pdf, 7MB - architekturwettbewerb
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676703 Architekturwettbewerb Veranstaltungszentrum und Musikschule St. Valentin NÖ Lageplan 1:500 Städtebauliches Diagramm Hinsichtlich der Passung auf das Grundstück wurde die grundrissliche Ausdehnung des Gebäudes soweit als möglich klein gehalten, indem das Raumprogramm auf mehrere Ebenen entflechtet und Synergien gesucht wurden. So ist das gesamte Raumprogramm der Musikschule in das Obergeschoss und einzelne Nebenräume des Veranstaltungsbereiches als auch des Gastronomiebereiches in das Untergeschoss gelegt. Für den drei bis viertägigen Jahrestransport der großen Musikinstrumente nimmt man dabei einen größeren Lift in Kauf, den man aber auch für die Bestuhlung, technisches Equipment und Requisiten benötigt. Das teilbare Foyer wird synergetisch von der Musikschule und dem Veranstaltungsbereich genutzt, Gangflächen der Musikschule von denen man Einsicht zur Veranstaltungshalle hat, können im Bedarfsfall dem Veranstaltungsbereich dazu geschaltet werden. Der Zugangsbereich als auch die teilweise Ver- und Entsorgung der Gastronomie erfolgt über die westliche Eingangsfront des Gebäudes. Zur Entsorgung des Abfalls wird der Gastronomiebereich über das Untergeschoss an den Müllraum angeschlossen. Der gesamte Nebenräumeblock der Gastronomie sowie der daran angebundene mobile Cateringbereich ist inselartig im Gebäude integriert, so daß ein Rundumlauf entsteht. Die Belichtung sowie Belüftung der darin liegenden Küche ist dennoch über die Nordfassade möglich, indem die Höhe des Foyers und der Gastronomieräumlichkeiten ausgenutzt wird und die natürliche Zu- und Abluft über den davor liegenden Gang erfolgt. Da es eine direkte Anbindung der Räumlichkeiten mit dem Untergeschoss gibt, können je nach gastronomischen Konzept die Nebenräume dort erweitert werden. Ebenso ist eine Verlegung der Toilettenanlagen dorthin möglich. (Eventuelle mögliche synergetische Nutzung mit Toiletten des Veranstaltungsbereichs im UG) Im Norden wurde die gesamte mittlere Gebäudehöhe (8m) zur Grundstücksgrenze im Bauwitch eingehalten um hier noch Terrassenfläche sowie Baumbepflanzungen setzen zu können. Zur Zufahrtstraße wurde das Haus herangerückt. Im Osten steht das Gebäude gemäß des Bebauungsplanes im 12m Abstand zur Grundgrenze. Für diese Passung am Grundstück war es wesentlich, das neben der Unterbringung der 90 PKW- Stellplätze ein kleiner Park entlang der Zufahrtsstraße im Süden des Grundstückes entsteht und den Eingangsbereich in ein entsprechendes Ambiente einbindet. Die Anlieferung, sowie die Entsorgung erfolgt auf der Nordseite vom Parkplatz her. Im Osten kann der Veranstaltungssaal direkt von Außen mittels Tore bestückt werden. Entlang der verglasten Nordseite kann der Veranstaltungssaal zu einem großzügigenTerrassenbereich geöffnet werden. Wie auch durch die verglaste Fassade sowie dem Gastronomiebereich möchten die Aktivitäten hier am wahrnehmbaren Übergang von Außenstadt zu Innenstadt gezeigt werden. Der Eingang, der frontal zur Zufahrtsstraße ausgerichtet ist, wird von der Auskragung der im Obergeschoss befindlichen Musikschule überdacht. Die darunter schräg verlaufende Fassade mit den einzelnen Zugängen zur Musikschule, dem Veranstaltungssaal und der Gastronomie öffnet den Eingangsbereich zum Park und bindet die dahinter liegenden Parkplätze sichtbar an. Das Cafe, welches auf die Frequenz angewiesen ist, ist mit seinem Gastgarten im Kreuzungsbereich an der Hauptstraße situiert. Mit den darüber liegenden Räumen der Musikschule (Tanzraum) wird hier ein markanter Kopf im Sinne einer Zeichensetzung des Gebäudes ausgebildet, der auch in der Fassade des ansonsten geschlossen Obergeschosses eine vollflächige Verglasung erhält Funktionalles diagramm Am südlichen Ende des Foyers sitzt die zentrale Treppenanlage über die einerseits der Zugang zur Musikschule erfolgt bzw. man andererseits bei Veranstaltungen die im Untergeschoss situierten Treppen erreicht. Ein davor sitzender Personen- und Lastenlift bindet alle Bereiche barrierefrei an und kann durch die beidseitige Bestückung Schmutzwege mit den BesucherINNenwegen entflechten. Im Westen wird noch ein zusätzliches internes Treppenhaus situiert, welches einerseits den Hinterbühnenbereich und die Anlieferung (als auch die Musikschule) mit den Lagerräumlichkeiten im Keller anbindet und als zweites Fluchtstiegenhaus für das Obergeschoss fungiert. Die Situierung der Räumlichkeiten der Musikschule erfolgt nach dem Prinzip der erforderlichen Raumhöhen und einer damit erzeugten Dachlandschaft. West Ansicht 1:200 Norden Ansicht 1:200 Süd Ansicht 1:200 Osten Ansicht 1:200 Architekturwettbewerb 676703 Veranstaltungszentrum und Musikschule St. Valentin NÖ Das Veranstaltungszentrum wird auf Grund der statischen Gegebenheiten in Stahlbetonweise errichtet, ist mit Steinwolle hochgedämmt und erhält eine hinterlüftete Schalung aus glasfaserverstärkten Betonpaneelen in Silbergrau. Das 3 fach gefaltete Blechdach wird in der Farbe angepasst. Die Fensterkonstruktionen werden ebenso wie die Glasfassaden aus Alu gefertigt. Der Glasflächenanteil wird mit 24% der Außenhülle klein gehalten. Insbesondere die Südfassade erhält kleine Fensteröffnungen, womit ein Beschattungs- und Blendsystem mit textilen Rollos ausreichend ist. In der Eingangsfront wird der größte Teil der Glasfassade durch das auskragende Obergeschoss gegen die Sonneneinstrahlung geschützt. Ansonsten kommen auch hier textile Rollos zur Anwendung. Die Auskragung des Obergeschosses wird zu einem über die durchgehenden Wände und den tragenden Stützen im Foyer gehalten und zum anderen mit mehreren schlanken Stützen am Vorplatz unterstützt. Die Dachfaltung setzt sich aus drei ebenen Flächen zusammen, wodurch die Traufen- und Firstpunkte unterschiedliche Höhen zwischen 7,00m und 12,00m aufweisen. Im kleinen Park wird zusätzlich zu den im Eingangsbereich befindlichen Fahrradabstellplätzen eine Überdachung für weitere Plätze aufgestellt. 1. Obergeschoss 1:200 Erdgeschoss 1:200 Erdgeschoss 1:200 UNTERRICHTSRAUM TEEKÜCHE UNTERRICHTSRAUM FOYER VERANSTALTUNG TEEKÜCHE MOBILER BÜHNENBEREICH FOYER VERANSTALTUNG MOBILER BÜHNENBEREICH TECHNIK UND REGIE TECHNIK UND REGIE Kellergeschoss 1:200 Querschnitt 1:200 UNTERRICHTSRAUM WC - HERREN REGIERAUM UNTERRICHTSRAUM KÜNSTLERGARDEROBE WC REGIERAUM MOBILER BÜHNENBEREICH KÜNSTLERGARDEROBE WC-DAMEN WC - HERREN WC MOBILER BÜHNENBEREICH SESSELRAUM WC-DAMEN SESSELRAUM Längsschnitt 1:200
