Tumorimmunologie - Ruhr

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Querschnitt Immunologie-Infektiologie
Mittwochs 10.15 Uhr
Hörsaal 3 (Pathologie) Bergmannsheil
Tumorimmunologie
Albrecht Bufe
Bochum
19.06.2013
www.ruhr-uni-bochum.de/homeexpneu
Eigenschaften von Tumorzellen
• Fehlerhafte/keine Reaktion auf Zellzyklus-Signale
• Autonomes Wachstum ohne Bedarf eines WachstumsSignals
• Invasives Wachstum über Gewebegrenzen hinaus
• Metastasen-Wachstum in entfernten Geweben/Organen
nach dem Eintritt von Zellen in den Blut- oder Lymphstrom
• Monoklonale Abstammung, Änderungen treten erst
während des Wachstums auf
Bochum
19.06.2013
Auslöser der Transformation
• spontane Fehler während der Zellteilung (Mutationen,
gene-rearrangement...)
• Karzinogene:
• physikalisch (Radioaktivität, Röntgenstrahlung, UV)
• chemisch (Polyzyklische Aromaten, aromatische
Amine)
• virale Onkogene
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Sequenzielle Karzinogenese
(Beispiel Adenom der Darmwand)
APC
Aktivierung
Normales
Epithel
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K-RAS oder
BRAF
Aktivierung
Frühes
Adenom
SMAD4 oder
TGFß II
Inaktivierung
Intermitt.
Adenom
Weitere
P53
Inaktivierung Aberrationen
Spätes
Adenom
Carzinom
Metastasen
Tumorantigene
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Spezifische
Abwehr
eines
Figure
Tumors:
Immunisiere Maus mit
bestrahlten
Tumorzellen
14-10 part 1 of 2
Beispiel
Immunisierung
einer Maus mit
Tumorantigenen
Identische
Tumorzellen
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Differente
Tumorzellen
Figure 14-10 part 2 of 2
Immunantwort
auf den
identischen
Tumor führt zur
Eliminierung
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Immunantwort
auf den
differenten
Tumor führt nicht
zur Eliminierung
Figure 14-11 part 1 of 2
Die potentiellen Tumorantigene haben unterschiedlichen Ursprung
Bochum
19.06.2013
Die potentiellen Tumorantigene haben unterschiedlichen Ursprung
Figure 14-11 part 2 of 2
Bochum
19.06.2013
Entstehung
von Tumorantigenen
Normale Zelle präsentiert ein
Selbst-Peptid, an MHC gebunden
Figure 14-12
Punktmutation im Selbst-Peptid
führt zu neuem Peptid, das an
MHC binden kann
Bochum
19.06.2013
Punktmutation im Selbst-Peptid
generiert ein neues Epitop und
erlaubt Erkennen durch T-Zelle.
Entstehung
von Tumorantigenen
Normale Zelle präsentiert ein
Selbst-Peptid, an MHC gebunden
Figure 14-13
Reaktivierung von Stammzellgenen, die
sonst nicht exprimiert werden, führen zur
Präsentation von neuen Antigenen
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Überexpression von normalen
Selbstmolekülen durch die Tumorzelle
verändern die Dichte der Peptide und
erlauben Erkennen durch T-Zellen
Immuno-Escape
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Figure 14-14 part 2 of 2
Bochum
19.06.2013
Figure 14-14 part 2 of 2
Bochum
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Immunescape durch Formation
von Lymphgewebe
CCL21: Chemokin; rekrutiert Lymphgewebe induzierende Zellen (Lti)
Treg: T-regulatorische Zellen
MDSC: Myeloid-derived Suppressorzellen
M2-Makrophagen: setzen Proteine frei, die Gewebestabilität vermitteln
Bochum
19.06.2013
Zindl CL et.al. 2010 Science 328: 697
Immunologische
Tumortherapie
Bochum
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Möglichkeiten der immunologischen Tumortherapie
Tumor spezifische
Antikörper
Tumor spezifische
Antikörper konjugiert an
ein Toxin
Figure 14-17
Tumor spezifische
Antikörper konjugiert an
ein Radioisotop
AK binden an eine
Tumorzelle
AK-Toxin Konjugat
bindet an Tumorzelle
Radioaktiver AK
bindet an Tumorzelle
NK-Zellen mit Fc Rezeptor
(CD16)
Bochumwerden aktiviert und
19.06.2013
töten die Tumorzelle
Konjugate werden
internalisiert und töten die
Zelle
Radioisotop tötet die
Tumorzelle und die
Nachbartumorzellen
Vakzination mit aus Monozyten generierten
und Tumor-Lysat gepulsten
dendritischen Zellen (DC)
Tumor-Lysat
CD4
CD8
Tag 6
MO
+ GMCSF/IL4
CD14 +
CD1a CD86 low
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DC
unreif
Tag 8
+ TNFa und CD40 ligand
CD14 CD1a +
CD86 low
DC
reif
Injektion
CD14 CD1a +
CD86 high
MoDC nach 6 Tagen
ohne GmCSF und IL-4
Monozyten
Unreife DCs
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MoDC nach 6 Tagen
mit GmCSF und IL-4
HPV pulsed DC-Vaccination bei Zervical-Karzinom
(Santin et.al. 2007 J Virol 82:1968-1979)
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Spätreaktion der
Haut nach fünf
Impfungen
Kontrolle
Virus-AG
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Santin et.al. 2007 J Virol 82:1968-1979
Anstieg der IFN-g produzierenden Th-Zellen
KLH-stimulierte Zellen
HPV-stimulierte Zellen
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19.06.2013
Santin et.al. 2007 J Virol 82:1968-1979
Zellmasse nach Impfung mit Tumor
gepulsten DCs
(Wildtyp oder IL-10 Knock-out-Maus)
Wildtyp
IL-10 knock-out
Bochum
19.06.2013
Chen et.al. 2007 J Immunol 179:6009-15
Kernfragen beantwortet ?
• Anteil des Immunsystems
an Ätiologie und
Pathophysiologie der
jeweiligen Erkrankung
• Bedeutung des
Immunsystems für Verlauf
und mögliche
Chronifizierung
• Immuntherapeutische
Möglichkeiten
Bochum
19.06.2013
• Nein ?
• Ja ! Tumor-Escape
• Ja !
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