Bericht zum poolbar::architektur::wettbewerb 2008 poolbar-Festival #15: Musik & Kultur von Pop bis Nischen 4.7. bis 17.8.2008. Feldkirch, Altes Hallenbad poolbar::architektur::wettbewerb 08/15 Jahre poolbar-Festival: Eintauchen in Interaktion & Nachhaltigkeit Das poolbar-Festival (4.Juli bis 17.August 2008 zeitig Logo des poolbar-Festivals - das einzig 1. Preis: stuhlbar über all die Jahre immer unverändert wieder- in Feldkirch) beschränkt sich nicht auf ein anVeranstaltungspro- „Innovation statt Materialschlacht“ war eines kehrende Gestaltungselement des poolbar-Fes- gramm, sondern präsentiert sich als gesamthaft der Kriterien der Ausschreibung, das sich Si- tivals. Auch das „heimliche Thema“ des Jubilä- zu verstehende kulturelle Kristallisation. Kompri- mone Harbert und Johannes Albert besonders umsfestivals, „08/15“ (die Auseinandersetzung miert auf ein Festival, gelebt im Alten Hallenbad zu Herzen genommen haben; Im Zentrum des mit der Norm - siehe auch poolbar::kunst::wett- im Reichenfeldpark. In Kooperation mit dem vai Entwurfes steht eine einfache Idee, die mit ein- bewerb) kann hier entdeckt werden: Das Einfä- (Vorarlberger Architektur Institut) und der WKV fachen Mitteln umgesetzt wird: ben höchst unterschiedlicher Elemente und per- (Wirtschaftskammer Vorarlberg) schrieb das Sie widmen die Gestaltung nicht einem „Motto“ sönlicher Beiträge - ja sogar der Menschen - ist poolbar-Festival deshalb erneut den poolbar:: oder einer Geschichte, die - so wie öfters in den als Normierung und Vereinheitlichung bzw. als architektur::wettbewerb zur temporären Gestal- Gestaltungen der vergangenen Jahre - phan- verbindendes Element zu interpretieren. Ist es tung des Alten Hallenbades aus. tasievoll und üppig illustriert wird, sondern am eine Warnung vor der Normierung oder ein Lob Daniela Skodny (vai) und Marina Hämmerle, Beginn steht die Einbeziehung der poolbar-Be- der Normierung? (Geschäftsführerin des vai) freuten sich über 22 sucher und der Wunsch nach Nachhaltigkeit: Im Die Besucher werden auch während des Fes- eingereichte Projekte mit fast durchgehend ho- Vorfeld werden Menschen aufgefordert, ausge- tivals Teil der Gestaltung - sofern sie wollen: her Qualität. diente Möbelstücke zur Verfügung zu stellen. Magentafarbene Strümpfe sind beim Eingang „Das Sammelsurium an individuellen Stühlen erhältlich: Wer will, vervollständigt also das Bild Die Jury, bestehend aus Andreas Scalet (WKV), verschmilzt durch Einfärben der Stuhlbeine im der bis Kniehöhe eingefärbten Welt. René Bechter (Architekt und Vorstandsmitglied gleichen belebenden Magenta-Ton mit dem Bo- Die Decken werden - in allen Räumen - von ab- des vai), Eva Keller (Keller.Hubacher.Architek- den. Auch bestehende Möbel und Bars der Vor- gehängten, weißen Stofflamellen ausgeblendet ten, CH) sowie Herwig Bauer (poolbar-Festival), jahre werden so in das neue Gestaltungskon- - dieser „Himmel“ beeinträchtigt das Raumvolu- hat sich einstimmig für das Projekt „stuhlbar“ zept integriert.“ men nicht, gliedert (wo sinnvoll und erwünscht) von Simone Harbert und Johannes Albert Dieses Einfärben nimmt auch Bezug auf (aus Halle) entschieden. „Kopflosen“, eine Art Maskottchen und gleich- spruchs- und lustvolles den im Zusammenspiel mit Variabler Lichtgestaltung © Poolbar Festival GmbH / Einreichende die Räume, schafft aber gleichzeitig homogene 3. Preis: ein Satz heiße Ohren Die 3 erstgerreihten Projekte erhalten von der Räume und verbessert die Akustik. Die Gruppe Gugismus Grönland (Peter Griebel, Wirtschaftskammer Vorarlberg Geldpreise und Dieser völlig neue Gestaltungsansatz - ausge- Marc Ihle, Stefan Strappler, Michael Zopf, alle vom poolbar-Festival Sachpreise. 5 Anerken- hend von einem Nachhaltigkeitsgedanken, einer aus Innsbruck) beeindruckte die Jury v.a. mit nungen wurden ebenfalls vergeben. Interaktion mit dem Publikum und der Reduk- der Gestaltung des Wohnzimmers, das nicht Dank der WKV wird bis zum Sommer das Sie- tion auf die Ebenen „Der Boden - die Feiern- einzelne Möbelobjekte vorsieht, sondern eine ger-Projekt vom Reißpapier in die Realität über- den - der Himmel“ - in Kombination mit bestens fast organisch wuchernde Nutzobjektmasse, tragen. In den kommenden Wochen werden durchdachten Gestaltungselementen, die einen die sich an neuralgischen Punkten über die zahlreiche Lehrlinge von Vorarlberger Unter- funktionellen Mehrwert bieten, überzeugte die strenge Struktur des Alten Hallenbades legt. nehmen gemeinsam mit ihren Ausbildnern für Jury vollends. Sehr beeindruckend - leider aber wurde dieses die hochwertige Umsetzung des Siegerprojek- Konzept nicht stringent durchgezogen. tes sorgen. Beste Werbung für jeden Lehrberuf: 2. Preis: die antichromophoben Im Sommer werden die engagierten Lehrlinge Auch Sabine Gubi (Innsbruck) und Stephanie keine Gelegenheit auslassen, beim poolbar- Engstler (Bürs) setzen auf Interaktion: Besucher Festival ihre Freundinnen und Freunde darauf hinterlassen Spuren. Die Räume selber wer- aufmerksam zu machen, dass sie auf Objekten den jeweils von anderen „antichromophoben“ sitzen, die von ihnen selbst gefertigt wurden. dominiert. Antichromophoben sind künstlich Am Freitag, dem 22. 2., wurden im Alten Hal- erschaffene, der Urwelt entstiegenen Fabeltie- lenbad im Reichenfeld alle Einreichungen prä- re. Märchenhaften Phantasiefiguren mit Bezug sentiert. Mit dem Auftritt der Band JazzBreaks zur realen Welt. Bemerkenswert: die schöne konnte das Siegerprojekt ausgiebig gefeiert grafische Umsetzung. werden. Ab 4.7. (bis 17.8.) kann das Ergebnis beim poolbar-Festival gesehen und genutzt werden. Mehr: www.poolbar.at 1. Preis stuhlbar - himmlisch feiern Einreichende: Simone Harbert, Johannes Albert (Halle) Das vorliegende Konzept „stuhlbar-himmlisch feiern“ setzt sich nicht nur mit einer konsequent ganzheitlichen Ausgestaltung des gesamten Festivals auseinander, sondern rückt außerdem den Gedanken des Weiternutzens und der Kommunikation in den Vordergrund. Als Gestaltungskonzept sind grundlegend drei Ebenen geplant: der Himmel, Boden und die Feiernden. Als flächenwirksames Gestaltungsmittel gibt es den Himmel, welcher als Decke mit abgehängten weißen Moltonlamellen konzipiert ist. Somit erlangt jeder Raum für sich eine organisierte und einheitliche Deckengestaltung. Elemente, die die Raumatmosphäre stören, wie Belüftungsrohre, Träger, bestehende Beleuchtung etc. werden verblendet, dennoch bleibt das Raumvolumen erhalten. Die weißen Lamellen sorgen für eine spürbare Verbesserung der Akustik, die Belüftung funktioniert unbeeinträchtigt und zusätzlich wird eine Steigerung der räumlichen Qualität geschaffen. 1. Preis stuhlbar - himmlisch feiern Einreichende: Simone Harbert, Johannes Albert (Halle) Der zweite Gestaltungsansatz wird durch eine Aktion beschrieben. Im Vorfeld der Veranstaltung wir durch Publikationen in lokalen Zeitungen und durch Radiobeiträge der Aufruf zur „Stuhlsammlung“ gegeben. Die Bewohner von Feldkirch und Umgebung können ihre ausgedienten Stühle, Bänke und Sessel zum weiteren nutzen abgeben. Dies generiert das Image des poolbar-Festivals: feiern und nachhaltig denken. Die so gesammelten Sitzmöbel werden farblich durch das Einfärben der Beine vereinheitlicht, und werden so zum Teil des magentagefärbten Bodens. Das Sammelsurium an individuellen Stühlen verschmilzt durch Einfärben der Stuhlbeine im gleichen belebenden MagentaTon mit dem Boden. Auch bestehende Möbel und Bars der Vorjahre werden so in das neue Gestaltungskonzept integriert. So entsteht das Gesamtbild von weißer Lamellendecke und magentafarbenen Fußboden. Zwischen diesen Flächen feiern, tanzen und verweilen die Festivalbesucher auf den „neuen“ Stühlen, welche sich trotz individuellster und größter Verschiedenheit in das Festivalkonzept einfügen. Ziel ist es, die aktive Bekanntmachung des Poolbar- festivals 2008 und die Mitmachfreude der Be- Pool wohner des näheren Umfelds herauszufordern. Die Hierdurch entstehen Vorfreude, Identifikations- ausschließlich über dem Pool angebracht. Sie Einreichende: und Kommunikationsmöglichkeiten für alle Be- heben in strikter Weise die Architektur des Rau- Simone Harbert, Johannes Albert teiligten und außerdem ein spannungsreiches mes hervor und formulieren den Mittelpunkt des (Halle) Gestaltungskonzept. Raumes, den die Poolsenke bildet, noch kon- abgehängten Molton-Lamellen werden 1. Preis stuhlbar - himmlisch feiern kreter aus. Zudem erscheint auch hier die GeHalle samtwirkung des Raumes durch den dominan- dung im Shop. Die in den Vorjahren genutzte Grundlegendes Gestaltungsmittel der Halle sind ten Deckenbehang aufgeräumter und klarer. Eckbank wird beibehalten, darüber hängend die längslaufenden Deckenlamellen. Diese wer- Die Poolsenke wird in einem Magenta-Ton als werden die Poolbar-Taschen präsentiert. Im den dreigeteilt und ermöglichen eine Aufteilung aktiver, einladender Raum betont. Die Bar des Shop werden außerdem die für dieses Festival der Halle. Um Gäste in die Bereiche links und Vorjahres wird mit neuem Farbkonzept einge- entworfenden magentafarbenen poolbar-Knie- rechts der Bühne zu lenken, können nur die seit- setzt. strümpfe verkauft. Diese Magenta-farbenden Strümpfe können von den Besuchern erstanden lichen Lamellen beleuchtet werden, um somit einen bewußt ansprechenden und anziehenden Wohnzimmer und angezogen werden. Die Besucher werden Raum zu bieten, währen die mittleren Lamel- Die Bar mit auskragendem Tresen, sowie eini- somit Teil des Gesamtkonzeptes. len dunkel bleiben. Während eines Konzertes ge Möbel des Vorjahres werden, farblich an das besteht die Möglichkeit eines Lichtwechsels mit vorliegende Konzept angeglichen, beibehalten. Fassade Außen dem Schwerpunkt im mittleren Bereich. Die von den Bewohnern der Umgebung ein- Projektionen auf der Fassade zeigen den Stadt- Die senkrecht zum Boden hängenden Lamellen gesammelten Stühle werden an den Stuhlbei- plan von Feldkirch und Umgebung und weisen bieten den Vorteil, die Beleuchtung dazwischen nen farblich vereinheitlicht. Raumbildend wirken auf die Herkunftsorte der Stühle hin. Popup-Fens- zu hängen und optisch zu verblenden. auch hier die abgehängten weißen Moltonla- ter können mit Photos und Texten Geschichten An den Wänden links und rechts der Bühne sind mellen, welche über die eingefärbte Bestands- von der Übergabe des Stuhls erzählen. Dieser Podeste aus verkleideten Euro-Paletten vorge- beleuchtung illuminiert werden. in einen ansprechenden Rahmen gebrachte lokalpatriotische Film rundet das Festivalthema: sehen, welche die Sichtqualität an den Seiten des Raumes deutlich verbessern und attraktiver Shop für Besucher machen. Die Hauptbar des Vorjah- Die Deckenlamellen bekommen eine weitere res wird wiederverwendet, jedoch mit dem neu Funktion und inszenieren die Poolbar-Beklei- vorgesehnen Farbkonzept: Magenta-Schwarz. „Schenk uns deinen Stuhl“ krönend ab. 2. Preis die antichromophoben Einreichende: Sabine Gubi (Innsbruck), Stephanie Engstler (Bürs) die musik versetzt jeden festivalbesucher in positive schwingungen. gemeinsam mit den antichromophoben taucht er in die welt der musik ein. musik und raum wandeln nicht nur die stimmung der besucher zum positiven, sondern lassen sie selbst - durch aktive beteiligung - zu antichromophoben werden. ob sich ein besucher über den 08/15 besuch hinaus, auf diese reise einlässt, bleibt ihm selbst überlassen. die einladung steht jedenfalls. pool die verschmutzung der meere hat walfried, den pavarotti seiner spezies, in die poolbar geführt. niemand kann sich den positiven schwingungen des raumes entziehen. das fehlende wasser stört nicht einmal das grösste säugetier der erde. es wäre nur 08/15 gewesenden, den raum damit zu füllen. an der dunkelblau leuchtenden bar taucht man gemeinsam mit walfried in die unendlichen tiefen des ozeans. 2. Preis die antichromophoben Einreichende: Sabine Gubi (Innsbruck), Stephanie Engstler (Bürs) café / shop terrasse zwischen heisser musik und angeregter unter- die terrasse ist der erste raum, der sich dem das violette strahlen der hinterleuchteten bar haltung stillt der besucher seinen durst im café. besucher erschliesst. die sitzwürfel aus styro- wirft ihr indirektes licht auch auf die sitzkörper, nur kopf und arme ragen aus dem wasser (kör- por laden dazu ein, gemäss der phantasie des deren schatten den ge-sammten terrassen- per unter dem theoretischen wasserspiegel). an besuchers arrangiert zu werden. durch die sich raum variabel strukturieren. der oberfläche des ruhepools schwimmen see- verändernden zusammenstellungen ergibt sich der traurige blick roskildes bittet passanten ihr rosenblätter. unter wasser knabbert shmegé- ein immer neues bild. in der weichen oberfläche nach hunderttausendjähriger versteinerung ge- ge an den zehen der relaxer. das teichgrün der des styropors hinterlassen die benutzer spuren. sellschaft zu leisten. bar spiegelt farblich die friedlichkeit des biotops diese patina verändert im benutzungszeitraum wider. schilf ist an jedem teich nur 08/15. hier die charakteristik der sitzarrangements. aus wohnzimmer wächst es allerdings von der decke und präsen- 08/15 styropor wird eine vom besucher bewusst durch den besucher wird der raum im laufe der tiert die poolbar accessoires. oder unbewusst gestaltete rauminstallation. zeit mitgestaltet. er nimmt am projekt teil und wird so selbst zu einem der antichromophoben. jeder besucher kann seine stimmung dadurch dokumentieren, dass er seine befindlichkeit schriftlich an einer der säulen festhält. Im laufe des benutzungszeitraums entsteht dadurch eine überaus bunte (antichromophobe) collage von befindlichkeiten. mag auch eine vollgeschriebene säule wie 08/15 wirken, so bleibt doch der einzelne mit seinem persönlichen fingerabdruck individuell. die bar der terrasse setzt sich im wohnzimmer fort und vermittelt durch ihr violettes licht die ver- 2. Preis die antichromophoben Einreichende: Sabine Gubi (Innsbruck), Stephanie Engstler (Bürs) wandschaft der beiden räume. im gegensatz zu den kubischen formen dominiert hier die botanische formensprache. die blattfächer, der die säulen umgebenden sitzpodeste, symbolisieren die schatten der baumkronen. die von der decke hängenden lianenbündel stellen den bezug zum struppigen fell des knerz her, einem urnager, der im birkenwald der tapete sein (un)wesen treibt. halle jeder antichromophob lebt in seiner eigenen welt und kommt unabhängig von raum und zeit zum festival in die poolbar. dort nimmt er als konsument (musik, getränke, ... ) und mitgestalter (sitzeindrücke, schriftliche spuren, ...) am festival aktiv teil. ob er nun einen 08/15 eindruck mit nach hause nimmt oder seine partizipation im vollen umfang erlebt, ist ihm selbst überlassen. die antichromophoben walfried, knerz, roskilde und shmegége laden jedefalls ihre menschlichen antichromophoben-genossen zum verweilen und zur teilnahme am festival ein. 3. Platz ein Satz heiße Ohren Einreichende: Gugismus Grönland / Peter Griebel, Marc Ihle, Stefan Strappler, Michael Zopf (Innsbruck) „Angekommen, empfängt mich Anna in der Stadt. Wir stehen auf einem Platz, in dessen Mitte eine Installation steht, eine Tür, Aufschrift „poolbar2008“. Wir begrüßen uns, öffnen die Tür und setzen uns auf relativ belanglose Stühle die hinter der Tür auf eine Art Teppich platziert sind. Anna knipst noch per Lichtschalter die Lampe über uns an und lacht….mmm…occupied! Wir unterhalten uns über das Abendprogramm und welche Band heute spielen wird. Nach ein zwei Kippen gehen wir los Richtung „pool“. Es wird langsam Dunkel, auf dem Wiesenweg zum alten Hallenbad, sieht man bereits, dass was abgeht…es leuchten eine Gruppe von ähnlichen Türinstallation vor dem Gebäude…Diesmal aber mit teilweise skurrilen Fundstücken, die als Sitzmöbel abgewandelt wurden. Die Knasties gegenüber müssen sich denken, dass man sie verarschen will, „offene Innenräume“ mit leuchtenden Türen als Trennung. … Egal, weiter direkt in den pool und mal ordentlich umrühren…. BAMBAM.. ITZNITZN(yeah!)… nach dem Satz heiße Ohren, next stop: Bar…WOW! Jimmy muss wohl hier gewesen sein, mit einer unglaublich großen Gitarre, die er mal direkt gegen die Wand geschmissen hat….Bier gecheckt an der Bier X-Press Bar, danach gleich mal auf die Liegeflä- 3. Platz ein Satz heiße Ohren Einreichende: Gugismus Grönland / Peter Griebel, Marc Ihle, Stefan Strappler, Michael Zopf (Innsbruck) che gechilled und Alex kennengelernt. Nach erneutem Abschütteln, diesmal mit Alex, nehmen wir uns in der Bar eine von den Sandkisten und stellen sie auf…jetzt sitzen wir nur noch zu zweit…zwei Bier und einen Cocktail später wird es immer voller und wir müssen in eine romantische Ecke ausweichen… naja es gibt schlimmeres. Man hat einen hervorragenden Überblick. Ich komme mir vor wie ein Spanner, lustige Menschen…beobachten kann richtig Spaß machen …knutschen auch. Lieber nochmal ordentlich schwitzen….bummschakalaka…ich bin voll dabei… raus…Birne abkühlen und Anna suchen…Vorher aber noch schnell im cafe „Gummizelle“ den Kopf in die Wand stecken und den Selbstdarsteller raushängen lassen. Draußen lege ich mich erstmal in die Badewanne und lass das Licht aus…die Badewanne scheint deshalb ziemlich beleidigt zu sein und fängt eine Diskussion mit mir an, warum ich nicht das Licht anmache damit man ihre Schönheit bewundern kann. Ich glaub die ist nicht ganz dicht und das überprüfe ich auch …tatsächlich ….kein Stöpsel. Eigenmächtig läuft sie in ein anderes Zimmer und wer sitzt da Anna …oder Alex. Sie setzt sich mit in mein Gefährt und wir galoppieren durch den nächtlichen Sternenhimmel.“ Anerkennung ...und wenn sie nicht gestorben sind... Einreichende: Silvia Keckeis, Karoline Mühlburger (Röthis) Illustrierte Märchenwelten in der Poolbar. Die Poolbar ist zwischen Berg und Fluss gelegen, umgeben von Wäldern und Wiesen. Diese Atmosphäre will genossen werden, in einer ebenfalls märchenhaften Welt. Umgeben von Illustrationen die in Bildern sprechen und in Worten malen, öffnen sich sechs neu erfahrbare Märchenwelten für das sechswöchige Festival, die einem Spielraum lassen, die eigenen Gedanken und Handlungen zu erweitern. Es sind Geschichten, die so niemals passiert sind und doch haben sie Ähnlichkeit mit unserem Leben. Obwohl aus der „vorgestrigen Welt“, obgleich gespickt mit Irrationalem und Wunderbarem, berührt das Märchen doch die wichtigsten Fragen unserer Zeit und gerade dies macht den Reiz der Märchen aus. Als Bühne für die illustrierten Märchenwelten bietet sich die »poolbar« bestens an, denn durch das Zusammenspiel von bestehender Architek- Anerkennung ...und wenn sie nicht gestorben sind... Einreichende: Silvia Keckeis, Karoline Mühlburger (Röthis) tur und den illustrierten Märchen wird eine neu gantes Ambiente, die gleichzeitig erfrischend, mer, die Halle und der Pool dienen ebenfalls als erfahrbare Traumwelt für die Festivalbesucher überraschend und innovativ sind. Durch den be- Orte zwischenmenschlicher Kommunikation und geschaffen. Die Illustrationen sollen auf eine bild- wussten Verzicht von Farben wird der Kontrast sollen den Besucher zum verweilen und eintau- hafte Art unterhalten, informieren, lehren und die zwischen Märchen und Realität verdeutlicht. Der chen animieren. Überdimensionale Illustratio- Inhalte durch sichtbare Bilder neu erfahrbar ma- Außenraum mit seiner geheimnisvollen Gestal- nen, 3D Märchenwände und schwarze Luster chen. Jede Räumlichkeit wird einem Märchen tung zeigt ganzflächige Diaprojektionen auf die unterstützen die märchenhafte Stimmung. gewidmet und lässt den Besucher wundern und Gebäudefassade und durch die beleuchteten staunen. Die Illustrationen, Projektionen und das schwarz lackierten Bäume wird eine abwech- Lichtkonzept schaffen ein märchenhaftes ele- selnde Stimmung geschaffen. Das Wohnzim- Anerkennung pixelpool Einreichende: Ralph Buechel, Steffen Blunk (Biel) poolbar. die wesentlichen elemente 1:der pool 2:die bar(s). Anerkennung pixelpool Einreichende: Ralph Buechel, Steffen Blunk (Biel) 1: resp. die location des ehemaligen hallenba- 2: kurzum weniger gut die primäre bar. sie leidet unser ansatz: die bar steht als bar im zentrum des. ein spezieller ort, verstärkt durch den kur- an den multianforderungen, respektive schadet des hauses und dient dem pool. die zirkulation zen zeitrahmen des festivals. alternative räum- der atmosphäre des wohnzimmers. ist freier, die spezialräume umso definierter. ins lichkeiten für ein kulturell vielseitiges programm. wohnzimmer geht wer, der explizit ins wohnzim- seit jahren gut. mer will. mit dieser klaren vorstellung, es gibt den pool, das wohnzimmer und zirkulations-offene fläche suchten wir nach dem richtigen umgang für das obergeschoss und den zugang. wir realisierten, dass wir räumliche nutzungen bilden. ein wohnzimmer kubus in den bestand stellen und den pool als kubus begreifen. wir hatten das prinzip. diesem prinzip folgend und dem budget dienend bilden container den zugang. einer als zugang der zweite als ausgang. im obergeschoss definieren körper den raum und beleuchten ihn. vier kubentypen mit entsprechender farbe dienen dem poolbar programm und als kommunikator nach aussen. farbige pixel verstreut in der bodensee region machen aufmerksam auf das haus mit den bunten würfel. ein spiel der wahrnehmung. Anerkennung I don‘t wanna grow up Einreichende: Gerhard Girsch, Denise Schulderbacher (Wien) „I Don’t Wanna Grow Up“ singt, flucht und schreit Tom Waits und listet eine Vielzahl an guten Gründen gegen das Erwachsenwerden auf. Mit 15 Jahren ist das poolbar Festival nun mitten in der Pubertät und sollte sich natürlich gegen Konventionen auflehnen und neues probieren. Das poolbar Festival ist „räudig“ und das sollte auch in der Architektur vermittelt werden. Das alte Hallenbad bietet eine beeindruckende Grundstruktur und hier wollen wir auch nicht einfach Flächen mit Texturen und Material belegen. Unser Entwurf sieht also vor das Gebäude roh zu belassen und mit räumlichen Installationen zu arbeiten. Ganz im Sinne von „I Don’t Wanna Grow Up“ wählen wir also eine experimentelle Grundhaltung und Herangehensweise. In Kinderhänden werden die gewöhnlichsten Alltagsgegenstände durch ihre Fantasie zu erstaunlichen Dingen. Und so wählen auch wir triviale Objekte und Produkte, spielen und experimentieren mit ihnen und versuchen so innovative räumliche Strukturen zu schaffen. Anerkennung I don‘t wanna grow up Einreichende: Gerhard Girsch, Denise Schulderbacher (Wien) Ankommen: Schon im Zugangsbereich wird entspannter Atmosphere. Um einen schnellen man durch Lichtspilele und Schattenwürfe in Umbau zu garantieren werden unsere Elemen- eine andere Welt versetzt. Schreitet man zum te einfach von der Decke gelassen und wirken alten Hallenbad wird man von verzerrten Schat- so nach dem Konzert als Eycatcher, verspielte ten begleitet, man wird sozusagen in eine ande- Attraktion und als Raumbildende Elemente. Das re Perspektive eingebettet. Grundmodul wird hier mit bequemen textilen Terrasse: Ein Grundmodul dient hier als Bank, Bändern bespannt. Sonnensegel, Raumteiler oder Liegemöbel und die Besucher passen die Umgebung ihren An- Pool und Style-Cafe: Hier intervenieren wir nicht, forderungen an.Der Entwurf zum Modul ist durch da die Räume unserer Meinung nach optimal Forschen, Probieren und Neugier entstanden. funktionieren. Es besteht aus 2 Holzlatten mit daziwschengespannter Wäscheleine. Anmerkung: Als Tische verwenden wir die be- Bar: Schläuche werden hier entfremdet mit Ka- stehenden Möbel. belbindern zusammengehalten und bilden so Nester die die Besucher aufnehmen. In die Nester sind Lichterketten eingewoben die Atmosphere schaffen und die Enden der Schläuche greifen an die Decke um dort Beleuchtungskörper aufzunehmen. Große Halle: Für die große Halle sind 2 Szenarien prägend: EInerseits die Konzertsituation mit 1000 Zusehern, andererseits das Cafe mit Anerkennung poolbar Aufgeschäumt Einreichende: Nicole Heinzle (Feldkirch) Die Poolbar 2008 erscheint schäumend in jedem Detail. Das Motiv von Schaumblasen soll sich von Innen nach Aussen ziehen und in der Möblierung, der Wanddekoration und der Aussenerscheinung des alten Hallenbades Anwendung finden. Decken und Wände des Wohnzimmers sowie die Seitenwände des Pools werden mit einem vorgehängten Wandsystem aus mit dem Motiv von Schaumblasen bedrucktem durchscheinendem Textil ausgestattet das in unterschiedlichsten Farben hinterleuchtet werden kann. Durch das Vorhängen des Textils (ca. 15 cm Abstand zur Wand) wird erstens eine einheitliche Wand- und Deckenebene erziehlt und zweitens kann der Zwischenraum dahinter optimal zur Führung von Installationen und zum montieren der Hinterleuchtung genutzt werden. Die Beleuchtung des Raumes erfolgt indirekt über Leuchtröhren unterschiedlichster Farben. Kleine Nischen in den Wänden stärken die Tiefenwirkung der Wände und Decken und dienen als Ausstellungsvitrinen oder zum Abstellen von Getränken.Als Möbel dienen kleine ca. 30 cm Anerkennung poolbar Aufgeschäumt Einreichende: Nicole Heinzle (Feldkirch) hohe Module mit fünfeckigem Grundriss, abgewandelt von den Formen der aneinanderhängenen Schaumblasen. Die Hocker, gleichzeitig Tische, sind aus gepresstem Schaumstoff geformt und mit hellem glänzendem Latex überzogen um einen Glossy-Effekt zu erziehlen. Zusätzlich sind sie seitlich mit durchsichtigen Saugnäpfen, wie man sie von Badezimmer- Accecoires kennt, zum „Andocken“ an andere Hocker/Tische, ausgestattet. Das wetterfeste Material macht es möglich diese sowohl im Innenbereich sowie auf der Terrasse zu verwenden. Die leichten, kleinen, einheitlichen Module sind flexibel einsetzbar und leicht „bedienbar“. Der Pool sowie die Terrasse werden zusätzlich in ca. 3-4m Höhe mit einem Netz aus Seifenblasen ausgestattet das transparente Räume schafft. Geknüpfte weiße Schnüre die im NeonLicht strahlend leuchten umgeben den Besucher mit Schaumblasen. Auf die Aussenwände des Hallenbades wird das Motiv der Schaumblasen projiziert und schäumt die gesamte Poolbar auf. Poolbarjubiläum 2008 … wir bringen die Poolbar zum schäumen! Anerkennung Die Poolbar, ist es Liebe? Einreichende: Katharina Weistroffer, Richard Fulton (Zürich) Wer 15 Jahre mit derselben pennt, Auswahl. Anwendung. gehört schon zum Establishment. Das Spektrum der eingesetzten Möblierung Die alles überziehende Goldschicht ist visu- Die poolbar. Ist es Liebe? sollte möglichst alle im Rahmen des poolbar ell und haptisch differenziert. Für die verschie- festivals entstandenen Gestaltungen umfassen. denen Gegenstände werden unterschiedliche Konzept. Dabei ist eine Gewichtung zugunsten prägnan- Techniken angewendet: Metall und Holz werden Das establishment ist das Kompendium ei- ter oder gut funktionierender Stücke nicht aus- an den Ober-/Gebrauchsseiten gold lackiert und ner 15jährigen Beziehung. Es soll eine reprä- geschlossen. Von Jahren, aus denen es keine an den Seitenflächen mit Gold-Dispersion ange- sentative Auswahl der vielfältigen Gestalt des erhaltenen Möbel gibt, werden andere Gestal- strichen. Als Textilien auf den Sitzmöbeln kom- poolbar festivals bieten. In allen Räumen sind tungsmittel wie Licht, Anordnung, Funktionen men goldfarbige Stoffe in diversen Mustern zum – wild durcheinandergewürfelt – Zeugen frühe- usw. übernommen. Einsatz. Größere Flächen werden mit Goldfolie rer Festivals vertreten. Bewährtes soll erhalten, Für die Texte werden sowohl persönliche Erin- bezogen. Die Jahreszahlen werden schwarz Vergessenes wieder aufgegriffen und Verlore- nerungen von Besuchern und Veranstaltern he- gestempelt. nes teilweise rekonstruiert werden. Alle Einrich- rangezogen tungsgegenstände werden komplett vergoldet räumliche Erinnerungen), als auch Informati- und mit ihrem Jahrgang beschriftet. Zusätz- onen aus der Chronik des Festivals. Die Texte lich zu den Jahreszahlen werden kurze Texte vermitteln einen lebendigen Blick auf die Men- mit persönlichen und kollektiven Erinnerungen schen und Geschichten am und rund um das an den Objekten angebracht, die die zeitliche, Festival. räumliche und soziale Dimension des poolbar festivals vermitteln. (Anekdoten, Liebesgeschichten, Anerkennung Die Poolbar, ist es Liebe? Einreichende: Katharina Weistroffer, Richard Fulton (Zürich) Ausführung. Grundparameter für alle Gestaltungen darstellte. Gold wird – titelgebend – aufgrund seiner sozia- In allen Räumen gilt das gleiche Prinzip: was an Grundsätzlich gilt das Prinzip der Nachhaltigkeit: len Charakterisierung als zum gesellschaftlichen Einrichtung aus vergangenen Jahren eingesetzt die ästhetisch auch in anderem/zukünftigem Establishment gehörig als wichtige Konnotation wird oder was prägnant und eindeutig rekon- Kontext einsetzbare Veränderung von Objek- ironisch eingesetzt. In der sinnlich-affektiven struierbar ist, wird gold beschichtet. Sitzmöbel ten ist der temporären Verkleidung vorzuziehen. Wahrnehmung jedoch weist das Material be- und Tische werden permanent lackiert und stel- Sämtliche Maßnahmen werden in Absprache deutende synästhetische Charaktere wie seine len so auch in kommenden Jahren einen Bezug mit dem Bauten-Team und unter Rücksichtnah- sanfte Wärme und seinen Glanz auf. Die weiche zur poolbar_arch_08 her, sollten sie wieder ver- me auf die zukünftige Nutzung getätigt. Lichtreflektion wirkt im Kunstlicht ebenso wie im wendet werden. Kissenbezüge, Sonnenschirme Materialität. Abendlicht. Die ästhetische Wahrnehmung des und andere Textilien werden durch goldfarbige establishment vollzieht sich im wesentlichen ersetzt bzw. überdeckt. Gold gesprühte Ab- über Materialität und verzichtet auf eine eindeu- sperrgitter werden an der Rückseite mit Molton tige Aussage über Form. Diese wird zugunsten bespannt und heben sich vor dem schwarzen des Atmosphärischen fast gleichgültig behan- Stoff ab. So bleibt die Molton-Oberfläche unbe- delt, indem sie einfach aus früheren Projekten einträchtigt. Einrichtungen wie die abgehängte übernommen wird (vgl. Gernot Böhme, Atmos- Decke über der Pool-Galerie, Bartresen oder phäre, Frankfurt/Main 1995, S. 49ff.) das Kassahäuschen und die Projektorabde- Material, Licht und Lichtreflexe – das Atmosphä- ckung werden reversibel mit Goldfolie bespannt. rische – bilden die Stützpunkte der Szenografie. Zumindest ein Container sollte gold lackiert werden. Einzelne Wandornamente aus früheren Jahren können goldfarbig rekonstruiert werden. Die Bausubstanz an sich wird jedoch nicht Gegenstand der Vergoldung, da diese immer den meinBlock Einreichende: Angie Müller, Lars Schuchard (Aachen) Poolbar: Musik _ Kunst _ Kultur _ Architektur Ziel von meinBlock ist es die Wandelbarkeit der Poolbar auch durch deren Architektur zum Ausdruck zu bringen. Das Poolbar Festival bedarf einerseits einer Corporate Identity, welche signalisiert, dass das es in der Tat diese Vielfalt unter einem Dach vereint und andererseits bedarf es einer Gestaltung, welche flexibel genug ist die täglichen Veränderungen zu gewährleisten und architektonisch zu untermalen. Zudem versucht dieses Projekt den ursprünglichen Charakter der Sommerakademie wieder aufzugreifen indem es durch verschiedene Elemente den Besuchern die Möglichkeit gibt sich aktiv mit einzubringen .Um das alternative Ambiente, eines „besetzten Hallenbades“ , welches zu einem Veranstaltungsraum recycelt wurde zu unterstützen und um den Vorschlag möglichst kostengünstig realisieren zu können, setzten sich viele Elemente dieses Entwurfes aus Recyclingmaterialen zusammen, welche thematisch an das Festival anknüpfen und somit wiederum zur Diskussion anregen sollen. Das Grundelement dieses Projektes bilden verschiedene tetrisähnliche Module, welche sich zu meinBlock Einreichende: Angie Müller, Lars Schuchard (Aachen) unterschiedlichen Möbelstücken zusammen- gewährleistet. Im Wohnzimmer schaffen weiche und Wandelemente und Lampen, welche mit setzen lassen, angefangen beim Sitzhocker bis Stoffkuben kombiniert mit leuchtenden Elemen- dem Poolbar- Magazin bedruckt sind. Die Hal- hin zur Liegelandschaft, dem DJ- Pult oder ei- ten eine angenehme Bar-Atmosphäre, wozu le gestaltet sich spielerisch jeden Tag neu, an- ner zusätzlichen Bar. Eine dennoch individuelle Lampen aus recycelten Schallplatten den Link hand von vorgegebenen Spielfeldern auf dem Gestaltung jedes Raumes wird durch die Ver- zur Musikdiskussion herstellen. Das Café the- Hallenboden, welche die beste Modulposition änderung der Materialität und der Beleuchtung matisiert Literatur durch Module aus Altpapier für die jeweilige Veranstaltung zeigen. Im Pool präsentiert ein Deckenspiegel aus CD´s, der an eine Wasseroberfläche erinnert, das aktuelle Geschehen. Im öffentlichen Raum dienen aus den Modulen zusammengesetzte Hinweistafeln als Wegweiser zur Poolbar. Zudem wird der direkte Weg vom Zentrum bis hin zum Festival von leuchtenden Sitzelementen gesäumt, welche sich zum Festival hin häufen und somit die Besucher leiten sollen. Der Außenbereich des Festivalgeländes präsentiert sich markant in Richtung Feldkirch durch drei gestapelte, recycelte Lagercontainer, welche das Eingangsportal bilden. Die Fassade wird durch zwei wesentliche Elemente bestimmt, einer Projektion über dem Eingang und einem Blackboard, welches der Publikation und Diskussion dient. freiSchwimmer Einreichende: Josefine Krause, Robert Hortig (Berlin) sich freischwimmen in einer alten Schwimmhalle Der freiSchwimmer, ein freiGeist, der selbstbestimmt handeln und verändern will. Dies verlangt nach einer sehr flexiblen Ausstattung bzw. nach einem sehr flexiblen Möbel. Das Kissen. Ein Sitzkissen. Handhabbar, bequem, transportierbar und wenn es nicht gebraucht wird, wird es einfach an die Wand geklebt. Klettpunkte an den Wänden der unterschiedlichen Räume und auch auf der Terrasse und auch auf einer Kissenseite machen dies möglich. Es reaktiviert den Spieltrieb der Leute, es macht sie lebendig und es motiviert immerwieder zu spontanen Tanzausbrüchen. Genauso wie es zum tanzen animiert, animiert es natürlich auch zum sitzen, vorallem wo immer man will, drinnen, draußen, oben, unten. Selbst im Pool oder im großen Saal, was gerade bei ruhigeren Konzerten, zum zuhören, oder auch Lesungen oder ähnliches durchaus ein Vorteil ist. Und wenn dann Stimmung und Tanzlust steigen, dann werden die Kissen einfach wieder freiSchwimmer Einreichende: Josefine Krause, Robert Hortig (Berlin) an die Wand geklatscht und los gehts. Aber es wird immer so sein, wie die Leute es wollen. Und so wird dann jeder zu einem freiSchwimmer. PLANET ::: Poolbar Einreichende: Susi Matt (Mellau), Benedikt Hörmann (Innsbruck) let it grow !! :: von der Originalität der Pflanze zum virtuell wuchernden Supergewächs und wieder zurück:: Seit 15 Jahren erblüht das Poolbar :: Festival jeden Sommer wieder zu neuem Leben. Was sich vor Jahren innerhalb der Wände des alten Hallenbades entwickelte, hat sich jedes Jahr ein wenig weiter in dem starren Raster der Räumlichkeiten ausgebreitet, dieses überwuchert und sich von diesem losgelöst, um als eine frei gedeihendes Gewächs Menschen, Generationen und eine ganze Region positiv zu überströmen und vernetzen. Diese vernetzte, wachsende Struktur kehrt heuer wahrnehmbar in die Poolbar zurück und fließt über die bespielte Fassade langsam in ihr Inneres, um sich dort anzulagern und schließlich auszubreiten. Mit ihrem Muster legt sie sich mit wachsendem Maßstab und zunehmender Raumprägnanz über die Räume und bespielt diese unterschiedlich. Beginnend im Foyer, zunehmend in der Halle und raumwirksam im Wohnzimmer greift das Wurzelwerk PLANET ::: Poolbar Einreichende: Susi Matt (Mellau), Benedikt Hörmann (Innsbruck) der Pflanze in das räumliche Gefüge ein und bildet Möbel, Lichter und Wände nach diesem aus. Der neue Rhythmus lässt die Raumgrenzen verschwimmen und erweitern das zuvor starre Raster des Raum. Das Poolbar Super- gewächs fließt im Höhepunkt in den Pool und füllt diesen mit einem virtuellen Projektionsmeer aus. Durch das Eintauchen der Besucher werden die Lichtmassen zum Leben erweckt und gedeiht durch die weitere Dimension zur Blüte . Nach dem 6-wöchigen Festival zieht sich das Gewächs wieder zurück in die Nischen des Gebäudes, dort wo es einst entstanden ist und bis zur nächsten Auferstehung wieder schlummert. Und selbst wenn die Räumlichkeiten geschlossen sind, „wuchert“ der Effekt in den Köpfen der Besucher weiter. Kleine Pflanzen können im Shop erworben werden und halten als Ableger des „Planet Poolbar“ Events die Erinnerung an das Festival wach. Im trauten Heim liebevoll gehegt und gepflegt warten sie darauf, dass das Muttergewächs im Winter erneut zu neuem Leben erblüht. 2008 lädt die poolbar zum Kurzurlaub an imaginären Orten ein. Die Reise beginnt im Wartesaal Kurzurlaub- a boat trip und führt über Los Angeles, Rio de Janeiro, St.Petersburg nach Tokyo. Das Unterwegssein, das Einreichende: Wechseln von Orten ist der Grundansatz des Entwurfes und gestaltet jeden Raum individuell. Das Irina Koerdt, Sanja Utech (Wien) Wohnzimmer ist der Warteraum und der Empfang. Eine Karte markiert mit leuchtenden LEDS die Namen der Bands und DJs aus den vergangenen Jahren und zeigt die Herkunftsorte an. Auf der Terrasse ist man in Los Angeles – Hollywood, Barbecue und Sunsetboulevard. Die Bar aus dem Wohnzimmer setzt sich auf der Terrasse fort. Im Pool taucht man ein in Rio de Janeiro. Die Tiefe des Beckens wird erhöht durch eine illustrative Verkleidung des umlaufenden Geländers. Der Shop ist Tokyo – gestalterisch wird der kleine Raum mittels einer Spiegelwand optisch verlängert. Die Halle wäre in St.Petersburg während der Mitsommernacht. Die Sitzinseln unter hängenden Glühbirnenhimmel lassen die Nächte nicht enden. Stylekultur vs. Alpenglühen Einreichender: Michael Engelputzeder Das Projekt ist darauf aus, dem Besucher ein abwechslungsreiches, sinnliches Erlebnis auf der architektonischen Ebene zu bieten. Ausgangspunkt ist die Vorarlberger Naturlandschaft, die als vorhandene Kulisse, zum einen intensiviert wahrgenommen werden soll und zum anderen in das Gebäude geholt wird, wo sie neu interpretiert und durch einfache Mittel in Szene gesetzt wird. Eine „Stylekultur“, der man so manche Fähigkeit zu einer bewussten Rezeption ihrer Umwelt abspricht und eine Vorarlberger Naturkulisse werden eins, Sommergefühle entstehen und werden ausgelebt. „Summertime – and the living is easy.” Auf der Terrasse wird dies durch einfache Interventionen, wie Sonnenschirme und Liegestühle erreicht, die zum Verweilen und zur bewussten sinnlichen Aufnahme dieser Kulisse einladen, jedoch auch alle möglichen „Sommerassoziationen“ erlauben. Heimische Pflanzen unterteilen die Terrasse in kleinere, intime Bereiche. Im Wohnzimmer wirken Stimmungen, wie die eines strahlend- sonnigen Sommernachmittages oder des unvergleichlichen Spektakels des Al- Stylekultur vs. Alpenglühen Einreichender: Michael Engelputzeder penglühens auf den Besucher ein. Hinterleuchtete Wandpaneele erlauben diese Assoziationen und setzten, im Gegensatz zu den übrigen, schlicht gehaltenen Einrichtungsgegenständen, einen starken gestalterischen Akzent. Die Natur und ihr spektakuläres Schauspiel werden in das Gebäude transferiert und vermischt sich im Wohnzimmer mit der „Stylekultur“. Im Gegensatz zu den starken Sinnesreizen, den man in den übrigen Bereichen ausgesetzt ist, bekommt man in der Halle die Gelegenheit zur Entspannung. Die als Sitzlandschaft gestalteten, gepolsterten Möbel fördern Gemütlichkeit, Kerzenlicht auf den Tischen sorgt für die erforderliche Romantik. Ein als „Himmelszelt“ ausformulierter Stoffbehang bildet die Kulisse für einen Aufenthalt unter einem künstlichen Sternenhimmel. Pop vs. Indie Einreichender: Sandkasten Inc., Thomas Amann (Hohenems) Digital ist besser? Die Poolbar ist 15 Jahre alt – was bedeutet das? – wem? Die Poolbar wird nach all den Jahren mittlerweile als Institution der Independent- und Alternativkultur auch außerhalb Vorarlbergs wahrgenommen. Doch was heißt schon Independent? Alternativ? Denn in Wahrheit ist die Poolbar eine Gemeinschaft, die offen organisiert ist, die tolerant und flexibel genug ist, die Türen auch nicht vor dem sogenannten Mainstream zu verschließen, sei das auf die Menschen oder auch die Musik bezogen und hat es geschafft, sich gezielt solchen Mechanismen zu entziehen, sich abseits der blöden Diskussion über den Tod des Indie, der peinlichen Verkrampftheit mancher Möchtegern-Alternativen, einfach zusammenzureißen und gute Bands mit guter Musik, egal ob Indie oder Pop, den Pool rocken zu lassen. Wir haben uns den Spagat zwischen Independent und Pop zum Thema gemacht und diesen quasi in Architektur übertragen. Dieses Pärchen liefert eine Reihe von Gegensätzen, die wir als Generatoren für überraschende und unkonventionelle Resultate sehen. Pop vs. Indie Einreichender: Sandkasten Inc., Thomas Amann (Hohenems) Begriffspaare wie dreckig und clean, matt und Dem stehen in jedem Raum akzentuierte Ein- den Grenzen operiert und diese teilweise auflöst, glänzend, weich und hart, stumpf und scharf griffe gegenüber, die gewissermaßen das Di- werden auf humorvolle Art Ready-Mades ein- werden für uns zur Methode und später in je- gitale, den Pop verkörpern. Hochglänzende, gesetzt, deren Zweck und Ort so grundlegend dem Raum spürbar sein. scharf geschnittene und gekantete, hinterleuch- verändert und falsch interpretiert wird, dass es Analoge Indie-Elemente wie nostalgische Groß- tete Decken- oder Wandelemente aus Loch- zu einer Neuinterpretation und somit zu einer formate irgendwelcher Indie-Legenden, Zitate blech, die je nach Raum verschiedene Funkti- Transformation von alt zu neu kommt. und Textzeilen eben dieser sind bewusst frag- onen übernehmen und gleichzeitig durch ihre mentarisch eingesetzte Erinnerungsbruchstü- Ähnlichkeit eine verbindende Wirkung innerhalb cke, die jedem seine eigene Version der Story des Gebäudes bis hinaus ins Freie erzeugen. überlassen. Als drittes durchgängiges Konzept, das zwischen Hausfriedensbruch Einreichende: Marc Hoffenscher, Franz Piffl, Birgit Hackl (Dornbirn) Genug von der chilligen Welt einer mit Loungen abgeschmausten Gesellschaft. Der Hausfriedensbruch beherrscht das Gebäude und schreit nur im ersten Moment nach Dekonstruktion. In Wahrheit inspiriert uns das Chaos und lässt uns alle Möglichkeiten offen. Altes miteinzubauen und neues zu konzipieren. Ziel ist es das Gebäude aufzubrechen, zu spalten und es mit einer wachsenden Gerüstkonzeption als ewige Baustelle lebendig zu halten. Die Baustelle als Ausdruck der noch nicht zu Ende gedachten Raumkonzeption. Ein Ort der noch alles offen lässt, aber den Beginn einer Veränderung einläutet. Die Bauliche Konzeption sieht vor, möglichst alle vorhandenen, dazu passenden, bestehenden Möbel miteinzubinden. Der Entwurf zielt darauf ab, möglichst effizient und ausschließlich mit vermietbarem Material zu bauen. Dabei kommt der klassische Gerüstbau sowie Europaletten zum Einsatz, weiters Produkte die aus Baumärkten günstig bezogen werden können. Hausfriedensbruch Einreichende: Marc Hoffenscher, Franz Piffl, Birgit Hackl (Dornbirn) Die Tapete spielt als Wandverkleidung eine wich- Nischen und Abstellflächen. Die Belichtung ist in tige Rolle. Sie wird zum Symbol für den Haus- diesem Bereich heller als im restlichen Raum. frieden. Grobe Materialien aus dem Straßenbau Die Möblierung für die Couchen könnte auch werden zum Synonym für den Friedensbruch. mit bestehenden Elementen durchgeführt wer- Die Überdachung ermöglicht den geschützten den. Der Raum wird in zwei Bereiche gegliedert, Zugang von den Parkgaragen in das Areal. Das die sich von der Lichtstimmung und von der Be- doppelwandige Dach ist mit Leuchtstoffröhren nutzung unterscheiden können. bestückt um auch Licht abzugeben. Im Pool werden durch die Überlagerung verschiedener Tapetenmuster Scenen nachgestellt. Die Terrasse besteht aus geschickt verarbeiteten Kleine Wandleuchten erzeugen Stimmung. Europaletten, die in Kombinaton mit Schaumstoffen zu Sitzmöbel verarbeitet sind. Dazwi- In der Halle ensteht, aufgebaut auf einem rollba- schen aufgestellte Betonabsperrungen stützen ren Podest, eine “Kaffehausinsel”. Eine engere Gerüststangen, welche Segeltücher aufspannen Sitzgruppierung, die Gemütlichkeit in der gro- und Sitznischen bilden. ßen Halle fordert und jederzeit neu positioniert werden kann. Somit kann sie auch bei Konzer- Der Shop präsentiert alle Produkte auf einer in ten weichen. Weiters können auf kleinen Dop- sich eingestürzten Gerüstwand. Diese enthält pelsitzern mit dazugehörenden Tischen, kleine auch eine Belichtung sowie die Möglichkeit die Sitzeinheiten frei im Raum verschoben werden. vorhandenen Präsentationsboxen zu integrie- Diese Autodromtische sind durch Fluter an den ren. An der Wand hängt eine Mosaiktapete aus verlängerten Tischbeinen beleuchtet. verschiedensten Teppichen zusammengesetzt. Im Wohnzimmer durchstößt eine Gerüststruktur die Bar und den Raum. Diese Struktur erzeugt Illusion Einreichende: Kersten Sitte (Oberndorf) Ich habe erst 1,5 Wochen vor Wettbewerbsende vom Wettbewerb erfahren. Mich reizte dieser sofort und ich entschied mich für die Fassadengestaltung mittels Diaprojektion. Mich fasziniert die architektonische plastische Sprache des Gebäudes. Daher ist es mein Anliegen die Plastizität einerseits zur Geltung zu bringen und andererseits die Betonung des Eingangs noch zu verstärken. Hierfür wählte ich eine optische Täuschung. Mein Gedanke war, man schafft mit den Dekorationen des Festivals eine Illusion / optische Täuschung / Illusion. Die Farben grün und blau sind die Assoziationen zur Lage des Objektes in der Natur und die ursprüngliche Nutzung des Hallenbades = Wasser. Die optische Täuschung / Illusion im Eingangsbereich ist eine Anlehnung an die Illusion der Dekorationen des Festivals (spurlose Entfernung der Dekorationen nach Ende des Festivals). DER BLAUE KANISTER Einreichende: Reinhold Luger, Sanami Chikira (Bregenz) Es gibt in Vorarlberg erzeugte Kanister, aus denen wir einen hellblauen 30 Liter-Kanister ausgesucht haben, um die Außen- und Innenräume der Poolbar zu möblieren. Damit können auf einfache Art, auch von den Besuchern selbst, kleine und große Landschaften gestaltet werden, und der Kanister erhält neue Funktionen. Da der Kanister in großer Zahl in alle Welt vertrieben wird, ist es gut möglich, dass irgendwo eine Wasser holende Frau diesen auf ihrem Kopf trägt. Damit kommt auf einer zweiten Ebene nun auch das Thema Wasser zum Vorschein. Auf der Terrasse, im Wohnzimmer und Café soll Sand aufgeschüttet werden. Er gibt uns das summer feeling, die Wärme, den Strand, das Meer. Im Wohnzimmer bewegen sich mit Ventilatoren Plastikfolien wie Wasserwellen und es entsteht ein frischer Wind, wenn die Temperaturen im Sommer ansteigen. Über dem Pool und in der Halle erzeugen glänzende Plastikschnüre in großer Zahl einen so genannten „Schnürlregen“. Das ist die Erlösung. Mit viel Musik, Tanz und Tamtam kommt endlich der ersehnte Regen. Die Außenfront wird mit einem Videoclip bespielt, der das Wasser in Form von großen Wasserperlen, die nach unten kullern, wertvoll erscheinen lässt. Zusätzlich möchten wir Filmemacher und Intermediastudenten zu einem Video-Wettbewerb um diesen hellblauen Kanister einladen und die prämierten Ergebnisse auf die Hauptfront und in den Innenräumen projizieren. Spielwiese Einreichende: Carina Beck, Katharina Ganner (Innsbruck) Spaß haben, gute Musik hören, viel lachen, tanzen, mitsingen, den Abend genießen, unbeschwert sein, neue Leute kennen lernen, rumhüpfen, anstoßen, entspannen, etwas Neues entdecken, spielen, ein Souvenir mitnehmen; die poolbar ist ein Ort an den man gerne kommt. Dabei präsentiert sie sich jedes Jahr neu; die Gestaltung sollte im Hintergrund das Spiel der Dynamik und Aktivität, das durch die Besucher entsteht, unterstützen. Sie reagiert auf deren Bedürfnisse und erzeugt somit eine Atmosphäre, in der man sich wohl fühlen kann. Die vorgeschlagene Gestaltung erinnert an die unbeschwerte Zeit der Kindheit; sie regt zum spielen an. Angekommen in einem Märchenwald, wird im Wohnzimmer das altbekannte Spiel Tetris aufgegriffen. Die Fantasie der Besucher wird im Pool gefordert, während die ’Liegestreifen’ in der Halle der reinen Entspannung dienen. …es kann ma no brucha…15. Jahre Poolbar Einreichender: Günter Buschte (Innsbruck/Feldkirch) Die Poolbar wird 15. Und das gehört gefeiert. Und zwar mit Gemütlichkeit. Ziel dieses Konzeptes ist es, die Poolbar so bequem wie Möglich zu gestalten. Ungenutzte Nischen nutzbar zu machen und den Leuten Raum zum Tanzen zur Verfügung zu stellen. Dabei dene werden Sachen größtenteils aus dem bereits Lager vorhan- verwendet. Diese werden „renoviert“ oder umfunktioniert. Die Sofas werden im 70-80iger Jahresstil überzogen. Hinter der Bar klebt eine bunte Tapete. Überall findet man Pflanzen. In einer schmalen Nische ist ein „Setzkasten“ eingebaut, mit Poolbarhighlights der letzten 14 Jahren. Auf der Terrasse kommen Sitzsäcke zum Einsatz. Getrennt durch Pflanzenstöcke hindert einen nichts daran, am Abend gemütlich in den Sack (oder Sitzsackmatrazte) zu rutschen und sein Bier zu genießen. Die Wiese wird durch die umfunktionierten letzt jährigen Terrassenabtrenngitter zu einem ausgeweiteten Liegebereich. Der Pool wird auch von Pflanzen umrankt. Allerdings nur durch die Konturen, die an die …es kann ma no brucha…15. Jahre Poolbar Einreichender: Günter Buschte (Innsbruck/Feldkirch) Poolwand geklebt werden. So wird die türkise Wand aufgelockert. Der Zugang zum Pool soll durch eine Rampe erleichtert werden. In den Nischen des Pools liegen ebenfalls bequeme Sitzsackpolster. Diese Nischen sind zusätzlich durch sanfte Beleuchtung leich- ter zu erkennen und helfen den Gästen zu erkennen, ob der Platz frei ist, oder nicht. Die Eckbank und Bar im Stylecafé ben erhalten. Die Merchandise-Artikel bleikle- ben wie von Geisterhand, mittels Magnetfarbe und Magneten an der Wand. Die Ware kann überall nagelfrei befestigt werden. Die Halle ist voll von Liegestühlen, die leicht transportierbar sind. Außerdem soll sich der Raum bar akustisch abheben. musik. Ein Es von der läuft richtiger restlichen Pool- angenehme Jazz- Raum zum chillen. packed PBR08 Einreichende: Felix Herten, Jens Rohdenburg, Sven Fischer (Aachen) packed PBR08 erweitert den architektonischen Bestand des poolbar-Festivals nur geringfügig, aber mit maximalem Effekt. Hauptbestandteil der packed-Architektur sind Leuchtmodule, die den Besucher bereits im weiteren Aussenbereich empfangen und ins Innere des poolbar Festivals geleiten. Im Innenraum des alten Hallenbads definieren die Module letztendlich die Wände und Decken der temporären Räume des Festivals. Die Wandmodule reagieren interaktiv mit den Besuchern: Durch Bewegungs- und / oder Geräuschsensoren verändern sie ihre Farbe. So wird im Aussenraum die zwischenmenschliche Kommunikation und Innenraum die Musik wirksam in Szene gesetzt. Die Leuchtmodule bestehen aus einem Rahmen aus Metallprofilen, der mit einem weissen, elastischen Stoff überzogen wird. Die Stoffhusse ist mit einem Reissverschluss versehen. packed PBR08 Einreichende: Felix Herten, Jens Rohdenburg, Sven Fischer (Aachen) Die eigentliche Infrastruktur wird komplett aus dem Bestand des poolbar-Festivals gestellt. Alle Objekte werden an die neue Architektur angepasst: Sie erhalten den gleichen, weissen elastischen Stoffüberzug (inkl. Reissverschluss), der bei Bedarf einfach gereinigt, geflickt und im Einzelfall ausgetauscht werden kann und so auch wiederverwendbar ist. Alle Bezüge mit einem Etikett versehen,was über das eingepackte Objekt informiert. packed PBR08 möchte dem poolbar Festival keine neuen Inhalte aufzwängen – es besteht im Kern aus dem, was im Rahmen von poolbar über die Jahre gewachsenen ist. PBR08 kommuniziert, worauf es ankommt: Das poolbar Festival. Tuvalu Einreichender: Ingolf Watzlaw (Berlin) Das Konzept zur Gestaltung des Festivals beinhaltet eine Mischung aus Stimmungen, die sowohl eine Brücke ins fern exotische Tuvalu, wie auch in die Vergangenheit des Schwimmbads schlagen. Anklänge an Veit Helmers gleichnamigen Film TUVALU mit dem Untertitel:”Eine Reise in die Welt der Träume” sind beabsichtigt. Und was kann der Bau eines Schwimmbads anderes heißen, als vom fernen Meer zu träumen? So sind die angeschwemmten Objekte ein Treibgut aus fernen Welten, angelandet, um ein Stück des Alltags verschwinden zu lassen. Im Zentrum des Entwurfs steht der Gedanke, die Träumereien in die eigene Hand zu nehmen, um dabei zu sein, wenn die Trommeln ferner Welten zu schlagen beginnen. Daher ist das zentrale Objekt ein zum vierbeinigen Hocker transformiertes Cajon, auf dem jeder Besucher seinen eigenen Rythmus des Träumens, im Chor oder nur für sich finden kann. Tuvalu Einreichender: Ingolf Watzlaw (Berlin) Und dann gibt es noch leichte, in der Sommerbriese wehende Vorhänge, Geräusche und Projektionen von Meer und Brandung und als kommunikatives Zentrum die Chaykana, mit ihrem Ursprung im fernen Tashkent ... 3 in 1 Einreichender: Jens Wodzak (Heidelberg) Das diesjährige POOLBAR Festival kommt mit einem radikal vereinfachten, minimalistischen und preiswerten Design für alle räumlichen Situationen aus. Die diesjährigen Lichtsituationen, Projektionen und großformatigen Stills oder Prints auf der Fassade des Hallenbades aber auch in den Innenräumen POOLBAR_HALLE und POOLBAR_STYLE CAFE soll ganz deutlich Bezug auf die Nutzungsvergangenheit des Gebäudes nehmen. Ziel ist es im Lichtdesign die `liquide Vergangenheit` des Gebäudes in Erinnerung zu rufen. Dazu gehören die Fassadenprojektion: LIQUIDE_FASSADE – projeziert werden Kurzfilme von Badenden, Badesport aber auch bewegtes Wasser, Koi-Fischteiche, Robbenbad, Strömungsfilme, Wellengangsereignis u.v.m. Eine CD mit 8 Kurzfilmen, die als POOLBAR_LOOP`s geschnitten werden können, liegt der Bewerbung bei. 3 in 1 Einreichender: Jens Wodzak (Heidelberg) `Grundmodul` für die räumlichen Bedürfnisse in raum während des Festival sowie einen potenti- bestens geeignet für die handfesten Klänge und POOLBAR_ HALLE, POOLBAR_WOHNZIMMER, ell vermarktbaren Werbeträger dar. Tanzereignisse im POOL und OUTDOOR. POOLBAR_STYLE CAFE und POOLBAR_TER- Ob nun als STILL_SITZ im POOL, während der Aber auch im POOLBAR_WOHNZIMMER und RASSE, Kino und Vortragsveranstaltungen, oder als im STYLE_CAFE leistet der POOLBAR_SITZ in bildet der einfache POOLBAR_SITZ.Als Modul POOL_BARTISCH während der Konzerte, der Oberfläche weiss, blau oder naturholzfarben eingesetzt stellt der POOLBAR_SITZ in den un- POOLBAR_SITZ leistet im POOL und in der ganze Arbeit und dient für die unterschiedlichsten terschiedlichen Situationen das Anliegen des POOLBAR_HALLE Bedürfnisse der Entspannung und Kommunika- Festivals an ortsprägende, einprägsamer Ge- der Veranstaltungen. tion. Schnell zusammengeholt, als Beistelltisch staltung in Bezug auf die gestalterisch hochwer- Gefertigt aus stabilem, preiswertem, wasserbe- und/oder Fußablage, zeigt sich der POOLBAR_ tige Hallenbadarchitektur, den vielfältigen Bedarf ständigem Betonschaltafelmaterial in CNC-tech- SITZ von seiner flexibelsten Seite und unterstützt an höchst unterschiedlichem Kommunikations- nik ist der POOLBAR_SITZ und POOL_BARTSICH die flüchtigen und ungezwungenen aber auch `Schwerstarbeit` während temporär komplexen Begegnungen auf dem Festival mit seinen Diensten. Eingesetzt für schnelle Events auf der POOLBAR_TERASSE oder im POOLBAR_OUTDOOR Bereich kann der POOLBAR_SITZ aber noch viel mehr …. Wenn man Ihn im Massstab vergrößert, bildet er die POOLBAR_PAVILLON`s die in der Landschaft verteilt wichtige EYE_CATCHER für das Festival bilden, vor den Unbilden der Witterung schützen und zu weiteren kommunikative Orten für den ``kleinen Massstab`` werden. POOL- 3 in 1 Einreichender: Jens Wodzak (Heidelberg) BAR_PAVILLON`s bilden die Treffpunkte für das FESTIVAL`s können aus einer geringen Distanz werden könnten. Durch den Abverkauf an die POOLBAR_JAZZFRÜHSTÜCK, den gemeinsa- zum Festivalort in enstpannter Atmosphäre ver- Festivalbesucher wird aber eine ganze andere men Grill, privaten Plausch, oder das zweier tieft werden. Rechung möglich sein. Beschriftet mit dem ein- Gespräch. Landschaftbezug, leisere Klänge aus Natürlich ist der POOLBAR_SITZ so preiswert, prägsamen Logo des POOLBAR_FESTIVAL`s der Distanz und die persönlichen Erinnerung das für das vorgeschlagene BUDGET etwa 500 08 bleibt der POOLBAR_SITZ als Erinnerungs- an vergangene und kommende POOLBAR_ Stück und 5 POOLBAR_PAVILLONS gefertigt stück in bleibender Funktion auch im Privaten. In der Umgebung bis in die Stadt Feldkirch mit dem POOLBAR_CAR ausgeliefert und distributiert stellt der POOLBAR_SITZ in der VOR_FESTIVAL_PHASE einen interessanten, weil prägnanten Werbeträger dar. Das Anliegen des POOL_BAR_FESTIVAL 08 wird in angemesser, publikumsnaher und sinnstiftender Form durch den POOLBAR_SITZ auch durch ein mögliches aufgebranntes POOBAR_LOGO 08 nach Aussen getragen. Kontakte Jury Organisation Eva Keller, Keller.Hubacher.Architekten poolbar Festival GmbH www.kellerhubacherarchitekten.ch Herwig Bauer [email protected] René Bechter, Architekt & vai Vorstandsmitglied www.poolbar.at www.v-a-i.at Vorarlberger Architektur Institut Herwig Bauer, poolbar Festival GmbH Daniela Skodny / Marina Hämmerle www.poolbar.at [email protected] www.v-a-i.at Andreas Scalet, WKV www.wko.at Wirtschaftskammer Vorarlberg Andreas Scalet www.wko.at © Poolbar Festival GmbH / Einreichende