Caritas widerspricht Darstellung im EXPRESS

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DiözesanCaritasverband für das
Erzbistum Köln e.V.
Montag, 25. August 2014
Caritas widerspricht Darstellung im EXPRESS
Caritas bedauert Wohnungskündigung einer Familie – Kinderlärm ist nicht
die Ursache.
Köln. In der Sonntagsausgabe wirft der Kölner EXPRESS dem DiözesanCaritasverband für das Erzbistum Köln fälschlicherweise vor, einer Familie
das Mietverhältnis wegen Kinderlärms zu kündigen.
Der Diözesan-Caritasverband ist Eigentümer eines Zweifamilienhauses in Troisdorf. Darin vermietet er zwei Wohnungen, die sich jeweils auf die erste und die zweite Etage aufteilen.
Vor anderthalb Jahren zog eine Familie in die obere Wohnung. Es gab auch andere Bewerber, aber für die Caritas war klar, dass eine Familie die Wohnung bekommt, zumal die
Frau hochschwanger war. Kurz nach Einzug der Familie traten erhebliche Lärmbelästigungen auf, die nicht mit Kinderlärm zusammenhingen. Mitten in der Nacht wurden immer wieder die schweren Holzrollläden mit lautem Gepolter hoch- und heruntergezogen,
die Türen geknallt, es gab lautstarke Streitereien. Mehrmals beschwerten sich auch andere Nachbarn auf der Straße über die außergewöhnliche Lautstärke in der Familie; sie
alarmierten bereits die Polizei.
Um die Situation zu beruhigen, unternahm der Diözesan-Caritasverband zwei Streitschlichtungsversuche und führte Gespräche gemeinsam mit beiden Parteien. Die unteren
Mieter wohnen schon seit vielen Jahren in dem Haus, mit wechselnden Mietern oben, nie
gab es Probleme.
Nachdem die Störungen trotz der Gespräche nicht nachließen, wandte sich der Diözesan-Caritasverband an einen Anwalt. Er empfahl den Mietern der unteren Etage, Lärmprotokolle anzufertigen. Auf Grundlage dieser Protokolle mahnte der Anwalt die Familie
ab – dreimal. Jedes Mal mit dem Hinweis, sich die Kündigung vorzubehalten, sollte die
Störung des Hausfriedens nicht aufhören.
Am Verhalten der Familie änderte sich nichts, so dass der Anwalt des DiözesanCaritasverbandes Mitte August schließlich eine fristgerechte Kündigung zum 30. November aussprach. Daraufhin wandte sich die Familie an den Express. Inzwischen liegen
mutwillige Belästigungen und Störungen vor, für die die unteren Mieter auch Zeugen
benennen können. Daraufhin sprach der Anwalt eine fristlose Kündigung aus.
Der Diözesan-Caritasverband bedauert sehr, dass er ein Mietverhältnis auf diese Art und
Weise beenden muss, besonders, weil es sich um eine junge Familie handelt.
Kontakt:
Markus Harmann, Tel.: 0221 2010-284 – [email protected] – www.caritasnet.de
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