Architektur und Klimatechnik - Fachverband Gebäude

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Architektur und Klimatechnik
Bürogebäude mit dezentraler Klimatisierung
Die Architektur
„Schiff auf Stelzen“ – so nennt der Volksmund das Gebäude B 852 im
Industriepark Höchst in Frankfurt/Main. Die oberen fünf der insgesamt
sechs Stockwerke sind als flexible und moderne Büroflächen für Zellen-,
Kombi- oder Großraumbüros — je nach Wunsch des Mieters — konzipiert. Die geschlossenen Glasfassaden sind raumhoch.
Bild: Infraserv GmbH & Co. Höchst KG
Die Klimatechnik
Die Klimatisierung erfolgt dezentral, um möglichst flexibel und wirtschaftlich auf die Anforderungen der späteren Mieter reagieren zu können —
sowohl hinsichtlich der Raumlufttechnik als auch der Inneneinrichtung.
Eingebaut wurde ein dezentrales Klimasystem. Über 300 UnterflurVentilatorkonvektoren saugen an der Fassade Frischluft an und filtern,
kühlen oder heizen diese. Durch das spezielle Strömungskonzept – die
Direktinduktion – bieten die Geräte gegenüber dem derzeitigen Stand der
Technik eine Steigerung der Kühlleistung im Raum bis ca. 200 % und
eine Steigerung der Heizleistung im Raum bis ca. 380 %.
Durch die Beimischung von Raumluft wird bei höherer Kühlleistung die
Ausblastemperatur angehoben, dadurch verringert sich der Temperaturgradient im Raum und es wird ein deutlich höherer thermischer Komfort
erzielt.
Die Ausblasgeschwindigkeit wird
an der Fassade innerhalb 0,5 m
abgebaut.
Maximale Geschwindigkeit in der
Aufenthaltszone: 13,0 cm/s
Nr. 124/2005
Die Temperatur, mit der der Wärmetauscher durchströmt wird, ist eine
Mischungstemperatur aus Raum- und Außenlufttemperatur. So wird z.B.
der Wärmetauscher bei –14 °C außen und 20 °C im Raum mit einer
Lufttemperatur von 0 °C durchströmt. Die Gefahr des Einfrierens bei
Ausfall der Warmwasserversorgung ist somit deutlich reduziert.
Bauherr: Infraserv GmbH & Co. Höchst KG
Architekt: Jens Rasche, Infraserv-Division Sites and Facilities
Planung: Infraserv GmbH & Co. Höchst KG
Architektur und Klimatechnik
Ensemble HighLight Towers, München
Die Architektur
Der gesamte Gebäudekomplex mit seiner eindrucksvollen Architektur
aus Glas, Stahl und Edelstahl besteht aus den beiden Türmen mit 28
bzw. 33 Stockwerken und zwei Flachbauten, in denen ein Hotel und
weitere Büroflächen untergebracht sind.
Bild: Transsolar Energietechnik GmbH
Die Klimatechnik
Bei der Misch-Quell-Strömung
wird die Zuluft mit geringer
Geschwindigkeit in den Raum
eingeblasen.
In den Bürogebäuden wird die Außenluft in jedem Stockwerk zentral
angesaugt, auf ca. 16 -18 °C vortemperiert und über fassadennahe
Boden-Luftdurchlässe in jeder 2. Achse in die Räume eingeblasen.
Dazwischen angeordnete Boden-Ventilatorkonvektoren kühlen oder
heizen im Umluftbetrieb auf die gewünschte Raumtemperatur. Ergänzt
wird das System durch eine Betonkerntemperierung. Im Hotel ist ein
dezentrales Klimasystem installiert. Dort kommt es besonders auf eine
bedarfsabhängige, schnelle Belüftung und Temperierung der Räume an.
Alle Klimageräte haben ein einheitliches System-Design. Es bietet auch
bei unterschiedlichen Lüftungs- und Klimasystemen imgleichenGebäude
eine einheitliche Optik in allen Räumen. Die Bodenausschnitte für alle im
System-Design integrierten Geräte sind gleich, das vereinfacht die
Bauplanung und -ausführung. Alle Geräte des System-Design haben
denselben Geräteaufbau, das vereinfacht Montage und Wartung.
Bauherr: KanAm International GmbH
Architekt: Helmut Jahn, Murphy/Jahn, Chicago
Energiekonzept: Transsolar Energietechnik GmbH
Architektur und Klimatechnik
Bauteilaktivierung
ohne einbetonierte Rohre
• Deckensegel oder Deckenspiegel aus
gelochten Metallblechen
• direkte Kontaktierung der Betondecke
• 100 % Aktivierung der Bruttofläche
• Kühlleistung:
30 - 40 W/m2
• Heizleistung:
20 - 25 W/m2
• Schallabsorption αs:
0.95
• Aufbauhöhe:
bis 120 mm
Kühlen - Heizen - Akustik in einem System!
Für Neubauten, Umbauten, Sanierungen oder zum Nachrüsten herkömmlicher BTA-Gebäude
in hoch belasteten Zonen
• ca. 50 % effektive Belegung der Bruttofläche
• 100 % aktivierte Deckenfläche
• kein Verzicht auf eine angenehme Raumakustik
• geringe Aufbauhöhe der Deckenelemente·
• Komplementärteile können im System integriert werden
•
Thermographie
Architektur und Klimatechnik
Thermisch leitendes Akustikelement in
Verbindung mit Bauteilaktivierung
• Deckensegel mit 50 % Belegung der
Bruttofläche mit gelochten Metallblechen
• Direkte Kontaktierung der Betondecke
• Schallabsorption αs: 0.95
• Aufbauhöhe:
bis 120 mm
• Farbe:
RAL 9010
Die Akustikdeckenlösung für bauteilaktivierte Gebäude
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Bei ca. 50 % effektiver Belegung der Bruttofläche Halbierung der Nachhallzeiten
Kein Verzicht auf ein angenehmes Raumklima
Geringe Aufbauhöhe der Deckenelemente
Indirektes Ausleuchten der Räume möglich
Hohe Flexibilität in der Raumteilung
Komplementärteile können im System integriert werden
Thermographie
Architektur und Klimatechnik
Die Klimadecke
die Innovation der Gegenwart für die Zukunft
Klimadecken haben nicht nur den technischen Anforderungen zu entsprechen, sondern
dienen auch der Ästhetik und müssen sich folglich in die Gesamtarchitektur harmonisch
hinfügen.
Lochgipsdecke
Klimadecken zum Heizen/Kühlen realisieren hohe architektonische, wirtschaftliche und
thermische Ansprüche, die ein Bauherr an die moderne Gebäudetechnik von morgen stellen
darf.
Architektur und Klimatechnik
Kühldeckensysteme für nahezu alle Deckenkonstruktionen und Ausführungsformen.
Kühldecke in der Kuppel
eines Spielkasinos
Metallakustikdecke
Gipskartonkühldecke
Kühlsegel aus Aluminium
Architektur und Klimatechnik
Kühlschacht
Kühlschacht
Die coole Antwort
auf erhitzte Gemüter
Großzügige Glasfassaden spielen heute die Hauptrolle in der Architektur. Im Neubau
wie in der Renovation. Der Kühlschacht sorgt dafür, dass diese Faszination auch in der
Sommerhitze erhalten bleibt. Der Kühlschacht arbeitet mit Umluftkühlung nach dem
Schwerkraftprinzip. Lautlos, ohne Ventilator und damit ohne Antriebsenergie. Der
Kühlschacht entfeuchtet gleichzeitig die Luft. Das und noch viel mehr macht ihn zum
Komfort-Tipp bei Neu- und Altbau. In Büros und Besprechungsräumen. In Praxen wie in
Hotelzimmern. Aber auch im privaten Wohnbereich.
Umluftkühlung nach
dem Schwerkraftprinzip
Kaltes Wasser - aus der Kältemaschine oder Grundwasser durchströmt die Kapillarrohrmatten. Die Luft kühlt sich an den
Matten ab, strömt nach dem Schwerkraftprinzip im Kühlschacht nach unten und gelangt so gekühlt aus dem Luftaustrittsgitter in den Raum. Gleichzeitig wird erneut warme
Luft durch das Lufteintrittsgitter eingesaugt. Der Kreislauf ist
somit geschlossen.
Vorteile
Systemlieferant:
Zehnder GmbH
Architektur und Klimatechnik
Studie: Kühl- und Heizsegel
Studie
Das Segel dient zur ästhetischen, behaglichen und energieeffizienten Kühlung und
Beheizung von Büroräumen.
Leistungen
Kühlleistung
[W/m²]
Untertemperatur [K]
Übertemperatur [K]
Ausführung
5
6
7
8
9
10
11
12
ohne Dämmung
67
82
97
113
129
146
162
179
mit Dämmung
51
62
74
86
98
111
123
136
Heizleistung
[W/m²]
ohne Dämmung
58
72
83
96
110
123
136
149
mit Dämmung
40
49
57
66
75
84
93
102
Vorteile
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•
Anspruchsvolle Ästhetik
Extrem hohe Kühl- und Heizleistung
Lautlos
Keine Zugerscheinungen
Gleichmäßige Temperaturverteilung im Raum
Hoher Strahlungsanteil
Energieeffizient
Weitere
Vorgehensweise
Die Studie wird technisch im Hinblick auf eine Serienfertigung weiterentwickelt. Somit
könnte das Kühl-und Heizsegel ab ca. Ende 2005 als Serienprodukt verfügbar sein.
Systemlieferant:
Zehnder GmbH
Architektur und Klimatechnik
InterCity-Hotel - Hamburg
Bereits im zwölften Jahr bieten die InterCity-Hotels seit Fertigstellung des ersten Hauses 1991 in
Frankfurt ein flächendeckendes Netz mit Standorten von Kiel bis Freiburg und von Gelsenkirchen bis
Berlin. Das standardisierte Hotelkonzept garantiert ungestörtes Übernachten mit schallisolierten
Fenstern und individuell klimatisierbaren Räumen. Jedes Hotel bietet Tagungsräume, ergänzt durch
die Business-Corners, kleinen Besprechungsplätzen, an denen man Faxanschluss, Telefon und
Internetterminal nutzen kann und sich mit einem Kaffee verwöhnen lässt.
Die Architektur
Im Rahmen des Entwurfs mussten bereits einige Besonderheiten des
Standortes berücksichtigt werden. Dazu zählten die Lage des Gebäudes
an einer stark befahrenen Stadtmagistrale mit hohen Schallemissionen,
die durch stadtplanerische Vorgaben sehr knapp gehaltenen
Geschosshöhen und die Ausbildung des Gebäudes als Hochhaus. Aus
gestalterischen Gründen sollte die Funktion "Wohnen in der Fassade"
deutlich ablesbar gemacht werden. Raumhohe, vertikal ausgerichtete
Fensterelemente erschienen als angemessenes Gestaltungselement. Als
Ausstattungsstandard wurde neben der Heizung auch eine Klimatisierung gefordert.
Architekt: nps.partner Architekten BDAHamburg,
Fachplanung / Haustechnik: PROJEKT AG, Bad Nauheim
Systemtechnik: emco Bau- und Klimatechnik GmbH & Co. KG,
Geschäftsbereich Lüftomatic
Architektur und Klimatechnik
InterCity-Hotel - Hamburg
Die Klimatechnik
Das Fassaden-Lüftungs-Modul wurde zunächst dahingehend entwickelt,
dass es trotz der Luftzufuhr über die Fassade den Straßenlärm absorbiert. Hinzu kam die Vorstellung, das Gerät der Fassadenidee folgend
senkrecht aufzustellen. Letztlich musste die den Brandüberschlag verhindernde Brüstung berücksichtigt werden.
Fassadenbild und Brandschutz machten eine formale aber auch technische Neuentwicklung erforderlich, die es ermöglichte, die Integration
weiterer Komponenten einzubeziehen. Die Integration der Kühl- als auch
der Heizungskomponenten mit einer Wärmerückgewinnung stellte sich auf Grund der
sich gegenseitig ergänzenden Funktionen
als nahe liegender Schritt heraus.
Die Zuleitungen der Kühl- und Heizmedien
konnten wegen der dezentralen Aufbereitung der Luft auf sehr geringe, unter dem
Fußbodenaufbau verziehbare Querschnitte
reduziert werden. Flure behielten eine angemessen großzügige Raumhöhe, der
Flächenbedarf der Steigeschächte wurde
schlank gehalten. Zudem konnte durch die
gewählte Bauform auf eine Sprinklerung des
Hochhauses verzichtet werden.
Neue Ganzheitliche Lösungen, Leistungsund kostenbewusste Systemtechnik bietet
das Dezentrale Fassaden-Lüftungs-Modul,
ein multifunktionales Lüftungspaneel mit
hochwirksamer Schalldämmung, Wärmedämmung, bedarfsgerechten Luftvolumenströmen, angepassten Heizleistungen und
Kühlleistung bei niedrigen Schalldruckpegeln. Das Modul kann viel mehr als beund entlüften. Es bietet dem Nutzer/Bauherrn die Möglichkeit der individuellen Einflussnahme auf die jeweilige Raumsituation
und sein (persönliches) Raumklima.
Fazit
Erst der stetige Dialog zwischen Hersteller, Haustechnikingenieur und
Architekten ließ Spielraum für die meisten der im nachhinein naheliegend
wirkenden Grundsatzentscheidungen.
Zusammenfassend betrachtet führte besonders die in einem frühen
Planungsstadium eingeführte ganzheitliche Betrachtung der ästhetisch
formalen Anforderungen, der wirtschaftlichen Vorstellungen und der
technischen Vorgaben zu einem sinnfälligen Gesamtkonzept.
Architektur und Klimatechnik
Zuluftbalken mit patentierter Jet-Gap-Technik
Kupferrohr
Kompakte Bauform in attraktivem Design: damit entsprechen die modernen
Luftkanal
Kühlbalken der Lindab Pilot-Serie exakt den hohen Ansprüchen, die führende
Kühlbatterie
Hersteller an das Produktdesign stellen. Das dezente Erscheinungsbild erlaubt
Coandaeffekt
Gekühlte Luft
Jet-Gap
Warme Raumluft
Abnehmbare
Verkleidung
Jet-Gap: die Spalt-Technologie erlaubt
die Justierung des Luftstroms, des
Luftdrucks und der Verteilung.
es, Hochleistungstechnik harmonisch in die Gesamtarchitektur eines Raumes
zu integrieren.
Die Jet-Gap-Technologie bietet die perfekte Lösung für Kühlung, Heizung und
Lüftung. Davon hat sich auch Ericsson in Göteborg überzeugen lassen. Für die
Großraumbüros waren die leistungsstarken Kühlbalken in dem kompakten Gehäuse die erste Wahl. Die Anforderungen an Flexibilität und Luftstromjustierung
erfüllt Pilot in idealer Weise.
Ästhetik für Kühlung, Heizung und Lüftung
Fühlbare Leistung, sichtbare Technik: Als selbstverständlicher Bestandteil zeit-
Kaltes Wasser
Kupferrohr
Coandaeffekt
Gekühlte Luft
Düsen
Kühlbatterie
Warme Raumluft
Demontierbare
Hülle
gemäßer Gebäude kommt einem produktiven Innenraumklima immer mehr
Bedeutung zu. Der Wohlfühlfaktor wird längst nicht mehr allein dem Zufall
überlassen. Damit wächst auch der Anspruch an das Design der Endgeräte.
Die optimale Lösung sind leistungsfähige Zuluftbalken, die in kompakten
Baugrößen maximale Leistung sicherstellen. Sie sind in diversen Formen,
Perforationen und Abmessungen installierbar – ganz nach den Erfordernissen
vor Ort. Zusätzlich sind Sonderanfertigungen möglich, mit denen Klimatechnik
auch optisch zu einem Genuss wird, der sich sehen lassen kann.
Lindab Architect: Zuluftbalken mit
Induktionswirkung – mit diversen Formen
und Perforationen ideal zur Raumgestaltung
Architektur und Klimatechnik
Ideales Raumklima durch
Eigenkonvektions-Kühlbalken
Komfort kann man nicht immer sehen. Es bedeutet manchmal auch die
Abwesenheit bestimmter Eigenschaften. Zum Beispiel von Schall – störender
Bestandteil beim Transport von Luft.
Geringe Geräuschentwicklung zählt also für das Wohlbefinden in Räumen
ebenso viel wie klimatische Leistungsfähigkeit oder das Produktdesign.
Eigenkonvektions-Kühlbalken, die Strahlung plus Konvektion vereinen, sind die
ideale Lösung an Geräusch sensiblen Punkten.
Die hohe Kühlleistung wird mit
geringstem Energieaufwand
realisiert. Selbstverständlich für
solch moderne Systeme ist die
Verwendung von 100 Prozent
recyclingfähigem Material.
Innenraum-Klima gestalten mit Kühlbalken – mit Design und Effizienz: Lindab Carat
Zuluftbalken für die Schnittstelle
von Wand und Decke
Für Kühlung, Heizung und Lüftung geeignet, die sich fast unsichtbar in die
Decken-Wand-Ecke einfügt. Büros, Hotels, Kliniken, Banken oder Schulen lassen sich so effizient mit optimalem Klima versorgen.
Diese Lösung ist besonders interessant für architektonische Vorgaben, die eine
freie Decke vorsehen. Zu Revisionszwecken lässt sich die gesamte Unterkonstruktion einfach abnehmen. Das Ventilationsprinzip wird in Abhängigkeit
zum Installationsort direkt angepasst. Die geringe Luftgeschwindigkeit macht
diese Art der Klimatechnik für Menschen besonders angenehm.
Lindab Plafond: Die Luft wird entlang
der Decke (links) oder entlang der Wand
verteilt.
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