IS-Funktion in der offenen Wirtschaft • unterscheide zwischen Nachfrage nach inländischen Gütern und inländischer Güternachfrage Nachfrage nach inländischen Gütern Z = C + I + G − εIM + X Importe: inländische Nachfrage nach ausländischen Gütern. εIM Wert der Importe in inländischen Gütern je höher der Preis der ausländischen Güter, desto geringer die Nachfrage höheres Einkommen führt zu höheren Importen ∂IM ∂IM > 0, <0 ∂Y ∂ε Exporte: Nachfrage nach inländischen Gütern aus dem Ausland ∂X ∂X > 0, >0 ∗ ∂Y ∂ε DD : inländische Nachfrage C + I + G AA : inländische Nachfrage nach inländischen Gütern C + I + G − εIM ZZ : Nachfrage nach inländischen Gütern C + I + G − εIM + X Nettoexporte (=Handelsbilanz): N X = X − εIM: abnehmende Funktion des Einkommens. YHB jenes Einkommen, bei dem Handelsbilanz ausgeglichen ist Gütermarkt im Gggw. wenn inländische Produktion der Nachfrage nach inländischen Gütern entspricht:Y = Z; Schnitt der DD-Geraden mit 45◦−Geraden Auswirkungen der Änderungen der inländischen Staatsausgaben • ∆G > 0 verschiebt DD- und ZZ-Gerade nach oben • die Produktion steigt • Handelsbilanz ändert sich, Anstieg von G führt zu einer Verschlechterung der Handelsbilanz • Multiplikator ist kleiner als in der geschlossenen Wirtschaft • Je offener die Wirtschaft, desto geringer der Multiplikator und desto größer der negative Effekt auf die Handelsbilanz Auswirkungen der Änderungen der ausländischen Nachfrage • ∆Y ∗ > 0 ⇒ ∆X > 0 • ∆X > 0 verschiebt ZZ-Gerade nach oben • Nettoexporte nehmen zu ∆N X > 0 • die Produktion steigt (über Exportmultiplikator) • Handelsbilanz ändert sich, Anstieg von X führt zu einer Verbesserung der Handelsbilanz Auswirkungen einer Abwertung N X = X (Y ∗, ε) − εIM (Y, ε) • Exporte nehmen zu: inländische Güter werden im Ausland relativ billiger, Anstieg der ausländischen Nachfrage • Importe nehmen ab: ausländische Güter werden relativ teurer • relative Preis der ausländischen Güter steigt Marshall-Lerner-bedingung: (Verbesserung der Handelsbilanz durch Abwertung) Zunahme an Exporten und Rückgang an Importen muß groß genug sein um Preisanstieg bei Importen zu kompensieren ∂N X ∂X (Y ∗, ε) ε∂IM (Y, ε) = − IM (Y, ε) − ∂ε ∂ε ∂ε µ ε ∂IM ∂N X 1 ∂X = IM (Y, ε) −1− ∂ε IM ∂ε IM ∂ε µ ¶ ε ∂IM ∂N X X ∂X = IM (Y, ε) −1− ∂ε XIM ∂ε IM ∂ε ¶ Annahme ausgeglichene Handelsbilanz vor Abwertung µ ε ∂IM εIM ∂X ∂N X = IM (Y, ε) −1− ∂ε XIM ∂ε IM ∂ε µ ε ∂IM ∂N X ε ∂X = IM (Y, ε) −1− ∂ε X ∂ε IM ∂ε ¶ ¶ >0 Summe von Export- und Importelastizität muß größer als eins sein Auswirkungen der Änderungen der ausländischen Nachfrage • ∆ε > 0 verschiebt ZZ-Gerade nach oben • Nettoexporte nehmen zu ∆N X > 0 • die Produktion steigt (über Exportmultiplikator) • Handelsbilanz ändert sich, Anstieg von ε führt zu einer Verbesserung der Handelsbilanz • Abwertung führt aber zu schlechterer Situation von heimischen Konsumenten und Produzenten • Handelpartner werden ebenfalls mit Abwertung reagieren Kombination von Fiskal- und Wechselkurspolitik Angenommen Regierung möchte Handelsbilanzdefizit verringern, aber Produktion konstant halten • Abwertung um Handelsbilanzdefizit zu beseitigen • Anstieg der Produktion durch Verringerung der Staatsausgaben verhindert Gründe für Us-Handelsbilanzdefizit seit dem Ende der 90er Jahre • starkes Wirtschaftswachstum in den USA • reale Aufwertung des Dollar reale Abwertung des Dollar würde Defizit beseitigen und Wachstum der US Wirtschaft anregen