Innovation

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lindab
Nachrichten
Thema
Reportage
Kurzmeldungen
Dezember 2011
Thema
Innovation
Neues Denken, neue Vorteile
Gesundes Wohnen
Innovatives Raumklima
Neues Dach im Handumdrehen
Neu: Innenrinne
Rettungsaktion Raumklima beim Dänischen Rundfunk
Homogene Stadionhülle aus Stahl
Das Lindab-Magazin rund ums vereinfachte Bauen
Inhalt
Das Magazin rund ums vereinfachte Bauen
Nachrichten
4
4
5
6
24/7 und größeres Sortiment
Interessante Akquisitionen sorgen für neuen Kundennutzen
AMCA-Zertifizierung
Lindab USA erhält Auszeichnung für dichte Luftleitungen
Wissen schafft Möglichkeiten
Umfrage als Grundlage für weitere Verbesserungen
Flexi Shop und andere Initiativen für mehr
Kundennähe
Lindab entwickelt sein Vertriebssystem weiter
Thema: Innovation
25
Schicke Fassade mit Sinus
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14
16
17
17
Gesundes Wohnen
Komplette Paketlösung aus Stahl für gesundes, energiesparendes Bauen
Innovatives Raumklima
Kühlbalken und VAV-System der neuen Generation setzen
neue Maßstäbe
Neues Dach im Handumdrehen
SRP Click – Falzdach „light“ bietet neue Möglichkeiten
Neu im Produktsortiment: Innenrinne
Integrierte, ausgeklügelte Dachentwässerung für Lindab
Buildings
Maßgeschneiderte Lösung für die Universität Turin
Neue Kühlbalkentechnik und Spezialanpassung erfüllen
Kundenwünsche
Schwerwiegende Argumente für den leichten MBB
Flexibleres, leichteres und reduziertes System im
Einkaufszentrum
Reportage
8
Flexi Shop – immer geöffnet
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Rettungsaktion Raumklima
25
Parkhaus aus Stahl
18
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Rettungsaktion Raumklima
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23
24
Parken auf hohem Niveau
Rambøll und Lindab retten das Raum- und Arbeitsklima
beim Dänischen Rundfunk
„Gezeitenwelle und Transparenz“ aus Stahl
Komplette Dach- und Fassadenlösung für die prägnante
Cluj Arena
Kundenoptimiertes Parkhaus im Schnellbausystem
Nachhaltige Dichtheit
Sicher mit Lindab Safe in Rumäniens ersten Passivhäusern
Sportarena à la Lindab
Viele Kundenwünsche, doch nur eine funktionierende Lösung
Kurzmeldungen
25
2 lindabdirect
Kurzmeldungen und Nachrichten aus den
Geschäftsbereichen
lindab
dirrect
nyheter
tema
reportage
direct
lindab
Dezember
2011
Leitartikel
notiser
december 2011
tema
Innovation
nytt tänkande, nya fördelar
Kundenorientierte Initiativen
Hälsosamma hus
Innovativt inneklimat
Nytt tak på nolltid
Nya Inside Gutter
Räddat inneklimat på DR Byen
Enhetligt stålskal till Cluj Arena
magasinet kring förenklat byggande från Lindab
Das Titelbild zeigt die Cluj Arena (S. 20).
Lindab Direct ist ein Magazin für LindabKunden und andere Interessenten. Auflage:
Insgesamt ca. 22 000 Exemplare
in mehreren Sprachen.
Verantwortlicher Herausgeber:
Thomas Niklasson.
Produktion: Repetera AB.
Übersetzungen: Amesto Translations.
Ohne schriftliche Genehmigung von Lindab
darf der Inhalt nicht vervielfältigt werden.
© Lindab 2011. www.lindabgroup.com.
Foto © Lindab, falls nicht anders angegeben.
Der Konzern ist in drei Geschäftsbereiche
unterteilt: Ventilation, Building Components und Building Systems. Die Produkte
zeichnen sich durch hohe Qualität und
einfache Montage aus. Zusammen mit einem Fokus auf Energieeinsparungen und
Umweltfreundlichkeit sowie einem hohen
Servicegrad tragen diese Leistungsmerkmale zu gesteigertem Kundennutzen bei.
In Lindab Direct sind die einzelnen
Geschäftsbereiche mit diesen Symbolen
gekennzeichnet:
Ventilation
Building Components
Building Systems
Der Konzern setzte vergangenes Jahr
(2010) mit seinen ca. 4 400 Mitarbeitern in
31 Ländern 6 527 Mio. SEK um.
Wir stellen vor: das „neue“ Lindab Direct. Da
sich Lindab derzeit in einer starken Innovations­
phase befindet und neben neuen Produktlösungen
auch neue, bequemere Einkaufsmöglichkeiten für
unsere Kunden präsentiert, ist es nur folgerichtig,
dass wir dieses erste Themenheft von Lindab
Direct mit dem Titel „Innovation“ überschrieben
haben.
Die Weiterentwicklung unseres Vertriebs
schreitet in allen Geschäftsbereichen voran, so
z. B. bei Ventilation mit dem interessanten neuen
Konzept Flexi Shop, der mit seinen rund um die
Uhr geöffneten und leicht zugänglichen Lagern das
Leben unserer Kunden erleichtert. Auch die Eröff­
nung der ersten „Building Components“­Filiale in
Deutschland gehört dazu und natürlich unser kon­
tinuierlicher Ausbau der Rainline Center in MOE.
Mehr Kundennähe, eine verbesserte Lagerhal­
tung und Verfügbarkeit sind Kernpunkte unseres
Ziels: das Bauen zu vereinfachen. Ebenfalls Teil
dieser Strategie sind die Entwicklung und Lancie­
rung neuer interessanter Produktlösungen, und
auch in diesem Bereich sind wir gerade sehr aktiv.
Der Geschäftsbereich Ventilation stellt mit
Premum und Premax in Kürze eine neue Genera­
tion Kühlbalken vor. Mit unserem neuen System
Pascal bringen wir eine VAV­Lösung auf den Markt,
mit der eine komplett bedarfsgesteuerte und ener­
giesparende Raumklimatisierung erstmals Wirklich­
keit werden kann. Im Geschäftsbereich Building
Components kombiniert unser neues Dachsystem
SRP Click eine mühelose Montage mit anspre­
chender Optik. Bei den Passiv­ und Niedrigener­
giehäusern kommen die Vorteile der Lösungen von
Building Components und Ventilation durch das
Leichtbausystem Construline und das Luftleitungs­
system Lindab Safe zum Tragen.
In Großbritannien hat der neue Ventilation­
Anschlusskasten MBB kürzlich eine Branchenaus­
zeichnung erhalten, desgleichen unsere runden
Luftleitungssysteme in den USA. Ich möchte mich
bei allen Mitarbeitern für ihr Engagement bedan­
ken, denn ohne sie könnten wir unser Kundenan­
gebot nicht stetig erweitern und verbessern.
Im gegenwärtigen schwierigen Wirtschaftskli­
ma wird das vereinfachte Bauen immer wichtiger,
denn es bildet die Basis für den Erfolg unserer
Kunden. Und so werden wir auch weiterhin alles
daran setzen, um neue Produkte und Lösungen
zu entwickeln, die den Arbeitstag unserer Kunden
vereinfachen und effizienter gestalten.
Abschließend danke ich all unseren Kunden für
das vergangene Jahr und verspreche, dass wir bei
Lindab auch 2012 kundenorientierte, interessante
Initiativen vorstellen werden.
David Brodetsky
Geschäftsführer
und Konzernchef
Lindab AB
Lindab ist unter dem Kürzel LIAB als
Mid Cap an der Nasdaq OMX Nordic
Exchange, Stockholm, notiert.
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Nachrichten
Das Magazin rund ums vereinfachte Bauen
AMCA24/7 und größeres Sortiment Zertifizierung
Interessante Akquisitionen sorgen für neuen Kundennutzen
DURCH DIE ÜBERNAHME zweier
Firmen im Frühjahr 2011 kann Lindab
den Kunden des Geschäftsbereichs Ventilation
nun noch mehr Vorteile bieten. Im Mai akqui­
rierte man das belgische Unternehmen Airflux,
das sich durch die Entwicklung eines neuen
innovativen Konzepts mit unbemannten Filialen
einen Namen gemacht hatte. Hinzu kommt
der Erwerb des dänischen Lüftungsanbieters
Juvenco, der Lindabs Führungsposition in Dä­
nemark durch ein neues Angebot an Gebläsen
und Luftschleieranlagen untermauert.
engen Kontakt mit Lüftungsinstallateuren
und Fachplanern ein tiefes Verständnis für die
Anforderungen des Markts sowie eine hohe
technische Kompetenz entwickelt. „Durch
die Akquisition stärken wir unsere Präsenz in
Belgien. Wir haben bereits einen ganz neuen
Flexi Shop eröffnet und weitere werden folgen“,
so Dirk van den Branden, Lindab Belgien.
„Damit haben wir hier nicht nur aus einer
Lindab­Verkaufsstelle sechs gemacht, sondern
können unseren Kunden nun ein komplettes
und vielseitiges Sortiment bieten.“
RUND UM DIE UHR GEÖFFNET
„Die Nähe zu unseren Kunden ist ein zentra­
ler Punkt unseres Geschäftsmodells. Daher
werden wir das erfolgreiche Airflux­Konzept
mit unbemannten Filialen, die rund um die Uhr
an sieben Tagen der Woche (24/7) geöffnet
sind, nun nicht nur in Belgien ausbauen, son­
SUPPORT MIT ZEITGEWINN
„Im Zuge der Übernahme von Juvenco erwei­
tern wir unser Produktportfolio und stärken
Lindabs Position als Lüftungsgroßhändler auf
natürliche Weise“, meint Dan Stjernegaard,
Lindab Dänemark. „Wir können jetzt nicht nur
neue interessante Produktlösungen für Geblä­
dern auch auf den großen Lindab­Märkten“,
erklärt David Brodetsky, Geschäftsführer und
Konzernchef bei Lindab. „Dieses völlig neue
Vertriebskonzept heißt Flexi Shop (mehr auf
S. 6) und gewährleistet eine kosteneffiziente,
kraftvolle Verbesserung unserer Marktpräsenz.
Gleichzeitig kann der Kunde wählen, wann er
seine Produkte kaufen möchte.“
Seit vielen Jahren vertreibt Airflux Lindab­
Produkte in Belgien und hat durch seinen
se und Luftschleieranlagen anbieten, sondern
vertiefen auch unser technisches Know­how
durch 36 Jahre Juvenco­Erfahrung. Wir wollen
die durch diese Akquisition entstehenden Syn­
ergien optimal nutzen und in den Erfolg unserer
Kunden umsetzen.“
Preis für MBB
„MARKTFÜHRENDE, kompakt ver­
packte Eigenschaften machen Lindabs
Anschlusskasten MBB zu einer flexiblen, zuver­
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lässigen Lösung, die Projekte vereinfacht und
eine professionelle, energieeffiziente Verteilung
der Luft gewährleistet,“ so die Begründung der
Jury bei der Vergabe des britischen Branchen­
preises HVR Awards für den innovativen MBB.
„Diese Auszeichnung ist natürlich äußerst
positiv und zeigt deutlich, dass wir mit unserer
Arbeit in Sachen Innovation und Produktent­
wicklung richtig liegen“, so Lain Robertson,
Lindab.
IM FEBRUAR wurden Lindabs SR­
Luftleitungen in den USA mit einer Zerti­
fizierung der Air Movement and Control Associ­
ation International geehrt. „Wir freuen uns über
die Bestätigung, dass Dichtheit und Qualität
bei Luftleitungssystemen ein Erfolgskonzept
sind“, meint Hans Berger,
seit Kurzem Geschäftsfüh­
rer von Lindab USA nach
einer langjährigen Karriere
bei Lindab Building Sys­
tems. „Die Testergebnis­
se, die dieser wichtigen
Zertifizierung zugrundelie­
gen, belegen die markt­
führende Dichtheit der
Lindab SR­Luftleitungen
und die exakten System­
toleranzen. Auch unsere
Kunden profitieren von der
Zertifizierung, denn sie erhalten überzeugende
Argumente für Lindab­Luftleitungssysteme als
Beitrag zum energieeffizienten „grünen“ Bauen,
zum besseren Raumklima und zu Leitungsins­
tallationen mit gleichbleibend hoher Qualität.“
Im Laufe des Jahres hat Lindab USA seine
Präsenz auf dem US­Markt durch Verträge
mit zwei neuen Vertriebsgesellschaften weiter
ausgebaut: Collins Walker Inc. in Dallas, Texas,
und Air Products Equipment Company in Elk
Grove, Illinois. „Diese neuen Kooperationen
stärken unsere Position im texanischen Nord­
westen und im Großraum Chicago“, so Dave
Shaeffer, Stv. Geschäftsführer bei Lindab USA.
118
eigene Filialen waren
es zuletzt, die Lindabs
Lösungen für das vereinfachte Bauen anbieten!
In insgesamt 31 Ländern.
Nachrichten
Das Magazin rund ums vereinfachte Bauen
Im Gespräch mit Mats Gärdfors, Verkaufs- und Vertriebsleiter des Geschäftsbereichs Ventilation
Wissen schafft Möglichkeiten
LINDAB SOLL AUCH in Zukunft ent­
scheidend zum Erfolg seiner Kunden
beitragen. Mit diesem Thema beschäftigt
sich seit einiger Zeit der Geschäftsbereich
Ventilation, wobei eine Schlüsselrolle Mats
Gärdfors zukommt, seit dem Jahreswech­
sel 2011 Verkaufs­ und Vertriebsleiter des
Geschäftsbereichs. Gärdfors hat durch
seine früheren Tätigkeiten bei u. a. Carrier,
Profilgruppen und Isover langjährige Erfah­
rung in der kundenorientierten Geschäfts­
entwicklung.
74 % Kundenzufriedenheit klingt doch
hervorragend, reicht das nicht? „Sicher­
lich könnten wir damit zufrieden sein, doch
stattdessen packten wir den Stier bei den
Hörnern und fragten uns: ‚Wie schaffen wir
es, die übrigen Kunden genauso zufrieden­
zustellen?‘. Das ist unser aktueller Fokus:
Land für Land, Region für Region und
Problem für Problem die Maßnahmen zu
ergreifen, die sich aus der Kundenumfrage
ergeben.“
Welche Bereiche sind hier für Sie die
Was kennzeichnet die Geschäftsentwickwichtigsten? „Die Kundenumfrage ist ein
lungsaktivitäten im Bereich Ventilation?
wichtiges Element unserer langfristigen,
„Unsere Maßnahmen, die auf den Erfolg
zielstrebigen Arbeit, uns an die regionalen
unserer Kunden abzielen,
Bedürfnisse anzupassen.
basieren stets auf konkre­
Sobald die eigentliche
„Sicherlich könnten
ten Fakten zum tatsächli­
Analyse abgeschlossen ist,
chen Kundenbedarf. Aus
werde ich gerne über die
uns 74 % zufriedener
diesem Grund haben wir
vorgesehenen Maßnahmen
Kunden genügen, doch und Programme berichten.
auch eine umfassende
Umfrage bei über 4 000
Bereits jetzt konzentrie­
stattdessen packten
Kunden durchgeführt und
ren wir uns stark auf den
wir den Stier bei den
dabei eine Antwortfre­
Vertrieb. Hier wollen wir
quenz von 25 % erzielt. Da
nicht einfach nur unsere
Hörnern und fragten
wir auf zahlreichen Märk­
Präsenz ausbauen, sondern
ten vertreten sind und sich uns: ‚Wie schaffen
auch die Möglichkeiten des
die Kundenwünsche von
Erwerbs unserer Produkte
wir es, die übrigen
Region zu Region unter­
erweitern. Unsere neuen
scheiden können, geht es Kunden genauso
Flexi Shops (mehr auf S. 6)
nicht darum, eine Lösung
zur Selbstbedienung sind in
zufriedenzustellen?‘.“
für alle zu finden, son­
Belgien bereits erfolgreich
dern regionsspezifische
und werden nach und nach
Angebote zu formulieren, die die jeweiligen
auf weiteren Märkten eingeführt. Durch
Anforderungen vor Ort erfüllen.“
diese Initiative genießen viele Kunden eine
ganz neue Flexibilität und können sich ihren
Wie sind Sie bei der Umfrage vorgeArbeitstag frei einteilen. Die Möglichkeit, in
gangen? „Unsere Kunden sollten Lindabs
einer Filiale oder über einen Webshop einzu­
Produkte, Lösungen, Administration sowie
kaufen, gibt es natürlich schon, aber durch
den Service und ihre Beziehung zu uns
die neue Option des Flexi Shops sind wir
bewerten. Die Umfrage wurde auf all unse­
die einzigen, die den Kunden dieses breite
ren Märkten durchgeführt und resultierte in
Auswahlspektrum bieten.“
einer wertvollen Wissensdatenbank, die zur
Analyse bis auf Kundenniveau herangezo­
gen werden kann. Im Herbst begannen wir,
regionsweise zu evaluieren, welche spezi­
ellen Verbesserungsmaßnahmen priorisiert
werden sollten – und sind bereits zu einem
äußerst positiven Ergebnis gekommen: Sage
und schreibe 74 % unserer Kunden sind mit
unserem Angebot zufrieden!"
WISSEN ÜBER ALLES Mats Gärdfors und Camilla
Andreasson, Kommunikationsleiterin des Geschäfts­
bereichs Ventilation, betonen die Bedeutung, die
Bedürfnisse jedes einzelnen Markts zu kennen. „Unsere
Kunden sind unterschiedlich, arbeiten unterschiedlich
und stehen unterschiedlichen Herausforderungen auf
den lokalen Märkten gegenüber. Wir wollen, dass all un­
sere Kunden zufrieden sind – doch dafür müssen wir all
diese Bedürfnisse verstehen. Das ist gegenwärtig unser
Hauptanliegen und unsere Haupttätigkeit.“
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Nachrichten
Flexi Shop
und andere Initiativen für mehr Kundennähe und Verfügbarkeit
Das Motto 24/7 gilt inzwischen nicht mehr nur für Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst, sondern ist in unserer Welt
allgegenwärtig, denn es bedeutet, rund um die Uhr verfügbar zu sein, an sieben Tagen der Woche. Lindabs neues SBKonzept Flexi Shop hat genau dies zum Ziel: Waren kaufen und mitnehmen zu können, wann immer es dem Kunden
zusagt – und sei es nachts um drei Uhr. Flexi Shop ist vielleicht unsere spektakulärste Neuerung in Sachen Kundennähe
und Verfügbarkeit, doch auch „normale“ Filialen werden in der gewohnten Frequenz eröffnet.
In Kürze
Unsere Arbeit umfasst auch
weiterhin die Entwicklung
und Stärkung von Lindabs
Vertrieb und Service. Ein
Resultat ist das neue SBKonzept Flexi Shop des Geschäftsbereichs Ventilation,
während Building Components sich nun in Deutschland endgültig etabliert und
konventionelle neue Filialen
die Kundennähe u. a. in
Frankreich, Schweden und
der Slowakei verbessern.
„FLEXI SHOP IST die optimale Ergänzung zu
unseren bemannten Filialen“, erklärt David Bro­
detsky, Geschäftsführer und Konzernchef bei Lindab.
„Diese Initiative entspricht absolut unserer Philosophie,
das Leben unserer Kunden zu vereinfachen und ihnen
besten Service zu bieten. Dank der durchgehenden
Öffnungszeiten der Flexi Shops können die Kunden zu
jeder beliebigen Zeit ihre Einkäufe planen und tätigen.
Parallel zum Flexi Shop eröffnen wir auch weitere
konventionelle Filialen in Frankreich und Schweden;
außerdem tritt der Geschäftsbereich Building Com­
ponents auf den süddeutschen Markt.“
DURCHDACHTES KONZEPT
Das Flexi Shop­Konzept wurde vom belgischen Unter­
nehmen Airflux entwickelt, das Lindab im Frühjahr über­
nahm (mehr auf S. 4). „Bereits 2009 eröffnete Airflux sein
erstes SB­Lager, das sich an die Belüftungsbranche
richtete“, berichtet Dirk van den Branden, Lindab. „Seit
der Übernahme haben wir diese Idee gemeinsam
weiterentwickelt und präsentieren nun das brandneue
SB­Konzept Flexi Shop für Lindab­Kunden in Belgien
und bald auch in Deutschland.“
ENTNEHMEN, SCANNEN, AUFLADEN
„Nach Unterzeichnung eines Flexi­Shop­Vertrags erhält
der Kunde strichcodierte Ausweiskarten für seine Mit­
arbeiter“, erklärt van den Branden. „Die Karte dient als
Torschlüssel für den komplett unbemannten Flexi Shop.
Man fährt in den Shop hinein, identifiziert sich mit der
Karte und entnimmt und scannt die gewünschten Pro­
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dukte. Anschließend kann man am Flexi­Shop­Terminal
seine Einkäufe prüfen, einen Lieferschein ausdrucken
und braucht dann nur noch aufzuladen und loszufahren.
Das ist alles!“
RUND UM DIE UHR
Der Flexi Shop bietet ein breites Standardsortiment an
Luftleitungen und Zubehör, aber es lassen sich auch
Produkte vorbestellen, z. B. Gebläse, Spezialluftlei­
tungen usw., die dann in speziellen „Bestellkisten“ zur
Abholung bereitliegen.
„So kann der Kunde dann seine Produkte kaufen,
wann es ihm passt“, schließt van den Branden. „Die
steigende Zahl der Flexi­Shop­Verträge hier in Belgien
macht deutlich, dass viele Lüftungsinstallateure die
Freiheit und die Vorteile des Konzepts schätzen. Öff­
nungszeiten spielen keine Rolle, das Sortiment ist über­
sichtlich, und der nächste Arbeitstag lässt sich bequem
planen und vorbereiten. Viele neue Kunden werten es
außerdem als Vorteil, kein eigenes Lager unterhalten zu
müssen.“
MEHR BEMANNTE FILIALEN
„Die Expansion in Frankreich schreitet fort, mit ei­
ner kompletten Lindab­Filiale in Bordeaux und einer
‚Partnership‘­Filiale in Lille“, berichtet Pascal Gelugne,
Lindab. „Bordeaux und Südwestfrankreich sowie Lille
und Nordfrankreich waren bislang so etwas wie blinde
Flecken auf der ‚Lindab­Karte‘, doch nun können wir
auch dort Lindabs komplette Lüftungslösungen anbie­
ten. Die Region um Bordeaux wächst und ist industriell
Das Magazin rund ums vereinfachte Bauen
RUND UM DIE UHR, 365 TAGE IM JAHR Im neuen Flexi Shop können die Kunden ihre Waren zu jeder Tages­ und Nachtzeit abholen. Toröffnung, Identifizierung,
Entnahme der gewünschten Waren – alles erfolgt mithilfe der Kundenkarte. Das Symbol für den Flexi Shop wird künftig auf vielen Lindab­Märkten eine bekannte Größe sein.
sehr aktiv, z. B. in der Flugzeugfertigung und
natürlich der Weinproduktion.“
Die Filiale in Lille entspringt einer Zusam­
menarbeit mit einer bestehenden, etablierten
Vertriebsgesellschaft, die Lindab nun ihr ge­
samtes Kontaktnetz anbietet. „Wir sind jetzt in
der Lage, das nationale Wachstum im Bereich
runder, dichter Luftleitungen zu fördern, da
Lindab Safe hier eines der führenden Systeme
ist“, schließt Gelugne.
In Schweden wurde eine neue Filiale auf
Gotland eröffnet, eine weitere wird in Kürze fol­
gen, und beide sind komplette Lindab­Filialen.
BISHER WAREN DIE Verkaufsaktivi­
täten des Geschäftsbereichs Building
Components in Deutschland auf den Norden
beschränkt.
„Da wir jetzt aber in Nürnberg ein neues
Lindab Center eröffnet haben, können wir
Lindabs komplette Dachlösungen auch im
süddeutschen Raum anbieten“, so Mette
Brøndum, Lindab. „Hier hat das Schreiner­
handwerk Tradition, hier finden wir auch den
Baustil, der sich bestens für Lindabs Sortiment
und Farbpalette eignet. Darüber hinaus haben
wir unsere Fertigung nach Prag in Lindabs
zentraleuropäisches Werk verlegt, wodurch wir
uns logistische Vorteile verschaffen.“
GROSSES INTERESSE
Das neue Lindab Center befindet sich in einem
Gebäude, das bereits heute ein deutliches
Lindab­Profil aufweist: die bestehende
Nürnberger Filiale von Lindab Ventilation. „Die
Zimmerleute und Schreiner, Dachdecker und
Hallenbauer, die wir getroffen haben, zeigten
sehr großes Interesse an Lindabs Produktpro­
gramm“, berichtet Hannes Maurer, Verkäufer
bei Lindab Nürnberg. „Kurze Lieferzeiten und
ein Produktprogramm, das für Bayern wie ge­
macht zu sein scheint, sind Vorteile, die unsere
Neukunden anführen.“
Das Lindab Center in Nürnberg ist die erste
Maßnahme der Strategie, Lindabs Dachlös­
ungen in mehr und mehr deutschen Regionen
zu etablieren. In MOE hat dieser Plan schnell
Früchte getragen, sodass dort nun fast 100
Lindab Center zu finden sind; in der Slowakei
beispielsweise wurde kürzlich das achte
Lindab Center eröffnet.
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lindabdir
Thema: Innovation
Neues
GUTES RAUMKLIMA Das Foto zeigt eine Boutique in der
Göteborger Einkaufsgalerie Frölunda Torg – mit Lindabs neuem
Anschlusskasten MBB. Die kompakte Luftversorgungsanlage
basiert auf einem äußerst wirtschaftlichen Luftleitungssystem,
das mit geringeren Durchmessern auskommt (mehr auf S. 17).
8 lindabdirect
Das Magazin rund ums vereinfachte Bauen
Denken
Neue Vorteile
Wir stellen vor: Das neue Schwerpunktthema bei Lindab Direct, diesmal mit dem
Fokus auf Innovation. Auf den nachfolgenden Seiten finden Sie Artikel zu unseren drei
Geschäftsbereichen, die alle eines gemeinsam haben: Sie handeln von neuen Lösungen
und außergewöhnlichen Ideen, die in mehrfacher Hinsicht für Kundennutzen sorgen.
lindabdirect 9
Thema: Innovation
In Kürze
1
Ein geringerer Energieverbrauch und neue, alternative Bautechniken ganz ohne organisches
Material – dieses Ziel verfolgte NCC beim Bau von 24 Reihenhäusern im schwedischen
Linköping. Die Lösung: Ecodos Bausystem mit vorgefertigten Stahlelementen auf Basis
mehrerer Lindab-Produkte.
Lindab lieferte an Ecodo
und NCC Berga Kulle ein
umfassendes „Produktpaket“ für Elementproduktion, Dachentwässerung
und Fassaden sowie an
den Lüftungsbauer Skanska
Inneklimat auch die komplette Wohnhausventilation
für die 24 NiedrigenergieReihenhäuser.
Lindab
Lindab
Lindab
Lindab
Construline
Coverline
Rainline
Safe
Gesundes Wohnen
BERGA KULLE im Süden von Linköping ist eines der aktuellen
„grünen“ Wohnungsbauprojekte von NCC mit deutlich umwelt­
freundlichem Ansatz. Das Projekt umfasst 24 zweigeschossige
Reihenhäuser in insgesamt acht Gebäudekörpern. Da die
Häuser nur 50 % der in der schwedischen Bauverordnung vorge­
schriebenen Energiemenge verbrauchen, fallen sie in die Katego­
rie Niedrigenergiehaus und sind nach NCCs eigener Energieklas­
sifizierung „Sehr energieeffizient“. Zurückzuführen ist dies u. a.
auf den Einsatz von Lindabs geschlitzten Stahlständern in den
Fassadenelementen sowie auf eine luftdichte Konstruktion. Doch
die Stahlständer sind nur ein kleiner Teil der Lindab­Produkte, die
hier sichtbar und unsichtbar verbaut werden.
KOMPLETTLÖSUNG MIT QUALITÄTSGARANTIE
Hinter der von NCC für Berga Kulle gewählten Lösung steht
das neue Unternehmen Ecodo, das sich gesundes, effizien­
tes Bauen auf die Fahnen geschrieben und bisher vor allem
Passiv­Einfamilienhäuser errichtet hat. „Unser Konzept basiert
auf der Vorfertigung aller Wandsektionen, die speziell auf die
Energieanforderungen des Kunden ausgelegt wurden“, so Jan
Segerström, Ecodo, verantwortlich für die Lieferungen an Berga
Kulle. „Wir kümmern uns außerdem um Transport, Hebearbeiten
und Montage auf der Baustelle, machen Dach und Fassade
wetterfest und bieten dem Kunden eine komplette, qualitäts­
gesicherte Lieferung.“
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„Ich hatte bereits zuvor Kontakt mit Ecodo und interessierte mich
für deren Stahlmodullösungen“, berichtet Ingmar Åstrand, Bau­
stellenleiter bei NCC. „Bei dieser Konstruktionslösung werden
keine organischen Materialien verbaut, und da der Einsatz von
geschlitzten Stahlständern Wärmebrücken minimiert, können
die Wände mit reduzierten U­Werten konstruiert werden. Davon
profitieren die Häuser und natürlich auch die Bewohner.“
KOMPLETTE LINDAB-LIEFERUNG
Diese Lindab­Lieferung war im wahrsten Sinne des Wortes
komplett: vorgefertigte Wandelemente auf Basis des Constru­
line Leichtbausystems, RdBX­Innenwandständer und Coverline
Dach­ und Wandprofile. Des Weiteren finden sich Rainline
Entwässerungssysteme auf allen Dächern, und auch das
Luftleitungssystem ist Lindab Safe, das von Skanska Inneklimat
bestellt und montiert wurde.
„Wir hatten von Anfang an einen offenen Dialog mit Lindab
und NCC. Lindabs technischer Support hat natürlich während
des gesamten Prozesses eine wichtige Rolle gespielt, und wir
haben gemeinsam verschiedene Verbesserungsmaßnahmen
erarbeitet“, schließt Segerström. „Bereits bei unserem ersten
Passivhausprojekt mit Lindab erkannten wir, wie wir durch Hin­
zufügen weiterer Lindab­Produkte die Qualität und Funktionalität
unserer Lösungen optimieren können. Mit Lindab zusammen
entdecken wir ständig neue Verbesserungsmöglichkeiten und
Das Magazin rund ums vereinfachte Bauen
2
entwickeln neue Detaillösungen und Techniken. Wenn wir diese Themen
und Ideen weiterverfolgen, können wir völlig neue und wesentlich effizientere
und energiesparendere Bausysteme entwickeln.“
1
UNKOMPLIZIERT Nach der Vorfertigung im Werk
werden die fast fertigen Wandelemente zur Baustelle
transportiert und schnell und bequem an ihren Platz
gehoben.
ZUKUNFTSWEISEND
2
EINE WOCHE „Bei der Elementproduktion
und Montage für Berga Kulle gibt es viele neue,
interessante Arbeitsschritte, sodass dies für die
meisten eine ganz neue Art des Arbeitens ist“,
meinen Jonas Bengtsson und Patrik Månsson
von Ecodo. „Dass wir dadurch eine Einheit mit
drei Reihenhäusern in ungefähr einer Woche
montieren können, ist wahrhaft effektiv.“
„Ecodos Systeme sind richtig gut, aber natürlich gibt es Elemente, die man
weiterentwickeln und optimieren kann“, fährt Åstrand fort. „Wünschenswert
wäre es zum Beispiel, wenn Fenster und Türen bereits bei Lieferung mon­
tiert und einige verbleibende Arbeitsschritte einfacher wären. Mehr vorgefer­
tigte Teile würden die Lösung zweifelsohne noch besser machen. Wir haben
auf der Baustelle viele Studienbesuche gehabt, und die neue Stahltechnik
hat viele Interessenten gefunden. Ich bin überzeugt, dass Ecodos Konzept
aufgrund der sich ergebenden Effizienzsteigerungen und der Reduzierung
des Energiebedarfs eine große Zukunft haben wird.“
lindabdirect 11
Thema: Innovation
In Kürze
Im ersten Quartal 2012
präsentiert Lindab neue
interessante Produktsysteme für die Raumklimatechnik. Die neuen flexiblen
Kühlbalken Premum und
Premax erlauben die optimale, mühelose Einstellung
von Luftmenge und Luftrichtung. Das VAV-System
Pascal ist eine brandneue
Lösung, die erstmals das
volle VAV-Potenzial nutzt.
VOLLE FLEXIBILITÄT Die neuen Kühlbalken Premum und Premax sind mit kegelbestückten Düsen namens JetCone versehen und
bieten mit dieser zum Patent angemeldeten Lindab­Lösung eine einfache und flexible Regelung der Luftmenge in 40 exakten Stufen.
Lindab Premum
Lindab Premax
Lindab Pascal
Einfachheit und Flexibilität waren die Schlagwörter bei der Entwicklung von Lindabs neuem VAVSystem Pascal sowie bei der neuesten Kühlbalken-Generation Premum und Premax. Erfahren Sie
mehr über interessante Innovationen für das vereinfachte Bauen in der Praxis.
Innovatives Raumklima
Lindab Premum und Premax
Flexible Kühlbalkenlösungen der neuen Generation
FLEXIBILITÄT GEWINNT IN mehr und mehr Bereichen an
Bedeutung, da bilden auch Kühlbalken keine Ausnahme. Einfach
ausgedrückt verströmten Kühlbalken die Luft zuerst ganz gerade,
dann in mehreren Richtungen und danach in Fächerform. „Dieser
Entwicklung liegt natürlich der Wunsch zugrunde, den Kühl­
balken ganz einfach an verschiedene Betriebssituationen und
wechselnde Raumnutzungen anpassen zu können“, erklärt Gör­
an Hultmark, Lindab. „Aber auch wenn die Flexibilität zunahm, so
war es doch etwas problematisch, die Umstellungen im eigent­
lichen Kühlbalken vorzunehmen. Häufig musste der Kühlbalken
‚umgestöpselt‘ werden, d. h. man musste die Drosselzapfen in
den Düsen versetzen, um das gewünschte Strahlbild und die
Luftmenge zu erhalten. Diese eingeschränkte Flexibilität wollten
wir bei der Entwicklung des Kühlbalkens der nächsten Genera­
tion angehen und überwinden.“
NUR BEI LINDABS neuen Kühlbalken Premum und Premax
können sowohl Luftgeschwindigkeit als auch Luftverteilungsbild
wirklich flexibel eingestellt werden.
„Dank unserer zum Patent angemeldeten JetCone­Technik
lässt sich die Luftgeschwindigkeit mithilfe diskreter Regler in
den vier Kühlbalkenecken einfach und bequem in zehn Stufen
steuern. Wenn man z. B. die Luftgeschwindigkeit in einer Ecke
drei Stufen nach unten ‚klickt‘ und in einer anderen drei nach
oben, wird eine konstante Gesamtluftmenge aus dem Kühlbalken
dir
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12 lindabdir
geleitet; Neueinstellungen sind also wirklich einfach und sicher“,
erklärt Magnus Jacobsson, Lindab.
Ein bekanntes Problem bei Kühlbalken sind die luftverteilen­
den Düsen, die häufig die Luftgeschwindigkeit herabsetzen und
so zu einem geringeren Wirkungsgrad führen. „Da ein Kühlbalken
die Raumluft induziert, soll die Luftgeschwindigkeit möglichst
maximiert und dadurch die Energie optimal genutzt werden.
Genau das ist uns mit der neuen JetCone­Lösung bei Premum
und Premax gelungen“, berichtet Jacobsson.
„AUCH DIE EIGENTLICHE Luftverteilung ist einzigartig und
sehr präzise. Sie wird mit unserer neuen Lösung AirGuide ge­
steuert, die ebenfalls zum Patent angemeldet ist“, fährt Hultmark
fort. „Die Luftrichtung lässt sich nun mühelos in vier Stufen in
acht Bereichen einstellen, indem die Lamellen des Kühlbalkens
ein­ oder auswärts geschoben werden. Dank verschiedener
vordefinierter Einstellkombinationen kann der Lüftungsinstallateur
einfach ein passendes Strahlbild auswählen.“
Premum ersetzt das aktuelle Modell Pilot und wurde für
normale Kühlungsaufgaben konstruiert, während sich Premax für
anspruchsvollere Betriebssituationen eignet. An jedem Kühlbal­
ken befindet sich ein einfaches Diagramm, das als Kurzanleitung
für die verschiedenen Grundeinstellungen dient. „Premum und
Premax bieten eine marktführende Flexibilität und lassen sich
einfach und bequem handhaben“, schließt Jacobsson.
Das Magazin rund ums vereinfachte Bauen
Lindab Pascal
Einfaches VAV mit vollem Potenzial
IN SACHEN energiesparender Raumklima­
technik sind VAV­Systeme, d. h. Systeme mit
variablem, bedarfsorientiertem Luftstrom auf
dem Vormarsch. „Die Grundidee ist natürlich
prima: eine Regulierung des Luftstroms, um
die richtige Temperatur aufrechtzuerhalten.
Aber bei der Projektierung, Dimensionie­
rung und Einregelung eines VAV­Systems
sieht man sich einigen Herausforderungen
und Problemen gegenüber“, erklärt Anders
Vorre, Lindab. „Es muss ein konstanter
Druck in der Anlage sichergestellt sein, was
hohe Anforderungen an die exakte Dimen­
sionierung und perfekte Einregelung stellt
und daher selten erreicht wird. Ein zu hoher
Druck erzeugt Geräuschprobleme, ein zu
niedriger eine schlechte Lüftung und man­
gelhaften Komfort. Jetzt ändern wir all das
mit dem neuen VAV­System Lindab Pascal,
das Fachplanern und Lüftungsinstallateuren
endlich den einfachen Prozess bietet, den
sie sich wünschen.“ Möglich wird dies, weil
das System den Luftstrom in der Anlage
auch bei Druckschwankungen automatisch
reguliert und eine Druckregulierung der An­
lage nicht mehr notwendig ist.
Bestehende VAV­Systeme erfordern
nicht nur eine exakte Projektierung und
Dimensionierung, auch die Inbetriebnahme
ist sehr anspruchsvoll und kann nur selten
von den eigenen Mitarbeitern des Lüftungs­
installateurs durchgeführt werden, da ein
profundes IT­Wissen vonnöten ist. Daher
ist es nicht verwunderlich, dass nur wenige
VAV­Systeme ihre Versprechen bezüglich
Komfort und Energieersparnis auch wirklich
halten.
„MIT LINDAB PASCAL lässt sich das
Potenzial der VAV­Technik erstmals voll
nutzen“, meint Göran Hultmark, Lindab. „Es
bietet energiesparende Lösungen, basierend
auf lagergeführten Standardkomponenten
mit einfacher Projektierung, Installation
und Einregelung. Pascal ist ganz einfach
die erste – und bislang einzige – Lösung in
der Lüftungsbranche, die all diese Vorteile
mitbringt.“ Pascal basiert auf einer Weiter­
entwicklung des Einregelungskastens MBB,
der durch Motorisierung und Kombination
mit einem LCP/LKP­Auslass immer den
richtigen Luftstrom liefert – unabhängig von
der Betriebssituation. Zum Pascal­System
gehört auch die Regulierungsausrüstung in
Form von Regula Master und Regula Combi.
„Außer der einfachen Projektierung, Instal­
lation und Einregelung erleichtern auch die
lagergeführten Standardprodukte das Leben
des Lüftungsinstallateurs“, so Hultmark. „Als
wir Pascal verschiedenen Kunden vor­
stellten, war die einhellige Reaktion: ‚Wann
können Sie liefern?‘. Ein äußerst positiver
und vielversprechender Einstand!“
1
WENN PASCAL montiert ist, lässt sich das
System mühelos in Betrieb nehmen: Einfach
die angegebenen Werte mithilfe eines
übersichtlichen Schemas in die Regula­
Einheiten des Raums eintippen. „Bereits in
der Grundeinstellung arbeitet das System
hervorragend, doch wenn man sich ein paar
Minuten Zeit für die Regula Combi nimmt,
kann Pascal für eine optimale VAV­Leistung
eingestellt werden“, schließt Jesper Laursen.
„Pascal steuert dann die Gebläsegeschwin­
digkeit, passt den Abluftstrom an das Niveau
der Zuluft an und bietet eine so genannte
‚Operating Control‘, d. h. eine systemge­
steuerte Selbstüberwachung. Wir wurden
gefragt, wie man so etwas Kompliziertes so
einfach machen kann, doch wenn man nach
dem Motto ‚Wir vereinfachen das Bauen‘
vorgeht, kommt das ganz von selbst!“
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3
1
MBB-V Der neue Anschlusskasten des
Pascal­Systems ist eigentlich ein motorisierter
MBB und liefert bei allen Betriebsbedingungen
den richtigen Luftstrom. Ein Druck bis 200 Pa
ist geräuschlos möglich.
2
PRÄSENZGESTEUERT Das Pascal­System
wird von der Raumtemperatur und einen in
den LCP­Auslass integrierten Präsenzmelder
gesteuert. Auch die CO2­Steuerung ist möglich.
3
EINFACHE EINSTELLUNG Die grundlegen­
den Einstellungen werden an der Regula­
Einheit vorgenommen: Maximal­ und Minimal­
strom sowie Temperatur – das ist alles! Mithilfe
von Regula Master können mehrere Sektionen
gleichzeitig eingestellt werden.
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lindabdir
Thema: Innovation
In Kürze
Gesucht: ein neues,
demontierbares Dach für
den Kindergarten Ryssviken. Gefunden: das neue
klickbare Dachsystem SRP
Click, inklusive Dachentwässerung und Dachsicherheit von Lindab.
DICHT UND SICHER Hans Davén, Lindab, und Bo Lidström und Lars Erlandsson von e3­hus freuen sich über das neue SRP Click­
Dach des Kindergartens Ryssviken.
SRP Click
Lindab Rainline
Dachsicherheit
Schnell aneinandergeklickte Blechbahnen, die es optisch mit dem traditionellen Stehfalz aufnehmen
können – das ist Lindabs neues SRP Click. Eigentlich stellt dieses Konzept vor allem eine interessante
Alternative zu Profilblechen dar, doch eins ist sicher: Es kann sich sehen lassen!
Neues Dach im Handumdrehen
DER KINDERGARTEN Ryssviken erhielt die erste schwedische
Lieferung von Lindabs neuem Dachsystem SRP Click. Dass
sich das Bauunternehmen e3­hus für SRP Click entschied, hat in
diesem Fall einen besonderen Grund.
„Es liegt u. a. daran, dass der Kindergarten Ryssviken ‚mobil‘
sein soll, da nur eine vorübergehende Baugenehmigung für
dieses zweigeschossige Gebäude vorliegt“, erklärt Kjell Wikman,
Fachplaner bei Preconia und an der Wahl von SRP Click beteiligt.
„Daher müssen die meisten Komponenten demontierbar sein,
und das trifft natürlich auf SRP Click zu. Wir schreiben jedoch
immer mehr Lindab­Produkte in unseren e3­hus­Projekten aus,
und so kam das neue SRP Click wie gerufen. Der hervorragende
technische Support bei z. B. Dimensionierung und Produktwahl
sowie das breite Sortiment machen Lindab zur perfekten Wahl.“
ZWEI TAGE FÜR EIN GANZES DACH
Schnell und problemlos ließ sich SRP Click auf dem ca. 550 m2
großen Dach montieren, da die Dachbleche werkseitig zuge­
schnitten waren und in Kisten stehend geliefert wurden – so
konnten sie direkt auf das Dach befördert werden. „Drei Mann
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14 lindabdir
legten das ganze Dach in etwa zwei Tagen. Das überraschte nicht
nur uns, sondern auch den Auftraggeber, die Gemeinde Nacka“,
so Lars Erlandsson, e3­hus. „Nachdem wir das erste Blech befes­
tigt hatten, war das Aneinanderklicken der nachfolgenden Bleche
ein absolutes Kinderspiel. Alles lief völlig reibungslos, auch dank
Lindabs deutlicher Montageanleitung. Jetzt haben wir ein äußerst
attraktives Dach mit ‚Bahneneffekt‘, das einfach perfekt passt.“
Die vertikal verlaufenden Klickverschlüsse der Bleche eignen
sich für Dachneigungen bis 14°, ein herkömmlicher Stehfalz mit
Doppelfalzung dagegen kann auf praktisch neigungslose Dächer
gelegt werden. Zum Lieferumfang gehörten auch die Rainline
Dachentwässerung mit rechteckigen Rinnen sowie Produkte aus
Lindabs Dachsicherheitsprogramm.
Das Magazin rund ums vereinfachte Bauen
In Zentral- und
Osteuropa hat es
„geklickt“
GEFALZTE BLECHDÄCHER gehören zweifellos zu den architekto­
nisch reizvollsten Dachlösungen. Sie bringen das Können des Spenglers
zur Geltung und zeigen, dass er die Blechbahnen selbst auf schwie­
rigsten Unterkonstruktionen elegant und fachgerecht verlegen kann.
„Falzdächer und das für sie erforderliche Handwerk werden immer einen
Markt haben, was nicht bedeutet, dass die Entwicklung stehenbleibt“,
kommentiert István Kotormán, Lindab. „Neben Schweden ist Ungarn
der zweite Markt, auf dem wir nun unser neues Dachsystem SRP Click
anbieten. Das klickbare Dachprofil ist nicht als Konkurrent der Stahl­
blechqualität PLX zu sehen, sondern als ästhetische, aber dennoch
leicht zu montierende Ergänzung unseres Dachprofilsortiments.“
SRP Click ist in den Profilhöhen 25 und 38 mm erhältlich und besteht
aus glatten, 50 cm breiten Blechbahnen mit einer Länge von gut 7
Metern. 1 Das Material wird auch in „Design­Ausführungen“ mit optisch
ansprechenden Längsaussteifungen angeboten.
GUTE RESONANZ
Die Produktion von SRP Click in Ungarn ist nun in vollem Gange, und
im April wurde das Produkt dem einheimischen und den umliegenden
Märkten auf der ungarischen Baufachmesse Construma 2 vorgestellt.
„SRP Click stieß bei Endkunden, Bauingenieuren, Architekten und
Lüftungsinstallateuren auf großes Interesse“, so Kotormán. „Bis August
konnten wir über 10 000 m2 SRP Click Dachprofile ausliefern. Der Groß­
teil des Umsatzes wurde in Ungarn erwirtschaftet, es gingen aber auch
einige wichtige Lieferungen an andere MOE­Märkte wie Tschechien,
Rumänien, Kroatien und die Slowakei. Angesichts der schwierigen
wirtschaftlichen Lage in Ost­ und Mitteleuropa werten wir dies als gutes
Zeichen. Es gibt zahlreiche Bauvorhaben mit einfachen Dachformen 3 ,
bei denen eine schnelle und unkomplizierte Ausführung erwünscht ist
und das Budget für eine konventionelle Eindeckung von einem Hand­
werker nicht ausreicht. Hier ist SRP Click eine hervorragende Lösung
und hoffentlich auch eine Alternative, die von den Bauspenglereien
positiv aufgenommen wird.“
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lindabdirect 15
Thema: Innovation
1
2
Moment mal, Lindab hat doch schon eines der marktweit führenden Dachentwässerungssysteme – Lindab Rainline. Warum
bringt man nun zudem Lindab Inside Gutter auf den Markt? Ganz einfach: Für unsere Stahlgebäudesysteme Lindab Buildings
sind dachintegrierte Systeme ein großer Vorteil, sowohl was die gestalterischen Aspekte als auch die Wirtschaftlichkeit betrifft.
Dank neuer, innovativer Denkansätze haben wir zahlreiche Vorteile geschaffen – jetzt kann der Regen kommen!
Neu im Produktsortiment:
Innenrinne
In Kürze
Lindab Innenrinne ist ein
komplett neues Dachentwässerungssystem für
Lindabs Stahlgebäudesysteme. Durch die
fugen- und schraubenfreie
Konstruktion kann das
Wasser optimal ablaufen.
Die Membran aus TPO
bietet eine sehr hohe
UV-Beständigkeit und
Alterungsunempfindlichkeit
sowie niedrige Instandhaltungskosten.
Innenrinne
1
EINE MEMBRAN
Zusammenhängender
Aufbau der Rinne, ganz
an Lindab Buildings
angepasst.
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FIT AND FORGET
Einmal montiert, ist die
Dachentwässerung des
Stahlgebäudes komplett
unter Kontrolle.
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16 lindabdir
GLATTE, INSTANDHALTUNGSFREIE Rinnen, die
sich einfach montieren lassen und sowohl dem Zahn
der Zeit als auch den Strahlen der Sonne standhalten,
sind die perfekte Dachentwässerungslösung. „Diese
Erkenntnis war der Ausgangspunkt, als wir die Entwick­
lung des neuen Dachentwässerungssystems planten“,
erinnert sich Robert Francois, Lindab. „Wir wollten ein
einheitliches System mit perfekter Dichtheit schaffen,
das sich für alle unsere Stahlbausysteme eignet und
Dämmeigenschaften besitzt, die auf das jeweilige Ge­
bäude abgestimmt sind.“
Lindab Inside Gutter ist ein komplettes System aus
Rinnen, Abschlüssen und Rohranschlüssen. Da die
gesamte Rinne mit thermisch verschweißtem TPO,
thermoplastischem Olefin, ausgekleidet wird, ergibt sich
eine durchgehende, glatte Membran. TPO ist ein Mate­
rial, das aufgrund seiner hervorragenden Beständigkeit
gegenüber UV­Strahlen und seiner Langlebigkeit in der
Automobilindustrie eingesetzt wird. Inside Gutter ist so­
wohl gedämmt als auch ungedämmt erhältlich und kann
daher ganz an die Dämmstufe des jeweiligen Gebäudes
angepasst werden.
INTEGRIERTE LÖSUNG
„Diese Lösung bietet unseren Kunden ganz erhebliche
Vorteile in Bezug auf Installation, Konstruktion und
Handhabung. Zudem überzeugt sie durch Sicherheit,
hundertprozentige Dichtheit und einen extrem geringen
Instandhaltungsbedarf“, fügt Francois hinzu. „Eines
unserer Ziele bei der Entwicklung von Inside Gutter war
es, ein System zu schaffen, das vollständig an unsere
Konstruktionslösung angepasst und in sie integriert ist,
um unseren Buildern einfache Montagebedingungen zu
ermöglichen. Dieses Ziel haben wir erreicht!“
„Für mich ist die Innenrinne ein wichtiger Schritt
innerhalb unserer laufenden Produktentwicklung“,
kommentiert Lars Franzen, Lindab. „Wir haben bereits
positives Feedback von mehreren Buildern erhalten
und sehen dies als ein gutes Zeichen dafür, dass wir
die Qualität bei Lindab Buildings weiter verbessern
konnten!“
Thema: Innovation
Das Magazin rund ums vereinfachte Bauen
Maßgeschneiderte Lösung für die Universität Turin
DIE 1404 GEGRÜNDETE Universität
Turin gehört zu den ältesten Universitäten
Europas. Rund 70 000 Studenten, erstaun­
lich viele Nobelpreisträger und eine führende
Rolle in Forschung und Lehre beweisen, dass
sich die Hochschule ständig weiterentwickelt.
Derzeit werden im Rahmen eines umfassen­
den Ausbaus sieben größere Gebäudekörper
errichtet, die sich durch Energieeffizienz, funk­
tionale Lösungen und ein gutes Raumklima
auszeichnen.
„Als wir den Auftrag erhielten, eine Raum­
klimalösung für den großen Anbau zu ent­
wickeln, nahmen wir Kontakt mit Lindab
auf“, berichtet Ingenieur Marco Lazzerini von
Sinergie, einem der führenden Bauingenieur­
büros Italiens. „Der gesamte Prozess von der
Idee bis zur fertigen Lösung nahm relativ viel
Zeit in Anspruch, aber mithilfe von TEKNO­
sim, Lindabs Dimensionierungssoftware für
Kühlbalken, und Full­Scale­Tests bei Lindab in
Farum konnten wir schließlich einen Vorschlag
vorlegen, der alle Anforderungen des Kunden
erfüllte. Die Lösung gewährleistet nicht zuletzt
den niedrigeren Energieverbrauch, der dem
Auftraggeber besonders wichtig war.“
ca. 500 Kühlbalken Architect mit integrierter
Beleuchtung geliefert. Die im August 2011
begonnene Installation soll Anfang 2012 abge­
schlossen sein.
„Wir haben schon bei früheren Projekten
sehr gute Erfahrungen mit Lindab, Lindabs
Fachwissen und technischem Können gesam­
melt“, schließt Marco Lazzerini. „Ihre kunden­
spezifischen Lösungen mit hoher Qualität,
ihre Flexibilität und der laufende technische
Support sind wichtige Faktoren für uns.“
GUTE ERFAHRUNGEN
Insgesamt werden ca. 500 speziell entwickel­
te Premax Kühlbalken (mehr auf S. 12) und
1
Schwerwiegende Argumente für den leichten MBB
DIE EINKAUFSGALERIE Frölunda Torg
im westschwedischen Göteborg bietet
beste Shopping­Erlebnisse auf 56 000 m2. Im
Rahmen einer umfassenden Umgestaltung
wurde kürzlich ein neuer Bereich fertiggestellt,
bei dem der Lüftungsbauer LH Vent Teknik für
die bedarfsgesteuerte Lüftung u. a. Lindabs
Anschlusskasten MBB und den Deckendurch­
lass PKA einsetzte.
„Dank MBB konnten wir die Kosten für das
gesamte Luftleitungssystem niedrig halten.
Trotz der kompakten Bauweise und des
geringen Gewichts von MBB lässt sich eine
große Luftmenge erzielen. Daher konnten wir
bei den Luftleitungen von 315 mm auf 250 mm
heruntergehen“, so Dan Hall von LH Vent
Teknik. „Die standardisierte Lösung hat uns die
Arbeit erleichtert und dem Immobilienbesitzer
Diligentia wirtschaftliche Vorteile ermöglicht.“
UNKOMPLIZIERT UND LEICHT
Seit 2009 liefert Lindab Anschlusskästen und
Luftauslässe für den Um­ und Ausbau der
Einkaufsgalerie. Bei der ersten Etappe wurden
960 MBAs (der Vorgänger von MBB) verbaut,
von 2010 bis 2011 kamen noch einmal ca.
415 MBB­Kästen hinzu.
„Der große Vorteil für uns Installateure sind
die kleineren Abmessungen und das geringere
Gewicht von MBB“, erklärt Tim Sjöstrand von
LH Vent Teknik. „Die gesamte Installation verlief
reibungslos, und wir konnten die Kästen selbst
dann problemlos einbauen, wenn die Rahmen­
konstruktion der abgehängten Decken schon
angebracht war. Sie passen nämlich durch die
60x60­Öffnungen und wiegen weniger. Und da
wir 250­mm­Luftleitungen verbauen konnten,
war die gesamte Montage einfacher und das
Gesamtgewicht niedriger.“
1
EINFACHE MONTAGE Tim Sjöstrand und
Dan Hall von LH Vent Teknik diskutieren
die Vorteile der MBB­Montage mit Mikael
Sandström, Lindab.
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lindabdir
Reportage
Als der Dänische Rundfunk DR in seine neue „Rundfunkstadt“ DR Byen umzog, musste man überrascht
feststellen, dass die Räumlichkeiten mit einer unterdimensionierten und zum Teil falsch konstruierten Raumklimaanlage ausgestattet waren. Daher erhielt das Ingenieurbüro Rambøll den Auftrag, das Raumklima und
somit das Arbeitsklima in der großen Nachrichtenredaktion zu „retten“. Mithilfe seiner Kompetenz und Fähigkeit,
kundenspezifische Lösungen zu entwickeln, konnte auch Lindab einen wichtigen Beitrag zur „Rettungsaktion“ leisten.
Rettungsaktion Raumklima
In Kürze
In der zentralen Nachrichtenredaktion des
Dänischen Rundfunks
wurden 210 kundenspezifische passive Kühlbalken
und rund 40 Zuluftdüsen
verbaut. Die Berechnungen für die Lösung für das
Raumklimaproblem in dem
großen Gebäude wurden
von Rambøll durchgeführt.
Für die komplizierten Installationsarbeiten zeichnete
YIT verantwortlich.
Passive Kühlbalken
Zuluftdüsen
TEAMWORK
Jürgen Nickel, Rambøll und
Martin Karlsen, Lindab. Frank
Just Larsen, Lindab (nicht im
Bild) hatte eine zentrale Rolle
bei diesem anspruchsvollen
Projekt inne.
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18 lindabdir
„RAUMKLIMASANIERUNG in Millionenhöhe für
DR-Nachrichtenredaktion“. So lautete eine der vielen
Schlagzeilen, die auf das Problem in Dänemarks neuem
Funkhaus bei Kopenhagen aufmerksam machten. Leid­
tragende des Problems: die rund 400 Mitarbeiter des
viergeschossigen Nachrichtengebäudes.
„Schon beim Einzug 2006 merkten wir, dass es
hier zu warm und stickig war. Viele Mitarbeiter mussten
wegen Kopfschmerzen und Schleimhautproblemen in
Augen und Hals nach Hause gehen. Das Arbeitsklima
und das allgemeine Befinden wurden immer schlechter“,
weiß Anne Grevie Andersen, DR Nyheter, zu berichten.
„Als intern nichts unternommen wurde, wandten wir uns
an die Arbeitsschutzbehörde, die unsere Befürchtungen
nach einer Untersuchung bestätigte. Man empfahl uns,
einen externen Raumklimaexperten zu beauftragen,
um die Situation genauer zu untersuchen. So kam das
Ingenieurbüro Rambøll ins Bild.“
LINDAB FRÜH IN DEN PROZESS EINBEZOGEN
„Wir hofften natürlich, dass wir einfach zu behebende
Ursachen des Problems finden würden, aber leider
zeigte unsere Analyse, dass die Situation komplexer und
schwerer zu lösen war als anfänglich angenommen“,
erklärt Jürgen Nickel von Rambøll. „Die Raumklima­
anlage war eindeutig unterdimensioniert. Besonders
die große Glasfassade an der Nordseite war bei den
Berechnungen von Temperatur und Luftdurchsatz nicht
berücksichtigt worden.“
Nachdem Rambøll seinen Bericht vorgestellt hatte,
wurde das Unternehmen von DR beauftragt, das Pro­
blem weitestmöglich zu lösen. „Wir wandten uns schon
in der Projektierungsphase an Lindab, um zu sehen, in
welcher Form das von uns erarbeitete Konzept umsetz­
bar war“, so Nickel weiter. „Die Frage war, ob Lindab
einen komplett maßgeschneiderten passiven Kühl­
balken für die hängende Montage an der Glasfassade
anbieten konnte, der die gewünschte Kühl­ und Heiz­
leistung liefern und gleichzeitig die Designvorstellungen
des Architekten erfüllen konnte. Das galt auch für die
geplanten großen Zuluftdüsen.“
UNGEWÖHNLICHE, KOMPLEXE LÖSUNG
„Alle Wasserleitungen, Ventile und Elektroinstallatio­
nen mussten in die Kühlbalken integriert werden, die
zudem miteinander verbunden und an Stahlstangen
gehängt werden sollten, um eine homogene, längliche
Form zu ergeben“, erklärt Jürgen Nickel. „Lindabs
Möglichkeit, die Kühlbalkenlösung Labortests zu unter­
ziehen, die Fachkompetenz der Mitarbeiter und nicht
zuletzt der Direktkontakt mit dem Architekten sorgten
dafür, dass der Prozess trotz des enormen Zeitdrucks
problemlos ablief. Zusammen mit Lindab konnten wir
eine einzigartige, hervorragend funktionierende Lösung
entwickeln, obwohl es sich hier um ein extrem kompli­
ziertes Projekt handelte. Mit Standardprodukten hätten
wir das Problem nicht lösen können. Das Projekt zeigt
deutlich, wie wichtig eine enge Zusammenarbeit mit
dem Hersteller gerade in einer so anspruchsvollen
Situation wie dieser ist.“
Darüber hinaus entwickelte Lindab in Kooperation
mit dem deutschen Unternehmen Krantz die speziellen
Zuluftdüsen, die in den Düsen­/Diffusionsauslässen
oberhalb der vierten Etage sitzen. Diese Auslässe zeich­
nen sich durch Niedrig­ und Hochimpulsbetrieb aus und
werden automatisch an die jeweiligen Betriebsbedin­
gungen angepasst.
NICHT VÖLLIG PROBLEMFREI,
ABER EINDEUTIG BESSER
Die gesamte Montage wurde innerhalb von drei Mo­
naten von YIT durchgeführt – nachts zwischen 23.30
und 3.30 Uhr. „Wir können YIT nur loben, aber natürlich
waren die Arbeiten eine Belastung, vor allem für die
Mitarbeiter, die nachts arbeiteten“, erklärt Anne Grete
Andersen.
Als das System im Winter 2010 schrittweise in
Betrieb genommen wurde, bemerkten die Mitarbeiter
Das Magazin rund ums vereinfachte Bauen
keine sofortige Verbesserung. „Wenn man über
drei Jahre unter extrem schlechten Raum­
klimabedingungen gearbeitet hat, kommt das
Gefühl ‚jetzt ist es besser‘ erst allmählich“, fasst
sie zusammen. „Außerdem wurde und wird
die Anlage laufend verbessert und angepasst,
damit ist Rambøll nach wie vor beschäftigt.
Früher fanden alle, dass es im Sommer zu heiß
und im Winter zu kalt war – wir mussten sogar
400 Fleecedecken für durchgefrorene Mitar­
beiter kaufen. Jetzt sind wir an einem Punkt
angekommen, an dem nur einige wenige über
die Temperatur klagen, aber manche ihren
Arbeitsplatz als zu zugig empfinden. Allgemein
können wir eine große Verbesserung des
Raumklimas verzeichnen und fühlen uns am
Arbeitsplatz sehr wohl.“
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2
1
NACHRICHTEN-ATRIUM
In der zentralen Nachrichten­
redaktion des Dänischen Rund­
funks sind rund 400 Mitarbeiter
beschäftigt. Oben sieht man die
speziell entwickelten Düsen-/
Diffusionsauslässe, die im ge­
samten Atrium verbaut wurden.
2
GLASFASSADE
An der 2 300 m2 großen Glas­
fassade der Nordseite hängen
in fünf Höhen 210 miteinander
verbundene passive Kühlbalken.
Die mit einer 5 mm dicken Alu­
miniumverkleidung versehenen
Kühlbalken wurden optisch ganz
an die gestalterischen Vorgaben
des Architekten angepasst.
lindabdirect 19
Reportage
„Gezeitenwelle
und Transparenz“
aus Stahl
In Kürze
Für das neue Stadion
im rumänischen Cluj hat
Lindab kürzlich eine komplette und gestalterisch
angepasste Speziallösung
für die gesamte Gebäudehülle geliefert. Das Dach
ist mit Stahlblechbahnen
eingedeckt, Fassadenkassetten und perforierte Metallbänder aus Aluminium
schmücken die Fassaden.
Alle Metallflächen wurden
mit einer PVDF-Farbe in
Onyx White Pearl Effect
Gold lackiert.
Coverline
Seamline
ct
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direct
ire
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20 lindabd
SPEKTAKULÄRE ARCHITEKTUR und innovati­
ve Konstruktionslösungen kennzeichnen viele große
Stadionbauten. Dies gilt in allerhöchstem Grad für das
neue, 30 000 Sitzplätze fassende Stadion in Cluj,
Rumäniens viertgrößter Stadt, die nun ein über die
Region hinaus bekanntes Vorzeigeobjekt hat.
„Unsere Vision war es, eine einzigartige Formsprache
für die beiden Hauptteile des Gebäudes zu entwickeln“,
erklärt Serban Tigana, Architekt und Teilhaber des
Designkonsortiums Dicositiganas. „Die einzelnen Dach­
partien sollten eine Einheit bilden und wie eine Gezeiten­
welle über dem Gebäude liegen, während die Fassade
Transparenz und Offenheit ausstrahlen sollte. Daher
schwebte uns schon in einer frühen Entwurfsphase eine
Gebäudehülle aus Metall vor.“
METALLHÜLLE IN EINHEITLICHER FARBE
Dicositiganas‘ Idee einer Metallhülle setzte den Einsatz
von Metallen mit unterschiedlichen thermischen Eigen­
schaften voraus. „Wir nahmen schon früh Kontakt mit
Lindab auf, da wir Lindabs Fachkenntnis bei Dach­ und
Fassadenlösungen kannten“, erklärt uns Cristian Manitiu
bei Con­A Construction, einem führenden Bauunterneh­
men mit langjähriger Erfahrung bei Hoch­ und Tiefbau­
vorhaben für die freie Wirtschaft und den öffentlichen
Sektor. „Es war unser erstes Projekt mit Lindab, und
wir sind sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit. Dass
wir uns für Lindab entschieden, hatte einen einfachen
Grund: Lindab war der einzige Anbieter, der Dicositiga­
nas Anforderungen an die Gestaltung und einheitliche
Farbe aller Metallflächen erfüllen konnte.“
Das 20 000 m2 große Dach wurde mit Stahlblech­
bahnen eingedeckt, während die Aluminiumfassade aus
5 000 m2 Fassadenkassetten und 2 000 m2 perforierten
Bändern besteht, die in die Fassade „eingewebt“ wur­
den. „Die Farbwahl Onyx White Pearl ist das verbinden­
de Element dieses spektakulären Baus, und ich finde,
dass das Konzept mehr als gelungen ist”, so Tiganas
weiter. „Lindabs Know­how und Verständnis für die
architektonischen Anforderungen ist einzigartig. Dank
der Flexibilität der Firma, ihrer Kapazität und des perfek­
ten Supports sind wir offen für zukünftige gemeinsame
Projekte. Lindab war anfangs keine selbstverständliche
Wahl, wurde es aber im Laufe des Projekts.“
REIBUNGSLOSE MONTAGE
„Lindab lud unsere Mitarbeiter in die Lindab Acade­
my ein und organisierte Montageübungen, und das
technische Team erstellte CAD­Pläne für alle kritischen
Montagedetails“, berichtet Cristian Manitiu abschlie­
ßend. „So konnten die hochkomplexe Montage und
unsere baustellenseitige Anpassung aller Dachbleche
völlig reibungslos ablaufen. Dass alle 8 000 Fassaden­
kassetten ohne jegliche Transportschäden und perfekt
gekennzeichnet auf der Baustelle ankamen, hat uns
sehr beeindruckt. Auch dass wir bis zu vier Aufträge
pro Tag hatten, konnte Lindab nicht aus dem Konzept
bringen. Alles lief alles wie am Schnürchen!“
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4
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Das Magazin rund ums vereinfachte Bauen
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EINE HÜLLE, EINE FARBE Dank
Lindabs strenger, kontinuierlicher
Qualitäts- und Fertigungskontrollen
konnten alle Metallelemente unab­
hängig vom Material in der exakt
gleichen Farbe geliefert werden.
2
GEWAGTE MONTAGE Nicht nur
die Gestaltung von Dach und Fassa­
de waren gewagt, sondern auch die
Montage. Deshalb mussten erfahrene
Bergsteiger die schwierigsten Arbeits­
schritte ausführen.
Auf der gegenüberliegenden Seite
ist die fertig „gewebte“ Stahlfassade
abgebildet.
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GROSSE FLÄCHEN Das
20 000 m2 große Dach
wurde mit Stahlblechbah­
nen eingedeckt, während
die Aluminiumfassade aus
5 000 m2 Fassadenkasset­
ten und 2 000 m2 perforier­
ten Bändern besteht.
3
lindabdirect 21
Reportage
In Kürze
Gebäudelösungen von
Lindab Buildings eignen sich
hervorragend als ein- oder
mehrgeschossige Parkdecks
oder Parkhäuser. Eine offene
Lösung mit traditionellen
Rampen oder Fahrzeugaufzug. Kurze Bauzeit,
kostengünstige Ausführung
und niedrige Instandhaltungs- und Energiekosten
sind wichtige Vorteil.
Lindab Buildings
Wie verwandelt man einen einfachen Parkplatz in eine kommerziell attraktive, mehrgeschossige Parklösung? Mit vervielfachter Kapazität und in einem sicheren, schnellen
und kostengünstigen Paket? Denken Sie in die Höhe. Denken Sie Lindab Buildings.
Parken auf hohem Niveau
DIE ERRICHTUNG von Stahlgebäuden ist von einer logischen,
deutlichen Reihenfolge aller Arbeitsschritte gekennzeichnet: Funda­
mentarbeiten, tragende Konstruktion, Geschossdecken, Dach und
Fassaden. Wenn man nach der Fertigstellung der tragenden Kon­
struktion und der Geschossdecken eine Momentaufnahme macht,
stellt man fest, dass das Gebäude wie ein Parkhaus aussieht.
„Wir sahen einen neuen, interessanten Einsatzbereich für Lindab
Buildings“, erklärt Lars Franzen, Lindab. „Lindab ist seit Langem einer
der europaweit führenden Anbieter von Stahlgebäuden und hat ein
bewährtes System für die kostengünstige und schnelle Errichtung von
Gebäuden, die ein sehr breites Einsatzspektrum bieten. Ein Einsatz­
spektrum, das wir weiter ausbauen wollen.“
Die neue Lösung für ein­ oder mehrgeschossige Parkdecks, die
kürzlich auf den Markt gebracht wurde, besteht aus einer offenen
Konstruktion ohne Fassade, die eine natürliche Belüftung sowie das
Eindringen von Tageslicht erlaubt. Dies wiederum ermöglicht niedri­
gere Energie­ und Instandhaltungskosten, was das ohnehin günstige
Preismodell noch attraktiver macht“, kommentiert Erny Hendrickx
von Lindab. „Eines der ersten Parkhausprojekte, an denen wir und
der Builder Scholtes & Brauch beteiligt waren, ist das 540 Stellplätze
umfassende Parkhaus des Lebensmittelgroßhändlers La Provençale
in Luxemburg. Hier konnte Scholtes & Brauch eine durchdachte,
dir
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22 lindabdir
wirtschaftliche Gesamtlösung vorlegen, die nach nur 7 Monaten in
Betrieb genommen wurde.“
ERHÖHTE NACHFRAGE
„Die Nachfrage nach Parkhäusern steigt sowohl auf dem öffentlichen
als auch privaten Markt“, erläutert Luc Scholtes, Scholtes & Brauch.
„Gemeinsam mit Lindab können wir Lösungen anbieten, die effizient,
kostengünstig und komplett an die Anforderungen des Kunden an
Spannweite, Konstruktion und Parkraumnutzung angepasst sind.“
An den VW­Händler Horsmans & Rosati hat man kürzlich ein
viergeschossiges Parkhaus mit Autoaufzug geliefert, das vom Unter­
nehmen als Ausstellungsraum genutzt wird.
„Kurze Bauzeit, kostengünstige Bauweise, 10 m Spannweite und
leicht an veränderte Bedürfnisse anzupassen. Lindabs Lösung hat
mich zu 100 % überzeugt“, lobt Claude Horsmans von Horsmans
& Rosati.
Reportage
Das Magazin rund ums vereinfachte Bauen
Nachhaltige Dichtheit
Passivhäuser gewinnen immer mehr an Beliebtheit. Sie zeichnen sich durch eine dichte Bauweise, energieeffiziente
Geräte und modernste Wärmerückgewinnungstechniken aus. Bei Rumäniens erstem zertifizierten Passivhausprojekt
wurde das Luftleitungssystem Lindab Safe verbaut – sichere Dichtheit für nachhaltiges Bauen.
In Kürze
Beim rumänischen Passivhausprojekt, das von ISPE
und Bukarests technischer
Hochschule Politehnica
betrieben wird, kam Lindab
Safe als Luftleitungssystem zum Einsatz. Die
beiden Häuser werden in
Kürze zertifiziert. Lindab
Safes dokumentierte und
bekannte Dichtheit war ein
ausschlaggebender Faktor.
Lindab Safe
Lindab Comfort
UNTER EINEM PASSIVHAUS versteht man ein
Gebäude, das über eine hervorragende Wärmedäm­
mung verfügt. Eine dichte Gebäudehülle und energie­
sparende Anlagen und Geräte sorgen für einen extrem
niedrigen Energieverbrauch. Bei Passivhäusern lässt
sich der Energieverbrauch für Heizung/Kühlung um bis
zu 90 % senken, und der Gesamtenergieverbrauch liegt
60–70 % unter dem herkömmlicher Häuser.
Rumänien gehört zu den Ländern, die derzeit Nor­
men und technische Lösungen für die Zertifizierung von
Passivhäusern entwickeln. ISPE, das Institute for Studies
and Power Engineering an der Technischen Hochschule
Politehnica in Bukarest, koordiniert dieses Pilotprojekt.
Es entwickelt Rumäniens neue Passivhaus­Norm auf
der Grundlage der deutschen Norm PHPP, die vom
Darmstädter Passivhaus Institut PHI erarbeitet wurde.
OPTIMALE LUFTDICHTHEIT
„Die beiden Projekthäuser, die auf dem Hochschul­
campus entstanden sind, wurden mit dem Luftleitungs­
system Lindab Safe ausgestattet“, berichtet Adriana
Milandru, Projektmanagerin bei ISPE und Mitglied von
PASS­NET, Network of Passive House Promoters. „Die
enorme Dichtheit von Lindab Safe ist weithin bekannt,
nur extrem wenig Luft kann entweichen. Durch den Ein­
satz dieser Luftleitungen konnten wir die Anforderungen
der an das rumänischen Klima angepassten PHPP­
Norm erfüllen und sogar übertreffen.“
Der Energieverbrauch für die Belüftung des Hauses
und die Kühl­/Heizanlage beträgt 11 kWh/m2, während
der Grenzwert der PHPP­Norm bei 15 kWh/m2 liegt. Ins­
gesamt verbraucht das Haus 112 kWh/m2, was deutlich
unter dem PHPP­Wert von 120 kWh/m2 liegt. Während
des ersten Jahres werden die beiden Passivhäuser von
Studenten und Forschern mit ihren Familien bewohnt.
Dass getestete Häuser tatsächlich bewohnt werden, ist
eines der PHI­Kriterien für die Zertifizierung.
PASSIVHAUSNORM
Die Zertifizierung wird erst Ende 2011 durchgeführt,
doch die laufenden Messungen des Energiever­
brauchs deuten schon jetzt auf ein sehr gutes Ergebnis
hin. „Wenn die Zertifizierung abgeschlossen ist, wird
diese Lösung zum Referenzprojekt für alle am Projekt
Beteiligten und ganz Rumänien“, urteilt Costin Ionescu,
Lindab. „Hochwertige, dichte Belüftungssysteme und
eine effiziente Wärmerückgewinnung sind die zentralen
Bestandteile des Passivhauskonzeptes. Das Projekt ist
ein gelungener Start der Passivhausära in Rumänien
und ein Beispiel dafür, dass unser Denkansatz ‚Think
Less‘ ein immer größeres Einsatzspektrum findet.“
DICHTE HÜLLE Dreifachver­
glasung, gute Wanddämmung
und eine luftdichte Gebäude­
hülle sorgen für niedrigen
Energieverbrauch.
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Reportage
Sportarena
à la Lindab
In Kürze
Kurze Lieferzeiten, vorgefertigte Lösungen, Dachund Konstruktionslösungen
von herausragender Qualität und gute architektonische Möglichkeiten – das
waren die Anforderungen,
als die Stadt Astana
anlässlich der Asiatischen
Winterspiele einen Anbieter für ihre neue Eissporthalle suchte. Der Lindab
Builder Contractstroy-A
sah in Lindab den einzig
denkbaren Kandidaten.
Lindab AZM1
Lindab LMR600
* Der Salchow gehört zu den sechs
Elementarsprüngen des Eiskunstlaufes
und wurde 1909 vom Schweden Ulrik
Salchow erfunden.
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BEI DEN VII. Asiatischen Winterspiele im Februar 2011
in Kasachstan wurde die neue Sportarena von Lindab
durch zahlreiche Salchows* und Schlagschüsse mit
Leben erfüllt. Kasachstan war erstmals Austragungs­
ort der Spiele, an denen 843 Sportler aus 27 Ländern
teilnahmen.
Den Spielen gingen nach olympischer Manier um­
fassende Bauarbeiten voraus. Nicht zuletzt mussten die
Sportstätten der beiden Austragungsstädte Astana und
Almaty um­ und ausgebaut werden. Astanas Bürger­
meister Imanghali Tasmaghambetow betonte schon
in einem frühen Planungsstadium, wie wichtig es sei,
Anlagen zu schaffen, die nicht nur den Bedürfnissen
der Winterspiele gerecht werden, sondern Kasachstans
Wintersportlern langfristig als inspirierende, topmoderne
Sportanlagen dienen.
6 400 m2 OLYMPISCHER STANDARD
Mit dem Bau des neuen Wintersportpalasts wurde
Lindab Builder Contractstroy­A beauftragt. Die Lieferung
bestand aus einem 49 m breiten und 96 m langen frei­
tragenden Gebäude mit einem überstehenden, gewölb­
ten LMR600­Dach von 6 400 m2. Der Entwurf des präg­
nanten Gebäudekörpers, dessen vertikale Partien einen
interessanten Kontrast zur gewölbten Form des Dachs
bilden, stammt aus der Feder des Architekten Wladimir
Laptew. „Hier sehen wir ein gelungenes Beispiel dafür,
welche Möglichkeiten Gebäude von Lindab Buildings
nicht zuletzt aus architektonischer und gestalterischer
Sicht bieten“, kommentiert Jerbol Kuschenow von
Lindab zufrieden. „Wie schon so oft zuvor zeigt sich hier,
wie sich kundenspezifische Lösungen – technisch und
gestaltungsmäßig – in unseren Stahlgebäudesystemen
vereinen lassen. Aufgrund von Astanas kontinentalem
Klima mit strengen Wintern und warmen Sommern wa­
ren Wärmedämmung und Lüftung wichtige Faktoren.“
EINZIG DENKBARE LÖSUNG
„Schnelle Lieferung, kurze Montagezeit dank Fertigbau­
weise und ein Dachsystem der Spitzenklasse waren die
Anforderungen, die die Stadt Astana stellte“, erklärt
Larissa Schmykowa, Contractstroy­A. „Daher war
unsere erfolgreiche Präsentation vor Astanas stellver­
tretendem Gouverneur ganz auf diese Punkte ausge­
richtet. Dank perfekter Lieferlogistik, Lindabs regel­
mäßiger Baustellenpräsenz in Form von Ingenieuren aus
Moskau und Budapest und des unserer Meinung nach
europaweit besten Dachsystems LMR600 konnten wir
Astana eine Olympiastätte höchster Qualität präsentie­
ren. Ohne Lindabs führendes System und den Support
wäre dies nie möglich gewesen!“
Kurzmeldungen
Das Magazin rund ums vereinfachte Bauen
Weiß, glatt und schön
Schicke Fassade
Die Hotel- und Restaurantfachschule in Valby bei Kopenhagen
ist Nordeuropas größte Ausbildungsstätte für Hotellerie, Gastronomie und
Tourismus. Nach einer umfassenden Fassadenrenovierung erstrahlt das Gebäude
zur Freude von Schülern und Lehrern in neuem Glanz – dank Sinusblechen von
Lindab. „Alle an der Schule sind glücklich, zufrieden und stolz auf das Ergebnis“,
kommentiert Anne Bach Pedersen von der Hotel­ und Restaurantfachschule. „Wir
haben endlich den ‚Look‘, der zu uns passt.“
Die Wahl des Fassadenmaterials Sinus 18 in 044 Antracit Metallic hat die
Schule dem Architekten Klaus S. Hansen, KSH Arkitekt og Ingeniør Aps, zu ver­
danken. „Die Zusammenarbeit mit Lindab bei den technischen Lösungen und der
Erstellung von Montage­ und Beschlagzeichnungen verlief reibungslos. Außerdem
passt Sinus Antrazit Metallic rein gestalterisch hervorragend zu dem Gebäude.“
Auch Niels Hermansen vom Bauunternehmen N H Byg, das zusammen mit
Stålkon für die Fassadenmontage verantwortlich war, ist mehr als zufrieden. „Die
laufenden Bestellungen, die wir jeden Freitag abgaben, wurden pünktlich und
vollständig in der darauffolgenden Woche von Lindabs Baustoffhändler angeliefert.
Besonders beeindruckt hat uns die millimetergenaue Anpassung, die das gesamte
Projekt kennzeichnete.“
Die französische Automarke Citroën hat seit ein paar Jahren eine
neue Markenidentität, die sich auch in der architektonischen Gestaltung der
Autohäuser widerspiegelt. „Wir wollten einen universellen Wiedererkennungswert
schaffen, der auf der ganzen Welt gleich ist“, erklärt Martin Ericson, Citroën
Schweden. „Daher haben wir gestalterische Richtlinien geschaffen, die für die
Autohäuser unserer Händler eine glatte, weiße Blechfassade ohne Profile oder
eine Glasfassade vorsehen. Bei der Umsetzung geben wir den Autohändlern freie
Hand, aber wir empfehlen eine Reihe von Anbietern, zu denen auch Lindab zählt.“
Kürzlich hat der Citroën­Händler Nilsson & Lind im südschwedischen
Lund sein Autohaus an die neuen Richtlinien angepasst und die Bauspenglerei
Kristenssons Plåt & Smide mit der Montage von Lindabs Fassadenkassette
Premium beauftragt. Auch Bilforum im nahe gelegenen Helsingborg lässt seine
Fassade umgestalten. „Das Autohaus hat eine optisch gelungene Fassade
erhalten, die unsere Vorgaben voll und ganz erfüllt“, lobt Ericson. „Bei Fragen zu
Blechfassaden weisen wir unsere Händler auf diese beiden Referenzobjekte hin.
Wenn die Händler die Bilder von Nilsson & Lind sehen, verstehen sie sofort, welche
Möglichkeiten sich ihnen bieten.“
AUFGEWERTET „Die Fassadenkassette
Premium erfüllt Citroëns Richtlinien
– sie ist weiß und glatt“, sagt Rolf
Lind (links), Nilsson & Lind. „Die
Montage dauerte nur 14 Tage
und verlief völlig reibungslos.
Wir haben zahlreiche positive
Kommentare erhalten. Alle loben
die tolle Optik, die das Autohaus
ganz klar aufwertet!“
Mikael Kristensson vom
Spenglereibetrieb Kristenssons
Plåt & Smide ist der gleichen Mei­
nung: „Die Arbeiten waren denkbar
unkompliziert, und mit dem Ergebnis
sind wir mehr als zufrieden. Einfache
Montage, tolle Fassade und perfekte Kenn­
zeichnung aller Teile – so lässt sich das Projekt
zusammenfassen.“
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Kurzmeldungen
Das Magazin rund ums vereinfachte Bauen
Die Helsingborg Arena profitiert von RdBX
Sonnige Aussichten
„Wir sind gerade dabei, die ersten
Innenwände mithilfe von Lindabs RdBX­
Ständern zu errichten, eine Produktlösung, von der
sowohl ich als auch unsere Zimmerleute überzeugt
sind“, berichtet Conny Nilsson, Bauleiter bei MVB,
dem Bauunternehmen, das für die neue Helsingborg
Arena verantwortlich ist. Die Helsingborg Arena ist ein
Multistadion für Sport­ und andere Veranstaltungen,
das im Herbst 2012 eingeweiht werden soll.
„Dass die Wände aus Stahl gebaut wer­
den sollten, war selbstverständlich und in den
Ausschreibungsunterlagen vorgesehen. Dass die
Wahl des Anbieters auf Lindab fiel, hat eine ande­
re Erklärung. Durch die Zusammenarbeit mit dem
Baustoffhändler XL­BYGG A­TRÄ erhielten wir die
Möglichkeit, unser monatliches Bauleitermeeting im
Lindabs Profilwerk in Förslöv abzuhalten – ein posi­
tives Erlebnis, bei dem wir erfuhren, welche fantasti­
Cleantech und nachhaltige Technologien
sind auf dem Vormarsch, und sowohl Lindabs
Geschäftsbereich Ventilation als auch Building
Systems halten moderne, durchdachte Lösungen
zur Reduzierung des Energieverbrauchs bereit. Aber
auch Building Components bietet Systeme an, die
die Nutzung von Sonnenenergie im übertragenen und
wörtlichen Sinn „unterstützen“.
„Das Interesse an der Nutzung der Solarenergie
für die Warmwasserbereitung und die Stromerzeugung
steigt stetig. Da die Solarmodule in der Regel
auf Dächern installiert werden, sind einfache,
stabile und sichere Befestigungssysteme erfor­
derlich“, so Niklas Eriksson von Lindab. „Unsere
Dachsicherheitsprodukte und die Profile der
Produktgruppe Construline ergeben zusammen ein
perfektes Befestigungssystem für Solarmodule. Sie
sind leicht, kostengünstig und können ohne riskante
Schweißarbeiten montiert werden.“
schen Möglichkeiten RdBX bietet.“
XL­BYGG A­TRÄ arbeitet schon seit mehre­
ren Jahren mit Lindab zusammen und lobt deren
Stahllösungen als komplettes, durchdachtes Konzept.
„RdBX und das restliche Stahlbausortiment sind
hervorragend für diese Art von Projekten geeig­
net“, kommentiert Stefan Nilsson von XL­BYGG
A­TRÄ. „Wir sind mehr als zufrieden mit dem
Support bei Produktwahl und Konstruktion, und die
Lieferkoordination ist perfekt auf unsere und MVBs
Baustellenlogistik zugeschnitten.“
„Durch das einfache Anklicken an Boden­ und
Deckenschiene ermöglicht RdBX eine einfachere
Montage“, so Conny Nilsson. „Das Ergebnis ist ein
schnellerer, genauerer Innenwandbau mit einem
stabileren Anschlag beim Festschrauben der Platten.
Und Lindabs laufenden Präsenz ist ein großes Plus.“
REIBUNGSLOSE KOORDINATION Conny
Nilsson, MVB, Stefan Nilsson und Fredrik Lindh,
XL­BYGG A­TRÄ, sowie Johan Bengtsson, Lindab.
Doppelseitiger
Kulturschutz
Dachsicherheit für
37 Lidl­Filialen
Ungarns Ethnographisches Museum liegt
in einem italienisch anmutenden Gebäude,
das 1891 vom Architekten Alajos Hauszmann als
Justizministerium entworfen wurde. Aus
dieser Zeit stammen auch die wunder­
schönen Deckenfresken, die heute
noch die Eingangshalle schmü­
cken. Leider ist das Blechdach
des Gebäudes seit einigen
Jahren undicht und zahlreiche
erfolglose Versuche wurden
unternommen, um die wun­
derschönen Deckenmalereien
vor Wasserschäden zu
bewahren.
„Endlich ist das Problem
gelöst“, berichtet Dávid
Polgár, Lindab. „Wir wurden
in einer frühen Phase in das
Renovierungsprojekt einbezogen,
und mit unserem Partner Iso­Thermo
konnten wir eine Dachlösung vorlegen, die
auf einer Antikondensbeschichtung auf der Unterseite
der LTP­45­Profile in Silber Metallic basiert, die wir für
sämtliche Dächer des Gebäudes geliefert haben. Die
Kulturwerte des Gebäudes sind nun für viele Jahre
nach zwei Seiten hin geschützt – wasserdicht nach
oben und kondenswasserfrei nach unten“.
Alle 37 Lidl-Filialen in Südschweden
konnten dank Lindab die Sicherheit ihrer
Dächer verbessern. „Nach zwei extrem schneereichen
Wintern entschied sich Lidl, in neue Firstgeländer und
Dachleitern zu investieren, um künftige Schneeräum­
arbeiten auf dem Dach sicher durchführen zu kön­
nen“, erklären Mats Larsson und Boris Seger von
Byggcompagniet, dem Unternehmen, das mit den
Arbeiten beauftragt war. „Effiziente Logistik und minuti­
öse Planung waren das A und O bei unseren Arbeiten.“
„Damit die Installation reibungslos ablaufen
konnte, mussten unsere Jungs das Materialpaket
morgens auf der Baustelle haben, und hier hat Lindab
bei allen 37 Projekten beste Arbeit geleistet“, erklärt
Thed Ingemansson, der bei Byggcompagniet für die
Planung zuständig war.
GUTE LOGISTIK Mats Larsson (1), Boris Seger (2) und
Thed Ingemansson (4) von Byggcompagniet und Martin
Krolikowski (3) von Lindab.
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„Lindab löst unsere Befestigungsprobleme, und
die Zusammenarbeit lässt nichts zu wünschen übrig.
Auf Lindabs Kompetenz im Bereich Technik und
Fertigung ist Verlass“, kommentiert Kalle Demeter
von Glacell, einem der führenden schwedischen
Spezialisten in der Solarbranche. „Durch Lindabs
Leichtbauprofile – C­, Z­ oder Spezialprofile –
können wir die Last der Solarmodule auf tragende
Konstruktionsteile übertragen. Mit verschiedenen
Halterungen und Befestigungsteilen kombiniert, ergibt
sich ein komplettes System. Dass Lindabs Produkte
aus Aluzink die Anforderungen der Korrosionsklasse
C4 erfüllen, ist von großem Vorteil.“
Auch auf dem ungarischen Markt finden
Solarmodule immer mehr Zuspruch. „Durch unser
Befestigungssystem für Solarmodule können wir eine
sichere und lastabtragende Befestigung bei absoluter
Wasserdichtheit gewährleisten“, so István Kotormán,
Lindab. „Außerdem eignet sich diese Lösung genauso
gut für Neubauten wie für bestehende Gebäude. Sie
lässt sich hervorragend an fast wie alle denkbaren
Bedürfnisse anpassen.“
Kurzmeldungen
Das Magazin rund ums vereinfachte Bauen
LEED­zertifiziertes Gebäude für
Oriflame in Russland
Der schwedische Kosmetikriese
Oriflame kann kräftige Zuwachsraten auf
dem russischen Markt verzeichnen. Daher errich­
tet man derzeit ein nagelneues Distributions­ und
Produktionscenter in Noginsk bei Moskau. Die
56 000 m2 große Anlage mit zwei miteinander verbun­
denen Gebäuden von Lindab ist mit einem LMR600­
Dach versehen. Auch die komplette Belüftungsanlage
wird von Lindab bezogen: die Luftleitungen Lindab
Safe und die Auslässe Lindab Comfort.
„Lindab Buildings ist in Europa weithin
bekannt, und genau wie zahlreiche andere
Unternehmen ließ sich Oriflame von den Vorteilen
des Stahlbausystems überzeugen“, erklärt Alexander
Seleznow, Geschäftsführer bei StoryTech 5,
dem Hauptunternehmer dieses Bauvorhabens.
„Europäische Qualität mit russischem Preisbild, da
Lindab vor Ort produziert. Ein weiterer ausschlag­
gebender Faktor war Lindabs Fähigkeit, Oriflames
Umweltrichtlinien einzuhalten. Das komplette
Raumklima­ und Belüftungssystem von Lindab
Ventilation und die Optimierung der Dämmwerte des
Gebäudes, die Lindab durchgeführt hat, sorgen dafür,
dass das Gebäude für eine LEED­Zertifizierung infrage
kommt.“
Der Entwurf stammt von Prom­Grazhdan­Projekt
in Moskau; als Fachplaner wurde das russische Büro
Mott MacDonald beauftragt.
Durchdachtes
LMR600
Ecolor hat seine dritte schlüsselfertige
Lösung vom rumänischen Lindab Builder
Wincon erhalten. Ecolor ist die Tochtergesellschaft
des schwedischen Möbelherstellers Gyllensvaans
Möbler – wobei beide Firmen der Allgemeinheit
nicht bekannt sein dürften. Bekannter aber sind die
Produkte der Firma, nämlich das Bücherregal „Billy“
und andere IKEA­Produkte.
„Mit dem europaweit führenden Anbieter von
Stahlgebäudesystemen zusammenzuarbeiten, hat
zahlreiche große Vorteile“, erklärt Bogdan Irsik,
Wincon. „Hervorragender technischer Support
während des gesamten Prozesses und im Prinzip
unbegrenzte Möglichkeiten tragen wesentlich zum
Kundennutzen für unsere Auftraggeber bei. Zudem
ermöglicht Lindabs System sichere, zeitnahe
Lieferungen, was für uns besonders wichtig ist.“
„Wir haben schon früher sehr gute Erfahrungen
mit Lindab und dem LMR600­Dach gesammelt,
daher entschieden wir uns auch diesmal für Lindab“,
so Carl Widell, Ecolor. „Standardisiertes Design, sie­
ben Monate von Projektbeginn bis Übergabe und ein
attraktives Preisbild sind Faktoren, die uns zusagen!“
Expansion in
Russland
Immer bessere Umsatzzahlen
liegen dem Beschluss zugrun­
de, die Fertigungsfläche in Lindabs Werk für
Building Systems in Jaroslawl nordöstlich von
Moskau fast zu verdoppeln. „Wir erweitern die
Produktionsfläche von ca. 14 000 m2 auf gut
24 000 m2“, berichtet Etienne Lesuisse, Lindab.
„So können wir eine Produktionskapazität von
35 000 Tonnen pro Jahr erreichen und das
große Auftragsvolumen bewältigen. Sowohl die
Trägerfertigung als auch die Schweißanlage
werden modernisiert, und durch verbesserte
Zwischenlagerkapazität und Werkslogistik wird der
gesamte Produktionsfluss schneller und effizienter
ablaufen.“
Ein das veranschlagte Ziel übertreffender
Umsatz, 14 neue Lindab Builder im Jahre 2011
und eine verstärkte Fokussierung auf GUS­Länder
sowie Key­Account­Geschäfte machten eine
Expansion unabdingbar. „Jetzt können wir unseren
Kunden schnellere Lieferungen bieten, aber auch
die Möglichkeit, unsere Produktsparte MSB –
mehrgeschossige Gebäude – weiterzuentwickeln
und somit einem verbesserten Angebot für unsere
Kunden aufwarten“, schließt Etienne Lesuisse.
„SR Cutter 2.0“
Dank durchdachter Verbesserungen ist
Lindabs Werkbank und Zuschneidestation nun
noch praktischer. Eine leichtere, kürzere Bauweise,
ein neuer ergonomischer Schneidarm und ein
breiterer Radstand der Transportrollen machen SR
Cutter zu einem effektiven und mobilen Hilfsmittel auf
der Baustelle. 13 kg leichter und fast 30 cm kürzer
präsentiert sich die Arbeitsbank als
unentbehrliches Hilfsmittel. Ihr Lindab­
Repräsentant informiert Sie gern
über den neuen
SR Cutter!
LMR600 Lindabs durchdachtes und
dichtes Dachsystem LMR600 wird vom
Möbelhersteller Ecolor geschätzt.
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Think about building faster,
greener and leaner.
Think Less.
Auch Sie sollten sich vornehmen, Ihre CO2-Bilanz zu reduzieren. Warum? Weil wir bei Lindab davon
überzeugt sind, dass weniger mehr ist. Entdecken Sie, wie Sie mit unseren Gebäudelösungen Ihren
Arbeitsaufwand und den Energieverbrauch redu­zieren können. Und überzeugen Sie sich davon,
wie unsere Produkte zu einer geringeren ­Kohlendioxidbelastung der Atmosphäre beitragen. Weitere
Beispiele dafür, wie wir das Bauen vereinfachen und dabei die Umwelt schonen, finden Sie unter
www.lindab.com
We simplify construction
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