ARCHITEKTURWETTBEWERB VERANSTALTUNGSZENTRUM UND MUSIKSCHULE ST. VALENTIN 516030 COME TOGETHER SAAL Weithin sichtbar ist der ovale zylinderförmige Veranstaltungssaal des neuen Veranstaltungszentrums mit Musikschule. Als neues Landmark von St.Valentin vereint das Gebäude visuell die von der Eisenbahn getrennten Ortsteile. Der markante Veranstaltungssaal bildet das Herzstück des Veranstaltungszentrums und wird von einem rechteckigen Sockel, der die restlichen Funktionen beherbergt, gefasst. Die Musikschule befindet sich im ersten Obergeschoss. Der ovale Saal befindet sich in der Mitte des Gebäudes, das Foyer wird offen um den Saal angeordnet. Bedienende Serviceräumlichkeiten (Sanitärräume, Lager, Gastronomiebereich, Künstlergarderobe etc…) werden kompakt in zwei Riegel an den Stirnseiten des Gebäudes untergebracht. Es entsteht eine offene Zone, eine von allen Seiten bespielbare, freie Mitte. Durch die Kombination mit dem Foyer (Erweiterung Saal, Barbereich, Infobereich, Backstagebereich, Garderobe…) und dem multifunktionellen Saal (Raumteilung, Beleuchtung, Bühne etc.) werden unterschiedliche Nutzungen, wie bespielsweise Tanzveranstaltungen, Ball, Vortrag, Konzert, Messe, Ausstellung, Modeschau uvm. möglich. POSITIONIERUNG Durch die Positionierung des Baukörpers entsteht ein vorgelagerter Schwellenplatz im Norden des Grundstücks. Im Süden des Grundstücks befinden sich die geforderten 90 PKW Stellplätze und 50 Fahrradabstellplätze. Zur Eisenbahn im Osten schützt das U-förmige Obergeschoss die inneren Funktionen vor unerwünschter Schalleinwirkung. Die Erschließung erfolgt von Westen, über einen witterungsgeschützten Vorbereich. Zu den Stellplätzen, sowie zu den Anlieferungsbereichen, gelangt man über eine Zufahrt südlich des Gebäudes. MATERIAL Durch die Verwendung unterschiedlich transparenter Materialen (Glas, Profilglas gedämmt, Beton) entsteht ein Lichtspiel, welches die architektonischen und funktionellen Aspekte des Entwurfs wiederspiegelt. Der Veranstaltungsaal als neuer multifunktionaler Dorfplatz ist weithin sichtbar, durchlässig und transparent. Das restliche Gebäude wird schlicht gehalten, die Eingangsbereiche im Erdgeschoss werden offen gestaltet, die Fassade wird in Sichtbeton ausgeführt, im Bereich der Eisenbahn wird je nach Bedarf mit schallminderenden Oberflächen gearbeitet. PLATZ Der Platz dient als Entrée zum neuen Veranstaltungszentrum. Durch den direkt anschließenden Gastronomiebereich lädt der Platz ein zu verweilen, hier wartet man, trifft sich mit Freunden und Bekannten. VORDACH Vom Platz aus weiterleitend führt ein Vorbereich zu den Haupteingängen. Dieser Bereich ist durch ein großzügiges Vordach witterungsgeschützt und kann bei größeren Veranstaltungen auch zum roten Teppich werden. ERSCHLIESSUNG Das Foyer des Veranstaltungszentrums wird von zwei Eingangsbereichen von Westen her erschlossen. Zusätzlich gibt es zwei Hinterausgänge an der Ostfassade. Der Gastronomiebereich verfügt über einen zusätzlichen Eingang. Im südwestlichen Eck des Gebäudes befindet sich der Eingangsbereich der Musikschule, der in das erste Obergeschoss leitet. FUNKTION Durch die klare getrennte Erschließung der drei Bereiche Gastronomiebereich, Veranstaltungszentrum und Musikschule wird sichergestellt, dass alle drei Bereiche unabhängig voneinander funktionieren. Die räumliche Anordnung der Funktionen ermöglicht jedoch Synergien, sodass je nach Bedarf die anderen Räume mitgenutzt werden können (beispielsweise Veranstaltungszentrum und Gastronomiebereich, Musikschule und Veranstaltungssaal). KONSTRUKTION Das Tragwerk des Saals besteht aus einer effizienten Balkenrostkonstruktion aus Holz (Leimbinder), welches von schlanken Stahlbetonstützen getragen wird. Der Dachaufbau erfolgt in Leichtbauweise (Industriedach). Die Konstruktionshöhe der Leimbinder bietet Platz für die notwendige Haustechnik (Lüftung, Elektro). An der Dachkonstruktion werden ebenfalls die mobile Beleuchtung (Bühne), akustische Maßnahmen, sowie die notwendigen Trennelemente (Trennvorhang, mobile Trennwände je nach Schallanforderung) montiert. Die Fassade ist nichttragend und besteht aus gedämmten Profilglaselementen. Das restliche Gebäude wird in herkömmlicher Stahlbetonbauweise hergestellt. TECHNIK Der Energiebedarf des Gebäudes wird durch die kompakte Gebäudehülle (Oberflächen-/ Volumen-Verhältnis) und einer effizienten natürlichen Nachtlüftung stark reduziert. Zur zusätzlichen Reduzierung der Primärenergie sollen für das Gebäude sinnvolle, aktive Maßnahmen, wie LED- Beleuchtung, mechanische Be- und Entlüftung mit Wärmerückgewinnung, Stromerzeugung durch Photovoltaik, eingesetzt werden. Neben der Reduktion der Primärenergie soll auch die Graue Energie durch die Wahl von recycelten bzw. recycelbaren Baustoffen, beispielsweise durch den Einsatz von Ökobeton, Holz im Innenausbau, natürlicher Dämmstoffe, gering gehalten werden. Sämtliche haustechnische Anlagen werden gemäß dem Stand der Technik geplant. ANLIEFER UNG KÜCHE PLATZ VORDACH ZUGANG SAAL PARKEN ZUGANG GASTRON OMIE ZUGANG MUSIKSCH ULE PARKEN PARKEN PARKEN FAHRRÄD ER ANLIEFER UNG LAGEPLAN 1:500 MUSIK GASTRO FOY ER ÜBERDACHTER VORBEREICH ÜBERDACHTER VORBEREICH FOYER MUSIK SCHULE SAAL LAGER FOY EISEN BAHN ANSICHT NORD 1:200 FOY SAAL ER ÜBERDACHTER VORBEREICH ER SCHALLSCHUTZ ANSICHT WEST 1:200 GASTRO BEREICH KÜCHE SAAL CATERING KÜNSTLERGARDEROBE LAGER SAAL SANITÄR MUSIKSCHULE BAND ARCHITEKTURWETTBEWERB VERANSTALTUNGSZENTRUM UND MUSIKSCHULE ST. VALENTIN DISCO! KONZERT MODESCHAU MESSE SPEEDDATING 300 m² AUSSTELLUNG 450 m² 150 m² 300 m² OBERGESCHOSS 1:200 150 m² 450 m² SAALTEILUNG SAAL 1:200 SAALMÖBLIERUNG BALL 300 SITZPLÄTZE UND TANZFLÄCHE ERDGESCHOSS 1:200 SAALMÖBLIERUNG VORTRAG/ THEATER MAXIMALE SITZMÖBLIERUNG 1100 PERSONEN DECKENRASTER UNTERGESCHOSS 1:200 QUERSCHNITT 1:200 LÄNGSSCHNITT 1:200 ANSICHT SÜD 1:200 ANSICHT OST 1:200 516030