Bericht zum poolbar::architektur::wettbewerb 2008

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Bericht zum
poolbar::architektur::wettbewerb 2008
poolbar-Festival #15: Musik & Kultur von Pop bis Nischen
4.7. bis 17.8.2008. Feldkirch, Altes Hallenbad
poolbar::architektur::wettbewerb 08/15 Jahre poolbar-Festival:
Eintauchen in Interaktion & Nachhaltigkeit
Das poolbar-Festival (4.Juli bis 17.August 2008
zeitig Logo des poolbar-Festivals - das einzig
1. Preis: stuhlbar
über all die Jahre immer unverändert wieder-
in Feldkirch) beschränkt sich nicht auf ein anVeranstaltungspro-
„Innovation statt Materialschlacht“ war eines
kehrende Gestaltungselement des poolbar-Fes-
gramm, sondern präsentiert sich als gesamthaft
der Kriterien der Ausschreibung, das sich Si-
tivals. Auch das „heimliche Thema“ des Jubilä-
zu verstehende kulturelle Kristallisation. Kompri-
mone Harbert und Johannes Albert besonders
umsfestivals, „08/15“ (die Auseinandersetzung
miert auf ein Festival, gelebt im Alten Hallenbad
zu Herzen genommen haben; Im Zentrum des
mit der Norm - siehe auch poolbar::kunst::wett-
im Reichenfeldpark. In Kooperation mit dem vai
Entwurfes steht eine einfache Idee, die mit ein-
bewerb) kann hier entdeckt werden: Das Einfä-
(Vorarlberger Architektur Institut) und der WKV
fachen Mitteln umgesetzt wird:
ben höchst unterschiedlicher Elemente und per-
(Wirtschaftskammer Vorarlberg) schrieb das
Sie widmen die Gestaltung nicht einem „Motto“
sönlicher Beiträge - ja sogar der Menschen - ist
poolbar-Festival deshalb erneut den poolbar::
oder einer Geschichte, die - so wie öfters in den
als Normierung und Vereinheitlichung bzw. als
architektur::wettbewerb zur temporären Gestal-
Gestaltungen der vergangenen Jahre - phan-
verbindendes Element zu interpretieren. Ist es
tung des Alten Hallenbades aus.
tasievoll und üppig illustriert wird, sondern am
eine Warnung vor der Normierung oder ein Lob
Daniela Skodny (vai) und Marina Hämmerle,
Beginn steht die Einbeziehung der poolbar-Be-
der Normierung?
(Geschäftsführerin des vai) freuten sich über 22
sucher und der Wunsch nach Nachhaltigkeit: Im
Die Besucher werden auch während des Fes-
eingereichte Projekte mit fast durchgehend ho-
Vorfeld werden Menschen aufgefordert, ausge-
tivals Teil der Gestaltung - sofern sie wollen:
her Qualität.
diente Möbelstücke zur Verfügung zu stellen.
Magentafarbene Strümpfe sind beim Eingang
„Das Sammelsurium an individuellen Stühlen
erhältlich: Wer will, vervollständigt also das Bild
Die Jury, bestehend aus Andreas Scalet (WKV),
verschmilzt durch Einfärben der Stuhlbeine im
der bis Kniehöhe eingefärbten Welt.
René Bechter (Architekt und Vorstandsmitglied
gleichen belebenden Magenta-Ton mit dem Bo-
Die Decken werden - in allen Räumen - von ab-
des vai), Eva Keller (Keller.Hubacher.Architek-
den. Auch bestehende Möbel und Bars der Vor-
gehängten, weißen Stofflamellen ausgeblendet
ten, CH) sowie Herwig Bauer (poolbar-Festival),
jahre werden so in das neue Gestaltungskon-
- dieser „Himmel“ beeinträchtigt das Raumvolu-
hat sich einstimmig für das Projekt „stuhlbar“
zept integriert.“
men nicht, gliedert (wo sinnvoll und erwünscht)
von Simone Harbert und Johannes Albert
Dieses Einfärben nimmt auch Bezug auf
(aus Halle) entschieden.
„Kopflosen“, eine Art Maskottchen und gleich-
spruchs-
und
lustvolles
den
im Zusammenspiel mit Variabler Lichtgestaltung
© Poolbar Festival GmbH / Einreichende
die Räume, schafft aber gleichzeitig homogene
3. Preis: ein Satz heiße Ohren
Die 3 erstgerreihten Projekte erhalten von der
Räume und verbessert die Akustik.
Die Gruppe Gugismus Grönland (Peter Griebel,
Wirtschaftskammer Vorarlberg Geldpreise und
Dieser völlig neue Gestaltungsansatz - ausge-
Marc Ihle, Stefan Strappler, Michael Zopf, alle
vom poolbar-Festival Sachpreise. 5 Anerken-
hend von einem Nachhaltigkeitsgedanken, einer
aus Innsbruck) beeindruckte die Jury v.a. mit
nungen wurden ebenfalls vergeben.
Interaktion mit dem Publikum und der Reduk-
der Gestaltung des Wohnzimmers, das nicht
Dank der WKV wird bis zum Sommer das Sie-
tion auf die Ebenen „Der Boden - die Feiern-
einzelne Möbelobjekte vorsieht, sondern eine
ger-Projekt vom Reißpapier in die Realität über-
den - der Himmel“ - in Kombination mit bestens
fast organisch wuchernde Nutzobjektmasse,
tragen. In den kommenden Wochen werden
durchdachten Gestaltungselementen, die einen
die sich an neuralgischen Punkten über die
zahlreiche Lehrlinge von Vorarlberger Unter-
funktionellen Mehrwert bieten, überzeugte die
strenge Struktur des Alten Hallenbades legt.
nehmen gemeinsam mit ihren Ausbildnern für
Jury vollends.
Sehr beeindruckend - leider aber wurde dieses
die hochwertige Umsetzung des Siegerprojek-
Konzept nicht stringent durchgezogen.
tes sorgen. Beste Werbung für jeden Lehrberuf:
2. Preis: die antichromophoben
Im Sommer werden die engagierten Lehrlinge
Auch Sabine Gubi (Innsbruck) und Stephanie
keine Gelegenheit auslassen, beim poolbar-
Engstler (Bürs) setzen auf Interaktion: Besucher
Festival ihre Freundinnen und Freunde darauf
hinterlassen Spuren. Die Räume selber wer-
aufmerksam zu machen, dass sie auf Objekten
den jeweils von anderen „antichromophoben“
sitzen, die von ihnen selbst gefertigt wurden.
dominiert. Antichromophoben sind künstlich
Am Freitag, dem 22. 2., wurden im Alten Hal-
erschaffene, der Urwelt entstiegenen Fabeltie-
lenbad im Reichenfeld alle Einreichungen prä-
re. Märchenhaften Phantasiefiguren mit Bezug
sentiert. Mit dem Auftritt der Band JazzBreaks
zur realen Welt. Bemerkenswert: die schöne
konnte das Siegerprojekt ausgiebig gefeiert
grafische Umsetzung.
werden.
Ab 4.7. (bis 17.8.) kann das Ergebnis beim
poolbar-Festival gesehen und genutzt werden.
Mehr: www.poolbar.at
1. Preis
stuhlbar - himmlisch feiern
Einreichende:
Simone Harbert, Johannes Albert
(Halle)
Das vorliegende Konzept „stuhlbar-himmlisch
feiern“ setzt sich nicht nur mit einer konsequent
ganzheitlichen Ausgestaltung des gesamten
Festivals auseinander, sondern rückt außerdem
den Gedanken des Weiternutzens und der Kommunikation in den Vordergrund.
Als Gestaltungskonzept sind grundlegend drei
Ebenen geplant: der Himmel, Boden und die
Feiernden.
Als flächenwirksames Gestaltungsmittel gibt es
den Himmel, welcher als Decke mit abgehängten weißen Moltonlamellen konzipiert ist. Somit
erlangt jeder Raum für sich eine organisierte und
einheitliche Deckengestaltung. Elemente, die die
Raumatmosphäre stören, wie Belüftungsrohre,
Träger, bestehende Beleuchtung etc. werden
verblendet, dennoch bleibt das Raumvolumen
erhalten. Die weißen Lamellen sorgen für eine
spürbare Verbesserung der Akustik, die Belüftung funktioniert unbeeinträchtigt und zusätzlich
wird eine Steigerung der räumlichen Qualität
geschaffen.
1. Preis
stuhlbar - himmlisch feiern
Einreichende:
Simone Harbert, Johannes Albert
(Halle)
Der zweite Gestaltungsansatz wird durch eine Aktion
beschrieben. Im Vorfeld der Veranstaltung wir durch
Publikationen in lokalen Zeitungen und durch Radiobeiträge der Aufruf zur „Stuhlsammlung“ gegeben. Die
Bewohner von Feldkirch und Umgebung können ihre
ausgedienten Stühle, Bänke und Sessel zum weiteren
nutzen abgeben. Dies generiert das Image des poolbar-Festivals: feiern und nachhaltig denken. Die so gesammelten Sitzmöbel werden farblich durch das Einfärben der Beine vereinheitlicht, und werden so zum
Teil des magentagefärbten Bodens. Das Sammelsurium an individuellen Stühlen verschmilzt durch Einfärben der Stuhlbeine im gleichen belebenden MagentaTon mit dem Boden. Auch bestehende Möbel und Bars
der Vorjahre werden so in das neue Gestaltungskonzept integriert.
So entsteht das Gesamtbild von weißer Lamellendecke
und magentafarbenen Fußboden. Zwischen diesen
Flächen feiern, tanzen und verweilen die Festivalbesucher auf den „neuen“ Stühlen, welche sich trotz individuellster und größter Verschiedenheit in das Festivalkonzept einfügen.
Ziel ist es, die aktive Bekanntmachung des Poolbar-
festivals 2008 und die Mitmachfreude der Be-
Pool
wohner des näheren Umfelds herauszufordern.
Die
Hierdurch entstehen Vorfreude, Identifikations-
ausschließlich über dem Pool angebracht. Sie
Einreichende:
und Kommunikationsmöglichkeiten für alle Be-
heben in strikter Weise die Architektur des Rau-
Simone Harbert, Johannes Albert
teiligten und außerdem ein spannungsreiches
mes hervor und formulieren den Mittelpunkt des
(Halle)
Gestaltungskonzept.
Raumes, den die Poolsenke bildet, noch kon-
abgehängten
Molton-Lamellen
werden
1. Preis
stuhlbar - himmlisch feiern
kreter aus. Zudem erscheint auch hier die GeHalle
samtwirkung des Raumes durch den dominan-
dung im Shop. Die in den Vorjahren genutzte
Grundlegendes Gestaltungsmittel der Halle sind
ten Deckenbehang aufgeräumter und klarer.
Eckbank wird beibehalten, darüber hängend
die längslaufenden Deckenlamellen. Diese wer-
Die Poolsenke wird in einem Magenta-Ton als
werden die Poolbar-Taschen präsentiert. Im
den dreigeteilt und ermöglichen eine Aufteilung
aktiver, einladender Raum betont. Die Bar des
Shop werden außerdem die für dieses Festival
der Halle. Um Gäste in die Bereiche links und
Vorjahres wird mit neuem Farbkonzept einge-
entworfenden magentafarbenen poolbar-Knie-
rechts der Bühne zu lenken, können nur die seit-
setzt.
strümpfe verkauft. Diese Magenta-farbenden
Strümpfe können von den Besuchern erstanden
lichen Lamellen beleuchtet werden, um somit
einen bewußt ansprechenden und anziehenden
Wohnzimmer
und angezogen werden. Die Besucher werden
Raum zu bieten, währen die mittleren Lamel-
Die Bar mit auskragendem Tresen, sowie eini-
somit Teil des Gesamtkonzeptes.
len dunkel bleiben. Während eines Konzertes
ge Möbel des Vorjahres werden, farblich an das
besteht die Möglichkeit eines Lichtwechsels mit
vorliegende Konzept angeglichen, beibehalten.
Fassade Außen
dem Schwerpunkt im mittleren Bereich.
Die von den Bewohnern der Umgebung ein-
Projektionen auf der Fassade zeigen den Stadt-
Die senkrecht zum Boden hängenden Lamellen
gesammelten Stühle werden an den Stuhlbei-
plan von Feldkirch und Umgebung und weisen
bieten den Vorteil, die Beleuchtung dazwischen
nen farblich vereinheitlicht. Raumbildend wirken
auf die Herkunftsorte der Stühle hin. Popup-Fens-
zu hängen und optisch zu verblenden.
auch hier die abgehängten weißen Moltonla-
ter können mit Photos und Texten Geschichten
An den Wänden links und rechts der Bühne sind
mellen, welche über die eingefärbte Bestands-
von der Übergabe des Stuhls erzählen. Dieser
Podeste aus verkleideten Euro-Paletten vorge-
beleuchtung illuminiert werden.
in einen ansprechenden Rahmen gebrachte lokalpatriotische Film rundet das Festivalthema:
sehen, welche die Sichtqualität an den Seiten
des Raumes deutlich verbessern und attraktiver
Shop
für Besucher machen. Die Hauptbar des Vorjah-
Die Deckenlamellen bekommen eine weitere
res wird wiederverwendet, jedoch mit dem neu
Funktion und inszenieren die Poolbar-Beklei-
vorgesehnen Farbkonzept: Magenta-Schwarz.
„Schenk uns deinen Stuhl“ krönend ab.
2. Preis
die antichromophoben
Einreichende: Sabine Gubi (Innsbruck), Stephanie Engstler (Bürs)
die musik versetzt jeden festivalbesucher in positive schwingungen. gemeinsam mit den antichromophoben taucht er in die welt der musik ein. musik und raum wandeln nicht nur die
stimmung der besucher zum positiven, sondern
lassen sie selbst - durch aktive beteiligung - zu
antichromophoben werden. ob sich ein besucher über den 08/15 besuch hinaus, auf diese
reise einlässt, bleibt ihm selbst überlassen. die
einladung steht jedenfalls.
pool
die verschmutzung der meere hat walfried, den
pavarotti seiner spezies, in die poolbar geführt.
niemand kann sich den positiven schwingungen des raumes entziehen. das fehlende wasser stört nicht einmal das grösste säugetier der
erde. es wäre nur 08/15 gewesenden, den raum
damit zu füllen. an der dunkelblau leuchtenden
bar taucht man gemeinsam mit walfried in die
unendlichen tiefen des ozeans.
2. Preis
die antichromophoben
Einreichende: Sabine Gubi (Innsbruck), Stephanie Engstler (Bürs)
café / shop
terrasse
zwischen heisser musik und angeregter unter-
die terrasse ist der erste raum, der sich dem
das violette strahlen der hinterleuchteten bar
haltung stillt der besucher seinen durst im café.
besucher erschliesst. die sitzwürfel aus styro-
wirft ihr indirektes licht auch auf die sitzkörper,
nur kopf und arme ragen aus dem wasser (kör-
por laden dazu ein, gemäss der phantasie des
deren schatten den ge-sammten terrassen-
per unter dem theoretischen wasserspiegel). an
besuchers arrangiert zu werden. durch die sich
raum variabel strukturieren.
der oberfläche des ruhepools schwimmen see-
verändernden zusammenstellungen ergibt sich
der traurige blick roskildes bittet passanten ihr
rosenblätter. unter wasser knabbert shmegé-
ein immer neues bild. in der weichen oberfläche
nach hunderttausendjähriger versteinerung ge-
ge an den zehen der relaxer. das teichgrün der
des styropors hinterlassen die benutzer spuren.
sellschaft zu leisten.
bar spiegelt farblich die friedlichkeit des biotops
diese patina verändert im benutzungszeitraum
wider. schilf ist an jedem teich nur 08/15. hier
die charakteristik der sitzarrangements. aus
wohnzimmer
wächst es allerdings von der decke und präsen-
08/15 styropor wird eine vom besucher bewusst
durch den besucher wird der raum im laufe der
tiert die poolbar accessoires.
oder unbewusst gestaltete rauminstallation.
zeit mitgestaltet. er nimmt am projekt teil und
wird so selbst zu einem der antichromophoben.
jeder besucher kann seine stimmung dadurch
dokumentieren, dass er seine befindlichkeit
schriftlich an einer der säulen festhält. Im laufe
des benutzungszeitraums entsteht dadurch eine
überaus bunte (antichromophobe) collage von
befindlichkeiten. mag auch eine vollgeschriebene säule wie 08/15 wirken, so bleibt doch der
einzelne mit seinem persönlichen fingerabdruck
individuell.
die bar der terrasse setzt sich im wohnzimmer
fort und vermittelt durch ihr violettes licht die ver-
2. Preis
die antichromophoben
Einreichende: Sabine Gubi (Innsbruck), Stephanie Engstler (Bürs)
wandschaft der beiden räume. im gegensatz zu
den kubischen formen dominiert hier die botanische formensprache. die blattfächer, der die
säulen umgebenden sitzpodeste, symbolisieren
die schatten der baumkronen. die von der decke
hängenden lianenbündel stellen den bezug zum
struppigen fell des knerz her, einem urnager, der
im birkenwald der tapete sein (un)wesen treibt.
halle
jeder antichromophob lebt in seiner eigenen welt
und kommt unabhängig von raum und zeit zum
festival in die poolbar. dort nimmt er als konsument (musik, getränke, ... ) und mitgestalter
(sitzeindrücke, schriftliche spuren, ...) am festival aktiv teil. ob er nun einen 08/15 eindruck mit
nach hause nimmt oder seine partizipation im
vollen umfang erlebt, ist ihm selbst überlassen.
die antichromophoben walfried, knerz, roskilde
und shmegége laden jedefalls ihre menschlichen antichromophoben-genossen zum verweilen und zur teilnahme am festival ein.
3. Platz
ein Satz heiße Ohren
Einreichende: Gugismus Grönland / Peter Griebel, Marc
Ihle, Stefan Strappler, Michael Zopf (Innsbruck)
„Angekommen, empfängt mich Anna in der Stadt. Wir
stehen auf einem Platz, in dessen Mitte eine Installation
steht, eine Tür, Aufschrift „poolbar2008“. Wir begrüßen
uns, öffnen die Tür und setzen uns auf relativ belanglose
Stühle die hinter der Tür auf eine Art Teppich platziert
sind. Anna knipst noch per Lichtschalter die Lampe über
uns an und lacht….mmm…occupied!
Wir unterhalten
uns über das Abendprogramm und welche Band heute
spielen wird. Nach ein zwei Kippen gehen wir los Richtung „pool“. Es wird langsam Dunkel, auf dem Wiesenweg zum alten Hallenbad, sieht man bereits, dass was
abgeht…es leuchten eine Gruppe von ähnlichen Türinstallation vor dem Gebäude…Diesmal aber mit teilweise
skurrilen Fundstücken, die als Sitzmöbel abgewandelt
wurden. Die Knasties gegenüber müssen sich denken,
dass man sie verarschen will, „offene Innenräume“ mit
leuchtenden Türen als Trennung. … Egal, weiter direkt
in den pool und mal ordentlich umrühren…. BAMBAM..
ITZNITZN(yeah!)… nach dem Satz heiße Ohren, next
stop: Bar…WOW! Jimmy muss wohl hier gewesen sein,
mit einer unglaublich großen Gitarre, die er mal direkt
gegen die Wand geschmissen hat….Bier gecheckt an
der Bier X-Press Bar, danach gleich mal auf die Liegeflä-
3. Platz
ein Satz heiße Ohren
Einreichende: Gugismus Grönland / Peter Griebel, Marc
Ihle, Stefan Strappler, Michael Zopf (Innsbruck)
che gechilled und Alex kennengelernt. Nach erneutem
Abschütteln, diesmal mit Alex, nehmen wir uns in der
Bar eine von den Sandkisten und stellen sie auf…jetzt
sitzen wir nur noch zu zweit…zwei Bier und einen Cocktail später wird es immer voller und wir müssen in eine
romantische Ecke ausweichen… naja es gibt schlimmeres. Man hat einen hervorragenden Überblick. Ich komme mir vor wie ein Spanner, lustige Menschen…beobachten kann richtig Spaß machen …knutschen auch.
Lieber nochmal ordentlich schwitzen….bummschakalaka…ich bin voll dabei… raus…Birne abkühlen und Anna
suchen…Vorher aber noch schnell im cafe „Gummizelle“ den Kopf in die Wand stecken und den Selbstdarsteller raushängen lassen. Draußen lege ich mich erstmal in
die Badewanne und lass das Licht aus…die Badewanne scheint deshalb ziemlich beleidigt zu sein und fängt
eine Diskussion mit mir an, warum ich nicht das Licht
anmache damit man ihre Schönheit bewundern kann.
Ich glaub die ist nicht ganz dicht und das überprüfe ich
auch …tatsächlich ….kein Stöpsel. Eigenmächtig läuft
sie in ein anderes Zimmer und wer sitzt da Anna …oder
Alex. Sie setzt sich mit in mein Gefährt und wir galoppieren durch den nächtlichen Sternenhimmel.“
Anerkennung
...und wenn sie nicht gestorben
sind...
Einreichende: Silvia Keckeis, Karoline Mühlburger (Röthis)
Illustrierte Märchenwelten in der Poolbar.
Die Poolbar ist zwischen Berg und Fluss gelegen, umgeben von Wäldern und Wiesen. Diese Atmosphäre will genossen werden, in einer
ebenfalls märchenhaften Welt. Umgeben von
Illustrationen die in Bildern sprechen und in Worten malen, öffnen sich sechs neu erfahrbare
Märchenwelten für das sechswöchige Festival,
die einem Spielraum lassen, die eigenen Gedanken und Handlungen zu erweitern. Es sind
Geschichten, die so niemals passiert sind und
doch haben sie Ähnlichkeit mit unserem Leben.
Obwohl aus der „vorgestrigen Welt“, obgleich
gespickt mit Irrationalem und Wunderbarem,
berührt das Märchen doch die wichtigsten Fragen unserer Zeit und gerade dies macht den
Reiz der Märchen aus.
Als Bühne für die illustrierten Märchenwelten
bietet sich die »poolbar« bestens an, denn durch
das Zusammenspiel von bestehender Architek-
Anerkennung
...und wenn sie nicht gestorben
sind...
Einreichende: Silvia Keckeis, Karoline Mühlburger (Röthis)
tur und den illustrierten Märchen wird eine neu
gantes Ambiente, die gleichzeitig erfrischend,
mer, die Halle und der Pool dienen ebenfalls als
erfahrbare Traumwelt für die Festivalbesucher
überraschend und innovativ sind. Durch den be-
Orte zwischenmenschlicher Kommunikation und
geschaffen. Die Illustrationen sollen auf eine bild-
wussten Verzicht von Farben wird der Kontrast
sollen den Besucher zum verweilen und eintau-
hafte Art unterhalten, informieren, lehren und die
zwischen Märchen und Realität verdeutlicht. Der
chen animieren. Überdimensionale Illustratio-
Inhalte durch sichtbare Bilder neu erfahrbar ma-
Außenraum mit seiner geheimnisvollen Gestal-
nen, 3D Märchenwände und schwarze Luster
chen. Jede Räumlichkeit wird einem Märchen
tung zeigt ganzflächige Diaprojektionen auf die
unterstützen die märchenhafte Stimmung.
gewidmet und lässt den Besucher wundern und
Gebäudefassade und durch die beleuchteten
staunen. Die Illustrationen, Projektionen und das
schwarz lackierten Bäume wird eine abwech-
Lichtkonzept schaffen ein märchenhaftes ele-
selnde Stimmung geschaffen. Das Wohnzim-
Anerkennung
pixelpool
Einreichende: Ralph Buechel, Steffen Blunk
(Biel)
poolbar. die wesentlichen elemente
1:der pool
2:die bar(s).
Anerkennung
pixelpool
Einreichende: Ralph Buechel, Steffen Blunk
(Biel)
1: resp. die location des ehemaligen hallenba-
2: kurzum weniger gut die primäre bar. sie leidet
unser ansatz: die bar steht als bar im zentrum
des. ein spezieller ort, verstärkt durch den kur-
an den multianforderungen, respektive schadet
des hauses und dient dem pool. die zirkulation
zen zeitrahmen des festivals. alternative räum-
der atmosphäre des wohnzimmers.
ist freier, die spezialräume umso definierter. ins
lichkeiten für ein kulturell vielseitiges programm.
wohnzimmer geht wer, der explizit ins wohnzim-
seit jahren gut.
mer will.
mit dieser klaren vorstellung, es gibt den pool,
das wohnzimmer und zirkulations-offene fläche
suchten wir nach dem richtigen umgang für das
obergeschoss und den zugang. wir realisierten,
dass wir räumliche nutzungen bilden. ein wohnzimmer kubus in den bestand stellen und den
pool als kubus begreifen.
wir hatten das prinzip. diesem prinzip folgend
und dem budget dienend bilden container den
zugang. einer als zugang der zweite als ausgang. im obergeschoss definieren körper den
raum und beleuchten ihn.
vier kubentypen mit entsprechender farbe dienen dem poolbar programm und als kommunikator nach aussen. farbige pixel verstreut in der
bodensee region machen aufmerksam auf das
haus mit den bunten würfel. ein spiel der wahrnehmung.
Anerkennung
I don‘t wanna grow up
Einreichende: Gerhard Girsch, Denise Schulderbacher (Wien)
„I Don’t Wanna Grow Up“ singt, flucht und
schreit Tom Waits und listet eine Vielzahl an guten Gründen gegen das Erwachsenwerden auf.
Mit 15 Jahren ist das poolbar Festival nun mitten
in der Pubertät und sollte sich natürlich gegen
Konventionen auflehnen und neues probieren.
Das poolbar Festival ist „räudig“ und das sollte auch in der Architektur vermittelt werden.
Das alte Hallenbad bietet eine beeindruckende
Grundstruktur und hier wollen wir auch nicht einfach Flächen mit Texturen und Material belegen.
Unser Entwurf sieht also vor das Gebäude roh
zu belassen und mit räumlichen Installationen
zu arbeiten.
Ganz im Sinne von „I Don’t Wanna Grow Up“
wählen wir also eine experimentelle Grundhaltung und Herangehensweise. In Kinderhänden
werden die gewöhnlichsten Alltagsgegenstände durch ihre Fantasie zu erstaunlichen Dingen. Und so wählen auch wir triviale Objekte
und Produkte, spielen und experimentieren mit
ihnen und versuchen so innovative räumliche
Strukturen zu schaffen.
Anerkennung
I don‘t wanna grow up
Einreichende: Gerhard Girsch, Denise Schulderbacher (Wien)
Ankommen: Schon im Zugangsbereich wird
entspannter Atmosphere. Um einen schnellen
man durch Lichtspilele und Schattenwürfe in
Umbau zu garantieren werden unsere Elemen-
eine andere Welt versetzt. Schreitet man zum
te einfach von der Decke gelassen und wirken
alten Hallenbad wird man von verzerrten Schat-
so nach dem Konzert als Eycatcher, verspielte
ten begleitet, man wird sozusagen in eine ande-
Attraktion und als Raumbildende Elemente. Das
re Perspektive eingebettet.
Grundmodul wird hier mit bequemen textilen
Terrasse: Ein Grundmodul dient hier als Bank,
Bändern bespannt.
Sonnensegel, Raumteiler oder Liegemöbel und
die Besucher passen die Umgebung ihren An-
Pool und Style-Cafe: Hier intervenieren wir nicht,
forderungen an.Der Entwurf zum Modul ist durch
da die Räume unserer Meinung nach optimal
Forschen, Probieren und Neugier entstanden.
funktionieren.
Es besteht aus 2 Holzlatten mit daziwschengespannter Wäscheleine.
Anmerkung: Als Tische verwenden wir die be-
Bar: Schläuche werden hier entfremdet mit Ka-
stehenden Möbel.
belbindern zusammengehalten und bilden so
Nester die die Besucher aufnehmen. In die Nester sind Lichterketten eingewoben die Atmosphere schaffen und die Enden der Schläuche
greifen an die Decke um dort Beleuchtungskörper aufzunehmen.
Große Halle: Für die große Halle sind 2 Szenarien prägend: EInerseits die Konzertsituation
mit 1000 Zusehern, andererseits das Cafe mit
Anerkennung
poolbar Aufgeschäumt
Einreichende: Nicole Heinzle (Feldkirch)
Die Poolbar 2008 erscheint schäumend in jedem Detail. Das Motiv von Schaumblasen soll
sich von Innen nach Aussen ziehen und in der
Möblierung, der Wanddekoration und der Aussenerscheinung des alten Hallenbades Anwendung finden. Decken und Wände des Wohnzimmers sowie die Seitenwände des Pools
werden mit einem vorgehängten Wandsystem
aus mit dem Motiv von Schaumblasen bedrucktem durchscheinendem Textil ausgestattet das
in
unterschiedlichsten
Farben
hinterleuchtet
werden kann. Durch das Vorhängen des Textils
(ca. 15 cm Abstand zur Wand) wird erstens eine
einheitliche Wand- und Deckenebene erziehlt
und zweitens kann der Zwischenraum dahinter
optimal zur Führung von Installationen und zum
montieren der Hinterleuchtung genutzt werden.
Die Beleuchtung des Raumes erfolgt indirekt
über Leuchtröhren unterschiedlichster Farben.
Kleine Nischen in den Wänden stärken die Tiefenwirkung der Wände und Decken und dienen
als Ausstellungsvitrinen oder zum Abstellen von
Getränken.Als Möbel dienen kleine ca. 30 cm
Anerkennung
poolbar Aufgeschäumt
Einreichende: Nicole Heinzle (Feldkirch)
hohe Module mit fünfeckigem Grundriss, abgewandelt von den Formen der aneinanderhängenen Schaumblasen. Die Hocker, gleichzeitig
Tische, sind aus gepresstem Schaumstoff geformt und mit hellem glänzendem Latex überzogen um einen Glossy-Effekt zu erziehlen.
Zusätzlich sind sie seitlich mit durchsichtigen
Saugnäpfen,
wie man sie von Badezimmer-
Accecoires kennt, zum „Andocken“ an andere
Hocker/Tische, ausgestattet. Das wetterfeste
Material macht es möglich diese sowohl im Innenbereich sowie auf der Terrasse zu verwenden. Die leichten, kleinen, einheitlichen Module
sind flexibel einsetzbar und leicht „bedienbar“.
Der Pool sowie die Terrasse werden zusätzlich
in ca. 3-4m Höhe mit einem Netz aus Seifenblasen ausgestattet das transparente Räume
schafft. Geknüpfte weiße Schnüre die im NeonLicht strahlend leuchten umgeben den Besucher
mit Schaumblasen. Auf die Aussenwände des
Hallenbades wird das Motiv der Schaumblasen
projiziert und schäumt die gesamte Poolbar auf.
Poolbarjubiläum 2008 … wir bringen die Poolbar
zum schäumen!
Anerkennung
Die Poolbar, ist es Liebe?
Einreichende: Katharina Weistroffer, Richard
Fulton (Zürich)
Wer 15 Jahre mit derselben pennt,
Auswahl.
Anwendung.
gehört schon zum Establishment.
Das Spektrum der eingesetzten Möblierung
Die alles überziehende Goldschicht ist visu-
Die poolbar. Ist es Liebe?
sollte möglichst alle im Rahmen des poolbar
ell und haptisch differenziert. Für die verschie-
festivals entstandenen Gestaltungen umfassen.
denen Gegenstände werden unterschiedliche
Konzept.
Dabei ist eine Gewichtung zugunsten prägnan-
Techniken angewendet: Metall und Holz werden
Das establishment ist das Kompendium ei-
ter oder gut funktionierender Stücke nicht aus-
an den Ober-/Gebrauchsseiten gold lackiert und
ner 15jährigen Beziehung. Es soll eine reprä-
geschlossen. Von Jahren, aus denen es keine
an den Seitenflächen mit Gold-Dispersion ange-
sentative Auswahl der vielfältigen Gestalt des
erhaltenen Möbel gibt, werden andere Gestal-
strichen. Als Textilien auf den Sitzmöbeln kom-
poolbar festivals bieten. In allen Räumen sind
tungsmittel wie Licht, Anordnung, Funktionen
men goldfarbige Stoffe in diversen Mustern zum
– wild durcheinandergewürfelt – Zeugen frühe-
usw. übernommen.
Einsatz. Größere Flächen werden mit Goldfolie
rer Festivals vertreten. Bewährtes soll erhalten,
Für die Texte werden sowohl persönliche Erin-
bezogen. Die Jahreszahlen werden schwarz
Vergessenes wieder aufgegriffen und Verlore-
nerungen von Besuchern und Veranstaltern he-
gestempelt.
nes teilweise rekonstruiert werden. Alle Einrich-
rangezogen
tungsgegenstände werden komplett vergoldet
räumliche Erinnerungen), als auch Informati-
und mit ihrem Jahrgang beschriftet. Zusätz-
onen aus der Chronik des Festivals. Die Texte
lich zu den Jahreszahlen werden kurze Texte
vermitteln einen lebendigen Blick auf die Men-
mit persönlichen und kollektiven Erinnerungen
schen und Geschichten am und rund um das
an den Objekten angebracht, die die zeitliche,
Festival.
räumliche und soziale Dimension des poolbar
festivals vermitteln.
(Anekdoten,
Liebesgeschichten,
Anerkennung
Die Poolbar, ist es Liebe?
Einreichende: Katharina Weistroffer, Richard
Fulton (Zürich)
Ausführung.
Grundparameter für alle Gestaltungen darstellte.
Gold wird – titelgebend – aufgrund seiner sozia-
In allen Räumen gilt das gleiche Prinzip: was an
Grundsätzlich gilt das Prinzip der Nachhaltigkeit:
len Charakterisierung als zum gesellschaftlichen
Einrichtung aus vergangenen Jahren eingesetzt
die ästhetisch auch in anderem/zukünftigem
Establishment gehörig als wichtige Konnotation
wird oder was prägnant und eindeutig rekon-
Kontext einsetzbare Veränderung von Objek-
ironisch eingesetzt. In der sinnlich-affektiven
struierbar ist, wird gold beschichtet. Sitzmöbel
ten ist der temporären Verkleidung vorzuziehen.
Wahrnehmung jedoch weist das Material be-
und Tische werden permanent lackiert und stel-
Sämtliche Maßnahmen werden in Absprache
deutende synästhetische Charaktere wie seine
len so auch in kommenden Jahren einen Bezug
mit dem Bauten-Team und unter Rücksichtnah-
sanfte Wärme und seinen Glanz auf. Die weiche
zur poolbar_arch_08 her, sollten sie wieder ver-
me auf die zukünftige Nutzung getätigt.
Lichtreflektion wirkt im Kunstlicht ebenso wie im
wendet werden. Kissenbezüge, Sonnenschirme
Materialität.
Abendlicht. Die ästhetische Wahrnehmung des
und andere Textilien werden durch goldfarbige
establishment vollzieht sich im wesentlichen
ersetzt bzw. überdeckt. Gold gesprühte Ab-
über Materialität und verzichtet auf eine eindeu-
sperrgitter werden an der Rückseite mit Molton
tige Aussage über Form. Diese wird zugunsten
bespannt und heben sich vor dem schwarzen
des Atmosphärischen fast gleichgültig behan-
Stoff ab. So bleibt die Molton-Oberfläche unbe-
delt, indem sie einfach aus früheren Projekten
einträchtigt. Einrichtungen wie die abgehängte
übernommen wird (vgl. Gernot Böhme, Atmos-
Decke über der Pool-Galerie, Bartresen oder
phäre, Frankfurt/Main 1995, S. 49ff.)
das Kassahäuschen und die Projektorabde-
Material, Licht und Lichtreflexe – das Atmosphä-
ckung werden reversibel mit Goldfolie bespannt.
rische – bilden die Stützpunkte der Szenografie.
Zumindest ein Container sollte gold lackiert werden. Einzelne Wandornamente aus früheren
Jahren können goldfarbig rekonstruiert werden.
Die Bausubstanz an sich wird jedoch nicht Gegenstand der Vergoldung, da diese immer den
meinBlock
Einreichende: Angie Müller, Lars Schuchard (Aachen)
Poolbar: Musik _ Kunst _ Kultur _ Architektur
Ziel von meinBlock ist es die Wandelbarkeit der
Poolbar auch durch deren Architektur zum Ausdruck zu bringen. Das Poolbar Festival bedarf einerseits einer Corporate Identity, welche signalisiert,
dass das es in der Tat diese Vielfalt unter einem
Dach vereint und andererseits bedarf es einer Gestaltung, welche flexibel genug ist die täglichen Veränderungen zu gewährleisten und architektonisch
zu untermalen. Zudem versucht dieses Projekt den
ursprünglichen Charakter der Sommerakademie
wieder aufzugreifen indem es durch verschiedene
Elemente den Besuchern die Möglichkeit gibt sich
aktiv mit einzubringen .Um das alternative Ambiente, eines „besetzten Hallenbades“ , welches zu
einem Veranstaltungsraum recycelt wurde zu unterstützen und um den Vorschlag möglichst kostengünstig realisieren zu können, setzten sich viele
Elemente dieses Entwurfes aus Recyclingmaterialen zusammen, welche thematisch an das Festival
anknüpfen und somit wiederum zur Diskussion anregen sollen.
Das Grundelement dieses Projektes bilden verschiedene tetrisähnliche Module, welche sich zu
meinBlock
Einreichende: Angie Müller, Lars Schuchard
(Aachen)
unterschiedlichen
Möbelstücken
zusammen-
gewährleistet. Im Wohnzimmer schaffen weiche
und Wandelemente und Lampen, welche mit
setzen lassen, angefangen beim Sitzhocker bis
Stoffkuben kombiniert mit leuchtenden Elemen-
dem Poolbar- Magazin bedruckt sind. Die Hal-
hin zur Liegelandschaft, dem DJ- Pult oder ei-
ten eine angenehme Bar-Atmosphäre, wozu
le gestaltet sich spielerisch jeden Tag neu, an-
ner zusätzlichen Bar. Eine dennoch individuelle
Lampen aus recycelten Schallplatten den Link
hand von vorgegebenen Spielfeldern auf dem
Gestaltung jedes Raumes wird durch die Ver-
zur Musikdiskussion herstellen. Das Café the-
Hallenboden, welche die beste Modulposition
änderung der Materialität und der Beleuchtung
matisiert Literatur durch Module aus Altpapier
für die jeweilige Veranstaltung zeigen. Im Pool
präsentiert ein Deckenspiegel aus CD´s, der an
eine Wasseroberfläche erinnert, das aktuelle
Geschehen.
Im öffentlichen Raum dienen aus den Modulen
zusammengesetzte Hinweistafeln als Wegweiser zur Poolbar. Zudem wird der direkte Weg
vom Zentrum bis hin zum Festival von leuchtenden Sitzelementen gesäumt, welche sich zum
Festival hin häufen und somit die Besucher leiten
sollen. Der Außenbereich des Festivalgeländes
präsentiert sich markant in Richtung Feldkirch
durch drei gestapelte, recycelte Lagercontainer,
welche das Eingangsportal bilden. Die Fassade wird durch zwei wesentliche Elemente bestimmt, einer Projektion über dem Eingang und
einem Blackboard, welches der Publikation und
Diskussion dient.
freiSchwimmer
Einreichende: Josefine Krause, Robert Hortig
(Berlin)
sich freischwimmen in einer alten Schwimmhalle
Der freiSchwimmer, ein freiGeist, der selbstbestimmt handeln und verändern will.
Dies verlangt nach einer sehr flexiblen Ausstattung bzw. nach einem sehr flexiblen Möbel. Das
Kissen. Ein Sitzkissen. Handhabbar, bequem,
transportierbar und wenn es nicht gebraucht
wird, wird es einfach an die Wand geklebt. Klettpunkte an den Wänden der unterschiedlichen
Räume und auch auf der Terrasse und auch auf
einer Kissenseite machen dies möglich.
Es reaktiviert den Spieltrieb der Leute, es macht
sie lebendig und es motiviert immerwieder zu
spontanen Tanzausbrüchen.
Genauso wie es zum tanzen animiert, animiert
es natürlich auch zum sitzen, vorallem wo immer
man will, drinnen, draußen, oben, unten. Selbst
im Pool oder im großen Saal, was gerade bei
ruhigeren Konzerten, zum zuhören, oder auch
Lesungen oder ähnliches durchaus ein Vorteil
ist. Und wenn dann Stimmung und Tanzlust
steigen, dann werden die Kissen einfach wieder
freiSchwimmer
Einreichende: Josefine Krause, Robert Hortig
(Berlin)
an die Wand geklatscht und los gehts.
Aber es wird immer so sein, wie die Leute es
wollen. Und so wird dann jeder zu einem freiSchwimmer.
PLANET ::: Poolbar
Einreichende: Susi Matt (Mellau), Benedikt Hörmann (Innsbruck)
let it grow !!
:: von der Originalität der Pflanze zum virtuell wuchernden Supergewächs und wieder zurück::
Seit 15 Jahren erblüht das Poolbar :: Festival
jeden Sommer wieder zu neuem Leben. Was
sich vor Jahren innerhalb der Wände des alten
Hallenbades entwickelte, hat sich jedes Jahr ein
wenig weiter in dem starren Raster der Räumlichkeiten ausgebreitet, dieses überwuchert und
sich von diesem losgelöst, um als eine frei gedeihendes Gewächs Menschen, Generationen
und eine ganze Region positiv zu überströmen
und vernetzen. Diese vernetzte, wachsende
Struktur kehrt heuer wahrnehmbar in die Poolbar zurück und fließt über die bespielte Fassade
langsam in ihr Inneres, um sich dort anzulagern
und schließlich auszubreiten. Mit ihrem Muster legt sie sich mit wachsendem Maßstab und
zunehmender Raumprägnanz über die Räume
und bespielt diese unterschiedlich. Beginnend
im Foyer, zunehmend in der Halle und raumwirksam im Wohnzimmer greift das Wurzelwerk
PLANET ::: Poolbar
Einreichende: Susi Matt (Mellau), Benedikt Hörmann (Innsbruck)
der Pflanze in das räumliche Gefüge ein und
bildet Möbel, Lichter und Wände nach diesem
aus. Der neue Rhythmus lässt die Raumgrenzen verschwimmen und erweitern das zuvor
starre Raster des Raum.
Das Poolbar Super-
gewächs fließt im Höhepunkt in den Pool und
füllt diesen mit einem virtuellen Projektionsmeer
aus. Durch das Eintauchen der Besucher werden die Lichtmassen zum Leben erweckt und
gedeiht durch die weitere Dimension zur Blüte
. Nach dem 6-wöchigen Festival zieht sich das
Gewächs wieder zurück in die Nischen des Gebäudes, dort wo es einst entstanden ist und bis
zur nächsten Auferstehung wieder schlummert.
Und selbst wenn die Räumlichkeiten geschlossen sind,
„wuchert“ der Effekt in den Köpfen
der Besucher weiter. Kleine Pflanzen können im
Shop erworben werden und halten als Ableger
des „Planet Poolbar“ Events die Erinnerung an
das Festival wach. Im trauten Heim liebevoll gehegt und gepflegt warten sie darauf, dass das
Muttergewächs im Winter erneut zu neuem Leben erblüht.
2008 lädt die poolbar zum Kurzurlaub an imaginären Orten ein. Die Reise beginnt im Wartesaal
Kurzurlaub- a boat trip
und führt über Los Angeles, Rio de Janeiro, St.Petersburg nach Tokyo. Das Unterwegssein, das
Einreichende:
Wechseln von Orten ist der Grundansatz des Entwurfes und gestaltet jeden Raum individuell. Das
Irina Koerdt, Sanja Utech (Wien)
Wohnzimmer ist der Warteraum und der Empfang. Eine Karte markiert mit leuchtenden LEDS die
Namen der Bands und DJs aus den vergangenen Jahren und zeigt die Herkunftsorte an. Auf der
Terrasse ist man in Los Angeles – Hollywood, Barbecue und Sunsetboulevard. Die Bar aus dem
Wohnzimmer setzt sich auf der Terrasse fort. Im Pool taucht man ein in Rio de Janeiro. Die Tiefe des
Beckens wird erhöht durch eine illustrative Verkleidung des umlaufenden Geländers. Der Shop ist
Tokyo – gestalterisch wird der kleine Raum mittels einer Spiegelwand optisch verlängert. Die Halle
wäre in St.Petersburg während der Mitsommernacht. Die Sitzinseln unter hängenden Glühbirnenhimmel lassen die Nächte nicht enden.
Stylekultur vs. Alpenglühen
Einreichender: Michael Engelputzeder
Das Projekt ist darauf aus, dem Besucher ein abwechslungsreiches, sinnliches Erlebnis auf der
architektonischen Ebene zu bieten. Ausgangspunkt ist die Vorarlberger Naturlandschaft, die
als vorhandene Kulisse, zum einen intensiviert
wahrgenommen werden soll und zum anderen
in das Gebäude geholt wird, wo sie neu interpretiert und durch einfache Mittel in Szene gesetzt
wird. Eine „Stylekultur“, der man so manche
Fähigkeit zu einer bewussten Rezeption ihrer
Umwelt abspricht und eine Vorarlberger Naturkulisse werden eins, Sommergefühle entstehen
und werden ausgelebt. „Summertime – and the
living is easy.”
Auf der Terrasse wird dies durch einfache Interventionen, wie Sonnenschirme und Liegestühle
erreicht, die zum Verweilen und zur bewussten
sinnlichen Aufnahme dieser Kulisse einladen,
jedoch auch alle möglichen „Sommerassoziationen“ erlauben. Heimische Pflanzen unterteilen
die Terrasse in kleinere, intime Bereiche.
Im Wohnzimmer wirken Stimmungen, wie die eines strahlend- sonnigen Sommernachmittages
oder des unvergleichlichen Spektakels des Al-
Stylekultur vs. Alpenglühen
Einreichender: Michael Engelputzeder
penglühens auf den Besucher ein. Hinterleuchtete Wandpaneele erlauben diese Assoziationen und setzten, im Gegensatz zu den übrigen,
schlicht gehaltenen Einrichtungsgegenständen,
einen starken gestalterischen Akzent. Die Natur und ihr spektakuläres Schauspiel werden in
das Gebäude transferiert und vermischt sich im
Wohnzimmer mit der „Stylekultur“.
Im Gegensatz zu den starken Sinnesreizen, den
man in den übrigen Bereichen ausgesetzt ist,
bekommt man in der Halle die Gelegenheit zur
Entspannung. Die als Sitzlandschaft gestalteten, gepolsterten Möbel fördern Gemütlichkeit,
Kerzenlicht auf den Tischen sorgt für die erforderliche Romantik. Ein als „Himmelszelt“ ausformulierter Stoffbehang bildet die Kulisse für
einen Aufenthalt unter einem künstlichen Sternenhimmel.
Pop vs. Indie
Einreichender: Sandkasten Inc., Thomas
Amann (Hohenems)
Digital ist besser?
Die Poolbar ist 15 Jahre alt – was bedeutet das?
– wem? Die Poolbar wird nach all den Jahren
mittlerweile als Institution der Independent- und
Alternativkultur
auch
außerhalb
Vorarlbergs
wahrgenommen. Doch was heißt schon Independent? Alternativ?
Denn in Wahrheit ist die Poolbar eine Gemeinschaft, die offen organisiert ist, die tolerant und
flexibel genug ist, die Türen auch nicht vor dem
sogenannten Mainstream zu verschließen, sei
das auf die Menschen oder auch die Musik
bezogen und hat es geschafft, sich gezielt solchen Mechanismen zu entziehen, sich abseits
der blöden Diskussion über den Tod des Indie,
der peinlichen Verkrampftheit mancher Möchtegern-Alternativen, einfach zusammenzureißen
und gute Bands mit guter Musik, egal ob Indie
oder Pop, den Pool rocken zu lassen.
Wir haben uns den Spagat zwischen Independent und Pop zum Thema gemacht und diesen
quasi in Architektur übertragen.
Dieses Pärchen liefert eine Reihe von Gegensätzen, die wir als Generatoren für überraschende
und unkonventionelle Resultate sehen.
Pop vs. Indie
Einreichender: Sandkasten Inc., Thomas
Amann (Hohenems)
Begriffspaare wie dreckig und clean, matt und
Dem stehen in jedem Raum akzentuierte Ein-
den Grenzen operiert und diese teilweise auflöst,
glänzend, weich und hart, stumpf und scharf
griffe gegenüber, die gewissermaßen das Di-
werden auf humorvolle Art Ready-Mades ein-
werden für uns zur Methode und später in je-
gitale, den Pop verkörpern. Hochglänzende,
gesetzt, deren Zweck und Ort so grundlegend
dem Raum spürbar sein.
scharf geschnittene und gekantete, hinterleuch-
verändert und falsch interpretiert wird, dass es
Analoge Indie-Elemente wie nostalgische Groß-
tete Decken- oder Wandelemente aus Loch-
zu einer Neuinterpretation und somit zu einer
formate irgendwelcher Indie-Legenden, Zitate
blech, die je nach Raum verschiedene Funkti-
Transformation von alt zu neu kommt.
und Textzeilen eben dieser sind bewusst frag-
onen übernehmen und gleichzeitig durch ihre
mentarisch eingesetzte Erinnerungsbruchstü-
Ähnlichkeit eine verbindende Wirkung innerhalb
cke, die jedem seine eigene Version der Story
des Gebäudes bis hinaus ins Freie erzeugen.
überlassen.
Als drittes durchgängiges Konzept, das zwischen
Hausfriedensbruch
Einreichende: Marc Hoffenscher, Franz Piffl,
Birgit Hackl (Dornbirn)
Genug von der chilligen Welt einer mit Loungen
abgeschmausten Gesellschaft. Der Hausfriedensbruch beherrscht das Gebäude und schreit
nur im ersten Moment nach Dekonstruktion. In
Wahrheit inspiriert uns das Chaos und lässt uns
alle Möglichkeiten offen. Altes miteinzubauen
und neues zu konzipieren. Ziel ist es das Gebäude aufzubrechen, zu spalten und es mit einer wachsenden Gerüstkonzeption als ewige
Baustelle lebendig zu halten. Die Baustelle als
Ausdruck der noch nicht zu Ende gedachten
Raumkonzeption. Ein Ort der noch alles offen
lässt, aber den Beginn einer Veränderung einläutet.
Die Bauliche Konzeption sieht vor, möglichst alle
vorhandenen, dazu passenden, bestehenden
Möbel miteinzubinden. Der Entwurf zielt darauf
ab, möglichst effizient und ausschließlich mit
vermietbarem Material zu bauen. Dabei kommt
der klassische Gerüstbau
sowie Europaletten
zum Einsatz, weiters Produkte die aus Baumärkten günstig bezogen werden können.
Hausfriedensbruch
Einreichende: Marc Hoffenscher, Franz Piffl,
Birgit Hackl (Dornbirn)
Die Tapete spielt als Wandverkleidung eine wich-
Nischen und Abstellflächen. Die Belichtung ist in
tige Rolle. Sie wird zum Symbol für den Haus-
diesem Bereich heller als im restlichen Raum.
frieden. Grobe Materialien aus dem Straßenbau
Die Möblierung für die Couchen könnte auch
werden zum Synonym für den Friedensbruch.
mit bestehenden Elementen durchgeführt wer-
Die Überdachung ermöglicht den geschützten
den. Der Raum wird in zwei Bereiche gegliedert,
Zugang von den Parkgaragen in das Areal. Das
die sich von der Lichtstimmung und von der Be-
doppelwandige Dach ist mit Leuchtstoffröhren
nutzung unterscheiden können.
bestückt um auch Licht abzugeben.
Im Pool werden durch die Überlagerung verschiedener Tapetenmuster Scenen nachgestellt.
Die Terrasse besteht aus geschickt verarbeiteten
Kleine Wandleuchten erzeugen Stimmung.
Europaletten, die in Kombinaton mit Schaumstoffen zu Sitzmöbel verarbeitet sind. Dazwi-
In der Halle ensteht, aufgebaut auf einem rollba-
schen aufgestellte Betonabsperrungen stützen
ren Podest, eine “Kaffehausinsel”. Eine engere
Gerüststangen, welche Segeltücher aufspannen
Sitzgruppierung, die Gemütlichkeit in der gro-
und Sitznischen bilden.
ßen Halle fordert und jederzeit neu positioniert
werden kann. Somit kann sie auch bei Konzer-
Der Shop präsentiert alle Produkte auf einer in
ten weichen. Weiters können auf kleinen Dop-
sich eingestürzten Gerüstwand. Diese enthält
pelsitzern mit dazugehörenden Tischen, kleine
auch eine Belichtung sowie die Möglichkeit die
Sitzeinheiten frei im Raum verschoben werden.
vorhandenen Präsentationsboxen zu integrie-
Diese Autodromtische sind durch Fluter an den
ren. An der Wand hängt eine Mosaiktapete aus
verlängerten Tischbeinen beleuchtet.
verschiedensten Teppichen zusammengesetzt.
Im Wohnzimmer durchstößt eine Gerüststruktur
die Bar und den Raum. Diese Struktur erzeugt
Illusion
Einreichende: Kersten Sitte (Oberndorf)
Ich habe erst 1,5 Wochen vor Wettbewerbsende vom Wettbewerb erfahren. Mich reizte dieser
sofort und ich entschied mich für die Fassadengestaltung mittels Diaprojektion.
Mich fasziniert die architektonische plastische
Sprache des Gebäudes. Daher ist es mein Anliegen die Plastizität einerseits zur Geltung zu
bringen und andererseits die Betonung des Eingangs noch zu verstärken. Hierfür wählte ich
eine optische Täuschung. Mein Gedanke war,
man schafft mit den Dekorationen des Festivals
eine Illusion / optische Täuschung / Illusion.
Die Farben grün und blau sind die Assoziationen zur Lage des Objektes in der Natur und
die ursprüngliche Nutzung des Hallenbades =
Wasser.
Die optische Täuschung / Illusion im Eingangsbereich ist eine Anlehnung an die Illusion der
Dekorationen des Festivals (spurlose Entfernung
der Dekorationen nach Ende des Festivals).
DER BLAUE KANISTER
Einreichende: Reinhold Luger, Sanami Chikira (Bregenz)
Es gibt in Vorarlberg erzeugte Kanister, aus denen wir einen hellblauen 30 Liter-Kanister ausgesucht haben, um die Außen- und Innenräume der Poolbar zu möblieren. Damit können auf einfache
Art, auch von den Besuchern selbst, kleine und große Landschaften
gestaltet werden, und der Kanister erhält neue Funktionen. Da der
Kanister in großer Zahl in alle Welt vertrieben wird, ist es gut möglich, dass irgendwo eine Wasser holende Frau diesen auf ihrem
Kopf trägt. Damit kommt auf einer zweiten Ebene nun auch das
Thema Wasser zum Vorschein.
Auf der Terrasse, im Wohnzimmer und Café soll Sand aufgeschüttet
werden. Er gibt uns das summer feeling, die Wärme, den Strand,
das Meer.
Im Wohnzimmer bewegen sich mit Ventilatoren Plastikfolien wie
Wasserwellen und es entsteht ein frischer Wind, wenn die Temperaturen im Sommer ansteigen.
Über dem Pool und in der Halle erzeugen glänzende Plastikschnüre
in großer Zahl einen so genannten „Schnürlregen“. Das ist die Erlösung. Mit viel Musik, Tanz und Tamtam kommt endlich der ersehnte
Regen.
Die Außenfront wird mit einem Videoclip bespielt, der das Wasser
in Form von großen Wasserperlen, die nach unten kullern, wertvoll
erscheinen lässt. Zusätzlich möchten wir Filmemacher und Intermediastudenten zu einem Video-Wettbewerb um diesen hellblauen
Kanister einladen und die prämierten Ergebnisse auf die Hauptfront
und in den Innenräumen projizieren.
Spielwiese
Einreichende: Carina Beck, Katharina Ganner
(Innsbruck)
Spaß haben, gute Musik hören, viel lachen,
tanzen, mitsingen, den Abend genießen, unbeschwert sein, neue Leute kennen lernen, rumhüpfen, anstoßen,
entspannen, etwas Neues
entdecken, spielen, ein Souvenir mitnehmen;
die poolbar ist ein Ort an den man gerne kommt.
Dabei präsentiert sie sich jedes Jahr neu; die
Gestaltung sollte im Hintergrund das Spiel der
Dynamik und Aktivität, das durch die Besucher
entsteht, unterstützen. Sie reagiert auf deren Bedürfnisse und erzeugt somit eine Atmosphäre, in
der man sich wohl fühlen kann. Die vorgeschlagene Gestaltung erinnert an die unbeschwerte Zeit der Kindheit; sie regt zum spielen an.
Angekommen in einem Märchenwald, wird
im Wohnzimmer das altbekannte Spiel Tetris
aufgegriffen. Die Fantasie der Besucher wird
im Pool gefordert, während die ’Liegestreifen’
in der Halle der reinen Entspannung dienen.
…es kann ma no brucha…15.
Jahre Poolbar
Einreichender:
Günter Buschte (Innsbruck/Feldkirch)
Die Poolbar wird 15. Und das gehört gefeiert.
Und
zwar
mit
Gemütlichkeit.
Ziel dieses Konzeptes ist es, die Poolbar so
bequem wie Möglich zu gestalten. Ungenutzte Nischen nutzbar zu machen und den Leuten Raum zum Tanzen zur Verfügung zu stellen.
Dabei
dene
werden
Sachen
größtenteils
aus
dem
bereits
Lager
vorhan-
verwendet.
Diese werden „renoviert“ oder umfunktioniert.
Die Sofas werden im 70-80iger Jahresstil überzogen. Hinter der Bar klebt eine bunte Tapete.
Überall findet man Pflanzen. In einer schmalen Nische ist ein „Setzkasten“ eingebaut,
mit Poolbarhighlights der letzten 14 Jahren.
Auf der Terrasse kommen Sitzsäcke zum Einsatz. Getrennt durch Pflanzenstöcke hindert einen nichts daran, am Abend gemütlich in den
Sack (oder Sitzsackmatrazte) zu rutschen und
sein Bier zu genießen. Die Wiese wird durch die
umfunktionierten letzt jährigen Terrassenabtrenngitter zu einem ausgeweiteten Liegebereich.
Der Pool wird auch von Pflanzen umrankt. Allerdings nur durch die Konturen, die an die
…es kann ma no brucha…15.
Jahre Poolbar
Einreichender:
Günter Buschte (Innsbruck/Feldkirch)
Poolwand geklebt werden. So wird die türkise Wand aufgelockert. Der Zugang zum Pool
soll durch eine Rampe erleichtert werden.
In den Nischen des Pools liegen ebenfalls bequeme Sitzsackpolster. Diese Nischen sind
zusätzlich
durch
sanfte
Beleuchtung
leich-
ter zu erkennen und helfen den Gästen zu
erkennen, ob der Platz frei ist, oder nicht.
Die
Eckbank
und
Bar
im
Stylecafé
ben
erhalten.
Die
Merchandise-Artikel
bleikle-
ben wie von Geisterhand, mittels Magnetfarbe und Magneten an der Wand. Die Ware
kann
überall
nagelfrei
befestigt
werden.
Die Halle ist voll von Liegestühlen, die leicht
transportierbar sind. Außerdem soll sich der
Raum
bar
akustisch
abheben.
musik.
Ein
Es
von
der
läuft
richtiger
restlichen
Pool-
angenehme
Jazz-
Raum
zum
chillen.
packed PBR08
Einreichende: Felix Herten, Jens Rohdenburg,
Sven Fischer (Aachen)
packed PBR08 erweitert den architektonischen
Bestand des poolbar-Festivals nur geringfügig,
aber mit maximalem Effekt. Hauptbestandteil
der packed-Architektur sind Leuchtmodule, die
den Besucher bereits im weiteren Aussenbereich empfangen und ins Innere des poolbar
Festivals geleiten. Im Innenraum des alten Hallenbads definieren die Module letztendlich die
Wände und Decken der temporären Räume
des Festivals.
Die Wandmodule reagieren interaktiv mit den
Besuchern: Durch Bewegungs- und / oder Geräuschsensoren verändern sie ihre Farbe. So
wird im Aussenraum die zwischenmenschliche
Kommunikation und Innenraum die Musik wirksam in Szene gesetzt.
Die Leuchtmodule bestehen aus einem Rahmen aus Metallprofilen, der mit einem weissen,
elastischen Stoff überzogen wird. Die Stoffhusse
ist mit einem Reissverschluss versehen.
packed PBR08
Einreichende: Felix Herten, Jens Rohdenburg,
Sven Fischer (Aachen)
Die eigentliche Infrastruktur wird komplett aus
dem Bestand des poolbar-Festivals gestellt. Alle
Objekte werden an die neue Architektur angepasst: Sie erhalten den gleichen, weissen elastischen Stoffüberzug (inkl. Reissverschluss), der
bei Bedarf einfach gereinigt, geflickt und im Einzelfall ausgetauscht werden kann und so auch
wiederverwendbar ist. Alle Bezüge mit einem
Etikett versehen,was über das eingepackte Objekt informiert.
packed PBR08 möchte dem poolbar Festival
keine neuen Inhalte aufzwängen – es besteht
im Kern aus dem, was im Rahmen von poolbar
über die Jahre gewachsenen ist. PBR08 kommuniziert, worauf es ankommt: Das poolbar
Festival.
Tuvalu
Einreichender: Ingolf Watzlaw (Berlin)
Das Konzept zur Gestaltung des Festivals beinhaltet eine Mischung aus Stimmungen, die sowohl eine Brücke ins fern exotische Tuvalu, wie
auch in die Vergangenheit des Schwimmbads
schlagen. Anklänge an Veit Helmers gleichnamigen Film TUVALU mit dem Untertitel:”Eine
Reise in die Welt der Träume” sind beabsichtigt.
Und was kann der Bau eines Schwimmbads
anderes heißen, als vom fernen Meer zu träumen?
So sind die angeschwemmten Objekte ein
Treibgut aus fernen Welten, angelandet, um ein
Stück des Alltags verschwinden zu lassen.
Im Zentrum des Entwurfs steht der Gedanke, die
Träumereien in die eigene Hand zu nehmen, um
dabei zu sein, wenn die Trommeln ferner Welten zu schlagen beginnen. Daher ist das zentrale Objekt ein zum vierbeinigen Hocker transformiertes Cajon, auf dem jeder Besucher seinen
eigenen Rythmus des Träumens, im Chor oder
nur für sich finden kann.
Tuvalu
Einreichender: Ingolf Watzlaw (Berlin)
Und dann gibt es noch leichte, in der Sommerbriese wehende Vorhänge, Geräusche und Projektionen von Meer und Brandung und als kommunikatives Zentrum die Chaykana, mit ihrem
Ursprung im fernen Tashkent ...
3 in 1
Einreichender: Jens Wodzak (Heidelberg)
Das diesjährige POOLBAR Festival kommt mit
einem radikal vereinfachten, minimalistischen
und preiswerten Design für alle räumlichen Situationen aus.
Die diesjährigen Lichtsituationen, Projektionen
und großformatigen Stills oder Prints auf der
Fassade des Hallenbades aber auch in den
Innenräumen POOLBAR_HALLE und POOLBAR_STYLE CAFE soll ganz deutlich Bezug
auf die Nutzungsvergangenheit des Gebäudes
nehmen. Ziel ist es im Lichtdesign die `liquide
Vergangenheit` des Gebäudes in Erinnerung zu
rufen. Dazu gehören die Fassadenprojektion: LIQUIDE_FASSADE – projeziert werden Kurzfilme
von Badenden, Badesport aber auch bewegtes Wasser, Koi-Fischteiche, Robbenbad, Strömungsfilme, Wellengangsereignis u.v.m. Eine
CD mit 8 Kurzfilmen, die als POOLBAR_LOOP`s
geschnitten werden können, liegt der Bewerbung bei.
3 in 1
Einreichender: Jens Wodzak (Heidelberg)
`Grundmodul` für die räumlichen Bedürfnisse in
raum während des Festival sowie einen potenti-
bestens geeignet für die handfesten Klänge und
POOLBAR_ HALLE, POOLBAR_WOHNZIMMER,
ell vermarktbaren Werbeträger dar.
Tanzereignisse im POOL und OUTDOOR.
POOLBAR_STYLE CAFE und POOLBAR_TER-
Ob nun als STILL_SITZ im POOL, während der
Aber auch im POOLBAR_WOHNZIMMER und
RASSE,
Kino und Vortragsveranstaltungen, oder als
im STYLE_CAFE leistet der POOLBAR_SITZ in
bildet der einfache POOLBAR_SITZ.Als Modul
POOL_BARTISCH während der Konzerte, der
Oberfläche weiss, blau oder naturholzfarben
eingesetzt stellt der POOLBAR_SITZ in den un-
POOLBAR_SITZ leistet im POOL und in der
ganze Arbeit und dient für die unterschiedlichsten
terschiedlichen Situationen das Anliegen des
POOLBAR_HALLE
Bedürfnisse der Entspannung und Kommunika-
Festivals an ortsprägende, einprägsamer Ge-
der Veranstaltungen.
tion. Schnell zusammengeholt, als Beistelltisch
staltung in Bezug auf die gestalterisch hochwer-
Gefertigt aus stabilem, preiswertem, wasserbe-
und/oder Fußablage, zeigt sich der POOLBAR_
tige Hallenbadarchitektur, den vielfältigen Bedarf
ständigem Betonschaltafelmaterial in CNC-tech-
SITZ von seiner flexibelsten Seite und unterstützt
an höchst unterschiedlichem Kommunikations-
nik ist der POOLBAR_SITZ und POOL_BARTSICH
die flüchtigen und ungezwungenen aber auch
`Schwerstarbeit`
während
temporär komplexen Begegnungen auf dem
Festival mit seinen Diensten.
Eingesetzt für schnelle Events auf der POOLBAR_TERASSE oder im POOLBAR_OUTDOOR
Bereich kann der POOLBAR_SITZ aber noch viel
mehr ….
Wenn man Ihn im Massstab vergrößert, bildet
er die POOLBAR_PAVILLON`s die in der Landschaft verteilt wichtige EYE_CATCHER für das
Festival bilden, vor den Unbilden der Witterung
schützen und zu weiteren kommunikative Orten
für den ``kleinen Massstab`` werden. POOL-
3 in 1
Einreichender: Jens Wodzak (Heidelberg)
BAR_PAVILLON`s bilden die Treffpunkte für das
FESTIVAL`s können aus einer geringen Distanz
werden könnten. Durch den Abverkauf an die
POOLBAR_JAZZFRÜHSTÜCK, den gemeinsa-
zum Festivalort in enstpannter Atmosphäre ver-
Festivalbesucher wird aber eine ganze andere
men Grill, privaten Plausch, oder das zweier
tieft werden.
Rechung möglich sein. Beschriftet mit dem ein-
Gespräch. Landschaftbezug, leisere Klänge aus
Natürlich ist der POOLBAR_SITZ so preiswert,
prägsamen Logo des POOLBAR_FESTIVAL`s
der Distanz und die persönlichen Erinnerung
das für das vorgeschlagene BUDGET etwa 500
08 bleibt der POOLBAR_SITZ als Erinnerungs-
an vergangene und kommende POOLBAR_
Stück und 5 POOLBAR_PAVILLONS gefertigt
stück in bleibender Funktion auch im Privaten.
In der Umgebung bis in die Stadt Feldkirch mit
dem POOLBAR_CAR ausgeliefert und distributiert stellt der POOLBAR_SITZ in der VOR_FESTIVAL_PHASE einen interessanten, weil prägnanten Werbeträger dar. Das Anliegen des
POOL_BAR_FESTIVAL 08 wird in angemesser,
publikumsnaher und sinnstiftender Form durch
den POOLBAR_SITZ auch durch ein mögliches
aufgebranntes POOBAR_LOGO 08 nach Aussen
getragen.
Kontakte
Jury
Organisation
Eva Keller, Keller.Hubacher.Architekten
poolbar Festival GmbH
www.kellerhubacherarchitekten.ch
Herwig Bauer
[email protected]
René Bechter, Architekt & vai Vorstandsmitglied
www.poolbar.at
www.v-a-i.at
Vorarlberger Architektur Institut
Herwig Bauer, poolbar Festival GmbH
Daniela Skodny / Marina Hämmerle
www.poolbar.at
[email protected]
www.v-a-i.at
Andreas Scalet, WKV
www.wko.at
Wirtschaftskammer Vorarlberg
Andreas Scalet
www.wko.at
© Poolbar Festival GmbH / Einreichende
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