4 Enzyme die Geschwindigkeit nicht weiter gestei-gert werden, da sich die Eigenschaften der restlichen sieben Arbeiter (bezüglich der Geschwindigkeit) nicht ändern. Aus diesem Grund bleibt auch der KM-Wert (die Anzahl an Paketen, die pro Zeit von einem Arbeiter verladen wird) konstant. 4 Übrigens … Acetylsalicylsäure (Aspirin) ist ein Beispiel für einen nichtkompetitiven Hemmstoff. Aspirin ist ein irreversibler Inhibitor der Cyclooxygenase (COX). COX ist an der Bildung von Prostaglandinen und Thromboxanen aus der vierfach-ungesättigten Arachidonsäure beteiligt. Durch die Hemmung der COX kommt es zu einer Minderung der durch Prostaglandine vermittelten Plättchenaggregation, der Schmerz- und Entzündungsreaktion, aber auch zu einer verminderten Sekretion von magenschleimhautschützendem Schleim. Eine wesentliche Nebenwirkung von Aspirin ist deshalb das Entstehen von Magengeschwüren (Ulcera). Allosterische Regulation: Die komplizierteste aber leider auch häufigste Art der Regulation, ist die durch allosterische Effektoren. Als allosterische Effektoren bezeichnet man Verbindungen, die sich nicht wie bei der isosterischen (kompetitiven) Regulation an das aktive Zentrum, sondern an das allosterische Zentrum des Enzyms anlagern. Im Gegensatz zur nichtkompetitiven Hemmung wird dabei die Konformation des betreffenden Enzyms geändert, wodurch es entweder aktiviert oder inaktiviert wird. 66 aktives Enzym (R-Form) + allosterischer Inhibitor inaktives Enzym (T-Form) Abb. 80: Wirkungsweise allosterischer Effektoren medi-learn.de/6-bc2-80­ Allosterische Enzyme kommen in zwei Zustandsformen vor, einer aktiven R-Form (relaxed) und einer inaktiven T-Form (tensed). Durch die Bindung von allosterischen Liganden muss die Funktion von Enzymen also nicht zwangsläufig herabgesetzt werden. Es kann auch zu einer Steigerung der Aktivität kommen. In diesem Fall spricht man von allosterischen Aktivatoren. Oftmals wirken die Substrate selbst als allosterische Aktivatoren für das sie umsetzende Enzym. Das macht auch Sinn, denn bei sehr hoher Substratkonzentration sollen möglichst viele Enzymmoleküle im aktiven Zustand vorliegen. Merke! –– Allosterische Inhibitoren stabilisieren Enzyme in der inaktiven T-Form. –– Allosterische Aktivatoren stabilisieren Enzyme in der aktiven R-Form. Die Abhängigkeit der Reaktionsgeschwindigkeit von der Substratkonzentration ist bei der allosterischen Regulation nicht so hyperbolisch wie bei der kompetitiven Hemmung. Die Ursache hierfür ist, dass allosterische Enzyme aus mindestens zwei Untereinheiten (s. 3.2.4, S. 47) bestehen und meistens mehrere akti-