wettbewerb campus donaufeld nord erläuterungsbericht

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WETTBEWERB
CAMPUS DONAUFELD NORD
ERLÄUTERUNGSBERICHT
Campus Donaufeld Nord
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STÄDTEBAULICHE SITUATION / BAUKÖRPERFORM UND GLIEDERUNG
Eine charakteristische Bebauung der städtebaulichen Entwicklungszonen mit
höheren Gebäuden bildet den urbanen Rahmen für das neue Campusgebäude.
Unterschiedliche Funktionen (KIGA, Volksschule, Ganztagsbetreuung und
Sport bzw. Bewegungsbereich) sind in einer Gebäudeform zusammengefasst.
In dieser Art organisiert, ermöglichen sie logische, funktionelle Raumabschlüsse
mit den kürzesten Wegen.
Das Gebäude bildet mit seiner kompakten L-Form, die einerseits mit dem
vorgelagerten Turnsaal entlang der Donaufelderstrasse situiert ist und
andererseits mit dem Baukörperteil rechtwinklig von ihr, einen städtebaulichen
Bezug zur Bebauung des unmittelbaren Umfelds des Bauplatzes.
Diese noch heterogene Umgebung bekommte ein prägnantes, städtebauliches
Zeichen.
Der gemeinsame Eingang von der Strasse nach §53 wird über den Vorplatz
und eine eingeschossig aufgeständerte Vorplatzzone betont und definiert und
bildet somit einen vom Lärm abgeschirmten Zugang zum Campus.
Konzept
Die zweigeschossige Aula dient als Ort der Begegnung sowie für
Veranstaltungen und ist gleichzeitig die Drehscheibe und Verteiler für die
verschiedenen Funktionsbereiche.
Die innere Organisation der einzelnen Bereiche ist übersichtlich und über die
kurzen Wege miteinander verbunden. Ein fließender Übergang zwischen den
Innen- und Außenräumen sowie deren Zwischenräumen ermöglicht die im
Schulbetrieb notwendige Vielfalt der Nutzung.
Das Raumprogramm ist auf drei Geschosse aufgeteilt, was Vorteile in der
inneren Organisation bringt:
1_ EG - Eingang mit der Aula / Mehrzweckhalle, Kiga Gruppen- und
Nebenräume, Freizeiträume, Speisesäle und Küche, Bereich Sport und
Bewegung, Ausgang zum Garten und Eingang für die externe Nutzung;
2_ 1.OG – Kiga Gruppen- und Nebenräume, Freizeiträume, Multifunktionales
Zentrum, Kreativ Bereich, Aula / Mehrzweckhalle und die gesamte Verwaltung
3 _ 2.OG – alle Unterrichtsräume, Ausgang auf die Pausen- Spielfläche /
Dachfläche des Turnsaal Bereiches
Konzeptschnitt Aula
AULA / ERSCHLIEßUNG
Die Eingangshalle / Aula dient als der Raum der Begegnung, und ist ein
multifunktionelles Raumgefüge. Sie erstreckt sich über zwei Geschosse mit
Ausblick zum Straßenraum, in den Turnsaal und in die Schulachse.
Von der lichtdurchfluteten Eingangshalle bzw. Aula erreicht man entlang der
Schulachse die Räume des Kindergartens und der Ganztagesbetreuung
sowie, ostwärts, die Speisesäle und den Sport bereich. Über die zentrale Stiege
erreicht man die anderen Geschoße:
1.OG : Kiga -Gruppenräume, Freizeiträume, Kreativbereich, Medien – Zentrum, Raumvariationen Mehrzweckhalle Erdgeschoß
Verwaltung ; 2.OG :Unterrichtsräume
Campus Donaufeld Nord
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RAUMKONFIGURATIONEN
Für eine optimale und vielfältige Nutzung des Campus -Konzepts schlagen wir
verschiedene Raumkonfigurationen der Unterrichts-, Freizeit-, Gruppen- und
Kleingruppenräume im Zusammenhang mit den angrenzenden Funktionen vor.
Es handelt sich um ein möglichst offenes und variables Raumsystem mit
Schiebe- und Trennwänden, transparenten Raumabschlüssen und fließenden
Übergängen.
Ein Campusmodell erfordert neue Raumkonzepte !
AUSSENANLAGEN
Die Freiflächen sind im Anschluss an das Schulgebäude im Osten des Areals
situiert und bieten, durch ihre Gestaltung und Ausformung des Geländes sowie
die Belegung mit verschiedenen Oberflächen, optimale, dem Alter der Kinder
entsprechende Nutzungsmöglichkeiten.
Die zusammenhängende Freifläche der Außen- und Pausenflächen sowie die
Pausen- und Spielflächen am Dach des Turnsaals erfahren damit eine
abwechslungsreiche Einteilung bzw. auf die Nutzer abgestimmte, funktionale
Bereiche und Themengebiete.
Das erforderliche Ausmaß an Freiflächen wird durch die Nutzung der
Dachflächen geschaffen. Diese Pausenfläche ist auf gleicher Ebene der
Klassen angeordnet und dadurch auf kürzestem Wege erreichbar.
Raumvariationen 1. Obergeschoß
KONSTRUKTION
Das tragende Gerüst des Gebäudes wird in Stahlbetonbauweise errichtet. Es
werden Flachdecken verwendet, die mittels Stützen, Wandscheiben und
aussteifenden Kernen abgetragen werden.
Die vertikale Lastabtragung erfolgt mittels Stahlbetonwänden und –stützen.
- Stahlbeton Skelettbauweise
- Innen: ausfachende Stahlbetonwände bzw. Gipskartonwände
- Vollwärmeschutz gedämmte, bzw. hinterlüftete Fassade mit
großformatigen Platten
- Fenster bzw. P/R Konstruktion mit gedämmten Profilen
- vorgesetzter bzw. außenliegender Sonnenschutz (Lamellen)
- begehbares, teilweise begrüntes Duodach im Terrassenbereich
MATERIAL
Außenhülle:
EG: STB mit Vollwärmeschutz, Hinterlüftete Fassade und
Glaspaneele
1. und 2. OG: Pfosten-Riegelkonstruktion teilw. mit Alupanelen,
Hinterlüftete Fassade
Fenster: Pfosten-Riegelkonstruktion, Sonnenschutz mit
verschiebbaren Alu-Lamellen
Dachterrassen: therapiebezogene Oberflächen und
Innenflächen: Putzflächen, Holzverkleidungen, Gipskarton, Linoleum,
Gummi- und Parkettboden;
Raumvariationen 2. Obergeschoß
FASSADE
Der Baukörper erhält eine differenzierte Strukturierung der Hülle: im EG
teilweise mit hinterlüfteter Fassade und Pfosten/Riegel Fassade mit Fenster
Elementen bzw. Glaspaneelen; im 1. und 2.OG mit hinterlüfteter Fassade sowie
Pfosten/Riegel Fassade mit Fensterlementen bzw. Glaspaneelen. In den
oberen Geschoßen erstreckt sich eine horizontale Lamellenkonstruktion, die vor
den Fenstern, die mit einer Rahmenkonstruktion betont sind, als Sicht- und
Sonnenschutz dienen. Das Erdgeschoß dagegen ist in den Bereichen des Kiga,
der Speisesäle und Freizeiträume transparent gehalten. Es entstehen, von der
Tageszeit abhängige, offene und geschlossene Zonen bzw. ein belebtes Spiel
von Licht und Schatten.
Campus Donaufeld Nord
Raumvariationen
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