-Zellen die Hauptproduzenten von IL-2. Erst nach klonaler Proliferation differenzieren diese naiven T-Zellen zu Effektorzellen aus. Die Antigenerkennung allein durch den T-Zellrezeptor führt nicht zur IL-2 Synthese in naiven T-Zellen. Dafür ist mindestens ein costimulierendes Signal erforderlich, das von der antigenpräsentierenden Zelle dargeboten wird [50]. IL-2 besitzt darüber hinaus eine wichtige Funktion im Rahmen der Selbsttoleranz. Mäuse, die kein IL-2 Gen oder keine IL-2 Rezeptoren besitzen, leiden an einer letalen generalisierten Autoimmunerkrankung [116, 131]. Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 9 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis 1.7 Fragestellungen Die Entwicklung effektiver Therapieansätze und gezielter präventiver Maßnahmen bei ansteigender Prävalenz der atopischen Dermatitis setzt ein eingehendes Verständnis der Pathogenese der Erkrankung voraus. Die meisten immunpathologischen Veränderungen bei der AD stellen T-zellabhängige Phänomene dar, darüber hinaus weisen die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen S. aureus und dem Immunsystem von Patienten mit AD darauf hin, dass dieser Keim einen pathogenetisch relevanten Faktor darstellt. In der vorliegenden Arbeit wurde in einer prospektiven Studie die intrazelluläre Synthese von IL-2, bakteriell stimulierter Nabelschnurblutzellen, unter folgenden Fragestellungen untersucht: 1. Besteht bei Kindern, die eine AD entwickeln, zum Zeitpunkt der Geburt eine veränderte Stimulierbarkeit der IL-2 Synthese durch Staphylokokkenwandbestandteile ? 2. Unterscheiden sich naive und memory T-Zellen bezüglich ihrer Stimulierbarkeit in Abhängigkeit vom Auftreten einer AD ? 3. Gibt es einen Unterschied bezüglich der Aktivierbarkeit der T-Zellen von Kindern mit AD im 6. Lebensmonat und zum Zeitpunkt der Geburt ? 4. Ist der Anteil ausdifferenzierter memory T-Zellen nach bakterieller Stimulation zum Zeitpunkt der Geburt und nach 6 Monaten in Abhängigkeit vom Auftreten einer AD verändert ? 5. Ergeben sich aus den Beobachtungen Hinweise auf die Ursachen einer vermehrten Besiedlung der Haut mit S. aureus bei AD und die Entstehung allergiefördernder Zytokinsekretionsmuster ? Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 10 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis 2 Probanden, Material und Methoden 2.1 Einleitung Die Entnahme des für die Untersuchungen erforderlichen Nabelschnurblutes erfolgte nach Etablierung der Abnahmetechnik durch die Hebammen der jeweiligen Geburtskliniken. Die Blutproben wurden innerhalb eines Zeitraumes von maximal 6 Stunden von der Antragsstellerin in das Labor der Universitätskinderklinik transferiert. Die Weiterverarbeitung der Blutproben wie in den Abschnitten 2.4-2.8 beschrieben erfolgte durch die Antragsstellerin. Die Untersuchung der Kinder nach Ablauf von 6 Monaten wurde in Kooperation mit einem dermatologisch erfahrenen Facharzt für Kinderheilkunde durchgeführt. 2.2 Probanden Die Nabelschnurblutproben stammten von Kindern, die im St. Elisabeth-Hospital und im Augusta Krankenhaus in Bochum geboren wurden. Die Eltern wurden in einem Brief über das Anliegen und die Durchführung der Studie informiert, das schriftliche Einverständnis zur Teilnahme wurde daraufhin im Rahmen einer Befragung eingeholt. Die Genehmigung der Studie durch die Ethikkommission des Fachbereichs Humanmedizin der Ruhr-Universität lag vor. Waren die Eltern zur Teilnahme bereit, wurden anhand eines Fragebogens folgende Daten ermittelt: • Allergische Erkrankungen der Eltern • Allergische Erkrankungen bei Verwandten 1. Grades der Eltern. • Sonstige Krankheiten der Eltern • Ernährungsgewohnheiten der Mutter während der Schwangerschaft • Nikotinkonsum der Eltern • Wohnverhältnisse der Familie • Medikamente während der Schwangerschaft • Schwangerschafskomplikationen Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 11 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis • Schwangerschaftsdauer ,Geburtsmodus ,-komplikationen • APGAR • Geschlecht des Neugeborenen • Geburtsgewicht und Größe • Besonderheiten in der Neugeborenenperiode Für die vollständige Teilnahme an der Studie war eine klinische Untersuchung der Haut sowie eine Blutentnahme bei den Kindern im Alter von 6 Monaten erforderlich. Wie in Tabelle 1 aufgeführt lehnten von insgesamt 50 befragten Eltern 17 die Teilnahme an der Studie ab, 33 willigten in die Untersuchung des Nabelschnurblutes und die Anamneseerhebung ein, 29 nahmen an der gesamten Studie teil. Das Probandenkollektiv für die vollständige Untersuchung bestand aus 12 weiblichen und 17 männlichen Neugeborenen. Das Alter der Mütter lag zwischen 18 und 38 Jahren, das der Väter zwischen 23 und 45 Jahren. Die Zahl der Geschwister reichte von 0 bis 4. Bezüglich dieser Daten ergaben sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den Probanden, die nicht, nur teilweise oder vollständig an der Studie teilnahmen. Tabelle 1: Probandenkollektiv. Anzahl der befragten Eltern, Geschlecht der Probanden, Mittelwerte sowie Minimum und Maximum des Alters der Eltern und der Anzahl der Geschwister der Probanden, die in die Studie einwilligten/nicht einwilligten unter Angabe des Signifikanzniveaus; n.s.: nicht signifikant. Einwilligung für Keine Einwilligung Nabelschnurblut- Vollständige untersuchung Untersuchung Signifikanzniveau Zahl 17 33 29 n.s. Geschlecht w/m 10/7 15/18 12/17 n.s. Alter der Mutter (Jahre) 30 (20-37) 29 (19-38) 26 (18-38) n.s. Alter des Vaters (Jahre) 32,5 (22-41) 31 (22-50) 28 (23-45) n.s. Geschwisterzahl 1 (0-3) 1 (0-4) 1 (0-4) n.s. Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 12 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis Nach 6 Monaten wurde bei 6 der 29 Probanden eine atopische Dermatitis diagnostiziert. Das Atopierisiko wurde beim Vorliegen atopischer Erkrankungen bei beiden Eltern, bei 1 Elternteil und/oder 1 Geschwister oder bei unsicherer Elternanamnese als positiv bewertet. Es fanden sich keine signifikanten Unterschiede in Bezug auf Atopierisiko, Gestationsalter, Geburtsgewicht, Alter der Eltern und Geschwisterzahl zwischen den Kindern mit atopischer Dermatitis und der Kontrollgruppe (Tab. 2). Tabelle 2: Gegenüberstellung der Probanden mit AD und der Kontrollgruppe. Anzahl der Probanden, Atopierisiko, Mittelwerte sowie Minimum und Maximum von Gestationsalter, Geburtsgewicht, Alter der Eltern und Geschwisterzahl unter Angabe des Signifikanzniveaus; n.s.: nicht signifikant. Kontrolle Atopische Dermatitis Signifikanzniveau Zahl 23 6 Atopierisiko (nein/ja) 6/17 3/3 n.s. Gestationsalter (SSW) 40 (37-42) 40 (37-43) n.s. Geburtsgewicht (g) 3490 (2820-4920) 3305 (2320-4000) n.s. Alter der Mutter (Jahre) 28,0 (18-34) 28,5 (20-38) n.s Alter des Vaters (Jahre) 29 (22-45) 31 (26-38) n.s. Geschwisterzahl 1 (0-3) 1 (0-4) n.s. 2.3 Diagnosekriterien Die Diagnosestellung der atopischen Dermatitis erfolgte nach Ablauf von 6 Monaten mit Hilfe der unten aufgeführten Diagnosekriterien von Seymour, die speziell für Kinder unter 2 Jahren entwickelt wurden durch einen dermatologisch erfahrenen Facharzt für Kinderheilkunde [124]. Mindestens zwei der Haupt- oder ein Haupt- und ein Nebenkriterium aus der folgenden Liste sind für die Diagnosestellung einer AD erforderlich: Hauptkriterien: Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 13 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis • Atopische Erkrankungen in der Familienanamnese (Asthma, Heuschnupfen, Neurodermitis) • Nachweis entzündlicher Hautveränderungen mit Juckreiz • Typische Ekzeme im Gesicht oder an den Streckseiten der Gelenke oder lichenifizierte Ekzeme Nebenkriterien: • Xerosis/ Ichthyosis/ Vertiefung der Handlinien • Periaurikuläre Fissuren • Perifollikuläre Betonung der Ekzeme • Milchschorf 2.4 Isolierung der CBMCs (Cord Blood Mononuclear Cells) Das Nabelschnurblut wurde in sterilen 50 ml Röhrchen bei Raumtemperatur maximal 6 Stunden aufbewahrt. Die Röhrchen enthielten jeweils 10 ml eines gerinnungs- und keimhemmenden Transportpuffermediums aus folgenden Substanzen: • Heparin-Natrium (Vetren) 100 I.E./ml • Penicillin 100 I.E./ml /Streptomycin 100 µg/ml • Amphotericin B 2,5 µg/ml gegen Pilz- und Hefekontamination • HEPES-,HBSS-Puffer Die Kultivierung erfolgte unter sterilen Bedingungen. Zunächst wurde das Blut im Verhältnis 1:2 mit HBSS Puffer verdünnt, dann mit 15 ml Ficoll 1.077g/ml unterschichtet und anschließend für 20 min. mit 450 x g zentrifugiert. Die mononukleären Zellen der Interphase wurden vorsichtig abpipettiert und zweimal mit HBSS mit 300 x g für 10 min. gewaschen. Nach Anfärbung der Zellen mit Türkscher Lösung erfolgte die mikrokopische Bestimmung der Zellzahl in einer Neubauer-Zählkammer und die Einstellung der Zellkonzentration auf 1x106 /ml Kulturmedium. Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 14 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis Das Kulturmedium setzte sich zusammen aus: RPMI 1640 mit 10% FCS und 4% Zusatzlösung aus: • 1% Penicillin/Streptomycin • 1% Glutamin • 1% Natrium-Pyruvat • 1% Nichtessentielle Aminosäuren Jeweils 1ml der Zellsuspension wurde in eine 24-well Zellkulturplatte pipettiert und 10 l Pansorbin (Verdünnung 1:100 in RPMI) dazugegeben. Pro well lag anschließend eine Pansorbinkonzentration von 10ng/ml vor. Die Kultivierung der Zellen fand für 7 Tage bei 37°C in einer 5% CO2 -haltigen Atmosphäre im Brutschrank statt. 2.5 Nachstimulation der Zellen Nach Ablauf der Inkubationszeit wurden die Zellen mit folgenden Substanzen nachstimuliert : • PMA 10ng/ml • Ionomycin 1 µM • Monensin 2.5 µM Die Ansätze wurden daraufhin für 5h bei 37°C und 5% CO2 inkubiert. 2.6 Fixierung der Zellen Die geernteten Zellen wurden jeweils in 10 ml Röhrchen überführt und für 10 Minuten bei 300 x g gewaschen. Zur Fixierung erfolgte die Aufnahme der Zellen für 10 Minuten in 1 ml 4%iges Paraformaldehyd. Das Paraformaldehyd wurde anschließend gründlich mit HBSS Puffer ausgewaschen. 2.7 Färbung der Zellen Für die durchflusszytometrische Analyse der Zellen erfolgte die Färbung der Oberflächenantigene mit fluoreszenzmarkierten monoklonalen Antikörpern. Die AntiDissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 15 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis körper waren direkt an die Fluoreszenzfarbstoffe PE oder FITC gekoppelt. Die Bestimmung des intrazellulären IL-2 erfolgte nach der von Jung et al. entwickelten Methode ebenfalls durchflusszytometrisch nach Kopplung von Anti-IL-2-biotin an Streptavidin-FITC [58]. Nach Aufnahme der Zellen in Saponinpuffer zur Zellpermeabilisierung wurden folgende Antikörper in den vom Hersteller empfohlenen Konzentrationen zu den Ansätzen gegeben: 1. IL-2-bio-Strept-FITC+CD45R0-PE+CD3-tricolor 2. IgG1-KO-bio-Strept-FITC+CD45R0-PE+CD3-tricolor Die Proben wurden für 20 min. bei 4°C inkubiert und der Antikörperüberschuss anschließend mit 1 ml Saponin für 5 min. bei 300 x g ausgewaschen. Für die Messung wurden die Zellen in 200 l HBSS aufgenommen. 2.8 Durchflusszytometrische Messung Die Durchflusszytometrie dient der Analyse von Einzelzellen auf der Grundlage von Fluoreszenz- und Streulichteigenschaften. Anhand der Streulichteigenschaften lassen sich morphologische Merkmale wie Zellgröße und Granularität bestimmen, was eine Abgrenzung von aktivierten Lymphozyten („Blasten“) einerseits und ruhenden Lymphozyten sowie Monozyten andererseits ermöglicht. Die Bestimmung weiterer Zelleigenschaften wie Oberflächenmarker und intrazelluläre Zytokinsynthese erfolgt mit fluoreszenzmarkierten Antikörpern unterschiedlicher Emissionsspektren, die durch einen Laserstrahl (488 nm Wellenlänge) angeregt werden, dabei erfolgt die Analyse der Fluoreszenzfarbe sowie der Fluoreszenzintensität. Bei jeder Messung wurden 10 000 Zellen aufgenommen und 5 Parameter simultan bestimmt: Zellgröße, Zellgranularität und Fluoreszenzemissionen der Wellenlängen 530 nm (FITC), 585nm (PE) sowie 680nm (tricolor). Die korrelierte Zweiparameterdarstellung („DOT PLOT“) ermöglichte das Herausfiltern („GATING“) der Blastenregion und die Bestimmung des Prozentsatzes zytokinproduzierender und durch einen bestimmten Oberflächenmarker gekennzeichneter Lymphozyten innerhalb dieser Region. Die Aufnahme der Daten erfolgte im LIST-MODE, dabei werden die einzelnen Zelldaten als Liste im Computer gespeiDissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 16 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis chert und sind jederzeit reproduzierbar. Die Daten wurden anschließend mit dem Softwarepaket „LYSIS II“ ausgewertet [105]. 2.9 Statistik Die statistische Auswertung der Daten erfolgte mit dem Wilcoxon rank sum test (Mann-Whitney U-Test) für kontinuierliche Variablen und dem Fisher exact Test für diskrete Variablen. Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 17 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis 2.10 Herstellernachweis Aminosäuren, nicht-essentielle: Biochrom, Berlin, Deutschland Amphotericin B: Biochrom, Berlin, Deutschland Anti-IL-2 biotin: Hölzel Diagnostika, Köln, Deutschland Anti-CD3-tricolor: Caltag, San Francisco, USA Anti-CD45R0-PE: Becton Dickinson, Heidelberg, Deutschland Brutschrank: Heraeus, Deutschland Conical Tubes 50ml: Falcon/Becton Dickinson, Heidelberg, Deutschland Durchflußzytometer: FACScan, Becton Dickinson, Heidelberg, Deutschland FCS (Fetal Calf Serum): Biochrom, Berlin, Deutschland Ficoll 1.077g/ml: Biochrom, Berlin, Deutschland Hanks balanced salt solution (HBSS): Biochrom, Berlin, Deutschland Heparin-Natrium (“Vetren”): Promonta, Hamburg, Deutschland HEPES-Pufferlösung: Biochrom, Berlin, Deutschland Ionomycin: Sigma-Aldrich, Deisenhofen, Deutschland L-Glutamin 200 mM: Biochrom, Berlin, Deutschland Lysis II Softwarepaket: Becton Dickinson, Heidelberg, Deutschland Maus-IgG1-biotin: Pharmingen, Hamburg, Deutschland Monensin: Sigma-Aldrich, Deisenhofen, Deutschland Natriumpyruvat: Biochrom, Berlin, Deutschland Paraformaldehyd: Riedel de Haen, Seelze, Deutschland Penicillin 100 I.E./ml/Streptomycin 100 µg/ml: Biochrom, Berlin, Deutschland Phorbol-12-myristat-13-acetat (PMA): Sigma-Aldrich, Deisenhofen, Deutschland RPMI 1640: Biochrom, Berlin, Deutschland Saponin: Riedel de Haen, Seelze, Deutschland Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 18 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis Staphylococcus aureus Cowan 1: Pansorbin® , Calbiochem, Großbritannien Türk`sche Lösung: Fluka, Buchs, Schweiz 24-well-Zellkulturplatte: Falcon/Becton Dickinson, Heidelberg, Deutschland Streptavidin-FITC: Serotec, Oxford, Großbritannien Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 19 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis 3 Ergebnisse 3.1 Die IL-2 Synthese ist im Nabelschnurblut bei Kindern mit AD nach SAC Stimulation signifikant vermindert Nach 7-tägiger Inkubationszeit der mononukleären Nabelschnurblutzellen (CBMCs) mit SAC zeigte sich bei den Kindern, die innerhalb der ersten 6 Lebensmonate eine AD entwickelten ein signifikant niedrigerer Anteil IL-2 positiver IL-2 produzierende Zellen [%] Zellen (p<0.05) als bei der Kontrollgruppe. 6 5 4 3 2 1 0 keine Hautbeteiligung Hautveränderungen Abbildung 2: IL-2 positive Zellen in Prozent der Blastenregion der CBMCs nach 7-tägiger Inkubationszeit mit SAC (10ng/ml) und anschließender 5-stündiger Restimulation mit PMA (10ng/ml) und Ionomycin (1µM) unter der Einwirkung von Monensin (2.5µM) in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis in den ersten 6 Lebensmonaten. Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 20 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis 3.2 Die IL-2 Produktion CD45R0+ Nabelschnurblutzellen ist bei Kindern mit AD nicht signifikant vermindert Der duchflusszytometrisch bestimmte Anteil IL-2 produzierender CD45R0+ Nabelschnurblutzellen nach 7-tägiger SAC Stimulation war bei den Kindern, die innerhalb der ersten 6 Lebensmonate an einer AD erkrankten vermindert, der Unterschied im Vergleich zur Kontrollgruppe war jedoch nicht signifikant (p>0.05). IL-2 Synthese in CD45R0 Zellen [%] 7 6 5 4 3 2 1 0 keine Hautveränderung Hautveränderungen Abbildung 3: IL-2 positive CD45R0+ Zellen in Prozent der Blastenregion der CBMCs nach 7-tägiger Inkubationszeit mit SAC (10ng/ml) und anschließender 5-stündiger Restimulation mit PMA (10ng/ml) und Ionomycin (1µM) unter der Einwirkung von Monensin (2.5µM) in Abhängigkeit vom Auftreten einer AD. Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 21 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis 3.3 Der Anteil CD45R0+ Nabelschnurblutzellen ist nach SAC-Stimulation bei Kindern mit AD nicht signifikant vermindert Der Anteil CD45R0+ Zellen nach 7-tägiger Kultivierung der Nabelschnurblutzellen mit SAC war bei den Kindern, die im Verlauf der ersten 6 Lebensmonate eine AD entwickelten im Vergleich zur Kontrollgruppe nicht signifikant vermindert (p>0.05). CD45R0 Zellen [%] 25 20 15 10 5 0 keine Hautbeteiligung Hautveränderungen Abbildung 4: CD45R0+ Zellen in Prozent der Blastenregion nach 7-tägiger Inkubationszeit mit SAC (10ng/ml) und anschließender 5-stündiger Restimulation mit PMA (10ng/ml) und Ionomycin (1µM) unter der Einwirkung von Monensin (2.5µM) in Abhängigkeit vom Auftreten einer AD. Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 22 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis 3.4 Die IL-2 Synthese nach SAC-Stimulation ist im 6.Lebensmonat bei Kindern mit AD nicht signifikant vermindert Die durchflusszytometrische Bestimmung der IL-2 positiven mononukleären Zellen im Alter von 6 Monaten zeigte nach 7-tägiger Stimulation mit SAC keinen signifikanten Unterschied zwischen den Kindern mit AD und der Kontrollgruppe IL-2 produzierende Zellen [ [%] (p>0.05). 20 10 0 keine Hautbeteiligung Hautveränderungen Abbildung 5: IL-2 positive-Zellen im 6.Lebensmonat in Prozent der Blastenregion nach 7-tägiger Inkubationszeit mit SAC (10ng/ml) und anschließender 5-stündiger Restimulation mit PMA (10ng/ml) und Ionomycin (1µM) unter der Einwirkung von Monensin (2.5µM) in Abhängigkeit vom Auftreten einer AD. Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 23 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis 3.5 Der Anteil CD45R0+ Zellen nach SAC-Stimulation ist im 6. Lebensmonat in der AD-Gruppe nicht signifikant vermindert Im 6.Lebensmonat ergab die Bestimmung der CD45R0+ Zellen nach einwöchiger Cokultivierung der mononukleären Zellen mit SAC keinen signifikanten Unterschied zwischen den Kindern mit AD und der Kontrollgruppe (p>0.05). CD45R0 Zellen [%] 25 20 15 10 5 0 keine Hautbeteiligung Hautveränderungen Abbildung 6: CD45R0+ Zellen im 6.Lebensmonat in Prozent der Blastenregion nach 7tägiger Inkubationszeit mit SAC (10ng/ml) und anschließender 5-stündiger Restimulation mit PMA (10ng/ml) und Ionomycin (1µM) unter der Einwirkung von Monensin (2.5µM) in Abhängigkeit vom Auftreten einer AD. Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 24 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis 4 Diskussion Die Haut von Patienten mit atopischer Dermatitis ist signifikant häufiger mit Staphylococcus aureus besiedelt als die Haut von Gesunden. Darüber hinaus weisen die Wechselwirkungen zwischen S. aureus und dem Immunsystem von Patienten mit atopischer Dermatitis darauf hin, dass dieser an der Entstehung und Aufrechterhaltung der ekzematösen Hautveränderungen beteiligt ist. Es ist nicht eindeutig geklärt, ob die verstärkte Besiedlung eine Ursache oder Folge der Erkrankung darstellt und welche Faktoren die Besiedlung bei der AD begünstigen. Im Rahmen einer prospektiven Studie wurde in der vorliegenden Arbeit untersucht, ob sich bereits zum Zeitpunkt der Geburt eine veränderte Stimulierbarkeit des Immunsystems durch Staphylokokkenwandbestandteile in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis nachweisen lässt. Nabelschnurblutzellen wurden mit formalinfixiertem, hitzeinaktiviertem und enterotoxinfreiem Staphylococcus aureus vom Typ Cowan I (SAC) stimuliert und anschließend durchflusszytometrisch die IL-2 Synthese bestimmt. Nach 6 Monaten erfolgte eine Wiederholung der Untersuchung, die Probanden wurden auf Hautveränderungen untersucht und in eine AD und eine Kontrollgruppe unterteilt. Es konnte gezeigt werden, dass zum Zeitpunkt der Geburt bei den Kindern, die eine atopische Dermatitis innerhalb der ersten 6 Lebensmonate entwickeln, die IL2 Synthese der naiven T-Zellen nach Stimulation mit SAC vermindert ist. Im Alter von 6 Monaten ließ sich kein signifikanter Unterschied bezüglich der IL-2 Synthese nach Stimulation mit SAC zwischen den beiden Probandengruppen mehr nachweisen. 4.1 Die IL-2 Synthese naiver T-Zellen ist nach Stimulation mit SAC bei Kindern mit AD zum Zeitpunkt der Geburt vermindert Nach Stimulation mit SAC ließ sich bei den Kindern, die innerhalb der ersten 6 Monate eine AD entwickelten eine signifikant verminderte IL-2 Synthese im Nabelschnurblut im Vergleich zur Kontrollgruppe nachweisen. Die Bestimmung des Oberflächenmarkers CD45R0 ergab, dass die naiven nicht jedoch die memory TZellen weniger IL-2 produzieren. Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 25 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis Die Frage nach eindeutigen prädiktiven Faktoren für das Auftreten atopischer Erkrankungen führte zu einer Reihe von Untersuchungen zur Synthese verschiedener Zytokine im Nabelschnurblut Atopierisikoneugeborener. Kondo et al. konnten in diesem Zusammenhang nachweisen, dass Antigene wie beispielsweise Ovalbumin oder Rinderalbumin die IL-2 Synthese neonataler T-Zellen von Probanden mit AD in gleichem Ausmaß wie die der T-Zellen gesunder Kinder stimulieren [63]. Auch die Aktivierung mit Mitogenen wie PMA führte zu keinem signifikanten Unterschied bezüglich der IL-2 Synthese zwischen neonatalen T-Zellen Atopierisikoneugeborener und Kontrollen [42, 74, 107]. Diese Beobachtungen sprechen dafür, dass die T-Zellen Neugeborener mit erhöhtem Atopierisiko keinen Defekt bezüglich der Fähigkeit IL-2 zu produzieren aufweisen, sondern nur auf bestimmte Stimuli wie SAC mit einer verminderten IL-2 Synthese reagieren. In diese Richtung weisen auch weitere Befunde aus unserem Labor, hier konnte eine verminderte IFN-γ Synthese SAC stimulierter neonataler naiver T-Zellen Atopierisikoneugeborener nachgewiesen werden [102]. Es liegt die Vermutung nahe, dass infolge einer verminderten IL-2 Synthese die Ausbildung einer spezifischen Immunantwort auf SAC bei Neugeborenen mit erhöhtem Atopierisiko beeinträchtigt ist und auf diese Weise die frühe Besiedlung der Haut mit diesem Keim begünstigt wird. Der Nachweis einer verminderten Aktivierbarkeit neonataler T-Zellen durch SAC deutet zudem darauf hin, dass die vermehrte Kolonisation der Haut mit diesem Keim eine Folge und nicht eine Ursache der Erkrankung darstellt. 4.2 IL-2 bewirkt Proliferation und Differenzierung antigenspezifischer naiver T-Zellen Die Entwicklung antigenspezifischer T-Effektorzellen ist von IL-2 abhängig, eine verminderte IL-2 Synthese zum Zeitpunkt der Geburt nach SAC Stimulation trägt möglicherweise zu einer ineffektiven Erregerelimination in vivo bei der AD bei. IL-2 wird vor allem von aktivierten naiven T-Zellen produziert und ist der wichtigste TZellwachstumsfaktor im Nabelschnurblut. Naive T-Zellen unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von den ausdifferenzierten Effektorzellen (Abb.7). Sie können von Antigen/MHC Komplexen nur in Anwesenheit eines costimulierenden Signals, Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 26 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis das von der antigenpräsentierenden Zelle dargeboten wird aktiviert werden [117]. Zu den am besten charakterisierten costimulierenden Signalen gehören die sogenannten B7 Moleküle (CD80, CD86), die sich nur auf der Oberfläche von Zellen finden, die das T-Zellwachstum anregen können [92]. Die Rezeptoren für B7 auf T-Zellen sind CD28 und CTLA4. Die Fähigkeit neben der Antigenpräsentation die erforderlichen costimulierenden Signale für naive T-Zellen zu liefern beschränkt sich auf dendritische Zellen und aktivierte B-Zellen, die eine große Anzahl dieser Moleküle exprimieren [24]. Die wesentliche Funktion der Costimulation besteht in der Induktion der IL-2 Produktion. Experimentelle Beobachtungen konnten zeigen, dass eine Aktivierung naiver T-Zellen unter Zugabe von exogenem IL-2 ohne costimulierendes Signal erfolgen kann; eine Antigenerkennung durch naive TZellen ohne Costimulation hingegen führt zu einer Anergie der T-Zellen [117, 122]. Stimulierte naive T-Zellen treten in die G1 Phase des Zellzyklus ein und synthetisieren IL-2 sowie die α-Kette des IL-2 Rezeptors. Ruhende T-Zellen exprimieren eine Rezeptorform, die nur β- und γ-Ketten besitzt und eine niedrige Affinität für IL-2 aufweist. Erst die Aktivierung der T-Zellen führt zur Synthese der α-Kette und damit zur Expression des hochaffinen Rezeptors für IL-2. Die Sekretion von IL-2 und IL-2R führt zu einer Proliferation antigenspezifischer T-Zellen und fördert die Differenzierung der naiven Zellen zu Effektorzellen [38]. Die Aktivierung der naiven T-Zellen führt außerdem zur Expression eines Oberflächenmoleküls, das als CD40 Ligand bezeichnet wird. Die Bindung des CD40 Liganden an CD40 auf B-Zellen induziert in diesen die Immunglobulinsynthese sowie die Expression von B7 Molekülen und MHC-Komplexen, auf diese Weise können weitere T-Zellen aktiviert werden [5, 20]. Johnson-Leger et al. konnten nachweisen, dass für die Aktivierung der B-Zellen neben der CD40/CD40L Interaktion die Anwesenheit von IL-2 erforderlich ist [54]. Der Oberflächenmarker CD45RA auf naiven T-Zellen unterliegt im Rahmen der Aktivierung einer Veränderung, so wird auf Effektorzellen die Isoform CD45R0 exprimiert, was zu einer höheren Empfindlichkeit der T-Zelle gegenüber geringen Konzentrationen von Antigen/MHC Komplexen führt [11, 93, 104]. Aktivierte TZellen exprimieren außerdem einen weiteren Rezeptor für B7, CTLA4, der eine wesentlich höhere Bindungsaffinität für B7 besitzt und der T-Zelle negative SignaDissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 27 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis le vermittelt sowie die IL-2 Synthese limitiert. Hierdurch wird die proliferative Antwort aktivierter T-Zellen begrenzt [15, 119]. Der wichtigste Unterschied zwischen naiven T-Zellen und T-Effektorzellen besteht in ihren unterschiedlichen Stimulationsmechanismen, da für die Aktivierung einer Effektorzelle kein costimulierendes Signal mehr benötigt wird und sie somit von den meisten antigenpräsentierenden Zellen, einschließlich ruhender B-Zellen, aktiviert werden kann [24, 117]. ! Proliferation/Differenzierung Abbildung 7: Naive T-Zellen benötigen für ihre Aktivierung ein costimulierendes Signal, das von der antigenpräsentierenden Zelle (APC) geliefert wird. Ausdifferenzierte TEffektorzellen benötigen kein costimulierendes Signal mehr für ihre Aktivierung. Die verminderte Aktivierbarkeit der naiven T-Zellen nach SAC Stimulation lässt vermuten, dass die Fähigkeit der antigenpräsentierenden Zellen costimulierende Signale zu liefern im Nabelschnurblut bei der AD Gruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe reduziert ist. Die erniedrigte IL-2 Synthese in der AD Gruppe kann somit auf eine verminderte Aktivierbarkeit der naiven T-Zellen selbst und/oder eine Funktionsbeeinträchtigung der antigenpräsentierenden Zellen zurückgeführt werden. Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 28 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis 4.3 Der Anteil IL-2 produzierender memory T- Zellen ist bei Kindern, die eine AD entwickeln zum Zeitpunkt der Geburt nicht signifikant beeinträchtigt Für eine Beeinträchtigung der Funktion antigenpräsentierender Zellen im Nabelschnurblut der AD Gruppe spricht weiterhin die Beobachtung, dass in dieser Gruppe die neonatalen memory T-Zellen- deren Aktivierung, im Gegensatz zu den naiven T-Zellen, in geringerem Ausmaß von der Anwesenheit costimulierender Signale abhängt- der AD Gruppe im Nabelschnurblut nicht signifikant weniger IL-2 produzieren als die memory T-Zellen der Kontrollgruppe. Darüber hinaus fand sich kein signifikanter Unterschied bezüglich des Anteils CD45R0 positiver neonataler T-Zellen nach Stimulation mit SAC zwischen den Probandengruppen. Zum Zeitpunkt der Geburt exprimiert die Mehrzahl der TZellen die CD45RA Isoform, nur wenige CD3+ Zellen exprimieren CD45R0. Es kommt jedoch schon innerhalb der ersten Lebenstage zu einer deutlichen Zunahme CD45R0+ Zellen. In vitro lässt sich die Expression von CD45R0 durch Stimulation naiver T-Zellen mit Mitogenen wie PHA oder allogenen Antigenen erreichen [23, 71]. Die Angaben in der Literatur zur CD45R0/RA Expression bei Atopierisikoneugeborenen weichen voneinander ab. Miles et al. konnten im Nabelschnurblut Atopierisikoneugeborener, die innerhalb des ersten Lebensjahres eine Erkrankung aus dem atopischen Formenkreis entwickelten eine reduzierte Anzahl memory TZellen nachweisen [80]. Hagendorens et al. fanden dagegen keinen Unterschied bezüglich der Expression von CD45R0/RA zwischen Atopierisikoneugeborenen und Kontrollgruppe [42]. Auch eine vermehrte Anzahl von memory T-Zellen bei zugleich verstärkter Proliferation ließ sich im Nabelschnurblut Atopierisikoneugeborener nach polyklonaler Stimulation beobachten [138]. Ein primärer Ausreifungsdefekt der T-Zellen Atopierisikoneugeborener erscheint aufgrund dieser Befunde unwahrscheinlich. Entscheidend für die Expression von CD45R0 scheinen die Stimulationsbedingungen wie die zur Aktivierung eingesetzten Mitogene oder Antigene zu sein. Zusätzlich kann die Ausdifferenzierung der naiven T-Zellen durch Zytokine, insbesondere IL-2, beeinflusst werden. So konnte Roth in vitro demonstrieren, dass IL-2 die Konversion naiver T-Zellen zu CD45R0+ Zellen verstärkt, andere Zytokine wie IL-4, IL-6 oder IL-7 haben dageDissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 29 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis gen keinen Einfluss auf die CD45R0 Expression [113]. Es liegt die Vermutung nahe, dass die in der vorliegenden Arbeit nachgewiesene verminderte IL-2 Synthese der naiven T-Zellen nach SAC Stimulation bei AD die Ausdifferenzierung antigenspezifischer CD45R0+ T-Zellen inhibiert. Widersprüchlich erscheint jedoch der fehlende Unterschied bezüglich der CD45R0 Expression zwischen den Probandengruppen. Dies lässt sich möglicherweise auf die mitogenen Eigenschaften der Zellwandbestandteile von S. aureus zurückführen, die antigenunspezifisch zu einer polyklonalen Stimulation und damit auch CD45R0 Expression führen können. Die erhobenen Befunde deuten an, dass die Aktivierbarkeit neonataler memory TZellen durch SAC bei Kindern mit AD nicht beeinträchtigt ist. 4.4 Immunpathologie der AD Interleukin-2 ist ein entscheidender Faktor für die Entwicklung der T-Zellen, indem es die Proliferation und Ausreifung antigenspezifischer T-Zellen fördert. Veränderungen der T-zellvermittelten Immunität haben eine zentrale Bedeutung in der Pathogenese der AD. Anhand ihrer Zytokinsekretionsmuster lassen sich TH-Zellen in funktionell unterschiedliche Subklassen einteilen: TH-1 Zellen sezernieren vorwiegend IFN-γ, während TH2-Zellen die Interleukine IL-4, IL-5, IL-9 und IL-13 produzieren. IL-3, GM-CSF und TNF werden von beiden Zelltypen synthetisiert. T-Zellen, die TH1 und TH2 Zytokine produzieren werden als TH0-Zellen bezeichnet. Die wichtigste Aufgabe von IFN-γ besteht in einer Makrophagenaktivierung, so induzieren TH1 Zellen eine überwiegend zelluläre Immunantwort. TH2-Zytokine begünstigen die Entstehung einer vorwiegend humoralen Immunantwort, indem IL-4 B-Zellen aktiviert und den Isotypenwechsel zur IgE-Synthese auslöst; durch IL-5 werden darüber hinaus Wachstum und Differenzierung eosinophiler Granulozyten gefördert [70, 78, 84, 130]. Die Entscheidung, ob eine TH1 oder TH2 dominante Immunantwort ausgelöst wird, fällt beim ersten Antigenkontakt, ausschlaggebend ist das umgebende Zytokinmilieu, die Art des Antigens, der antigenpräsentierenden Zelle sowie zusätzlicher costimulierender Signale [59, 73, 123]. Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 30 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis Die Regulation des TH1/TH2 Gleichgewichtes, die zur Entstehung einer adäquaten TH1 oder TH2 dominanten Immunantwort erforderlich ist, erfolgt durch die von diesen Zellen produzierten Zytokine: IFN-γ wirkt inhibitorisch auf TH2-Zellen und antagonisiert die IL-4 vermittelte IgE-Synthese. Das TH2 Zytokin IL-4 führt zu einer starken Proliferation von TH2-Zellen und wirkt inhibitorisch auf TH1 Zellen. Darüber hinaus besitzen regulatorische T-Zellen die Fähigkeit TH1/TH2 Antworten zu modulieren. Der Begriff regulatorische T-Zellen subsumiert eine heterogene Gruppe von T-Zellen, die über kontaktabhängige Mechanismen oder die Sekretion immunsuppressiver Zytokine wie IL-10 und/oder TGF- inhibitorisch auf TH1 und TH2 Zellen wirken. Die natürlichen CD4+CD25+ regulatorischen T-Zellen sind insbesondere entscheidend für die Prävention von Autoimmunerkrankungen [137]. Die im Vordergrund stehenden immunpathologischen Veränderungen bei der AD sind durch eine Verschiebung des TH1/TH2 Gleichgewichtes zugunsten der TH2 Population charakterisiert [62, 70, 78, 100]. Die zunehmenden Erkenntnisse über regulatorische T-Zellen weisen darauf hin, dass diese ebenfalls eine Rolle in der Pathogenese atopischer Erkrankungen spielen. Überraschenderweise ließ sich im peripheren Blut von AD Patienten eine größere Anzahl regulatorischer T-Zellen mit normaler immunsuppressiver Aktivität als bei gesunden Kontrollpersonen oder Asthmatikern nachweisen [96, 137]. Möglicherweise beeinflussen hier, wie von Bellinghausen et al. bei Probanden mit Wespengiftallergie oder allergischer Rhinitis dargestellt werde konnte zusätzliche Faktoren wie Allergentyp und - konzentration die regulatorische Aktivität [7]. Die Ausbildung der TH1/TH2 Dysregulation beruht auf zwei wesentlichen Faktoren, zum einen wird sie durch eine genetische Prädisposition begünstigt andererseits beeinflussen Umweltfaktoren ihre Entstehung. In den letzten Jahren hat sich zunehmend die Hygiene-Hypothese etabliert, nach der die verminderte bakterielle Exposition von Kindern, insbesondere in den westlichen Industrienationen, entscheidend am Prävalenzanstieg atopischer Erkrankungen beteiligt ist [74]. Die Mechanismen, die der Hygiene-Hypothese zugrunde liegen, werden jedoch noch kontrovers diskutiert. Eine Erklärung geht davon aus, dass eine verminderte Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 31 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis Stimulation der Zellen der unspezifischen Abwehr durch mikrobielle Bestandteile die Polarisierung in Richtung einer TH2 Immunantwort begünstigt: Einige Zellen der angeborenen Immunabwehr wie dendritische Zellen oder NK-Zellen produzieren nach Interaktion mikrobieller Substanzen mit ihren Toll-like Rezeptoren Interferone und IL-12, die einerseits die Entwicklung von TH1 Zellen fördern und andererseits inhibitorisch auf TH2 Antworten wirken. Andererseits führt eine Stimulation mit mikrobiellen Bestandteilen zur Aktivierung regulatorischer T-Zellen, dies resultiert in der Sekretion immunsuppressiver Zytokine, als Grundlage für die Hygiene Hypothese wird in diesem Zusammenhang eine reduzierte suppressive Aktivität als Folge einer verminderten bakteriellen Exposition, die dann in verstärkten TH2 Antworten resultiert diskutiert [111]. Es liegt die Vermutung nahe, dass eine verminderte Stimulierbarkeit neonataler TZellen durch SAC, ähnlich einer reduzierten bakteriellen Exposition, die Entstehung von TH2-Zellen begünstigt. 4.5 Wechselwirkungen zwischen S. aureus und dem Immunsystem bei AD Die immunstimulatorischen Wirkungen von S. aureus bei der AD unterliegen nicht den allergieprotektiven Effekten, die einer insgesamt keimreichen Umgebung zugesprochen werden. Vielmehr weisen die Interaktionen zwischen S. aureus und dem Immunsystem von Patienten mit AD darauf hin, dass dieser einen pathogenetisch relevanten Faktor darstellt, indem er Entstehung und Perpetuierung der inflammatorischen Hautreaktionen begünstigt. Eine Ursache für die vermehrte Besiedlung der Haut mit S. aureus bei der AD stellt möglicherweise die hier nachgewiesene verminderte Aktivierbarkeit naiver neonataler T-Zellen durch SAC dar. Die T-zellvermittelte Immunität auf Zellwandbestandteile von S. aureus ist bei der AD verändert: T-Zellen von AD Probanden proliferieren nach Stimulation mit Protein-A freiem, nicht enterotoxinproduzierendem S. aureus Wood verstärkt, bei gleichzeitig vermehrter IL-4 Synthese und reduzierter IFN- Produktion [16]. Darüber hinaus stimulieren Peptidoglykane (PGN) und Lipoteichonsäuren (LTA) von S. aureus bei Probanden mit AD nicht jedoch bei Normalpersonen die Synthese von IL-5 [76]. Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 32 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis Neuber et al. konnten demonstrieren, dass Zellwandbestandteile von S. aureus die zytokinvermittelte humorale Immunantwort bei der AD modulieren: In Anwesenheit von IL-4 stimulieren PGN und Teichonsäuren (TA) bei AD die Synthese von IgE und CD23. TA hemmt hingegen die Synthese von IgG und IgA. Die Suppression von IgG und IgA begünstigt möglicherweise die Besiedlung mit S. aureus, der wiederum durch seinen Einfluss auf IgE-Synthese und CD23 Expression die entzündliche Ekzemreaktion unterstützt [88]. Die Mehrzahl der Stämme von S. aureus auf der Haut von Patienten mit AD produziert Enterotoxine, insbesondere SEA, SEB und TSST-1, die als Superantigene starke T-Zellstimuli darstellen [51, 68]. Die T-Zellen von Patienten mit AD produzieren nach Stimulation mit SEB die TH2 Zytokine IL-4 und IL-5 sowie IgE bei gleichzeitig verminderter IFN-γ Synthese. Bei Normalpersonen hingegen führt SEB zu einer starken Stimulation von TH1 Zellen [90]. Interessanterweise verlieren regulatorische T-Zellen nach Stimulation mit dem Staphylokokkenenterotoxin B ihre suppressiven Eigenschaften, auf diese Weise könnten Staphylokokken bei der AD das Immunsystem modulieren [96]. 4.6 Faktoren, welche die Hautbesiedlung mit S. aureus bei der AD begünstigen Ein Merkmal der AD ist die chronische Besiedlung der Haut mit S. aureus. In der vorliegenden Arbeit konnte gezeigt werden, dass bereits vor dem Auftreten einer AD die Stimulierbarkeit der naiven T-Zellen durch SAC beeinträchtigt ist. Dies stellt möglicherweise einen relevanten Faktor für die frühe Besiedlung der Haut mit diesem Keim dar und deutet darauf hin, dass die S. aureus Besiedlung eine Folge und nicht eine Ursache der Erkrankung darstellt. Voraussetzung für die chronische Besiedlung der Haut mit S. aureus ist eine verstärkte Adhärenz an die Korneozyten bei der AD. Im stratum corneum ekzematöser Hautveränderungen wird vermehrt Fibronektin exprimiert, mikrobielle Oberflächenmoleküle der Staphylokokken wie Fibrinogen- und Fibronektinbindendes Protein können so die Besiedlung atopischer Haut begünstigen [18, 53]. Fibronektin kann sich darüber hinaus an die Teichonsäure der Staphylokokkenzellwand binden und so zu der gesteigerten Adhärenz beitragen. Zusätzliche Adhäsine wie Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 33 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis Protein A oder Lamininrezeptoren könnten ebenso an diesem Prozess beteiligt sein [22, 108]. Die Expression endogener antimikrobieller Peptide in der Haut bildet eine erste effektive Barriere der unspezifischen Abwehr gegen infektiöse Erreger. Diese sogenannten Beta-Defensine und Cathelicidine werden von den Keratinozyten synthetisiert und entfalten antimikrobielle Eigenschaften gegen Pilze sowie bakterielle und virale Erreger, indem sie die Zellwand des Pathogens zerstören oder in die Mikroben eindringen und mit intrazellulären Funktionsabläufen interagieren. Die Expression des humanen beta-Defensins 2 (HBD-2) sowie des Cathelicidins LL37 wird durch eine Entzündungsreaktion oder eine Verletzung der Haut getriggert. Interessanterweise ließ sich in akuten und chronischen ekzematösen Läsionen von AD Patienten eine verminderte Expression dieser Peptide nachweisen, die eine starke zytotoxische Aktivität auf S. aureus ausüben. Der Nachweis, dass TH2 Zytokine wie IL-4 und IL-13, die sich in großer Menge in finden die Synthese von HBD-2, HBD-3, IL-8 und iNOS supprimieren, führte zu der Hypothese, dass eine verminderte Expression antimikrobieller endogener Peptide die Folge einer lokalen Erhöhung der TH2 Zytokine darstellt und so die Entwicklung bakterieller Hautinfektionen begünstigt wird. Hierfür spricht weiterhin, dass S. aureus eine wesentlich höhere Bindungsaffinität für entzündliche Hautläsionen, die durch TH2 Zellen hervorgerufen werden als für TH1 vermittelte inflammatorische Hautreaktionen besitzt [19, 94]. Eine erniedrigte Aktivierbarkeit der T-Zellen durch SAC vor der vollständigen Ausprägung der immunpathologischen Veränderungen und klinischen Manifestation der AD weist darauf hin, dass die Entwicklung antigenspezifischer T-Zellen und damit eine effektive Erregerelimination bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt beeinträchtigt ist und dadurch die S. aureus Besiedlung begünstigt wird. 4.7 Immunmodulatorische Wirkungen von SAC Die Zellwandbestandteile von S. aureus besitzen starke immunstimulatorische Eigenschaften. Dies wirft die Frage auf, wie T-Zellen durch SAC aktiviert werden und welche Mechanismen für die hier beobachtete reduzierte Aktivierbarkeit der neonatalen T-Zellen in der AD-Gruppe verantwortlich sind. Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 34 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis Die Zellwand von S. aureus setzt sich aus den drei Komponenten Peptidoglykan Teichonsäuren und Protein A zusammen. Protein A besitzt mitogene Eigenschaften vor allem für B- und auch T-Zellen [109]. Über eine seiner 5 Fc-gamma bindenden Domänen erfolgt die Bindung von Protein A an das Fc-Fragment der meisten Immunglobulinklassen. Eine weitere Bindungsstelle für Protein A ist in der Fab Region innerhalb der schweren Kette der Immunglobuline lokalisiert. Diese Bindungsstelle ist restringiert auf die VHIII Familie der schweren Kette der Immunglobuline und findet sich auf zahlreichen IgM, IgA und IgG Antikörpern. Auf diese Weise kann Protein A einen großen Anteil der B-Zellen aktivieren und wird daher auch als Superantigen für B-Zellen bezeichnet [67, 87]. Auch die Freisetzung proinflammatorischer Zytokine wie IFN- , TNF-alpha und IL-1 wird durch Protein A stimuliert, im murinen Modell ließ sich zugleich eine Suppression von IL-4, IL-10 und IL-6 nachweisen, so wird durch Protein A vornehmlich eine TH1 Antwort induziert [125, 126]. Seit langer Zeit ist bekannt, dass Peptidoglykane und Teichonsäuren eine zentrale Rolle im Rahmen von Infektionen durch grampositive Erreger spielen. Sie aktivieren die unspezifische Abwehr, indem sie die Sekretion proinflammatorischer Zytokine wie IL-1, TNF-α, IL-6, IL-8 und IL-10 in Makrophagen induzieren [9, 40, 128, 141]. PGN und LTA besitzen darüber hinaus mitogene Eigenschaften für B- und T-Zellen [1, 31, 106]. Obgleich die pathogenetische Relevanz dieser bakteriellen Stimuli lange bekannt ist, waren Erkennungsstrukturen sowie Signalverarbeitungsprozesse, die zu einer Aktivierung der unspezifischen Abwehr führen, lange weitgehend unbekannt. Erst in den letzten Jahren gelang die Identifizierung einer evolutionsgeschichtlich sehr alten Gruppe von Rezeptoren, die eine entscheidende Rolle bei der Aktivierung der unspezifischen Abwehr spielen [110]. Diese sogenannten Toll-like Rezeptoren auf Makrophagen, Granulozyten und dendritischen Zellen, von denen bisher 10 verschiedene Typen bekannt sind, werden durch bakterielle sowie zum Teil auch körpereigene und synthetische Bestandteile stimuliert. LPS gramnegativer Bakterien interagieren vorwiegend mit dem Toll-like Rezeptor TLR4, Lipoteichonsäuren und Peptidoglykane dagegen mit TLR2, einem Rezeptor, der für die Induktion einer Immunantwort auf grampositive Bakterien erforderlich ist [83]. Über die meisDissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 35 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis ten Toll-like Rezeptoren wird der Ablauf einer Enzymkaskade getriggert, der in der Aktivierung des Transkriptionsfaktors NF- -B resultiert. Hierdurch wird die Zytokinproduktion induziert und eine unspezifische Abwehrreaktion etabliert [97]. Die Bedeutung der TLR im Rahmen einer S. aureus Infektion ließ im murinen Modell eindrucksvoll demonstrieren. Mäuse, die kein MyD88, ein Adapter Protein der meisten TLRs, exprimieren sowie auch TLR2 defiziente Mäuse zeichnen sich durch eine deutlich verringerte Produktion proinflammatorischer Zytokine als auch eine erheblich erhöhte Mortalität aus [132]. 4.8 Die Verknüpfung unspezifischer und spezifischer Abwehrmechanismen ist für die Aktivierung naiver T-Zellen erforderlich Dendritische Zellen können über Toll-like Rezeptoren in den Wirt eingedrungene Pathogene erkennen. Die Aktivierung über TLRs löst in den dendritischen Zellen einen Reifungsprozess aus, der zur Expression von MHC Molekülen und costimulierenden Signalen führt, auf diese Weise können sie naive T-Zellen stimulieren [79, 139]. Das umgebende Zytokinmilieu beeinflusst, ob sich aus den naiven TZellen TH1 oder TH2 Zellen entwickeln. IL-12 fördert die Entwicklung von TH1 Zellen, ein IL-4 reiches Zytokinmilieu trägt zur Entwicklung von TH2 Zellen bei. Bakterielle Infektionen führen zur Aktivierung zahlreicher TLRs und diese Aktivierung ist für die Entstehung einer antigenspezifischen TH1 Antwort erforderlich. Dies ließ sich daran zeigen, dass bei Mäusen, die kein MyD88 exprimieren nach Stimulation mit Ovalbumin und Freund`s Adjuvant die antigenspezifische T- Zellproliferation, die IFN-γ Produktion sowie die Synthese von IgG2a Antikörpern supprimiert sind [86, 110]. Stattdessen fand sich bei diesen Mäusen eine TH2 Antwort. Dies führte zu der Hypothese, dass eine Abwehr bakterieller Erreger, die TLR-Liganden besitzen, die Induktion einer TH1 Antwort erfordert [120]. Darüber hinaus scheint das Ausmaß der bakteriellen TLR Stimulation ebenso entscheidend für die Entwicklung einer TH1 oder TH2 dominierten Immunantwort zu sein [32]. Dies unterstützt die bereits seit einigen Jahrzehnten bestehende Hygiene Hypothese nach der eine verminderte bakterielle Exposition in den Industrienationen für den Prävalenzanstieg von Erkrankungen aus dem atopischen Formenkreis verantwortlich ist. Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 36 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis Die Ausbildung einer effektiven Immunantwort auf S. aureus ist vom Vorhandensein intakter TLRs abhängig. Dies legt die Vermutung nahe, dass TLR vermittelte Effekte an der hier beobachteten verminderten IL-2 Synthese der naiven T-Zellen in der AD Gruppe beteiligt sind. Die Expression der TLR kann darüber hinaus durch Zytokine beeinflusst werden. IL-2 verstärkt beispielsweise die Expression von TLR4 auf Monozyten [82]. Die immunstimulatorischen Wirkungen von SAC im Kontext mit den immunpathologischen Veränderungen bei der AD, die durch eine vermehrte T-Zellaktivität gekennzeichnet sind, lassen eigentlich vermuten, dass der T-Zellwachstumsfaktor IL-2 in großer Menge produziert wird. Verschiedene Besonderheiten des neonatalen Immunsystems, auf die im folgenden näher eingegangen werden soll, tragen vermutlich zu der erniedrigten IL-2 Synthese in der AD Gruppe nach SAC Stimulation bei. 4.9 T-Zellvermittelte Immunität des Neugeborenen Die erhöhte Infektanfälligkeit Neugeborener wird auf eine Unreife des Immunsystems zurückgeführt, insbesondere die Ausbildung zellulärer TH1 Immunantworten ist zum Zeitpunkt der Geburt verzögert. Im Rahmen der Pathogenese atopischer Erkrankungen wird eine verzögerte Entwicklung der von TH1 Zellen vermittelten zellulären Immunität bei gleichzeitiger Konsolidierung neonataler TH2 Antworten diskutiert [103]. Im Nabelschnurblut liegen die meisten T-Zellen in ihrer naiven durch den Oberflächenmarker CD45RA gekennzeichneten Form vor. Hassan und Reen konnten nachweisen, dass sich naive T-Zellen Neugeborener in ihrer Stimulierbarkeit von adulten CD45RA+ T-Zellen unterscheiden. Nach Inkubation mit monoklonalen Antikörpern gegen CD2 und CD28 beobachteten sie bei den neonatalen Zellen eine verminderte Proliferation und IL-2 Synthese sowie IL-2 mRNA und CD25 Expression. Nach zusätzlicher Inkubation mit PMA, einem direkten Aktivator der Proteinkinase C, ließen sich beide Zellgruppen jedoch in gleichem Ausmaß stimulieren [44]. Clerici et al. untersuchten die Ausbildung von TH-Antworten, gemessen an der IL-2 Produktion und Proliferation, auf verschiedene Antigene bei Kindern unterschiedlichen Alters. Im Nabelschnurblut fanden sie einen selektiven Defekt Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 37 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis der IL-2 Synthese auf Antigene, die durch Selbst-MHC-Komplexe präsentiert werden, während APC unabhängige T-Zellstimuli wie PHA in allen Altersgruppen, einschließlich Neugeborener zu einer starken T-Zellaktivierung führten [21]. Diese Befunde lassen vermuten, dass zum Zeitpunkt der Geburt die Aktivierbarkeit der neonatalen T-Zellen reduziert ist und zusätzlich die Funktion der antigenpräsentierenden Zellen eingeschränkt ist . Einen weiteren Hinweis auf die eingeschränkte Stimulationsfähigkeit neonataler antigenpräsentierender Zellen liefert eine Arbeit von Trivedi et al., in der nachgewiesen werden konnte, dass antigenpräsentierende Zellen Neugeborener im Vergleich zu adulten APCs sowohl in Nabelschnurblutzellen als auch in mononukleären Zellen Erwachsener die INF-γ Produktion nur in geringem Ausmaß stimulieren können [134]. Weiterführende Untersuchungen zeigten, dass dendritische Zellen Neugeborener nach bakterieller Stimulation weniger costimulierende Moleküle wie CD80 und CD86 auf ihrer Oberfläche exprimieren und die IFN-γ Produktion naiver allogener T-Zellen nur geringfügig stimulieren können [27, 66]. Da in der Induktion der IL-2 Synthese die Hauptaufgabe der Costimulation besteht, liegt die Vermutung nahe, dass ein Reifungsdefekt antigenpräsentierender Zellen bei Kindern, die eine AD entwickeln an der verminderten IL-2 Synthese naiver T-Zellen nach bakterieller Stimulation beteiligt ist. Die Intensität der CD28 vermittelten Costimulation beeinflusst zusätzlich das Zytokinsekretionsmuster neonataler T-Zellen. Starke costimulatorische Signale induzieren die Sekretion hoher Spiegel von TH1 Zytokinen, TH2 Zytokine dagegen werden nur in geringem Ausmaß produziert. Geringe costimulierende Signale begünstigen hingegen die Entwicklung von TH2-Zellen [28, 60]. Die hier beobachtete verminderte Aktivierbarkeit neonataler T-Zellen durch SAC könnte auf diese Weise an der Entstehung der TH1/TH2 Dysregulation bei der AD beteiligt sein. Im Vergleich zu adulten CD45RA T-Zellen sind Zytokinsekretionsmuster und Funktion der naiven neonatalen T-Zellen eingeschränkt: sie produzieren wenig IFN-γ und nur sehr geringe Mengen IL-4 [12]. Die IFN-γ Produktion ist nach optimaler Stimulation mit PMA und Concavalin A in neonatalen CD4+ Zellen um das 5-10fache im Vergleich zu adulten CD4+/CD45RA T-Zellen erniedrigt. Die MechaDissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 38 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis nismen, welche zu einer Herabregulation der IFN-γ Synthese zum Zeitpunkt der Geburt führen, sind nicht eindeutig geklärt. Zunehmende Erkenntnisse weisen darauf hin, dass eine verstärkte Methylierung in der Promotorregion des IFN-γ Gens in naiven neonatalen CD4+ T-Zellen an der verminderten IFN-γ Genexpression bei Neugeborenen beteiligt ist [142]. Möglicherweise unterliegt die Kontrolle der IL-2 Genexpression, ähnlich wie bei IFN-γ, zum Zeitpunkt der Geburt einer strengeren Regulation. In diese Richtung weisen Untersuchungen von Mouzaki et al., die zeigen konnten, dass die Transkription des IL-2 Gens in naiven T-Zellen durch ein Repressor- und ein Aktivatorprotein in der IL-2 Promotorregion reguliert wird. In memory T-Zellen lässt sich dieses Repressorprotein nicht mehr nachweisen, die IL-2 Genaktivierung wird dann durch den jeweiligen Aktivierungszustand eines positiven Transkriptionsfaktors kontrolliert [85]. TLR vermittelte Effekte sind vermutlich ebenfalls an der erhöhten Suszeptibilität Neugeborener für bakterielle Infektionen beteiligt. So konnten Yan et al. kürzlich nachweisen, dass Neugeborene und Erwachsene nach Stimulation mit hohen LPS Konzentrationen ähnlich hohe Mengen TNF-α produzieren können. Niedrige LPS Konzentrationen führten jedoch bei Neugeborenen zu einer wesentlich schwächeren TNF-α Synthese. Weiterführende Untersuchungen ergaben, dass bei Neugeborenen die Expression von MyD88, einem Adapter Protein der meisten TLRs, deutlich vermindert ist [144]. MyD88 ist von essentieller Bedeutung für die Aktivierung einer zellulären Immunantwort auf PGN [132]. Eine reduzierte TZellaktivierung durch SAC bei Geburt ist somit auch als Folge einer verminderten Aktivierung antigenpräsentierender Zellen über Toll-like-Rezeptoren denkbar. Die Aktivierung neonataler T-Zellen durch SAC kann durch die geschilderten Besonderheiten des Immunsystems in der Neugeborenenperiode auf verschiedenen Ebenen moduliert werden. Die hierdurch vermittelten Effekte tragen vermutlich zu der hier nachgewiesenen verminderten IL-2 Synthese durch SAC in der AD Gruppe bei. Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 39 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis 4.10 Nach 6 Monaten ist die IL-2 Synthese nach Stimulation mit SAC bei Kindern mit AD nicht mehr vermindert Bei den Kindern, die eine AD entwickelten, ließ sich im Alter von 6 Monaten nach Stimulation mit SAC keine verminderte IL-2 Produktion im Vergleich zur Kontrollgruppe mehr nachweisen. Andere Autoren hingegen berichten über eine verminderte IL-2 Produktion sowohl CD45R0+ als auch CD45R0- T-Zellen nach Mitogenstimulation bei atopischen Probanden [56]. Martinez et al. fanden nach Mitogenstimulation eine erniedrigte IL-2 Synthese der T-Zellen von Kindern mit erhöhtem Atopierisiko im Alter von 9 Monaten [75]. Bei Kindern mit AD wurde hingegen auch eine gesteigerte IL-2 Synthese nach Stimulation mit Nahrungsmittelallergenen beobachtet [4]. Romano et al. konnten ebenfalls eine verminderte IL-2 Produktion und Proliferation nach CD2 und CD3 Stimulation bei Atopikern nachweisen, die Zugabe von anti-CD28 führte in der Atopiegruppe jedoch zu einer stärkeren Proliferation und IL-2 Produktion als in der Kontrollgruppe [112]. Die Aktivierung der T-Zellen von Atopikern wird demnach stärker von costimulierenden Signalen beeinflusst als die T-Zellen von Normalpersonen. Im Unterschied zu diesen Beobachtungen scheint die Aktivierbarkeit der T-Zellen durch SAC nach klinischer Manifestation der AD nicht verändert zu sein. Dieser Befund lässt einen Reifungsdefekt der T-Zellen selbst oder T-zellstimulierender Mechanismen zum Zeitpunkt der Geburt bei den Kindern mit AD, der bis zum 6. Lebensmonat ausgeglichen ist, vermuten. Anhand der hier aufgeführten Ergebnisse lässt sich jedoch nicht feststellen zu welcher Art von TEffektorzelle die aktivierten naiven T-Zellen ausreifen. Es ist davon auszugehen, dass in der AD Gruppe vorwiegend TH2 Zellen entstehen, wie Untersuchungen an SAC stimulierten mononuklären Zellen bei AD Patienten vermuten lassen [16]. 4.11 Die T-Zellausreifung nach Stimulation mit SAC ist bei Kindern mit AD im 6.Lebensmonat normal Im 6. Lebensmonat ließ sich bei den Kindern mit AD nach SAC Stimulation kein Unterschied bezüglich der CD45R0 Expression zur Kontrollgruppe nachweisen. Übereinstimmend konnten Jung et al. zeigen, dass die Konversion von CD45RA+ Zellen zu CD45R0+ Zellen nach Stimulation mit monoklonalen Antikörpern gegen Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 40 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis CD28 und CD3 bei Probanden mit atopischer Dermatitis und einer Kontrollgruppe gleich ist [57]. Andererseits beschreiben Matsuyama et al. eine deutlich reduzierte Anzahl von memory T-Zellen bei AD Probanden nach Stimulation mit Hausstaubmilbenantigenen [77]. Pawlik et al. beobachteten ebenfalls einen erniedrigten Anteil CD45R0+ T-Zellen bei Allergikern mit saisonaler Symptomatik, unter zunehmender Allergenexposition ließ sich jedoch eine Zunahme der CD45R0+ T-Zellen im Serum nachweisen. Dies führten die Autoren auf eine vermehrte Abwanderung allergenspezifischer memory T-Zellen in entzündliche Gebiete zurück, eine verstärkte Allergenexposition stimuliert die Konversion naiver T-Zellen, so dass der Anteil CD45R0+ T-Zellen im peripheren Blut ansteigt [101]. Der hier erhobene Befund spricht dafür, dass die Ausreifung der naiven T-Zellen zu Effektorzellen nach bakterieller Stimulation mit SAC bei AD nicht beeinträchtigt ist. 4.12 Faktoren, welche die Proliferation der T-Zellen bei der AD beeinflussen Die vermehrte T-Zellaktivität bei der AD im Zusammenhang mit den immunstimulatorischen Wirkungen von S. aureus lässt eigentlich erwarten, dass IL-2 als zentraler T-Zellwachstumsfaktor vermehrt produziert wird. Die hier beobachtete verminderte beziehungsweise ausgeglichene IL-2 Synthese der T-Zellen in der AD Gruppe wirft die Frage auf, welche weiteren Faktoren bei der AD die T-Zellaktivität stimulieren. In vivo produzieren die meisten Staphylokokkenstämme auf der Haut von AD Patienten Enterotoxine, die als Superantigene zu einer oligoklonalen T-Zellaktivierung führen. Da die Stimulation in der vorliegenden Arbeit mit enterotoxinfreiem SAC erfolgte, ist dies möglicherweise eine Ursache für die verminderte IL-2 Synthese der neonatalen T-Zellen in der AD Gruppe. Dagegen spricht, dass andere Autoren bereits eine verstärkte Proliferation und IL-4 Synthese nach Stimulation mit enterotoxinfreiem S. aureus bei AD Probanden nachweisen konnten [16]. Die Mehrzahl der T-Zellen bei der AD produziert IL-4, das neben der Induktion der IgE Synthese in B-Zellen Wachstum und Proliferation von T-Zellen fördert [60, 103]. Die T-Zellen von AD Patienten reagieren darüber hinaus auf IL-4 mit einer verstärkten Proliferation [35] . Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 41 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis Im Zusammenhang mit den hier erhobenen Befunden ist davon auszugehen, dass nicht nur IL-2 sondern zusätzliche Faktoren wie IL-4 die gesteigerte T-Zellaktivität bei der AD vermitteln. 4.13 Schlussfolgerungen In der vorliegenden Arbeit konnte eine verminderte Aktivierbarkeit neonataler naiver T-Zellen nach Stimulation mit SAC bei Kindern, die innerhalb der ersten 6 Lebensmonate eine atopische Dermatitis entwickelten, nachgewiesen werden. Dies begünstigt möglicherweise die frühe Besiedlung der Haut mit diesem Keim in deren Folge die Wechselwirkungen zwischen S. aureus und dem Immunsystem bei AD die Entstehung der entzündlichen Hautreaktionen fördert. In Anlehnung an die Hygiene Hypothese lässt sich darüber hinaus spekulieren, dass eine verminderte Aktivierbarkeit, ähnlich einer verminderten bakteriellen Exposition die Entstehung allergiefördernder Reaktionsmuster begünstigt. Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 42 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis 5 Zusammenfassung Die Zunahme der Prävalenz der atopischen Dermatitis sowie weiterer Erkrankungen aus dem atopischen Formenkreis wie dem allergischen Asthma bronchiale und der allergischen Rhinokonjunktivitis stellt ein wachsendes Gesundheitsproblem dar und die zur Verfügung stehenden Therapiemaßnahmen sind häufig noch unzureichend. Die Kenntnisse über die der AD zugrunde liegenden Pathomechanismen konnten in den letzten Jahren erheblich erweitert werden, eindeutig geklärt ist die Entstehung der Erkrankung jedoch nicht. Es konnten bisher sowohl genetische als auch Umweltfaktoren identifiziert werden, welche die Pathogenese der AD beeinflussen. So hat sich in den letzten Jahren zunehmend die HygieneHypothese bestätigt, nach der die reduzierte bakterielle Exposition von Kindern, vor allem in den am stärksten betroffenen westlichen Industrienationen, entscheidend für den Prävalenzanstieg der Erkrankungen aus dem atopischen Formenkreis verantwortlich ist. Ein besonderes Merkmal der atopischen Dermatitis ist die chronische Besiedlung der Haut mit S. aureus, auch auf klinisch unauffälligen Hautarealen. Zunehmende Erkenntnisse über die Interaktionen von S. aureus mit dem Immunsystem bei der AD weisen darauf hin, dass die Besiedlung mit diesem Keim nicht nur ein unspezifisches Begleitphänomen darstellt sondern Entstehung und Aufrechterhaltung der inflammatorischen Hautreaktionen begünstigt. Die Ursachen für die chronische Besiedlung der Haut sowie die genauen Mechanismen, durch welche S. aureus die entzündlichen Hautveränderungen bei der AD begünstigt, sind nicht eindeutig geklärt. In der vorliegenden Arbeit wurde in einer prospektiven Studie die Wirkung von Staphylococcus aureus Cowan I (SAC) auf das Immunsystem Neugeborener, die eine AD entwickeln, unter folgenden Fragestellungen untersucht: (1) Ist die Stimulierbarkeit der T-Zellen durch SAC bereits vor dem Auftreten der AD verändert? (2) Gibt es einen Unterschied bezüglich der Aktivierbarkeit der T-Zellen von Kindern mit AD im 6. Lebensmonat und zum Zeitpunkt der Geburt? Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 43 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis (3) Ergeben sich aus den Beobachtungen Hinweise auf die Ursachen für die vermehrte Besiedlung der Haut mit S. aureus bei der AD und die Entstehung allergiefördernder Zytokinsekretionsmuster? Die mononukleären Nabelschnurblutzellen von 29 Neugeborenen wurden für 7 Tage mit SAC stimuliert, anschließend erfolgte die durchflusszytometrische Bestimmung der intrazellulären IL-2 Synthese sowie der Oberfächenmarker CD3 und CD45R0. Im Alter der Kinder von 6 Monaten wurden die Messungen wiederholt, zusätzlich wurden die Probanden klinisch untersucht und in eine AD- und eine Kontrollgruppe unterteilt. Bei 6 der 29 Probanden wurde eine atopische Dermatitis diagnostiziert. Im Nabelschnurblut der Neugeborenen, die eine AD entwickelten, war die IL-2 Synthese gegenüber der Kontrollgruppe signifikant vermindert. Nach Differenzierung der Zellen anhand des Oberflächenmarkers CD45R0 zeigte sich bei den naiven, nicht jedoch bei den memory T-Zellen der AD Gruppe, eine signifikant verminderte IL-2 Produktion. Nach 6 Monaten war die IL-2 Synthese in der AD Gruppe nicht mehr signifikant vermindert. Weiterhin fand sich zwischen den Probanden zum Zeitpunkt der Geburt und im Alter von 6 Monaten kein Unterschied bezüglich der Expression des Oberflächenmarkers CD45R0. Die Ergebnisse weisen auf eine verminderte Aktivierbarkeit naiver T-Zellen nach SAC Stimulation bei Kindern mit AD zum Zeitpunkt der Geburt hin. Dies begünstigt möglicherweise die frühe Besiedlung mit diesem Keim, indem eine effektive Erregerelimination behindert wird. Darüber hinaus wird infolge einer verminderten Aktivierbarkeit möglicherweise die Entstehung eines allergiefördernden TH2Zytokinsekretionsmusters begünstigt. Der fehlende Nachweis eines signifikanten Unterschieds bezüglich der IL-2 Produktion nach 6 Monaten lässt vermuten, dass bei der AD Gruppe zum Zeitpunkt der Geburt ein Ausreifungsdefekt der T-Zellen und/oder akzessorischen Zellen besteht, der bis zum 6. Lebensmonat ausgeglichen ist. Anhand der hier aufgeführte Ergebnisse kann nicht nachvollzogen werden, zu welchem Typ von Effektorzellen die SAC stimulierten T-Zellen ausdifferenzieren. Es ist jedoch davon auszugehen, dass sich zu diesem Zeitpunkt bereits eine Dysregulation des TH1/TH2 Gleichgewichtes etabliert hat, die nach SAC Stimulation in der AD Gruppe die Ausbildung einer effektiven TH1 Antwort inhiDissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 44 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis biert. Zusammengefasst lässt sich die Hypothese aufstellen, dass aufgrund einer Unreife des Immunsystems Atopierisikoneugeborener die Besiedlung der Haut mit Staphylokokken begünstigt wird und die Wechselwirkungen zwischen S. aureus und dem Immunsystem bei AD die Entstehung eines allergiefördernden Zytokinsekretionsmusters begünstigen. 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Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 63 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis 7 Anhang Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Struktur der Zellwand grampositiver Bakterien Abbildung 2: Die IL-2 Synthese ist im Nabelschnurblut nach SAC- S. 6 S. 20 Stimulation bei Kindern mit AD vermindert. Abbildung 3: Die IL-2 Produktion CD45R0+ Nabelschnurblutzellen ist bei Kindern mit AD nicht signifikant vermindert Abbildung 4: S.21 Der Anteil CD45R0+ Nabelschnurblutzellen ist nach SAC Stimulation bei Kindern mit AD nicht signifikant S.22 vermindert Abbildung 5: Die IL-2 Synthese nach SAC Stimulation ist im 6. Lebensmonat bei Kindern mit AD nicht signifikant ver- S. 23 mindert Abbildung 6: Der Anteil CD45R0+ Zellen nach SAC-Stimulation ist im 6. Lebensmonat in der AD Gruppe nicht signifi- S. 24 kant verändert Abbildung 7: Naive T-Zellen benötigen für ihre Aktivierung ein costimulierendes Signal Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger S.28 Seite 64 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Probandenkollektiv S. 12 Tabelle 2: Gegenüberstellung der Probanden S. 13 mit AD und der Kontrollgruppe Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 65 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis Bochumer Allergiestudie Sehr geehrte Eltern ! Etwa jedes dritte Kind leidet inzwischen unter Neurodermitis, Asthma oder Heuschnupfen. Die Veranlagung zu diesen Erkrankungen ist angeboren und oft schon im ersten Lebensjahr zu erkennen. Die allergologische Arbeitsgruppe der Universitäts-Kinderklinik beschäftigt sich seit vielen Jahren mit den Möglichkeiten der Früherkennung und Vorbeugung allergischer Erkrankungen bei Säuglingen. In diesem Jahr führen wir eine Untersuchung durch, die mit neuen und verbesserten Methoden das Ziel hat, das Abwehrsystem von Neugeborenen zu untersuchen. Wir wollen vor allem die Blutzellen genauer kennen lernen, die für die Auslösung von Neurodermitis und Asthma verantwortlich sind. Wir möchten Sie auf diesem Weg fragen, ob Sie interessiert sind, mit Ihrem Kind an der Untersuchung teilzunehmen. Für Sie und Ihr Kind würde das bedeuten: 1. Mit dem Nabelschnurblut, das während der Geburt routinemäßig gewonnen wird, würden wir eine Untersuchung des Abwehrsystems Ihres Kindes durchführen. 2. Bei beiden Elternteilen würden wir mit Hilfe eines Fragebogens eine eventuell vorhandene Neigung zu allergischen Erkrankungen überprüfen. 3. Nach 6 Monaten wollen wir Ihr Kind noch einmal untersuchen. Eine Untersuchung der Haut stellt den Abschluss der Untersuchungen dar. 4. Jederzeit können Sie Frau Dr. med. Leinhaas oder Herrn Dr. med. Schauer anrufen, wenn Sie Fragen zur Gesundheit Ihres Kindes haben und wenn Sie Hautveränderungen feststellen. Tel. 0234/509-2630 bzw. 2631 Diese Studie soll ausschließlich der Verbesserung unseres Verständnisses allergischer Erkrankungen dienen. Bitte besprechen Sie mit Ihrem Partner, ob Sie teilnehmen möchten. Wir werden Sie in den nächsten Tagen auf jeden Fall noch einmal persönlich ansprechen und um Ihr schriftliches Einverständnis bitten. Mit freundlichen Grüßen Prof. Rieger Direktor der UniversitätsKinderklinik imSt. JosefHospital Dr. med. Strunz Chefarzt d. Abt. für Gynäkologie und Geburtshilfe im St. Elisabeth Hospital Dipl.-Biol. Anja-M. Thurau Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger G. Janecka S. Grinzinger D. Tomi Seite 66 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis Dokumentation der Allergiestudie Klinik:__________________________ Name des Patienten:_______________________ Name der Mutter:________________ Adresse:___________________________ Plz:_____________ Wohnort:_______________________ Telefon:____________ Probennummer:_________________ 1. Allgemeine Daten NR Teilnahmenummer ________________ GEB Geburtsdatum ________________ GESCH Geschlecht NAT Nationalität 1 Weiblich 2 männlich 1 Deutsch 2 Europäisch 3 Sonst. Nationalität 2. Risikozuordnung RISIKO Risikoscore Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger 1 Elternanamnese negativ 2 Elternanamnese unsicher 4 1 Eltern-/ Geschwisteranamnese positiv 5 2 Elternanamnesen positiv Seite 67 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis FAMILIE Allergie in d. Familie 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 keiner Mutter: fragliche Allergie Mutter: Allergie Vater: Allergie beide Eltern: Allergie Geschwister: Allergie Mutter: Allergie; Vater: fraglich Mutter: fraglich; Vater: Allergie Vater: fragliche Allergie Anamnese neg., IgE erhöht beide Eltern: fragliche Allergie Geschwister Allergie; Vater: fraglich Geschwister Allergie; Mutter fraglich 3. Familienanamnese 3.1 Anamnese der Mutter MAGE Alter der Mutter: MALL Mutter Allergie 0 1 2 nein fraglich ja MHAUT Erkrankungen der Haut 0 1 2 3 4 5 keine Neurodermitis Kontaktekzem Urtikaria Schuppenflechte sonstige MKON Kontaktekzem 0 1 2 3. keines gegen Metalle gegen Pflegemittel sonstige MNEU Neurodermitis 0 1 2 nein fraglich ja MNTH Therapie der Neurodermitis 0 1 2 3 4 keine Cortisonsalben Harnstoffsalben fettende Salben sonstige Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger _____________ Seite 68 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis MURT Urtikaria 0 1 2 3 keine bei Nahrungsmitteln sonstige Nahrungsmittel und sonstige MRHIN Allergische Rhinitis 0 1 2 3 4 5 keine Gräserpollen Baumpollen Tierhaare Hausstaub sonstige MRTH Therapie all. Rhinitis 0 1 2 3 4 keine DNCG Cortisonspray Hyposensibilisierung sonstige MASTH Asthma 0 1 2 3 4 5 kein intrinsic Pollen Tierhaare Hausstaub sonstige MATH Therapie des Asthmas 0 1 2 3 4 keine ß2-Mimetika Cortisonspray DNCG sonstige MTEST Allergietestung 0 1 2 3 4 5 6 7 keiner Pollen Tierhaare Hausstaub Nahrungsmittel sonstige alles negativ Ergebnis unbekannt MHI Verfahren der Testung 0 1 2 3 kein Hauttest spez. IgE Hauttest und spez. IgE MERK Weitere Erkrankungen 0 keine 1 2 3 4 5 6 7 Schilddrüsenunterfunktion Schilddrüsenüberfunktion Hypotonie Hypertonus Bewegungsapparat Rheumat. Erkrankung Sonstige 0 1 2 3 nicht 1-10 Zigaretten/Tag 11-20 Zigaretten/Tag 20 und mehr Zigaretten/Tag Rauchen vor Schwangerschaft Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 69 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis Rauchen in Schwangerschaft 0 1 2 3 4 nicht 1-10 Zigaretten/Tag 11-20 Zigaretten/Tag 20 und mehr Zigaretten/Tag Anfang SS aufgehört Milchproduktzufuhr in SS 0 1 2 3 Keine wie immer mehr als sonst weniger als sonst Obst und Gemüse in der SS 0 1 2 3 keine wie immer mehr als sonst weniger als sonst Fleisch in der SS 0 1 2 3 keine wie immer mehr als sonst weniger als sonst 3.2 Anamnese des Vaters VAGE Alter des Vaters: VALL Vater Allergie 0 1 2 nein fraglich ja VHAUT Erkrankungen der Haut 0 1 2 3 4 5 keine Neurodermitis Kontaktekzem Urtikaria Schuppenflechte sonstige VKON Kontaktekzem 0 1 2 3. keines gegen Metalle gegen Pflegemittel sonstige VNEU Neurodermitis 0 1 2 nein fraglich ja VNTH Therapie der Neurodermitis 0 1 2 3 4 keine Cortisonsalben Harnstoffsalben fettende Salben sonstige Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger _____________ Seite 70 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis VURT Urtikaria 0 1 2 3 keine bei Nahrungsmitteln sonstige Nahrungsmittel und sonstige VRHIN Allergische Rhinitis 0 1 2 3 4 5 keine Gräserpollen Baumpollen Tierhaare Hausstaub Sonstige VRTH Therapie all. Rhinitis 0 1 2 3 4 keine DNCG Cortisonspray Hyposensibilisierung Sonstige VASTH Asthma 0 1 2 3 4 5 kein intrinsic Pollen Tierhaare Hausstaub sonstige VATH Therapie des Asthmas 0 1 2 3 4 keine ß2-Mimetika Cortisonspray DNCG sonstige VTEST Allergietestung 0 1 2 3 4 5 6 7 keiner Pollen Tierhaare Hausstaub Nahrungsmittel sonstige alles negativ Ergebnis unbekannt VHI Verfahren der Testung 0 1 2 3 kein Hauttest spez. IgE Hauttest und spez. IgE VERK Weitere Erkrankungen 0 1 2 3 4 5 6 7 keine Schilddrüsenunterfunktion Schilddrüsenüberfunktion Hypotonie Hypertonus Bewegungsapparat Rheumat. Erkrankung sonstige Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 71 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis VR Rauchen 3.3 nicht 1-10 Zigaretten/Tag 11-20 Zigaretten/Tag 20 und mehr Zigaretten/Tag Anfang SS aufgehört Geschwister GNR Anzahl der Geschwister GALL Allergieanamnese d. Geschwister GANR Anzahl der Geschwister mit Allergie GAD1 GAD2 3.4 0 1 2 3 4 ________ 0 1 2 Nein fraglich ja ________ Allergiediagnosen 1 0 1 2 3 4 keine Neurodermitis Kontaktekzem Urtikaria Schuppenflechte Allergiediagnosen 2 1 allergische Rhinitis 2 3 Asthma sonstige Familienanamnese MMAL1 Mutter der Mutter 1 0 1 2 3 4 keine Neurodermitis Kontaktekzem Urtikaria Schuppenflechte MMAL2 Mutter der Mutter 2 1 2 3 allergische Rhinitis Asthma sonstige MVAL1 Vater der Mutter 1 0 1 2 3 4 keine Neurodermitis Kontaktekzem Urtikaria Schuppenflechte MVAL2 Vater der Mutter 2 1 2 3 allergische Rhinitis Asthma sonstige Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 72 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis MGAL1 Geschwister Mutter 1 0 1 2 3 4 keine Neurodermitis Kontaktekzem Urtikaria Schuppenflechte MGAL2 Geschwister Mutter 2 1 2 3 allergische Rhinitis Asthma sonstige VMAL1 Mutter des Vaters 1 VMAL2 Mutter des Vaters 2 0 1 2 3 4 0 1 2 keine Neurodermitis Kontaktekzem Urtikaria Schuppenflechte allergische Rhinitis Asthma sonstige VVAL1 Vater des Vaters 1 0 1 2 3 4 keine Neurodermitis Kontaktekzem Urtikaria Schuppenflechte VVAL2 Vater des Vaters 2 1 2 3 allergische Rhinitis Asthma sonstige VGAL1 Geschwister d. Vaters 1 VGAL2 Geschwister d. Vaters 2 0 1 2 3 4 1 2 3 keine Neurodermitis Kontaktekzem Urtikaria Schuppenflechte allergische Rhinitis Asthma sonstige 4. Wohnverhältnisse der Familie WSOS Sozialer Status der Familie 1 2 2 niedrig mittel gehoben WAGE Alter der Wohnung 1 2 3 >10 Jahre 1-10 Jahre Neubau WFU Überwiegender Fußbodenbelag 1 2 3 4 Teppichboden Holz Stein Linoleum Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 73 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis WFK Fußbodenbelag Kinderzimmer 1 2 3 4 Teppichboden Holz Stein Linoleum WFS Fußbodenbelag Schlafzimmer Eltern 1 2 3 4 Teppichboden Holz Stein Linoleum WFW Fußbodenbelag Wohnzimmer 1 2 3 4 Teppichboden Holz Stein Linoleum WPFL Pflanzen im Wohnbereich WTW Tiere in der Wohnung WTG Tiere in Garten, Stall, Balkon 0 1 2 3 0 1 2 3 4 5 0 1 2 3 4 5 Keine wenige mittel viele keine Hund Katze Nagetiere Vögel sonstige keine Hund Katze Nagetiere Vögel sonstige WTU Tiere bei Nachbarn/Freunden 0 1 2 3 4 5 keine Hund Katze Nagetiere Vögel sonstige WRAU Rauchen in der Wohnung WBD Decke des Kindes WBK Kopfkissen des Kindes 0 1 2 3 4 1 2 3 0 1 2 3 niemand raucht rauchen nur auf Balkon rauchen nur im Wohnzimmer nur Besuch ganze Wohnung Synthetik Daune Schurwolle Keines Synthetik Daune Schurwolle Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 74 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis 5. Schwangerschaft, Geburt, Neugeborenenperiode U1SSB Besonderheiten in der Schwangerschaft 0 1 2 3 Keine vorz. Wehen Blutungen bakt. Infektionen U1SSM Medikamente in der Schwangerschaft 0 1 2 3 4 Keine Eisenpräparate Magnesium Calcium sonstige U1SSW Schwangerschaftswochen U1GM Geburtsmodus 1 2 3 Normal Vakuum/Zange Sectio U1GB Besonderheiten bei der Geburt 0 1 2 3 4 5 Keine Abfall kindl. HT vorzeit. Blasensprung Infektion kindl. Größe grünes Fruchtwasser U1NB Besonderheit Neugeborenenperiode 0 1 2 3 4 5 6 Keine postpart. Anpassungsst. V.a. Infektion Infektion Ikterus Frühgeburtlichkeit sonstiges U1NK Behandlung in Kinderklinik 0 1 Nein 0 1 2 3 4 Keine Phototherapie Beatmung Antibiotikatherapie sonstige U1NT Erforderliche Therapie Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger ________ ja Seite 75 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis 5. Vorsorgeuntersuchungen V1LC U1 Länge cm _______ V1LP U1 Länge Percentilen _______ V1GG U1 Gewicht g _______ V1GP U1 Gewicht Percentilen _______ V1KC U1 Kopfumfang cm _______ V1KP U1 Kopfumfang Percentilen _______ V1B U1 Bemerkungen Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger 0 Keine Seite 76 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis Danksagung Meinem Doktorvater, Herrn PD Dr. med. U. Schauer, danke ich für die freundliche Überlassung des Themas und die hervorragende Unterstützung bei der Erstellung der Arbeit. In zahlreichen Gesprächen hat er durch sein kompetentes Fachwissen, nützliche Tipps und seine Bereitschaft jederzeit auf meine Fragen einzugehen das Gelingen der Arbeit ermöglicht. Ich danke Frau Anja-Maria Thurau, Frau Veronika Baumeister und Frau Angelika Michel für die Unterstützung und Anregung bei der praktischen Durchführung der Untersuchungen im Immunologischen Labor. Ich danke meinen Eltern Christel und Peter Grinzinger für ihr Interesse an der Arbeit und die sorgfältige Durchsicht. Ich danke meinem Lebenspartner, Stefan Krampe für die geduldige Unterstützung und Motivierung bei der Erstellung der Arbeit. Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 77 Interleukin-2 Produktion neonataler T-Zellen nach Stimulation mit Staphylococcus aureus in Abhängigkeit vom Auftreten einer atopischen Dermatitis Lebenslauf Angaben zur Person Name Susanne Grinzinger Geburtsdatum/-ort 19. Mai 1972 in Freiburg im Breisgau Familienstand ledig Staatsangehörigkeit deutsch Anschrift Zwingenbergerstr. 11A, 64665 Alsbach Schulausbildung 8/1978 - 6/1982 Grundschule in Konstanz 8/1982 - 6/1991 Heinrich-Suso-Gymnasium in Konstanz; Abitur Hochschulausbildung 10/1991 - 4/1998 Medizinstudium an der Ruhr-Universität Bochum 4/1998 Drittes Staatsexamen Berufstätigkeit 1/1999 - 6/2000 Ärztin im Praktikum in der Neurologischen Klinik des städtischen Klinikums Darmstadt; Leitung Professor Dr. Detlev Claus. 2/2001-2/2004 Assistenzärztin in den Abteilungen für Innere Medizin und Neurologische Rehabilitation des Kreiskrankenhauses Jugenheim unter der Leitung von Herrn Dr. W. Dotzel. Alsbach, September 2004 Susanne Grinzinger Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Medizin vorgelegt durch Susanne Grinzinger Seite 78