Denkschriften - sterreichische Akademie der

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GEOLOGISCHE STUDIEN AM WESTENDE DER HOHEN
TAUERN
(ERSTER BERICHT)
VON
BRUNO SANDER
ASSISTENTEN AM GEOLOGISCHEN INSTITUT INNSBRUCK
Mit 4 Tafeln, 17 Textfiguren.
VORGELEGT
IN
DER SITZUNG AM
7.
JULI 1910.
Vorwort.
Die Studien, deren erster Teil hier vorgelegt wird, haben
6 Monaten, welche in den
der weiteren
einer Karte
einheitlich kartierter
hier
als
Sommern 1908 und 1909 durchgeführt wurden, mit dem Plane, vor allem auf
Umgebung des Tauernwestendes im Maße 1 25000 die Analyse bisher
:
Komplexe möglichst weit zu
treiben,
ein Prinzip
gegenüber der großzügigen Behandlung des Gebietes durch
graphen und Tektoniker Aussichten
Von
vielleicht
das einzige, welches
die erfahrensten Petrographen,
Strati-
Alle Vorarbeiten würdigen, das hieße ein großes
einer historischen Einleitung wird abgesehen.
irn
und
ließ.
Kapitel einer Geschichte der Geologie schreiben wollen.
Ergebnisse
Grundlage Feldaufnahmen von 5 bis
Außerdem
ist
Texte beanspruchen, schon ungewöhnlich groß, da es
der Raum, den Hinweise auf fremde
am Tauernwestende wenig
Verhält-
nisse zu berühren gibt, über welche nicht wenigstens zwei scheinbar oder wirklich unvereinbare Ansichten
schon geäußert wurden.
Und endlich werden auch Fernerstehende die Richtung und den Kern
Namen Teller, Becke, Frech, Termier erkennen können.
der bis-
herigen Bearbeitung in den
Die Fortsetzung der Arbeiten im Jahre 1909 wurde durch eine Unterstützung aus der Boue-Stiftung
ermöglicht, für
und der Vermittlung
ihrer
Mitglieder
selbe Verpflichtung erwächst
Wien,
wo
er
Akademie der Wissenschaften in Wien
Uhlig und Becke seinen ergebensten Dank schuldet. Die-
welche der Verfasser der kaiserlichen
Geologischen Reichsanstalt in
Arbeitsraum fand, gegenüber Herrn Hofrat Toula
ihm gegenüber der Direktion der
außer sonstigem Entgegenkommen einen
an der Technischen Hochschule für Entlastung
vom
k. k.
Assistentendienst im engen Sinn
während zweier
Sommermonate 1909 und ganz besonders gegenüber seinem ehemaligen Lehrer und derzeitigen Chef
Herrn Professor J. Blaas in Innsbruck, durch dessen anhaltendes Wohlwollen und Interesse an den
Arbeiten die Aufnahmen im Spätherbst 1909 und die Zusammenfassung des Stoffes ermöglicht wurde.
Innsbruck, geologisches
Institut der Universität, Juni 1910.
34*
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258
B.
Kalke und Dolomite.
I.
Wenn man
Sander,
bei einer Übersicht über die vielfach umstrittenen
Kalke und Dolomite dieses Gebietes
von deren tektonisch oder sedimentär beigesellten Begleitern im Schichtverband zunächst absieht, so
stehen als unterscheidende Merkmale der Grad der Krystallinität und des Magnesiagehaltes,
H
Linie Fossilspuren, mineralische Akzessorien,
Gesteinseinschlüsse zur Verfügung.
Da
sich an alle
und etwa der durch Graphit erzeugten Farbe
die
in
zweiter
Färbung durch Eisen und Kohlenstoff und
2 S-Gehalt,
genannten Charaktere mit Ausnahme der Fossilspuren
Frage knüpft, ob und unter welchen Verhältnissen
sekundär (durch tektonische, regionale oder Kontaktmetamorphose) erworben
sind,
sie
wird ihre Hervorhebung
nicht nur eine petrographische Übersicht, sondern da und dort auch eine Stellung zu solchen Fragen
gestatten.
Diese Eigenschaften treten durchaus nicht nur
sich
H
konstanten Kombinationen
in
an dunklen hochkrystallinen Dolomiten von
2 S-Gehalt
Stilfes
zum
auf,
Beispiel läßt
(Maulser Zone) ebensogut (durch
Zerschlagen, Zerpressen oder Lösen in Salzsäure) feststellen wie an Kalkmarmoren der Hochstegenzone
oder hellen,
viel
Und
weniger krystallinen Dolomiten des Tribulaun.
Fälle, in
welchen der Magnesiagehalt
an übrigens ganz gleich ausgebildeten und geologisch identifizierbaren Schichten
wenn auch
selten,
aller
übrigen Anhaltspunkte und bei sorgfältiger Beachtung der petrographischen
Eigenschaften scheint mir eine geologische Identifikation vollständig gleicher
zu wagen und jedenfalls a
in vielen
Wer
priori
mehr Wahrscheinlichkeit
sich aber jeder
Deutung enthalten
Unter den Kalkmarmoren wird hier
großer (sedimentärer?) Mächtigkeit
als
Tuxer Marmor
ist
dieser
in
jener hochkrystalline, meist dunkelgraue
Zone des Hochstegenkalkes vorherrscht.
der
Marmor an den Nordhängen
hofen erschlossen mit basaler Glimmerkalkzone.
am
Er enthält hier wie weiterhin an der Langen
Schmittenberg außerdem geröllartige Dolomiteinschlüsse.
ausdauernden Lagen
als rasch auskeilend mit
Wand und
bemerkenswert.
An
als Trias
der nördlich vorgelagerten Rieperspitze
auf.
dieser »Kalkphyllitmarmor« in Begleitung
Am
Wolfendorn macht der Tuxer Marmor
typischer Ausbildung als Basis des unzerbrochenen Kalkmantels die Biegung
Gneise und nimmt
als
tritt
Weiter gegen Westen wird
anerkannten Synklinale der Schöberspitzen
tritt
der übrigen Triasgesteine von der Schöberspitze wieder auf.
in
Er wechselt mehrfach sowohl
den Tuxer Grauwacken. An der Lizumer Kalkwand
im Bereich des Junsjoches basal unter den Tarntaler Dolomiten
besonders seine Beteiligung an der schon von Frech
die
In
der Grünbergspitzen bei Maier-
Schmittenberg flache und spindelförmig ausgezogene graue, dichte, quarzitische Einschlüsse
großer Zahl,
er
Typen auch bei Carbonaten
Annahme geologischer
als die
den werden die Begleiter der Carbonate
für
will,
zu haben
Kalkmarmore.
Kalk mit starkem H^S-Gehalt bezeichnet, welcher
in
für sich
Fällen eine Entscheidung ergeben.
i.
am
verschwindet, sind,
zu beobachten.
Beim Fehlen
Verschiedenheit.
fast
um
in
das Westende der Tuxer
durch
ungefähre südliche Grenze derselben die Richtung gegen das Pfitscherjoch,
Graben im orographisch rechten Hang des Pfitschtales sporadisch erschlossen. Westlich vom Wolfen-
dorn zeigen sich ähnlich wie an der Schöberspitze die Tuxer Marmore wieder an der von
kannten Trias der Kalkwand
In der Griesscharte
Bereich der Wienerhütte
beteiligt
finden wir
betritt er
aner-
und enthalten Fossilspuren (Crinoiden?).
Tuxer Marmor
als Begleiter
das hier behandelte Gebiet
und umschlingt deren Westende weniger weit westlich und
anstalt zeigt.
Frech
Über Magsteinwipfel und Eisbruckjoch
in
in
des oft erwähnten Porphyrgneises.
zwei Lagen über den
weicherem Bogen,
Zillertaler
als es die
zieht er ins Lappachtal, bis
wohin
Im
Gneisen
Karte der Reichs-
er verfolgt
und
als
vollkommenes petrographisches und, wie sich zeigen wird, stratigraphisches Äquivalent der Umrandung
der
Tuxer Gneise durch Tuxer Marmor erkannt wurde.
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Geologische Studien
am
Westende der Hohen Tauern.
259
nimmt der Tuxer Marmor
Als Glied der Schieferkuppel zwischen Senges- und äußerem Pfitschtal
eine mit seiner gewöhnlichen leicht zu vergleichende Stellung ein, denn es werden sich mehrere Gründe
Termier
ergeben, mit
das Auftauchen der Gneise an dieser Stelle anzunehmen.
Die petrographisch gleichmäßige Ausbildung dieser meist dunklen, seltener gelblichen, hellgrauen
und bänderigen HoS-Marmore an den oben und im folgenden angeführten Orten
als ein Beitrag
Glieder
Termier's
Zillertaler
Gneiszuges, zweitens im Hinblick auf die Frage, welche
hat.
Konkordant eingeschalteter Tuxer Marmor
falls
man
am Nordrand der Zentralgneise weit vom
am Südgrat des Dengelsteins, auf.
nicht nur
tritt
zum
Kontakt, sondern ebenso im Phyllitgebiete von Pfunders,
hätte,
von den Tuxer Gneisen mit der »konkor-
(tektonisch-) »transgressive Trias« nördlich
danten« gemeinsam
Man
zu betonen: einmal
zu dem, wie unten des weiteren ausgeführt, bisher zu keinem Abschluß gelangten Vergleich
Umrandung des Tuxer und des
der
ist
Beispiel
einen metamorphosierenden Einfluß von Orthozentralgneisen auf diesen Gesteins-
typus annehmen wollte, jedenfalls tektonische Vorgänge größten Ausmaßes nach der Intrusion zu einer
im Detail sehr voraussetzungsreichen Erklärung heranzuziehen.
Rensenzone. Wichtiger
ist
die Tatsache, daß sich die
Hangenden des Granites der Rensenspitze
lichen PLS-Gehalt im
wie gleich bemerkt
als dies
sei,
Tuxer Marmore mit dem gewöhn-
(östlich
von Mauls) wiederfinden
den ostalpinen (Sueß) Phyllitgneisen mit Pegmatit, Augengneis und Granit
die
Hochstegenzone zu den Zentralgneisen mit dem Unterschiede, daß
zone vom
tinischen
lassen,
mit den Begleitern des Hochstegenkalkes der Hochfeilerhülle. Sie stehen dort zu
die
in
Rensengranit durch ein Netzwerk von Gängen intrudiert sind.
Marmoren nach Gesteinscharakter und Begleitung
demselben Verhältnis wie
Tuxer Marmore der RensenSie sind also
von lepon-
nicht zu trennen, mit ostalpinen Schiefern
durch gemeinsame Intrusiva verknüpft.
Die Wiederholung dieser Kalke und ihrer Begleiter an der nördlicheren Dreihornspitze
Glied eine so übereinstimmende, daß ihre tektonische Erklärung der
vorzuziehen
ist.
Was
Silicatschieferzone
Sprechenstein.
ist
Glied für
sedimentärer Wiederholung
im Streichen anlangt, so ergibt sich zunächst gegen Westen der
die Verhältnisse
später zu betrachtende dolomitische Begleiter der
immerhin aber erhalten sich auch
Annahme
die
Marmore
als ein
Marmore sporadisch an
ausdauernderer Führer
als diese selbst;
der Grenze zwischen der »ostalpinen-
von Mauls und Sprechenstein (Termier's »vieux gneis<) und den Kalkphylliten
Den entsprechenden Anschluß über dem
Elzenbaum und weitere Fortsetzung
darf
vermuten, deren nördliches Grenzgebiet
Östlich der Rensenspitze
vom
man
in
und Dolomite von
S-Marmoren
der
Gilfenklamm
(Ratschinges)
ä
breiten Tal ergeben die Kalke
H
den
Verfasser freilich noch nicht kartiert wurde.
wurde der Marmorzug
und Lappach) verfolgt (Salitmarmor nördlich
bis
vom
bis in die
Nähe des Passenjoches (zwischen Pfunders
Gurnatsch).
Die Marmore, welche als langes Blatt einem Zweige der Antholzer Orthogneise südlich von Eidechs
und Mutenock eingeschaltet sind und
geologisch eher
dem
jetzt
bis
zum Grünsee
gemeinen und Augengneisen, welche von Mauls bis
vom
verfolgt
wurden, entsprechen petrographisch wie
noch zu erwähnenden Jaufenkalk nördlich einer Serie von Phyllitgneisen
St.
Leonhard im Passeier
Verfasser noch auf F. Teller's Karte im Streichen verfolgt
ist,
zieht.
sei vorläufig
Da
diese
Lage weder
nur darauf hingewiesen,
daß diese meist als Marmor ausgebildeten weißen Kalke petrographisch ganz den
oft dichten, oft
gröber
am Nordrand des Brixner Granits von Meran bis
umsäumen. Auffallende, vom Kalk plastisch umflossene Silicat-
krystallinen Kalken entsprechen, welche den Tonalitgneis
Pens lückenlos, bis Mauls weiter
knollen
wurden vom
in
Resten
Plattenjoch seinerzeit erwähnt
und sind
hier wiederzufinden.
Im Norden
dieser
was im Hinblick auf die
(vgl. L. 29)
und den
in Vergleich gezogenen Kalken bemerkenswert ist. Andere wenig bedeutende Marmor- und Glimmermarmoreinschaltungen werden besser bei Besprechung der Phyllite erwähnt. Nur daß hochkrystalliner
Kalke sind durch die neue Jaufenstraße grobe Tonalitgneise erschlossen,
Untrennbarkeit der
1
L. steht
»Brixener«
Tonalitgneise von den nördlichen Phyllitgneisen
vor der Zahl des betreffenden Literaturzitats
p. 61.
1
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260
Sander,
B.
»Kalkphyllit«glimmerkalk
typischer
als
dem Maulser
südlichster seiner Art schon über
zwischen diesem und der Zone der Maulser Silicatschiefer erscheint,
Dolomit, also
im Hinblick auf die Trennung von
ist
ostalpinem und lepontinischem Terrain im Wurzelgebiet wichtig.
2.
Wenig
krystalline bis dichte Kalke.
Als Begleiter der Tuxer Marmore und mit denselben wechselnd lassen sich schon
am
Schmittenberg
dünngebänderte Kalke mit Anlehnung an phyllitische Facies beobachten, über Tuxer Hochleger. Frauen-
wand, Tuxerjochweg
(hier unter nördlich einfallendem
gleicher Ausbildung
am Wolfendorn
Sengeserkuppel (siehe
p.
hellen Dolomit), Wildlahnertal
An
wiederfinden.
verfolgen
und
in
Kalkwand am Brenner und im Dach der
der
H
3 [287]) zeigen ähnliche Bänderkalke
2
S-Gehalt.
Am
letztgenannten Orte sind sie
übrigens nicht grau-gelblich-rötlich wie gewöhnlich, sondern grünlich mit gelben Bändern entwickelt,
am
ebenso
Ostgrat der Weißespitze. Diese Bänderkalke konnte ich in der
bisher nicht verzeichnen, in der Rensenzone
(siehe oben)
Umrandung
entsprechen ihnen
der Hochfeilergneise
(vielleicht!)
dichte,
aber
ungebänderte Kalke.
Von den erwähnten Bänderkalken zwischen Wolfendorn und Schmittenberg nicht zu unterscheiden
dem Maulser »Verrucano« und der Trias, auch hier kalkigen Phylliten eng
sind die Bänderkalke zwischen
verbunden, welche dunkle, dichte Kalklagen mit Crinoidenspuren führen. Die hellen Dolomite, welche der
Tuxerjochweg über den Bänderkalken
erschließt, Diabasamphibolit
vergleichbare Begleiter der Kalke aus der Tuxer
und Grauwackengneise,
bilden gut
und der petrographisch gleichen Kalke aus der Maulser
Zone, aus welcher übrigens Kalkphyllitmarmor schon erwähnt wurde.
Nördlich
vom Tuxerjoch
weist die von F. E.
eine Bänderkalklage im
karspitze
hellen
Sueß
H>S-Dolomit
teilweise kartierte Trias im
dessen Vergleich mit dem
auf,
von Mauls) und mit dem Tarntaler Dolomit
Stilfes (westlich
Nordhang der Gams-
fast gleich
nahe
H
2
S-Dolomit von
liegt.
Über der Tarntaler Breccie sind nicht nur weiße Kalkphyllitmarmore, sondern am Grafmarter Südgrat
auch
Bänderkalke,
Gebiet
allerdings
nachgewiesenen,
teils
mit sandigen Lagen, erschlossen
teils
(vgl. L. 27).
man am
Einlagen
am Klammjoch
Auf Beziehungen
dieser
man
die bänderigen
und sandigen Kalke hieher zu
Gruppe zu basalen Bildungen der
mit Krinoidenspuren im Liegenden der Maulser Trias
[287])
im
stellen,
fest,
wofür noch
deren dünnplattige
(zwischen Navis und Lizum) häufig kleine Pentacrinusglieder auswittern lassen.
Saile (bei Innsbruck)
nahen Beziehungen solcher Bänderkalke zu dunklen, dichten,
Die
(L. 27).
ist.
Vergleich der Tarntaler Bänderkalke mit den Maulser Bänderkalken
einiges sprechen wird, so hat
jenes
nachzuweisenden Horizontalstörungen lassen übrigens noch keine
Entscheidung zu, ob jene Stellung über der posttriadischen Breccie eine primäre
Hält
Die großen, für
wurde kürzlich hingewiesen
oft
etwas blätterigen Kalken
wurden erwähnt. Ganz ebenso finden wir
(vgl. p. 31
durch den Südhang der Geierspitze Kalke der letzterwähnten Art mit Bänderkalken
Profil
als
Glieder der Kalkphyllite unter die Tarntaler Dolomite einfallend, hier, wie das Profil entgegen früheren
Darstellungen zeigt, nicht weniger konkordant mit der Trias als
in
der Maulser Zone.
Neben
die letzt-
genannten Kalke wären entsprechende von der Sailebasis und, wie mir scheint, die beiden Triastrümmer zu
stellen,
welche Frech zwischen Obernbergersee und Sandjoch
3.
als
Einfaltungen in Quarzphyllit zeichnet.
Dolomite.
Großkörnige Dolomitmarmore treten im Vergleich zu den Kalkmarmoren des behandelten Gebietes
ganz zurück.
H
2
S führende Dolomitmarmore begleiten an der Schöberspitze den Tuxer Marmor, körniger,
dunkler Dolomit
ist
südlich
von der Frauenwand
am
Rieperspitz (Käsern)
Brenner zu erwähnen. Hochkrystalline dunkle Dolomite mit
der Maulser
mit
dem
Zone
(bei Stilfes).
H
2
und an der Kalkwand am
S befinden sich unter den Triasgesteinen
Die nesterweise besonders grob umkrystallisierten Dolomitlagen, welche
Serpentin und Talk der Narrenspitze (Gansör bei Mals) wechseln, legen die Frage stofflicher und
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am
Geologische Studien
struktureller
Gruppe von unverkennbar petrographischer Einheitlichkeit und kaum
geringerer geologischer Bedeutung als die
Tuxer Marmore hervorgehoben zu werden. Der Kürze halber
sollen hier die durch das Pfitschtal an beiden
pour moi« begrüßten Dolomite
Gehängen erschlossenen, von Termier mehrfach
Pfitscher Dolomit
als
schneeweiß, blaugrau, manchmal
hell, gelblich,
mäßig versandet wie bisweilen
die
1
Wand
im Kar der Langen
die
als
lage auf.
Am
Schmittenberg, Schöberspitze und
ist
daß er über der
als
tiefsten
zum Tuxer Marmor nicht zu behaupten.
Unbestimmbare Fossilspuren führt
Vorkommen
von Frech
ist
Pfitscher Dolomit
schon
als
Marmorlage aufzutreten
er
der Käserei* Scharte begleitet er
in
unter ihm noch Tuxer
Hochfeiler im Gebiete der Wienerhütte erst in der zweiten,
Mehr
man dem
Lanersbach) zwischen Ouarzit und Tuxer Marmor einer mylonitischen
(bei
Flatschen einverleibt.
am
er
ist
grob und gleich-
Kalkmarmore.
Tuxer Marmore. Hier wie am Wolfendorn
tritt
als »Trias
Der Pfitscher Dolomit
bezeichnet werden.
blätterig, feinkörnig-zuckerig, nie so
Als einem Begleiter der »Tuxer Marmore« (siehe oben) begegnet
Lage
261
Metamorphose durch das dem Serpentin entsprechende Magma nahe. Unter den weniger
krystallinen Dolomiten verdient eine
immer
Westende der Hohen Tauern.
Vom
Marmor
der
Ebenso
eingeschaltet.
Zentralgneis entfernteren Kalk-
pflegt, ist bis jetzt
am Wolfendorn wie an
Trias aufgefaßt.
vom
über sein Verhältnis
Kalkwand am Brenner.
Wolfendorn an
ist
er
Letzteres
durch die Gräben
am
orographisch rechten Pfitschtalergehänge fast ohne Unterbrechung bis auf das Pfitscherjoch zu verfolgen
und
hilft
Vorkommen
ferner das
der Griesscharte mit den genannten parallelisieren.
hat er für die Sengeserkuppel. Sein
Vorkommen
innerhalb der Pfunderer Phyllite
Dieselbe Bedeutung
möge den Kartenskizzen
entnommen werden. Hervorzuheben aber ist, daß wir Pfitscher Dolomit die »Rensenzone« noch beharrlicher
als Tuxer Marmor markieren sehen. Pfitscher Dolomite sind, wenn auch nicht als zusammenhängende
Lage, sondern vielfach als Horizont gehäufter Linsen und Knauern dieses Dolomits, im Kalkphyllit an der
Rensenspitze und von da gegen Westen im Streichen zu verfolgen und die Trias, welche Termier bei
Sprechenstein nördlich von den »alten Gneisen« fand, ist hieher zu stellen, wovon die Begehung des
Gehänges zwischen Trens und Niederflans überzeugt. Die Fortsetzung ist bei Thumburg über der Fortsetzung der Sprechensteiner Gneise zu finden.
Im Ridnauntal
Pfitscher Dolomit
und Glimmermarmor zu erwähnen, welche
Talboden ansteigend
einer wichtigen
der Telfer
kleine
in
großem Bogen das orographisch
in
stellenweise 30
m
mächtige Lage von
Innerridnaun etwas über »Wieslehen«
linke Ridnauner
Gehänge durchzieht,
(vgl. Fig. 1).
Vorkommen von Thuins
ist
Pfitscher Dolomit im Sinne obiger Darstellung.
Die Dolomite
(Vallming) und des Tribulaun (bei der Hütte) unterscheiden sich voneinander gar
Weißen
von den meisten der übrigen hier angeführten Pfitscher Dolomite nur durch ihren
nicht,
vom
ebenfalls
Grenze ungefähr folgend, nämlich der zwischen Ötztaler Schiefern und typischen Gliedern
des Greiner Zuges
Das
eine auf den bisherigen Karten fehlende,
ist
H
ä
S-Gehalt
Solchen zeigen jedoch auch die Pfitscher Dolomite zwischen Wienerhütte und Hochfeiler und im Wildlahnertal bei Schmirn.
Für Tuxer Marmor, Bänderkalk und Pfitscher Dolomit
daß
sie fließend deformiert sind
gilt in
dem besprochenen
Gebiete die Regel,
und keine (sedimentären oder tektonischen) Breccien zeigen mit Ausnahme
später anzuführender tektonisch-brecciöser rauhwackiger Begleiter des Pfitscher Dolomits, welche jedenfalls
jünger
Dies
jetzt
stellt
Ausbildung der »Kalkphyllit«gesteinstracht sind (Einschlüsse!).
namentlich die Pfitscher Dolomite in einen später vielleicht deutbaren Gegensatz zu den
anzuführenden. Im Hinblick auf die Theorie der Metamorphose nach Tiefenstufen
feinkörniger
i
schied
als die
Für
Dolomite
Frech
von den
2
bildet sehr
mit
groben
Kalkmarmoren
vorläufig
festzuhalten
im Gegensatz zu Rothpletz' Lehren »der Magnesiagehalt
rein kalkigen Gesteinen der Kalkphyllitformation«.
diagnose auf den vorpaläozoischen Kalkphyllit Free h's
Termier
anwenden zu
ist
und daß
die
Verbindung
auch
Grubenmann
ver-
triadischer Schichten einen guten Unter-
brauchte nur derselben Ansicht zu sein,
um
seine Trias-
dürfen. Das wird die hier folgende Übersicht über die Ver-
breitung des Pfitscher Dolomits zeigen.
2
die
nennt in den >krystallinen Schiefern« den Dolomit der Telfer Weißen
als Beispiel für Epidolomit.
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262
Sand e r,
/>'.
wegenste Tektonik
die
beiden
Typen
etwa
nicht
aus
entsprechend
verschiedenen
Tiefenstufen
beziehen kann.
Während
es bisher nicht gelang, Pfltscher Dolomit unter den Gesteinen des Maulser Triaszuges zu
den massigen,
linden, scheint
hell-
bis
mit Neigung zu Breccienbildung schon
sehr dunkelgrauen,
in
der Zone zwischen Tuxertal-Schmirntal
von der Schöberspitze zu entsprechen. Helle
Typen
haltigen Maulser Dolomiten
und den Zentralgneisen
wie gewisse Maulser Dolomite weiß-staubig anwitternder, im Bruch aber dunkler Dolomit
ein feinkörniger,
spitze (nördlich
manchmal PLS
H
2
vom Tuxerjoch) wurden schon
verglichen.
dem
S-Dolomite aus
Wildlahnertal und von der Gamskar-
früher mit den sie begleitenden Bänderkalken mit Maulser
Die im Maulser Dolomit (sowohl
in
weißem, Punkt 1304,
als in
ganz dunklem,
hinter
der Kirche) stellenweise sehr häufigen, auf sehr großen Strecken aber ebenfalls fehlenden Kalkalgen
wurden bisher nördlich von den Gneisen zwischen Brenner und Maierhofen
und gewisse,
nicht gefunden
wahrscheinlich organogene Einschlüsse unterscheiden sich durch ihre spätige Fossilifikation jedenfalls
von der der Kalkalgen
in
Mauls und anderenorts.
Das oben genannte Vorkommen von der Gamskarspitze
stellt
schon
Sueß'
die Karte F.
Haupt-
als
dolomitsynklinale neben das Material des Dolomitsockels der Tarntalerköpfe. Dies geschieht beim Mangel
von Fossilien
Fig.
in
diesem Falle
l.
vielen anderen Fällen!
—
—
und
in
wie-
nur auf Grund der
überzeugenden petrographischen Gleichheit
und —
vielleicht
— der
engen Nachbarschaft.
man
Diese letzte wird
aber von gleichzu-
stellenden Schichten nicht fordern dürfen.
Die blätterigen und bänderigen, wenig
krystallenen Kalke, welche mit Kalkphylliten
unter den Tarntaler Dolomit fallen,
wurden
schon mit gleichgelagerten, petrographisch
übereinstimmenden Bildungen der Maulser
Zone verglichen, auf die
welche beiderorts
Glimmerschiefer mit Granat und Garben.
weise bänderig.
4.
3.
2.
30;« grau-gelber Kalk,
stellen-
Gequälter weißer Glimmerschiefer mit großen Granaten.
Granatglimmerschiefer.
5.
Glimmeriger »KalkphylltUkalk.
6.
Amphibolit.
manchmal
gleitet sind,
Graukopf
bei
begleitet sind,
eisendolomits, wie F.
Sueß
S-Gehalt
be-
die Tarntaler
Rauh-
In der Scharte nördlich
vom
Nachbarn eines Carbon-
als unmittelbare
diese in ihrer Tracht in den meisten Fällen unverkennbaren Dolomite nannte,
zwischen Quarzphyllit und Tarntaler Quarzit. Ein Schnitt weiter
trifft
2
kann man den Vergleich sehr
wurde schon andernorts vermerkt.
Lanersbach (Tuxertal) erscheinen Rauhwacken
H
Rauhwacken
zeigen und beiderorts von
wohl ausdehnen. Daß
wacken manchmal von Gips
und dunklen
zur Breccienbildung neigenden Dolomite,
Graben beim Gehöfte »Bacher«, Ridnaun.
I.
hellen
östlich
vom
Grindlspitz
zum Tuxerbach
noch Tarntaler Breccien, Dolomit und eine ganze Reihe typischer Tarntaler Gesteine im Gegensatz
zu den bisherigen Annahmen und Karten, hier wie sonst unter den Quarzphyllit
damit gewissen, allerdings (etwa wie
unter welchen,
in
in Stilfes)
übrigens unklarer Lage, ich noch Gips und
eine (Gyroporellen-?)Ringelung eben
noch wahrzunehmen
Als bei der Kartierung neu ausgeschiedene
breccien der »Rensenzone« anzuführen.
kofel (Valsertal östlich
von Stinn)
als
fallend.
Man
nähert sich
grobkristallinen Dolomiten der Gerloswand bei Maierhofen.
in
Man kann
sie
ich Einschlüsse fand, an
denen
ist.
Rauhwacken
zum
konkordante, etwa 5
welchem
in
wären noch besonders
die
Beispiel in der Scharte nördlich
mächtige Lage
in
Rauhwacken-
vom
Fensterle-
Kalkphyllit mit Einschlüssen
epsselben und serizitischer Schiefer gut erschlossen finden, südlich von der Unterkircheralm im Pfunderstal
in
Gesellschaft jener hier mächtigen Serizitquarzitschiefer.
phyllit als
Fragment enthalten, macht
zwischen Kalkphyllit
nötig,
daß
man
die
Annahme
Der Umstand, daß
sie vollentwickelten Kalk-
so großer Verschiebungen bei ihrer Einschaltung
diesen Verschiebungen wohl auch die Einführung der fremden
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am
Geologische Studien
Westende der Hohen Tattern.
Serizitschieferfragmente aus der Nachbarschaft zuschreiben
und im übrigen
263
bei Erklärung des Breccien-
charakters an die Zerbrechung eines Horizontes denken mag, welcher aus dolomitischem Kalkphyllit mit
Rauhwacken vom Westgrat der Weißespitze bei
Gossensaß in Begleitung der Bänderkalke, namentlich aber Rauhwacken aus der Hochstegenzone 1 (Scharte
südlich vom kleinen Kaserer), Rauhwackenbreccien von der Kalkwand am Brenner und von der Griesausgebildeter Tracht bestand.
Neben
wären
diese
die
scharte zu stellen.
Rauhwacken wurden schon die Rauhwacken der Geierspitze verglichen. Gleich den
Albit sind Rauhwacken in jenen tiefgreifenden Horizonten gehäufter Triasschollen
Mit den Maulser
Dolomitbreccien mit
enthalten, welche
den Kalkphyllit südlich von der Geierspitze kennzeichnen.
wird bei Besprechung des »Kalkphyllits«, von welchem
Rede
sie
Von
solchen Horizonten
mehr und mehr untrennbar werden, weiter
die
sein.
Wie man
sieht,
hat die Verteilung der
Rauhwacken und
Druckbreccien die früher gezogenen
ihrer
Vergleiche nicht getrübt, freilich auch wenig gestützt und gefördert, da sie sowohl mit Pfitscher Dolomit
als mit
Maulser und Tarntaler Dolomit auftreten. Sie sind lepontinischen und ostalpinen Arealen (im Sinne
von E. Sueß) gemeinsam.
Über
brecciöse,
beim Zerpressen
H
2
Schiefer, verquarzte Breccie in
Auf
F. E.
die Phyllitisierung
Sueß am
syngenetischem Verbände
Dem
berichtet.
S entlassende Dolomit (Hauptdolomit
F. Sueß'),
Geierspitze im hinteren Schmirntal schneidet, sowohl unverquarzte
dem
manche
Beobachtungen an den Dolomitbreccien der Tuxer Voralpen und
einige
Beziehungen zur polygenen »Tarntaler Breccie« wurde kürzlich
als,
sei beigefügt,
ihrer
daß der
welchen der Südhang der
und zwar gegen den Kontakt mit
zeigt.
zu einem typischen Mitglied der Kalkphyllitgruppe hat
gleicher Breccien
Hippoldjoch hingewiesen. Die Dolomitbreccie des Geierspitzsüdhanges
ist
vielfach bis auf
faustgroße Nester phyllitisiert. Die herrlichen Aufschlüsse gestatten keinen Zweifel, daß hier als mechanische
Facies,
als ein tektonisches Derivat der
solcher bezeichneter
und
»Hauptdolomit«breccie ein typischer, von allen Beobachtern
kartierter Kalkphyllit oder Brennerschiefer auftritt.
Komponenten, eines dunkleren und eines helleren feinkörnigen Dolomites,
Durch den Charakter
ihre
Hausgröße und
bis
schiefer)
F.
Sueß
zur genannten Karte bis
festgestellt
in
und zum
die Schlucht des
Grauwackengneisen
Einschluß von Tarntaler Dolomitbreccie.
parallel eingeschaltet sind,
Oberen Baches
Man
ein
in die Tiefe
und
Im weiteren Verlauf desselben Grates gegen Süden etwa 100
fast kalkfreien typischen
Kopf-
an der Gamskar-
Tarntaler Hauptdolomit gezogen wurden, aber im Gegensatz
Albite sind auf Klüften dieser Brecciendolomite zu finden
den
Trümmer von
ihre
welche mit anderen Gesteinen dem Kalkphyllit (besser Glanz-
zwischen Geierspitze und Gamskarspitze mehrfach
auch von
spitze
die größeren Lagen,
ihrer
Verquarzung und
Begleiter erweisen sich als typischer Tarntaler Brecciendolomit die oft linsenförmigen
als
stellen sie
m
über etwa
erschlossen sind.
Sehr schöne
den Triasdolomiten umso näher.
südlich von der Frauenwand, taucht aus
1
/2
m
2
vom
hat hier die Wahl, die
Einbettungsmaterial entblößter
Grauwacken
für jünger
als
die
Dolomitbreccie oder den Einschluß für einen tektonischen zu halten, wofür ich mich entscheide. Hier wie
in
den früher und einigen andernorts
(1.
c, p. 27)
erwähnten Fällen
ihrem Umschluß durch das fremde Material erfolgt und
ist
die
Ausbildung der Breccie vor
mechanischem
Umschluß zuzuschreiben (gleichmäßige Mischung der Breccie aus zwei Dolomiten!). Da Erscheinungen
wie die südlich von der Geierspitze erwähnten Trümmerlagen mit Brecciendolomit, den Höhepunkt im
Auftreten tektonischer Kräfte bezeichnen, ist umsomehr festzuhalten, daß diesem die Bildung der Breccienstruktur des Dolomits vorhergeht
für die einstige
1
und
also die Frage
ist
nicht etwa einer Zerpressung bei
nach der Entstehung derselben zu verwickelt wird
Antwort Rothpletz', welcher die »nesterweise« Breccienstruktur des Dolomits »bei der
Schon Adolf Pichler hat (L.25,
weißem, staubigem Dolomit liegen.
p.
Und mehr:
206) aufRauhwacken hingewiesen, welche im Wildlahnertal (Schmirn) über schmutziger hat diese
Rauhwacken mit denen des »Lias«
in
den Tarntalerköpfen verglichen und
damit der Parallele keineswegs widersprochen, welche wir jetzt zwischen Tarntalerkögeln, Teilen der Hochstegenzone und Maulser
Trias ziehen.
Denkschriften der mathematisch-naturw. Kl. LXXXII. Bd.
35
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264
B.
Sander,
Faltung« von Dolomit und Schiefer als Ausdruck der größereren Sprödigkeit des ersteren entstanden denkt.
Die
Gründe,
sich
auch
welche trotzdem für Druckbreccien sprechen, wurden kürzlich angeführt
Brecciendolomite mit
die
H
a
S
der Maulser Triaszone wiederholen,
in
(L.
läßt sich
27).
Daß
bei Stilfes,
namentlich aber im Seiterbergtal auf der orographisch linken Talseite beobachten.
Bezüglich der Eisendolomite, welche
Quarzphyllite
in
den Tuxer Voralpen gelten
verquarzte und glimmerhältige
Siderit, Ankerit, Galenit
1.
o,
Gesteine,
welche
und Fahlerz, nach den
200)
p.
in
am
nach
Pichler
alten Protokollen
Typen
beiderseits die markantesten
(L.
grellrot anrostende,
struierte,
25,
am
220)
p.
Nößlacherjoch
des geognostisch-montanistischen Ver-
der Tarntaler Knappenkuchel Fahlerz und
unverkennbare Typen sollen im folgenden kurz
werden, daß schon
Bestimmung oberkarbonischer
als leitend bei der
und größeren Beständen spätig
betrachtet, stark dolomitische, in Nestern
cit.
Sueß
scheint mir nach Vergleichen im Felde ihre Identität mit
vom Nößlacherjoche unverkennbar, wenn man
den Eisendolomiten
eines (Pichler
F. E.
ließ,
als
Baryt führen. Nur solche
Eisendolomit bezeichnet werden. Denn es muß beachtet
zum
Nößlacherjoche weit weniger typische »Eisendolomite«,
anrostende, als enge Nachbarn der typischen auftreten.
Ähnliches hat
Young
(L.
Beispiel
nicht
44 und 27) neuer-
dings in den Tarntalerkögeln beobachtet und sogar daraufhin die Eisendolomite mit Brecciendolomiten
Ohne dem zu folgen,
denn Young's Gründe scheinen dem Verfasser zurzeit noch zu schwach — müssen wir uns vorläufig
begnügen, der entstehenden Eisendolomitfrage durch eine größere Zurückhaltung in der Verwendung
des Hauptdolomits
Sueß') verglichen und diese
(F. E.
als prätriadische aufgefaßt.
—
dieses Begriffes als sie Frech's und F. Sueß' Karten zeigen,
und durch
einige
neue Beobachtungen
entgegenzukommen.
Im
zwischen Wanglspitz und
Profil
Gesteinen die von
Young
Grindl
bei
Lanersbach treten mit den übrigen Tarntaler
im Naviser Gebiet bemerkten Mitteltypen zwischen Eisendolomit und Trias-
brecciendolomit auf; außerdem aber typische Eisendolomite auf der Erhöhung
südlich
vom
Ausdehnung
Grindl wiederholt als Einschlüsse von oft nur nach Metern messender
Quarzphyllit, sondern
in
schwarzem Glanzschiefer, auf der Höhe
in
vom Graukopf
typischer verquarzter Eisendolomit eine
nicht in
Begleitung kalkphyllitischer Typen,
wie dies bei den »Trias»dolomitbreccien häufig vorkommt. Weiter westlich weist
als
der Mitte des Joches
in
in
der Scharte nördlich
Lage von bänderigem Kalkphyllitkalk auf und
unmittelbaren Nachbar Rauhwacke.
Das Auftreten von Eisendolomit an der Grenze zwischen Quarzphyllit und Tarntaler Kalkphylliten,
begleitet
von Bänderkalken der
stimmend
letzteren,
finden, beiderseits mit
können wir am Südgrat des Grafmarter
hangendem, nach Norden fallendem Quarzphyllit.
wir an der Nordgrenze der Tarntalerbildungen. Aber auch bei den
den Dolomitmassen der Tarntalerkögel übersieh wird man finden,
in
Vorkommen
daß man sich
in
bei
Navis ganz überein-
In beiden Fällen stehen
der Knappenkuchel mit
mit
dem »Carbon«dolomit
einem Niveau befindet, welches von der Grenze zwischen Quarzphyllit und Tarntaler Kalkphyllit wenig
abweicht.
unter
Man könnte
dem
dabei an den Kalkphyllit denken, welchen die Sueß'sche Karte ganz richtig bald
Quarzphyllit zeichnet, aber auch ebensogut an den Kalkphyllit, welcher parallel mit
dem
Dolomitkeil von der Geierspitze herabstreichend denselben viel länger begleitet, als aus bisherigen Darstellungen zu
entnehmen
nach Süden und
phyllit kartiert),
dem
Kalkphyllit
betritt
ist.
das Gebiet der Glanzschiefer und Kalkphyllite (bei
so findet
man aber weiter
Frech und Sueß als Kalk-
Hier steckt der Eisendolomit in gemeinem Quarzphyllit. Geht
man schon im
Bereiche der Kupferbergalm Stücke Eisendolomits, welche nur
entstammen können; der Obere Bach führt da und dort solche Belegstücke von den Halden
gegen Schmirn nach Käsern hinaus und eine Begehung seines wegen der Brecciendolomiteinsprenglinge
auf Schichtflächen schon mehrfach erwähnten Sammelgebietes ergibt nicht nur solche, sondern auch
Der Eise ndolomit erscheint also, ein Niveau zwischen Quarzphyllit und Kalkgewissen Grenzen einhaltend, in beiden Gesteinen.
Eisendolomite.
phyllit in
Das fragmentarische Auftreten und andere Gründe legen eine tektonische Erklärung dieses Verhaltens
nahe, worauf später eingegangen wird.
Damit
bleibt
noch
ein
Carbonat anzuführen, ebenfalls ein eisenhaltiger, feinkörniger, eisenschwarzer
Dolomit, der mit den eben genannten Eisendolomiten nicht verwechselt werden kann.
Im Rahmen des
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am
Geologische Studien
Westende der Hohen Tauern.
265
behandelten Gebietes gelang es noch nicht, mit einiger Sicherheit über die Herkunft dieses Dolomites zu
entscheiden. Er steckt vielfach als
Grauwacken
derselben in den
Komponente
in der
Tarntaler Breccie, auch für die isolierten
Vorkommen
Frauenwand und im Profil Grindlspitz— Außer- Lanersbach gilt
der mylonitischen Zone zwischen Tuxer Marmor und Liegendquarzit des Grünberges und in der
dies. In
südlich der
am
Grenzregion der Wolfendornkalke gegen die Gneise fand ich solchen Dolomit,
bisher nur in Haldenstücken.
von den Pentacrinuskalken
letzteren Orte leider
Petrographisch entspricht ihm ganz ein braun anrostender Dolomit, welcher
am Klammjoch
(zwischen Navis und Lizum) untrennbar
ist;
doch möchte ich
diese folgenreiche Gleichstellung noch verschieben. Weder der Nößlacher Eisendolomit noch der
eben genannte war bisher südlich von den Zentralgneisen festzustellen.
F.
und
die
Becke
hat seit
langem
Hochstegenkalk nördlich über den Tuxer Gneisen unterschieden
(L. 6)
Kalke des Wolfendorns demselben gleichgestellt.
Hochstegenkalkes scheint mir
ersteren Forschers
Becke
summieren
viel
sich bis
Bezüglich der stratigraphischen Deutung des
zurückhaltender geblieben zu sein als Frech. Die Angaben des
zum
Ergebnis, daß der Schieferhülle in ihrer unteren silicatischen
Frech
Abteilung Marmorlager und als ein solches die Hochstegenkalke eingeschaltet sind.
erklärte das
liegende Marmorlager seines Kalkphyllits für dasselbe,
was Becke Hochstegenkalk genannt habe, und den
Becke aber hatte Stache's Frage nach Äquivalenten des Quarzaufgenommen, wenn auch ausdrücklich offen gelassen. Wenn Frech den
Kalkphyllit für älter als Quarzphyllit.
phyllits in
der Schieferhülle
»Marmor des
Kalkphyllits
= Hochstegenkalk«
Horizont, nicht als petrographischen
Typus um
beide Gneiszweige des Tauernwestendes gelegt haben
wollte, so hätte sein Kartenbild eines ausführlichen
rande südlich
phyllit
(=
vom Wolfendorn
jünger
einen stratigraphischen
seiner Karte aber wirklich als
Kommentars im Texte
bedurft,
denn
am ganzen
Gneis-
erscheint der Hochstegenkalk auf der Karte plötzlich gleich unter Quarz-
als Kalkphyllit)
als
dessen Liegendes oder
als einziger Vertreter
(?)
des sonst mächtigen
demnach zwischen Hochstegenkalk und Quarzphyllit ausgefallen wäre. Nur diese
Namens Hochstegenkalk war der Grund, in einer vorurteilslosen Übersicht der Gesteine
Kalkphyllits, welcher
Mehrdeutigkeit des
Bezeichnung vorläufig nicht zu verwenden.
diese
Termier
hatte
1903
(L.
40)
die
konkordanten Kalk- und Dolomitlagen des Tuxertales mit denen
vom Wolfendorn, vom Schlüsseljoch (Griesscharte), von der Weiße Spitze und vom Tribulaun mit den
Krimmler und Maulser Diploporenkalken und der Semmeringtrias zusammengestellt und mit der Trias
der Vanoise verglichen, andrerseits Rettelwand- (bei Maierhofen), Tarntaler und Seriestrias zusammengefaßt.
Diese Zusammenfassungen wurden als stratigraphische Basis für die Auffassung des Tauernwest-
endes
als
Deckenland gegeben. Später
aber,
1905
(L.
39),
nahm Termier
eine,
wie mir scheint,
weniger unbefangene Einteilung vor, bei welcher die »Pfitscher Dolomite« meiner Beschreibung von
Weiße Spitze, Telfer Weiße und Tribulaun der Gruppe Tarntal, Rettelwand, Mauls,
und den Kalken und Bildungen der Hochstegenzone gegenübergestellt werden, aus Gründen der
Sprechenstein, Thuins,
Ortler
Tektonik. Demgegenüber wird hier namentlich an der Gleichstellung der Hochstegenzone und der Rensen-
zone
(vgl. p.
60
[318])
und an dem Auftreten von Maulser Bänderkalk noch zwischen Tuxerjoch und
Gneiszone festgehalten. Die Zahl der
Fälle, in
welchen der genauen Aufnahme nur
raschen und glücklichen Zusammenfassungen Termier's
blieb, ist aber,
wie
man
die Bestätigung der oft
sieht,
groß genug, wobei
das Mißtrauen tröstlich sein mag, welches dieser Forscher sich begegnen sah.
Sein Vergleich der Maulser mit der Semmeringer Trias
ist
unter anderem zu stützen durch die voll-
ständige Identität der Mergel, in welchen schon F. Teller bei Weißenbach (im Sarntal) Cidariten
Brachiopoden fand
mit
dem schönen
Materiale
vom Semmering, welches
ich bei Herrn Hofrat
und
Toula
in
Vergleich zog.
Sie gleichen,
ohne
freilich
spezifische
Bestimmungen zu erlauben, vollständig
zentraltirolischen
Kössener Schichten, was gut damit übereinstimmt, daß Teller die Diploporendolomite der Maulser Zone
als obertriadisch auffaßte (V. R. A. 1883, p. 193),
oben
in
Vergleich gestellten Tarntaler Dolomite
und ebensogut mit der bisherigen Auffassung der schon
als
Hauptdolomit
(F. E.
Sueß).
35*
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266
Sander,
B.
Schließlich sei bezüglich der Pfitscher Dolomite
Kenntnis des Gebietes,
noch bemerkt, daß
unzureichender
bei freilich
ich,
nach Handstücken des Innsbrucker geologischen
von typischen Pfitscher Dolomiten (zum Beispiel Fundort Ampaß und Lanser Kopf)
treten
Daß auch Marmore,
der Quarzphyllite feststellen kann.
Ouarzphyllit auftreten,
dem
ist
das Auf-
Institutes jedenfalls
und
Schiefer mit Kalkgehalt
um
Nordrand
im
Chloritschiefer
beizufügen. Im übrigen hat die Deckentheorie die Entscheidung, ob hier
kalkphyllitische Horizonte wieder auftauchen oder ob die Pfitscher Dolomite des Quarzphyllits die Auf-
fassung Termier's von den Pfitscher Dolomiten der Tauern umstoßen, und die Frage Becke's nach
Quarzphyllitäquivalenten
der Schieferhülle beantworten helfen, von der genauen Analyse der Quarz-
in
von Innsbruck zu erwarten, welche von Ohnesorge schon vor Jahren vorgenommen
phyllitregion südlich
wurde, aber noch nicht publiziert
ist.
Hier sollen mit der ausdrücklichen Bemerkung, daß ich dabei das von mir begangene Gebiet verlasse
und mich auf fremde, aber
W. Hammer
vielfach erprobte
Marmore
hat die
Angaben
der Tonaleschiefer mit den
Marmoren
Diesen entsprechen ganz gewisse Marmore der Rensenzone,
glichen.
Hangenden des Gurnatsch (Valsweg zum Großen
Hamm
taktkalken
er's,
zum
bei Marling (Meran)
und Wollastonit führenden Kon-
See), Strahlstein, Saht
in
Kamme
Marmore von den Gneisen dem
ff.)
Annahme
die Schiefer voran-
sei.
Schon Stäche
hülle
in
der
der intrusiven
die Schiefer
in
Einschaltung der ebenfalls konkordanten Antholzer und jüngerer Orthogesteine
gegangen
(vergl. L."18, p. 5
man von
Alter nach nicht zu trennen, solange
daß eine tektonische Einbeziehung dieser konkordanten Kalke
absieht,
zwischen Mühl-
Berührung mit Zweigen der Antholzer Orthogesteine
und schwierig horizontierbar werden. Ebenso wie im Gebiete Hammer's
sind hier die
ver-
Beispiel die Salitmarmore im
besonders aber weiter östlich die Marmore, welche im
walder und Pustertal (zum Beispiel Putzenhöhe)
treten
weitergehende Vergleiche folgen.
stütze, einige
setzte die Laaser Schichten gleich den kristallinen
und damit gleich dem untersten, zum
Arbeit über Laas
(L.
17, p.
513
hat
ff.)
Teil
Hammer
dem
Kalken und Schiefern der Schiefer-
Quarzphyllit äquivalenten Kalkphyllit. In seiner
die Ansicht
daß der präcambrische
ausgesprochen,
oder untercambrische Laaser Crinoidenmarmor mit seinen Begleitern der untersten Abteilung der Schieferhülle,
und namentlich, daß
Gründe und
klamm
werden
es
Oben ergaben sich
Marmore Ratschinges-Gilfen-
die Ratschingeser Gesteine der Schieferhülle entsprechen.
sich deren weiter unten
für die Fortsetzung der
Rensenzone zu
noch andere ergeben,
halten,
die
welche wir schon mit der Tauernschieferhülle im
engsten Sinne zu vergleichen und gleichzustellen begonnen haben.
So wie
Gansöralm
Weinschenk
(bei
im Laaser Marmor habe ich
bei
Begehung der Rensenzone zwischen
Mauls) und Rensenspitze neben zahlreichen, meist linsenförmig deformierten spätigen
»Kalkphyllit«glimmermarmor auch solche gefunden, deren rechteckiger Längs- und
Fossilspuren im
runder Querschnitt sich durch Anschleifen noch mehrfach deutlich machen
ließ
und welche
ich
für
Crinoidenglieder halte.
Im
letzten
Bande des
»Antlitz der Erde«
dem von Thuins und denselben
in
(L. 32,
p.
seiner weiteren Fortsetzung
übereinstimmend mit Termier's Auffassung verbunden.
(Pfitscher Dolomit) übrigens keinen
In
welcher
(p.
Wenn man von
Thuins, dessen Gesteinscharakter
böte, absieht, so bleibt die Linie Ratschinges
der Fortsetzung dieses Zuges vielleicht veränderter Trias sucht
vom Brenner
als
Südrand der Tauern nach Windisch-Matrei
220) geneigt, als mesozoische Tauernkalke aufzufassen.
herrscht hier von
die
Einwand
Sueß die Kalke von Ratschinges mit
mit dem Kalkstein von Sprechenstein
192) hat E.
Stäche
Kalke der Rensenzone
bis auf
als
Alle
diese Kalke
ist
Trias,
Sueß
der Altersfrage absieht, so
kein Widerspruch.
Tauernkalke, demnach als lepontinisch deutet,
dieser lepontinischen Kalke von den im Sinne
alpinen Wurzelzone
zieht.
Wenn man von
Sueß und meine Aufnahmen
— Sprechenstein.
Sueß den Saum von
Da Sueß
sei hier die
aber ebenfalls
Untrennbarkeit
Termier's und Sueß südlich folgenden Gneisen der
noch einmal betont. Dies enthält keine Widerlegung der Deckentheorie
Tauernwestende, aber es charakterisiert Ostalpinum und Lepontinum
schiedene Horizonte, nicht etwa nur verschiedene gleich
alte
in
der
»Wurzelzone«
für
als
Facies und bildet einen Beitrag zur
ost-
das
ver-
Frage
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am
Geologische Studien
Westende der Hohen Tauern.
267
wie weit Facies und wie weit Altersunterschiede ostalpine von lepontinischen Bildungen
trennen lassen.
Nach der eingehenden Beschreibung der Ortlertrias, welche wir nun von Hammer besitzen 1
(1.
14), läßt sich
auf einige neu auffallende gemeinsame
Züge zwischen der Triasentwicklung im
Ortler
und
Rauhwacken zwischen
manchmal von Gips begleitetes'
sehr verschiedene Deutung erfuhren.
jener der Tarntaler Berge hinweisen. Die von der Trias oft durch Phyllit getrennten
Verrucano und Trias des Ortler haben
Äquivalent, dessen einzelne
Pichler
welche er dasselbe beschreibt,
und
beschrieben werden
soll,
Reichsanst. 1858,
120).
p.
den Tarntaler Kögeln
Vorkommen im Laufe
25, p. 202) erkannte
(1.
in
richtig
was
ist
die
hier weiter
geneigt, die
Rothpletz
(1.
der Zeit
ihr ebenfalls
nahe Beziehung dieser Rauhwacken zu Schiefern,
unten
26, p. 152)
und Quarzphyllit der Tarntaler
Kalkphyllit
als
Rauhwacken zu Lias zu
stellte
stellen (vgl.
Hammer
im Ortler gerade im Hinblick auf die Tarntaler Rauhwacken. Dazu
wacken
den Tarntaler Kögeln jedenfalls auch untrennbar
in
vom
1.
c,
202 und Verh. der
den Verrucano. Eben dazu neigt sich
in
sie
als
ist
Brecciendolomit
zu bemerken, daß Rauh(F.
Sueß' Hauptdolomit)
Rauhwacken des Verrucano bei Hammer mit ihren Einschlüssen aus dem Liegenden und Hangenden (1. c, p. 90 und 91) und insbesondere den Serizitphyllitfragmenten erinnert ganz an die oben aus dem Tonglimmerschiefer der Frech'schen Karte, zum Beispiel
vorkommen. Die Beschreibung der
Ortler
aus der Rensenzone, beschriebenen Rauhwackenbreccien.
Über den Rauhwacken folgen im
Ortler
nach
Hammer
(1.
Dolomite mit Einschaltungen
c, p. 97)
schwarzer, dicktafeliger Kalkschiefer mit roten und violetten Schichtflächen,
in
welchen man recht wohl
gewisse Tarntaler Kalkphyllite erblicken könnte. Die folgenden, oft brecciösen Kalke und Dolomite finden
wir
wie
in
den Tarntalern wieder, ebenso
sie
Hammer
die
dunklen Lithodendronkalke. Weiße,
aus den Plattenkalken erwähnt,
fand ich in
kristalline,
ovale Körperchen,
einem dunklen Kalkphyllitmarmor, welcher
von anderen Kalkphyllitvarietäten untrennbar die nach Norden geöffnete Gipfelsynklinale der Gerloswand
bei Zell umhüllt,
und konnte an einigen der Körperchen eine auf Gyroporellen deutende Ringelung noch
wahrnehmen. Die klingenden, dachschieferähnlichen Kalkschiefer
erinnern,
auch was
die
in
der
Nähe der schwarzen
Schiefer
Nachbarschaft der schwarzen Schiefer anlangt, an die Pentacrinuskalke
vom
Klammjoch.
Auf mehr
als
derartige Hinweise auf
werden, bis eine ganz
detaillierte
gemeinsame Facies beider Gebiete muß so lange
verzichtet
Darstellung der Tarntaler Kögel vorliegt.
IL Glanzschiefer.
An den
auf den bisherigen Karten summarisch als Kalkphylitt
etc.
oder als Quarzphyllit ausgeschie-
denen Gebieten südlich und nördlich vom Tauernwestende sind kalkfreie schwarzgraue und hellbraune
matte bis lebhaft glänzende Tonschiefer stark
beteiligt,
welche bei manchmal auftretender Anreicherung
mit Quarz nur als Quarzphyllit 2 bezeichnet werden können.
in
Mineralneubildungen
Die Frage, ob
treter der
man
zum Ausdruck kommt, wird
Wo
ein höherer
Grad
kristalliner
Ausbildung
dies eigens bemerkt.
solche Mineraltonschiefer als metamorphere aber stratigraphisch äquivalente Ver-
gewöhnlichen, wenig kristallinen Glanz- und Tonschiefer betrachten
darf,
ist
für
das folgende
Wir finden schwarze und braune Glanzschiefer mit den Quarziten und
phyllitisierten Dolomitbreccien unter die Tarntaler Dolomite einffallend und die Naviser Talsohle bis
unter die Stipler Alm gegen Norden noch überschreitend. Gleiche Glanzschiefer erweisen sich südlich von
der Geierspitze als Begleiter des Quarzits und Brecciendolomits der gewaltigen isoklinen Zerrschicht-
besonders vor Augen zu
flächen. Einschlüsse
1
(L.
behalten.
von Tarntaler Dolomitbreccie im Glanzschiefer des Geierspitzsüdhanges und ander-
Einen Vergleich der Ortlertrias und der Brennertrias von einem stratigraphischen Kenner der beiden findet
13).
2
Dieser Quarzphyllit wird im folgenden als Quarzphyllit
1
bezeichnet.
man
bei
Frech
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268
B.
wärts
(vgl.
1.
c, p. 27)
Sander,
sind zu einer Altersbestimmung nicht zu
verwenden, da eine ganze Reihe von
Deformationserscheinungen auch hier mindestens nahelegt, mechanische Aufnahme der Breccie
in
den
Glanzschiefer anzunehmen.
man
Ebenfalls als Begleiter des Tarntaler Quarzits findet
Wangelspitz
eine
in
über den
Profil
Lafiersbach. Hier wie in den Tarntalern wird aus Glanzschiefer ohne die Möglichkeit,
bei
Trennung vorzunehmen, das
man schon
im
die Glanzschiefer
Gestein, welches oben als Ouarzphyllit
1
bezeichnet wurde, und
Frage heranzieht, ob etwa auch der Quarzphyllit mit Eisendolomit, welchen
jetzt die
der Tarntaler Knappenkuchel als Carbon zeichnet, Quarzphyllit
Bejahung der Umstand, daß
die Glanzschiefer
1 sei,
F.
wenn
Sueß
so spricht einigermaßen für deren
im Joch südlich von dem Grindl (Wangelspitzprofil) Ein-
schlüsse jeder Größe ganz unverkennbar desselben Eisendolomits enthalten, welcher im Quarzphyllit der
Knappenkuchel
steckt.
Aus der Hochstegenzone wurden schwarze Tonschiefer und Quarzphyllit aus der
Gesellschaft der
Wackenquarzite und Hochstegenkalke schon erwähnt. Bei der ausführlichen Besprechung des Verlaufs
und Grauwacken dieser Zone mag
der Kalke, Quarzite
Tonschiefer hervorzuheben:
umhüllen
es genügen, aus
Tonglanzschiefer,
den Resultaten bezüglich der
welche die Tarntaler Dolomite untertiefen,
der Quarzitgrauwackenserie die symmetral eingeschalteten Kalke
als Mitglieder
der Rieperspitze und
bei
dieselben
Kalkwand am Brenner. Die schwarzen Glanzschiefer mit
und Dolomite
vom Jochgrubenkopf
Pyrit
Schmirn sind ununterscheidbar von den kürzlich aus den Tarntalern beschriebenen pyritführenden
Tonschiefern; neben den Dolomiten und Kalken der Frauenwand finden wir hellbraune, unverkennbare
Tarntaler Glanzschiefer.
Wenn man
nun, wie dies oben bezüglich der Kalke geschah, die schwarzen Ton-
schiefer des
Wolfendorn mit denen der Kalkwand
des
Wolfendorn eine Metamorphose zu
schiefer
teilweise,
hier
machen
ergriffen
es sicher,
daß
hat.
Die
die Rhätizitschiefer eine
Daß
es sich
Glanzschiefer der Scharte
um
eine
SSW
der
kann man nicht umhin, im
sehen, welche Tonglanzschiefer
Verhältnisse
schwarzem Quarzit auftretende Facies des
schiefers sind.
gleichstellt, so
im
Kar
von
nördlich
stellenweise
Rhätizit-
und Quarzphyllit
Kematen
im
1,
Pfitschtal
im schwarzen Tonglanzschiefer mit
hier unmittelbar unter Pfitscher Dolomit liegenden Glanz-
metamorphe
Facies handelt, dürfte keinem Zweifel begegnen. Die
Kalkwand am Brenner werden granatführend und
sind
dann von
gewissen Schiefern des Greiner Zuges ununterscheidbar, deren manche wieder durch Hinzutritt quergestellter Biotite eine neue, sehr auffällige
Für
Abart bilden.
die Identifizierung der Tonglanzschiefer
von der Kalkwand mit den Granatentonschiefern des
Greiner Zuges spricht außer der petrographischen Gleichheit beiderseits die Gesellschaft von äquivalenten
Kalken und von
Wacken und sowohl
für die Glanzschiefer der
Kalkwand
als für
die
des Wolfendorns
Fortsetzung im Streichen. Nur Größe und Zahl der Mineralneubildungen
in den Tonschiefern nimmt
Den Charakter von Neubildungen nach der Schieferung zeigen die von relikten, nur
etwas auseinander gedrängten Schnüren der »Grundmasse durchzogenen Granaten eines Schliffes aus
ihre
im Greiner Zuge zu.
:
dem Graben
bei Stein
im Pfitschtal ganz
vortrefflich.
Über der inneren Marmorlage des Hochfeiler
liegen helle
und dunkle
bis
schwarze Tonglanzschiefer
Man findet darunter Typen, welche genau den Mineraltonvom Hochsteller im Greiner Zug entsprechen, die eben mit den metamorphen Tonglanzschiefern
Zusammenhang gebracht wurden, welche den Tuxer Ast der Zentralgneise umziehen und mit den
mit großen Granaten, begleitet von Quarziten.
schiefern
in
Tuxer und Tarntaler Tonschiefern zusammenhängen. Die Ausprägung
feiler ist derart,
daß
man
sie
namentlich im Süden,
zum
dieser Tonschieferhülle des
Beispiel an der Rötheispitze,
wo
Hoch-
Facies von der
Farbe der hellbraunen und dunklen Tarntaler Glanzschiefer, aber mit großen Granaten zwischen dem
Kalkmantel und dem Knollengneis der Dannelscharte liegen, im Handstück vielfach
Granaten ansprechen muß. Dieselben Mineraltonschiefer schneidet weiter
spitze,
ist.
In
wobei der Granatgehalt der Tonschiefer vom Schwarzen
östlich
Rüffl weit
vom
das
als
Ouarzphyllit mit
Profil
über die Napf-
Zentralgneis anzumerken
der Sengeser Kuppel treten diese Mineraltonschiefer des Hochfeiler, wie nach allem Bisherigen zu
erwarten, ebenfalls
in
typischer
Ausprägung
auf.
Im »Tonglimmerschiefer«-Gebiet zwischen Hochfeiler
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Geologische Studien
und Brixner Granit
ist
am
Westende der Hohen Tauern.
269
eine relative Horizontierung der Tonschiefer, wie überhaupt die Analyse 3 dieser
weithin streng isoklinen, dabei rasch wechselnden und wiederholenden Schichtfolgen äußerst schwierig*
Im einzelnen
ist
auf die Karte zu verweisen, im allgemeinen zu sagen, daß hier wie nördlich von den
Gneisen ein enger Anschluß der Tonglanzschiefer an Kalke, Kalkphyllite und Quarzite und Wechsel mit
und daß neben mineralführenden Typen auch wenig
diesen Gesteinen auffällt
Verhältnis zwischen solchen Quarzphylliten
Zwischentypen, der Wechsel
oft
und Kalkphylliten
so rasch, daß ihn die Karte
1
:
ist
Das
25000 nicht wiedergeben kann.
Rensenzone gehen an der Grenze des Kalkphyllits gegen
In der
krystalline auftreten.
ein sehr vermittelter Übergang durch
die
Maulser Gneise
als Begleiter der
sporadischen Kalk- und Dolomitreste zwischen Sprechenstein und Niederflans Granattonschiefer ziemlich
ausdauernd mit; nördlich von der Rensenspitze enthalten die unten
gelbem Kalkpbyllitmarmor verbunden schwarzen Glanzschiefer mit
am
»Knopfschiefer« untrennbar mit
bei
P}^rit;
Alm im
der Unterkircher
Pfunderstal begleitet den schon erwähnten Quarzit Granatglanzschiefer derselben Ausbildung wie von der
Kalkwand am Brenner. Was
die
Maulser Triaszone anlangt, so kann man im Seiterbergtal die aus dem
dem Brecciendolomit verschliffen und dem
und Wackenhorizont unmittelbar angrenzend finden (orographisch linke Talseite).
Am Ausgange des Ridnaun treten bisher unbemerkte schwarze Glanzschiefer mit Granaten über der
Tarntaler Gebiet bekannten schwarzen Glanzschiefer mit
Quarzit-
Greiner Serie (siehe unten) in Gesellschaft von Quarziten und mit diesen zu Quarzphyllit
1
vermischt auf
dem
(Stranses-Atscherwiesen-Telfer Weißen) und in weichen Granatphylliten der erwähnten Serie über
Band von Marmor und
Pfitscher Dolomit
kann man hochkrystalline, gewissen Greiner Schiefern gleiche
und weiter den Tonglanzschiefern äquivalente Typen erkennen. An der absoluten Altersbestimmung
Tonschiefer kann der Verfasser derzeit nur sehr unsichere Schritte tun. Es
dieser
an einer ausführlichen
nicht übergangen
werden
Im Handstück sind manche »Kitzbüheler Grauwackenschiefer« den Tonglanzschiefern sehr
ähnlich.
Darstellung des nordosttirolischen Paläozoikums, mit
darf.
welchem
fehlt
Das Nößlacher Joch gäbe
hier wie bezüglich der
ein Vergleich
Grauwacken und
Quarzite, über welchen beim Steidl
schwarze Glanzschiefer auftreten, eine Altersbestimmung nur, wenn man normale Schichtfolge annimmt.
Bezüglich des sicheren Obercarbons
Gewicht
als
vom
Gipfel des Nößlacher Jochs fallen die Eisendolomite
petrographische Gleichheit mit den Tonglanzschiefern, welche
Wie
solche Dolomite führen.
ausdehnen, welche
p.
Bemerkt
373).
sei hier
in
der Sesvenna
noch, daß
Hammer's
läßt sich
zwischen Carbon
auch auf gewisse »Letten-
»vom Verrucano zu den Triasdolomiten
am Nordsaum
ins
Grindlspitz bei Lanersbach
für ihre Begleiter bleibt das Alter der Tonglanzschiefer
und Trias unbestimmt. Der Vergleich mit dem Verrucano
schiefer«
am
mehr
überleiten«
(1.
16
des Brixner Granits im Felderbachtal (Penser Tal) die
Kalke von Tonschiefer mit Granaten begleitet sind. Diese Zone, welche seinerzeit
vom
Verfasser haupt-
sächlich im Hinblick auf den Granitkontakt begangen wurde, soll diesbezüglich revidiert werden.
III.
Quarzite haben
fach, für
in
den letzten Jahren
seit
Quarzite.
der
Ausdehnung
der Deckentheorie auf die Ostalpen viel-
unser Gebiet besonders durch Termier, die Bedeutung erhalten, welche einen Vergleich der
da und dort von verschiedenen Beobachtern beschriebenen Vorkommen, eine Übersicht über deren
Anordnung und
schen
Betonung einiger neuer Beobachtungen im Hinblick auf
die
Deckenlehre wün-
läßt.
F.
eine
die
Becke
hat
1897
(L. 3, p. 10)
unter den »Kalken des Gerlos-Maierhofen-Tuxer Zuges als Basis
wenig mächtige Lage von Quarzit, nach oben eisenhaltigen Dolomit aufnehmend« angezeigt,
Termier
3
Sie
die
wurde
lich in Betracht.
Quarzite des Wolfendorns und der Kalkwand danebengestellt und
bis jetzt nie versucht
und Rothpletz
zieht
im Querschnitt
in
den
ihm durch
ihre Unausführbarkeit bezüglich der Grünschiefer ernst-
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270
B.
Becke
Sander,
vermittelten Konglomeratschiefern des Pfitscherjochs
weiteres
ein
stratigraphisches
Äquivalent
vermutet.
Fassen wir zunächst den Quarzit der Becke'schen Hochstegenzone etwa
ins
Auge. Schon vom Nordgrat des Grünberges an
Tuxer Kammes basaler Quarzit
fast
läßt
ohne Unterbrechung
sich
bis
als
»Hochstegen-Quarzit«
durch die nordwärts offenen Kare des
in
das Krierkar bei Hintertux
in
wechselnder Ausbildung und gewöhnlich geringer, etwa zwischen 10 und 20 nt einschätzbarer,
anhaltender Mächtigkeit verfolgen. Dieser Basalquarzit
Tuxer Porphyrgneis,
wenig
oft
sehr
zwischen dem randlich serizitphyllitischen
liegt
als einem Vertreter der Zentralgneise und der meist glimmerigen, bräunlichen, im
Sinne früherer Arbeiten
als kalkreicher
Basis des Tuxer Marmors.
Von
dieser
Tonglimmerschiefer 1 oder Kalk des Kalkphyllits zu bezeichnenden
ist
der Quarzit durch eine unten beschriebene besonders stark
mylonitische Zone in der Regel getrennt, folgt aber in seiner Tektonik nicht
dem Hochstegenkalk, was längs
der schon von
Becke
dem
Zentralgneis, sondern
beachteten Diskordanzen zwischen Tuxer
Marmor
und Zentralgneis besonders im Bereiche von Lanersbach sichtbar wird.
Fig.
2.
Eiskar.
p
kph
q
=
=
—
Porphyrgneis.
m
Glimmerkalk.
k
Mylonit.
Tuxer Marmor.
Diskordanz zwischen
Quarzit.
Als Basalquarzit findet
man im
welche man beim Aufstieg
m
Tuxer Wacken begegnete. Noch besser lassen
dem
Quarzit.
Dann aber
Tonschiefer und dunkler graphitischer Quarzit manchmal zu einem manchen Tarntaler Quarz-
phylliten gleichen
Typus
mit
dem Tonschiefer
H 2 S-Marmor mit Quarzspindeln. Noch vor dem
in
sich
Nordgrat des Grünberges bemerken. Bald über der wie gewöhnlich
ausgebildeten Zentralgneisgrenze wiederholt sich der Kalkphyllitmarmor mit
folgt
q.
mächtig, ganz an die serizitreichen Quarziteinlagen erinnernd,
ins Eiskar als Einlagen in
Wiederholungen am
p und
Eiskar (des Grünberges bei Maierhofen) etwas serizitischen weißen
Quarzit bis Serizitquarzitschiefer zirka 10
derartige
—
=
verschliffen.
tiefen
Dann
erst folgt hier
der Scharte selbst Serizitgneis mit den körneligen Lagen der
Beispiel der Teller'schen Karte des Blattes Sterzing.
Tuxer
Tuxer Grauwackengneise und solchen
von Tonschiefer bis Quarzphyllit, ununterscheidbar von den eben angeführten.
Zum
der typische
Joch wiederholt sich Serizitquarzit und -schiefer
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271
B. Sander,
Aus diesem Detailprofil ist namentlich die Wiederholung der Quarzite in Gesellschaft von Tonschiefer und Grauwacken-» Gneis« und das Auftreten der Graphitquarzite für spätere Vergleiche zu
beachten.
Weiter westlich und wieder
Langen Wand
schneeweiß und
der Zone des Basalquarzits finden wir diesen westlich von der
in
zone entfernt der Schmirner Obere Bach erschließt.
noch am Basalquarzit selbst
den Quarziten, welche weit von der Hochstegen-
rötlich vollständig gleich
die
An den
Aufschlüssen der Langen
Beobachtung machen, daß
er
rötlichen
die
in
grauwacken übergeht, welche bisher unerwähnterweise am Kleinen Kaserer
erlangen und sich als untrennbar von den Tuxer Karbonwacken
(F. E.
Wand
läßt sich
kalkhaltigen
Quarz-
Entwicklung
ihre schönste
Sueß) erweisen werden.
man etwa im Meridian von Lanersbach aus der Hochstegenzone und geht nach Norden vor,
man in Gesellschaft der schon erwähnten Schiefer, Kalke und Dolomitbreccien der Tarntaler
Tritt
so
trifft
Gruppe eine besonders im Bereich der Schneetalalm außerordentlich mächtige,
aufbauende Entwicklung weißer
bis
massig bankiger und
hellgrauer,
Gipfel (wie den Graukopf)
serizitisch
schiefriger Quarzite,
Fig. 4.
Fig. 3.
Kontakt mit Porphyrgneis
(p)
im Langewandkar.
Ostwand der Dannelspitze.
= Roter Quarzit.
= Grobklast. Psammit.
kph =
Glimmerkalk des Kalkphyllits.
q
1
gr
Grauer und gelber Marmor.
2 Kalkglimmerschiefer bei 2' mit
Quarzknauern.
3 Ouarzitglimmerschiefer mit Flatschen
Gelbl.
von
1'.
welche ebenfalls neuerdings die Verbindung zwischen den Tarntaler Köpfen und dem Gschößwandprofil
F.
Becke's (Exkursionsführerp.
und
»Serizitalbitquarziten«
wand«
unterlagern.
in gleicher
Nördlich
Ausbildung wie
15) herstellen
im genannten
von der Wangelspitze
in der
indem
helfen,
welche
entsprechen,
treffen
Hochstegenzone, sondern, wie
sie
vollständig den
Profil
wir
am
den
diese
Quarzite
der
nicht
Gschöß-
nur selbst
Grünspitznordgrat, wechselnd mit
schwarzem, glänzendem Tonschiefer, etwas weiter westlich am Graukopf
einer der mylonitischen
»Serizitquarziten«
»Triaskalk
als
unmittelbare Nachbarn
Zone zwischen Basalquarzit und Kalkphyllitmarmor der Hochstegenzone ganz
ähnlichen rauhwackig-mylonitischen Lage, über welcher der Kalkphyllit und Eisendolomit (siehe oben)
folgt.
Die Quarzite liegen
am Graukopf zum
Teil direkt
dieser Diskordanz, welche ich vorläufig mit der
vergleiche,
sichten,
werden
einen
vielleicht
eventuellen
Begehungen
und diskordant auf Quarzphyllit; den Charakter
mancher Basalquarzite über dem Tuxer Porphyrgneis
Schritt für Schritt
Sedimentärkontakt
zwischen
bestimmen
den
lassen,
gewaltigen
technologisch so verschiedenen Ph^lliten nach Faltungsvorgängen
noch
wobei
freilich
Quarzitmassen
feststellen
die
Aus-
und
den
zu können, sehr
gering sind.
Bezüglich der von F. E.
dieser Forscher dort in enger
Sueß
aus den Tarntaler Köpfen beschriebenen Quarzitschiefer, welche
Verbindung mit den dyadischen Quarzserizitgrauwacken und Schiefern
Denkschriften der mathematisch-naturw. Kl. LXXXII. Bd.
3ß
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272
Sander,
B.
stratigraphisch über denselben fand,
ganz an
die Verhältnisse in der
quarzite zwischen
außer eben diesen nahen Beziehungen zu Grauwacken, welche
ist
Hochstegenzone erinnern, hervorzuheben, daß
liegender Tarntaler Breccie
sich
und hangendem Tarntaler Dolomit
die
weißen
Serizit-
der Lizumeralm
bei
weder von den Quarziten des Graukopfs noch von manchen der Hochstegenzone unterscheiden
Von
Aufnahmen
detaillierteren
ist
lassen.
übrigens der Nachweis einer weiteren Verbreitung dieser Quarzite
zu erwarten, als sie F. E. Sueß namentlich in dem von ihm nur kursorischeinbezogenen Lizumer Bereich
zum Ausdruck bringt.
An der schwer deutbaren Linie längs welcher, ungefähr der Naviser Talsohle folgend, »Kalkphyllit«
und »karbonischer Ouarzphyllit« der
Sueß'schen Karte aneinander geraten, drängen sowohl mehrfach
F. E.
erschlossene Serizitquarzite als Kalkphyllite weiter nach Norden als die Karte zeigt, namentlich treten
Serizitquarzite noch im »Karbonquarzphyllit« auf.
Oberen Bach erschlossenen, welche dort
in
Diese Quarzite entsprechen den durch den Schmirner
den gewaltigen isoklinen Zerrflächen neben Tarntaler Dolomit
und Rauhwacken mit dem ganzen Glanzschiefer- und Kalkphyllitkomplex
Dolomits nordwärts zu untertiefen beginnen, und durch ihre
von da wieder nach Süden, so kann man
spitz — Wildlahnertal
neben
die
anderen
isoklin begleiten
stellen.
Was
am
beschriebenen Verhältnisse
die Kalkfalten
— Rieper-
der südlichen Schöberspitze umhüllen, nur
nach und unter den Quarziten
an der Schöberspitze Grauwacken-
folgt, ist
Grünspitznordgrat, die begleitenden Grauwackengneise erinnern
ganz gleichartigen Ausbildung und der Übergänge zu einem
im Wildlahnertal an
ihrer
Geht man
auffallen.
Die Begleitung des Quarzits südlich der Rieperspitze durch Tonschiefer erinnert an die oben
gneis.
ihrer
Hauptmasse des
die Tarntaler
schneeweiße Farbe
weißen Quarzite, welche den Kalkzug Tuxerjoch
die
und
oft
die Verhältnisse in der Maulsertriaszone,
Kalke mit den der Rieperspitze
etc.
wegen
auffälligen Amphibolittypus besonders
welche wir nach durchgeführtem Vergleich
neuerdings Ursache haben, von hier aus zu betrachten, diesmal
mit Rücksicht auf das Liegende der Trias.
Weiße gebankte Quarzite ähnlich denen der Tuxer Alpen und Voralpen kann man
Begleitung ähnlicher Grauwackengneise und schwarzen,
der Maulser Trias,
zum
Seiterbergtal beobachten
zum
wie dort
hier
Teil graphitischen Tonschiefer
im Liegenden
Beispiel des im »Antlitz der Erde« abgebildeten Dolomitkeils der Sailespitze
und über dem Triasvorkommen von Mauls
folgt
flachliegend
in
im
im
Gehänge
orographisch rechts über der Schlucht »Himmelreich« Graphitquarzit in Begleitung von Glimmerschiefer
mit Marmorlagen
und auch
hier stellen sich
dann bald (graphitische) Grauwacken
ein,
die
gewöhnlichen
Nachbarn der subtriadischen Quarzite.
Am
und
der
in
Brenner
trifft
man
dichte weiße Quarzite, Quarzitschiefer
Grauwacken übergehend, sowohl über
Kalkwand
in
als unter
und
dem symmetral
Gesellschaft schwarzer, glänzender Tonschiefer.
Am
Serizitquarzitschiefer ineinander
eingeschalteten Kalk und Dolomit
Wolfendorn
findet
man neben ganz
gleichen Kalken (siehe oben) und Quarziten gleiche dunkle Glanzschiefer wie an der Kalkwand. Solche
sind es, die lokal (siehe oben) zu den bekannten Rhätizitschiefern des Wolfendorn werden, in welchen
man nach
später zu
ihrer Begleitung
und ihrem Auftreten
als
Facies gewöhnlicher Glanzschiefer nur eine jener
erwähnenden Glanzschieferfacies sehen kann, deren Metamorphismus zu den schwierigsten
Fragen des Gebietes gehört.
Unter den Rhätizitschiefern des Kars über Keniaten gibt es quarzitische mit Graphitgehalt, welche
mit der ganzen Wolfendornserie sich schalig über den Zentralgneisen gegen das Pfitscher Talgehänge
hinunterkrümmen und gegen das Pfitscherjoch verlaufen. Hier sind namentlich im Graben, der gegen
den Walchhof zieht die schwarzen Graphitquarzite bequem zugänglich. Vielleicht darf man
Muskowitquarzit
Typen
bis
Glimmerschiefer in entsprechender Lage
der Greiner Scholle höher
Unter
einem
Pfitscherjoch noch einen wie die übrigen
metamorphen Hochstegenquarzit sehen.
dem äußeren H 2 S-Marmor
quarzit zwischen lokal mineralreichem
gelblich,
am
in
bei der
Wienerhütte (am Hochfeiler)
liegt
und gneisigem Quarzphyllit. Der Quarzit
ist
massig zu finden: nach Tracht und Lage ein »Hochstegenquarzit« und
reicher (besonders Granaten) kalkfreier schwarzer Tonschiefer, welche in ihrer
in
schieferiger Serizit-
aber auch hellgrau,
Begleitung mineral-
Ausprägung
vollständig
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Geologische Studien
am
Westende der Hohen Tauern.
denen vom Hochsteller gleichstehen und gleich diesen, ihrer Fortsetzung
schluchten des Pfitschtales und den Rhätizitschiefern
schwarze Glanzschiefer
am Wolfendorn. Man
phylliti,
vom
den nördlichen Seiten-
vom Wolfendorn nach Tracht und Lage metamorphe
ist dem (inneren) Marmor eingebettet wie
Eine Lage von Quarzitschiefer
sind.
beobachtet auch noch grobkörnige Ouarzite
wie wir solchen im ganzen Gebiete
Südlich
in
273
oft als Begleiter
von dunklem Quarz-
in Gesellschaft
der Kombination Quarzit, Glanzschiefer finden.
Hochfeiler lassen sich an der Dannelspitze zwischen den beiden Kalklamellen ganz
dieselben quarzitischen Streifen wie im Gebiet der Wienerhütte feststellen.
An
der Rensenzone wird gegenüber
dem
Steiglein zur Unterkircheralm (bei Pfunders) eine mächtige
Quarzitlage sichtbar, nicht von den subtriadischen Quarziten der Schöberspitze und Tarntaler Kogel
zu unterscheiden.
Dieser geschieferte Quarzit wird an der Furkel oft
dem oben erwähnten
etc.
Quarzphylliti
am Rensengneis gegen
ähnlich,
auch glimmerschieferartig wie am Hochfeiler. Mehrfach
lichen
Kalkphyllit
schiefer
und Quarzitphyllit des Rensenprofils zweimal zwischen Kalkphyllit und Kalk auf und außerdem
in
Facies
serizitquarzitische
auf.
Wie
treten
das
3
Nr.
Profil
der Hülle des Serpentins von der Sattelspitze, ebenfalls unweit von Kalken,
Serpentin einbezogenen (siehe oben) berücksichtigt.
dem
gneise neben
hier freilich
An
Quarzit-
treten
zeigt,
wenn man
den
die in
der letztgenannten Lokalität treten Grauwacken-
einem Quarzphyllit ähnlichen Quarzit
Die Quarzitschiefer und Quarzite der Rensenzone machen
gleicher Gesteine in den Laaserschichten nach den
den nörd-
Gründen
auf.
Hamm er' s
Feststellung (Laas,
für die Gleichstellung der
p.
499)
Kalke von da aus
bemerkenswert. Auch die Quarzite helfen mit bei der Orientierung über das Schicksal des Greiner Zuges
im Ridnauntal: durchsteigt
man den Graben von
der Talsohle nach Unter Telfes, so
gar gleicher Ausbildung den schwarzen Quarzit wie im Graben
man
weiter die Linie Stransesalm
und gelblichem
Daß
in
— Telfer
Pfitscher Dolomit über
all
Weißen, so
dem
tritt
weißer,
mit
zum Walchhof
schwarzem
manchmal etwas
trifft
man
in
(Pfitschtal)
ganz und
und begeht
Glanzschiefer, Quarzphyllit x
serizitführender Quarzit auf.
den Quarzph^lliten südlich von Innsbruck auch Ouarzite auftreten, unter welchen ich den
Quarziten
am
Hochfeiler frappant ähnlichen fand, sei nur angemerkt.
von einer eventuellen
höchst komplizierten Tektonik unabhängige Regel vom engen Anschluß der weißen
Quarzite an triadische und »Kalkphyllit« -Kalke auch mitten im Pfunderer »Quarzphyllit« -(Frech-)
Gebiet, wo am Dengelstein quarziger Kalkphyllitmarmor und weißer Quarzitschiefer wie am Hochfeiler
und Wolfendorn geradezu mit Tuxer Marmor wechsellagernd auftritt. Als eine zweite Regelmäßigkeit wurden die nachbarlichen Beziehungen der Ouarzite zu Grauwacken und Grauwackengneisen hervorgehoben, welche in der Tuxer Zone zu Übergängen werden.
F. Frech hat (L. 11, p. 16) die Quarzite der Tarntaler Köpfe und zwischen Sterzing und Gossensaß
als Untertrias oder Dyas neben die Lantschfeldquarzite der östlichen Tauern gestellt. W. Hammer
Außer
in
findet in der
den besprochenen Hauptverbreitungszonen bestätigt sich die
Sesvennagruppe
(L. 16,
p.
372) über augengneisartigem Verrucano
und grünem
Serizit-
verrucano weiße Sandsteine mit meist quarzitischem Habitus, welche mit dünnbankigen bis dünntafeligen
lichtgrauen, hellgelb
Hammer
verwitternden,
dolomitischen
Kalken mit Glimmerbestreuung wechsellagern.
sogar die Einstreuung der Dolomite in die Psammite
Analogie zwischen Hochstegenquarzit aus der Tuxer Zone und
(p.
erwähnt,
Hammer's
muß man
Da
eine detaillierte
»Serizitquarzit« des Verrucano«
373) anerkennen.
Königsberger
sagt
(L. 21, p.
882): Allen zentralschweizerischen Massiven
gemeinsam sind
Dolomite beziehungsweise Rauhwacken, denen Sandsteine beziehungsweise Quarzite
und unter diesen eine schmale Schicht von Arkosen. Er
Lias mit großer Wahrscheinlichkeit zur Trias.
stellt
diesen
die
vorausgehen,
Komplex zwischen Karbon und
»Die Ubiquität dieser Triasbildungen in den zentral-
schweizerischen Massiven läßt annehmen, daß damals überall seichter Meeresboden gewesen sein muß.«
Das sind
Deutung
als
die Verhältnisse in der
Tuxer Zone sedimentär gedeutet und
eine wichtigere Stütze dieser
petrographische Gründe, nämlich die »Ubiquität« dieser Gesteinsbildungen scheint sich damit
auf die Ostalpen auszudehnen.
36*
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274
Sander,
B.
Grauwacken (Grauwackengneise). Verrucano.
IV.
Wir fanden schon
detaillierter
in
1
den Nordkaren des Grünberges bei Maierhofen Hochstegenquarzit, welcher mit
Wiederholung seiner Begleiter weiter nördlich im
Profil in teilweiser
Facies eines kalkhaltigen
Serizitgrauwackengneises wieder auftrat und sehen weiter westlich, Lange Wand, den rötlichen basalen
Hochstegenquarzit selbst
in
unverkennbare Fortsetzung
in
Ouarzgrauwacken übergehen,
grobkörnige
gleichfarbene
den lithologisch und geologisch äquivalenten Psammit-
grauwacken der Südabstürze des Kleinen Kaserer
Man
finden.
trifft
in
bis
welche
ihre
Konglomerat-
diesen guten Aufschlüssen einen
sehr kompakten, äußerst fest gebundenen Psammitschiefer mit deutlichen Einschlüssen von klarem Quarz
oder noch häufiger von gelblichem Quarzit.
messer, ihre
Form
gerundet und scharfeckig mit einspringenden Winkeln.
ist
Schmitzen
kleineren
Quarzite, wie sie
Krystalline Schiefer sind hier bis jetzt keine unter den Ein-
Die Größe der Einschlüsse wechselt von Haselnußgröße bis gegen
schlüssen gefunden.
außerdem aber
zerstreut,
10
cm Durch-
Graphit findet sich
in
Lagen sehr graphitreicher, schwarzer, geschieferter
in
oben von vielen anderen Stellen
als
Nachbarn von Grauwackengneis und Quarziten
angeführt wurden.
Häufig sind flache Linsen und Schmitzen von grauem Dolomit, welche eine Beziehung
zum
Liegen-
den und Hangenden herstellen, sich manchmal wieder zu anhaltenden Lagen aneinanderschließen und
gleichsam nur einen markanten Zug
und Quarziten
Serizitschiefern
in
dem
in
Bilde steigern, welches die
mit den Grauwackengneisen,
Mächtigkeiten wechselnden, mehrfach auskeilenden Kalke der
allen
Hochstegenzone von der innigen Vermischung der beiden Schichtglieder entwerfen.
Wir betrachten nun
die Bildungen,
welche
am Tuxer
nordfallenden Hochstegenkalken liegen, im Streichen
Wenn man
man
zusammenhängen und
von Hintertux gegen
die
Glimmerkalke und Dolomite des Schmittenberges direkt empor-
vor und über den nordfallenden Kalken phyllitischen, Quarzlinschen, Silikat- und Kalk-
gerölle enthaltenden Kalkglimmerschiefer. Diese Facies des
sie unter
ist.
von Frech
bei Hintertux
Karbon erwähnt werden.
(L. 11, p. 14) als
steigt, trifft
Joch, Schmittenberg und Höllenstein über den
den aus
dem
Tuxer »Karbons«
ist
besonders wichtig, weil
Krierkar als Liegendes der Kalke zu beschreibenden Bildungen wiederzufinden
Weiter unten gegen das Tal (am besten auf einem Steig von den Kalken des Höllenstein abwärts zur
Krieralm und auf einem neuen Steig gerade ins Tal absteigend) gerät
»Karbons«
helle,
:
oft
man
Lagen wechselnde, manchmal zu
grobpsammitische, feldspatreiche Fazies, deren Körner meist
erkennbar
sind.
in
tische Lagen.
Daß auch
1
feinkörnige Lagen nicht selten
in
sind,
kommen
läßt sich
Beim Kaiserbrünnl im Talhintergrund von Hintertux
entwickelt,
mit Lagen,
am Weg von
ist
die
Tuxer Wacke
Dies geschieht im Interesse der Fühlung mit der gleichzeitigen Literatur,
betrifft.
zum
Beispiel mit
Durch die Trennung von den typischen Zentralgneisen,
vonPorphyroiden, Quarziten, Spatschiefern
weiteres identifizieren
etc.
geht hinlänglich hervor, daß
die Frage,
in die nordsteirische
grüner porphy-
hier nicht eine Serie x
von
Hammer's und
man
die
F. E.
Staches und
Sueß' Ergebnissen
Teller's,
was
die
die Diskussion dieser Trennbarkeit, die
Anführung
Wacken»gneise« mit den Tauerngneisen
nicht
ohne
welche Spuren einer Metamorphose zu >echtem« Gneis diese Arkosen,
zeigen, einer petrographischen Sonderbearbeitung vorbehalten.
1910 unternommene Reise
Zillertaler
etc.
kann und man darf wohl
als
serizi-
Grauwacken Verrucano und sogar von »Wackengneisen« gesprochen?
bezüglich des Verrucano oder einer Betonung neubewährter älterer geologischer Erkenntnisse F. B.
Tuffe
Hintertux auf das
welche zentimetergroße gut ausgebildete Orthoklase und
y getrennt und petrographisch präzisiert, sondern von
»Wackengneise«
Im ganzen eine
vor.
unregelmäßig eckigen Umrissen gut
Es ergab sich Anlaß, diese Bezeichnungsweise nachträglich etwas zu verteidigen. Weshalb wird
einerSerie
dünnen
schönen Aufschlüssen beobachten. Auch findet man dort zu Quarzit gebundene und
Serizitgneis
roider
Fazies des
oft in
Serizitschiefer geflaserte Arkosen.
Quarzknauerlagen und mit dunklem Glimmer etwas angereicherte
Tuxer Joch
in die verbreitetste
geradezu weiße, glimmerarme, nach Korngröße und Feldspatgehalt
Grauwackenzone
und Maulser Gneise wiederkehren, seinen Ausdruck
In der
Bezeichnung »Grauwacken«
gesicherte Ergebnis, daß
finden.
Typen
dieser
Zone
in
sollte
das durch eine
der Hülle der Tuxer
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Geologische Studie
am
Westende der Hohen Tauern.
Quarz-»Dihexaeder« mit freiem Auge schon erkennen lassen.
wacke weißer, etwas kalkhaltiger Quarzit und glimmeriger,
ausgeschieferter Biotitgneis bemerkenswert, den
Zustande zu suchen unternehmen
man
Von
275
dort sind als Einschlüsse in der Grau-
mittelkörniger,
unabhängig von der Grauwacke
unter den Zentralgneisen wohl heute noch im gleichen
Weiche, stark graphitische Schiefer
dürfte.
in der
Tuxer Wacke
der-
Grund das »Karbon« von Hintertux den Quarziten und Grauwacken
gemeinsame Facies und durch gleichartige Ein-
selben Lokalität bilden einen weiteren
der Hochstegenzone gleichzustellen, mit welchen es durch
schlüsse verbunden
ist,
ebenso wie die Grauwackenbildungen der Hochstegenzone durch direkten Über-
gang und durch vollständig
gleichartige Einschlüsse
untrennbar verknüpft sind. Letzteres
kalkes
vom Schmittenberg zu
kalkarme,
brauner Kalk
in
dem Wege vom
einiger, mit
zu besprechenden Geröllgnneise
mit den unten
besonders gut im Liegenden und im Hangenden des Hochstegen-
ist
beobachten,
wo
Grauwacken
quarzphylhtähnliche
Schiefer in der
x
beiderseits
tritt
phyllitisierte,
Außer dem schwarzen, weichen, abfärbenden
auftreten.
Tuxer Wacke beim Kaiserbrünnl
zunächst sogleich stellenweise
meist phyllitisierter brauner Sandstein und
dort
Auf
Flatschen auf, für welche zwei Gebilde sich bis jetzt nichts Vergleichbares fand.
Talhintergrund, über die von
Klammen
durchhöhlten Kalke
trifft
man nach Wiederholung
denen vom Kaiserbrünnl im Hangenden des Kalkes ganz gleichartiger Typen im gewöhnlichen
Tuxer Wackengneis Zwischenlagen von Zentralporphyrgneis ohne
zu einer immer beträchtlicheren Beteiligung solcher Gneise
am
denen folgen auch hier unter einer Lage von Kalkphyllitkalk
Dies führt über
intrusive Quergriffe.
Horizont der Tuxer Wackengneise und
die Geröllgneise
mit ganz denselben Ein-
schlüssen wie die Grauwackengneise.
A. Pichle
F.
F rech
in
r
bemerkt einen porphyr- und granitgneisartigen Gneiskeil des Tuxer Jochs, während
zum
Karte und Profilen seines Brennerwerkes diebreite,
Dagegen hat schon Rothpletz im
bestehende Zone der hier beschriebenen Grauwacken übergeht.
»Querschnitt«
(p.
19)
Grauwacken auf dem
die
Mulden im Brennerschiefer gedeutet.
man beim Weg von
zwischen Tux und Schmirn beachtet und
Die petrographische Ähnlichkeit
Karbon hat Rothpletz beobachtet und
begegnet
Kamm
die
Grauwacken demnach
Steinach auf das Steinacher Joch
Serizitquarzschiefer, in deren Begleitung
Teil aus silikatischen Gesteinen
der
in
Grauwackengneis und
in
(lettige
für
als
Lagen) mit dem Steinacher
Oberkarbon gehalten.
Nähe des Bauern
In der
Tat
Steidl fast söligen
oder über demselben schwärzlichen
Tonschiefer und es kann an der Gleichheit dieser Serie, Glied für Glied und im Verband mit den eben
beschriebenen Tuxer Grauwacken
nicht bestimmbar.
Da jedoch
der führenden Letten
ähnliche anstehen,
kaum
ist
das Alter dieser Serie auch hier
unter den konglomeratischen und grauwackigen unmittelbaren Nachbarn
und Eisendolomite des
ist die
Doch
gezweifelt werden.
Deutung
als
Gipfels
Oberkarbon
den Schichten des Kleinen Kasererspitz äußerst
für die
Tuxer Grauwacken und
ihre
noch anzuführen-
den Äquivalente nahegerückt.
Gewisse, feinst verteilte schwärzliche Schmitzen im
»Gneis«
vom Tuxer Joch machen
ihn südlich
folgenden Grauwackengneisen auffällig ähnlich. Der »Gneis« gleich nördlich von der Frauenwand enthält
Genau denselben Gesteinstypus entführen
kleine dunkle Dolomitkörner.
die Schluchten
des Schmirner
Oberen Baches aus dem Liegenden der Tarntaler Schichtgruppe, nach langer Unterbrechung im
Der
kalkfreie, grobkörnige,
tische Lagen,
kalkfrei
ist,
wie seinesgleichen
oft,
vom Südgrat
und auch
die
der
Frauenwand
ganz wie
die Tarntaler
Profil.
führt schwärzliche phyli-
wird kalkhaltig und phyllitisch und enthält, auch schon
die verquarzte Tarntaler Dolomitbreccie
Alles dies
sind als
graue Wackengneis
wo
er
ganz
Wacken.
dann südlich folgenden, schon erwähnten Kalkgerölle im Kalkphyllitkalk
Analoga zwischen dem Tuxer und Tarntaler Grauwackenhori zont zu beachten.
der Schöberspitzsynklinale zunächst stehen also
Den Kalken im Kerne
weiße, geschieferte oder
plattige Quarzite, dann folgen in der Hülle phyllitische, etwas kalkhaltige Grauwacken, dann die Grau-
wacken gewöhnlichen Typs
1
Am
mit Kalk
Ostgipfel der Realspitze
Tuxer »Karbon*.
und Dolomit der Hochstegenzone.
kann man ganz dieselben Einschlüsse dem »Zentralgneis« entnehmen wie
am
Kaiserbrünnl
dem
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•J7G
B.
Sander,
Vor einer weiteren Verfolgung der Grauwacken im Streichen
sollen
nun
die
Gründe übersichtlich
gemacht werden, welche zu Gleichstellung der Tuxer und der Tarntaler Grauwacken zwingen.
Tarntaler Grauwacken zeigen
dem
in
genau dieselben Grauwacken, welche
am
führen und
der
Nähe
der Tarntaler Breccie einen Übergang
zu derselben
in
verwitternden grauen Dolomit und ebensolchen ockerig anwitternden führen. Das sind
sie hellstaubig
der Hochstegenzone (Kaserer, Frauenwand) grauen Dolomit
in
Vollständig den
letztgenannten Ort Tarntaler Breccie.
man noch
der Hochstegenzone gleichende kalkhaltige kann
Grauwacken des Kasererspitzes
unter der Stipler
in
Alm zwischen Navis und
Fig. 5.
K = Kalk.
Trauemranil
W = Grauer Grauwackengneis.
WK— Kalkhaltiger phyllitischer Grauwackengneis.
Wq =
Grauwackengneis bis weißer Quarzitschiefer.
W = grobkörniger,
vollständig kalkfreier, stark gefältelter
Grauwackengneis.
= Grünschiefer (gneisig).
d = Tarntaler Dolomitbreccie.
r
j
Frauen wand.
Naviser Joch begegnen. Im Bereich der Lizumer
Quarzitschiefer
wie am
am
und Serizitpsammite wie im
Alm
finden sich unter der Tarntaler Trias die weißen
Krierkar, die »Kalkphyllite« mit rundlichen Kalkeinschlüssen
Schmittenberg, die Breccienkonglomeratquarzite und die arkotischen Grauwacken mit Kalk wie
Kleinen Kaserer, also fast sämtliche Fazies der Hochstegengrauwackenzone vertreten.
Mit den übrigen Tarntaler Gesteinen ziehen die Grauwacken über die Wangelspitze gegen Osten
und noch von den Grauwacken und Quarziten der Gerloswand
taler«- oder
F. E.
als
p.
Sueß und
F.
Frech
und
(1. c. p.
F.
L. 33,
Frech stimmen
p.
Obwohl
»Tarn-
Deutung der Quarzserizitgrauwacken der Tarntaler Berge
die Tarntaler
L. 11, p. 17) überein,
während aber
dyadischen Grauwacken wieder
F. E.
findet,
Sueß
bemerkt
umgewandeltes Quarzkonglomerat »bei Hintertux«.
Frech's, beziehungsweise Sueß' das fragliche
die Karte
kann man wohl annehmen, daß beide Forscher
aufschluß, verschieden gedeutet haben.
in
sie
14): Die Quarzserizitbreccie bildet bei Nößlach und im Naviser Tal einen Teil des Karbon;
findet ferner karbonisches
zeigt,
in der
643) oder Untertrias (Frech,
Nähe von Hintertux«
644) »in der
c.
wäre kaum zu sagen ob
»Hochstegen- «Grauwacken seien.
Perm (Sueß,
(1.
bei Zell
Vorkommen von
Hintertux nicht
nämlich einen Grauwacken-
bei Hintertux dasselbe,
Der Verfasser konnte vorläufig eine Trennung der Grauwacken
Jedenfalls geben
permische, beziehungsweise untertriadische und karbonische nicht durchführen.
aber Rothpletz', F. E. Sueß' und Frech's sich durchkreuzende Deutungen nebeneinandergehalten einen
gewissen Beleg für die Gleichartigkeit der Hochstegengrauwacken
Rothpletz hat
(1.
c.
26, p. 145) Liegendgebilde unter
neben den Tarntaler »Verrucano«
gestellt;
dem
in
und der Tarntaler Grauwacken.
seinem Sinne permischen Schwazer Dolomit
Beziehungen zwischen manchen an den Schwazer Dolomit
erinnernden »Eisendolomiten« und Schwazer Dolomit könnten von da aus ins
Frech
hat
(1.
c. p.
Val Zebru verglichen,
17)
die Tarntaler Quarzitschiefer mit
Hammer
(L. 14, p.
94) auf
Auge
gefaßt werden.
den flasrigen Serizitquarziten mit Gips im
Grund petrographisch
gleicher Ohnesorge'scher
Hand-
stücke mit Ortlerverrucano.
Der Frage, ob sich auch
schon Diener
(L.
10)
die
Grauwacken
mit Schiefern des Greiner Zuges vergleicht, mit
tung zu geben schien.
um
das Tauernwestende schlingen, schicke ich voraus, daß
Grauwackengneise der Flatschspitze am Brenner erwähnt
mehr Recht
als
ihm
die spätere
(p.
Übergehung
168)
und sogar
dieser Beobach-
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Geologische Studien
am
Westende der Hohen Tauern.
Geht man vom Wolfendorn gegen Süden, so wiederholen sich wie
die
277
Kalke so auch die psammiti-
schen Bildungen, indem an der Flatschspitze unter den Kalken der Kalkwand kalkfreie, grobkörnige
Psammitschiefer
Quarzkörner führende Quarzwacken
erbsengroße und größere
Derartige
auftreten.
wechselnd mit Kalkphyllit und Serizitquarzit und feinkörnigen Quarzit
dem
bis Arkoseschiefern mit
Kalkgehalt, lassen keinen Zweifel daran, daß wir hier, wie zu erwarten, die
Grauwacken aus
wiederfinden. Typische
geschalteten Kalkwandkalke auf,
hier wie in der
Tuxer Graawackenzone
und mit solchen wechselnd,
Serizitquarzit hervorgehend
groben schon geröllartigen Körnern treten sowohl im Liegenden
wechseln-
als
Hochstegenzone
lokal mit
im Hangenden der symmetral
ein-
Gesellschaft schwärzlicher Ton-
in
schiefer.
Ebenso
steht fest, daß
unverkennbar dieselben quarzitischen Grauwackengneise wie an der Flatsch-
spitze an der Griesscharte im Greiner
Zuge wieder
festzustellen sind,
hier
wie sonst
als
Nachbarn äqui-
valenter Kalke.
Zwischen den beiden Marmorhüllen des Hochfeiler finden wir noch wohlerkennbare, typische,
etwas kalkhaltige Grauwackengneise mit ihrem gewöhnlichen Gefolge wieder (Bereich der Wiener Hütte,
und können
Gliederschartel)
in
den Ostwänden der Dunnelspitze über dem Kalkmantel des Hochfeiler
gewissen Glimmerschiefern und Tuxer Wackengneisen der Hochstegenzone
am
gleichende, mit höherer krystalliner Ausbildung (Granaten, Hornblende) beobachten.
angenommen
wird, daß die
vollständigen,
so
dem
ist
die Parallele
aber einerseits
zwischen der Bedeckung der beiden Gneiszweige ver-
daß die Entwicklung der Grauwackenserie im Süden eine
gleich beizufügen,
im Vergleich mit den Tuxer Wacken sehr zurücktretende
Kleinen Kaserer im Süden bis jetzt unbekannt
blieben.
Grauwacken allgemein höher
Glieder erwarteter
Wenn
Grauwacken, verschieden metamorph, sowohl den nördlichen wie den süd-
Tauernzweig umschlingen und
lichen
noch vollständig
Riffler
ist
Man
und dem Verfasser Entfaltungen wie am
an Stelle nach der Analogie anderer
trifft
krystalline quarzphyllitische
mit deren Auffassung als metamorpher Äquivalente der
Tuxer Grauwacken
bei
bis Glimmerschiefertj/pen,
manchen dahin weisenden
Anzeichen noch zurückgehalten wird.
Es wurde schon
berührt, daß in der
ähnlich und serizit-quarzitisch werden
Trias in Betracht zu ziehen.
und
Rensenzone
es
bleibt
die Gneise
gegen den Kalkphyllit grauwacken-
nun auch diesbezüglich noch
die Hülle der
Maulser
Es wurden schon weiße Quarzite, Graphitquarzite, Graphitwacken daraus
erwähnt, die »Wackengneise« mit Tonschiefern hat
F.
Teller
es bleibt
kartiert,
dem
allen auf
Grund der
zahlreichen, über ein ziemlich weites Gebiet gezogenen Vergleiche des Verfassers hinzuzufügen, daß sich
in
der Hülle der Maulser Trias kalkhaltige Serizitquarzite
welche
phylliten,
ferner
in
Tuxer Zone
der
und »Wackengneise«
Grauwacken
die Kartierung der
hier
in
Tuxer Grauwacken
sind.
Südwesttirol nicht zweifelhaft bleiben, daß
an dem Tuxer Wackenhorizont beschriebenen und zusammengestellten Bildungen sich
Verrucano
Hammers
wiederfinden. Die Serizitphyllite mit
grünen Arkosen mit Quarzgeröllen
und Frech zum
und
c.
14
p.
88
ff.)
stellt
etc.
Übergängen zu quarzphyllitischen Typen,
Hammer
wieder. Im Verrucano der Sesvenna
von
Eine weitere Analogie zu den
erinnern.
Hammer
mit
im
die
Gümbel, Theobald, Stäche
Wir finden das Alles
infolge großer Feldspate augengneisähnliche Arkosen,
Tuxer Wacken
bildet die
(1.
Verrucano, Dyas oder Trias Frech's.
Rensen- und Maulser Zone
steine
die als
unverkennbar gleicher Vergesellschaftung wiederzufinden
in
Es kann beim Studium der Hammer'schen Arbeiten
die
zu den wackigen Kalk-
als Kalkphyllit vielleicht erklären,
die uns schon bekannten massigen porphyroiden Wackengneise, kurz
beschriebenen Glieder
bis
findet
in
der Hochstegen-,
Hammer
serizitische
Sand-
welche an die porphyroiden Lagen der
beschriebenen Verhältnissen der Tuxer Zone
erwähnte Einschaltung von Lagern und kleineren Partien von Dolomit
in
den
Verrucano. Bekanntlich hat sich die Schwierigkeit, mehrfach Unmöglichkeit, den Verrucano von der Kalktrias
zu trennen,
in
den
Namen
Permotrias gekleidet. Im hier besprochenen Gebiete fanden sich von den
Basalquarziten anerkannter Trias ganz ununterscheidbare in den Tuxer
Andererseits aber
wurde
wackenserie verfolgt und
die Verbreitung
weist
Wacken
der Hochstegenzone
von Graphitquarziten, -schiefern und -wacken
vorläufig auch
der Vergleich
mit
etc.
in
der Grau-
dem Steinacher Karbon
dahin, daß
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278
B.
Sander,
oberes Karbon an der Grauwackenetage beteiligt
Sesvenna
(p.
Während noch
sei.
Hammer
den Verrucano
der
in
370) über die Phyllitgneise und Augengneise des Münstertals transgrediert, für deren Gleich-
stellung mit den »alten Gneisen« der Maulser
Zone später
die
Gründe gegeben werden,
besitzt das
Tauern-
westende etwas diesem Verhältnis zwischen Verrucano und Gneisen derzeit noch Vergleichbares, nur
wenn man
sich entschließt,
Diskordanz zwischen Pophyrgneis und Grauwacken des Tuxer Astes
die
Hammer
diesem Sinne zu deuten. Außer aus dem Verrucano hat
aus der Gneisformation
der Tonalegruppe mächtige Serien quarzitischer Gesteine beschrieben, welche hier
Denn
sind.
Hammer
Erinnert schon die Kombination dieser
Typen an
in
Betracht zu ziehen
in
Bezug auf mehrere andere Glieder
Grauwacken, schwarze dichte
die graphitischen
westendes, so läßt sich noch außerdem die Ähnlichkeit der Maulser
zone
in
ff.)
beschreibt als untrennbar von den Phyllitgneisen graue, dickbankige Quarzite,
dünnschieferige Muskowitquarzite, graphitische schwarze Schiefer und
Quarzite.
(L. 18, p. 2
— Penser
Wackentypen des TauernGneiszone mit der Tonale-
von den graphitischen
für einen Vergleich anführen, welcher
Tonalegliedern zunächst auf die graphitischen Glieder der wackigen Hüllender Maulser Trias und weiter
auf die Analoga der Hochstegenzone übergehen
darf.
Die Revision der Grauwacken kann nicht abgeschlossen
Hammers,
seit
den Arbeiten
(I.e.
31, p. 222) die
G. Stache's Ergebnisse
Überzeugung gewann, daß
werde
Zillerthaler Schichten«
sich E.
werden ohne Hinweis
darauf, daß sich
im einzelnen zu bestätigen beginnen, welcher 1873
Sueß' Karbon und Verrucano im
Ortler mit »den
parallelisieren lassen.
Endlich sei auf eine weitere Aufgabe wenigstens hingewiesen, welche durch die mehrfachen Vor-
kommen
quarzphyllitischer »ostalpiner« Facies
in
der Schieferhülle besonders angeregt wird: Die Auf-
gabe, die Phyllite, Quarzite, Magnesite, Konglomerate, Sandsteine, pflanzenführenden Schiefer, Graphitlagen und Porphyroide der tieferen Partien der
der Schieferhülle zu vergleichen.
Grauwackenzone
(vergl.
Uhlig,
L. 43,)
mit den Gliedern
1
V. Knollengneise.
Im engsten Anschlüsse an
die
Grauwacken
ist eine,
wie hier ausgeführt wird, weder von diesen noch
von Augen- und Porphyrgneisen der Zentralgneise trennbare Facies der letzteren zu verfolgen, eine
Gruppe durch genaue Wiederholung der kleinsten Details
nach einiger Zeit
leicht
Pfitscher Joch entdeckt
der zurückhaltendere
erkennbarer Gesteine.
und
Name
als
Becke,
um
als er
Becke wurden
sie
im
Greinerzug
gewählt und
Knollengneis
Raum
lassen,
c. 3, p.
es
soll
vorderhand
wie weit es sich dabei
um
die
Bezeichnung der Ein-
sedimentäre oder tektonische
40) diesen Bildungen die erste Beachtung schenkt: Bemerkenswert sind nament-
Konglomeratstrukturen
in
einzelnen gneisähnlichen Lagen.
Geht man wieder zunächst von Maierhofen der Tuxer Zone entlang, so werden zuerst im
schieferrand des
Tuxer Porphyrgneises ovaloide
bis linsige
vollständig gleichartigen, gut studierbaren Aufschlüssen
Quarzfragmente
den Ostgipfel der Realspitze, so
trifft
man
das gegen
Serizit-
welche ich nach den
man aus dem
unter den Kalken und Quarziten
nördlich, bald südlich aus der Saigerstellung
kleinen Quarzkörnern und
auffällig,
der Dannelscharte (südwestlich
nur als tektonisch gerollte Reste größerer Knauern betrachten kann. Steigt
und bald
am
chemisch-mechanisch abgeänderte Äquivalente von »Gneisaugen« handelt. Übrigens sagt
(1.
lich auffallende
Fritz
Tracht schon im Felde
Konglomeratgneis angesprochen, oben wurde wegen gewisser Umstände
schlüsse als Knollen der Debatte
Gerolle oder
Von
ihrer charakteristischen
vom
Hochfeiler)
Krierkar gegen
des Höllner auftauchend
schwankend, kalkfreien Granitglimmerschiefer mit
West auskeilende Ende des Tuxer Porphyrgneises. Auf dem
Ost-
der Realspitze lassen sich die Geröll-, beziehungsweise Knollengneise noch finden, gegen Osten
gipfel
weiter im Streichen wurden sie bis jetzt nicht verfolgt.
i
Diese Aufgabe wurde durch eine kurze Bereisung der Grauwackenzone des Paltenthales im Spätherbst 1910 durch den
Verfasser in Angriff
genommen, worüber
mittlerweile in den Verhandlungen der geol. Reichsanst.,
Wien
1910, Nr.
t('>
berichtet wurde.
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Geologische Studien am Westende der Hohen Tauern.
279
Im Krierkar lassen sich unter den Kalken des Schmittenberges alle Übergangstypen zwischen Kalkphyllit und Arkosegneis mit geflaserten Geröllchen verschiedener Größe finden. Man hat »Geröllgneise«
mit reichlichem Kalkgehalt
und Kalkphyllite
mit Silikatgeröllen. Typischer Konglomeratgneis vom Pfitscher
Joch aus der unmittelbaren Nähe der Zentralgneise mit den blaugrünen Glimmerschmitzen ist vertreten
und hier wie dort treten auch Hornblendegarben im Geröllgneis auf. Es liegen hier unzweifelhaft die im
Greinerzuge als Konglomeratgneis bezeichneten Gebilde ganz untrennbar von den Tuxer Grauwacken vor.
Fig. 6.
Schwillrnbtrß
Tvxcr^acli
= Tuxer Grauwackengneis.
= Hochstegenkalk.
3 = Gerölleführende Grauwackengneise.
3'
3"
4
Fast noch schöner zeigt dies die Route Hintertux
Gleichartigkeit der geröllführenden
Wacken
geführt wurde. Die Untrennbarkeit der
zeigt
=»Geröllgneis€ vom Typus dessen am
1
2
am
Pfitscher Joch.
= Knollenführende Gneise.
= Ankeritphyllit (Typus der Greinerschiefer).
— Riffeljoch,
welche schon für die vollständige
dem Hochstegenkalk des Schmittenberges an^eLiegendgrauwacken vom typischen Pfitscher Konglomerat°-neis
über und unter
schönsten die Linie: Schmittenberg
— Riffeljoch.
Das
lokal
quarzphyllitische Liegende des
Schmittenberges enthält ausgesprochene grobkörnige Grauwackengneise mit ganz denselben Gerollen
wie die Geröllgneise vom Pfitscher Typus, in welche die ersteren hier übergehen. In der letzten Scharte
vor
Punkt
Becke'schen
2934
kann
man
den
Konglomeratgneis
vom
bis
in
jedes
Pfitscher
Detail
(bräunliche
Joch gleichenden
Konglomeratgneise eine Facies der Grauwackengneise,
in
und bläuliche Schmitzen) den
Knollengneis
sehen.
Hier sind
die
welchen wir das »Karbon« von Hintertux
bereits wiedererkannten.
Im Streichen nach Westen finden wir
wackigen Zentralgneise des Rauhenego-, welche
zentrifugal (vom Gneis) Gerolle zu führen beginnen. Nirgends mehr liegt in der Tuxer Zone
zwischen
die kalkfreien
Knollengneis und Orthozentralgneisen eine Kalklage und es wird hier auch unmöglich bleiben zwischen
den beiden Gneisen eine sichere Grenze zu ziehen. Etwas rechts unter der Zunge des kleinen Schwarz-
brunner Keeses steht Gneis an mit zahlreichen, gerundeten und eckigen Knollen von Haselnuß- bis Kopfgröße. Dieser Geröllgneis fällt noch mit den Wacken vom unteren Weg bis zum Spannagelhaus
südlich
und
bildet die streichende
keit mit
den Tuxer
Fortsetzung der Geröllgneise
Wacken vom
vom
Rifflerjoch.
Stellenweise wird seine ÄhnlichKleinen Kaserer überzeugend, welch letzterer noch Dolomit unter
sich
liegen hat.
Es
ist
Serizitgrauwackengneis mit nach Glimmergehalt und Korngröße wechselnden Lagen
Von
eckigen Gerollen führen Übergänge zu flach linsenförmig ausgeschweiften; manchmal treten
einspringende
Denkschriften der mathematisch-naturvv. Kl. LXXXIT. Bd.
37
.
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280
B.
Winkel
auf.
Sander,
Manchmal (besonders am Grat zwischen Riffelscharte und Realspitze zu beobachten) sind oft
mürbe Zwischenlagen von wenigen Zentimetern bis zu einigen Dezi-
sehr ausdauernde poröse, löcherige,
metern Mächtigkeit zu bemerken. Ferner schnell auskeilende, meist einige Dezimeter mächtige Lagen mit
vorherrschendem Quarz, großblättrigen Muskowit-Biotitaggregaten, Erz, Calcit und
Am Weg zum
Rutil.
Fig. 7.
1000
Teilerbett
NW -SO
^«//7/,'//,^,y
Tuxer
Taclu
Schnitt durch das
1
2
Rauhenegg
= Kalk.
= Grauwacken.
3
einer
folgt
zum
Streichen.)
= Kalkfreie Grenzgneise.
= Muskowitphyllit mit Calcit-Rutil-Quarzknauern.
= Geröllgneis.
2'
Spannagelhaus
(schief
2"
auf die mit immer zahlreicheren Porphyrgneisen wechselnden Tuxer
Wacken
Lage von Kalkphyllitkalk »Geröllgneis« mit unzweifelhaft denselben Einschlüssen wie
unter
die typischen
»Karbon wacken «
Die Aufschlüsse der Südosthänge im Verbindungsgrat zwischen Kleinem Kaserer und Olperer sind
zum
Teil
unzugänglich.
entstammen,
Aus Moränenblöcken
jedoch, welche in
eindeutiger
Weise diesem Gehänge
daß auch an dieser Zentralgneiskuppel die Knollengneise
läßt sich ersehen,
beteiligt sind.
Die Aktinolithschiefer, welche im Graben nördlich von Stein im Pfitschtal zwischen Kalk und Zentralgneis folgen, zeigen Spuren von Gerollen und können
nach entsprechen. Weiter westlich,
wo
und der nördlichen Umrandung der Zentralgneise
wieder Knollengneis. Unter der Serie
dem
Geröllschiefer
schneidet,
vom Wolfendom
trifft
man
man
westlichen Jochsee der Lage
dem
Greiner
Zug
unter den letzteren ebenfalls
(Kalk, Glimmerschiefer
Kalkquarzitschiefer, brauner Marmor, Glimmerschiefer mit Quarzlagen)
Knollengneis, ganz wie
vom
das Wolfendornprofil die Verbindung zwischen
folgt
mit Quarzlagen, gelber
der eckige gerölleführende
in der Tuxer Zone findet, in Gesellschaft von Augengneis mit biotitLagen von Muskowitquarzit, manchmal granatführend und mit Quarz-
ihn
reicheren Lagen, erzführenden
knauern.
Die Knollengneise und -glimmerschiefer des Greiner Zuges sind saigergestellt und quer angeschnitten
für
eingehenderes Studium sehr gut erschlossen,
am bequemsten
zugänglich längs des neuen
Weges von
Stein auf das Pfitscher Joch.
Die Farbe des Gesteins
ist
bunte. Die Einschlüsse zeigen
an größeren frischen Bruchflächen, namentlich auf nassen, eine ziemlich
manchmal (besonders am westlichsten
ovaloide Form, in den meisten Lagen aber
ist
Pfitscher Jochsee)
noch eine priore
diese einer gradweise verschieden starken Flaserung des
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Geologische Studien
Gesteins
mehr oder weniger
unterlegen. Diese
welcher manchen Orthozentralgneisen
nur im Felde, dort aber
oft
am
Westende der Hohen Tauern.
kann
281
sich bis zur Ausbildung eines Flasergneises steigern,
zum Verwechseln
und dessen Herkunft aus »Geröllgneis«
gleicht,
an einem einzigen Block ersichtlich zu machen
ist.
Die Größe der Einschlüsse
wechselt von Hanfkorn- bis Kopfgröße. Die meisten gleichen Apliten oder Quarziten von meist weißlicher,
auch
öfters
rötlicher,
und bräunlicher Farbe,
grünlicher
viel
und graublaue. Die
seltener sind braune
Herkunft zahlreicher bläulicher Schmitzen aus Gerollen blieb mir unsicher. Das Gestein enthält keinen
Kalk. Eine
psammitische Facies findet sich zweimal eingeschaltet, einmal
in
raschem,
nur wenige
oft
Zentimeter betragendem .Wechsel mit dunklen, tonigen Lagen. Gegen Süden bilden das Nächstfolgende
Serizitschiefer,
welche eine Lage grauer und gelber glimmeriger Kalkphyllitkalke umhüllen und schwarze
Tonglimmerschiefer.
Auch
für die
Beziehungen der Geröllgneise zu den peripheren Zentralgneisen
Joch etwas gewinnen. Im
Profil
vom
westlichsten Jochsee nordwestlich gegen die
läßt sich
am
Pfitscher
Growand folgt auf den
und wieder Gneis mit
erwähnten Geröllgneis feiner Muskowitgneis mit Amphibolit, Ouarzit, Augengneis
»Gerollen« ohne Spuren von Intrusion. Aufhellen kompakten Flasergneis unsicherer Genesis folgt wieder
eine feinkörnige, oft sehr quarzreiche Facies. Hier
haben wir also Geröllschiefer
als sehr
wahrscheinliche
Para-» Zentralgneise« ohne Zeichen von Intrusion den peripheren Zentralgneisen eingeschaltet.
Wenn man vom
findet
steigt,
Landshuter
man nach
Weg
(Pfitscher Joch-Landshuterhütte)
feinkörnige Biotitschiefer
Flasergneis, dessen angewitterte Flächen
etwas
Intrusivkontaktes
Gegensatz
zum
und
Knollen
aplitische
gegen die »Kluppe« nördlich
hervortreten lassen, dann
porphyrischen Orthoflasergneis
mit
auf-
Lagen führenden Zentralgneisen einen
zahlreichen
wieder ohne Spur eines
im
basischen Konkretionen
»Geröll «flasergneis.
Im Streichen
ONO vom
Pfitscher Joch
man am Eingang
findet
in
das Haupental die den Zentral-
gneisen benachbarten Geröllgneise, der Kürze halber weiter unten »innere« genannt, wie
am Joch
als
Flasergneise mit manchmal granitischen oder selbst Augengneis ähnlichem Habitus, aber mit bis faustgroßen Gerollen. Nach Süden ist sehr gut erschlossen der Übergang in feinkörnigen Gneis durch ganz
allmähliches Feinerwerden der Gerolle. Es folgen weiche sehr feinkörnige und muskowitreiche feinblättrige
Schiefer in schichtweise vermittelter Entwicklung aus den grobkörnigen.
Während
die Geröllschieffer kalkfrei sind,
trifft
neben größeren Knauern mit Rutil und Calcit
Karbonats gleichmäßig dicht durch das Gestein
noch einmal
auf,
Schlegeisgrundes wieder aufgefunden.
man
verteilt.
für
»inneren«
die
Am
in
den feinen, seidenglänzenden Glimmergneisen
hanfkorngroße Aggregate eines rötlichen ankeritischen
ohne daß man direkte Beweise
Rückschwankung beibringen kann.
Noch weiter im Osten wurden
Typen
x
Eingange
Weiter im Süden treten die groben Geröllgneise
die
wahrscheinliche tektonische Erklärung dieser
Geröllgneise im Streichen an den
in
Gehängen des
den Grund beginnen bald hellere feinkörnige
über den Flasergneis vorzuwalten, dann folgt untergeordnet Garbenschiefer und hierauf deutlicher
Geröll bis
Flasergneis, welcher alsbald prächtige Hornblendegarben zu führen beginnt, von denen die
Gerolle selbst vollständig
In
frei
bleiben.
der Hülle der Zentralgneise des Hochfeiler fehlt es nicht an Gliedern, welche sich den
Geröllgneisen gleichstellen lassen. Im Gebiet der Wienerhütte und
stark geflaserte,
Gliederschartl
kommen
Tuxer
derartige
gewissen Ausbildungen des Pfitscher Konglomeratgneises vollständig gleiche Gneise
zwischen den beiden Kalklagen
bereits die
am
in Gesellschaft
Beobachtung machen, daß
in
von Quarzitschiefer und Augengneis
manchen
vor.
Man kann
hier
Fällen die Knollen der Geröllgneise von Augen-Feld-
spaten nicht mehr leicht zu unterscheiden sind und kann neben den typischen Geröllknollen der Geröllgneise
in
anderen Knollen einheitliche verzwilligte Feldspatkrystallenoch erkennen.
Die quarzphyllitischen Schiefer der Dannelscharte führen außer den typischen Gerollen der Knollengneise runde, meist flache Quarzgerölle
und
die für typischen Knollengneis
vom
Diese Knauern bilden einen petrographischen Vergleichspunkt mit den inneren Geröllgneisen
Riffler
vom
und
Pfitscher Joch
Riffeljoch.
37*
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Sa
B-
282
u
</
e r,
bezeichnenden Erzschmitzen. Neben den Quarzgeröllen finden sich größere Knauern identischen Materials,
aus welchen mir die Gerolle
gefaßte
als
Geschiebe
geritzte
mechanische Derivate abzuleiten scheinen.
und Kitzung der Oberfläche
Eine feine Riefung
im
südaustralischen
Kambrium
(vgl.
Basedow, Über den
Ursprung der sogenannten kambrischen Eiszeit Südaustraliens, Zeitschr.
61. Bd.,
und neuerdings ähnlich
erinnert an ähnliche
d.
auf-
tektonischen
Deutschen geolog.
Ges., 1900,
Heft,p. 354).
III.
Zwischen den beiden Kalklagen der Dannelspitze wird der Serizitquarzit bis Glimmerschiefer geröllgneisartig, enthält aber Flatschen und stellt sicher eine Bewegungszone zwischen Kalk und Quarzitglimmerschiefer dar.
Über der äußeren Kalklage folgen zuerst die Glimmerschiefer und Geröllgneise ä la Riffeljoch nicht
aelten mit Kalkgehalt und namentlich durchzogen von rötlichen, kalkreichen Bändern, darüber erst folgen
Granatentonschiefer und weiter die Knollengneise zwischen Dannelscharte und Weißwand, so daß
die
schon hier zwei Knollengneishorizonte zu beachten
Ehe man im
Profil
sind.
kommt
Weißzint-Eisbruckspitze letztere erreicht,
Lagen, welche deutliche »Gerolle« führen. Dies
erfolgt in
einem Horizont
es zweimal zur Ausbildung von
heller
Granatglimmerschiefer (im
Liegenden feinkörniger Gneis) von genau derselben unter den Schiefern des Gebietes auffallenden Ausbildung, welche an der Weißenbergscharte (nördlich gegenüber
schiefer der Greinerscholle zeigen. Die
dem
Hochfeiler) gewisse Granatglimmer-
Eisbruckspitze selbst wird vor den unmittelbar folgenden, fast
weißen, äußerlich an Arkosen erinnernden Gneisen gebildet, welche aber die für gewisse Zentralgneise
bezeichnenden
Biotitschieferlagen
führen,
an
deren
einer
nächsten
im
westlichen
Parallelkamm
(Tschirn) unzweifelhafte Intrusion festzustellen war. Südlich weiter gegen die Scharte folgen wieder Geröllgneis, helle feinkörnige Gneise, Tonglimmerschiefer mit Quarzit
und der Kalkphyllitkalk ganz wie gegen
Norden.
Weiter im Süden wurde typischer Knollengneis mit den gewohnten Einschlüssen südlich
felder Spitz gefunden.
Knollengneis ähnlich und beginnt bald die »Gerolle« zu führen. Es
Kalkphyllit, Gneis, Quarzit, Grünschiefer
und Tonschiefer. Ferner
im Sengestal südlich von der Drei-
und endlich sind über der
nauner Kalklage über Stranses unter den Greiner Schiefern des Hochparigg
alle
See-
gegen Süden eine bunte Serie
folgt
ist
herrenspitze Knollengneis in Gesellschaft von Augengneis anzuführen,
wie
vom
Der Quarzitschiefer der Scharte wird lokal durch charakteristische Schmitzen
anderen angeführten dem »Konglomeratgneis« B ecke's
vom
Typen zu
Rid-
finden, welche sich
Pfitschjoch mit Sicherheit gleich-
setzen lassen.
Hammer
den Verrucanoarkosen der Sesvenna
findet in
oft
noch
die Feldspate
der Augengneise
ganz erhalten und daher schwer definierbare und von Augengneisen schwer scheidbare Typen, wie
hier
am Tauernwestende
als Begleiter der
sie
Knollengneise mehrfach zu treffen sind.
Die Nachbarschaft der Knollengneise und quarzphyllitischen Typen läßt vielleicht gewisse Gesteine
aus dem Quarzphyllit der Pederspitze
p.
in
Vergleich ziehen, welche nach
Hammer's
Beschreibung
(L. 17,
und Augengneisen unseres Gebietes ganz ähnlich
514, 515) geröllführenden Grauwackengneisen
sein müssen.
Über
die bisher in Betracht
gezogenen psammitischen und psephitischen
z.
T. aber krystallinen
Bildungen läßt sich also vorläufig folgendes sagen:
ganzen Westflügel der Tauern vom Weißzint zur Greinerscholle
und wieder über den Wolfendorn bis in die Nähe von Mayerhofen als einander unzweifelSie
wurden
um
haft entsprechende
und
breeeiöse
»inneren«
den
Bildungen nachgewiesen
meist
kalkhaltige,
oft
und der Versuch gemacht,
serizitisierte
Knollengneisen vorläufig zu trennen.
Quarzfeldspat-Psammite
Letztere
zwar auch noch
daß sich hier
unter, aber in untrennbar enger
äußere«
und
konglomeratische
-Psephite
von
den
sind durch äußerst gleichförmige, fast allein-
herrschende geröllartige Einschlüsse besonders gekennzeichnet.
liegen sie
»
Am
Nordrand der Tuxer Zentralgneise
Verbindung mit den »äußeren« Psephiten, so
keine scharfe Trennung durchführen läßt: man
findet die für die
Konglomeratgneise
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am
Geologische Studien
typischen
feinkörnigen,
hellen,
Andrerseits macht sich
ein
meratgneisen und -schiefern
zum
bis
weit
in
Beispiel) hinein bemerkbar.
zu betonen, daß
ist
typischen,
Frech's »Karbon« von Hintertux
mit
ungewöhnlich starker Kalkgehalt
kartierten Konglomeratgneise (des Krierkars
283
ähnlichen Gerolle auch in den
Grariitenapliten
Psammiten, welche sich
äußeren
reichen,
Westende der Hohen Tauern.
die
noch
als
Von den
Zentralgneise
»inneren« Konglo-
nach den bisherigen Ergebnissen
sie
gleichbleibenden Charakters ihrer Einschlüsse nicht in ein
sehr kalk-
identifizieren lassen
trotz des auffällig
bestimmtes Niveau zwischen Ortho-
zentralgneisen und Hüllkalken (Hochstegenkalk
u. s. w.)
Orthogneisen ohne Intrusionsspuren eingeschaltet,
auch durch manchmal karbonatführende Glimmer-
von jenen getrennt
schiefer
gültige
Gerolle
auf.
eine
ist
der
ist
noch keine end-
nächstliegenden Deutung als sedimentär einbezogene
zweite noch im Auge zu behalten, da Friktionsgerölle (von Zentralgneis
49
p.
einzuordnen waren. Sie treten sowohl den
Selbst über den genetischen Charakter der Gerolle
Entscheidung möglich. Gegenüber
schiefern, vgl.
als
[305], ferner friktionär gerollte Augenfeldspate
und
selbst
in
den
Biotit-
Augengneisquarze am Passen-
meinem Gebiet mehrfach bekannt wurden, der bergmännischen Geologie etwas Vertrautes
Beck, Lagerstättenkunde) und technologisch von vornherein nicht unwahrscheinlich sind.
joch) mir in
(vgl.
In der bisherigen Literatur
und Kartographie des Gebietes erscheinen
die
Psammiteund Konglomerat-
vom Hochfeiler (Teller'sche Karte), ebenso
dem Teller'schen Blatt Matrei zum Teil bei
den Grenzgneisen und zum Teil ganz richtig aus-
gneise nicht eigens unterschieden: im Tonglimmerschiefer südlich
im entsprechenden Quarzphyllit der Frech'schen Karte, auf
den Hüllschiefern (unausgeschieden),
geschieden
und des
als
Quarzgrauwacken
Kalkphyllit. Bei
erwähnt sind
(p.
in
zum
Teil
bei
der Begleitung der Tuxer Hochstegenkalke (»dolomitischen Kalke«)
Fr ech an der Flatschspitze
11 [267]),
am Nordrand
als
Quarzphyllit, dessen
der Zentralgneise
und
Auf Beck e's Kartenskizze zum Exkursionsführer sind
vom
in der
sie nicht
Serizitquarzite im Texte
Greiner Zunge als Grenzschiefer.
ausgeschieden, wohl aber im Führer,
Pfitscher Joch erwähnt. Es wären die Knollengneise beim »Glimmerschiefer«, die Grauwackengneise
beim »Kalkphyllit und Kalkglimmerschiefer« im Sinne von Beck e's Übersichtskarte zu
finden.
VI. Grünschiefer, Serpentin, Talk.
Eine wichtige Rolle spielen Grünschiefereinlagen von wenigen Metern bis zu sehr beträchtlicher
Mächtigkeit sowohl in den Phylliten südlich und nördlich
Für die meisten dieser Schiefer
noch
Biotit
ist
Chlorit
ist
Epidot. Quarz
ist in
in zwei mikroskopisch untersuchten Gesteinen
folgt
die
im Greiner Zug.
oft bis
zum Verschwinden
zurück. Ein häufiger
wechselnder Menge vorhanden, der Feldspat erwies sich
als
dem
Albit nahestehend.
Das
erste
dieser beiden Vor-
im Südgrat der Eisbruckspitze auf zweiglimmerigen Epidotgneis im Hangenden. Es
ist
Hornblende und etwas Titanit und Magnetit
Gegenüber den abweichenden Angaben der bisherigen Karten und im Hinblick auf den durch
Kalk-Epidotschiefer mit Albit, Quarz,
(llmenit?).
als
das bezeichnendste Mineral, manchmal aber daneben
und Hornblende erhalten. Der Calcitgehalt geht
Begleiter des Chlorits
kommen
vom Tauernwestende
Calcit, Epidot, Chlorit,
Deckentheorie aktuell gewordenen Vergleich der Phyllitglieder südlich und nördlich von den Zentral-
muß hervorgehoben werden, daß die für den »Quarzphyllit« Frech's im Süden bezeichnenden
Grünschiefertypen dem »Kalkphyllit« Frech's im Norden der Gneise nicht fehlen. Im Grenzkamm zwischen
Schmirn und Hintertux findet man an der Hohen Warte Grünschiefer als Glied einer Serie mit Tarntaler
Kalkphyllit, als unmittelbaren Nachbarn von Glanzschiefer. Der grobkörnige Amphibolit vom Tuxer Joch
wird vom Grünschiefer sowohl seitlich als in Form einer eingebetteten Lage begleitet und am Südgrat der
Frauenwand tritt abermals GrünschieTer auf in einer gneisähnlichen Modifikation, wie man sie im Süden,
zum Beispiel am Kleinen See (zwischen Vals und Pfunderstal), beobachten kann. Schon lange bekannt
sind die grünen Schiefer bei Gries am Brenner (vgl. A. Pichler, Zeitschrift des Ferdinandeums, Inns-
gneisen
bruck, 1869,
p.
186).
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284
Saud er,
B.
Wie Teller' s
vom
Plitscher
Blatt Sterzing richtig angibt, hat
man im
durch den Greiner Zug im Meridian
Profil
Vom
Joch zwei Grünschiefer Züge zu unterscheiden.
Joche gegen Osten sind neben
diorit-
ähnlichen und Garbenschiefern und neben Serpentin auch feingewebte Grünschiefer ganz gewöhnlichen
Typs, mit kleinen Marmorlagen alternierend wie sonst
Weg
oft,
Im Unterbergtal durchschneidet der
vertreten.
zur Wienerhütte die Grünschieferumrandung der Hochfeiler Gneise,
dunkle Chloritschiefer mit
manchmal zentimetergroßen Albitporphyroblasten und gestattet einen der besten Einblicke in die Verteilung der Grünschiefer im Kalkphyllit. Rasches Wechseln in vollkommener Konkordanz, Auskeilen und
An- und Abschwellen
linsiges
phyllit
und Grünschiefer
keineswegs
als
Beweis
in
in
den verschiedensten Dimensionen, keilförmiges Eingreifen von Kalk-
einander sind
verhältnis zwischen Kalk
in
den rauhen
gewöhnlichen Kalkphyllit
Kramerspitze
tritt
als
können aber
erschlossen,
und Grauwacken der Tuxer Hochstegenzone auf der Karte
der Sengeser Schieferkuppel erscheinen
In
Wänden und Gehängen
Einschaltung der Grünschiefer gelten, da sich ganz dasselbe Kontakt-
für intrusive
die Grünschiefer
abbildet.
gemeinsamer Typus sowohl im
als
einem später zu besprechenden »Greiner Schiefer«. Im Gehänge der
in
Grünschiefer mit größeren Amphibolkrystallen auf wie
der Rensenzone.
in
An
der
Furkel bei Pfunders wechselt Grünschiefer mit Ouarzit. Hier wie namentlich an der Seefelderspitze und
Steinbergscharte weiter westlich
der Wechsel und die Verknüpfung durch Zwischentypen zwischen
ist
Grünschiefer und Tonschiefer und zwischen Grünschiefer und Kalkphyllit bis zu einem unkartierbaren
Grade ausgebildet.
Serpentin und Talkschiefer mit größeren rötlichen Carbonat-Rhomboedern
von Grünschiefer häufiger
als
die
Teller'sche
dieser Linie weiter östlich bei
Fensterlekofl
der Aschilaalm Serpentin
der
in
und
zum
Teil als Begleiter
zum
Rensenzone, sondern man
Karte, Blatt Sterzing, angibt.
Serpentin und Talkschiefer von Sprechenstein nicht allein
ist
So
steht
Talkschiefer, bei der Stinnalm
Beispiel der
findet längs
vom
südlich
und noch am Steig von Pfunders zur Unterkircher Alm ganz ebenso. Demnach sind Serpentin
und Talkschiefer an der Grenze zwischen Maulser Gneis und
Phyllit
ebenso zu finden, wie
in der Schiefer-
hülle der Zentralgneise.
Zur Unterscheidung von Quarzphyllit und Kalkphyllit
sind die Grünschiefer nicht zu brauchen.
vor. Innerhalb ihrer
Denn
sie
kommen
sowohl im obersten Kalkphyllit
Hammer
Horizonte im Sinne von Frech's Karte
gewöhnlichen Begleitung kalkreicher Kalkphyllit und kalkfreier Tonschiefer sind
nicht horizontierbar. Ähnliche Erfahrungen scheint
schiefer
als
südlich und nördlich von den Tauerngneisen
als
Hammer
im Quarzphyllit
noch kalkhaltigen »grünschieferähnlichen
(L. 20,
findet.
325) zu machen,
p.
In
wenn
er
Grün-
den Laaser Phyllitgneisen fand
Phyllit« (L. 17 p. 501)
und Albitchloritschiefer
(p. 499).
Nirgends wurde im beschiebenen Gebiete Talkschiefer ohne benachbarten Serpentin gefunden,
beteiligt sich ein
oft
Grünschiefer an der Kombination. Das widerspricht nicht der Theorie von Redlich und
Cornu
(Zeitschrift für praktische Geologie, 1908, p. 145),
auf die
Stammagmen
der Serpentine
wenn
wo
sie die
Vertalkung paläozoischer Schiefer
und Grünschiefer zurückführen. Für petrographische Detailstudien
über das Verhältnis der genannten Gesteine zu einander
ist
besonders das
Vorkommen
südlich
vom
der Serpentin den Kalkphyllit mit vollständig
verschwimmenden Grenzen
und das auch auf Teller' s Karte gezeichnete Vorkommen vom
Sattel (Gansörtal bei Mauls)
Dengelstein bei Pfunders,
durchdringt,
sie
gut erschlossen. Letzteres zeigt im Serpentin mehrfache Talkschieferlagen, welche rote hochkrystalline
Fragmente und größere Partien von Kalkphyllitkalk enthalten.
der
inneren Pederspitze einen Olivinserpentin
Strahlsteinschiefern,
—
einer für die
bezeichnenden Gruppe —
liegen. Die
Frage nach
als einziges
dem
in
Hammer
beschreibt
p.
518) von
Begleitung von Ankerittalkschiefer und lichtgrauen
Rensenzone und
Vorkommen im
die Antikline Sterzingerhütte
Quarzphyllit,
während
alle
— Sandesjoch
anderen
Verhältnis des Tarntaler Serpentins zu den Pfunderer
petrographischen Untersuchungen vorbehalten.
(L. 17,
etc.
in
ganz
den Gneisen
Serpentinen bleibt
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Geologische Studien am Westende der Hohen Tauern.
285
VII. Amphibolite.
Die wichtigsten Fragen bezüglich dieser Gesteinsgruppen bleiben einer petrographischen Bearbeitung
mit quantitativen
Analysen vorbehalten, zu welch
dem
letzteren
am
Garbenschiefern absieht, so bleibt ein Amphibolittypus
Verfasser Gelegenheit
Wenn man
aber ergibt auch die Feldaufnahme einiges Bemerkenswerte.
Immerhin
fehlt.
hiervon den eigens besprochenen
auffälligsten,
dessen manchmal große, bunt-
Hornblenden das Gestein einem Diorit oder Diabas ganz ähnlich machen. Ein solches Amphibolitlager läßt sich am Tuxerjoch in Gesellschaft von Wackengneis und den beschriebenen Kalken beoborientierte
Das Gestein wird randlich (Aufschlüsse
achten.
schieferartig.
Dasselbe Gestein findet
N-S
bei der Ochsenhütte)
man wieder im
und
einem mittleren Blatt grün-
in
Wildlahnertal nördlich
vom Hohen Nopf und
hier
Fig. 8.
w
d
Odxsenlwüa
= Grauwackengneis.
= Geschieferter, stellenweise grünschieferartiger
Diabas.
luxer
Joch
= Wenig geschieferter und grobkörniger Diabas.
=
Schwarze Glanzschiefer.
g
gr = Grünschiefer.
q = Quarzphyllitisch.
= Quarzitschiefer.
= Kalkphyllit und Kalk.
'v/iler
d'
q'
Tt
wird seine Ähnlichkeit mit manchen Typen der Amphibolitserie
vollkommen.
vgl.
1.
Die
und
schiefer
Begleitung
bilden
am
beschreibt körnige Amphibolite mit Albit
(L. 18,
11).
p.
Dunkle, feingewebte,
an.
Beispiel
ist
Amphibolite,
was man im
bis
Zoisit aus
Ohnesorge
bearbeitet.
den Phyllitgneisen des Blattes
Bormio
Amphibolite sind, neben grobkörnigen vorwaltend, für
zum Passenjoch
tragen diese Amphibolite dazu
Profil
Hochfeiler
dem Augengneis vom
Bemerkenswert
ist
bezeichnend. Sie schließen sich den
bei,
die
Rensenzone der Schieferhülle
— Eidechs gut beobachten kann: Dem Weißzint Südgrat zum
man
und Tuxer Joch. Ein
des
Kombination von Amphibolit und Kalk. Wir beobachten
Brixner Granits
(vgl. L. 45),
die Garbenschiefer heranzieht
Urteil
in
Schließlich bleiben als zwei weitere Beispiele
für
der Rensenzone, in
sie
am
der Schieferhülle,
und bezüglich der Amphibolite vom Typus Weißhorn
über die Äquivalenz der Amphibolite
straße angefahrenen, grobkörnigen
ein-
Passenjoch.
die Regel der
der Westhälfte
besonders wenn
29,
Ton-
ganz derselbe durch wohlumgrenzte, gedrungene Hornblenden auffallende Amphibolit
gelagert wie
Nordsaum
L.
(vgl.
Etwaige Beziehungen zu den »lepontinischen« Grünschiefern der Rensenzone sind
nicht ausgeschlossen. Jedenfalls
gleichzustellen,
und
feste, kalkfreie
Rensenzone von Elzenbaum-Sprechenstein
Gneisen untrennbar
gewöhnliche
Patscherkofel bei Innsbruck von
Hammer
die
Gneise,
im Sarntal
Über den magmatischen Ursprung der Amphibolite vom Weißhorn
phyllitische Gneise.
Ähnliche Amphibolite wurden
c.
körnige
beiderseits
vom Weißhorn
die
soll
damit nicht ausgesprochen
erwähnte Regel noch die durch
tonalitgneisähnlichen
Amphibolite mit
blenden von der Jaufenhöhe anzuführen und ähnliche dioritartige über
die
sein.
neue Jaufen-
teilweise biotisierten Horn-
dem Kalkzug
des linken Ridnauner
Talhanges. Letztere sind durch den Graben beim Gehöft Bacher gut erschlossen.
VIII. Phyllite.
i.
Kalkphyllit.
Die Bezeichnung Kalkphyllit wird hier zunächst im petrographischen Sinne verwendet und der
Verbreitung jener Gesteine nachgegangen, von welchen
man
zuversichtlich behaupten kann, daß sie jeder
Kenner des Tauernwestendes im Handstück mit dem typischen Kalkphyllit des Brenners verwechselt.
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286
B.
Eine derartige Analyse
Sander,
durchaus noch nicht durchgeführt, nur
ist
»kalkreicher Lagen im Tonglimmerschicfer«
in
Teller hat durch Ausscheidung
F.
diesem Sinne die Analyse der phyllitischen Umrandung
des Tauernwestendes begonnen und damit den einzigen
Weg
betreten, der schließlich
von unbestreit-
baren Tatsachen aus vor die Fragen führt, ob verschiedene Formationen zu Kalkphyllit metamorphosiert
können oder ob es
auftreten
gibt
und
eine bestimmte,
weiter, ob »Kalkphyllit« eine
Analyse nicht möglich
sogar
vom
Quarzphyllit trennbare Kalkphyllit Formation
dynamisch erworbene Gesteinstracht bedeuten
deren weitere
sollte,
ist.
Sueß
dem paläozoischen)
anzuerkennen, als mit F. Frech die Phyllite etc. vom Tauernnordrand als Kalkphyllit Formation den
Phylliten des Pfunderer Gebirges (Quarzphyllit Formation bei Frech) gegenüberzustellen. Wenn man
schon so große Komplexe zusammenfassen müßte, könnte man die beiden Bezeichnungen für Süd und
Es scheint mir besser, mit
F. E.
Nord des Tauernwestendes beinahe vertauschen. Hier aber handelt
Komplex dem
nicht als einen
genetisch fragliches Gestein
Pichler hat
schiefer,
(L. 25)
Alter nach
in
(neben
einen triadischen »Kalkphyllit«
zu deuten, sondern
es sich zuerst darum, Kalkphyllit
als ein auffälliges,
leicht
wiedererkennbares
seiner Verbreitung zu verfolgen.
den Graphitgehalt und den ganz allmählichen Übergang
zu Tonglimmer-
welcher scharfe kartographische Grenzen unmöglich macht,beachtet. Bei ihm sind »wahrscheinlich«
weder Kalkglimmerschiefer noch Tonglimmerschiefer-Formationen, sondern der bald quarzige, bald kalkige
Tonglimmerschiefer eine »Gattung«, welche mehrere Formationen umfaßt.
Die Kalkschiefer desTarntals
Der Kalk
ist fast
etc.
»sind
(1.
c. p.
203) von denen des Brenners wesentlich verschieden«.
dicht weißgrau oder grünlich etc. Sie enthalten
vom Tonglimmerschiefer
aber auch Graphit und ihre Abgrenzung
scheint Pichler etwas später so unmöglich
(p.
daß es ihm nicht unwahr-
206),
scheinlich wird, daß noch ein großer Teil der Tonglimmerschiefer seiner Karte Lias
findet
durch
den Liaskalkschiefer manchen Tonglimmerschiefern bis
er
F. E.
die lokal
Sueß'
(L.
33
p.
sei,
und schon
ins Einzelnste gleich.
635 und 665) mikroskopische Untersuchungen nichts geändert.
aus Tarntaler Dolomitbreccie hervorgehenden und demnach
p.
227
Daran hat sich
F.
Sueß
findet
als Trias betrachteten Kalkphj^llite
von den paläozoischen »Brennerkalkphylliten« so ununterscheidbar, daß
im Text auf die für diese
er
gegebene mikroskopische Beschreibung zurückverweist. Die Gesteine der Triasformation wurden zu
»echten« Kalkphylliten umgewandelt und »wenigstens« ein Teil derselben
breccien stratigraphisch gleich zu stellen
vom
Solche
(p.
einem Teile der Dolomit-
ist
666).
Tarntaler Dolomit und der Tarntaler Breccie
(vgl.
L. 27)
untrennbare phyllitische
Facies des eben genannten Gebietes und seiner Fortsetzung überWangelspitz und über Gerloswand werden
Tarntaler Kalkphyllit bezeichnet, ohne dadurch über ihr Verhältnis
zum
von hier ab
als
phyllit des
Tauernwestendes schon etwas vorweg andeuten zu wollen. Die Verbreitung des Tarntaler
Kalkphyllits in diesem Sinne greift ganz sicher auf Terrain über, welches F.
übrigen Kalk-
Sueß' Karte
als
Brenner-
kalkphyllit zeichnet.
So zum
Beispiel scheint mir das von
suchte Stück von der
phyllite des
Klammalm
Sueß
als
typischer Brennerkalkphyllit mikroskopisch unter-
Tarntaler Kalkphyllit im genannten Sinne zu sein.
ganzen Gebietes im Felde und im Handstück
vergleicht, so
Wenn man
kann man sagen, daß
Kalkphyllit nur sein im allgemeinen feineres krystallines Korn einigermaßen bezeichnend
Tracht
in
Es
die
für Tarntaler
ist
und seine
besonders deutlicher Weise durch grob mechanische Einflüsse bestimmt erscheint.
läßt sich
einschaltung
begleitet
die Kalk-
vom
zunächst das Auftreten phyllitischer Kalke
Rieperspitz
(Schmirn)
hervorheben.
als
äußere Hülle der symmetralen Dolomit-
Derartiger
phyllitischer
auch den Dolomit der Schöberspitze weiter südlich und der Kalkwand
Kalk bis Kalkphyllit
am Brenner und
nach Norden offene Gipfelsynklinale der Gerloswand bei Maierhofen. Dieser Kalkphyllit
ist
umhüllt
von seinen
Mesozoikum gedeuteten Begleitern eben so wenig trennbar wie der Tarntaler Kalkphyllit vom Tarntaler Mesozoikum; es handelt sich auch petrographisch um Tarntaler Kalkphyllit, wobei höher krystalline
als
dunkelgraue
vom »gewöhnlichen«
Kalkphyllit nicht unterscheidbare Einlagen
an der Gerloswand anzumerken sind.
vom erwähnten Vorkommen
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Geologische Studien
Schon
bei der Übersicht über
am
Westende der Hohen Tauern.
287
Ouarziteund Tonschiefer wurde bemerkt, daß sich
gesetzte Serie von Tonschiefer, Kalkphyllit, Quarzit
etc.
Schichten (Serpentin des Reckner, Tarntaler Dolomit
die sehr
südlich von der Geierspitze unter
etc.)
senkt,
zusammen-
die
Tarntaler
ohne daß sich gerade an den best-
erschlossenen Gehängen andere als tektonische Beziehungen zwischen den Triasfalten F. Sueß' und
alten Kalkphyllit seiner Karte wenigstens bis jetzt
Der Kalkphyllit des
kommen den
Profils
vom
Verfasser erkennen ließen.
durch den Geierspitz-Südhang entspricht mit seinen Kalkschiefern
Pentakrinus Kalken
vom Klammjoch
mit
dem
ihrem
Tarntaler Kalkphyllit.
Diesen
voll-
entspricht
wieder bis ins Einzelnste der Tarntaler Kalkphyllit und sandige Bänderkalk über der Tarntaler Breccie
am
Grafmarter-Südgrat.
An
der Geierspitze haben wir
(s.
Fig. 9.)
den Tarntaler Kalkphyllit sowohl über
als
Fig. 9.
2S0O
= Serpentin.
o = Ophicalcitschiefer.
= Quarzphyllit
ph
q
kph = Kalkphyllit.
d — Tarntaler Dolomit.
= Rauhwacke.
=
gl = Kalkfreier Glanzschiefer.
sp
1.
r
260i
s
Schnitt durch den
unter
dem auskeilenden Ende
seits ist jedenfalls festzuhalten,
Tarntaler Kalkphyllit von
dem
am
Grafmarter über der Tarntaler Breccie. Einer-
daß sich der Kalkphyllit, welcher den typischen Tuxer-Marmor und die
begleitet, unter die Tarntaler Serie
zu betonen, daß im
ist
Südhang des Geierspitz- Westgrates.
des Tarntaler Dolomites,
Grauwacken der Hochstegenzone
andrerseits
Serizitschiefer.
Profil
undTarntaler Breccie hinein
von der Geierspitze gegen Süden jede Möglichkeit
fortsetzt,
den
fehlt,
südlich folgenden Kalkphyllit des Sagzahns etc. petrographisch oder auf
Grund eines tektonischen Sichandersverhaltens abzutrennen.
Es wurde
bereits
mehrfach der Schichtflächen im Kalkphyllit und Tonschiefer (-Glanzschiefer) des
Schmirner Oberen Baches gedacht, längs welcher sich Tarntaler Dolomitbreccie und Quarzit anreichern:
man
lich
trifft
in
diesen Kalkphylliten neben graphitischen Marmoren, die von jenen des »Ouarzphyllits«
von Innsbruck ganz ununterscheidbar
sind,
die
Tarntaler Gesteine
eingeschaltet
süd-
und dieselben
braunen Glanzschiefer wie im Liegenden der Saile bei Innsbruck.
Nimmt man eine tektonische Einschleppung der Tarntaler Gesteine in den Kalkphyllit nicht an, so
muß man diese Kalkphyllite im größten Ausmaße für jünger als die Tarntaler Dolomitbreccie ansetzen
Der Kalkphyllit erhält hier geradezu seinen Gesteinscharakter durch Fließerscheinungen und Zerpressung
von aufgenommenen Bestandteilen und Knauern. Er
siert,
und
Hier,
Typ
daß eine
sich sogar die
wenn
Annahme, daß
nicht meist,
vereinigt,
ist
häufig und so deutlich grobmechanisch phylliti-
Trennung sedimentären und etwa »tektonischen« Kalkph}dlits
ist
sein ganzes texturelles
vielfach
schwer möglich
Gepräge tektonischer Herkunft
im »Kalkphyllit« eine Anzahl mechanisch
phyllitisierter
ist,
ist
nahedrängt.
Gesteinstypen zu einem
welcher den erwähnten mechanischen Einschlüssen sein Gepräge verdankt, ein mechano-
genes Gestein oder eine tektonische Facies aus
stratigraphisch
da und dort noch
identifizierbaren
Komponenten.
Denkschriften der mathematisch-naturw. Kl. LXXXI1.
lid.
gg
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288
B.
Eine gute Abtrennung zwischen
Sander,
Tarntaler Kalkphyllit«
und Kalkphyllit konnte
auch sonst
nirgends durchführen. Wahrscheinlich aber läßt sich bei weiteren Detailstudien der sedimentäre Charakter
der Tarntaler Breccie vollständig sicherstellen und dieselbe an mehreren Punkten zwischen Kalkphyllit
und Tarntaler Schichten
>^
(mit Tarntaler Kalkphyllit) einstellen,
ich
wofür das Torjochprofil zu sprechen
scheint.
Von Tarntaler Kalkphylliten sei noch
man im Geierspitzprofil, unter den Kalken
eine dunkelrot anwitternde tonreichere Varietät erwähnt, welche
der Saile bei Innsbruck und als
westliche Fortsetzung des
Tarntaler Kalkphyllites (mit Glanzschiefer, Quarzit, Kalk und Rauhwacken) zwischen Wangl- und Grindlspitze gleich ausgebildet feststellen kann.
NO-SW
Fig. 10.
Schlucht des Oberen Baches im Schmirntal.
I.
I.
II.
III.
Kalkphyllit mit braunen
und schwarzen Glanzschiefern.
Zone mit Albitdolomitbreccien und weißem Marmor.
Zone mit
Serizitschiefer,
s,
weißen Quarziten und Rauhwacke,
r.
Zone gequetschter Glimmerkalke, Dolomitbreccien und Quarzcalcitknauern.
Was
vom Brenner anlangt, so wurde dieses Gebiet
F. Kerner wenig einbezogen. Bemerkenswert ist, daß die zwei Triaseinfaltungen, welche F. Frech 's Karte zwischen Obernberger See und
Sandjöchl zeigt, sowohl von Tarntaler Kalkphyllit, von Quarzit und" Quarzphyllit als von dem in
das Auftreten von Tarntaler Kalkphyllit westlich
aus Zeitmangel und im Hinblick auf seine Neubearbeitung durch
den Phylliten südlich des Pfitschtales häufigen kalkreichen Kalkphyllit begleitet
Tuxer Marmor vom Dengelstein
bei Pfunders hat außer Quarzit
unverkennbaren Tarntaler Kalkphyllit neben sich und ganz dasselbe
Seiterbergtal übersetzt (Aufschlüsse im Liegenden des Triaskeils
Wir fanden im
sind.
Der erwähnte
und gewöhnlichem Kalkphyllit einen
am
gilt
von der Maulsertrias,
wo
sie
das
orographisch linken Hang).
Kalkphyllit südlich von der Geierspitze Grünschiefer, Quarzserizitschiefer, schnee-
weiße Quarzitschiefer, kalkfreie schwarze und braune Glanzschiefer, verquarzte Kalkschollen, graphitischen
Marmor, Dolomitbreccie, Rauhwacke, Eisendolomit und endlich sandige Kalkschiefer
braungrauen Varietät, welche man ganz im Süden
unter den Schiefern des
am
Passenjoch und
Saun wiederfinden kann. Nähert man
in einer feinkörnigen
am Ausgange
sich etwa in
dem gut
des Pfitschtales
erschlossenen Profil
über den Schmirner Jochgrubenkopf der auf der Karte auffallenden Grenze zwischen Kalkphyllit und Tuxer
Wacken, so
findet
man
in Gesellschaft
dunkelgrauen Marmors und pyritführenden Glanzschiefers, mit
graphitischen Lagen des letzteren in raschem
Wechsel einen
körner der Tuxer Grauwacke petrographisch nähert.
sich in der
Tuxer Zone
für einen
wurde schon bemerkt, daß
Dies
Kalkphyllit, welcher sich durch gröbere
ist
eines unter den vielen Beispielen, welche
Übergang zwischen Kalkphyllit und Tuxer Wacke anführen
die Basis des
Quarz -
lassen.
Es
Tuxer Marmors über dem Tuxer Porphyrgneis und Quarzit mehr-
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Hohen Tauern.
Geologische Studien ain Westende der
fach
als
glimmerreicher Kalk bis Kalkphyllit ausgebildet
berg findet
man
und vom Grünberg
ist
dem Tuxer Marmor mehrfach
Kalkphyllitlagen
eingeschaltet
Und wie
eng verbunden wie Glimmerschiefer, Quarzit und Wacke.
solchen Zwischenlagen,
es an
zum
Beispiel
289
bis
zum
Schmitten-
und mit demselben ebenso
sonst
(vgl.
p.
18 [274])
kann
schwierig werden, sich zwischen der
des Höllensteins,
Bezeichnung Grauwacke oder Kalkphyllit zu entscheiden. Endlich enthalten auch
Tuxer Wacken des
die
Kleinen Kaserer untergeordnet neben Glimmerschiefer und Glanzschiefer Kalkphyllit. Kalkphyllit
ist
also
mit der Tuxer Wacke durch petrographischen Übergang und Wechsellagerung und mit dem Tuxer Marmor
ebenso verbunden. Dasselbe kann man im Profil der Flatschspitze am Brenner beobachten. Im allge-
meinen
tritt
der Kalkphyllit
in
Fig.
der eigentlichen Hochstegenzone im weiteren Sinne zurück
und
erlangt erst
n.
In der Mitte
-
5
m
mächtiges Stück
umgeben von
Albitdolomitbreccie,
Kalkphyllit.
= Einzelne Quarzit- und Dolomitstücke.
= Calcitknauern des
g = Typischer schwarzer Glanzschiefer.
kph = Typischer »Kalkphyllit«.
d
k
Phyllits.
Schluchtwand des Oberen Baches, Schmirntal.
in
größerer Entfernung von den Zentralgneisen nach einer silikatischen Schieferzone (Knollengneise,
Tuxer Wacken,
treten
am
Pfitscher Schiefer) seine Hauptentwicklung. Bis
Pfitscherjoch
und am Südrande der Hochfeilergneise.
Nachbarhorizont über den Pfitscherschiefern
in
zum Verschwinden
In der
Lagen sehr kalkreiche
geht dieses Zurück-
Sengeser Schieferkuppel bilden den
Kalkphyllite. Sie zeigen
die weiter
unten beschriebenen mit Dolomit und Quarzknauern angereicherten Lagen und wechseln mit Granattonglimmerschiefer, mit
welchem
sie also eine bis
auf den Granatgehalt der Tonschiefer ganz mit der Serie
vom Sagzahn (Schmirn) übereinstimmende Serie bilden.
An den Kalkphylliten, welche über den Sprechensteiner Gneisen
die Jägerspitze bilden, gelangt eine
technologische Eigenschaft der Kalkphyllite zu besonders schöner Entwicklung,
scheint
und durch den Calcitgehalt
erklärlich wäre,
besonders
leichte
nämlich
oft gewaltige Massen derart umformt, daß an ihnen nur noch
menden Druck normale Achse größter Zugspannungen als Orientierungsdatum meßbar
findet an den Tuxer Wacken des Nordrandes mehrfach statt.
welche hier wie anderwärts
Im Bereich der Alpe Gansör
bei
Mauls
läßt sich eines der
die,
wie
es
Ausbildung schöner Streckung,
die auf
bleibt.
den
for-
Dasselbe
besten Profile durch den steilgestellten
gut erschlossenen Kalkphyllit von der Grenze gegen die Silikatschiefer gegen Norden begehen. Ganz wie
in
der Schieferhülle wechselt hier Kalkphyllit in zahlreichen Lagen mit Quarzphyllit
und
steht mit den silikatischen Grenzschiefern des Garnatschgranites im gleichen
Äquivalenten
quarzitisch.
in der Schieferhülle der
Dann
tritt,
und Glimmerschiefer
Verbände wie mit deren
Tauern. Gegen den Kalkphyllit werden die Gneise grauwackenähnlich
im allgemeinen konkordant, gemeiner brauner Kalkphyllitmarmor mit
viel
38*
grobem
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290
Saue! er,
Jl.
Quarzsand und Glimmer
untrennbar von grobflaserigem Granatglimmerschiefer, mit welchem
auf,
innerhalb weniger Zentimeter mischt.
Dann
nach mehreren kleinen Vorläufern eine 2
folgt
Bank von Muskowitschiefer mit Granat, welcher durch
Übergänge und, wie mir
die feinsten
sedimentär deutbare Materialeinstreuungen mit braunem Kalkphyllitmarmor verbunden
ist.
111
er
sich
mächtige
scheint,
Auf den
nur
Platten
des folgenden Marmors wittern die spätigen Reste aus, welche oben als Krinoiden gedeutet wurden. Der
Silicatgehalt steigert sich bis zu silikatischen »Glimmerschiefer«lagen
mehr
Die grobsandigen,
als einmal.
kalkreichen, oft unphyllitischen Kalkglimmerschiefer oder Glimmerkalke zeigen hier noch deutlich strati-
graphische Beziehungen zu den Silikatschiefern der Rensenzone.
Ganz
phyllit
vollständig gleich
ist
weiter nördlich
am
Dreihornspitz die Grenze zwischen nördlichem Kalk-
und südlichem Glimmerschiefer, Quarzit und Quarzphyllit ausgebildet. Man hat
gegen Süden: Kalkphyllit, knotigen Tonglimmerschiefer, Quarzitschiefer
Augengneis, Quarzitschiefer bis Quarzphyllit, Grünschiefer und
Man
kann dieseBeziehungen
tektonischen
trifft
dort von
bis Quarzphyllit,
Norden
eine Kalklage,
auf den Kalkphyllit der Rensenzone.
das orographisch rechte Gehänge des PfunderTales beobachten bis zur
bis in
Diskordanz des Passenjoches, welche Teller entdeckte
(L. 34).
Der graphitische Ton-
glimmerschiefer, welcher auf F. Teller's Blatt Sterzing die Maulser Triaskalke vielfach umhüllt (zum Beispiel
am
Namengebung
Man
im Sinne der Brennergeologie entwickelt. Teller's Karte und
Zinseier), ist öfters als Kalkphyllit
ist
darin
ganz folgerichtig gewesen; es bleibt dies lediglich neuerdings zu betonen.
findet eine solche Hülle freilich nicht längs der
ganzen Trias, zum Beispiel aber
Himmelreich bei Mauls über dem Maulser Kalk mit graphitischen Grauvvacken
weiteren am Zinseier und im
Seiterbergtal neben
dem schon erwähnten
in
in
der
Schlucht
unklarer Lagerung, des
Tarntaler Kalkphyllit.
der Maulser Trias legen sich mit den schon erwähnten Bänderkalken kalkige Phyllite
Auch unter
zwischen »Verru-
cano« und Trias.
Bei
Stäche
ist
(V. R. A. 187(3, p. 317) die Kalkphyllit»gruppe« gleichzusetzen
der Tauernhülle und
ebenso den Laaser Schichten und gegen unten dem Quarzphyllit teilweise äquivalent. Die Frage, ob Kalkphyllit
oder Quarzphyllit höher
liege, spielt
noch keine bedeutende
Rolle. Kalkphyllit ist
eine
Facies
der
jüngsten (obersten) Gruppe der krystallinen Schiefer, welche Gruppe aus Kalkphyllit, Quarzphyllit und Kalktonglimmerschiefer besteht. Die Kalkphyllite des Engadins kann
man nicht
Stäche
kalkigen Tonglimmerschiefern des Brenners vergleichen als dies
pletz hat 1894 (Querschnitt,
p.
16—19)
Kalkphyllit
tut
(V.R.A. 1873,p.223). A.Roth-
und Quarzphyllit innerhalb der vorpaläozoischen
stufe als nicht horizontierte Varietäten unterschieden
Phyllit-
und mit Bezugnahme auf Pichler den paläozoischen
und quarzitischen Abänderungen
Kalkschiefer des Brenners mit seinen kohligen
getrennt. Darin liegt
energischer mit den Pichler'schen
eindringlich
vom
Phyllit
der große Gegensatz zwischen südlicher und nördlicher Hülle der Zentralgneise
seinem Querschnitt. Diesen Gegensatz hat
Frech auf seiner Karte abweichend von
Manuskriptkarte übernommen, wenn auch unter anderen Namen.
F.
Die vorpaläozoischen Kalkglimmerschiefer, welche Rothpletz'
Profil
in
der Teller'schen
im Pfunderergebirge schneidet,
Frech als vorpaläozoischer Quarzphyllit dem ausdrücklich als noch älter bezeichneten
vom Pfitscher Joch gegenübergestellt und dieser Kalkphyllit umfaßt, wie man der
Karte entnimmt, den paläozoischen Brennerschiefer Rothpletz'. Während also bei Rothpletz der Nordsaum der Tauern jünger ist als der Südsaum, steht es bei Frech darum umgekehrt. Die Einstellung des
Kalkphyllits als Horizont unter den Quarzphyllit wird von Frech betont und auch für den Kalkphyllit
des Ortlers die Auffassung als »unterer Brennerphyllit« festgehalten (p. 17). Demgegenüber ergibt sich
aus der Neuaufnahme mit Ausscheidung des Kalkphyllits und Quarzphyllits im petrographischen Sinne
einerseits, daß diese beiden, wenn man diesen Sinn festhält, nicht gegeneinander horizontierbar sind; sie
erscheinen bei
Kalkpbwllit nördlich
wechseln überall miteinander, mehr oder weniger rasch. Andrerseits
Komplexe mit gleichen Gliedern
überzustellen;
fassen
man kann
als
derartige
ist
es eben deshalb Willkür, solche
verschiedene Formationen zusammenzufassen und einander gegen-
Komplexe
und einander gegenüberstellen, wo
die
prinzipiell
höchstens
Tektonik dies
als
fordert.
tektonische Einheiten zusammen-
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Geologische Studien am Westende der Hohen Tauern.
291
Etwas dem Tarntaler Kalkphyllit Vergleichbares scheint in den dunkelgrauen, streifigen, dünne
und gelbbraunen Farben auf den Schichtflächen vorzuliegen, welche
tafeligen Kalkschiefern mit rötlichen
Hammer
(L. 20,
p.
120) von der
Cima
Formationscharakter des Kalkphyllits
Im oberen Martelltal
Miniera erwähnt.
della
Hammer
hat sich meines
pag. 13) als Einlagerungen in den Phylliten Kalkglimmerschiefer,
treten (L. 18,
Bänderkalke und Marmore ausgedehnt
auf,
und Quarzphyllit werden
Formationen aufgeführt, jedoch (pag.
hier nicht als
darunter Quarzphyllit und wieder darunter Gneis.
schiefer besonders den »höchsten Teil« der Phyllitgneise
Kalkphyllite zeigt nach
Hammer
Wissens über den
Südwesttirol nicht ausgesprochen.
in
14) bemerkt,
bezeichnen. Die Fortsetzung
Marmorlager, Bänderkalke und Kalkglimmerschiefer
in
Kalkphyllit
daß die Gründieser Marteller
den
Phyllit ein-
gelagert »ihm dadurch den Charakter des Kalkphyllits gebend.«
Im Zebrutal
Lagern im übrigen mehr den Habitus des Quarzphyllits,
besitzt der Phyllit mit diesen
weshalb von hier aus Stäche die Äquivalenz der beiden Facies Quarzphyllit und Kalkphyllit annahm.
Hammer
bleibt
wegen der
Wir haben
schiefer des
hier
Einzelheit des Falles darin zurückhaltender.
ganz gleiche Verhältnisse
Tauernwestendes schon vielfach
2.
für das
Quarzphyllit.
der Ausscheidung des Quarzphyllits wurde ebenfalls der petrographische Standpunkt
Bei
gehalten, aus den oben für eine derartige Revision
Es
einerseits
ist
zwischen Kalk- und Tonglimmer-
Verhältnis
festgestellt.
bequemer
für die Arbeit im Felde
und Kartierung des Kalkphyllits angeführten Gründen.
und
wenn man Typen ganz ohne
Begriff Quarzphyllit,
fest-
für die
diffuses
Verständigung über den petrographischen
Karbonat oder höchstens mit Spuren eines
solchen zusammenfaßt; andrerseits darf vielleicht bei krystallinen Schiefern diffuses Karbonat allgemein
bedeutenderes Merkmal gelten
als ein
morphosen
entfällt
als
Quarz; denn
für die
Erwerbung des Karbonats durch Meta-
eine Anzahl von Gelegenheiten, welche für sekundäre Anreicherung mit Kieselsäure
gegenwärtig hypothetisch bestehen.
Es
ist
hier
zunächst zurückzuverweisen auf manches, was oben über Quarzit, Tonschiefer und
Quarzphyllit gesagt wurde.
Das
Gestein, welches dort mehrfach (vgl. p.
Quarzphyllit des Vikartals bei Innsbruck nicht zu trennen.
Quarzit
und Tonschiefer
Wacken durch Übergänge
die
Schoberspitzfalte einhüllt,
verknüpft
ist,
sich
läßt
1 1
[267J
ff.)
als
untrennbar von
vom sozusagen klassischen
Der Quarzphyllit zum Beispiel, welcher mit
Quarzit und Tonschiefer bezeichnet und Quarzphyllit genannt wurde,
ist
den Talgrund erreicht
und mit den Tuxer
von Quarzphyllittypen südlich von Innsbruck im
Handstück nicht unterscheiden.
Im
Profil
schieferig,
über den Wanglspitz bei Lanersbach
geht
aus
massigem Quarzit, indem derselbe
knauerig und phyllitisch wird, derselbe Quarzphyllit hervor wie an der Geierspitze sowohl
über als unter
dem
Dolomitkeil. Dieser »Tarntaler« Quarzphyllit der Geierspitz-Südwand stimmt auf das
vollkommenste überein mit dem Quarzphyllit der Knappenkuchel der
steige
F.
(Wattental),
Frech 's
begleitet.
Stipler
Alm
(Navis), der
Hennen-
des Nößlacher Joches, kurz mit F. E. Sueß' karbonischem Quarzphyllit und mit
Quarzphyllit,
welcher die
Trias
seiner Karte
zwischen Obernberger See und Sandjoch
Ganz dieselben Typen aber kann man dem Quarzphyllit des
Vikartales bei Innsbruck ent-
nehmen.
Der erwähnte Quarzphyllit, welcher die Frech'sche Trias unter dem Sandjöchl umhüllt, wird
der
Nähe derselben
kalkphyllitisch,
ist
in
in
den Kalk der Trias eingefaltet und geschoben und zeigt an
solchen Stellen ein bändriges Gemisch beider Gesteine, einen rechten Tarntaler Typus.
Der Quarzphyllit der Geierspitz-Südwand enthält einen Typus, welcher ganz unverkennbar durch
friktionäre
sich
Mischung
eines
schwarzen Tonschiefers und weißen Quarzites zum Quarzphyllit wurde, was
schon an gut gewähltem Handstücke zeigen
läßt.
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292
Sueß' karbonischer Quarzphyllit über dem Kalkphyllit der Griffalm
F.
wackig, gut durchgeschiefert. Man kann
erkennen. Vielleicht darf
lich
Sander,
B.
in
ist
oft kalkfrei,
serizitisch-
ihm, wie bemerkt, den Ouarzphyllit der Geierspitz-Südvvand
man besonders von
daß der Serpentin der Sattelspitze (nörd-
hier aus beachten,
von Mauls) ziemlich ähnliche Nachbarn hat wie der Tarntaler Serpentin, nämlich
oft
quarzitischen
Ouarzphyllit und Wackengneis, und also auch bezüglich der Serpentine schon Anhaltspunkte für den
Vergleich zwischen
Süd und Nord
vorliegen,
während
allerdings der eingehende petrographische Ver-
gleich noch aussteht und die auffälligen roten Schiefer unter
im Süden bis
jetzt
dem Reckner
Die Quarzphyllite im Verband
gefunden wurden.
Quarziten und Wacken der Tuxer Zone wurden schon oben besprochen
Serpentin bei keinem Serpentin
mit
dem Hochstegenkalk, den
(vgl. p.
!2 [268].
dem noch anzufügen, daß zwischen »Hochstegenquarzit« und Tuxer Porphyrgneis
manchmal (Lange Wand) auch dunkler Quarzphyllit auftritt neben dem herrschenden serizitischen
Schiefer. Die nahen Beziehungen zwischen Quarzphyllit und schwarzen Graphitquarziten sind von jetzt ab
für Vergleiche zwischen dinarischem und ostalpinem Quarzphyllit (im Sinne E. Sueß') insofern im Auge
Es
bleibt
zu behalten,
als
die
schwarzen Kieselschiefer vorpermischen Alters
Ouarzphyllit den erwähnten
Höher
feilergneise
krystalline
zu finden, weshalb
Wie
bei
In
L. 26)
Kalkphyllit
im Brixener
ähnlich sind.
zweiglimmerige Flaserphyllite bis Phyllitgneise aus der Umrandung der Hoch-
in der
sie hier
der Übereinstimmung
der Tonglimmerschieferhülle der Maulser Trias finden,
in
den übrigen Gliedern dieser Zone oben gegeben
Tuxer Joch — Nopfspitze (Wildlahnertal) darf man
bis Phyllitgneisen der Linie
in
Sengeser
Rensenzone (zum Beispiel Sengeser Säge) und sind ebenfalls im Vikar-
kann man Quarzphyllit
den Quarzphylliten
in der
angeführt werden.
ganz in Übereinstimmung mit der Deutung, welche
wurde.
Rothpletz
(Wiener Hütte, Pfunderer Röthespitze) entsprechen ganz gleich ausgebildeten
Kuppel (Kramerspitze) und
tal
oft recht
(vgl.
den übrigen Gliedern einen Anklang an das Weißhornprofil (Sarntal)
erblicken.
Über dem Pflerscher Kalkkeil
am Aufbau
beteiligen sich
des Santigjochs Quarzphyllite bis Glimmer-
schiefer mit Granaten (Quarzphyllit der Frech'schen Karte), welche zu den Granatglimmerschiefern des
Roßkopfes durchaus nicht
Dasselbe
dem Gegensatze
in
muß schon nach den
bisherigen
»Karbonphyllit« des Nößlachjochs und
ganzen keineswegs das Kartenbild
als
dem
stehen, welchen
Frech's Karte
hier
zum Ausdruck
bringt.
Begehungen bezüglich des Gegensatzes zwischen dem
Quarzphyllit des Santigjochs gesagt werden: sie können im
rechtfertigen.
Frech's Karte
darin im Recht, daß das Santigjoch
ist
Quarzphyllit neben den Pfunderer Quarzphyllit gestellt wird,
insofern
als
letzterer
nicht
selten
Quarzphyllit-Glimmerschiefer mit Granaten führt. Aber gerade darin prägt sich im Pfunderer Gebirge die
Tatsache aus, daß die übliche strenge Scheidung zwischen Quarzphyllit und Stubaier, beziehungsweise
Ötztaler Glimmerschiefer
phyllit
wenig zu begründen
ist.
Ganz untunlich
es,
ist
Glimmerschiefer und Quarz-
an der Linie Sterzing— Gossensaß durch eine Bruchlinie zu trennen, nur weil an einzelnen Auf-
schlüssen Granatglimmerschiefer an Quarzphyllit stößt; denn es
Granatschiefer
Gegensatz
dem Pfunderer
zwischen
den
Phyllit oder
Frech's) und den Schiefern, welche Frech's Karte
wird weiter unten ausführlicher zurückzukommen
die
nicht zu entscheiden, ob ein solcher
den Roßkopfschiefern angehört. Ganz ebensowenig besteht der
Schiefern des orographisch linken
Mehrfach wurde schon
ist
am
Ridnauner Talhanges (Glimmerschiefer
Pfitschjoch
als
Grenzschiefer bezeichnet; darauf
sein.
Frage berührt, ob sich der Kalkphyllit
Quarzphyllit stratigraphisch einstellen lasse. Jedenfalls
ist
diese
in
der Tat unter oder über den
Frage nicht durch den Hinweis auf
einen oder selbst mehrere Querschnitte zu beantworten, denn es dürfte sich neben jeden Fall einer Über-
lagerung kalkphyllitischer Typen durch quarzphyllitische leicht ein Beispiel für das umgekehrte Verhältnis
stellen lassen.
J
Wenn
Bezeichnend
für
nach
die
F.
Frech am Hühnerspiel
Unsicherheit
erade diesen Quarzphyllit Fr ech
's
in
bei
Gossensaß Quarzphyllit über Kalkphyllit
der Bezeichnung Quarzphyllit und Kalkphyllit
als Kalkphyllit
bezeichnet hat. Es
ist
kein
Zweifel
ist
der Umstand, daß
Diener
liegt, 1
(L.
10)
daran möglich, daß sich der typische Kalk-
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Geologische Studien
so
werden Bedenklichkeiten wie
am
Westende der Hohen Tauern.
die unten angeführten 1 herantreten.
Tuxer Grauvvackenzone und andere von Frech noch
von Frech
als der
als
293
Außerdem aber
Kalkphyllit gefaßte
sind die Schiefer der
Schiefer viel silikatischer
Quarzphyllit kartierte Schiefer des oberen Daxkars (Brenner). Ferner wird
als
'
am
Hochfeilerquerschnitt, namentlich inder Südhälfte, der breite Mantel kalkfreier metamorpher Tonschiefer
und Tonglimmerschiefer
(Hochstegenkalk) nicht
als
dem Tuxer Marmor (Hochstegenkalk) und dem
hier versuchten Analyse kann der Tuxer Marmor
welcher zwischen
auffällig,
typischen Kalkphyllit eingeschaltet
ist.
Im Sinne der
das unterste Marmorlager des Kalkphyllits bezeichnet werden, da unter seinen
Lagen ganz allgemein gegen
Begleitern kalkphyllitische
silikatische
(Grauwackengneis, Quarzit, Quarz-
Tonschiefer mit Granaten) zurücktreten und Kalkphyllit erst über diesen zu ansehnlicher Entwick-
phyllit,
lung gelangt.
Was
den Vergleich der nicht analysierten Quarzpbyllitgebiete südlich von Innsbruck mit dem schon
bearbeiteten Areal anlangt, so bleibt noch rückschauend zusammenzufassen, daß der Innsbrucker Quarz-
Glimmermarmor, Grünschiefer, Quarzit, Graphit und sehr
phyllit Pfltscher Dolomit,
Typen der Schieferhülle, der Rensenzone und
unverkennbar. Die tektonische Verbindung der
Die Übereinstimmungen mit
enthält.
liegenden Pfunderer Phyllite sind
brucker Quarzphyllits
(L. 23, p.
ist
schiefer aufgezählt,
der
Karbonat
dazwischen-
Glieder des Inns-
noch unbekannt. Im Quarzphyllit, welcher nach Adolf Pichler und Ohnesorge
175) die Ötztaler Gneise der Hochedergruppe untertieft,
dolomitischer Kalk,
kalk,
oft diffuses
Cipollin, karbonatreiche
werden von letzterem Forscher Bänderr
Chloritschiefer,
Porphyroide, Epidotschiefer, Chlorit-
womit Ohnesorg e's Quarzphyllit dem Quarzphyllit der
Schieferhülle ebenso nahe zu
kommt als er z. Teil den Gebilden der nun zu besprechenden Maulser Gneiszone zu stehen scheint.
Man gelangt vor eine neue wichtige Reihe von Fragen, wenn man nun die Silikatschiefer zwischen
stehen
der Rensenzone
und
und dem Brixener
ihren nächsten
glimmerschiefer noch
sche Karte und L.
Granitit in Betracht zieht. Dieser Streifen
Nachbarn Quarzit, Tonschiefer,
die
29),
Phyllitgneise
Kalkphyllit,
enthält außer Maulser Trias
»Wackengneis« (Verrucano) und Ton-
und mineralreichen Glimmerschiefer Teller's
Gneise, Amphibolite,
Augengneise,
Granit
und Pegmatit.
(vgl. die Teller'-
Wenn man
von der
Gruppe dieser Gesteine, welche schon stratigraphisch vergleichend behandelt wurde und deren
ersten
tektonische Einschaltung zwischen die Glieder der zweiten Gruppe seit Teller erkannt
was
bleibt,
ist,
absieht, so
hier als »Maulser Gneiszone« weiter betrachtet wird. Hierher gehören die vieux gneis,
Termier bei Sprechenstein als Beginn der zone interne markierte. Es
E. Sueß die Wurzelregion der ostalpinen Decke bezeichnen.
welche
sind die Gesteine, welche für
Die mineralreichen Glimmerschiefer (Granat, Staurolith, Cyanit) sind sowohl unter als über der
Maulser Triaseinschaltung mit ihren Begleitern zu finden,
im Rensenprofil noch
in
der eigentlichen
Rensenzone über dem intrudierten Kalk.
Petrographisch fand ich auch unter den mineralreichen Greiner Schiefern der Schieferhülle bis jetzt
das sich ihnen ungezwungen gleichstellen
nichts,
kofl bei
ließe;
dagegen sind
die Staurolithschiefer des Patscher-
Innsbruck nicht außeracht zu lassen.
Außer solchen Fremdlingen enthalten aber
Eggertal in der
lichen, sehr
Nähe des
Granits
die
Maulser Gneise obiger Definition
und weiterhin gegen Westen
oft
zum
Beispiel
im
sehr mächtige Lagen dichten, bräun-
kompakten Quarzitschiefers, dunkle Tonschiefer und entschieden quarzphyllitische Typen,
deren Vergneisung gegen den Kontakt mit hornblendefreien »Tonalitgneisen« und deren Injektion mit
Pegmatit in den Schluchten des Eggertals zu beobachten
ist.
Im Rahmen dieses stratigraphischen Überblickes sind einige Verhältnisse am Nordsaum der Brixener
bei einer früheren Behandlung dieses Saumes der damals gestellten
Masse hervorzuheben, welche
Aufgabe entsprechend zwar verzeichnet, aber nicht publiziert wurden.
phyllit,
wie er
zum
Beispiel
im Steinbruch gegenüber der Haltestelle Scbelleberg erschlossen
selnd wiederfindet (sehr schön nördlich
und
selbst die petrographischen
in Betracht.
vom
Plattspitz
ist,
mit den Pfunderer Phylliten wech-
und an der Narrenspitze). Erklärt man aber etwa
Übergänge tektonisch, so kommt dieselbe Erklärung
für die Aufschlüsse
hier
den raschen Wechsel
am Brenner ganz ebenso
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20
B.Sa n d e r,
I
Saum
Für diesen
sind
der Nachbarschaft des Tonalitgneises quarzitische
in
neben den Kalken und schwarzen Schiefern von
Quarzit bildet
oft
Mauls
Phyllitgneis
Meran ausdauernd und bezeichnend. Der
bis
mächtige Bänke über dem Kalk (zum Beispiel Gruip bei Aberstückl), die schwarzen,
weichen, ganz tonschieferähnlichen Schiefer (zum Beispiel kurz vor
können dem
Lagen im
dem
Steinerhof im Hirzergehänge)
Lagen
Kalk ebenso eingelagert sein, wie dieser untergeordnete
oft
in
ihnen bilden kann. Die
beiden sind parallel durcheinander geschaltet.
Dasselbe
noch
gilt
den Iffinger Nordwesthang und es gewinnt dort die saure magmatischc
für
Imprägnation der mineralreichen Glimmerschiefer unverkennbaren Einfluß auf größere Schichtmächtig-
Saums und namentlich ihre engen Beziehungen, ja Übergänge zu Tonalitman in der früheren Arbeit schon erwähnt (p. 728).
Hammer's eingehende Darstellung Südwesttirols erlaubt (L. 18, p. 5) mit Sicherheit ganz dieselben Verhältnisse in der Tonalegruppe wiederzuerkennen. Man hat hier wie dort die durch pegmakeiten. Die
Amphibolite dieses
gneisen findet
Durchtränkung glimmerschieferähnlich gewordenen Ph\dlitgneise und Ouarzitserien,
titische
die
schwarzen Schiefer, welche Trener
am Nordsaume
lagenphyllit)
p.
Salomon's
Salomon's
Edoloschiefer (oder Ouarz-
Novarese (Trener
c.,)
am Nordsaum des Brixener
(L.
42,
p.
413) aus
Hammer
lehnt
der
(1.
1.
Tonaleschiefer, von welchen dieser Forscher 1901
und
170) vermutet, daß sie Trias
zwischen Gneis und
c. p.
Phyllit.
wie dort
des Adamello beschreibt und welche nach
Karbon und Mesozoikum sein können. Die Begleiter des Brixener Tonalites
Granitits sind
hier
6)
ältere
diese
Akad.
VIII,
Bildungen dynamometamorph enthalten.
Deutung ab und
Damit, daß auch
Zusammenhang zwischen
(Sitz. Ber. Berl.
Hammer
setzt
Gesteine mit den Laaser Schichten
diese
die Marlinger
Kalke und Gneise heranzieht,
Tonaleschiefern und einem Teil der »Maulser Gneise«
ist
auch von ihm
hergestellt.
In voller
Übereinstimmung mit
wurde oben schon
(vgl.
p.
Hammer's
Gleichstellung der Tonaleschiefer und Laaser Schichten
10 [266]) der Vergleich der Maulser Gneiszone mit den Laaser Schichten
begonnen.
Die Mineralglimmerschiefer der Laaser Schichten
den von
phyllit bildet unter
Hammer
(L. 17, p.
502
ff.)
zwischen Phyllitgneis und Quarz-
aus Südwesttirol beschriebenen Schichten das einzige genaue
Analogon der Penser Mineralglimmerschiefer, noch dazu
in
deren direktem Streichen gelegen.
Die Laaser Schichten enthalten Quarzit, Marmor und echte Albitchloritgrünschiefer neben Amphibolit.
den Maulser Gneisen können wir Quarzit, Amphibolit und Marmor nicht nur längs der Trias-
In
einfaltung finden. In der Schieferhülle
waren
die drei Gesteine
reichlich
vertreten.
Sie sind also für
keine der Gruppen Quarzphyllit, Laaser Schichten, Phyllitgneis bezeichnend und diese
Gruppen gegeneinander auch sonst nicht scharf abgrenzbar. Dem scheint am besten die
Fragestellung zu entsprechen, ob nicht zwischen diesen dreien der Unterschied im Grade oder in der
Art ihres Metamorphismus zu suchen
Schließlich bleibt
anzufügen. Denn
älterer Urteile
man
sei.
noch einiges über
die Schicksale des Quarzphyllits
in
der Literatur des Gebietes
am Tauernwestende dem Mangel
darf einen Teil der Verwirrung
einer Revision
und Definitionen durch spätere Forscher zuschreiben.
Für Rothpletz war »das gänzliche Fehlen echt klastischer Bestandteile« das Merkmal des älteren
Phyllits
und
also
auch des Quarzphyllits
Dagegen geht mit dem
(L. 26, p.
16
ff.).
Fortschritt der Analyse bei
Frech
(p.
11) der Quarzphyllit bisweilen in grau-
vvackenartiges Gestein über und es erscheint der Grauwackengneis von der Flatschspitze
der Karte als Quarzphyllit, im Text als Granatphyllit
Quarzits.
Wogegen
Es wird
sich nichts
einwenden
hier zweifelsohne
und
in
einem
Profil als
am Brenner
auf
Glimmerschieferfacies des
läßt.
von Frech
die
oben im Verlauf verfolgte Grauwackenfacies
als
Quarz-
phyllit anerkannt.
»Als Quarzphyllit bezeichnet
hülle«
(Frech,
p. 73), die
man
die höheren, des Kalkgehalts
Grauwackenfacies
ist
aber,
ermangelnden Teile der Schiefer-
wie bemerkt, ganz allgemein unter die Haupt-
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Geologische Studien
am
295
Westende der Hohen Tauern.
muß nun auch im
entwicklung des Kalkphyllits einzustellen und der Hochstegenkalk
Sinne Frech's
als ein
Begleiter der silikatischen Quarzphyllitserie erscheinen.
Die Phyllite des Verrucano
in
Hammer's
Ortlerarbeit
(p.
Permo-
155) entsprechen den Phylliten der
karbonwacken.
Ebenso schwer wie sich zum Beispiel der Quarzphyllit unserer Übersicht vom übrigen Quarzphyllit abtrennen
ließe,
scheint die Abtrennung eines Verrucanohorizontes mit Psammiten
Hammer's
nach den bisherigen Arbeiten
zum
Gips des Pedertals noch
in
und
Phylliten wenigstens
Wenn Hammer c. p. 519) den
zum Verrucano rechnet, so scheint damit der
Südwesttirol möglich zu sein.
Quarzphyllit und nicht mehr
(1.
primäre Unterschied zwischen den beiden Horizonten wegzufallen.
letzte
Dieser Gips
ist
höher
krystallin, also vielleicht
verändert wie der »Verrucano« in seiner
Form
im Vergleich
zum Verrucanogips im
gleichen Sinne
als Quarzphyllit?
Die Eisendolomite des Verrucano im Ortler (Zumpanell) als Vertreter des ganzen Verrucano und an
der Rimmsspitze
Hangendverrucano (Hammer,
in
karbonischen Eisendolomiten
Hammer
Nach
dem
(L. 17, p.
Sueß'
dem
Kalkphyllit
Nach Stäche
entspräche
in
liegt,
Dem
dem
Nordtiroler gleichsteht
(p.
513)
hervorgehoben wurde.
Hammer
der Rensenzone die Stellung der
Marmor
wohl mit den
sich jetzt recht
und wahrscheinlich weiterhin mit Schwazer Dolomit_
entspricht es, daß hier der Quarzphyllit, welcher in der Schiefer-
liegen im Gegensatze zu
äquivalente Tuxer
L. 16, p. 373) lassen
vergleichen,
515) wird der Laaser Quarzphyllit, der
Kalkphyllit teilweise äquivalent.
hülle unter
der
F.
die Laaser
Marmore über dem
Marmore über den Maulser
Quarzphyllit.
Phyllitgneisen
Dem
wogegen
etc.,
der Schieferhülle, wie ausgeführt, häufig eine starke Entwicklung des
Quarzphyllits über sich zeigt.
IX. Augengneise.
Teller hat auf
F.
Blatt Sterzing mit
und Knotengneise«
Streifen
die
der Ausscheidung eines Streifens
Beteiligung von Augengneis
am
»lamellare
quarzitische
Maulser Gneiszug hervorzuheben
begonnen und gerade durch den Verlauf dieses Streifens zwischen Niederflans und Sprechenstein
der Grenze zwischen Tonglimmerschiefer
Termier's
aplitischer
alm im
und Gneisen
richtiger
Augengneis bezeichnet abei
gekennzeichnet
nicht
nur die
als dies
Rensenzone
Lage
nachmals durch
in
Gesellschaft
Gneise (Sprechenstein, Sengestal) und ganz unverkennbarer Tauerngneise (zum Beispiel (Stinn-
Valsertal),
spitze im
bis
geschah.
Profile
die
welch
letztere
Tatsache wohl Rothpletz im Querschnitt berührt, wenn er an der Roll-
MeranserTal den Glimmerschiefer derTauern wiederfindet. Sondern man findet Augengneise mit
dezimetergroßen Feldspaten auch im Gneiszug westlich der Eisaklinie, welche sich im Habitus manchen
St. Leonhard im Passeier und
Meran und mit den kürzlich von Hradil petrographisch beschriebenen des
Knollengneisen nähern und die Verbindung mit den Augengneisen von
weiter denen des Tschigat bei
Schnalstales (Jahrb.
Akad.
II,
p.
d.
Reichsanst. 1909,
p.
669) wirklich herstellen; wie denn
Becke schon 1899
(Anz.
d.
8) den Tschigatgneis mit den Antholzer Gneisen gleichstellte. Ein größeres nicht kartiertes
Augengneislager streicht nordwestlich von der Sailespitze im Seiterbergtal bei Gasteig durch. Die neue
Jaufenstraße hat über
St.
Leonhard prächtige Aufschlüsse geschaffen. Ebenso sicher wie
die
Beziehung
zwischen Vinschgauer und Antholzer Augengneisen und Gneisen besteht, nach den Untersuchungen
Ohnesorge's
(V. R. A. 1878)
in
der Hochedergruppe (Verh.
d.
Reichanst. 1905, Nr. 7
und
8,
behauptete Äquivalenz der Tschigatgneise und Augengneise von
p.
St.
130), die
von Teller
Leonhard mit den Ötz-
taler Gneisphylliten.
Stäche
hat 1873 (Verh. R. A.,
Augengneisen im Ötztal und im
p.
222) die Gleichartigkeit der Ausbildung von Gneisen, insbesondere
Zillertaler
Hauptzug
betont.
Es kann nicht übersehen werden, daß
Äquivalenz gewisser Zentralgneise der Tauern und der Ötztaler Alpen schon
diese Kardinalfrage erst durch ausgedehnte weitere Arbeiten entschieden
Denkschriften der mathematisch-naturw. Kl. LXXXII. Bd.
für eine
jetzt vieles spricht, obgleich
werden kann.
39
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296
Sander.,
B.
Besonders wichtig
ist in
dieser Hinsicht die durch eine ganze Reihe
zweifellose Gleichwertigkeit der Schieferhülle nächst den Zentralgneisen
der Grenze zwischen Pfunderer Phyllit (Kalkphyllit
Wenn man
von Schichtgliedern erwiesene
und der Rensenzone, das
heißt
und Quarzphyllit) und den Maulser Gneisen.
diese Maulser Gneise als zentrale Tauerngneise betrachtet, wofür, wie erwähnt, einzelne
gemeinsame Typen sprechen, so wird wenigstens nach der bisherigen Ausdehnung meiner Aufnahmen
Hammer's
auch eine Horizontierung der Augengneise möglich und eine an
Es
gende.
enthalten
die Tauerngneise,
wie es scheint besonders
Ergebnisse sehr anklin-
oberen Lagen, Phorphyr- und
in ihren
Augengneise, welche demnach eine verschieden mächtige Reihe silikatischei Typen über sich haben,
denen wir Quarzphyllit anerkennen müssen
(vgl. p. 36, 38,
39 [292,294,295]). Die Verbreitung dieser
Augengneise undPhorphyrgneise bevorzugt den unteren Quarzphyllit. Wie
Maulser Gneise unterein-
die
ander verschiedenwertig sind und Interferenzen verschiedener Intrusionsepochen erkennen lassen
diesbezüglich L. 29). so bilden auch die Zentralgneise keine Einheit
Die Augengneise des Vinschgau sind,
eine Facies des unteren Quarzphyllits
wackenähnliches erwähnt und der
falls sie als
(vgl.
Umstand rückt
(vgl.
diesbezüglich auch L. 28).
Hammer
Hammer
wozu
Ergüsse gedeutet werden,
aus welcher
(L. 17, p. 514),
letzte
in
Geröllschiefer-
sie der Schieferhülle
neigt,
und Grau-
wieder durch
direkten
Vergleich nahe.
AusTrener's
Profil
und Karte
(L.
42, p.
410— 412)
läßt
sich entnehmen, daß
auch der Augen-
gneis von Stavel analog den Angelusgneisen und den Augengneisen der Maulser Zone und der Tauern
ein
asymmetral eingeschaltetes Lager
ist
über liegendem Phyllitgneis und schwarzem Kohlenstoffschiefer,
Trener die Bildungen im Hangenden als GrauAugengneise dem bisher entstandenen Bilde mit auffallender
Quarzit und Quarzphyllit im Hangenden, wobei überdies
wacke
Demnach fügen
deutet.
sich
die
Konstanz des Horizontes ein und einer modernen petrographisch vergleichenden Behandlung der fraglichen
Typen würde damit
Bedeutung zukommen.
eine ganz besondere geologische
Durch den Umstand, daß die Tauernaugengneise nunmehr
wurden, wie
für die
die
in
den gleichen Horizont
Augengneise des Vinschgaus und des Ötztals werden sich
die
eingestellt
Hauptargumente Hammer's
Ergußdeckennatur der Vinschgauer Augengneise auf die Tauern ausdehnen.
Nach Hammer's neuester Publikation
Grenze Quarphyllit
(Jahrb. d. R. A. 1910, p. 724) halten die Laaser
— Phyllitgneis nur ungefähr
ein,
Augengneise
die
wie bei einer so unscharfen »Grenze« übrigens zu
erwarten.
Mit den Parallelen, welche wir zwischen
Hammer'schem »Verrucano« phyllit und manchen Quarz-
phylliten der Schieferhülle zogen, stimmt die Nachbarschaft der
Hammer
Augengneise beiderseits vielfach überein.
hat ferner Rofnaporphyr herangezogen. Ich kann, ohne freilich denselben zu kennen, nur
beifügen, daß der
Porphyroidgneis
in
der
Tuxer Wacke beim Kaiserbrünnl von einem Kenner des
Rofnagesteins mit diesem verwechselt wurde und gewisse Tuxer Porphyroide einem mir vorliegenden
Handstück des Rofnaporphyroids sehr gleichen und
sich
auch im
Schliffe
nur durch geringeren Quarz-
gehalt unterscheiden.
X. Greinerschiefer.
(Pfitscherschiefer Pichler's.)
Von den
Schiefern, welche die außerordentliche Mannigfaltigkeit eines petrographischen Querprofils
durch den Greinerzug
Zusammenhängen
am
verfolgt
Pfitscherjoch
ergeben,
wurden schon hervorgehoben und
die Granatentonschiefer
in
ihren weiteren
des Hochsteller und die Knollenschiefer mit
»
Kon-
Becke) des Haupentals und der Hochfeiler Schieferhülle.
Typen werden entweder durch große Idioblasten von Glimmer und Hornblende oder
durch Rhomboeder eines meist eisenhaltigen Carbonats bei Albitgneis- bis Glimmerschiefer -Konstitution
glomeratstruktur
<~
(F.
Die übrigen
besonders auffallend. Darin, daß sich diese Merkmale durchkreuzen, indem
mit und
zum
Beispiel Garbenschiefer
ohne spätiges Carbonat, mit dichtem gneisigem oder mit weichem, glimmerreichem Grund-
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Geologische Studien
am
Westende der Hohen Tauem.
297
gewebe, mit oder ohne Granat vorkommen, besteht der ganz außerordentliche Reichtum an petrographischen Spielarten, welcher die Greinerschiefer (Pfitscherschiefer der Pichler'schen Aufsammlungen im
Innsbrucker geologischen
schon früh unter Sammlern berühmt gemacht
Institut)
Die Schiefer mit
hat.
spätigem Carbonat, deren Charakter sich übrigens, wie bei den Garbenschiefern, bald einem Albitgneis, bald
einem glimmerreichen
werden
Phyllit nähert,
Spatschiefer erscheint das Carbonat in dieser
hier als Spatschiefer bezeichnet.
Form
Beim Vergleich
derartiger
von den übrigen makroskopisch ersichtlichen
als eine
Gesteinscharakteren ziemlich unabhängig zur Ausbildung gelangte Eigenschaft. Dasselbe wurde bezüglich
der Hornblendegarben hervorgehoben. Im Schlegeisgrund läßt sich Garbenführung an folgenden auch
sonst durch petrographische Übergänge verknüpften Schiefern beobachten: Knollengneis, mittelkörniger
Flasergneis, seidenglänzende, etwas
Plagioklas führende Spatschiefer,
Tonschiefer.
eistal
die Garbenschiefer Konglomeratstruktur zeigen, bleiben
blendegarben
in augenfälliger
Weise
geröllartigen Knollen
hilft
nicht als
sie
Es
ein Charakteristikum
ziehungen zwischen Knollengneisen, Garbenschiefern und Spatschiefern
im Geröllgneis zwischen Schmittenberg und
und kohligen
hat 1897 (L.
3,
p.
11)
des Greiner-
Riffler)
erwähnten nahen Be-
entspricht den
Tuxerwacken und Geröllgneisen der Tuxer Zone Garbenschiefer
Becke
im Schleg-
von den Horn-
wesentlich die Äquivalenz der Zonen festigen, zu deren Gleich-
stellung der Vergleich anderer Glieder schon geführt hat.
F.
Wo
die
frei.
Die Verbreitung dieser Greinerschiefertypen läßt
zuges allein erscheinen, sondern
die
kommt
Darin
zum Ausdruck.
Unmöglichkeit, die Greiner Schiefer geologisch voneinander zu trennen,
am
(Krierkar)
daß mit den
Pfitscherjoch,
und Spatschiefer
(als
Einlage
wieder auftreten.
vermutet, daß der Hochstegenkalk mit den
Serizitgrauwacken
Phylliten jünger sei als die Greinerschiefer.
Wenn man
die Untrennbarkeit der
Tuxer Wacke vom Tuxer Knollengneis,
schiefer liegen, bedenkt, so verwischt sich diese Altersgrenze,
Hochfeiler) Greiner Schiefer über
Gleich nördlich
Tuxer Marmor
vom Kalk
und
die Fälle,
liegen, erscheinen nicht
in
in
dem
hier die Spat-
welchen (zum Beispiel
mehr paradox.
der Rieperspitze liegt noch ganz unverkennbar
derselbe
Gneis mit
spätigem Karbonat, wie in der Hochfeilerhülle bei der Wiener Hütte, wie denn überhaupt derartige
für die
Grenze gegen Zentralgneis bezeichnende Typen
in
der Linie Tuxerjoch
—Hoher Nopf mehrfach
erkennbar sind.
Die Tonglimmerschiefer mit quergestelltem Biotit und mit Granat wurden bereits
von außen
in
den Greiner Zug (Hochsteller) verfolgt und
in
in
ihrem Verlauf
nachdem
der Hochfeilerhülle wiedergefunden,
der fremdartig mächtige Grünschiefermantel des Hochfeilers nach innen durchschritten war.
Außer diesen Mineraltonschiefern der Greiner Serie
treffen
wir im Bereich der Wienerhütte aber
auch die übrigen Greinertypen: Garbenschiefer zwischen den beiden Marmorlagen, hoch krystalline
reiche Spatschiefer,
Profil
die seidenglänzenden Spatschiefer. Hier
über die Nopfspitze im Süden
ist
wie
in
der übrigen Hochfeilerhülle
damit die Entwicklung der Greinerserie
in allen
albit-
zum
bis
markanten Typen
nachgewiesen.
Sie tauchen ferner in bester
Übereinstimmung mit den übrigen Typen im Kern der Schieferhülle des
Sengestalhintergrundes auf und sind dort im Graben zur Oxenalmspitze ausgezeichnet erschlossen.
An
der Grenze zwischen Kalkphyllit und Spatschiefer mit gneisigem Habitus beobachtet
man
einen
ziemlichen raschen Übergang an den Grenzen der beiden konkordanten Gesteine. Beide Gesteine sind
typischer
zum
Teil
Ausprägung
in
Lagen von geringer Mächtigkeit einander
in
eingeschaltet. Beiden Gesteinen sind
ganz gleiche Grünschiefer gemeinsam, die Spatschiefer enthalten noch Linsen von gelbem
Pfitscher Dolomit. Gleiche
Typen
untertiefen
noch
flach
nordfallend die Phyllite des
Garbenschiefer wurden bis jetzt in der Sengeser Kuppel nicht
der Carbonatglimmerschiefer
vollständige
und
festgestellt,
-gneise mit denen des Telfser Grates
doch
ist
die
Saun
bei Afens.
Übereinstimmung
und des Hochfeilers
eine
ganz
und von ersterem sind garbenführende Facies untrennbar.
Ebenso wie an der Grenze der Tauerngneise sind Greinerschiefer in der Rensenzone entwickelt.
Man trifft weniger auffallende Typen schon von Sprechenstein an, grobspatige vom Typus der Sengeser
39*
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Sand et
B.
298
,
Gansör zwischen Glimmerschiefer und nördlichem Kalkphyllit, Garbenschiefer weiter östlich
am Großen See und den groben Spatgneis noch bei Pfunders nördlich von der Furkel in Gesellschaft der
Kuppel
bei
übrigen schon beschriebenen Tauerngesteine. Endlich tauchen solche Gesteine mit den Kalkschiefern
der Hülle
vom
südlich von Punkt 2650 auf.
des Serpentins der Sattelspitze
Da sowohl
in
nördlich als südlich
Serpentin quarzphyllitische und grauwackengneisartige Gesteine auftreten, erinnert diese Gruppe an
die untere Schieferhülle.
Fig. 12.
Ostgrat der Oxenalpspitze.
C.
26SO
gn
ro
kph
kph k
— Albitgneise.
= Greinerschiefer mit Karbonatrhomboedern.
= Kalkphyllit.
= Kalkreiche Zonen des Kalkphyllits.
Auftauchen der Gneise und Greinerschiefer im Hintergrund
des Sengestales.
Aus den Innsbrucker Sammlungen
Fundort Ötztal kannte.
phyllite
F.
1878
folgt
des Blattes Sölden-St. Leonhard
sichtskarte der tirolischen
p. 8)
Teller
im Pfelderstal bei
ergibt
p.
64) den
GrundlagenStach
Äquivalente der Schieferhülle.
als
Landesaufnahmen
St.
37
(L.
daß schon Pichler »Pfitscherschiefer«
sich,
c,
(1.
sich
p. 8)
Leonhard im Passeier
J.
und betrachtet
e's
Blaas hat auf
dem angeschlossen.
F.
Becke
dem
mit
die Kalk-
seiner Über-
hat 1899
die Greinerschiefer wieder erkannt und ebenso
(L. 5,
am
Roß-
kopf bei Sterzing.
Andrerseits durften nach
Kalkphyllit der
Tauern
Glimmerschiefers betrachtet
schon
für
jetzt
Diener
(L. 9,
p.
53 und
(L. 11, p.
425) die Kalkphyllite
Frech
gleichgestellt werden.
4).
des
keineswegs dem
Gurglertals
hat die Roßkopfschiefer als Facies des Ötztaler
Die begonnene Neuaufnahme des Ridnaunstales hat
eine weite Verbreitung der Greinerschiefer im Ridnaun,
und da
die Greinerschiefer
als
Auffassung
der fraglichen Gebilde ent-
man den aus
der Schieferhülle auch
typische Schieferhüllengesteine erkannt sind, für F. Teller's
schieden.
Wo
der
Pfitscherjoch
Weg
auf den Roßkopf den Grat erreicht,
trifft
bekannten Quarzphyllit. Folgt man dem Telfsergrat gegen Westen und
steigt
vom
durch das
gut erschlossene Geschröfe gegen Valming, so bleibt kein Zweifel an der Identität dieser Schiefer und der
Greinerschiefer.
Albitgneis,
Man
findet
von oben nach unten
flachliegender Serie: Garbenschiefer, kalkhaltigen
in
Gneis mit Carbonatrhomboedern, Calcitknauern und Garben-Granatglimmerschiefer,
Grau-
wackengneis.
Während von Boden im
Pflerschtal bis
zum Tribulaun
Greinerschiefer fehlen, begegnet
man im
Profil
durch das Airisstal unter den feinkörnigen deutlichen Biotitglimmerschiefern und -gneisen schon Anklängen an Greinertypen durch gewisse Biotitidioblasten
in
seidengrauem
Glimmerschiefer mit Car-
bonatknauern.
Von
der Maratschspitze gegen Innerridnaun absteigend,
glimmerschiefern
bis
-gneisen durch
Konkordanz Garbenschiefer mit zum
petrographische
Teil biotisierten
trifft
man
unter den flach nordfallenden Biotit-
Übergänge verbunden und
in
vollkommenster
Garben und weiche Granatglimmerschiefer, welche
auf der Pflerschtalerseite vollständig fehlen. Die Garbenschiefer sind von denen des Greinerzuges,
Beispiel in der Floite, ununterscheidbar.
Man
trifft
zum
dann den erwähnten ausdauernden Zug von Pfitscher
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Geologische Studien
am
Westende der Hohen Tauern.
299
Dolomit und Marmor und unter diesem eine ganze Reihe von Greinerschiefei typen Diese. Greinerschiefer
von Inner-Ridnaun lassen sich im Streichen mit den Roßkopfschiefern
Es wird
in
in
in
Verbindung bringen.
Grund der Zusammenhänge im Streichen und der Übereinstimmung
dieser Arbeit auf
gewissen Schichtgliedern mehrfach die Hypothese vertreten, daß die »Hüllen« der Tuxergneise der
Zillertalergneise
Frage, ob
sich
und der Maulsergneise äquivalent
seien.
Im einzelnen, zum Beispiel
den hochkrystallinen Albitgneisen mit Carbonat des Hochfeiler
in
wacken wiederfinden
lassen
und
in
etc.
der wichtigen
in
die
Tuxergrau-
welchem Stadium der Veränderung, muß auf weitere im Gang
be-
mikroskopische Studien verwiesen werden.
findliche
XI. Zentralgneise.
Ein Teil der wahrscheinlichen Paragneise unter den Zentralgneisen wurde schon bei Besprechung
der psephitischen und psammitischen Bildungen als Konglomerat-
und Grauwackengneise, welche ohne
Spuren von Intrusion mit Orthogneisen wechsellagern, erwähnt. Diese Parazentralgneise, wenn
noch Zentralgneis nennen
wacken
als mit
sie
stehen also sowohl mit den wahrscheinlich permocarbonischen Grau-
will,
den Orthozentralgneisen
Begeht man das
man
engster Beziehung.
in
Profil Kasererspitz-Olperer,
so
trifft
man
auf im Sinne obiger (siehe
p. 26,
27 [282, 283])
Darstellung innere Geröllgneise, welche mit vollständig porphyrischen Lagen durch Übergänge verbunden
sind.
Auch Glimmerschiefer
mit sehr anhaltenden
Lagen befinden
quarzitischen
sich in dieser kuppei-
förmig gewölbten und vermöge der durch die verschiedenen Lagen hervortretenden Zeichnung von
dem
einförmigen Olperer Orthogneis sich auffällig abhebenden Serie unter den Olperer einfallender Zentralgneise.
Eine Begehung des Nordostgrates der Wildseespitze zeigt über
dem von
aplitischen
Quergängen
durchsetzten Porphyrgneis feinkörnigen, oft bänderigen geschieferten Aplit, dessen gleichmäßig dicke
Lagen sich mit größter Beständigkeit über mehrere hundert Meter von etwas glimmerreicheren
körnigen grauen Lagengneisen abheben.
Form
durchschwärmen, geschieht dies
in
von wenig Zentimetern
bis
bildender,
lich
verschliert
Wo
diese über
oft
dem Porphyrgneis
fein-
ausgebreiteten Aplite denselben
schlangenartig gewundener,
oft
ein
scharfes Netzwerk
zur Mächtigkeit von vielen Metern schwankender, scharf oder rand-
durchsetzender Gänge, welche sich namentlich
aus einer Biotit-Flasergneisfacies des
Porphyrgneises im Südosthang des genannten Grates gut abheben.
Es zeigt
hier
sich,
daß die Schieferung des querdurchbrechenden Aplits und des durchbrochenen Porphyrs
gleichsinnig
erfolgte.
Selten
ist
auch im
Aplit
durch hanfkorn-
bis
erbsengroße Feldspat-Ein-
sprenglinge eine Neigung zur porphyfischen Struktur angedeutet.
Folgt
man dem Hauptgrat von
der Wildseespitze gegen den Wolfendorn, so begegnet
man
aufs neue
feinkörnige graue Lagengneise mit hellen, ausdauernden Aplitlagen.
Im
Profil
Kaserer-Olperer beginnt die aplitische Randzone bereits zu fehlen und scheint im Haupt-
verbreitungsgebiet der Konglomeratgneise
während noch im Valser Tal
aus aplitischen Schiefern
In
die
zwischen
p.
fast
Verbreitung
die
am Nordrand
der
Tuxer Gneise mehr und mehr auszubleiben,
ganze Zone außerhalb der ersten Serpentinen des Weges zur Gerahütte
ohne dunkle Bestandteile gebildet wird.
von Apliten, welche nicht peripher, sondern
anderen Facies auftreten,
geben die
Detailprofile
als
mächtige gefaltete
Schrammacher-Fußstein
Einblick
Lager
(vgl.
51 [307]).
Die Aplite in intrusiver Facies lassen sich
zum
Beispiel
beim Aufstieg aus dem Valser Tal auf die
Alpeinerscharte im köringen Granitgneis des Olperermassivs beobachten, und zwar (siehe
Fig. 13 u. 14),
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300
B.
in einer
Weise, welche
zeigt,
S a n d e r,
daß die Aplite, wenn nicht die Schieferung, so doch jedenfalls der heutigen
Schieferung parallele Flächen leichterer Trennbarkeit im Granite bei ihrem Eindringen vor fanden und
mit Vorliebe benützten. Andrerseits wird der Fortgang der Schieferung nach der Aplitintrusion
meinsame Schieferung von Aplitquergängen und Porphyrgneis erwiesen.
durch ge-
1
Fig. 13.
= Granitgneis des Schrammacher.
=
welcher g mit der jetzigen Schieferung gleichorientiert durchsetzt.
x = Absonderungsflächen an Gneiseinschluß nach welchen a den Gneis
c = Konkretion. (Nichtspindelige sehr seltene Form).
g
a
Aplit,
zerlegte.
In
der Alpeiner Scharte streicht eine mächtige Biotitschieferlage der S
Über dieser südfallenden Lage
folgt heller feinkörniger aplitischer Granit,
sofort sehr augenfällig unterscheidet.
sehr
zurück,
manchmal wird
er
Manchmal
tritt
seine Schieferung mit
gut geschieferter Muskowitgneis und
chrammacher Gneise zutage.
der sich von den Flasergneisen
abnehmendem Muskowitgehalt
in
solchen Partien wird eine
Generation von aplitischen Quergängen, welche ihn durchsetzen, auffälliger.
Fig. 14.
Aplitgang a in Zentralgneis f, a und f streng in gleichem Sinn geschiefert. « mit eckigem (hart gebrochenem) Bruchstück
von f und mit f zugleich geschiefert, muß gleichwohl an / schon die Flächen leichterer Trennbarkeit (siehe besonders bei /) vorgefunden haben. (Block von der Schrammacher Nordwand.)
Ebenso
deutlich wie in
den erwähnten feinkörnigen Aplitgneisen sind aplitische Quergänge
Porphyrgneis im weiteren Verlauf des »Reussischen Weges«
erkennen.
i
Wein schenk
bat Ähnliches mehrfach hervorgehoben.
in
von der Scharte zum Pfitscher Joch zu
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Geologische Studien am Westende der Hohen Tauern.
301
Verfolgt
p.
man von diesem Weg aus
51 [307] auf mittelkörnigen,
das
Profil
über den Schrammacher Südgrat, so
folgt
(siehe Profil
glimmerarmen Granitgneis, denselben intrudierend, vollständig konkordant
weißem
feinkörniger heller bis dunkelgrauer, seinerseits von ganz
Aplitgneis stellenweise mit ausgesprochenen
Lagen
Aplit reichlich durchaderter Granit-
selbst rein quarzitischen.
Aplite treten unter den Zentralgneisen als Lager
und
Gänge
als
auf.
Dafür, daß diese beiden Facies
genetisch zusammenhängen, sprechen besonders die zahllosen Aplitgänge, welche den von Aplitschiefern
überlagerten Porphyrgneis im Bereich der Wildseespitze (Nordostgrat!) durchsetzen.
Dagegen wurden
überwiegend über
die
sie als
größere quergreifende Massen (Stöcke) nie beobachtet.
Quergänge sind
Dieselben zeigen sich bei
die schieferigen
geringer Mächtigkeit so ausgebreitet und beständig, daß sie zunächst
oft
lokal geeignet sind zur Eruierung tektonischer Züge,
Wo
Quantitativ ganz
Lager der aplitischen Zentralgneise.
sie gefaltet sind, bilden sie mit
wo
sie gefaltet sind.
den Hangend- und Liegendgneisen eine tektonische Einheit im
strengsten Sinn.
Dadurch erweisen sich sämtliche Faltungen, welche das gegenwärtige tektonische Bild begründen,
als spätere
im Vergleich zur Einschaltung der Aplitgneise.
Dies bleibt ganz unabhängig davon, ob
und sämtlicher anderer Zentralgneise
dieser
Demnach
gibt die
man
Tektonik hier keinen Halt
denn es
gleichzeitigen Intrusion,
ist
sich für eine intrusive oder extrusive Einschaltung
entscheidet.
für
Weinschenk's Annahme
keine Spur von der Interferenz
x
dieser beiden
einer mit der Faltung
Vorgänge tatsächlich
erhalten.
Aplitgneise treten nicht nur randlich, sondern auch zwischen groben Flasergneisen in bedeutender
Mächtigkeit auf.
Als
es
Gänge
treten Aplite auf: in allen Zentralgneisen
auch
in
Aplitgneisen, besonders reichlich, wie
scheint in Porphyrgneisen, nirgends aber in der Schieferfülle (weder im Verrucano noch im Hoch-
stegenkalk).
Im ganzen Gebiet
nur
Inntal-Pustertal
und Brenner-Mayerhofen sind
aplitische
Apophysen im Kalkphylli
den Marmoren der Plattspitze-Gaisspitz und ihrer östlichen Fortsetzung zu finden, und zwar
in
als
Sendlinge des Garnatschgranitdiorites, über dessen Zugehörigkeit zu Tauern oder Brixner Granit oder
zu beiden noch nicht entschieden
ist.
Jene intrudierten Marmore entsprechen auch mit ihren Begleitern der Hochstegentrias und
der
Garnatschgranit steht also ganz im selben Hangendniveau wie die Zentralgneise.
Zahlreich werden Aplite und Pegmatite in den Glimmerschiefern und Phyllitgneisen Teller's, welche
bei
Mauls am schmälsten, im Osten
sich,
rasch breiter
In
die Antholzer Orthogneise
und Pegmatite
und nach Westen
enthalten,
werdend, zwischen Brixner Granit und Maulsertrias einschieben.
den Knollengneisen und Grauwackengneisen des Tauernwestendes wurden Aplitgänge bis
jetzt
nicht gefunden.
Wie von
der Wildseespitze erwähnt,
kommen auch
unter den Apliten solche
porphyrischer Struktur (durch Orthoklaseinsprenglinge) vor; andrerseits lassen sich
Hohen Kirche gegen das
einer Biotitgneislage
in
mit
Andeutung
den Gehängen der
hinterste Valser Tal aplitischere Sendlinge eines porphyrischen Zentralgneises in
desselben beobachten. Trotzdem lassen sich die porphyrischen Gneise von den
aplitischen allgemein sehr gut trennen und,
wo
es ihre Mächtigkeit erlaubt, kartieren.
Die bisherigen Auf-
nahmen ergaben bezüglich der Porphyrzentralgneise etwa folgendes.
Der Horizont, in welchem das Porphyrgneislager in der Griesscharte auftritt, ist der Horizont Her
Tuxer randlichen Zentralgneise (Dolomit, Rauhwacke, Psammitgneis, Tonglimmerschiefer, bituminöser
Marmor), der Porphyrgneis selber unterscheidet sich nicht von den randlichen Porphyrgneisen des Tuxer
*
Unter anderem erscheint auch die Konstanz der Mächtigkeit gefalteter Gneise ein ausreichender Beweis dafür, daß das
System bei beginnender Faltung
zum Liegenden und Hangenden
als ein festes vorlag,
denn diese Konstanz der Mächtigkeit vermögen
sehr druckschwache
Einlagen bei Faltung des
selbst >feste«, aber
Systems nicht festzuhalten.
im Vergleich
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302
Sander,
B.
Zuges und
ebenso wie diese und der Porphyrgneis der Berliner Hütte jedes Quergreifen
läßt
Schiefer
in die
vermissen. Unter den vielen bis jetzt schon untersuchten und kartierten Porphyrzentralgneisen wurde in
keinem Falle
Quergang dieses Gesteins
ein
in
seiner typischen Ausbildung oder primäre Diskordanz mit
anderen Zentralgneisen gefunden, was einen wichtigen, jedenfalls festzuhaltenden Unterschied der Por-
Davon
phyrgneise von den Aplitgneisen ausmacht.
bildet
auch der Porphyrgneis von der Griesscharte
keine Ausnahme.
Noch besser als in der Scharte ist er im Schlegeisgrund herunten erschlossen und zugänglich. Seine
Hauptmasse ist typischer Porphyrgneis, wie man ihn ununterscheidbar aus der Umgebung der Landshuter Hütte
am
Kraxentrager sammeln kann. Randlich gegen den Glimmerschiefer
werden der eingesprengten Feldspate eine endogene Kontaktfacis
linsen auf
und zahlreiche querdurchgreifende
erwähnte Neigung zur Porphyrstruktur
Vielleicht
1
ein.
sich durch Kleiner-
fallen
mächtige Quarz-
Einsprengungen
die
schon
zeigte.
Fortsetzung dieses Porphyrs im Streichen nach
die
Außerdem
Aplite, deren einer in spärlichen
stellt
ONO
bilden die ebenfalls erst südlich
von den mineralreichen Charakterschiefern des Greiner Zuges auftretenden Porphygneise der Berliner
Diese durch ihre besonders schöne
Hütte.
aplitische
Durchaderung
ausgezeichneten Porphyrgneise
stehen mit Biotit-Flasergneisen in Verbindung durch Übergänge, welche eine scharfe Trennung unmöglich
machen.
*
am Grawander
Weiter talaus
Gneis
der später als
B
Schinder wird, ehe die Gesteine des
Aufnahmen schon
jetzt bis
von Kalken und Konglomeratgneisen
deren letztere
man
in
beginnen,
besprochene »randliche« Zentralgneis zuerst (weiter nördlich) sauer und
körnig, dann südlich grobkörnig porphyrisch.
gestatten die
Zuges
Greiner
zum
Diesen' Porphyrgneis nördlich von
Pfitscherjoch zu verfolgen,
wo
er sich in der Gesellschaft
deren erstere in der Griesscharte wiederzufinden sind
befindet,
den Quarzgeröll-Glimmerschiefern der Griesscharte wohl vertreten sehen
Demnach scheinen
die bisher
fein-
den Greiner Schiefern
darf.
erwähnten Porphyrgneise einen Horizont unmittelbar an der Grenze
der eigentlichen Greiner Schiefer einzunehmen, auf deren syklinale Einfaltung sie mit den anderen Gesteinen des erwähnten Horizontes hindeuten.
Wenn
wir nun zuerst die randlichen,
B
Glieder der unter
feiner, sich
vom Landshuter Weg
B
treffen)
in
der
Umgebung
treffen
wir
folgt.
Der unter dem Lands-
der Landshuter Hütte im unteren Niveau der
folgende Granitgneis zeigt lagenweise sehr deutliche Einsprengunge und
Eines der besten Gebiete für die Beobachtung der Porptryrgneise
Hütte.
Im
Profil
der Hütte
charakter
oft
als
in
ist
überhaupt keine scharfe Abgrenzung zwischen peripheren B- und zentraleren ^.-Gneisen
Profil
bei
etc.
zur Kluppe Porphyrgneis, aufweichen (nach innen,
eigentümlich sandig anfühlender Gneis mit »Geröll«spuren
huter Porphyrgneis (den wir hier wie
Gneise
Gesellschaft der Aplitgneise, Konglomeratgneise
zusammengefaßten Zentralgneise auftretenden Porphyrgneise verfolgen, so
gleich im nächstwestlichen Profil
Nord)
in
ist
zum Wolfendorn, welches
selbst
grobkörniger,
ist
die
Umgebung
der Landshuterweg ausgezeichnet
diesem
möglich.
der Landshuter
erschließt,
folgen:
porphyrischer Flasergranit mit aplitischen Einlagen. Der Porphyr-
meist durch regellos orientierte Orthoklasse bis zur Größe von mehreren Zentimetern deutlich
durch Flaserung verwischt
(vgl.
Augengneise).
Als Einlagen sind neben den aplitischen bemerkenswert Biotitschiefer (feinere und flaserige) Lagen
mit Muskowitanreicherung
Konkretionen
in
Form
verschliert, sind häufig.
und solche mit Quarzanreicherung
biotitreicher Linsen,
manchmal auf
Die Biotitschiefer zeigen
alle
bis
zum Habitus von
einer Seite
Quarzitschiefern,
scharf begrenzt, auf der anderen
Übergänge zum typischen Porphyrgneis.
Die Überlagerung dieses Porphyrgneises durch aplitische Gneise wurde schon erwähnt; unter denselben
ist er
durch das Kar des Griesbachtales wieder
in der
Weitere Aufnahmen sind hier zur Entscheidung noch unerläßlich.
eben beschriebenen Form zutage
erodiert.
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Geologische Studien am Westende der Hohen Tauern.
303
Im Streichen über das Valsertal gegen den Kahlenwandkopf
Am
wenig mächtige Lage. Sie
getrennte,
treten die Porphyrgneise stark zurück.
weißen Glimmerquarzit von der Rauhwacke des Hangenddolomits
letzteren bilden sie eine nur durch
treten
hier
der ganzen Kuppel der 5-Gneise zwischen Kleinem
in
Kaserer und Wildiahnerscharte als (mit ihrer mächtigen Entwicklung bei der Landshuterhütte verglichen)
untergeordnete Lagen auf. Die Porphyrgneise dieser Kuppel sind schon herunten
Gesellschaft von Aplitgneisen
und
Biotitschiefern, weiter
oben (wo der
am
Weg zum
Alpeinerbach
in
der
Wildlahnerkees etwas
über der Gerahütte eine Schlucht kreuzt), ebenfalls in Gesellschaft von granatführenden Biotitschiefern
am
erschlossen,
besten aber in ihrem Verhältnis zu den übrigen Gliedern der 5-Gneise in den Südwest-
hängen des genannten Grates zwischen Kaserer und Olperer
Am
teil,
von zahlreichen aplitischen Lagen
hier vollständig
in spitzen
treten
auf.
Über diesem Horizont folgen sogleich Granat-
und der untere Glimmerdolomit der Scharte südlich vom Kleinen Kaserer.
Weiter nordöstlich
treffen
wir im Krierkar gleich unter
Dies
ist
und
eine mächtige
Verfolgt
man
als
diskordante Decke darüber liegenden
aplitischen Grenzgneis.
mächtigen Porpf^rgneismasse, welche rasch anschwellend
der Beginn im Streichen jener
geschnitten wird, als Porpl^rgneis
dem
und quarzreichen, feinkörnigen,
NO-Richtung des Hauptgrates gegen Maierhofen
setzt
schönster Ausbildung
Lagen mit den Porphyrgneisen genau konkordant und wie
vielen
in
Ouarzit, Flasergneis mit Einsprengungen
der
in
Winkeln geschnitten. Im typischen Porphyrgneis
erstgenannten ohne Spur eines Intrusivkontaktes
phyllit
zu beobachten.
konkordante ausdauernde Lagen gleichmäßig körnigen Gefüges, welche Quarzknauern
führen und gelbe, feinkörnige Gneise
die
selbst
Lagengneis dieser Kuppel nehmen ausgesprochene Porphyrgneislagen
vom Typus dessen
folgt
bei der
und dort durch den »Schumacherweg«
Landshuterhütte von Apliten dicht durch-
Lage von aplitischem, dann flaserigem und glimmerreichem Gneis enthaltend.
diesen Porphyrgneis längs des Grates aus
dem
Krierkar, so findet
man ihn allentvom folgenden
halben aplitisch durchsetzt, lokal geflasert, biotitlagerführend und gegen Süden durch Aplit
Granitgneis getrennt.
Vor der Lange wandscharte
man
trifft
in
Gneislagen mit so hohem Carbonatgehalt, daß
den gut gebankten und geschieferten Porphyrgneisen
mit Salzsäure lebhaft brausen.
sie
im Handstück schon wahrnehmbarer Kalkgehalt
ist
Ein gewisser, mit HCl
übrigens eine an den Zentralgneisen des Tauern-
westendes auch an quergreifendem Aplit und typischem Olperer Granitgneis häufige, beinahe regelmäßige
Erscheinung.
Es
bleiben noch die nicht randlich auftretenden Porphyrgneise zu erwähnen.
Schrammacherprofil gefunden und es
Es
sei wiederholt,
die größten
ist
ihre
Sie
wurden bisher im
Lagerungsweise aus den Profilen ohneweiters zu ersehen.
daß porphyrische Lagen verschiedener Größe auch im Gneis
A vorkommen
und nur
ausgeschieden wurden.
Nester von Feldspat, Quarz, Calcit und Erz sind aus
dem Porphyrgneis
südlich der Alpeinerscharte
zu erwähnen.
Zur Aufstellung der schon mehrfach unter
man im
zusammengefaßten Serie von Zentralgneisen gelangt
Verlaufe der Aufnahmen, ohne freilich eine scharfe petrographische Trennung von der im Sinne
der Lakkoliththeorie zentraler gelegenen Serie
A
ausschließlich voneinander verschiedene Glieder.
ist
B
schon
durchführen zu können: die beiden Serien enthalten nicht
Das Bedürfnis nach
einer Unterscheidung
in Rothpletz' »Querschnitt« insofern geäußert, als dort ein Granitstock
eingezeichnet
Zentralgneisen
ist,
—
in
von
A
und
B
die Zentralgneise
dessen Stockcharakter allerdings den Verhältnissen nicht entspricht: keiner von den
auch der Granitgneis des Olperer nicht
—
bricht als derartiger Stock durch die anderen.
Die Abtrennung der 5-Gneise wird jeder vornehmen, der im Profil Kaserer-Olperer den starken
Gegensatz zwischen den Lagengneisen
(B),
der mehrfach
wegen
ihrer Geröllgneise,
Arkosegneise und
Porphyrgneise erwähnten Kuppel (der mittleren und höchsten Kasererspitze) und den von der Wildlahnerscharte gleichförmig aufsteigenden Granitgneis des Olperer Nordgrates beobachtet hat.
Dieser Riesenlagenbau, besonders durch die zahlreichen, im Streichen
Metern ausdauerden Biotitschiefer
Denkschriften der mathematisch-natunv. Kl. LXXXII. Bd.
augenfällig,
ist
über Hunderte von
ein Hauptcharakter der 5-Serie und verleiht
40
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304
Sander,
B.
den von
gebildeten
ihr
NO-Wand
Wänden (zum
NO-Wand
Beispiel
vom
des Punktes 2934 nordöstlich
Riffler,
des Kraxentragers) ein gestreiftes Aussehen.
Die Gneise
B
und Garbengneise
sind also Aplitgneise, Porphyrgneise, Flasergneise, selten Granitgneise, Knollengneise,
raschem konkordanten Wechsel ohne Gangformen (mit Ausnahme der Aplite) eine
in
welcher echte Ortho- und Paragneise durch Alternation und durch Übergänge verbunden sind.
Serie, in
kann sowohl durch Intrusion und Assimilation unter bestimmten Bedingungen (keineswegs
Alles dies
durch Intrusion während der Faltung)
— B
—
wäre
mehr oder weniger einbezogenen Dach
als
die
Zone der Hauptinterferenz der Magmen mit dem
auch durch Ergüsse und tektonische Einschaltungen
erklärt werden.
Erst im Aufsuchen von Gründen für und gegen jede dieser beiden
Weiterbau auf den Beobachtungen der älteren und
immer der
dieser Gneise wird
für genetische
F.
Anschauungen beginnt der
Becke'schen Forschungen. Der rasche Wechsel
Fragen wichtigste Unterschied derselben von Granitkernen,
wie Brixner Granit, Cima d'Asta, bleiben. Dies
gilt,
wenn auch besonders von den Gneisen
B, doch
auch
unverkennbar für A.
Nach Ausscheidung der größeren Lagen von Porphyrgneis und Aplitgneis und der Konglomeratund Garbenschiefer, also der Glieder, welche in der »Schieferhülle« wiederzufinden
gneise, Amphibolite
sind,
mittelkörniger Flasergneis mit zahlreichen Biotitschieferlagen als Haupttypus der Serie B,
bleibt
auf deren Beschreibung im Einzelnen hiemit eingegangen wird.
Im
Napfspitz-Weißzint treffen wir von Süd nach Nord mittelkörnigen und feinkörnigen Flaser-
Profil
gneis mit Biotitschiefer mit einer Lage von Porphj^rgneis und Amphibolit, dann Garbenschiefer und
und
hierauf den raschen Wechsel der 5-Serie nach Korngröße, Struktur
bildung dieser Serie im Tuxer
Kamm, zum
Im hängendsten (südlichsten) der erwähnten Gneise
und
B
Gneise
mit welchen
der Hochfeiler Gneise treten nördlich von
Greinerschiefer,
die
dem schon erwähnten
verfolgen lassen.
so
trifft
liegt.
Durchschreitet
man im
man nördlich von diesen wieder die 5-Gneise mit
zum Pfitscherjoch nun als Glieder des Tuxer Zuges
Porphyrgneis, welche sich bis
Der Südgrat des Schrammachers und das
keeses geben dort guten Einblick
deren Beschreibung unten
Weg vom
der Berlinerhütte
Garbenschiefer des Greiner Zuges,
die
Porphyrgneis und Greiner Schiefern nur Glimmerschiefer
Grawanderboden
in
eisfreie,
glattgeschliffene Bett des Stampfl-
den Bau der 5-Gneise, besonders
in die
Stellung ihrer Biotitschiefer
folgt.
Joch zur Landshuterhütte durchschneidet schief diese Serie: mittekörnigen Granit-
Augengneis, Aplitgneis
flasergneis,
dem Porphyrgneis
Dies bedeutet einen kleinen Unterschied gegen das Profil der Griesscharte,
sie alternieren.
in
großer Mßchtigkeit, sehr raschen Wechsel feinschieferiger Biotite
Unter der Landshuterhütte
mit Apliten.
Neigung zur Augenbildung und basische Kon-
wenig mächtig zwischen den Porphyrgneis und
wo zwischen
Der
oft
sind von Aplit durchsetzt.
Auch am Nordsaume
die
vollständig der Aus-
Carbonat schon mit Salzsäure nachweisen.
läßt sich
Die Gneise sind meist zweiglimmerig, zeigen
kretionen
Basizität,
Beispiel im Profil Landshuterhütte-Kluppe, gleichzustellen.
trifft
man
auf den mehrerwähnten
Porphyrgneis,
der
durch
Flaserung der großen Orthoklase öfters zu »Augengneis« wird.
Der Grat von der Grohwand zum Pfitscherjoch ergibt
besonders
bemerken
Trennung
gneis
die
Zwischenlagerung
Hier,
ist.
von
A
wie
und
B
in
intrudierter
am ganzen Südrand
nicht
der Landshuterhütte
Valsertal,
nicht
durchführbar.
zwischen
die
meist
des
Von
ein Profil
Sedimente
durch den Gneis B,
zwischen
Schrammacher-Kraxentragerzuges
hier
an
aplitischen
beginnt
sich
der
Gneise einzulegen.
Die
welchem
wieder
ist
Porphyr-
Verhältnisse
der Kaserer Gneiskuppel bieten, soweit sie nicht schon erwähnt sind, nichts Neues:
letzteren gehören die phyllitischen Biotitschiefer und Flasergneise, welche
zum
Olperer Granitgneis bilden.
in
zu
eine scharfe
mächtige
Porphyrgneis bleibt unter den Glimmerschiefern bis Gneisen, welche mit ihm zusammen
Gegensatz
in
Orthogneise
B
bilden.
im
der
Zu
der Wildiahnerscharte den
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Geologische Studien
Im Kar zwischen Weryhütte und
Riffler
am
Westende der Hohen Tauern.
taucht eine antikline Falte mit einem Kern grauen Biotit-
dem herrschenden
gneises und Garbenschiefern aus
305
Flasergneis, in dessen Gesellschaft sich feinkörnige
und porphyrische Gneise mit großen Quarzen befinden.
Von den
durch ßiotitschiefer
zusammengefaßten Gneisen
feine
man
Gneise von
diese
sie
Lagenbau
Schrammacher Nordvvand
Gneise mit einzelnen Knauerchen aus Feldspat, Quarz und Erz auf-
weisen. Ein diskordanter Kontakt zwischen
besten beobachtet
zu bemerken, das auch
ist
prächtiger Ausbildung (zum Beispiel Kluppenscharte,
in
und durch
siehe Profil)
etc.,
A
vorläufig unter
A
B war
und
bisher nirgends sicher nachzuweisen.
wo
der Gerahütte aus,
sie
am
Olperer und Fußstein
Am
die
schönste bisher beobachtete Ausbildung erlangen.
Es sind Granitgneise
oft
sehr groben
schwarzem Glimmer neben
viel
Die flaserigen
über
1
cm) Kornes; stark geschieferte Modifikationen mit
helleren mit großen Feldspataugen sind jedoch ebenfalls zu beobachten.
Gneise zeigen ihre Konkretionen
Etwas größere
ebene verflacht.
(bis
fast
Variabilität zeigen aber die
immer, ihre Aplite häufig
in
der Schieferungs-
Schrammacher Gesteine im Gegensatz zu den
Kom-
Granitgneise bis Graniten des Fußstein und Olperer. Die tektonische Grenze zwischen
beiden
plexen läuft über die Alpeiner Scharte, die ziemlich häufigen Molybdänglanzvorkommen
gehören dem
Olperer Granitgneis an und sind hier an den erwähnten Bruch gebunden.
Ob die Schrammacher Gesteine besser zu A oder B gestellt werden, bleibt einstweilen unentschieden.
Noch verdienen die Biotitschiefer nähere Beschreibung. Sie wurden mehrfach als augenfälligste
Tatsache im Lagenbau der Gneise
B
erwähnt. Sie sind in dieser Serie nie zu vermissen, häufiger als in
den ihrer Serienzugehörigkeit nach zweifelhaften Schrammacher Geisen.
Fig. 16.
Fig. 15.
p
a
=
=
Porphyrgneis,
b
=
Biotitschiefer
mit
Quarzknauern,
Aplitgänge ohne Fortsetzung abgeschnitten an
nach der aplitischen Intrusion
b,
g
= Granitgneis,
welcher
b
=
Biotitschiefer stark gequetscht
und mit
Brocken und Flatschen von g.
(Südgrat des Schrammachers, Westhang.)
als Gleitblatt gedient hat.
(Westgrat der Wildseespitze, Nordwand).
Sie bilden überall der Schieferung vollständig parallele Lagen, eine Übereinstimmung, welche für
ihre eigene
und
meist sehr groß
für die Genesis der Schieferung bedeutungsvoll
und
steigt bis
zum Verschwinden
aller
ist.
Ihr Biotitreichtum schwankt, ist jedoch
übrigen Komponenten für das
Unter den Biotitschiefern gibt es Typen, welche von den
als
freie
Auge.
Konkretionen bekannten rundlichen bis
scherbigen kleineren basischen Bestandmassen der Zentralgneise nicht zu unterscheiden sind.
Die Verhältnisse
in
manchen
Profilen (namentlich
Joch und Landshuter Hütte]- Kluppe) machen die
kretionen,
welche dort keine runden, sondern
alle
im
Profil
Annahme
Landshuter
Weg
[zwischen Pfitscher
höchstwahrscheinlich, daß
in
den Kon-
möglichen Scherbengestalten zeigen und sich zugleich
40*
i
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306
S ander
B.
ungewöhnlich anhäufen, Fragmente derselben Bildungen vorliegen,
vorliegen.
Für
daß die Biotitschiefer
die Ansicht,
sondern Konkretionen sind, sprechen zurzeit
mit beiderseitigen sauren
Säumen im
unzerbrochen
die als Biotitschiefer
halb verdaute Blätter und Teile eines Daches,
nicht
vielleicht
noch einigermaßen
von Biotitschiefern
die Fälle
Gneis, ohne zu entscheiden.
Zahlreich sind die Fälle, in welchen die Biotitschiefer als Gleitblätter dienten und dieses Verhalten
durch das scharfe Abschneiden jüngerer Aplitgänge an Biotitschiefern und
schiebung der Aplitgangenden erweisbar
besonders im Schrammacher Südgrat durch die
gerollt
oder flatschenartig ausgezogen,
Die Fälle,
in
welchen
durch sichtbare Ver-
trifft
vgl. Fig. 15 u. 16.
Biotitschiefer
die
oft
man in solchen Biotitschiefern
Verschiebung den Wänden entnommen und tektonisch
Bruchstücke der Gneise
ist.
von ihren Begleitern
sind, sind
iniziert
außerordentlich
zweifelsohne auch ein Umstand, welcher eher für konkretionären Charakter der Biotitschiefer
selten,
spricht.
XII. Allgemeine
i.
An den
Phylliten des
wegen
ihrer
Zerrflächen der Phyllite. Phyllitisierung.
Tauernwestendes treten einige Erscheinungen hervor, welche
Tracht so beeinflussen, daß
andrerseits
Bemerkungen.
einerseits deren
schon von einem Überblick über das Material kaum abzutrennen waren,
sie
Bedeutung
für lithogenetische
und
selbst für tektonische
Fragen übersichtlich
gemacht werden müssen.
Es handelt
sich zunächst
um
Scharen unter sich und mit der Phyllitschieferung paralleler Horizonte,
welche dadurch ausgezeichnet sind und zu Horizonten werden, daß sich
schwankungen Quarzlinsen und grobe Quarzknauern,
Pfitscher Dolomit
Quarz verknetet und wieder zerrissen Brecciendolomit
eingebettet
Flächen ergab,
der
Eine
finden.
daß
Lagenstruktur
orientiert sind. Sie
nur
nicht
sie
der
Ausscheidung
kartographische
Phyllite
mit
(vgl.
p.
31
und
[287]
wenigstens
ihnen mit geringen Niveau-
in
und Marmor,
als
Linsen und mit
Fig. 10])
und
bedeutenderen
der
Quarzit
derartigen
mit einer eventuell sekundären Phyllitschieferung, sondern
den
Tonschiefer-,
Kalkphyllit-
und Grünschieferlagen
mit
gleich
sind für die Analyse der Phyllitgebiete ebenso brauchbare Leitflächen wie die letzt-
genannten.
Es
handelt,
ist
hervorzuheben, daß es sich
um
von einer solchen Verbreitung, daß
Entstehung der Phyllitstruktur
Scharen verschiedenmächtiger derartiger Niveaus im
die
ihrer Begleiter
Phyllit
Frage nach ihrer Entstehung sich mit der Frage nach der
zu verknüpfen beginnt, sobald man, wie dies hier geschieht,
Man kann die Zerrung
und Zerreißung in diesen Niveaus als Wirkungen in Schubflächen deuten, wofür zum Beispiel die am
Sägenhorst nachweisbare Einschaltung von Tarntaler-Dolomitbreccie in Kalkphyllit spricht. Oder man
die
bedeutenden Zerrungen beachtet, deren Zeugen diese Trümmerflächen
könnte annehmen,
daß das Material der
Zerrungsflächen und
sind.
Knauerlagen
als
ursprüngliche, aber
mechanisch heterogene Lage zwischen den Phylliten den durch Druck erzeugten seitlichen Zugspannungen
im gepreßten System durch Zerreißung und Linsenstruktur
machte, denen die Phyllite
in
folgte
anderer Weise, vielleicht unter
und dadurch
Annahme
die
Zerrungen anschaulich
ähnlicher
Züge
ihrer Textur,
nachgaben.
Diese zwei Auffassungen würden die Auffassung des Phyllitgefüges und der Differentialbewegung
der Phyllite entsprechend beeinflussen. Die Neukartierung des Pfunderer Gebietes weist schon jetzt darauf
hin,
daß im Streichen an Stelle kalkreicher Zerrflächen mit vielfach sporadisch erhaltenen Kalktrümmern,
welche manchmal (Steinbergalm) noch bedeutende Größe erreichen, typischer kalkreicher Kalkphyllit
(Klamm von Dun) wie
Unabhängig von
eine Modifikation solcher Horizonte treten kann.
der
Deutung
dieser Zerrflächen als Schubflächen mit tektonischen Einschaltungen
oder als Flächen, in welchen primäre, mechanisch heterogene Lagen das Ausweichen des Systems normal
'
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Geologische Studien
am
Westende der Hohen Tauern.
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308
Sau der,
7?.
Druck
auf einen
durch Zerreißen markiert haben,
lediglich
Charakterzüge der Phyllite mit der Ausbildung dieser
und
Quarzphyllite
Es
machen.
wahrscheinlich
flächen
wurde
welche
hingewiesen,
oben
in
läßt
sich
Zusammenhang manche
der
bisher unbeachteter Häufigkeit vorhandenen Zerr-
bei
Besprechung der
auf
Phyllite
grobmechanischen Einflüssen das
Kalkphyllite
Gepräge
»phyllitische«
verdanken.
Die werdende Frage nach
dem genetischen Charakter
der Phyllitisierung kann von einem einzigen
Aufnahmsgebiete aus nicht entschieden, wohl aber darauf hingewiesen werden, daß auch
struktur der Phyllite nicht
struktur
und
im Gegensatze zur Häufigkeit solcher Zerrflächen
auskeilenden Nester aus unter sich gleichen, aber
die
in
steht,
vielmehr die Linsen-
benachbarten Nestern verschieden
großen Quarzkörnern vieles im kleinen zeigen, was an den großen Lagen die Zerrung
Ohnesorge
phyllit
der
sagt (L.
23,
p.
Wie
176):
in
den meisten
Phyllitdistrikten, so
Hochedergruppe, auch hier jene Ausbildungsweise,
Gleitungen und Stauungen recht deutlich
Wenn man
derartige
zum Ausdruck kommt:
Deckenbau für die Tauernphyllite annimmt
—
muß
und man
in
bezug auf
— so wird die Verbreitung dieser besten und einzigen sicheren
die Art der
gerade-
mechanischen Phänomene
gleich.
Wurzeln und Decken.
gelangt hier vor die Frage nach der Existenz einer Wurzelzone zwischen Tauern und Brixner
sie sich prinzipiell die
Frage
stellen,
liegen.
Da
muß und angenommen
hat,
ob über den Tauerngneisen Deckensysteme
sekundäre Faltung der Decken im Deckenlande annehmen
die Deckentheorie
teten
als weiter nördlich
und der Schieferhülle (auch über der verborgenen Sengeser Kuppel)
Granit. Diese Frage ist nicht eins mit der Frage,
muß
man
zwischen Tuxer und Tarntaler Zone. Damit wird die Rensenzone der Schieferhülle auch
2.
Man
dies tun, sobald
den Schichtflächen der Schieferhülle umso wichtiger: Diese Zerrflächen
in
so wie die Grenze der Tauerngneise
die Gebiete
unter intensiven
so Reichtum an Quarzlamellen und
kennzeichnen die Wurzelzone sowohl zwischen Phylliten und Maulser Gneisen
und
Bildung
Quarz-
Zerrflächen, welche die schönsten Beispiele der »allure lenticulaire« zeigen,
Schubflächen und Symptome eines Deckenbaues auffaßt
Zeugen von Bewegungen
illustriert.
zeigt er, der
Knetung.
-linsen, Flaserung, Fältelung,
als
der seine
in
die Mikro-
ob nicht manche »Wurzelzonen« aus stärker sekundär gefal-
Deckensystemen bestehen können. Für das Tauernwestende gewinnt diese Fragestellung durch den
hier durchgeführten Vergleich
die ausführlich betonten
zwischen der Rensenzone und Hochstegenzone, im weiteren Sinne durch
Anklänge der Tauern an Ostalpinum und endlich durch
die
Tatsache Bedeutung,
daß die Phyllite der Wurzelzone zwischen Sprechenstein und Pfunders sehr deutlich auf den Maulser
Gneisen liegen, nicht anders
als Schieferhüllenphyllite
auf zentralen Gneisen.
Tektonik der Wurzelzone und des Deckenlandes ergibt eine Einsicht
eigener Bautypus
und
nicht eine voreilige, vielleicht nicht einmal nötige
Nur
ein Vergleich
der
wie weit diese Wurzelzone ein
Forderung der Theorie
ist.
Für E. Sueß sind die Tauern ein von den Decken überstiegenes Joch. Uhlig nimmt mit Termier
an,
daß schon der südliche Teil der Zentralgneise Wurzelzone
Was
die
Zerrflächen mit
Phyllittextur, die Linsenbildung
bestehen
alle
diese Kriterien
und Verkeilung,
für
rungsflächen und
der »Wurzelzone«
verlegt, so
dem Lagenwechsel
und
Wenn man
sicheren
»Bewegungsflächen«, die
Wechsel zweier Schichten
anlangt, so
nördlich von den Tauerngneisenden
vollends die Grünschiefer mit E.
parallel
Sueß
alle diese
es
vom
ist
in
den Zentralflächen, den Schiefe-
der Phyllite das Bild von der Gleichartigkeit der Serienbildung
und im »Deckenland« nur verstärken und
dies vielleicht
am
in
schönsten durch
paläontologisch-stratigraphischen Beweis
Deckenlandes angesprochenen Flächen
der Wurzelzone
als,
wie immer, vor der Steilstellung der Wurzelschichten ausgebildete Leitflächen, welche wie
die
unabhängigen, vielfach
es
südlich
könnten diese Bewegungsflächen,
den Hochfeilerquerschnitt zu zeigen. Man verfolgt
sei
diese
auffallend raschen
die Phyllitgebiete
zwischen denselben und über den Maulser Gneisen.
Bewegungsflächen
sei.
Trümmern und Knauerlagen,
als Kriterien eines
in
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Geologische Studien am Westende der Hohen Tauern.
309
segmentierten Horizonte eines erstmalig gefalteten Landes die daraus gebildeten tektonisch jüngsten Züge
in diesem Falle die Steilstellung in der Wurzelzone überhaupt wahrnehmen und verfolgen
des Baues,
lassen.
Es
normal
zum Druck
ist
immer möglich, daß
nicht wahrscheinlich, aber
(vgl.
50
[306]),
Druck einer höheren Decke,
hier
Decke, noch flach lagen,
die
Wurzelzone Zerrflächen
Der überlastende und ausplättende
etwa des Termier'schen traineau ecraseur der Dinariden kann
des Wurzellandes a zur Zeit des traineau, also
Serien
wonach
für die
im Decken- und Wurzelland ebenfalls nur unter der Annahme
Gleichartigkeit der fraglichen Flächen
herangezogen werden, daß
diese Flächen in der
im Deckenland Gleitflächen sind.
einer jüngeren
wahre Wurzel dieses scheinbaren Wurzellandes a gegen den
traineau hin verschoben und das Terrain a Deckenland wäre.
Es kommt
Schieferhülle im
die
schließlich für diese Frage in Betracht,
Westen eben so
sanft
umschlungen
daß
sind,
die Hochfeilergneise
wie die Tuxer Gneise
von Tuxer Marmor und
am
Wolfendorn.
Die auf Termier's tektonischer Übersichtskarte gezogene Grenze zwischen Wurzeln und Decken
der axialen
Zone
durch keinen Unterschied
ist
in der
Struktur bis jetzt zu begründen gewesen.
Die Beachtung etwaiger morphologischer Gegensätze zwischen Wurzeln und Decken hat aber
Bedeutung
für alle, welche, mit der Möglichkeit der
großen Bewegungsflächen rechnend, die Entstehungs-
weise derselben (Auspressung von Geosynklinen durch Tangentialpressung oder Gleitung nicht
klinalen wurzelnder
Decken [Reyer, Penk])
3.
Es wird
hier folgende
dereit als eine
Frage
in
Syn-
behandeln.
Charakter der Schieferhülle.
Annahme gemacht
stimmenden Schieferung der Tauerngneise
Die Ausbildung des Lagenbaues und der damit überein-
:
ist älter als
die Auffaltung (vgl. L. 28).
Die normalerweise vorhandene Konkordanz zwischen den Gneisen und der Schieferhülle und das
Alternieren
der Gneise mit Knollengneisen und Grauwackengneisen der Schieferhülle fallen ihrer Ent-
stehung nach ebenfalls vor die Auffaltung und Aufwölbung der Gneise, gleichviel ob
vornehmlich
hülle
1.
ein Niveau horizontaler Verschiebung oder
Transgressionsfläche erblickt, welche Fälle sich
in
faltung annimmt, so
in
die Hülle
und
die Gestaltung
eine Einschaltung
ist
bis
jetzt
für
und wider
in der Schiefer-
Dach oder
3.
eine
für keinen dieser Fälle.
von Gneisen ohne
diese Auffassungen
Wenn man
die Ein-
des Lagenbaues der Hülle jedenfalls vor der Aufintrusive Quergriffe
phosen auch tektonisch im Bereich einer Schubfläche möglich. Es
welche
man
ein intrudiertes
verschiedener Weise kombinieren können.
Das Alternieren der Gneise mit der Hülle entscheidet
schaltung der Gneise
2.
soll
nun
und Kontaktmetamor-
ein Überblick
über die Gründe
sprechen, versucht werden, obgleich die petro-
graphischen Detailstudien, auf welche da und dort zu verweisen sein wird, noch nicht durchgeführt sind
Nachdem im
Übereinstimmung
ersten Teil
in
die Gleichartigkeit
zahlreichen
Typen
der Schieferhüllenserie im erweiterten Sinne durch die
gezeigt wurde, bleibt die Frage heranzuziehen, ob die Glieder,
welche'gleich über den Zentralgneisen liegen und die unterste silikatreichere durch Greiner Schiefer und
Knollengneise ausgezeichnete Abteilung
welches nicht erklärlich
in
ist,
1
der Schieferhülle bilden, zueinander in einem Verhältnis stehen,
ohne daß man tektonischen Einschaltungen verschiedenen Ausmaßes schon,
diesem Niveau eine bedeutende Rolle zuweisen muß.
nisch zusammengesetzt?
Diese Serie
1
Ist
die untere Abteilung der Schieferhülle tekto-
enthält flaserigen Orthogneis, Augengneis, Knollengneis, Grau-
wacken, Tuxer Marmor, Pfitscher Dolomit, Quarzit, Glimmerschiefer, Greiner Schiefer, Spatschiefer,
gneis,
Albit-
gewöhnlichen Quarzphyllit und untergeordnet Kalkphyllit im engeren Sinne, Grünschiefer,
Ser-
pentin, Talkschiefer. Diese Gebilde liegen meist als konzentrische Schalen über den Gneisen, sowohl über
den
Tauerngneisen
als
über den Maulser Gneisen bis
zum Bruch
des Passenjochs im Osten von
Pfunders.
Wenn man
die Orthoschiefer, für
außer Betracht läßt und
in
welche vielfach intrusive Einschaltung angenommen wurde,
den Greiner Schiefern metamorphen Quarzphyllit und Kalkphyllit
ergab sich bezüglich der Horizontierbarkeit der Glieder der Serie
1
bis jetzt folgendes.
sieht,
hier
so
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310
Sa
B.
der,
ii
Die Knollengneise treten sowohl zwischen Orthotauerngneisen unter Tuxer
Greiner Schiefern über Tuxer
Marmor
Die von ihnen der Entstehung nach jedenfalls
Wacken
pflegen über den etwa vorhandenen Knollengneisen zu folgen,
-
zwanglos
M an
manchmal
kann
häufigen Wechsels
in
zwischen
nach einer kalkigen
erst
die hellen
und schwarzen Ouar-
manche
Facies der weißen und der Graphitgrauwacken betrachten, ebenso
als
Dagegen
und quarzphyllitische Lagen.
tische
als
in
oder tonigen Greinerschiefer-Zwischenlage (Käserei Scharte).
zite
Marmor
mehreren Lagen, immer unfern von Orthogneisen.
untrennbaren (gleiche Einschlüsse! Vgl. p. 22 [278]) Tuxer
zuweilen
auf,
die
stößt
kalkphylli-
Erklärung durch Sedimentation angesichts des
jedem Ausmaß zwischen Kalken und Grauwacken der Tuxer Zone auf Schwierig-
und einzelne nachweislich symmetral eingeschaltete Kalke (Zug der Rieperspitze) und Wiederholungen kleiner Serien (zum Beispiel Grünberg, Nordgrat) führen dahin, die Anschwellung der Wackenkeiten
zone und damit
die Schieferhülle
am Nordrand
der Tuxer Gneise als eine tektonisch komplexe aufzufassen,
deren Erklärung Anschub von Norden und die Beteiligung von den Gneisen nach Norden abgeglittener
für
Schieferhüllenelemente in Betracht kommt.
Umrandung
die
für
dem
derzeit noch
im
hülle
verdankt
blickkern
Sinne
F.
Derartige Gründe, eine
anzunehmen, ergeben sich auch
Schieferhülle
und
Hochfeiler
fehlenden
Joch (von F.Teller erkannt),
die
(vgl.
in
der
unteren
1.
Abt., p. 1703) gleich gliedern läßt
wie im
bei
Typen vorgenommene Neukartierung der
einzelner
Die unter Ausdes Tuxer
Schieferhülle
Be
Man
Hochalm- und Sonn-
Zillertal.
und Hochfeiler Astes und der Rensenzone bleibt in vollster Übereinstimmung mit
einer silikatischen Serie
sie
Schieferhülle sicherstellen können.
vieljährigen Studien die Tatsache, daß sich die Schieferhülle im
vieler
ohne daß
Profile),
paläontologisch-stratigraphischen Beweis für die Komplexität der Schiefer-
Ber. Akad., Bd. 115,
scheidung möglichst
Rensenzone
die
für
Termier's, den Deckenbau
Becke's
(Sitz.
des
tektonische Komplexität der unteren
für Wolfendorn-Pfitscher
cke's Unterscheidung
mit Kalklagen unter den Kalkphylliten mit diffusem Kalk und Grünschiefern.
Diese für so große Flächen geltende Regelmäßigkeit im Bau der Schieferhüllen, im besonderen aber für
das Tauernwestende, der bei durchschnittlich geringer Mächtigkeit so ausdauernde Mantel von Tuxer
Marmor und
wie nunmehr
welcher,
Pfitscher Dolomit,
scheinen mir hier mehr als Orthogneislagen
die Zentralgneise
Schieferhülle
auch die Hochfeilergneise umsäumt,
feststeht,
der Hülle gegen die
Annahme zu
eigene Decke überschritten hat.
als
modifiziert, verschmälert, verdickt
in
sprechen, daß die unterste
Dieser Kalkmantel kann tektonisch
und sehr wohl gegen die Gneise verschoben
Daß
sein.
er aber
schon von dem Breitegrad desHochfeiler (Termier's Wurzelgrenze) oder von einem südlicheren an gegen
Norden
die
als eine
neue Bedeckung
Basis einer Decke, deren Wurzel südlich
als
vom
Hochfeiler läge, über
Gneise geschoben oder von einer die Gneise überschreitenden Drehfalte abgerollt wurde, daß er etwa
gerade
am Südrande
den Gneisen
und Wiederholungen
doch
des Hochfeiler als primäre Bedeckung (wurzelnd?) nördlich davon als Decke über
liege, ist bis jetzt nicht
wahrscheinlich geworden. Es weisen also symmetrale Einschaltungen
nicht selten auf tektonische Komplikationen, bald über
der Basis der Schieferhülle
Bewegungsfläche weder zwischen Marmor und Zentralgneise
läßt sich eine
einstellen,
noch auf eine
Wurzel im Süden beziehen.
Die zweite Frage bezüglich der Grenzfläche zwischen Zentralgneisen und Schieferhülle
westende
Beweise
gestellt
(p.
2.
8
die Intrusion
für
und
Becke
bejaht.
folgende
)
Schiefer
Gründe genannt:
zum
Bezüglich
1.
Granitgneis,
in
dem
bis jetzt
auftreten.
An
4.
Becke
in
den Vordergrund
4. ist
aplitische
Adern und Gänge,
3.
in
der Schieferhülle,
an manchen Stellen Übergang
endogene Kontaktzone.
in
manchen
Fällen
auch extrusive Einschaltung nicht
zu bemerken, daß sowohl aplitische
genau genug begangenen
3. ist
F.
Größere und kleinere Lager von Granitgneis
1.
läßt sich tektonische,
ausschließen. Bezüglich
Diese Frage wurde von
des Zentralgneises?
hat für die Intrusion des Zentralgneises im Führer durch die Zillertaler Alpen
Durchaderung der Schieferhülle durch
vom
am Tauern-
sind Stellen sicheren Intrusivkontaktes vorhanden, gibt es an der genannten Grenze
heißt:
nicht zu zweifeln.
Profil
An Punkt
als
prinzipiell
porphyrische Zentralgneise wenigstens
Olperer-Schrammacher-Pfitscher Joch nicht nur randlich
2 aber knüpft sich für
den Kontakt zwischen den Gneisen
des Tauernwestendes und Schieferhülle das für die Art des Kontaktes bezeichnendste Moment, welches
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Geologische Studien am Westende der Hohen Tauern.
311
vielleicht in erster Linie der
anderen Kontaktflächen,
granits
stellt,
Deutung
zum
Beispiel
Das Moment, welches
bedarf.
am Südrand
heißt Zurücktreten oder gänzlicher
unverkennbar dieselben Unterschiede
des Brixener Granits
intrusiver Quergriffe in das Dach.
wenn man von den Mylonitzonen
könnte füglich die erstgenannte Form des Kontaktes
mehr oder weniger reinen Parallelkontakt
x
am Nordrand
des Brixener Granits oder
Mangel
als einen
mit oder ohne
bare Tatsache, welche für die Mechanik der Intrusionen
des Rensen-
Es sind im großen
des Nordrandes absieht.
anderen morphologischen Typus, etwa
Wechsel
festhalten als eine
und
die Deckentheorie
für
zu
am Nordrand und Südrand
Man
der Art des Kontaktes, welche sich
in
gegenüberstehen,
diese Fläche in großen Gegensatz
als
markante beobachtFrage
eine
bildet.
Die Möglichkeit, einen reinen derartigen Parallelkontakt mit Lagern als Intrusionsgrenze zu deuten,
scheinen besonders jene Anschauungen zu bieten, welche in der Einschaltung der Granite einen gewissen
Abschluß einer längeren, nicht sehr bewegten metamorphosierenden Phase vor der Faltung vermuten
(vgl.
Termier,
L. 41).
Die Bildung aufblätternder Vorläufer in einem Schieferdach
und wäre
als eine
ist
mehrfach wahrscheinlich geworden
besondere Form des Daly'schen »overhead stopping« verständlich, wenn
man weniger
an das Aufsprengen des Schiefermantels durch keilförmiges Eindringen des Magmas, welches ihn emporwölbt,
2
als
an die bald mehr katastrophale, bald allmähliche Lockerung des ruhenden Daches
in
seinem
Gefügeflächen durch die Schwere denkt, wobei sich nach der jeweiligen Entwicklungsphase des rand-
Hauptmagmas verschieden
dem Dache einschalten könnten.
lichen
differenzierte konstitutionell
voneinander nicht unabhängige »Vorläufer«
Solche Lagen wären ungleichalt im Sinne von ungleichzeitig erstarrt und könnten sich gegenseitig
eventuell durchgreifen.
Sie
würden
in ihrer
Anordnung übereinander keiner oder keiner
wie gewöhnliche Randfacies. Das
so leicht ersichtlichen Regel folgen
Gewichtsdifferenz zwischen
Ziel, die spezifische
zu verwischen, müßte im ganzen noch erkennbar und so lange verfolgt worden
Abkühlung und Verkittung oder
ein spezifisch
leichterer Horizont des
der Übergangszone gleichwohl zu beziehen wären.
lagenbau der Gneise
sein, bis die fortschreitende
Daches
und verschieden ausgebildeten
brächte, auf welche diese verschieden »alten«
Magmazone und Dach
die
Phase
zum Abschluß
parallel geschalteten Glieder
In diesem Sinne scheinen
dem
Verfasser der Riesen-
B und manche Übergangszonen zu Glimmerschiefer alslntrusionsphänomene
deutbar,
aber noch weiterer Bearbeitung zu bedürfen.
Eine Tatsache
muß
bei der
reichen, betont werden. Bis jetzt
Erwägung, wie weit eventuelle Intrusionen
ist
es nicht gelungen,
in
in die Schieferhülle
Marmor oder Dolomit der unteren
hinauf-
Schieferhülle
Tuxer und Hochfeilergneise irgendwelche Intrusionen zu finden, während solche Intrusionen in der
Rensenzone schön entwickelt sind. Besonders zu beachten ist dabei, daß auch die scharf durch
Porphyrgneis setzenden Aplitgänge nicht in den Marmor, den Quarzit oder die Arkosen eingreifen. In den
der
Karen des äußeren Tuxertales wird dieser Umstand bei enger Nachbarschaft zwischen Aplitgängen des
Porphyrgneises und Quarzit frappant. Die Aplitintrusion müßte hier den Porphyrgneis spröde, den Quarzit
plastisch vorgefunden haben,
wenn man
für diese Fläche Primärkontakt
annimmt.
3
Bezüglich des Tuxer Marmors und Pfitscher Dolomits, an welchen zahlreiche Umstände darauf hinweisen, daß sie eine Phase ausgezeichnet plastischer
Möglichkeit im
1
Auge zu
behalten,
Dieses Grenzverhältnis wäre
kennt. Ein Beispiel eines sich
dem
vom
daß
sie,
wie dies
Umformung
F. E. Sueß
Lakkolithbegriff zu unterscheiden, solange
hinter sich haben,
kürzlich von
man
wäre immerhin
Marmoren
zeigte,
die
frühe
Lakkolithen mit Querapophysen im Dache
Granit kuppeiförmig anschmiegenden lakkolithischen Daches, welches aber zahlreiche »über sich
brechende« Gänge in eine Riesenbreccie zerlegen, bildet der Brixener Granit zwischen Pens und Franzensfeste.
2
Für ein Magma, welches eine Schieferkuppel über sich
auftreibt,
besteht vermöge seines Druckes kein Grund, sich in Lagern
seinem Dache einzuschalten. Dafür bleibt auch beim größten Drucke nur der spezifische Gewichtsunterschied zwischen
Magma und
Dach heranzuziehen.
3
Daß auch
F.
vorläufigen Mitteilung
Becke
diese
(L. 28), in
Annahme
nicht machte,
entnahm der Verfasser den Sitzungsberichten der Akademie
welcher Primärkontakt ausgeschlossen wurde. Daher
Denkschriften der mathematisch-naturw. Kl. LXXXII. Bd.
fehlt dort ein Zitat der
erst
nach der
Becke'schen Mitteilung
41
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312
B.
plastisch
wurden
als ihre silikatischen Begleiter
hängt, daß sie das
in
Magma
Sander,
und der Mangel magmatischer
eben nur im plastischen Zustande
Kontakthöfen und größeren Tiefen
ist
F.
Auf
Eingriffe damit
die Ähnlichkeit
zusammen-
der Bedingungen
von Petrographen mehrfach hingewiesen worden. Mit der Deutung
nach dem Vorhandensein eines Kontakthofes auch
hat sich die Frage
der Zentralgneise als Intrusionen
auf das Tauernwestende erstreckt.
traf.
Becke
hat die Greiner Schiefer im Pfelderstal fern von Intrusionen
Becke und Grubenmann in erster Linie
Weinschenk's
Da von Becke eben die hervorragende Ausprägung
wieder gefunden. Sie sind bei
hervorragend auskrystallisierte
Glieder der oberen bis mittleren Tiefenstufe, im Sinne
in
Piezokontakthöfe.
hebung des Fehlens typischer Kontaktmineralien
dem
Auftreten der Intrusionen
in
dann
erst auf
kaum
Beziehung gebracht wird, wären derartige Typen nunmehr im Sinne
in
aber
dieser Schiefer, unter Hervor-
Übereinstimmung mit Weinschenk, gleichwohl mit
gewesen und
beider Forscher der Wirkungssphäre der Zentralgranite unterworfen
nalen Kontakthofes,
erster Linie Gebilde alpiner
Glieder einer
als
in
Wurzelzone
ihrer
als Glieder eines regio-
derartig metamorphosierten
andere Zentralgneise gebreiteten Decke zu betrachten. Sie wären also ein wichtiges
und
Symptom
den Kontaktflächencharakter der unteren Schieferhülle. Abgesehen von den Merkmalen, welche die
für
Metamorphose dieser Schiefer
den Petrographen sicherstellen, ergab sich aus den Beobachtungen im
für
Felde die Überzeugung, daß dieselben Kalkphyllite, Quarzphyllite, Tonschiefer, Grünschiefer, kalkhaltige
Quarzite der
dieser
sich
Wacken und
Metamorphose
insbesondere dieselben Knollengneise, welche
Typ
enthält,
vom
Zillertaler Ast,
Greiner Zug, welcher keinen einzigen ihm
auf die Sengeser Kuppel und Rensenzone und
als
vermuteten Fortsetzung des Tauerngewölbes unter dem Ridnaun bis
hinein ausdehnte.
oder teilweise von
der unteren Schieferhülle mit einer Regelmäßigkeit verfallen, welche
frei findet, ihr in
nach der Neuaufnahme vom Tuxer und
eigenen
man ganz
Aus denselben Gründen wie
der Marmormantel werden
den Zentralgneisen vorläufig zur gleichen Serie gerechnet,
einer südlich von den Gneisen gelegenen
Anzeichen der
in
in
dem
vonTermier
den Hintergrund dieses Tales
hier die Greiner Schiefer mit
Sinne, daß nicht ihre Ausbildung in
Zone angenommen wird.
dem oben
Ausmaße durch die von F. Becke
Schwierigkeit der Frage, wie weit
sekundäre Kataklase für das Gepräge dieser Bildungen entscheidend ist und die Notwendigkeit weit ausholender petrographischer Bearbeitung zu übersehen, wird die oben
Schließlich erscheint die Schieferhülle in
entdeckten klastischen Bildungen ausgezeichnet.
beschriebene
in
ungefähre
Einstellbarkeit dieser
der Wurzelzone, eben ihr
Charakter
gleich durch dieselbe kompliziertes
sind Knollengneise und
als
ein
Ohne
dargelegten
die
Gebilde und
ihrer
der Faltung in der
und metamorphosiertes Niveau
sekundärklastischen
Derivate
auch
Wurzelzone präexistierendes, wenn-
betont.
Von manchen
Zentralgneisen
Grauwackengneise, wie beschrieben, untrennbar und die Knollen, wie schon
dem Zentralgneis unähnlich. Das würde sich in die Annahme fügen, daß sie vielleicht
mit manchen ihnen eng verbundene n B-Gneisen von den typischen Zentralgneisen schon über
Becke
bemerkte,
sich vorgefunden
und
stärker metamorphosiert
wurden (Garben-Knollengneise,
Schiefer-„Formationen".
4.
Die verschiedenen krystallinen Schiefer der weiteren
als
Facies nebeneinander,
teils
als
Ankeritquarzite).
Umgebung
»Formationen« übereinander
schern recht verschiedenartig. Der Fortschritt
in der
des Tauernwestendes wurden
gestellt,
Erkenntnis Sekundärfacies bildender Metamorphismen
der Verbreitung sekundärer Intrusivlager und der Möglichkeit tektonischer Parallelschaltungen
Flächen würde eine Revision der
Phyllitgneis-,
seit
Stäche
nicht
teils
und zwar von verschiedenen For-
mehr
übersichtlich
in
großen
gemachten Bildungen der Gneis-,
Glimmerschiefer- und Quarzphyllit- »Formationen« nötig machen, einen Versuch, nach den
und den prätektonischen Unterschieden der Schiefer-Formationen zu fragen. Von
solchen Unterschieden wären zum Beispiel Marmore, Quarzite, Gipse auch nach den verschiedensten Ver-
sicher primären
änderungen, primärklastische Gebilde
in
manchen
erkennbar. In derartigen Kriterien, nicht
in
Fällen
und
krystalline Schiefer
durch Analysenvergleiche
Grad oder Art regionaler Metamorphose, wurde von Termier
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am
Geologische Studien
vornehmlich und von E.
Termier
Sueß
Metamorphose
die
Westende der Hohen Tauern.
313
gänzlich der facielle Gegensatz der Deckensysteme gesucht, obgleich
x
für prätektonisch
Gerade dieser Gegensatz zwischen Lepontinum und
hält.
Ostalpinum beginnt sich zu verwischen. Die im einzelnen schon hervorgehobene Gemeinsamkeit der Kalk-
marmore, Dolomite, Quarzite und Grünschiefer
auf ostalpinem und lepontinischem Boden im Wurzel-
2
und im Deckenland scheint dem Verfasser auch durch
die
Annahme weitgehender
Ineinanderfaltung der
beiden Deckensysteme gegenwärtig nicht zu umschreiben. Ganz zugleich scheint immer mehr von solchen
nicht auf
Metamorphismus rückführbaren Gegensätzen zwischen der
schiefer-
und Gneis-»Formation« zu verschwinden. So
Gneis,
(IL. 18, p. 2)
so weit dies
soll,
Quarzphyllit-, Phyllitgneis-, Glimmer-
Beispiel die Gneisformation
Hammer's
3
welche andernorts übersichtlich gemacht
Ergebnisse und die Neuaufnahmen des Verfassers derzeit gestatten,
Grenzverhältnisse dieser Schieferformationen bemerkenswert.
sind die
Konkordanz, Übergänge, Rück-
schwankungen, kurz unscharfe Grenzen sind das Normale und Bezeichnende
Hammer
phyllit (vgl.
Gneis
p. 514),
(vgl.
171), Quarzphyllit und
(L. 14, p. 170,
Hammer,
L. 18,
Quarzphyllit und
12),
p,
Glimmerschiefer
unterschied zwischen Quarzphyllit, Glimmerschieferund Phyllitgneis
als
am
durch Metamorphismus entstandener Facies
5.
Von
P.
Termier
zum
über die
E.
(L. 39, 40),
Teil voneinander
Schichtglieder betreffen
(vgl.
diesen Systemen in
bis
soll es
ist
die
(L. 32)
und V. Uhlig
(L.
43)
wurde
bis jetzt
zum Hinweis
eine
auf bestimmte
Vorkommen
sie hier
Bei
Termier wurde
seine letzte Arbeit 1905 zugrunde
folgendes zu sagen. Die Greiner Schiefer der ersten Decken sind dasselbe
liegt,
wenn auch
etc.
in
der Ähnlichkeit
das beste Argument für
soweit dasselbe für den unteren Tribulaundolomit
die Schieferhülle
E.
stein
kann
Sueß
Termier
der Facies nach neben die Tarntaler (vierte Decke) zu stellen. Die Anklänge, welche
an den Phyllit der vierten Decke
hat
(vgl. p.
176, 187, 225) die
zeigt,
wurden ausführlich erwähnt.
Marmore von Laas, Hochweiße, Ratschinges und Sprechen-
verbunden und ohne zu entscheiden ihren lepontinischen (Schieferhüllen-)Charakter vermutet.
sich diese Darstellung nur anschließen.
Ratschingeser
Wenn man
Die von
Marmor und altem Phyllitgneis entscheidet, so hat
und Tauernhülle für alt oder die vieux gneis für Trias zu
Termier
selbst,
stärker als ich dies könnte, betonte
Dem
Termier für die Untrennbarkeit von
man nur die Wahl, den Tuxer Marmor
sich wie
der Rensenzone
1
fest-
untergeordnet, schon t}^pischen Kalkphyllit (Schistes lustrees)
der zweiten Decke. Die Saile bei Innsbruck, deren Stellung in der dritten oder vierten Decke
läßt, ist
genannte
des hier beschriebenen
ermöglichen, in Kürze einige bisherige Aufnahmsergebnisse mit
bringen.
das triadische Alter des Pfitscher Dolomits
unbestimmt
Einord-
Deckensysteme versucht. Die beigefügte Über-
in
zwischen unterem Tribulaundolomit und Pfitscher Dolomit der Schieferhülle
Die erste Decke enthält,
für einen Alters-
Bezeichnung dieser Glieder
wie die Kalkphyllitgruppe des Krystallophyllien der Tribulaundecke, wie denn auch
steht.
L. 17,
auch Ohnesorge,
abweichenden Auffassungen dieser Forscher, soweit
Zusammenhang zu
Zu Termier's System
fehlt,
und Quarz-
Hammer,
Deckensysteme.
Sueß
und überhaupt
Gebietes konkret geworden sind,
gelegt.
(vgl.
besten (Sekundärfacies) vorläufig zu entsprechen.
nung des Schichtmaterials um das Tauernwestende
sicht
für Phyllitgneis
Laaser Schichten
Diesen zwei Tatsachen scheint, da im übrigen jeder direkte Anhaltspunkt
L. 23, p. 176).
Hammer's
Gneisglimmerschiefer, Phyllitgneis, Quarzit, schieferige Grauwacken und Kalke.
Außer der Gemeinsamkeit sicher primärer Charaktere,
werden
zum
enthält
Abnahme
halten.
Übrigens sind die
der Intensität des Regionalmetamorphismus in den
höheren Decken scheint mir mit seiner Ausprägung in der Wurzelsynklinale schlecht zu harmonieren, da gerade die schwächst
metamorphen oberen Decken am spätesten
2
Bezüglich der Grünschiefer
Lepontinums bei Laas annimmt
3
Daß
(III,
gilt
die Gelegenheit,
dies
metamorph zu werden, verlassen.
umsomehr, wenn
E.
Sueß
selbst
auch
als
Amphibolit entwickelte grüne Gesteine des
p. 127).
die Bildung solcher Primärcharaktere sich leicht in verschiedenen >Formationen<
wiederholen kann, macht es bei Über-
einstimmung zweier Serien übereinander in diesen Primärcharakteren noch nicht wahrscheinlich, daß da verschiedene Formationen
vorliegen.
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314
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Geologische Studien
am
Westende der Hohen Tauern.
315
Tuxer Marmore der Schieferhülle und der Rensenzone von den beiderseitigen hochkrystallinen Glimmerschiefern
und
es
und Gneisen
ist
für die
oft
keineswegs leichter zu trennen
als die
Mischung zweier zentralalpiner Gesteine an
Ratschingeser Marmore
ihrer
Grenze nur
vom
Phyllitgneis
in seltenen Fällen
mecha-
nische Mischung ganz auszuschließen.
E.
mend
als
Sueß
hat die Tribulaundecke als lepontinisch
ostalpine
der Tarntaler
der Schieferhülle wieder angenähert, übereinstim-
Sueß und Uhlig die Maulser Trias
und Semmeringtrias gegenübergestellt, während Termier seinerzeit die
mit älteren Darstellungen Termier's.
Dagegen
erscheint bei
Maulser Trias mit der des Semmering ausdrücklich verglichen
hat.
Sollten
die
von Uhlig's Schülern
geplanten Aufnahmen an der Verbindungslinie zwischen Maulser und Gailtaler Trias den
Zusammenhang
der beiden neuerlich bestätigen, so wäre nach den in der vorliegenden Arbeit durchgeführten Vergleichen
die Gailtaler Trias mit der
Maulser Trias
dem Lepontinum
im Sinne von Uhlig's großzügigem Referat Mauls
damit beginnt sich
am Tauernwestende, auch was
die
Kalke
und
ein
nahegerückt.
Es müßten
Brennerdecken lepontinisch sein und
betrifft,
der facielle Gegensatz zwischen
Ebenso überwiegen
(vgl. p. 11
[267])
die
Übereinstimmungen zwischen ostalpiner Ortler Trias und lepontinischer Tarntaler Trias über
die Verschiedenheiten.
und
die
ostalpin,
»ostalpinen« und »lepontinischen« Gebilden zu verwischen.
faciellen
Zentraltirols faciell
Für das Westende der Tauern bestünde, eine deutliche Heteropie
darauf gestützter Beweis für Deckenbau nur,
Pfitscher Dolomit nachweisbar
und sogar
in
wenn das mesozoische
Alter
engere Grenzen einzuschließen wäre.
gleichalter Facies
von Tuxer Marmor
.
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am
Geologische Studien
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317
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Becke
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DienerC. Bau und
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Rothpletz
Wien,
ff.
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11,
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Nomadisierende Schubmassen
tralblatt für
F.
Min.
Über den Gebirgsbau der
II.
Bd.,
1.
zur
Zeitschrift
28.
Lethaea geognostica.
II.
Teil,
1.
Bd., p.
404
J.
Die
Stäche
R. A. 1908, p. 79.
—
32.
Sueß
Beiträge zur Geologie der Sesvennagruppe. V. R. A.
33.
17.
—
Geologische Beschreibung der Laasergruppe.
p.
Sueß
369.
19.
20,
—
—
—
Blatt
Bormio-Tonale.
J.
R. A.
J.
R. A. 1905, p.
1.
34.
Young's
R. A.
V.
Hohen Tauern.
Notizen aus den Tiroler Zentralalpen. V.
E.
J.
R. A.
35
—
R. A.
1873,
Bd., 2. Hälfte.
Wien,
221.
Das
F. E.
Teller
p. 345.
Studien in der Val Furva und Val Zebru, V. R. A.
P.
der Tarntaler Köpfe.
Antlitz der Erde, bes.
F.
III.
1909.
Das Gebiet der Triasfalten im Nordosten der
Über
J.
die
R. A. 1894.
Lagerungsverhältnisse im Westflügel
der Tauernkette. V. R. A. 1882,
Pegmatite der Ortleralpen. V. R. A. 1903,
1902, p. 321.
und Bemerkungen zu A.
707.
Brennerlinie.
1906, p. 497.
18.
p.
Temsky
1908, p. 99 und
V. R. A. 1907,
19, 74,
G. Die palaeozoischen Gebiete der Ostalpen. J.R. A.
p.
—
Ost-
1874, p. 135.
Ortlergruppe und der Ciavalatschkamm
16.
18,
p.
Geologische Beschreibung des Brixner Granits.
Stutt-
31.
—
—
1906,
Schweizerbart 1903—1908.
Hammer W.
Referat
B.
die
(Vorläufige Mitteilung.) V. R. A. 1909, p. 204.
29.
ff.
durch
u.a.
Beobachtungen am Westende der
Über den Gebirgsbau der Alpen. Petermann's Mit-
gart,
14,
—
Österreichischen Alpenvereins.
30.
—
Querschnitt
1910, p. 43.
teilungen 1908, p. 219, 243, 267.
13.
Sander
ff.
Arbeiten im Gebiet
1905 bei Lindauer, München.
Heft,
27.
Tiroler Zentralalpen.
Ergänzungsheft
des Deutschen und
—
den Ostalpen. Zen-
in
1904, p. 161.
etc.
Wissenschaftliches
12,
Geologischer
A.
alpen. Stuttgart, Schweizerbart. 1894,
Tempsky, 1903.
10.
Tirols. Zeitschrift des
Ferdinandeums. Innsbruck 1859.
p.
241.
Zur Tektonik der Brixener Granitmasse und ihrer
nördlichen Umrandung. V. R. A. 1881, p. 69.
36.
—
Aufnahmen im unteren .Vintschgau und im
gebiete bei Meran. V. R. A. 1878, p. 392.
Iffingei-
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318
37.
B.
Teller
F.
Sander,
Geologische Mitteilungen aus der Ötztaler Gruppe.
41.
Termier
V. R. A. 1878, p. 64.
38.
—
Aufnahmen im oberen Ötz- und
Passeiertale. V. R. A.
42.
Trener
1877, p. 231.
39.
Termier
P.
Les Alpes entre
p.
—
Les Schistes
cristallins
G. B. Geologische
des Alpes Occidentales.
Aufnahme im nördlichen Abhang
der Presanellagruppe.
le
Brenner
Bulletin de la Soc. Geol. de France
40.
P.
Paris. Gauthier- Villars, 1903.
et
4e
A. 1906, p. 405
ff.
serie,
tome V,
43.
Uhlig
V.
Über
die
Tektonik
der
Ostalpen.
Gesellschaft
deutscher Naturforscher und Ärzte. Verhandl. 1909.
209, 1905.
Les nappes des Alpes Orientales
Alpes. Ibid. 4* serie, tome
J. R.
la Valteline.
III,
et la
p. 711,
Synthese des
1903.
44.
YoungA.
P.
Structure
and Physiography of the Tarntal
Mass. Geol. Magaz. August 1909,
p.
339.
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Geologische Studien
am
Westende der Hohen Tauern.
319
Übersicht.
Seite
Kalke und Dolomite
I.
1.
Kalkmarmore, Tuxer Marmor
Rensenzone
2.
Wenig
Dolomite
;259]
4
4
[260]
Pfitscher Dolomit
5
[261]
Rauhwacken
6
[262]
Amphibolite
29
Phyllite
29
[285]
[285]
1.
Kalkphyllit
29
[285]
2.
Quarzphyllit
35
[291]
Augengneis
39
[295]
X. Greiner Schiefer
40
[296]
43
[299]
IX.
Dolomitmarmore
XI. Zentralgneise.
XII.
.
•....•
Allgemeine Bemerkungen
50
[306]
1.
Zerrflächen der Phyllite. Phyllitisierung.50
[306]
S
[264]
2.
Wurzeln und Decken.
52
[308]
11
[267]
3.
Charakter der Schieferhülle
53
[309]
Quarzite
13
[269]
4.
Schiefer-»Formationen«
56
[312]
Grauwacken, Grauwackengneise
18
[274]
5.
Deckensysteme
57
[313]
22
[278]
6.
Tabelle zur Übersichtsskizze des
2T
[283]
60
[316]
V. Knollengneise
VI.
3
VII.
VIII.
[260]
Eisendolomite
IV.
2
4
IL Glanzschiefer
III.
Seite
[258]
krystalline bis dichte Kalke. Bän-
derkalk
3.
2
Griinschiefer, Serpentin, Talk
Denkschriften der mathematisch-naturw. Kl. LXXXII. Bd.
.
zonaren Baues. Literatur
42
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Tafelerklärung.
Nr.
1.
Übersicht der Verhältnisse zwischen Reckner und Brixener Granit.
Hier wie sonst wurden im Interesse
d-er
Übersichtlichkeit gewisse
Die gebrochenen theoretischen Linien sind ein
Schema
für
die
Zusammenfassungen vorgenommen.
Annahme, daß
die ihnen entsprechenden isoklinen Serien tek-
tonisch kompliziert sind.
Die Frage, wie weit dabei lokale isoklinal verfallende Stauung, schuppige Einschaltung an Bewegungsschichtflächen, beides
zugleich oder die Bildung liegender Faltenpakcttc in Betracht
Im Einzelnen
ist
kommen,
ist derzeit
häufig imentscheidbar.
besonders zu betonen: Das allmähliche Verflachen der Nord fallenden Phyllite unter dem Reckner. Das Unter-
tauchen der Tuxer Grauwacken unter die Tuxer Phyllitzone. Die Faltung der Tuxer Gneise.
Bezüglich, der Äquivalenz der
und
P 2937
(im Kern)
ist
Ränder der Pfunderer verfalteten Synklinale
zu Bemerken, daß bei
11
(mit
den Tr nimmerflächen zwischen Seelelderspitz
im Kalkpbyllit' durch Fallstücke auch Granitgneis und Ouarzit nachgewiesen
ist
(siehe Profil oben: Passenjoch).
Nr. 3. Dieses Profil liegt nicht in einer Geraden, sondern
Termi eis
bei
Mauls über Nordost gc.^cn Ost
Äquivalenz zwischen der Hülle der
die
und
die Vci'I'altung
und Streckung der
hier für die Phyllite gewählte
ist
Muster
ist
biegt. Dieser Schnitt
Zillertaler
Nordsüd-Richtung
in
keine Behauptung über das
Trennung kalkreicher von
Ausmaß
Profilen
Zillertaler Gneishülle
kalkfreien
Lagen
Marmor
nicht
etc.)
1
der Schieferhülle.
Das
zuläßt.
gegen Nord,
im Pfitschtalausgang und die im Sinne der Tel ersehen Darstellung und Karte von
abweichenden Verhältnisse im Norden der Maulser Gneise. Die fossilführende Maulser Trias
Marmor und »Vcrrucano- -Grauwacken
der Wurzelzone
der .Stauchungsfalten enthalten. Besonders zu beachten
das Anschwellen der unteren Serie (Grauwackengneise, Quarzite, Albitgneise, Spatschiefer, Tuxer
das Auftauchen der
in
der Wurzel zone gewählt, obgleich
Gneise und dem Hangenden der Tuxer Gneise hier weniger zum Ausdruck kommt
Phyllite in den Synklinen eine
soll
ein Schnitt, welcher aus
wurde wegen der Verhältnisse
ist
umhüllt von
ferner
Term
i
er's
Bändcfkalk,
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T-af.i
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Oriesscharle
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Recknt
m
Pßtscher
Obernbergtal
Gaisjoch
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1.
Übersichtsprofit Tarntalcr
Kögel-ßrixner Granit
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Sandßr.B. --Geologische Studien amWestende der Hohen Tauer iL
Taf.n.
Übersicht einiger Hauptzonen
—
.,...
Kalkphylhtische Zonen
ßrauwackenMbitgneis,
I'uihert*
<$>berg
Carbonat-Spatschiefer Quarzit
,
^^^ kalke
und Dolomite
—--_ Gneise
^^mÄugengneise
Granitit
•
t
Randzone der Tauerngn eise
n
Zone Rieperspitz
k
Zone der Kalkwand.
r
-
Tuxjoch
Rensenzone
Bergkämme
Maids®*
Iitli.Aast.'v-.Th.BainwraTtii.Wieu.
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Sandei-jB.'.Geol«
Taf.m.
Iiai.Anst.T.Th-3animarfli^en.
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Siimlpr.B.'.Geoloejsche Sludipnain\\fislendi«derHoheiiTaußrn.
3. Übersiditsproffl
ap
Brenner
—
Brixner Granit.
Vorwiegend aptititehe Onein»
QuanphyUi^, Kohlenatoßi/uanit
qu
Khäliziud'-iej'er,
m
„AfatiUar Triiu"
Ig
TonalityneUt
my x
Kalkhaltige Phyliit-Mylonite
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Granit~Mylanit
DeiU«chriXleiLdJcais. J\I{ad.cUriss.iiialhmatui'\v."Klassc,Bd.LXXXn:.
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-tende der
Hohen Tauem.
Taf.
.-_-
ulke
Olea
iis.
Sander.
Akad.
d.
und Dolomite der Schober
=
Kalk und Dolomit
Wissensch., math.-naturw.
Kl.,
Bd.
LX?
IV
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.Isb/lUf'.
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ß.
Sander: Geologische Studien am Westende der Hohen Tauern.
Die Lagengneise der Antikline zwischen Kl. Kaserer
Oleate:
Gefaltete Kalke
Oleate:
Denkschriften der kais. Akad.
d.
qii
und Wildiahnerscharte
l
= Lagengneis,
f
fallen
nach Süd unter den Granitgneis des Olperer
= Granitgneis.
und Dolomite der Schöberspitze von Osten.
= Ouarzit.
?;d
Taf.
= Kalk und Dolomit.
Wissensch., math.-naturw. KL, Bd. LXXXII.
IV
(rechts).
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