Botschafter der Kinderrechte Caritas verleiht Kinderrechte-Preis "Justine" an engagierte Kinder- und Jugendgruppen Erzbistum Köln. "Nur wer seine eigenen Rechte kennt, kann sie nutzen und fiir sie eintreten", betonte Dr. Frank Johannes Hensel, Direktor des Diözesan-Caritasverbandes. Bei der Preisverleihung des Kinderrechte-Preis forderte er die Mädchen und Jungen auf, zu Botschaftern der Kinderrechte zu werden. Bereits zum dritten Mal hat der DiözesanCaritasverband für das Erzbistum Köln am Freitag, den 15. Juli, die begehrte "Justine" verliehen. Der mit 1.000 Euro dotierte erste Preis ging an die Kinder der Klassen 3a und 3c der Gottfried-Kinkel-Grundschnle aus Bonn Oberkassel. ,,Matthes und Tom" heißt das Buch, das eine Lehrerin als "Open End-Geschichte" fiir ihre Schüler geschrieben hat. Es endet so: ,,Als Matthes sieht, dass sein neuer Freund Tom aus einer armen Familie kommt, wird er nachdenkllch: Dann hat Toros Vater eine Idee ... " Mit viel Fantasie und eigenen Erfahrungen flihrten die Schüler die Geschichte selbst zu Ende und setzten sich dabei intensiv mit dem Thema Kinderarmut auseinander. Den zweiten Platz belegte die Hildegardgruppe im Raphaelshaus aus Dormagen. Acht Mädchen im Alter von 12 bis 18 Jahren drehten den Film "Geboren um zu leben", der den Werdegang zweier Mädchen aus unterschiedlichen Familien beschreibt. Beiden fehlt es an elterlicher Fürsorge und sie finden schließlich Hilfe und Halt in einer Jugendeinrichtung. Die Hildegardgruppe freute sich über den Preis im Wert von 750 Euro. Mit dem dritten Preis zeichnete die Caritas das Gemeinschaftsprojekt der Schulsozialarbeit des Caritasverbandes Düsseldorf, der Mosaikschule - Städtische Förderschule fiir geistige Entwicklung und der Gemeinschaftsgrundschule Gumbert-Schule aus. Zusammen stellten die Kinder und Jugendlichen ein Kunstprojekt zur Förderung der Stärken von Kindern mit und ohne Behinderung auf die Beine. Als Belohnung gab es Sachpreise im Wert von 500 Euro. Über den Sonderpreis von 300 Euro freute sich die Kindertagesstätte St. Hedwig des SKM Köln. Sie verfilmten ihr Theaterstück über Kinderrechte, bei dem sie eindeutig Position bezogen: Kinder haben ein Recht auf die Fürsorge ihrer Eltern. Zum ersten Mal vergab die Caritas auch einen Originalitätspreis, den die Tagesgruppe Raphaell aus Köln entgegen nehmen durfte. Sie setzten sich sprichwörtlich spielerisch mit ihren Rechten auseinander und entwickelten ein Brettspiel, das anhand von Ereigniskarten über Kinderrechte informiert. Keine der 19 Bewerbergruppen um die "Justine" ging leer aus. Alle wurden mit einer Urkunde geehrt. Außerdem schenkte die Caritas den jüngeren Kindern das Buch "Justine und die Kinderrechte" von Antie Szillat, dessen Hauptfigur Justine das Vorbild fiir den Kinderrechte-Preis gab und bei der Verleihung mit dabei war. Die älteren Teilnehmer konnten zwischen weiteren Büchern der Autorin wählen. Die Preise überreichten Diözesan-Caritasdirektor Dr. Frank Johannes Hensel und Justizministerin a.D. Roswitha Müller-Piepenkötter im Internationalen Zentrum des Caritasverbandes für die Stadt Köln. Alle Preisträger konnten im Gespräch mit Moderatorin Susanne Becker-Huberti (domradio) ihre Projekte vorstellen. Für Unterhaltung sorgten die Jugendband "Massive Lärmbelästigung" des St. Josefshauses Eckenhagen und eine Gruppe südafrikanischer Clowns aus dem Projekt "Clownschools for Live". Verleihung des Kinderrechte-Preises "Justine" Caritas zeichnet vorbildliche Kinder- und Jugendprojekte aus 11. Juli 20 11 ; ([email protected]) Erzbistum Köln. Kinder haben Rechte. Zum Beispiel auf Bildung und auf Schutz vor Missbrauch und Gewalt und darauf, nicht in Annut aufwachsen zu müssen. Das ist seit 1989 in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschrieben. Um auf diese Rechte aufinerksam zu machen, vergibt der Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln den Kinderrechte-Preis "Justine". Der Preis geht bereits zum dritten Mal an Kinder- und Jugendgruppen, die sich für ihre Rechte stark machen. Insgesamt 19 Kinder- und Jugendgruppen aus dem Erzbistum Köln haben sich um die "Justine" beworben. Die Palette der eingereichten Projektarbeiten umfasst Brettspiele, Collagen, Ferienaktionen, Bücher sowie Lied- und Filmbeiträge zu unterschiedlichen Kinderrechten. Eine Jury aus Jugendlichen und Erwachsenen hat die Preisträger ausgewählt. Die ersten drei Plätze werden mit Preisen im Wert von 500 bis 1.000 Euro ausgezeichnet. Einige Projekte erhalten einen Sonderpreis. Justizministerin a.D. und Caritas-Vorstandsmitglied Roswitha Müller-Piepenkötter sowie Diözesan-Caritasdirektor Dr. Frank Johannes Hensel werden die Preise überreichen. Für besondere Unterhaltung sorgen die Jugendband "Massive Lärmbelästigung" des CJG St. Josefshauses in Eckenhagen und eine Gruppe südafrikanischer Clowns aus dem Projekt "Clownschools for Life". Auch die Erfinderin der Justine-Figur, Bestsellerautorin Antje Szillat, ist dabei und steht für Autogramme zur Verrugung. Zur Verleihung des Kinderrechte-Preises "Justine" am 15. Juli 2011, ab 15.00 Uhr Programmstart um 15.30 Uhr im Internationalen Zentrum des Caritasverbandes für die Stadt Köln, Stolzestraße 1 a, 50674 Köln laden wir Sie herzlich ein. Wir freuen uns, Sie am kommenden Freitag begrüßen zu können.