Wir spielen für Dich! 6. SONNTAGSKONZERT Sonntag, 30. Juni 2013, 18 Uhr Beethovenhalle Nacht mit deinem Silberkranz Alice Sara Ott Klavier Beethoven Orchester Bonn Stefan Blunier Dirigent PROGRAMM Wir spielen für Dich! Klingt gut! Besuchen Sie uns doch mal bei facebook! Foto: Barbara Aumüller Immer wissen, was gespielt wird: Kostenlos unseren Newsletter abonnieren! www.beethoven-orchester.de Programm Nacht mit deinem Silberkranz Jean Sibelius (1865-1957) Finlandia op. 26 (1899-1900) Edvard Grieg (1843-1907) Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 16 (1868) Allegro molto moderato Adagio – attacca: Allegro moderato e marcato – quasi presto – Andante maestoso PAUSE Jean Sibelius Sinfonie Nr. 4 a-Moll op. 63 (1909-1911) Tempo molto moderato, quasi adagio Allegro molto vivace Tempo largo Allegro Christian Brunnert Violoncello solo Alice Sara Ott Klavier Beethoven Orchester Bonn Stefan Blunier Dirigent 17.25 Uhr: Einführung mit Stefan Blunier Vom Radikalismus in Sibelius‘ 4. Sinfonie NachKlang mit Stefan Blunier und Alice Sara Ott im Anschluss an das Konzert, Nordfoyer der Beethovenhalle Moderation: Erika Coché Besetzung Jean Sibelius Finlandia op. 26 Uraufführung am 3. November 1899 in Helsinki 2 Flöten 2 Oboen 2 Klarinetten 2 Fagotte Pauke, Schlagzeug Streicher 4 Hörner 3 Trompeten 3 Posaunen 1 Tuba Edvard Grieg Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 16 Uraufführung am 3. April 1869 in Kopenhagen 2 Flöten (2. auch Picc.) 4 Hörner 2 Oboen 2 Trompeten 2 Klarinetten 3 Posaunen 2 Fagotte Pauke Streicher Solo-Klavier Jean Sibelius Sinfonie Nr. 4 a-Moll op. 63 Uraufführung am 3. April 1911 in Helsinki 2 Flöten 2 Oboen 2 Klarinetten 2 Fagotte Pauke, Schlagzeug Streicher 4 4 Hörner 2 Trompeten 3 Posaunen Caspar David Friedrich, Mondaufgang am Meer (1822) „Finnland erwacht“ Unter den Zeichen nationaler Selbstfindung emanzipierten sich im 19. Jahrhundert zahlreiche europäische Länder von der Vorherrschaft des deutschen und österreichischen Kulturgebietes. In Finnland etablierte sich ein eigenständiger Nationalstil mit den bedeutenden Werken von Jean Sibelius. Eigentlich strebte dieser zunächst eine Karriere als Violinvirtuose an. Doch eine Ellbogenverletzung machte es ihm unmöglich, den Geigenbogen ruhig zu führen. Mit 15 Jahren hatte er aber bereits erste Werke komponiert und sich so schon früh ein zweites Standbein für eine künstlerische Laufbahn geschaffen. Es folgten Kompositionsstudien in Berlin und Wien. Zurück in Finnland arbeitete Sibelius in Helsinki zunächst als Musiklehrer und Dirigent, bevor ihm 1899 endlich der ersehnte internationale Durchbruch als Komponist gelang. Sibelius konnte genial Naturstimmungen einfangen und traf damit auf ganz spezifische Weise das Idiom seines Heimatlandes, besonders mit seinen volksgeschichtlich inspirierten 5 Sinfonischen Dichtungen. Mit dem Stück „Finlandia“ schuf Sibelius 1899 so etwas wie eine inoffizielle Nationalhymne. Solch ein Werk war damals hochwillkommen, schließlich war es noch die Zeit russischer Unterdrückung – seit dem 13. Jahrhundert war Finnland politischer Spielball zwischen Schweden und Russland gewesen und wurde erst 1917 unabhängig. Sibelius meinte einmal: „Politik an sich hat mich nie interessiert. Ich habe versucht, meinen Beitrag auf eine andere Weise zu leisten.“ Und das tat er, besonders mit einer Tondichtung wie „Finlandia“. Das Werk wurde im November 1899 uraufgeführt, und zwar im Rahmen der so genannten „Pressefeiern zum Besten der Versorgungskasse der Journalisten“, in der „lebende Bilder“ aus der Geschichte und Mythologie Finnlands vorgestellt wurden. Denn die russischen Besatzer unterdrückten damals nicht nur patriotische Äußerungen, sondern auch die Veröffentlichung finnischer Zeitungen. Das letzte Bild trug den Titel „Finnland erwacht“. Dazu erklang Musik von Sibelius, Erstausgabe der Finlandia (1902) die er später unter dem Titel „Finlandia“ veröffentlichte. Bis heute ist das Werk Symbol des finnischen Nationalgefühls. Sibelius selbst meinte, es sei „ein Kampflied, das zur Siegeshymne“ wurde. Markant ist das düstere Zweitonmotiv in den Posaunen, mit dem das Stück einsetzt. Darauf folgt eine 6 schwermütige Melodie. Es entwickelt sich eine dramatische Stimmung mit schmetternden Trompetenklängen und stürmischen Streicherläufen. Grandios mündet das Werk nach den kraftvollen Steigerungswellen in einer hymnischen Apotheose. „Eine solche geniale Komposition“ Edvard Grieg formulierte einmal: „Das norwegische Volksleben, die norwegischen Sagen, die norwegische Geschichte und vor allem die norwegische Natur haben seit meiner Jugend einen großen Einfluß auf meine schöpferische Arbeit ausgeübt.“ Er liebte das Edvard Grieg, Fotografie von Nicola Perscheid (1905) Land der Fjorde und zog sich oft zum Komponieren in die Einsamkeit der Natur zurück. Wie besessen arbeitete er in efeuumrankten Hütten oder in seinem einsamen Sommerhaus „Troldhaugen“ (übersetzt: „Hügel der Trolle“). Als „Chopin des Nordens“ wurde Grieg bezeichnet – auch wenn Debussy einmal spottete, Griegs Musik erzeuge bei ihm das „unheimliche Gefühl, ein rosa Bonbon mit Schneefüllung zu verspeisen.“ Doch Grieg hat für die Musikgeschichte Norwegens Pionierarbeit geleistet. Er meinte einmal, er wollte sich „durch die großen Formen kämpfen, koste es, was es wolle“. Aus der spannungsreichen Mischung von norwegischer Folklore und europäischer, insbesondere deutscher Musiktradition entwickelte Grieg seine eigene, unverkennbare 7 Musiksprache. Die daraus resultierenden Eigenarten seines Kompositionsstils – melancholisch-verhaltener Tonfall, die von einheimischen Tänzen beeinflusste Melodik und Rhythmik sowie die stark kontrastierende Dynamik – wurden zum Merkmal für die norwegische Musik schlechthin. „In Stil und Formgebung bin ich ein deutscher Romantiker der Schumannschen Schule geblieben; aber zugleich habe ich den reichen Schatz der Volkslieder meines Landes ausgeschöpft.“ Besonders in Griegs Klavierkonzert sind diese Ideale zu erkennen. Er schrieb es kurz nach seinen Lehrjahren in Leipzig und gerade frisch verheiratet im Sommer 1868: Der damals 25jährige Komponist hielt sich mit seiner Braut Nina in Søllerød auf der dänischen Insel Sjæland, einem Landstädtchen nördlich von Kopenhagen auf. Die erfolgreiche Uraufführung fand am 3. April 1869 in Kopenhagen mit dem befreundeten Pianisten Edmund Neupert statt, dem das Werk auch gewidmet ist. Im Publikum saßen illustre Gäste wie Königin Luise und Anton Rubinstein, der seinen Konzertflügel zur Verfügung gestellt hatte. Grieg selbst war nicht anwesend, da er andere Verpflichtungen in Kristiania (dem heutigen Oslo) hatte. Edmund Neupert berichtete ihm aber von dem großen Erfolg: „Am Sonnabend erklang Ihr göttliches Konzert im großen Saal des Casinos. Ich feierte dabei einen wahrhaft großartigen Triumph. Schon nach der Kadenz im ersten Teil brach im Publikum ein wahrer Sturm aus. Die drei gefährlichen Kritiker, Gade, Rubinstein und Hartmann, saßen in der Loge und applaudierten aus voller Kraft. Von Rubinstein soll ich grüßen und ausrichten, daß er recht überrascht war, eine solche geniale Komposition zu hören.“ Am 7. August 1869 erklang das Klavierkonzert erstmals in Norwegen. Oft hat Grieg, der ein hervorragender Pianist war, bei 8 späteren Aufführungen selbst den Solopart des Werkes übernommen. Das Klavierkonzert besticht durch die einfallsreiche und einprägsame Melodik, denn Grieg bevorzugt kurze Phrasen, die häufig wiederholt werden. Außerdem weist das Werk eine äußerst farbige Harmonik auf. Hinzu kommen folkloristische Anklänge wie modale Wendungen, bordunartige Bässe und typisch norwegische Rhythmen. Formal und in seinem schwelgerischen Ton orientiert sich das Werk tatsächlich an Schumanns Klavierkonzert, welches Grieg bereits als 17-jähriger mit Clara Schumann als Pianistin gehört hatte. Doch der virtuose Solopart ist eher dem Stil Liszts verpflichtet – der Griegs Klavierkonzert übrigens auch gerne spielte und davon sehr begeistert war. Mit einem herausfordernden Auftakt setzt das Konzert ein. In den Holzbläsern erklingt das volkstümlich angehauchte Hauptthema, zu dem sich bald ein poesievolles Seitenthema gesellt. Nach einer rhapsodischen Durchführung entfaltet die Kadenz wirkungsvoll das thematische Material. Idylle verbreitet das in Liedform stehende Adagio: Nach einem feinfühlig instrumentierten Anfang bringt das Klavier eine empfindsame Melodie, welche den verträumten Mittelteil prägt und immer mehr gesteigert wird. Den Finalsatz prägt der norwegische Springtanz „Halling“ mit seiner charakteristischen Rhythmik und den Dudelsackbässen. Zauberhaft entwickelt sich der rondoartige Satz und mündet eindrucksvoll in einem pompösen Abgesang. 9 „Eine psychologische Sinfonie“ „Meine Sinfonien sind Musik, in musikalischen Begriffen konzipiert und ohne literarische Unterlage. Ich bin kein literarischer Musiker; für mich beginnt die Musik da, wo die Worte aufhören. […] Eine Sinfonie muss Musik sein, von Anfang bis Ende. Natürlich ist es vorgekommen, dass sich im Zusammenhang mit einem Satz, den ich gerade zu schreiben im Begriff stand, unerwartet irgendeine Vorstellung in mein Bewusstsein geschlichen hat, aber die Samen für meine Sinfonien und ihre Befruchtung waren rein musikalischer Art.“ Am Anfang seiner Karriere als Komponist ließ sich Sibelius hauptsächlich von der finnischen Mythologie inspirieren, besonders von dem Nationalepos „Kalevala“. Für seine Tondichtungen wurde er gefeiert. Aber er wollte auch Sinfonien schreiben, reine Musik ohne programmatiJean Sibelius (1913) sche Hintergründe. Sibelius fand seinen eigenen Stil radi- kal absoluter Musik. Doch häufig hatte er mit Gegenwind zu kämpfen. Immer wieder wurden Vergleiche zu Tschaikowskis Sinfonien gezogen – Sibelius reagierte darauf gereizt; er meinte, er könne das „nicht verstehen“: Tschaikowskis Sinfonien „stellen die weichen Züge der menschlichen Natur dar. Meine zeigen die harten.“ Harte Züge weist besonders seine vierte Sinfonie auf. Sie entstand zwischen den Jahren 1909 und 1911. Die Urauffüh10 rung fand 1911 in Helsinki unter der Leitung von Sibelius statt. Die Anhänger seiner Tondichtungen waren schockiert. Der Grund dafür: Sibelius schlägt in der vierten Sinfonie einen ganz anderen Ton an als beispielsweise noch in seiner schwelgerischen zweiten. Er beschränkt sich auf das Wesentliche, verzichtet auf jedwede Verzierung. Zusätzlich stößt das Werk an die Grenzen der Tonalität: Sibelius komponierte dissonante Klangflächen. Sie entstehen durch den Einsatz des Tritonus, den im Mittelalter gefürchteten „Diabolus in Musica“. Durch diesen spannungsgeladenen Gesamt- Beispiel: Tritonus f’–h’ klang wurde die Sinfonie von dem befremdeten Publikum auch als „ultramodern“ abgelehnt. Was war geschehen? Möglich, dass die Sinfonie Ausdruck einer Krisenbewältigung war: Sibelius hatte sich kurz zuvor untersuchen lassen. Der Verdacht: Kehlkopfkrebs. Er wurde operiert. Außerdem lebte er mit seiner Familie zurückgezogen in einem Landhaus, während in der Musikgeschichte radikale Prozesse einsetzten, mit Strawinskis Expressionismus etwa oder dem Kreis um Arnold Schönberg. Es war wohl nicht nur eine physische, sondern auch eine künstlerische Krise, in der Sibelius damals steckte. Er meinte, er habe die Sinfonie als „Protest gegen die zeitgenössischen Kompositionen“ entworfen. Dies wiederum bezieht sich auf die Werke von Mahler und Strauss, die damals die Gattungsgrenzen sprengten. In einem Gespräch mit Mahler betonte Sibelius, ihm seien für eine Sinfonie „Strenge“, „tiefe Logik“ und „innerer Zusammenhang“ wichtig. 11 Diese Ziele verfolgte er besonders in seiner vierten Sinfonie, über die er sagte: „Dies ist mein vergeistigtes Werk.“ Auf den gewaltigen spätromantischen Orchesterapparat verzichtet er. Das gesamte motivische Material entsteht aus einer einleitenden Keimzelle, die das Tritonus-Intervall umfasst (C, D, Fis, E). Aus ihr entwickelt sich im Verlauf eine innige Cellomelodie. Der ganze Kopfsatz ist geprägt von starken harmonischen Spannungsblöcken. In der Mitte kommt es zu regelrecht geheimnisvollen Passagen. Das folgende Allegro beginnt mit einem fröhlichen Naturthema. Kontrastierend steht ihm ein schreitendes Motiv gegenüber, welches wieder den Tritonus enthält. Die Idylle ist also trügerisch. In Ganztonstrukturen werden gegen Ende die Themen mit einem unheimlichen Unterton verwandelt und verdunkelt. Der langsame Satz ist das emotionale Herzstück der Sinfonie. Er wirkt wie eine eindringliche Meditation. Immer mehr weitet sich dabei der Tonumfang. Im Finalsatz tritt das Tritonus-Intervall besonders stark als strukturierende Kraft in Erscheinung. Er setzt zunächst optimistisch ein. Doch dann wird jede Geste beschnitten, bis nur das Allerwesentlichste zurückbleibt. Der Höhepunkt wird mit einer erschreckenden polyphonen Steigerung erreicht. In äußerster Resignation endet die Sinfonie, die Sibelius auch als „eine psychologische Sinfonie“ bezeichnete, in der er „in den unendlichen Verstecken der Seele“ suchte. Heidi Rogge 12 Foto: Roman Goncharov Alice Sara Ott Alice Sara Ott Alice Sara Ott, die 24-jährige Pianistin deutsch-japanischer Abstammung, hat bei Auftritten in den großen internationalen Konzertsälen den Beifall vieler Kritiker erhalten und sich als eine der aufregendsten Musikerinnen unserer Zeit einen Namen gemacht. Im Alter von 13 Jahren erhielt die Schülerin von KarlHeinz Kämmerling am Salzburger Mozarteum die Auszeichnung »Most Promising Artist«. Jüngst war Alice in Konzerten u. a. mit dem hrSinfonieorchester Frankfurt unter der Leitung von Paavo Järvi in Japan, dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich unter Jun Märkl und dem NDR Sinfonieorchester unter der Leitung 13 von Thomas Hengelbrock zu erleben. Auch ihre Klavierabende, mit denen sie bei den Londoner International Piano Series, beim Verbier Festival, im Mariinski-Theater, im Amsterdamer Concertgebouw und in Ottawa debütiert hat, ernteten Beifall. Sie ist gefragter Gast beim Klavier-Festival Ruhr, Schleswig-Holstein Musik Festival sowie bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und dem Lucerne Festival. In der Saison 2012/13 konzertiert Alice Sara Ott unter der musikalischen Leitung von Lorin Maazel mit den Münchner Philharmonikern. Außerdem ist sie in dieser Saison für Konzerte u. a. mit der Tschechischen Philharmonie, dem Orchestre National de Belgique und dem Beethoven Orchester Bonn engagiert. Am New Yorker Le Poisson Rouge und am Chicago Symphony Center wird sie im Solokonzert debütieren. Ihrer ersten Aufnahme, den zwölf Études d’exécution transcendante von Franz Liszt, folgte ein Album mit den kompletten Walzern von Frédéric Chopin. 2010 erschienen ihre Debüt-Aufnahmen mit Orchester, und sie erhielt im selben Jahr den ECHO Klassik-Preis als »Nachwuchskünstlerin des Jahres«. Ein Album mit Klaviersonaten von Beethoven wurde 2011 veröffentlicht. Im Januar 2013 ist eine Live-Aufnahme ihres Recitals im St. Petersburger Mariinski-Theater u. a. mit Modest Mussorgskis Bilder einer Ausstellung erschienen. 14 Foto: Barbara Aumüller Stefan Blunier Stefan Blunier Der 1964 in Bern geborene Dirigent Stefan Blunier studierte in seiner Heimatstadt und in Essen Klavier, Horn, Komposition und Dirigieren. Nach Stationen in Mainz, Augsburg und Mannheim, war er bis 2008 Generalmusikdirektor in Darmstadt. 2008 übernahm Stefan Blunier die Position des Generalmusikdirektors der Beethovenstadt Bonn. Er gastierte bei über 90 Sinfonieorchestern in Europa und Asien. Gastdirigate übernahm er an den Opernhäusern in London, München, Hamburg, Frankfurt, Leipzig, Stuttgart und Berlin sowie in Montpellier, Oslo, Zürich und Bern. Seine Konzertprogramme haben das Publikum begeistert. Unter seiner charismatischen Führung zog ein neues musikalisches Bewusstsein im Orchester und Publikum ein. Der Erfolg mit dem Beethoven Orchester Bonn hat überregionales Interesse an der Musik aus Bonn geweckt. 15 Stefan Blunier produziert CDs für SONY, CPO und MDG. Seine CDEinspielungen mit dem Beethoven Orchester Bonn offenbaren musikalische Raritäten und werden von der Fachpresse in höchsten Tönen gelobt. Für die CD-Einspielungen der Opern „Der Golem“ von Eugen d‘Albert und „Irrelohe“ von Franz Schreker wurde er gemeinsam mit dem Beethoven Orchester Bonn jeweils mit dem ECHO Klassik-Preis ausgezeichnet. Seinen Vertrag als Generalmusikdirektor hat Stefan Blunier bis 2016 verlängert. Seit 2010 ist er außerdem 1. Ständiger Gastdirigent beim Belgischen Nationalorchester Brüssel. Auf Tourneen mit dem Beethoven Orchester Bonn konnte er in Europa, Asien und Nordamerika das Format als musikalischer Leiter eines Spitzenorchesters beweisen. Hier gab er u. a. im Großen Festspielhaus in Salzburg und im Concertgebouw (Amsterdam), in den Metropolen Hong Kong, Shanghai und Peking, sowie in elf Städten der USA umjubelte Konzerte. Wir spielen für Dich: Beethovens 1. und 5. Das Beethoven Orchester Bonn hat unter der Leitung von Stefan Blunier die Sinfonien Nr. 1 und Nr. 5 von Ludwig van Beethoven eingespielt. Die CD ist bei unseren Sinfonischen Konzerten am Info-Stand in der Beethovenhalle und im Handel erhältlich. 16 Wir spielen für Dich! T S E F Tag R E Orchester T S E H C R O Ein mit Deinem So 7. Juli 2013, ab 11 Uhr Beethovenhalle Eintritt frei! VIEL SPASS FÜR GROSS UND KLEIN www.beethoven-orchester.de Foto: Thilo Beu • Publikums-Orchester • Dirigier-Schnupperkurs • kammermusikalische Darbietungen • Instrumentenvorstellungen • Highlights aus Kinderund Familienkonzerten Foto: Thilo Beu Beethoven Orchester Bonn Beethoven Orchester Bonn Den Ruf der Stadt Bonn im Geiste Beethovens bei Konzerten in die Welt zu tragen, ist den Musikerinnen und Musikern des Orchesters ein wesentliches Anliegen. Die Präsentation ausgefallener Programme ist dabei ein Hauptgedanke der künstlerischen Arbeit. Exemplarisch hierfür stehen die CD- und SACDAufnahmen der „Leonore 1806“ – einer Frühfassung von Beethovens Oper „Fidelio“, die SACD-Produktionen des Oratoriums „Christus“ von Franz Liszt und der Oper „Der Golem“ von Eugen D’Albert, beide mit einem ECHO Klassik-Preis ausgezeichnet. Der „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ sowie ein weiterer ECHO Klassik 2012 für die Einspielung der Oper „Irrelohe“ von Franz Schreker ist eine schöne Bestätigung für dieses Engagement. Was Richard Strauss als einer der ersten Gastdirigenten des Orchesters begann, setzten später Max Reger, Sergiu Celibidache, Dennis Russell Davies und Kurt Masur fort: Sie führten 18 das Orchester zur Spitzenklasse in Deutschland. Seit der Saison 2008/2009 ist Stefan Blunier Generalmusikdirektor. Mit großer Leidenschaft berührt er das Publikum und begleitet es auf der überwältigenden musikalischen Reise. Neben der Opern- und Konzerttätigkeit (ca. 40 Konzerte und 120 Opernaufführungen pro Saison) bildet die Kinder- und Jugendarbeit unter dem Titel „Bobbys Klassik“ einen wichtigen Schwerpunkt. Thomas Honickel, Konzertpädagoge des Beethoven Orchester Bonn, steht dabei als Garant für musikalische Bildung, Entertainment und Kreativität. 2009 und 2011 wurde das erfolgreiche Education-Programm mit dem begehrten ECHO Klassik-Preis ausgezeichnet. Als Botschafter trägt der Bonner Klangkörper den guten Ruf der Beethovenstadt in alle Welt. Über das Neujahrsfest 2012 war das Orchester auf seiner ersten China-Tournee unterwegs. Im März diesen Jahres standen auf einer USA-Tournee elf Konzerte in Städten an der Ostküste und in Florida auf dem Programm. Auch hier konnte das Beethoven Orchester Bonn seinen Ruf als exzellentes Orchester bestätigen. Das Beethoven Orchester Bonn in Worcester, Mechanics Hall 19 THEATER- UND KONZERTKASSE Tel. 0228 - 77 8008 Windeckstraße 1, 53111 Bonn Fax: 0228 - 77 5775, [email protected] Öffnungszeiten: Mo - Fr 9.00 - 18.30 Uhr, Sa von 9.00 - 16.00 Uhr Tel. Vorbestellung: Mo - Fr 10.00 - 15.30 Uhr, Sa 9.30 - 12.00 Uhr Kasse in den Kammerspielen Am Michaelshof 9, 53177 Bad Godesberg Tel. 0228 - 77 8022 Öffnungszeiten: Mo - Fr 9.00 - 13.00 Uhr und 14.00 - 18.00 Uhr, Sa 9.00 - 12.00 Uhr print@home: Karten buchen & drucken von zu Hause aus BONNTICKET: 0228 - 50 20 10, www.bonnticket.de Fax: 0228 - 910 41 914, [email protected] IMPRESSUM Beethoven Orchester Bonn Generalmusikdirektor Stefan Blunier Wachsbleiche 1 53111 Bonn Tel. 0228 - 77 6611 Fax 0228 - 77 6625 [email protected] www.beethoven-orchester.de Redaktion Markus Reifenberg Brigitte Rudolph Texte Heidi Rogge Gestaltung res extensa, Norbert Thomauske Druck Druckerei Scholl, Bonn Bildnachweise: Für die Überlassung der Fotos danken wir den Künstlern und Agenturen. 22 HINWEISE Wir möchten Sie bitten, während des gesamten Konzertes Ihre Mobiltelefone ausgeschaltet zu lassen. Wir bitten Sie um Verständnis, dass wir Konzertbesucher, die zu spät kommen, nicht sofort einlassen können. Wir bemühen uns darum, den Zugang zum Konzert so bald wie möglich – spätestens zur Pause – zu gewähren. In diesem Fall besteht jedoch kein Anspruch auf eine Rückerstattung des Eintrittspreises. Wir machen darauf aufmerksam, dass Ton- und/oder Bildaufnahmen unserer Aufführungen durch jede Art elektronischer Geräte strikt untersagt sind. Zuwiderhandlungen sind nach dem Urheberrechtsgesetz strafbar. Das Beethoven Orchester Bonn behält sich notwendige Programmund Besetzungsänderungen vor. Beethoven Orchester Bonn Wachsbleiche 1 53111 Bonn Tel: +49 (0) 228-77 6611 Fax: +49 (0) 228-77 6625 [email protected] www.beethoven-orchester.de Kulturpartner des Beethoven Orchester Bonn