gruene berufe - Deutsche Bahn

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Themendienst
Grüne Berufe bei der Deutschen Bahn
Als internationaler Anbieter von Mobilität und Logistik und
einer der größten Arbeitgeber Deutschlands trägt der DB-Konzern eine
besondere Verantwortung für Kunden, Mitarbeiter, Umwelt und Gesellschaft.
Mit der Strategie DB2020+ will das Unternehmen seine Rolle als profitabler
Qualitätsführer, Umwelt-Vorreiter und Top-Arbeitgeber weiter ausbauen.
Beispielsweise bietet die DB eine Vielzahl an „grünen Berufen“ – Berufe, die
einen Beitrag zum Natur-, Umwelt- und Ressourcenschutz sowie zur
Energieeffizienz leisten.
(Berlin, September 2016)
Umweltschutz aus einer Hand
Rund 50 Mitarbeiter arbeiten bei DB Umwelt an der Entwicklung nachhaltiger
und umweltverträglicher Lösungen. Geografen, Biologen und Ingenieure sind
hier unter anderem beschäftigt. Zu ihren Aufgaben zählt es, die
Umweltschutzziele im Konzern weiterzuentwickeln und deren Umsetzung zu
steuern. Gemeinsam mit Sozialwissenschaftlern werden Chancen und Risiken
im Umweltbereich für das Unternehmen identifiziert und bewertet. Sie halten
den Kontakt zu sogenannten Anspruchsgruppen und berücksichtigen deren
Anforderungen an die DB. Dadurch können die Mitarbeiter die verschiedenen
Konzernbereiche in allen Umweltfragen fachgerecht beraten und unterstützen.
Dabei geht es vom modernen Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement über
die Einhaltung umweltrechtlicher Vorschriften, den umweltfreundlichen Einkauf
bis hin zum Transport von Gefahrgütern. Sie arbeiten dabei eng mit den
Umweltfachstellen und -koordinatoren zusammen, die in den Bereichen und
Geschäftsfeldern der DB die Koordination der Umweltbelange vor Ort
übernehmen. Daneben schulen sie DB-Mitarbeiter in umwelt- und
naturschutzrelevanten Fragestellungen.
Ansprechpartner zum Umweltschutz
Jedes Geschäftsfeld bei Personenverkehr, Netz und Güterverkehr hat jeweils
einen Ansprechpartner zum Umweltschutz. Sie sind die Schnittstelle zwischen
DB Umwelt und den Geschäftsfeldern. So sorgen etwa Chemiker,
Landschaftspfleger und Wasserbauingenieure dafür, dass die
Umweltmaßnahmen in den Bereichen umgesetzt werden. Beispielsweise
unterstützen sie die Werke beim Energie- und Wassersparen, helfen beim
Umweltmanagementsystem, kümmern sich um die Umweltbelange bei der
Beschaffung von Fahrzeugen. Zu den Aufgaben gehört auch die Absprache mit
Behörden, die gute Kenntnisse über gesetzliche Vorgaben voraussetzt.
Herausgeber: Deutsche Bahn AG
Potsdamer Platz 2, 10785 Berlin, Deutschland
Verantwortlich für den Inhalt:
Leiter Kommunikation und Marketing Oliver Schumacher
Kerstin Eckstein
Stellv. Leiterin Kommunikation
Wirtschaft, Recht und
Regulierung
Sprecherin Nachhaltigkeit
Tel. +49 (0)30 297 61716
[email protected]
www.deutschebahn.com/presse
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Umweltfachliche Bauüberwacher und Naturschutzexperten
Wenn bei Neu- und Ausbauten beispielsweise Eidechsen, Fledermäuse oder
andere geschützte Tier- und Pflanzenarten in Ersatzquartiere umgesiedelt
werden müssen, ist dies ein Fall für Umweltplaner, Projektingenieure – oftmals
studierte Geologen, Geografen, Förster oder Umweltingenieure – und für den
umweltfachlichen Bauüberwacher. Dieser hat die Aufgabe, Baumaßnahmen
von Beginn an zu begleiten und sich als interner und externer Ansprechpartner
für sämtliche Belange des Umweltschutzes einzusetzen. Er überprüft
beispielsweise, ob alle Anforderungen zum Artenschutz, zu Emissionen oder
Gewässern auf der Baustelle eingehalten werden. Gibt es Schwierigkeiten oder
Verstöße, hat er sogar die Autorität, die Arbeiten vorübergehend zu stoppen –
besser aber, er findet Kompromisse. Das Berufsbild des umweltfachlichen
Bauüberwachers wurde von der DB in Zusammenarbeit mit dem EisenbahnBundesamt entwickelt und wird seit 2015 als Zusatzausbildung beim Aus- und
Weiterbildungsträger DB Training angeboten.
Umweltplaner, Projektingenieure und umweltfachliche Bauüberwacher stehen
der Projektleitung von Planungsbeginn bis zur Bauausführung in Umweltfragen
beratend zur Seite. Sie betreuen Fachgutachten, halten Kontakt zu Behörden
und informieren DB-Mitarbeiter und Baufirmen bei naturschutzrelevanten
Fragen.
Auch für die Unterhaltungspflege von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen gibt
es seit Anfang 2015 eigene Experten – die Beauftragten für
Kompensationsmanagement der DB Netz AG. Sie sorgen bundesweit dafür,
dass Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen fachgerecht umgesetzt werden und
deren Pflege gesichert wird. Sie prüfen zum Beispiel den Vegetationszustand
auf den Flächen und koordinieren bei Bedarf die Beweidung durch Ziegen oder
Wildpferde.
Entlang der Bahnstrecke
Nicht nur für die umweltfachliche Begleitung von Baustellen und
Kompensationsflächen sind Mitarbeiter mit grünem Hintergrund gefragt: So
kümmern sich bundesweit über 900 Forstwirte, Forstingenieure und
Fahrwegpfleger um den fachgerechten Vegetationsrückschnitt entlang der rund
34.000 Streckenkilometer. Förster sind ebenso wie Fahrwegpfleger aufgrund
ihrer fachlichen Ausbildung in der Lage, die erforderlichen Rückschnitte unter
Berücksichtigung des Natur- und Artenschutzes zu koordinieren und
durchzuführen. Ihre Arbeit gewährleistet die Betriebssicherheit des
Bahnverkehrs und die Verkehrssicherheit für die Anwohner: Beispielsweise
werden Bäume und Sträucher zurückgeschnitten, damit Signale sichtbar sind
oder technische Einrichtungen reibungslos funktionieren. Bei Ausgleichs- und
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Ersatzmaßnahmen in Folge eines Streckenneubaus oder -umbaus entwickeln
Fachleute der DB gemeinsam mit Naturschutzbehörden und -verbänden
Konzepte, um schützenswerte Biotope zu erhalten oder neue zu schaffen.
Unterwegs im Gleis und im Labor: Abwasser, Schotter, chemische Analysen
Wie stark Schotter, Abwasser und Boden verschmutzt sind, ob Stoffe recycelt
werden können oder fachgerecht entsorgt werden müssen – das untersucht der
Umweltservice bei DB Engineering & Consulting. Der Umweltservice mit Sitz in
Brandenburg-Kirchmöser übernimmt Aufträge in ökologischen Fragen für alle
Geschäftsfelder des Konzerns.
Chemiker und Laboranten des Umweltservice bewerten jedes Jahr etwa 30.000
Proben rund um Schotter, Luft und Wasser. Untersucht und analysiert werden
sie in einem eigens dazu eingerichteten Umweltlabor. Seine Leistungen reichen
von der Entwicklung eines ganzheitlichen Entsorgungskonzeptes über
Arbeitsplatzmessungen und –bewertungen bis hin zur Prüfung
hygienerelevanter Anlagen.
Neben Mitarbeitern mit naturwissenschaftlichem Hintergrund wie Biologen und
Geologen, sind auch Messtechniker, Maschinenbauer und „gelernte“
Eisenbahner im Umweltservice tätig. Dabei reicht das Spektrum vom
Facharbeiter über Verwaltungsfachleute bis zum promovierten Spezialisten.
Außerdem bildet der Umweltservice umwelttechnische Assistenten aus. Sie
kümmern sich unter anderem um die Vorbereitung der Proben im Umweltlabor.
Die Energiewende managen
Langfristig will die DB die Bahnstromversorgung völlig CO2-frei gestalten und
damit Umwelt und Klima schonen. Bis 2020 soll der Anteil der erneuerbaren
Energien im DB-eigenen Strommix auf 45 Prozent erhöht werden. Dafür nutzt
DB Energie die Kräfte von Wind und Wasser. Die Experten bei DB Energie
arbeiten entlang der gesamten Energielieferkette: von der Beschaffung über die
Bereitstellung bis hin zum Vertrieb. Sie entwickeln Strategien rund um den
Energieeinsatz – inklusive energiewirtschaftlicher Beratung und technischer
Dienstleistungen – und setzen diese in die Tat um. Elektroniker/in für
Betriebstechnik, Elektrotechniker sowie Absolventen der Studiengänge
Energiewirtschaft, Energie- und Wärmetechnik als auch Versorgungs- und
Verfahrenstechnik kommen hier zum Einsatz.
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