Bsp. Nr. 4: Interferometer - Kohärenz Karl-Franzens Universität Graz Interferometer - Kohärenz Aufgabenstellung 1. Demonstration und Erklärung des Einflusses der Größe einer Lichtquelle auf das Interferenzmuster eines Doppelspaltes. 2. Demonstration und Erklärung des Einflusses der spektralen Breite des Lichtes einer räumlich kohärenten Lichtquelle auf das Interferenzmuster eines Doppelspaltes. 3. Bestimmung der Dicke einer Kunststoffschicht mit dem Doppelspalt-Interferenzmuster. 4. (Option) Bestimmung der Größe der Lichtquelle, bei der für Doppelspalten mit unterschiedlichem Spaltabstand das Licht noch räumlich kohärent ist. Andreas Hohenau [email protected] 1 Bsp. Nr. 4: Interferometer - Kohärenz Karl-Franzens Universität Graz Versuchsanleitung Zu 1.Demonstration und Erklärung des Einflusses der Größe einer Lichtquelle auf das Interferenzmuster eines Doppelspaltes. Messen Sie die Sichtbarkeit (Kontrast) des Beugungsmusters des Doppelspaltes mit 0.3 mm Spaltabstand als Funktion der Größe der Lichtquelle (Breite der Spaltblende) und vergleichen Sie das Ergebnis mit der theoretischen Vorhersage. • Verwenden Sie monochromatisches Licht: drehen Sie am Filterrad den 632nm Bandpassfilter in den Strahlengang (Nummer 3 befindet sich dann oben) und schieben Sie den mittleren Doppelspalt (jener mit dem Spaltabstand von 0.3 mm) in den Strahlengang. • Nehmen sie für unterschiedliche Größen der Lichtquelle (Breite der Spaltblende 0.1, 0.6, 0.85, 1.0 und 2.0 mm) jeweils ein Foto des Beugungsmusters auf. ACHTUNG: Achten Sie darauf die Belichtungszeit so anzupassen, dass das Bild des Beugungsmuster nirgends sättigt. Die Intensität in jedem Pixel muss kleiner als 255 sein. Überprüfen Sie das mit dem Histogramm. EINSTELLEN DER GRÖßE DER LICHTQUELLE: Die Glühwendel einer Halogenlampe wird über die Linsen L1 und L2 (Abb. 1) auf eine Spaltblende abgebildet. Das durch die Spaltblende durchtretende Bild der Glühwendel dient hier als Lichtquelle, deren Größe über die Breite der Spaltblende an der µm-Schraube eingestellt werden kann. Ein Skalenteil an der Drehtrommel entspricht 10 µm, 100 µm sind mit „10“ beschriftet. Eine Umdrehung entspricht 0.5 mm. Ein Skalenteil am feststehenden Zylinder entspricht 0.5 mm. • Extrahieren Sie aus den Bildern jeweils einen Querschnitt (z.B. mit imageJ) und stellen Sie die auf die Maximalintensität normierten Querschnitte in einem Diagramm (Intensität vs. Pixelnummer) dar. Berechnen Sie für jede Kurve den Kontrast des Beugungsmusters beim 0. Maximum. Verwenden Sie die Intensität im nullten Maximum als Maximalintensität, die Intensität im ersten Mimum als Mininalintensität. Tragen Sie den Kontrast in einem Diagramm gegen die Spaltbreite auf. Zeichnen Sie in das gleiche Diagramm den theoretischen Verlauf des Kontrastes aus Gl. 14 ein (die Abstände der Punkte der gerechneten Kurve sollten etwa 0.05mm sein, 2w sollte den Bereich 0 bis 2mm haben). Zu 2. Demonstation und Erklärung des Einflusses der spektralen Breite des Lichtes einer räumlich kohärenten Lichtquelle auf das Interfernzmuster eines Doppelspaltes. • Stellen Sie den Spalt so ein, dass er für den vordersten Doppelspalt (jener mit dem größten Spaltabstand von 0.5mm) räumlich gut kohärentes Licht liefert. Nehmen Sie je ein Beugungsbild mit dem 632 nm Bandpassfilter, mit dem „Graufilter“ und ohne Filter auf. ACHTUNG: Achten Sie darauf die Belichtungszeit so anzupassen, dass das Bild des Beugungsmuster nirgends sättigt. Die Intensität in jedem Pixel muss kleiner als 255 sein. Überprüfen Sie das mit dem Histogramm. • Stellen Sie die Bilder gegenüber und erklären Sie die beobachtbaren Unterschiede und die möglichen Schlussfolgerungen. Andreas Hohenau [email protected] 2 Bsp. Nr. 4: Interferometer - Kohärenz Karl-Franzens Universität Graz Zu 3. Bestimmung der Dicke einer Kunststoffschicht mit dem Doppelspalt-Interferenzmuster. • Verwenden Sie den vordersten Doppelspalt (0.5mm Spaltabstand) und drehen Sie alle Filter aus dem Strahlengang. • Klappen Sie die bis zur Hälfte mit einer Polyacrylat-Schicht überzogene Probe in den Strahlengang. Beobachten Sie das Beugungsbild und verschieben Sie die Probe mit dem Verschiebeschlitten. Wenn die Probe so liegt, das die Polyacrylat-Schicht nur einen der beiden Spalte abdeckt (wie in Abb. 1 skizziert), muss sich gemäß Gl.16 das Beugungsmuster verschieben. • Nehmen Sie ein Bild des verschobenen und ein Bild des nicht verschobenen Beugungsmusters auf. Stellen Sie in einem Diagramm beide Querschnitte aus den Bildern dar (Intensität vs. Pixelnummer) und bestimmen Sie die durch die Polyacrylat-Stufe hervorgerufene Verschiebung. • Bestimmen sie aus dem Querschnitt des Beugungsbildes mit dem 632nm Bandpassfilter den Proportionalitätsfaktor zwischen Pixelnummer und optischem Weglängenunterschied zwischen den beiden Teilstrahlen (wieviel nm pro Pixel?). Rechnen Sie aus dieser Verschiebung und dem oben bestimmten Proportionalitätsfaktor die durch die Polyacrylat-Schicht hervorgerufene optische Weglängendifferenz bzw. die Dicke der Schicht aus. Die Brechzahl von Polyacrylat beträgt 1.492 bei 632nm. • Abbildung 1: Optischer Aufbau des Doppelspaltexperimentes. Linsen: L1: f1=300mm; L2: f2=150mm; L3: f3=40mm; L4: f4=30mm. S: Einstellbare Spaltblende. Das durch die Öffnung der Spaltblende durchtretende Bild der Lampe dient als Lichtquelle zur Beleuchtung des Doppelspaltes. DS: Doppelspalt. O: Substrat (blau) mit Polyacrylat-Schicht (rot), ein- ausschwenkbar und verschiebbar (Pfeil). F: 632nm Bandpassfilter oder Graufilter in Filterrad oder freier Durchgang. Unsicherheit der Linsenpositionen: 5mm Zu 4. (Option) Bestimmung der Größe der Lichtquelle, bei denen für Doppelspalte mit unterschiedlichem Spaltabstand das Licht noch räumlich kohärent ist. • Verwenden Sie monochromatisches Licht (632nm Bandpass). Bestimmen Sie für jeden der drei Doppelspalte (Spaltabstände: 0.5, 0.3 und 0.2 mm) aus der Beobachtung des Beugungsbildes jene minimale Spaltbreite, bei der der Kontrast des Beugungsmusters das erste Minimum hat. Andreas Hohenau [email protected] 3 Bsp. Nr. 4: Interferometer - Kohärenz • Karl-Franzens Universität Graz Tragen sie die Messpunkte in ein Diagramm der jeweiligen Spaltbreite vs. Doppelspaltabstand d ein. Ergänzen Sie das Diagramm durch die mit Gl.15 berechnete theoretische Kurve für 2w (Die Abstände der Punkte der gerechneten Kurve sollten etwa 0.01mm sein, d sollte den Bereich 0.1 bis 1mm haben). Andreas Hohenau [email protected] 4 Bsp. Nr. 4: Interferometer - Kohärenz Karl-Franzens Universität Graz Vorbereitung Kohärenz/Interferenz Siehe Demtröder, Experimentalphysik 2, Kapitel 10.1., S307 (5. Aufl.) Kohärente / inkohärente Überlagerung von Lichtwellen Überlagern sich zwei Lichtwellen, so lässt sich die elektrische Feldstärke in einem beliebigen Punkt im Raum aus der Summe der Feldstärken der beiden Lichtwellen berechnen (zur einfacheren Darstellung wird hier angenommen, dass beide Lichtwellen ebene Wellen sind, die gleiche Polarisation haben. Auf die vektorielle Darstellung wird deshalb verzichtet. Dies ist im Allgemeinen nicht zulässig!) [1] E=E 1 cos (ω1 t+ϕ1 )+ E 2 cos(ω 2 t+ϕ 2) Weiters wird hier vorausgesetzt, dass zumindest die Amplituden E j zeitunabhängig sind. Für Lichtwellen kann wegen der hohen Frequenz die elektrische Feldstärke nicht direkt gemessen werden. Die Intensität als experimentell beobachtbare Größe ist in transparenten Medien zum Zeitmittelwert des Quadrates der Feldstärke porportional: I =2 κ〈 E 2 〉 t wobei κ eine Konstante ist und 〈... 〉t die zeiltiche Mittelung symbolisiert. Für die Teilwellen ergibt das jeweils (ohne Überlagerung) 1 2 2 2 2 I j=2 κ 〈 E j cos (ω j t +ϕ j )〉 t=2 κ 〈 E j {1+ cos(2[ ω j t + ϕ j ])}〉 =κ E j 2 t [2] Das Argument des cos ist zeitabhängig und mittelt sich über die Zeit zu 0. Für die Überlagerung der beiden Teilwellen ergibt sich 2 [3] I =2 κ〈 E 〉= 2 2 2 2 =2 κ〈 E 1 cos (a 1)+ E 2 cos (a 2 )+ 2 E 1 E 2 cos (a 1 )cos (a 2 )〉= =I 1 + I 2 +2 κ E 1 E 2 〈cos ( Σa )+ cos(Δ a)〉= =I 1 + I 2 +2 √ I 1 I 2 γ 12 Dabei ist a j=ω j t+ ϕ j , Σa=a1 + a 2 , Δ a=a 2−a 1 . Der dritte Term (Interferenzterm) gibt nur dann im Zeitmittel ein von 0 verschiedenes Ergebnis, wenn Δ a zeitunabhängig ist. γ12 nennt man Kohärenzgrad. Für γ12=1 spricht man von kohärentem Licht, für γ12=0 von inkohärentem Licht. Andere Fälle werden als teilkohärent bezeichnet. Beispiele: • • ω1=ω2 , ϕ1=const. , ϕ 2=const. : Dann ist Δ a zeitunabhängig und der Interferenzterm liefert einen positiven oder negativen Beitrag zur Gesamtintensität. Es tritt also Interfernz auf bzw. die Teilwellen überlagern sich kohärent. ω1≠ω2 oder ϕ1 oder ϕ2 sind zeitabhängig: Dann ist Δ a zeitabhängig. Der Interferenzterm mittelt sich über die Zeit zu 0 und I =I 1 + I 2 . Es lässt sich keine Interferenz Andreas Hohenau [email protected] 5 Bsp. Nr. 4: Interferometer - Kohärenz Karl-Franzens Universität Graz beobachten bzw. die Teilwellen überlagern sich inkohärent. Zusammenfassend: • Bei kohärenter (oder teilkohärenter) Überlagerung muss der Interferenzterm berücksichtigt werden. Die Gesamtintensität berechnet sich aus dem Quadrat der Gesamtfeldstärke. • Bei inkohärenter Überlagerung liefert der Interferenzterm keinen Beitrag. Die Gesamtintensität ist einfach die Summe der Einzelintensitäten. Kohärenz Mit der Ausnahme von Lasern sind die von Lichtquellen (Thermische Lichtquellen [Glühlampen], Gasentladungslampen, LED's) ausgesandten „Lichtwellenzüge“ (Photonen) sowohl zeitlich als auch räumlich unabhängig. Die Phasenlage der von einem Punkt der Lichtquelle zu unterschiedlichen Zeiten ausgesandten Lichtwellenzüge und die Phasenlage der von unterschiedlichen Punkten der Lichtquelle ausgesandten Lichtwellenzüge ist zufällig. Der Emmissionszeitpunkt eines Photons ist rein statistisch und unabhängig von der Emission anderer Photonen. Zeitliche Kohärenz: Michelson Interferometer Die zeitlichen Kohärenz lässt sich anhand des Michelson-Interferometers veranschaulichen (siehe Demtröder, Experiementalphysik 2, Kapitel 10.3.4. S 313, 5. Auflage bzw. S 305, 4.Auflage; im Gegensatz zu Demtröder wird hier der Zeitmittelwert der Intensität nicht mit ̄I sondern mit I bezeichnet). Abbildung 2: Skizze eines Michelson-Interferometers: S1, S2: Spiegel; S2 ist verschiebbar. ST: Strahlteiler. D: Detektor. I1: Intensität der einfallenden Welle. IT: Intensität am Detektor. Für eine einfallende, rein monochromatische, ebene Lichtwelle ( E 1=E 1,0 cos (ω1 t −k 1 z +ϕ1) , Ausbreitung in Richtung +z, Intensität I 1 =κ E 21,0 und k 1=2 π/λ 1=ω 1 /c ; experimentell lässt sich das in guter Näherung mit einem Laserstrahl realisiern) ergibt sich am Detektor die Intensität mit I T ,1 =0.5 I 1 [ 1+ cos( k 1 Δ s )] , [4] wobei Δ s die optische Weglängendifferenz der beiden Teilstrahlen im Interferometer ist (Abbildung 6(a)). Überlagert sich dieser Welle eine weitere mit einer anderen Frequenz, addieren sich die Intensitäten der beiden Teilwellen am Detektor (inkohärente Überlagerung, da ja die Frequenzen unterschiedlich sind): I T = I T ,1 + I T ,2 =0.5 I 1 [1+cos (k 1 Δ s)]+0.5 I 2 [1+cos (k 2 Δ s)] . Andreas Hohenau [email protected] [5] 6 Bsp. Nr. 4: Interferometer - Kohärenz Karl-Franzens Universität Graz bzw. im einfachsten Fall mit gleicher Intensität der Teilwellen I T = I 1 [1+cos( ̄k Δ s) cos(Δ k Δ s)] , k =(k 1 +k 2 )/2 und Δ k =( k 2−k 1 )/2 . wobei ̄ I 1 =I 2 erhält man [6] Die Summation über die beiden Cosinusfunktionen unterschiedlicher k führt, je nach Position, zur Verstärkung oder Auslöschung des Kontrastes1. Die Überlagerung sieht aus wie das Interfernzmuster einer monochromatischen Welle, dessen Amplitude allerdings periodisch zu- und abnimmt (experimentell lässt sich dieses Verhalten am Natrium D-Linienpaar beobachten). Man findet Wegdifferenzen Δ s=m2 π/Δ k bei denen der Kontrast des Interferenzmusters gegen Null geht (Abbildung 6(b')). Abbildung 3: (a) bis (d): Die im Text besprochenen Spektren. (a') bis (d'): Die zugehörigen Interferenzmuster (Intensität am Detektor als Funktion der Weglängendifferenz Δs) des Michelson Interferometers. Die summierten Interferenzmuster sind zur besseren Darstellung vertikal verschoben. Je mehr Teilwellen mit unterschiedlicher Freuquenz sich überlagern, desto mehr ist das Interferenzmuster um das nullte Maximum lokalisiert (z.B. 5 diskrete Linien im Spektrum, Abbildung 3(c) und (c')). Im Vergleich zu Abb. 3(b') ist bei Abb. 3(c') der Kontrast des Interferenzmusters am Rand geringer. Nur beim nullten Maximum haben alle Interferenzmuster der Teilwellen gleichzeitig ein Maximum. Aufgrund der endlichen Anzahl an Frequenzen bleibt das Interferenzmuster aber immer noch periodisch, es wiederholt sich bei größer werdendem Δs immer wieder. Für eine kontinuierliche spektrale Zusammensetzung des einfallenden Lichtes ergibt sich die Intensität am Detektor als Integral über die Beiträge beider Teilstrahlen2: I T =∫ I t (ω) d ω=∫ 0.5 I (ω)[1+cos(k ( ω) Δ s)] d ω [7] Ein mathematisch einfaches Beispiel eines kontinuierlichen Spektrums ist das Gauß'sche Spektrum (Abb. 3(d)). Für 1 2 Als Kontrast oder Sichtbarkeit bezeichnet man das Verhältnis K=(Imax-Imin)/(Imax+Imin) der maximalen und minimalen Intesität in einem Bereich des Interferenzmusters. Das Interferenzmuster IT(Δs) des Michelson-Interferometers kann im Allgemeinen durch eine Fourier-CosinusTransformation aus dem Spektrum berechnet werden und vice versa. Dies macht man sich bei der FTIR (FourierTransformation Infrarot) Spektroskopie zu Nutze. Andreas Hohenau [email protected] 7 Bsp. Nr. 4: Interferometer - Kohärenz ω−ω 0 Karl-Franzens Universität Graz 2 −[ Δω ] I (ω)= Δ π ω I0e ergibt sich das Interfernzmuster am Detektor mit (Abbildung 5(d')) √ I T / ̄I T [ =1+cos (ω Δ s /c) e − 0 Δ sΔω c 2 [8] [9] ]. Das Interferzmuster wiederholt sich jetzt nicht mehr periodisch sondern ist nur noch im Bereich des nullten Maximums vorhanden. Der Kontrast wird mit zumehmenden Abstand immer geringer. Als Kohärenzlänge bezeichnet man nun die größte Länge Δ s bei der noch Interferenzen erkennbar sind. Man sieht an den obigen Beispielen, dass der Kontrast nicht abrupt von 1 auf 0 geht und für diskrete Spektren (z.B: Natrium D-Linie) sich immer wieder wiederholt. Als Kohärenzlänge definiert man jene Länge, bei der der Phasenunterschied zwischen den einzelnen Teilwellen kleiner als 2 π ist (vgl. Demtröder, Abschnitt 10.1). Bei diskreten Spektren entspricht das dem ersten Minimum des Konstrastes im Interferenzmuster. Bei kontinuierlichen Spektren ähnlich dem Gaußschen Spektrum werden für dieses Kriterium jene Frequenzen bzw. Wellenlängen gewählt, bei denen die Intensität im Spektrum 1/e der Maximalintensität ist. Im Interferenzmuster entspricht die so bestimmte Kohärenzlänge dann der Länge, bei der der Kontrast des Interfernzmusters auf 1/e abgesunken ist. Für das Gauß'sche Spektrum gilt in Analogie zur Unschärferelation in der Quantenmechanik: Δ s Δ ω=c Die Kohärenzzeit ist mit der Kohärenzlänge über die Ausbreitungsgeschwindigkeit verknüpft: Δ τ=Δ s /c [10] Räumliche Kohärenz: Beugung am Doppelspalt Zur Veranschaulichung der räumlichen Kohärenz geht man zunächst von einer monochromatischen (zeitliche Kohärenz), aber räumlich ausgedehnten Lichtquelle aus und betrachtet die Beugung an einem Young'schen Doppelspalt (Siehe Demtröder, Kapitel 10.3.2. S 311 (5.Auflage) bzw. S 303 (4.Auflage)). Zur Vereinfachung wird im Folgenden angenommen, dass der Doppelspalt mit ebenen Wellen beleuchtet wird und das Beugungsmuster wird nur im Fraunhofer'schen Limit (sozusagen im Unendlichen) betrachtet. Experimentell lässt sich dies durch zwei Linsen vor bzw. nach dem Doppelspalt realisieren (Abbildung 5). Betrachten wir zunächst das Interferenzmuster des Doppelspaltes, wenn dieser von nur einem Punkt der Lichtquelle beleuchtet wird, der auf der optischen Achse liegt. Die von dem Punkt (dem Sender) ausgehende Kugelwelle ist per Annahme monochromatisch und somit völlig kohärent (die Amplitude und Phase der Kugelwelle ist in jedem Punkt des Raumes und zu jedem Zeitpunkt eindeutig definiert und zwischen jeden zwei beliebigen Punkten besteht eine zeitlich konstante, bekannte Phasenverschiebung). Durch L1 werden die Wellenfronten der Kugelwellen zu ebenen Wellenfronten, die dann den Doppelspalt beleuchten. Aus der kohärenten Überlagerung der von den beiden Spalten ausgehenden Elementarwellen ergibt sich (siehe Demtröder, Experimentalphysik 2, Kapitel 10.5.1, 10.5.2. und 10.5.3.) sin2 [π (b/ λ)sin θ ] sin2 [2 π(d /λ)sin θ] = [π (b/ λ )sin θ ]2 sin2 [π (d / λ)sin θ ] =I s sinc2 [π(b/ λ)sin θ] 4 cos2 [ π(d /λ)sin θ ] I (sin(θ))=I s Andreas Hohenau [email protected] [11] 8 Bsp. Nr. 4: Interferometer - Kohärenz Karl-Franzens Universität Graz Der erste Term3 entspricht der Beugung am Einzelspalt der Breite b, der zweite Term der Beugung an einem Doppelspalt mit isotrop emittierenden, ideal linienförmigen Spalten mit Interferenzmaxima bei Δ s=d sin θ=m λ . Dieses Beugungsmuster wird in der Brennebene von L2 abgebildet, wobei x= f 2 sin θ (Abbe'sche Sinusbedingung!) gilt. Abbildung 4: (a) 0te (durchgezogene Linen) und 1te (strichlierte Linien) Beugungsordnung bei Beleuchtung des Doppelspaltes mit einer ebenen Welle bei 0° Einfallswinkel. Das Licht geht von einem Punkt auf der optischen Achse aus und wird mit der Linse L 1 (Brennweite f1) in eine eben Welle transformiert. Parallele Teilstrahlen nach dem Doppelspalt werden durch die Linse L 2 (Brennweite f2) in deren Brennebene phasenrichtig zur Interferenz gebracht. Entlang x entsteht ein Bild des Fraunhofer'schen Beugungsmusters des Doppelspaltes. (b) Beleuchtung von einem Punkt der Lichtquelle abseits der optischen Achse. Die ebenen Wellen nach L1 haben nun einen Einfallswinkel von sin θi =w / f 1 . Für die nullte Ordnung ( Δ s−Δ s i=0 ) müssen die türkisen Teilstücke gleich lang sein. Die nullte Ordnugn geht sozusagen gerade durch, das Beugungsmuster verschiebt sich entlang x. Befindet sich der Punkt der Lichtquelle im Abstand w von der optischen Achse (Abbildung 4(b)), so ist in Gl. 11 sin θ durch (sin θ−sin θi ) zu ersetzen, wobei sin θi =w / f 1 der Einfallswinkel der ebenen Lichtwelle auf den Doppelspalt ist. Dementsprechend verschiebt sich das Interferenzmuster entlang x. Zur Vereinfachung sei im Folgenden sinc2 [π( b/λ )( sin θ−sin θ i)]≈1 angenommen, was für geringe Spaltbreiten beim Doppelspalt ( b≪d ) und geringem Abstand des Lichtquellenpunktes von der optischen Achse im Bereich niedriger Beugungsordnungen ( θi , θ≪1 ) gut erfüllt ist: I ( x)=I s 4 cos 2 [ π(d /λ)( x / f 2−c / f 1)]=2 I s (1+cos [2 π( d /λ)( x / f 2−c / f 1)]) [12] Wird der Doppelspalt gleichzeitig von zwei Punkten beleuchtet (P1 und P2 in Abb. 4), so überlagern sich die Interfernzmuster inkohärent (die Intensitäten addieren sich), da ja die von unterschiedlichen Punkten der Lichtquelle ausgesandten Wellenzügen unabhängig von einander sind und keine zeitlich konstante Phasenlage zueinander haben. Ist der Abstand von P2 von der optischen Achse entsprechend groß, kommt ein Minimum des Interferenzmusters von P1 über einem Maximum des Interferenzmusters von P2 zu liegen. In Summe ist keine Interferenz mehr sichtbar (Abb. 5 (a)). Bei geringeren Abstande zwischen P1 und P2 führt die geringere Verschiebung der Interferenzmuster bei der Überlagerung zu einem Interferenzmuster mit verringertem Kontrast (Abb. 5 (b)). Betrachtet man nun eine ausgedehnte Lichtquelle, z.B. von -w bis +w mit konstanter Intensität in diesem Bereich, so ergibt die inkohärente Überlagerung der Interferenzmuster 3 sinc(x)=sin(x)/x: „Sinus cardinalis“ Andreas Hohenau [email protected] 9 Bsp. Nr. 4: Interferometer - Kohärenz Karl-Franzens Universität Graz w I ( x)=2∫−w Ĩs (1+cos [2 π (d / λ)(x / f 2−w ' / f 1)])dw '= { [13] } d x d w =2 Ĩs w 1−cos (2 π λ )sinc(2 π λ ) f2 f1 Bei entsprechender Breite der Lichtquelle 2w gibt es für jeden Punkt der Lichtquelle einen zweiten im Abstand w sodass sich analog zum obigen Fall mit nur zwei Punkten der Lichtquelle die Inteferenzmuster paarweise aufheben. Der Kontrast ist dann null, das Licht ist nicht mehr räumlich kohärent, obwohl das Licht per Annahme zeitlich völlig kohärent ist. Abbildung 5(c) zeigt das unter Berücksichtigung der Beugung am Einzelspalt berechnete Beugungsmuster eines Doppelspaltes, der mit Lichquellen unterschiedlicher Breite beleuchtet wird. Mit zunehmender Breite sinkt zunächst der Kontrast, verschwindet dann und wird schließlich wieder stärker: Ist die Lichquelle breiter als 2w=λ f2/d findet ja keine völlige Auslöschung der Interferenzmuster zweier Lichtquellenpunkte im Abstand w mehr statt. Abbildung 5: (a),(b) Beugungsmuster eines Doppelspaltes für Beleuchtung mit einer punktförmigen Lichtquelle auf der optischen Achse (blaue Kurve) und abseits der optischen Achse (grüne Kurve) sowie deren Überlagerung (rote Kurve, zur besseren Darstellung vertikal verschoben). Bei (a) hebt sich das Inteferenzmuster in Summe völlig, bei (b) nur teilweise weg. (c) Interfernzmuster eines Doppelspaltes unter Berücksichtigung der Beugung an den Einzelspalten bei verschiedenen Größen der Lichtquelle: (w d ) /(λ f 2 )=0.1, 0.3, 0.5, 0.75 (von unten nach oben, die Kurven sind zur besseren Darstellung vertikal verschoben). (d) Kontrast des Beugungmusters in (c) im Bereich des 0ten Maximums als Funktion der Lichtquellengröße 2w. Der Kontrast (auch Sichtbarkeit) des Beugungsmusters ergibt sich aus Gl. 13 mit K= I max −I min d w = sinc( 2 π λ ) I max + I min f1 Andreas Hohenau ∣ [14] ∣ [email protected] 10 Bsp. Nr. 4: Interferometer - Kohärenz Karl-Franzens Universität Graz Das erste Minimum der sinc Funktion tritt auf, wenn das Argument π ist (Abb. 5(d)). Obwohl es auch hier wie bei der zeitlichen Kohärenz keine scharfe Grenze gibt, bezeichnet man Lichtquellen mit Breiten 2w bezüglich des Spaltabstandes d als räumlich kohärent wenn 2π d w ≤π bzw. 2 w/ f 1≤λ/ d λ f1 [15] erfüllt ist. Im aufgebauten Experiment lässt sich die Größe der Lichtquelle einstellen, indem die Glühwendel einer Halogenlampe ist auf eine Spaltblende mit einstellbarer Breite abgebildet wird. Das durch die Öffnung der Blende hindurchtretende Bild der Glühwendel dient als Lichtquelle mit einstellbarer Breite für die Beleuchtung des Doppelspaltes. Beugung am Doppelspalt mit zusätzlicher Phasenverschiebung Betrachtet man einen mit einer ebenen Welle beleuchteten Doppelspalt, hinter dem sich ein transparentes Objekt befindet (Abbildung 6), so ergibt sich die optische Weglängendifferenz zwischen zwei parallelen von den beiden Spalten ausgehenden Teilstrahlen für kleine Beugungswinkel ( θ≪1 ) mit Δ s o=Δ s +t 2 n2 −t 1 n1 =d sin θ+t 2 n 2−t 1 n 1 [16] wobei t i die physikalische Dicke des Objektes und n i der Brechungsdinex des Objektes vor dem einen oder anderen Spalt ist. Beugungsmaxima treten bei Δ s o=mλ auf, wobei m die Nummer der Ordnung ist. Ist t 1 n 1=t 2 n2 ändert sich nichts gegenüber dem Fall ohne Objekt. Ist t 1 n 1≠t 2 n2 verschiebt sich jedoch das Beugungsmuster gegenüber dem Fall ohne Objekt. Die nullte Ordnung Δ s o=0 befindet sich nun bei d sin θ=t 1 n 1−t 2 n2 . Abbildung 6: Skizze der Beugung am Doppelspalt mit transparenten Schichten unterschiedlicher Dicke und Brechzahl hinter den Spalten des Doppelspaltes. Die Nullte Ordnung tritt bei einem Winkel auf, bei dem Δs der optischen Weglängendifferenz der Teilstrahlen in den Schichten entspricht, bzw. sich die gesamte optische Weglängendifferenz zu 0 addiert. Aus dieser Beziehung lässt sich die optische Weglängendifferenz experimentell bestimmen, indem man die Verschiebung der Lage des 0ten Maximums mit und ohne Objekt bestimmt. Dazu verwendet man wegen seiner kurzen Kohärenzlänge Weißlicht: Mit zunehmender Ordnung nimmt beim Beugungsmuster des Doppelspaltes ja auch die optische Weglängendifferenz zwischen den Teilstrahlen zu. Da die Kohärenzlänge von Weißlicht aber nur sehr kurz ist, sind nur niedrige Ordnungen beobachtbar. Die 0te Ordnung ist leicht identifizierbar. Um festzustellen welcher Winkeländerung die Verschiebung des Beugungsmusters entspricht verwendet man einigermaßen monochromatisches Licht bekannter Wellenlänge. Die Beugungsmaxima treten ja bei d sin θ=m λ auf, die Änderung des optische Weglängenunterschiedes der TeilstrahAndreas Hohenau [email protected] 11 Bsp. Nr. 4: Interferometer - Kohärenz Karl-Franzens Universität Graz len über die Distanz zwischen zwei benachbarten Maxima im Beugungmuster ist λ . Eine Verschiebung des Weißlicht-Beugungsmusters um diese Distanz würde also einer zusätzlichen optischen Weglängendifferenz von λ entsprechen, womit sich die tatsächlich gemessene Verschiebung in die vorhandene optische Weglängendifferenz umrechnen lässt. Andreas Hohenau [email protected] 12 Bsp. Nr. 4: Interferometer - Kohärenz Karl-Franzens Universität Graz Kontrollfragen zur Vorbereitung • Was ist Interferenz? • Was ist Kohärenz? • Was ist räumliche Kohärenz: Erklärung anhand des Doppelspaltes; Einfluss der Größe der Lichtquelle. Erklären Sie Abb. 5 dieser Unterlagen. • Was ist zeitliche Kohärenz: Erklärung anhand des Michelson Interferometers: Einfluss der spektralen Breite der Lichtquelle. Erklären Sie Abb. 3 dieser Unterlagen. • Was ist die Koheränzlänge, wovon hängt sie ab? • Erklären Sie die Interferenz am Doppelspalt. Bei welchen Winkeln treten im Fraunhoferschen Fall Beugungsmaxima auf? • Wie viele Beugungsordnungen sind hinter einem Doppelspalt mit 100µm Spaltabstand zu erwarten, wenn das Licht einer räumlich kohärente Lichtquelle mit etwa 500nm Wellenlänge und 5µm Kohärenzlänge den Doppelspalt beleuchtet? Kontrollfragen zur Versuchsdurchführung • Zeichnen und Erklären Sie den Strahlengang zu Abb. 1 • Bis zu welcher Größe der Lichtquelle erwarten Sie, dass Interferenzmuster am gegebenen Aufbau für den Doppelspalt mit 0.5mm Spaltabstand sichtbar sind (quantitativ)? • Wie macht sich eine endliche Kohärenzlänge des verwendeten Lichtes im Beugungsmuster des Doppelspaltes bemerkbar? • Wie lässt sich mit dem Doppelspalt-Experiment die Dicke einer Schicht bestimmen? • Wozu ist die Spaltblende „S“ in Abblidung 1 bei diesem Experiment gut? Andreas Hohenau [email protected] 13 Bsp. Nr. 4: Interferometer - Kohärenz Karl-Franzens Universität Graz Hinweise zur Erstellung des Laborberichtes 1. Aufgabenstellung: 2. Voraussetzungen und Grundlagen: Kurze Beschreibung der Beugung am Doppelspalt bei Beleuchtung mit einer monochromatischen Punktquelle; kurze Beschreibung des Effektes ausgedehnter Lichtquellen auf die Beugungsmsuter; kurze Beschreibung des Effektes von Lichtquellen endlicher zeitlicher Kohärenz auf das Beugungsmuster. Kurze Beschreibung des Messprinzips zur Schichtdickenbestimmung: Wie erfolgt die Messung / Kalibrierung. Fassen Sie sich kurz (insgesamt maximal 2 Seiten)! 3. Beschreibung der Versuchsanordnung: Maßstabgetreue Skizze des Aufbaues, ergänzt um den Strahlengang sowie dessen Beschreibung: Wo befinden sich die Bilder der Lampe bzw. des Spaltes, wo wird das Fraunhofer'sche Beugungsmuster abgebildet? 4. Geräteliste 5. Versuchsdurchführung/Messergebnisse: Beschreiben Sie jeweils vor den Messwerttabellen, was Sie wie eingestellt haben und welche Parameter wie während der Messung geändert wurden (z.B: Spaltbreite, Spaltabstand, Filter). Verweisen Sie auf die Skizzen für die Benennung und Position der verwendeten Bedienelemente. • Zu 1. Dokumentieren Sie ein repräsentatives Bild des Beugungsmusters und alle Querschnitte. • Zu 2. Dokumentieren Sie nur die Bilder der Beugungsmuster. • Zu 3. Dokumentieren Sie nur die Querschnitte aus den Beugungsmustern. • Zu 4. (Option) Dokumentieren Sie für einen Doppelspalt das Bild des Beugungsmusters mit sehr kleiner Breite des Spaltes S und jenes bei dem ersten minimum des Konstrastes des Beugungsmusters. 6. Auswertung: Erstellen und Erklären Sie alle in der Versuchsanleitung beschriebenen Diagramme mit deutlicher Kennzeichnung der Messpunkte und deren Unsicherheiten; Berechnen Sie die Dicke der Polyacrylat-Schicht. 7. Diskussion: Geben Sie für jede Messgröße deren Unsicherheit quantitativ mit einer kurzen Begründung an (z.B: Unsicherheit der Spaltbreite: 5µm....Ursache:Ableseunsicherheit der Schraubenskala). Berechen Sie die Unsicherheit der abgeleiteten Größen (z.B. Schichtdicke). 8. Zusammenfassung 9. Literatur Literatur • Experimentalphysik 2 , W. Demtröder , Springer Verlag, 4. oder 5. Auflage, Kapitel 10 • Optik, E. Hecht, Oldenbourg, 4. Auflage, Kaptiel 12: „Grundlagen der Kohärenztheorie“ Andreas Hohenau [email protected] 14 Bsp. Nr. 4: Interferometer - Kohärenz Karl-Franzens Universität Graz Hinweise zur Erstellung der Querschnitte aus den Bildern der Beugungsmuster Die Bildquerschnitte können z.B. mit der frei verfügbaren Bildbearbeitungssoftware imageJ erstellt werden (http://imagej.nih.gov/ij/): 1. Öffnen Sie die Bilddatei: Menü File, Open 2. Markieren Sie eine rechteckige Auswahl über das Beugungsmuster wie im Bild unten. Achten Sie darauf, dass die Auswahl immer vom linken bis zum rechten Rand des Bildes geht. Damit wird sichergestellt, dass die Pixelnummer zwischen den Bildern vergleichbar ist. 3. Wählen Sie im Menü Anlayze den Punkt Plot Profile. 4. Im Fenster des Profil-Plots wählen Sie Save.... und speichern Sie das Profil als .txt Datei. Diese Datei enthält zwei durch Tabulator getrennte Spalten die nun z.B: in Excel oder QtiPlot importiert werden können. In der ersten Spalte befindet sich die Pixel-Nummer, in der zweiten der Grauwert (Intensität) des Profiles. Bsp.: 0 1.6618 1 1.5147 2 1.4853 3 1.4265 4 1.8824 5 1.8235 6 2.5000 ... Andreas Hohenau [email protected] 15 Bsp. Nr. 4: Interferometer - Kohärenz Karl-Franzens Universität Graz Hinweise zur Verwendung der Kamera Die Kamera wird mit der Software “IC Capture” gesteuert. • Wählen Sie als Bildformat 1280x720 (Auswahl „3“ in Abb. 7(a)) • Im Fenster Eigenschaften, das im Menu Gerät aufgerufen werden kann, werden die Belichtungsparameter eingestellt. Wählen Sie manuell eine Verstärkung von 100 und passen Sie die Belichtungszeit so an, dass das Bild gerade nicht sättigt. Das ist am Besten im Histogramm (Abb. 7(b) aufzurufen mit dem Symbol „2“ in Abb. 7(a)) ersichtlich. • Um ein Bild aufzunehmen, klicken Sie auf das Icon mit der Diskette, (Abb. 7(a) „1“) bzw. im Menü „Datei“ auf „Bild abspeichern“. Abbildung 7: (a) Menü von IC-Capture. (b) Histogramm. Dargestellt ist die Anzahl der Pixel (Ordinate) über deren Intensität (Abszisse). Intensitätsbereiche die im Bild nicht auftreten sind gelb markiert. Die Belichtungsparameter sind dann richtig eingestellt, wenn der gelbe Bereich gerade etwas unterhalb von 255 beginnt. Version Skriptum: 19.11.2014: Ergänzung der Kontrollfragen, einige kleine Korrekturen. 13.10.2014: Einige Korrekturen nach dankenswerten Kommentaren von L. Sproß. 09.09.2014: Einige Korrekturen nach dankenswerter Durchsicht von J. Reynvaan und P. Geistlinger. 21.08.2014: Einige Korrekturen und inhaltliche Verbesserungen nach dankenswerter Durchsicht von H. Ditlbacher 13.08.2014: Erste Version. Aufbau: Aug. 2014: Neubau unter Verwendung kommerzieller optischer und optomechanischer Komponenten. Sondergefertigte Teile wurden unter der Leitung von Robert Holzapfel in der feinmechanischen Werkstätte des Institutes für Physik, Karl-Franzens Universität Graz konstruiert und hergestellt. Dank für die Unterstützung! Andreas Hohenau [email protected] 16