473_521_BIOsp_0509_neu.qxd 18.08.2009 10:02 Uhr Seite 505 505 Posttranskriptionelle Genregulation mRNA-Abbau im Zytoplasma GEORG STOECKLIN DEUTSCHES KREBSFORSCHUNGSZENTRUM, DKFZ-ZMBH ALLIANZ, HEIDELBERG In eukaryotischen Zellen werden bestimmte mRNAs gezielt und schnell abgebaut. Dies betrifft Transkripte, die ein frühzeitiges Stopp-Codon enthalten, an eine siRNA oder miRNA binden oder ein Adenosin/Uridinreiches Element besitzen. Wichtig dafür sind P-Bodies, kleine Körperchen im Zellplasma, in denen RNA-abbauende Enzyme in hoher Konzentration vorliegen. Dort werden mRNAs von der Translation vorübergehend ferngehalten oder direkt abgebaut. In eukaryotic cells, certain classes of mRNAs are targeted for rapid degradation. This includes mRNAs that harbour a premature termination codon, bind to siRNAs or miRNAs, or contain an adenosine/uridine-rich element. The process of mRNA silencing and degradation involves P-bodies, small cytoplasmic foci that contain high concentrations of RNA-degrading enzymes. ó Jeder Molekularbiologe fürchtet sich vor dem unspezifischen Abbau von RNA, der immer dann eintritt, wenn Zellen aufge- schlossen und RNasen freigesetzt werden. Im Gegensatz dazu sind die meisten mRNAs innerhalb einer eukaryotischen Zelle erstaun- lich stabil. Dabei sind es im Wesentlichen zwei Strukturen, welche die mRNA vor Abbau schützen: eine modifizierte Nukleinsäure, 7Methylguanosin (m7G), am 5’-Ende der mRNA und ein Poly-Adenosin(A)-Schwanz an ihrem 3’-Ende. Bestimmte Klassen von mRNAs dagegen werden von der Zelle gezielt abgebaut, entweder weil sie einen Defekt vorweisen und von der Qualitätskontrolle erfasst werden oder weil die Transkripte eine regulatorische Sequenz enthalten, welche über mRNA-Abbau die Expression des entsprechenden Gens dämpft. Dabei verwendet die Zelle unterschiedliche Wege, um den Abbau dieser mRNAs auszulösen (Abb. 1). Bestimmte mRNAs werden schnell abgebaut Wenn die Protein-codierende Region einer mRNA vor dem eigentlichen Stopp-Codon ein frühzeitiges Stopp-Codon (premature termination codon, PTC) enthält, erkennt die Proteinsynthese-Maschinerie diesen Defekt und ˚ Abb. 1: Abbauwege kurzlebiger mRNAs in eukaryotischen Zellen. mRNAs mit einem frühzeitigen Stopp-Codon (premature termination codon, PTC) werden vom nonsense-mediated mRNA decay(NMD)-Weg erfasst und mittels einer Endonuklease (Smg6) abgebaut. siRNAs binden an mRNAs und induzieren ebenfalls über eine Endonuklease (Ago2) den Abbau der mRNA. miRNAs binden an mRNAs mit unvollständiger Komplementarität und beschleunigen die Deadenylierung der mRNA. mRNAs mit einem Adenosin/Uridin-reichen Element (ARE) werden über den ARE-mediated mRNA decay(AMD)-Weg abgebaut, an dessen Anfang ebenfalls die Deadenylierung der mRNA steht. Danach können Exonukleasen des Exosoms (Exo) die mRNA von 3’ nach 5’ abbauen. Gleichzeitig wird nach der Deadenylierung m7G vom 5’-Ende der mRNA durch das Decapping-Enzym Dcp2 entfernt, worauf die Exonuklease Xrn1 die mRNA von 5’ nach 3’ abbaut. BIOspektrum | 05.09 | 15. Jahrgang 473_521_BIOsp_0509_neu.qxd 506 18.08.2009 10:02 Uhr Seite 506 W I S S E N SCH AFT · S PECIA L : RNA-TE CH NOLOGIE N A B C ˚ Abb. 2: Experimentelle Beobachtung der Abbaurate verschiedener mRNAs. In HeLa-Zellen wurde ein β-Globin-Reportergen stabil exprimiert, dessen Transkription durch Wegnahme von Doxycyclin gehemmt werden kann. Zu verschiedenen Zeitpunkten nach Blockierung der Transkription wurde zytoplasmatische RNA isoliert. Die β-Globin-Reporter-mRNA wurde mittels Northern Blot detektiert, Nucleolin-mRNA dient als Ladekontrolle. A, β-Globin-mRNA ist über einen Zeitraum von sechs Stunden stabil. B, Eine Variante der β-Globin-mRNA, die von einer miRNA (let-7) gebunden wird, zeigt eine beschleunigte Abbaurate. C, β-Globin-mRNA, die in der 3’-untranslatierten Region ein AU-reiches Element (ARE) enthält, wird besonders schnell abgebaut. aktiviert eine Endonuklease (Smg6), welche die mRNA an der defekten Stelle zerschneidet. Dieser Abbauweg wird nonsense-mediated mRNA decay (NMD) genannt, weil das frühzeitige Stopp-Codon eine Nonsense-Mutation darstellt [1]. Ein ähnlicher Abbauweg wird durch kurze interferierende RNAs (small interfering RNAs, siRNAs) ausgelöst, die mit vollständiger Komplementarität an mRNAs binden und ebenfalls eine Endonuklease (Ago2) aktivieren. siRNAs werden z. B. von Pflanzenzellen gebildet, wo sie fremde RNA viralen Ursprungs abbauen und somit der Abwehr von Krankheitserregern dienen. siRNAs werden heute auch sehr verbreitet von Forschern eingesetzt, um experimentell die Expression jeder gewünschten mRNA in Zellen oder ganzen Organismen zu vermindern. Im Unterschied zu siRNAs werden mikroRNAs (miRNAs) von fast allen eukaryotischen Zellen als Regulatoren der eigenen Genexpression hergestellt. miRNAs binden mit unvollständiger Komplementarität an ihre jeweiligen Ziel-mRNAs und hemmen entweder nur die Translation der mRNA oder lösen deren Abbau aus (Abb. 2B). Bestimmte Proteine (Ago, GW182) binden zusammen mit der miRNA an die Ziel-mRNA und beschleunigen deren Deadenylierung [2]. Ohne Poly(A)-Schwanz ist die mRNA nun anfällig für Exonukleasen des Exosoms, welche die mRNA von 3’ nach 5’ abbauen. Gleichzeitig führt die Deadenylierung auch dazu, dass m7G vom 5’-Ende der mRNA entfernt wird (Decapping), wodurch die Exonuklease Xrn1 Zugang zur mRNA bekommt und diese von 5’ nach 3’ abbaut [3]. AU-reiche Elemente sind posttranskriptionelle genetische Schalter Im Zentrum unserer Forschung stehen mRNAs, die in ihrer 3’-untranslatierten Region (UTR) ein Adenosin/Uridin-reiches Element (ARE) besitzen. ARE-bindende Proteine, wie etwa Tristetraprolin (TTP) oder butyrate response factor (BRF), sind verantwortlich für den schnellen Abbau solcher mRNAs (Abb. 2C). TTP/BRF interagieren mit Exonukleasen die bewirken, dass die mRNA rasch deadenyliert und anschließend von beiden Seiten her abgebaut wird [4, 5]. Dieser Abbauweg, ARE-mediated mRNA decay (AMD) genannt, erscheint auf den ersten Blick äußerst verschwenderisch. Warum eine mRNA herstellen, wenn sie gleich wieder abgebaut wird? AMD bietet den Vorteil, dass die Expression wichtiger Gene besonders schnell an- und abgeschaltet werden kann, ohne dass die Transkription des Gens reguliert werden muss. Wenn Makrophagen z. B. auf einen bakteriellen Erreger treffen und Zytokine ausschütten, die das Immunsystem alarmieren, dann geschieht dies über eine Stabilisierung von Zytokin-mRNAs. In ruhenden Makrophagen dagegen sind Zytokin-mRNAs sehr kurzlebig, wodurch die Synthese von Zytokinen und damit die chronische Stimulation des Immunsystems verhindert wird. In der Tat kommen AREs in vielen rasch induzierbaren Genen vor, wie etwa Tumornekrosefaktor-α (TNFα), Interferon-γ und diversen Interleukinen. So gesehen sind AREs genetische Schalter, die auf posttranskriptioneller Ebene nicht nur den schnellen Abbau einer mRNA auslösen, also hemmend auf Genex- pression wirken, sondern auch zeitlich begrenzt die Stabilisierung einer mRNA zulassen und damit effiziente Genexpression ermöglichen. Die Stabilisierung von mRNAs, die ein ARE enthalten, erfolgt über die Phosphorylierung von ARE-bindenden Proteinen. Werden Makrophagen durch bakterielles Lipopolysaccharid stimuliert, dann wird unter anderem der p38-MAP-Kinase-Signalweg aktiviert, in dessen Verlauf die MK2-Kinase TTP an zwei wichtigen Stellen phosphoryliert [6]. Dies wiederum führt zur Anlagerung von zwei 14-3-3-Adaptermolekülen, wodurch TTP an Aktivität verliert und Zytokin-mRNAs stabilisiert werden. Im Gegenzug entfernt die Phosphatase PP2A die beiden Phosphate und erzielt damit die Aktivierung von TTP [7]. Dieser Mechanismus trägt dazu bei, dass im späteren Verlauf einer Immun- oder Entzündungsreaktion die Synthese von Zytokinen auch wieder abgeschaltet wird. Dabei steuert TTP nicht nur entzündungsfördernde Zytokine, wie etwa TNFα, sondern auch entzündungshemmende Zytokine, wie etwa Interleukin-10 [8]. TTP erweist sich somit als ein bedeutender Regulator der gesamten Entzündungsreaktion. In der Tat leidet eine Maus, in der TTP genetisch inaktiviert wurde, unter chronischen Entzündungen in diversen Geweben, wie etwa der Haut, den Gelenken und dem Darm [4]. In P-Bodies werden Transkripte stillgelegt und abgebaut Wie schafft es die Zelle eigentlich, die meisten mRNAs stabil zu halten, wenn einzelne BIOspektrum | 05.09 | 15. Jahrgang 473_521_BIOsp_0509_neu.qxd 18.08.2009 10:02 Uhr Seite 507 507 Transkripte schnell abgebaut werden müssen? Und wie können Endo- und Exonuklease dazu gebracht werden, nur ganz bestimmte mRNAs anzugreifen? Zwei Aspekte tragen dazu bei, dass der mRNA-Abbau in der Zelle ein sehr spezifischer Prozess ist. Erstens werden, wie oben beschrieben, die zum Abbau bestimmten Transkripte besonders gekennzeichnet, etwa durch die Basenpaarung mit einer siRNA oder miRNA oder durch das Binden bestimmter Proteine wie TTP oder BRF. Zweitens stellen wir in der Zelle eine räumliche Trennung fest: RNA-abbauende Enzyme kommen im Zytoplasma nicht überall gleichermaßen vor, sondern sammeln sich in hohen Konzentrationen in ProzessierungsKörperchen (P-Bodies) [9]. Hierbei handelt es sich um kleine, im Lichtmikroskop rund erscheinende Strukturen (Abb. 3A), die im Zellplasma aller bisher untersuchten eukaryotischen Zellen beobachtet wurden (Einzeller, Pflanzen, Hefe, Invertebraten und Vertebraten). P-Bodies bestehen auf molekularer Ebene aus einer Ansammlung von mRNA-Par- BIOspektrum | 05.09 | 15. Jahrgang tikeln (mRNPs), das heißt mRNAs zusammen mit ihren assoziierten Proteinen (Abb. 3B). Neben mRNPs enthalten P-Bodies fast alle Enzyme, die im Zellplasma am Abbau von RNA beteiligt sind: Deadenylasen (Caf1, Ccr4 sowie der assoziierte Not-Komplex), das Decapping-Enzym Dcp2 zusammen mit seinen Aktivatoren (Dcp1, Hedls, Rck, Pat1, Edc3) sowie die 5’→3’-Exonuklease Xrn1, die eng mit dem Lsm1–7-Ring verknüpft ist (Abb. 3C). Nicht in P-Bodies enthalten ist das Exosom, ein Komplex von etwa zehn Proteinen, bestehend aus RNA-Helikasen, 3’→5’-Exonukleasen und einer Endonuklease. Warum die Zelle die meisten, jedoch nicht alle RNAabbauenden Enzyme des Zytoplasmas auf engstem Raum konzentriert, ist derzeit unklar. Des Weiteren finden wir in P-Bodies all jene Faktoren, welche die zum Abbau bestimmten Transkripte kennzeichnen, also etwa siRNAs, miRNAs, Ago-Proteine, GW182, diverse NMDKomponenten sowie TTP und BRF. In der Tat lokalisieren mRNAs, die ein ARE enthalten, spezifisch in P-Bodies, wogegen mRNAs, die stabil sind und translatiert werden, sich nicht dort befinden [10]. In der Hefe wurden sogar solche Transkripte in P-Bodies nachgewiesen, die bereits teilweise verdaut waren [11]. Der Nachweis solcher RNA-Intermediate ist das beste Indiz, dass mRNA-Abbau tatsächlich in P-Bodies stattfindet. Allerdings wurden in ihnen auch Transkripte nachgewiesen, die nicht zum Abbau bestimmt sind, sondern durch eine miRNA lediglich an der Translation gehindert werden [12]. Deshalb gehen wir heute davon aus, das P-Bodies eine doppelte Funktion haben: Sie beherbergen mRNPs, deren Translation aktiv verhindert wird, und sie dienen als Orte, wo mRNAs sehr schnell durch die konzertierte Aktion von Deadenylasen, Decapping-Enzymen und der Exonuklease Xrn1 abgebaut werden. RNA-Abbau verstehen und nutzen Noch ungeklärt ist die Frage, wie in P-Bodies auf engstem Raum zwischen mRNAs unterschieden wird, die lediglich von der Transla- 473_521_BIOsp_0509_neu.qxd 508 18.08.2009 10:02 Uhr Seite 508 W I S S E N SCH AFT · S PECIA L : RNA-TE CH NOLOGIE N ˚ Abb. 3: Der Aufbau von P-Bodies. A, mikroskopische Aufnahme einer COS7-Zelle, in der mittels Immunfluoreszenz P-Bodies (gelb) dargestellt wurden. Folgende Proteine wurden einzeln gefärbt: Dcp1 (grün), GW182 (rot), eIF3 (blau). B, schematische Darstellung von mRNA-Protein-Komplexen (mRNPs), aus denen P-Bodies aufgebaut sind. C, P-Bodies enthalten mRNAs, die durch eine miRNA an der Translation gehindert oder durch ein ARE dem Abbau zugeführt werden. miRNA-assoziierte Proteine wie Ago2 und GW182 sowie ARE-bindende Proteine wie TTP und BRF kommen ebenfalls in PBodies vor. Zudem befinden sich in P-Bodies Deadenylasen (Caf1, Ccr4) mit dem assoziierten Not1–5-Komplex, das Decapping-Enzym Dcp2 zusammen mit seinen Aktivatoren (Dcp1, Rck, Hedls, Edc3, Pat1) sowie die 5’→3’-Exonuklease Xrn1, die mit dem heptameren Lsm1–7-Ring verbunden ist. tion ferngehalten werden, und solchen, die abgebaut werden. Diese Tatsache ist umso erstaunlicher, als dass wir in P-Bodies beinahe das gesamte Arsenal an zytoplasmatischen Endo- und Exonukleasen vorfinden. Zudem wissen wir nicht, ob P-Bodies auch in der Immunantwort eine Rolle spielen. Dies wäre zu erwarten, da Reporter-Transkripte, die ein ARE besitzen, spezifisch in P-Bodies nachgewiesen werden konnten. Allerdings fehlt uns bis heute der direkte Beweis, dass in Immunzellen die mRNAs von endogenen Zytokinen auch tatsächlich in P-Bodies festgehalten und abgebaut werden. Ein Hauptziel ist es, eines Tages Medikamente zu haben, mit denen wir spezifisch die Lokalisation und den Abbau bestimmter mRNAs beeinflussen können. Über die Manipulation von AMD hoffen wir, in entzündliche Krankheitsprozesse eingreifen zu können. Die Verwendung von siRNAs hat die experimentellen Möglichkeiten in der Zell- und Molekularbiologie bereits revolutioniert. Am therapeutischen Einsatz von siRNAs oder miRNAs zur Behandlung verschiedenster Krankheiten wird zurzeit auf der ganzen Welt fieberhaft gearbeitet. Danksagung Mein Dank geht an Jochen Kreth für die experimentelle Unterstützung und an Johanna Schott für die sorgfältige Durchsicht des Manuskripts. ó Literatur [1] Rebbapragada I, Lykke-Andersen J (2009) Execution of nonsense-mediated mRNA decay: what defines a substrate? 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