programm - Beethoven Orchester Bonn

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Wir spielen für Dich!
6. SONNTAGSKONZERT
Sonntag, 30. Juni 2013, 18 Uhr
Beethovenhalle
Nacht mit deinem Silberkranz
Alice Sara Ott Klavier
Beethoven Orchester Bonn
Stefan Blunier Dirigent
PROGRAMM
Wir spielen für Dich!
Klingt gut!
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Foto: Barbara Aumüller
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Programm
Nacht mit deinem Silberkranz
Jean Sibelius (1865-1957)
Finlandia op. 26 (1899-1900)
Edvard Grieg (1843-1907)
Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 16 (1868)
Allegro molto moderato
Adagio – attacca:
Allegro moderato e marcato – quasi presto –
Andante maestoso
PAUSE
Jean Sibelius
Sinfonie Nr. 4 a-Moll op. 63 (1909-1911)
Tempo molto moderato, quasi adagio
Allegro molto vivace
Tempo largo
Allegro
Christian Brunnert Violoncello solo
Alice Sara Ott Klavier
Beethoven Orchester Bonn
Stefan Blunier Dirigent
17.25 Uhr: Einführung mit Stefan Blunier
Vom Radikalismus in Sibelius‘ 4. Sinfonie
NachKlang mit Stefan Blunier und Alice Sara Ott im
Anschluss an das Konzert, Nordfoyer der Beethovenhalle
Moderation: Erika Coché
Besetzung
Jean Sibelius
Finlandia op. 26
Uraufführung am 3. November 1899 in Helsinki
2 Flöten
2 Oboen
2 Klarinetten
2 Fagotte
Pauke, Schlagzeug
Streicher
4 Hörner
3 Trompeten
3 Posaunen
1 Tuba
Edvard Grieg
Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 16
Uraufführung am 3. April 1869 in Kopenhagen
2 Flöten (2. auch Picc.) 4 Hörner
2 Oboen
2 Trompeten
2 Klarinetten
3 Posaunen
2 Fagotte
Pauke
Streicher
Solo-Klavier
Jean Sibelius
Sinfonie Nr. 4 a-Moll op. 63
Uraufführung am 3. April 1911 in Helsinki
2 Flöten
2 Oboen
2 Klarinetten
2 Fagotte
Pauke, Schlagzeug
Streicher
4
4 Hörner
2 Trompeten
3 Posaunen
Caspar David Friedrich, Mondaufgang am Meer (1822)
„Finnland erwacht“
Unter den Zeichen nationaler Selbstfindung emanzipierten
sich im 19. Jahrhundert zahlreiche europäische Länder von der
Vorherrschaft des deutschen und österreichischen Kulturgebietes. In Finnland etablierte sich ein eigenständiger Nationalstil
mit den bedeutenden Werken von Jean Sibelius. Eigentlich
strebte dieser zunächst eine Karriere als Violinvirtuose an.
Doch eine Ellbogenverletzung machte es ihm unmöglich, den
Geigenbogen ruhig zu führen. Mit 15 Jahren hatte er aber
bereits erste Werke komponiert und sich so schon früh ein zweites Standbein für eine künstlerische Laufbahn geschaffen. Es
folgten Kompositionsstudien in Berlin und Wien. Zurück in
Finnland arbeitete Sibelius in Helsinki zunächst als Musiklehrer
und Dirigent, bevor ihm 1899 endlich der ersehnte internationale Durchbruch als Komponist gelang.
Sibelius konnte genial Naturstimmungen einfangen und traf
damit auf ganz spezifische Weise das Idiom seines Heimatlandes, besonders mit seinen volksgeschichtlich inspirierten
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Sinfonischen Dichtungen. Mit dem Stück „Finlandia“ schuf
Sibelius 1899 so etwas wie eine inoffizielle Nationalhymne.
Solch ein Werk war damals hochwillkommen, schließlich war es
noch die Zeit russischer Unterdrückung – seit dem 13. Jahrhundert war Finnland politischer Spielball zwischen Schweden
und Russland gewesen und wurde erst 1917 unabhängig.
Sibelius meinte einmal: „Politik an sich hat mich nie interessiert. Ich habe versucht, meinen Beitrag auf eine andere Weise zu
leisten.“
Und das tat er, besonders mit einer Tondichtung wie „Finlandia“. Das Werk wurde im November 1899 uraufgeführt, und
zwar im Rahmen der so genannten „Pressefeiern zum Besten
der Versorgungskasse der Journalisten“, in der „lebende
Bilder“ aus der Geschichte
und Mythologie Finnlands
vorgestellt wurden. Denn die
russischen Besatzer unterdrückten damals nicht nur
patriotische Äußerungen,
sondern auch die Veröffentlichung finnischer Zeitungen.
Das letzte Bild trug den Titel
„Finnland erwacht“. Dazu
erklang Musik von Sibelius,
Erstausgabe der Finlandia (1902)
die er später unter dem Titel
„Finlandia“ veröffentlichte.
Bis heute ist das Werk Symbol des finnischen Nationalgefühls.
Sibelius selbst meinte, es sei „ein Kampflied, das zur Siegeshymne“ wurde. Markant ist das düstere Zweitonmotiv in den
Posaunen, mit dem das Stück einsetzt. Darauf folgt eine
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schwermütige Melodie. Es entwickelt sich eine dramatische
Stimmung mit schmetternden Trompetenklängen und stürmischen Streicherläufen. Grandios mündet das Werk nach den
kraftvollen Steigerungswellen in einer hymnischen Apotheose.
„Eine solche geniale Komposition“
Edvard Grieg formulierte
einmal: „Das norwegische
Volksleben, die norwegischen Sagen, die norwegische Geschichte und vor
allem die norwegische Natur
haben seit meiner Jugend
einen großen Einfluß auf
meine schöpferische Arbeit
ausgeübt.“ Er liebte das
Edvard Grieg, Fotografie von
Nicola Perscheid (1905)
Land der Fjorde und zog
sich oft zum Komponieren in die Einsamkeit der Natur zurück.
Wie besessen arbeitete er in efeuumrankten Hütten oder in
seinem einsamen Sommerhaus „Troldhaugen“ (übersetzt:
„Hügel der Trolle“). Als „Chopin des Nordens“ wurde Grieg
bezeichnet – auch wenn Debussy einmal spottete, Griegs Musik
erzeuge bei ihm das „unheimliche Gefühl, ein rosa Bonbon mit
Schneefüllung zu verspeisen.“ Doch Grieg hat für die Musikgeschichte Norwegens Pionierarbeit geleistet. Er meinte einmal,
er wollte sich „durch die großen Formen kämpfen, koste es, was
es wolle“. Aus der spannungsreichen Mischung von norwegischer Folklore und europäischer, insbesondere deutscher
Musiktradition entwickelte Grieg seine eigene, unverkennbare
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Musiksprache. Die daraus resultierenden Eigenarten seines
Kompositionsstils – melancholisch-verhaltener Tonfall, die von
einheimischen Tänzen beeinflusste Melodik und Rhythmik
sowie die stark kontrastierende Dynamik – wurden zum Merkmal für die norwegische Musik schlechthin.
„In Stil und Formgebung bin ich ein deutscher Romantiker der
Schumannschen Schule geblieben; aber zugleich habe ich den
reichen Schatz der Volkslieder meines Landes ausgeschöpft.“
Besonders in Griegs Klavierkonzert sind diese Ideale zu erkennen. Er schrieb es kurz nach seinen Lehrjahren in Leipzig und
gerade frisch verheiratet im Sommer 1868: Der damals 25jährige Komponist hielt sich mit seiner Braut Nina in Søllerød
auf der dänischen Insel Sjæland, einem Landstädtchen nördlich von Kopenhagen auf. Die erfolgreiche Uraufführung fand
am 3. April 1869 in Kopenhagen mit dem befreundeten Pianisten Edmund Neupert statt, dem das Werk auch gewidmet ist.
Im Publikum saßen illustre Gäste wie Königin Luise und Anton
Rubinstein, der seinen Konzertflügel zur Verfügung gestellt
hatte. Grieg selbst war nicht anwesend, da er andere Verpflichtungen in Kristiania (dem heutigen Oslo) hatte. Edmund
Neupert berichtete ihm aber von dem großen Erfolg: „Am Sonnabend erklang Ihr göttliches Konzert im großen Saal des Casinos.
Ich feierte dabei einen wahrhaft großartigen Triumph. Schon
nach der Kadenz im ersten Teil brach im Publikum ein wahrer
Sturm aus. Die drei gefährlichen Kritiker, Gade, Rubinstein und
Hartmann, saßen in der Loge und applaudierten aus voller Kraft.
Von Rubinstein soll ich grüßen und ausrichten, daß er recht überrascht war, eine solche geniale Komposition zu hören.“ Am
7. August 1869 erklang das Klavierkonzert erstmals in Norwegen. Oft hat Grieg, der ein hervorragender Pianist war, bei
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späteren Aufführungen selbst den Solopart des Werkes übernommen.
Das Klavierkonzert besticht durch die einfallsreiche und
einprägsame Melodik, denn Grieg bevorzugt kurze Phrasen, die
häufig wiederholt werden. Außerdem weist das Werk eine
äußerst farbige Harmonik auf. Hinzu kommen folkloristische
Anklänge wie modale Wendungen, bordunartige Bässe und
typisch norwegische Rhythmen. Formal und in seinem schwelgerischen Ton orientiert sich das Werk tatsächlich an Schumanns Klavierkonzert, welches Grieg bereits als 17-jähriger mit
Clara Schumann als Pianistin gehört hatte. Doch der virtuose
Solopart ist eher dem Stil Liszts verpflichtet – der Griegs
Klavierkonzert übrigens auch gerne spielte und davon sehr
begeistert war. Mit einem herausfordernden Auftakt setzt das
Konzert ein. In den Holzbläsern erklingt das volkstümlich angehauchte Hauptthema, zu dem sich bald ein poesievolles Seitenthema gesellt. Nach einer rhapsodischen Durchführung entfaltet die Kadenz wirkungsvoll das thematische Material. Idylle
verbreitet das in Liedform stehende Adagio: Nach einem feinfühlig instrumentierten Anfang bringt das Klavier eine
empfindsame Melodie, welche den verträumten Mittelteil prägt
und immer mehr gesteigert wird. Den Finalsatz prägt der
norwegische Springtanz „Halling“ mit seiner charakteristischen
Rhythmik und den Dudelsackbässen. Zauberhaft entwickelt sich
der rondoartige Satz und mündet eindrucksvoll in einem
pompösen Abgesang.
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„Eine psychologische Sinfonie“
„Meine Sinfonien sind Musik, in musikalischen Begriffen konzipiert und ohne literarische Unterlage. Ich bin kein literarischer
Musiker; für mich beginnt die Musik da, wo die Worte aufhören.
[…] Eine Sinfonie muss Musik sein, von Anfang bis Ende. Natürlich ist es vorgekommen, dass sich im Zusammenhang mit einem
Satz, den ich gerade zu schreiben im Begriff stand, unerwartet
irgendeine Vorstellung in mein Bewusstsein geschlichen hat,
aber die Samen für meine Sinfonien und ihre Befruchtung waren
rein musikalischer Art.“ Am Anfang seiner Karriere als Komponist ließ sich Sibelius hauptsächlich von der finnischen
Mythologie inspirieren, besonders von dem Nationalepos „Kalevala“. Für seine
Tondichtungen wurde er
gefeiert. Aber er wollte auch
Sinfonien schreiben, reine
Musik ohne programmatiJean Sibelius (1913)
sche Hintergründe. Sibelius
fand seinen eigenen Stil radi-
kal absoluter Musik. Doch häufig hatte er mit Gegenwind zu
kämpfen. Immer wieder wurden Vergleiche zu Tschaikowskis
Sinfonien gezogen – Sibelius reagierte darauf gereizt; er meinte, er könne das „nicht verstehen“: Tschaikowskis Sinfonien
„stellen die weichen Züge der menschlichen Natur dar. Meine
zeigen die harten.“
Harte Züge weist besonders seine vierte Sinfonie auf. Sie
entstand zwischen den Jahren 1909 und 1911. Die Urauffüh10
rung fand 1911 in Helsinki unter der Leitung von Sibelius
statt. Die Anhänger seiner Tondichtungen waren schockiert.
Der Grund dafür: Sibelius schlägt in der vierten Sinfonie einen
ganz anderen Ton an als beispielsweise noch in seiner schwelgerischen zweiten. Er beschränkt sich auf das Wesentliche,
verzichtet auf jedwede Verzierung. Zusätzlich stößt das Werk
an die Grenzen der Tonalität: Sibelius komponierte dissonante
Klangflächen. Sie entstehen
durch den Einsatz des Tritonus, den im Mittelalter
gefürchteten „Diabolus in
Musica“. Durch diesen spannungsgeladenen Gesamt-
Beispiel: Tritonus f’–h’
klang wurde die Sinfonie von
dem befremdeten Publikum auch als „ultramodern“ abgelehnt. Was war geschehen? Möglich, dass die Sinfonie
Ausdruck einer Krisenbewältigung war: Sibelius hatte sich
kurz zuvor untersuchen lassen. Der Verdacht: Kehlkopfkrebs.
Er wurde operiert. Außerdem lebte er mit seiner Familie
zurückgezogen in einem Landhaus, während in der Musikgeschichte radikale Prozesse einsetzten, mit Strawinskis Expressionismus etwa oder dem Kreis um Arnold Schönberg. Es war
wohl nicht nur eine physische, sondern auch eine künstlerische Krise, in der Sibelius damals steckte. Er meinte, er habe
die Sinfonie als „Protest gegen die zeitgenössischen Kompositionen“ entworfen. Dies wiederum bezieht sich auf die Werke
von Mahler und Strauss, die damals die Gattungsgrenzen
sprengten. In einem Gespräch mit Mahler betonte Sibelius,
ihm seien für eine Sinfonie „Strenge“, „tiefe Logik“ und „innerer Zusammenhang“ wichtig.
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Diese Ziele verfolgte er besonders in seiner vierten Sinfonie,
über die er sagte: „Dies ist mein vergeistigtes Werk.“ Auf den
gewaltigen spätromantischen Orchesterapparat verzichtet er.
Das gesamte motivische Material entsteht aus einer einleitenden Keimzelle, die das Tritonus-Intervall umfasst (C, D, Fis, E).
Aus ihr entwickelt sich im Verlauf eine innige Cellomelodie.
Der ganze Kopfsatz ist geprägt von starken harmonischen
Spannungsblöcken. In der Mitte kommt es zu regelrecht
geheimnisvollen Passagen. Das folgende Allegro beginnt mit
einem fröhlichen Naturthema. Kontrastierend steht ihm ein
schreitendes Motiv gegenüber, welches wieder den Tritonus
enthält. Die Idylle ist also trügerisch. In Ganztonstrukturen
werden gegen Ende die Themen mit einem unheimlichen
Unterton verwandelt und verdunkelt. Der langsame Satz ist
das emotionale Herzstück der Sinfonie. Er wirkt wie eine
eindringliche Meditation. Immer mehr weitet sich dabei der
Tonumfang. Im Finalsatz tritt das Tritonus-Intervall besonders
stark als strukturierende Kraft in Erscheinung. Er setzt
zunächst optimistisch ein. Doch dann wird jede Geste
beschnitten, bis nur das Allerwesentlichste zurückbleibt. Der
Höhepunkt wird mit einer erschreckenden polyphonen Steigerung erreicht. In äußerster Resignation endet die Sinfonie, die
Sibelius auch als „eine psychologische Sinfonie“ bezeichnete,
in der er „in den unendlichen Verstecken der Seele“ suchte.
Heidi Rogge
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Foto: Roman Goncharov
Alice Sara Ott
Alice Sara Ott
Alice Sara Ott, die 24-jährige Pianistin deutsch-japanischer
Abstammung, hat bei Auftritten in den großen internationalen
Konzertsälen den Beifall vieler Kritiker erhalten und sich als
eine der aufregendsten Musikerinnen unserer Zeit einen Namen
gemacht. Im Alter von 13 Jahren erhielt die Schülerin von KarlHeinz Kämmerling am Salzburger Mozarteum die Auszeichnung
»Most Promising Artist«.
Jüngst war Alice in Konzerten u. a. mit dem hrSinfonieorchester Frankfurt unter der Leitung von Paavo Järvi
in Japan, dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich unter
Jun Märkl und dem NDR Sinfonieorchester unter der Leitung
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von Thomas Hengelbrock zu erleben. Auch ihre Klavierabende, mit denen sie bei den Londoner International Piano
Series, beim Verbier Festival, im Mariinski-Theater, im
Amsterdamer Concertgebouw und in Ottawa debütiert hat,
ernteten Beifall. Sie ist gefragter Gast beim Klavier-Festival
Ruhr, Schleswig-Holstein Musik Festival sowie bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und dem Lucerne Festival.
In der Saison 2012/13 konzertiert Alice Sara Ott unter der
musikalischen Leitung von Lorin Maazel mit den Münchner
Philharmonikern. Außerdem ist sie in dieser Saison für
Konzerte u. a. mit der Tschechischen Philharmonie, dem
Orchestre National de Belgique und dem Beethoven Orchester Bonn engagiert. Am New Yorker Le Poisson Rouge und
am Chicago Symphony Center wird sie im Solokonzert debütieren.
Ihrer ersten Aufnahme, den zwölf Études d’exécution transcendante von Franz Liszt, folgte ein Album mit den kompletten Walzern von Frédéric Chopin. 2010 erschienen ihre
Debüt-Aufnahmen mit Orchester, und sie erhielt im selben
Jahr den ECHO Klassik-Preis als »Nachwuchskünstlerin des
Jahres«. Ein Album mit Klaviersonaten von Beethoven wurde
2011 veröffentlicht. Im Januar 2013 ist eine Live-Aufnahme
ihres Recitals im St. Petersburger Mariinski-Theater u. a. mit
Modest Mussorgskis Bilder einer Ausstellung erschienen.
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Foto: Barbara Aumüller
Stefan Blunier
Stefan Blunier
Der 1964 in Bern geborene Dirigent Stefan Blunier studierte in
seiner Heimatstadt und in Essen Klavier, Horn, Komposition
und Dirigieren. Nach Stationen in Mainz, Augsburg und Mannheim, war er bis 2008 Generalmusikdirektor in Darmstadt. 2008
übernahm Stefan Blunier die Position des Generalmusikdirektors der Beethovenstadt Bonn. Er gastierte bei über 90 Sinfonieorchestern in Europa und Asien. Gastdirigate übernahm er
an den Opernhäusern in London, München, Hamburg, Frankfurt, Leipzig, Stuttgart und Berlin sowie in Montpellier, Oslo,
Zürich und Bern. Seine Konzertprogramme haben das Publikum
begeistert. Unter seiner charismatischen Führung zog ein
neues musikalisches Bewusstsein im Orchester und Publikum
ein. Der Erfolg mit dem Beethoven Orchester Bonn hat überregionales Interesse an der Musik aus Bonn geweckt.
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Stefan Blunier produziert CDs für SONY, CPO und MDG. Seine CDEinspielungen mit dem Beethoven Orchester Bonn offenbaren
musikalische Raritäten und werden von der Fachpresse in höchsten Tönen gelobt. Für die CD-Einspielungen der Opern „Der
Golem“ von Eugen d‘Albert und „Irrelohe“ von Franz Schreker
wurde er gemeinsam mit dem Beethoven Orchester Bonn jeweils
mit dem ECHO Klassik-Preis ausgezeichnet.
Seinen Vertrag als Generalmusikdirektor hat Stefan Blunier bis
2016 verlängert. Seit 2010 ist er außerdem 1. Ständiger Gastdirigent beim Belgischen Nationalorchester Brüssel.
Auf Tourneen mit dem Beethoven Orchester Bonn konnte er in
Europa, Asien und Nordamerika das Format als musikalischer
Leiter eines Spitzenorchesters beweisen. Hier gab er u. a. im
Großen Festspielhaus in Salzburg und im Concertgebouw (Amsterdam), in den Metropolen Hong Kong, Shanghai und Peking,
sowie in elf Städten der USA umjubelte Konzerte.
Wir spielen für Dich:
Beethovens 1. und 5.
Das Beethoven Orchester Bonn hat
unter der Leitung von Stefan Blunier
die Sinfonien Nr. 1 und Nr. 5 von
Ludwig van Beethoven eingespielt.
Die CD ist bei unseren Sinfonischen
Konzerten am Info-Stand in der
Beethovenhalle und im Handel erhältlich.
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Wir spielen für Dich!
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mit
Deinem
So 7. Juli 2013, ab 11 Uhr
Beethovenhalle
Eintritt frei!
VIEL SPASS FÜR GROSS UND KLEIN
www.beethoven-orchester.de
Foto: Thilo Beu
• Publikums-Orchester
• Dirigier-Schnupperkurs
• kammermusikalische
Darbietungen
• Instrumentenvorstellungen
• Highlights aus Kinderund Familienkonzerten
Foto: Thilo Beu
Beethoven Orchester Bonn
Beethoven Orchester Bonn
Den Ruf der Stadt Bonn im Geiste Beethovens bei Konzerten in
die Welt zu tragen, ist den Musikerinnen und Musikern des
Orchesters ein wesentliches Anliegen. Die Präsentation ausgefallener Programme ist dabei ein Hauptgedanke der künstlerischen
Arbeit. Exemplarisch hierfür stehen die CD- und SACDAufnahmen der „Leonore 1806“ – einer Frühfassung von Beethovens Oper „Fidelio“, die SACD-Produktionen des Oratoriums
„Christus“ von Franz Liszt und der Oper „Der Golem“ von Eugen
D’Albert, beide mit einem ECHO Klassik-Preis ausgezeichnet. Der
„Preis der deutschen Schallplattenkritik“ sowie ein weiterer ECHO
Klassik 2012 für die Einspielung der Oper „Irrelohe“ von Franz
Schreker ist eine schöne Bestätigung für dieses Engagement.
Was Richard Strauss als einer der ersten Gastdirigenten des
Orchesters begann, setzten später Max Reger, Sergiu Celibidache, Dennis Russell Davies und Kurt Masur fort: Sie führten
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das Orchester zur Spitzenklasse in Deutschland. Seit der
Saison 2008/2009 ist Stefan Blunier Generalmusikdirektor.
Mit großer Leidenschaft berührt er das Publikum und begleitet es auf der überwältigenden musikalischen Reise. Neben
der Opern- und Konzerttätigkeit (ca. 40 Konzerte und 120
Opernaufführungen pro Saison) bildet die Kinder- und
Jugendarbeit unter dem Titel „Bobbys Klassik“ einen wichtigen Schwerpunkt. Thomas Honickel, Konzertpädagoge des
Beethoven Orchester Bonn, steht dabei als Garant für musikalische Bildung, Entertainment und Kreativität. 2009 und
2011 wurde das erfolgreiche Education-Programm mit dem
begehrten ECHO Klassik-Preis ausgezeichnet.
Als Botschafter trägt der Bonner Klangkörper den guten Ruf der
Beethovenstadt in alle Welt. Über das Neujahrsfest 2012 war das
Orchester auf seiner ersten China-Tournee unterwegs. Im März
diesen Jahres standen auf einer USA-Tournee elf Konzerte in
Städten an der Ostküste und in Florida auf dem Programm. Auch
hier konnte das Beethoven Orchester Bonn seinen Ruf als exzellentes Orchester bestätigen.
Das Beethoven Orchester Bonn in Worcester, Mechanics Hall
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Tel. 0228 - 77 8008
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Fax: 0228 - 77 5775, [email protected]
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Texte
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Gestaltung
res extensa, Norbert Thomauske
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Für die Überlassung der Fotos
danken wir den Künstlern und
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– zu gewähren. In diesem Fall
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eine Rückerstattung des Eintrittspreises.
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dass Ton- und/oder Bildaufnahmen
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