Seminartutorium Blut primäre Hämostase Thrombozyten bilden bei Kontakt mit Matrixproteinen Fibrinogenrezeptoren aus (GP Iib/IIIa) Fibrinogen bildet Thrombozytenbrücken, nach und nach entsteht primärer Thrombus (nach 1-3 min) sekundäre Hämostase intrinsische vs extrinsische treffen sich irgendwann, dann ein Weg zur Fibrinbildung extrinsisch: Gewebethromboplastin (Faktor III, Rezeptor in EZM -> Rezeptor für VII -> aktivierung zu VIIa -> aktiviert X zu Xa (Prothrombinasekomplex incl Va, Calcium, Phospholipide) intrinsisch: beginnt mit Hagemann-Faktor (XII), aktiviert durch Kontakt mit neg. gelad. Oberflächen zu XIIa -> -> -> -> aktiviert X zu Xa... Prothrombinasekomplex: aktiviert Prothrombin zu Thrombin Thrombin ... – spaltet Fibrinogen zu Fibrinmonomeren – aktiviert Faktor XIII zu XIIIa (Transglutaminase) (dieser macht kovalente Quervernetzung von Fibrinmonomeren zu Fibrin ) – aktiviert Faktor VIII zu VIIIa (Rückkopplung, liegt in intrinsischem Weg zw XII und X) – aktiviert Fibrinolyse, setzt dort Plasminogenaktivatoren vom Endothel frei nur wenn Gerinnungsfaktoren an Ca gebunden sind, können sie richtig aktiviert werden (1972, also 9 10 7 2 die in Leber Vit K-Abhängig y-carboxyliert werden) Marcumar ist Vit K-Antagonist, verhindert y-Carboxylierung, Gerinnungsfaktoren können nicht mehr an Ca-Phospholipide binden -> Gerinnung vermindert Heparin komplexiert mit Anti-Thrombin 3, dessen Bindungsaktivität wird extrem erhöht, verstärkte Inaktivierung der Gerinnungsfaktoren Quick-Wert bestimmt extrinsischen, PTT den intrinsischen Wert, Angabe in %, 100% ist normal ablaufende Gerinnung, + stärkere Gerinnung – vermindert Citrat/EDTA komplexiert Ca, dadurch auch Gerinnungshemmung Fibrinolyse Thrombin geht an endothel, dort Plasminogenaktivatoren (t-PA) gespeichert, werden freigesetzt (werden normalerweise bei Blutkontakt durch Proteaseinhibitoren sofort aus dem Verkehr gezogen), falls diese an Fibrin binden bleiben sie im Blut, auch Plasminogen wird dort gebunden und aktiviert, wenn dann Plasmin freigesetzt wird kann es Fibrin zerstören zu Beginn überwiegt die Gerinnung, später die Fibrinolyse ε-Aminocapronsäure verhindert Bindung von Plasminogen und Plasmin an Fibrin -> Fibrinolyse läuft nicht mehr ab Blutgruppen 2 wichtige Blutgruppensysteme: verpasst... 0 und A häufig, AB selten, B eher selten Blutgruppe A: hat Anti-B-Antikörper AB hat keine , 0 alle (AB Leute können alles kriegen) Rhesussystem wenn Mutter -, Vater +, erstes Kind + (bei Geburt Blutübertritt -> Mutter entwickelt Rhesusfaktor gegen + -> Immunisierung), bei zweiten Kind+ -> Schwangerschaftsabbruch IgG-Antikörper sind (als einzige) plazentagängig bei normalen Blutgruppen IgM, kann nicht Plazentaschranke überwinden Immunulogie 2 wichtige Wege: Tumor/Viral befallene Zellen vs Bakterien MHC I auf allen Zellen, interagiert mit CD8 bei Kontakt IL-2 Ausschüttung T-Zelle, Autostimulation, Bildung zytotoxische T-Zelle MHC II auf APZ (Makrophagen, DZ, B-Lymphozyten) interagiert mit CD4 bei Kontakt B-Lymphozyten Aufteilung in Plasmazellen und Gedächtniszellen Plasmazellen bilden Antikörper, diese opsonieren, Zerstörung der Eindringlinge hauptsächlich durch Komplementsystem und Neutrophile Granulozyten bei jeder Proteinbiosynthese wird ein Teil per Proteasom wieder zu kleinen Stückchen abgebaut (7-10 Aminosäuren, Epitope), diese werden auf MHC I verfrachtet und in Glykokalix präsentiert Cytotoxische T-Zelle bildet Perforine, Proteasen -> Kabumm APZ: internalisieren Bakterien, Prozessieren sie und laden kleine Fragmente auf MHC IIRezeptor, wandern von Peripherie in Lymphknoten, bei kontakt mit CD4-Zelle Bindung, Autostimulation CD4-Zelle über IL2 -> werden zu T-Helferzellen, Proliferation, Differenzierung , diese aktivieren passende B-Lymphozyten via IL2, IL4 -> Differenzierung, Proliferation -> Plasmazellen, Gedächtniszellen Antikörper haben FC und FAB – Anteil FAB: Antigenbindung FC : Opsonierende Wirkung („schmackhaft machen“) zuerst IgM, später stärkere IgG-Antwort (nur FC-Teil ausgetauscht), „class switch“ durch Interleukine Blut 6-8% des Körpergewichts Plasma + Zellen (Hämatokrit) Plasma = Serum + Gerinnung Im Serum ganz viele dolle Proteine mit vielen Funktionen in 5 Fraktionen Albumin, α1,α2 , β,γ Albumine 80% des kolloidosmotischen Drucks, sind klein (dadurch große Oberfläche) und machen 60% der Proteinmasse aus Hämatokrit: Männer 0,45 ; Frauen 0,42 Erys: 5Mio/yl Leukos: 7000 (Neutrophile > Lymphozyten > Monozyten > Eosinophile > Basophile) (never let monkeys eat bananas) 60-30-6-3-1 Thrombos: 300.000 MCV: Volumen, MCHC Konzentration, MCH Färbekoeffizient (wieviel Gramm Hg in Erythrozyten) zwischen MCH und MCHC: Hb 16g/dl (Hämoglobinkonzentration) MCH = Hb / ZE (norm 30pg) zwischen MCH und MCV: ZE (Erythrozytenzahl) MCV = Hkt / ZE zwischen MCV und MCHC: Hkt (Hämatokrit) MCHC = Hb / Hkt (norm 90tl) mögl Anämien: hyper/hypochrom, makro/mikrozytär Anämie gesteigertes Herzzeitvolumen, Müdigkeit/Schlappheit Erythropoietin (Epo): entscheidendes Hormon für Erythropoese, 90% kommen aus Niere hemmt Apoptose der Vorläuferzellen, steigert sekundär dadurch Erythropoese Zeichen für vermehrte Blutbildung: vermehrt Retikulozyten – Hämoglobinsynthesestörung (wichtigster Grund : Fe-Mangel), also Eisenmangelanämie, mikrozytäre hypochrome Anämie – Zellvermehrung gestört (Vit B12- und damit Folsäure-Mangel, evtl Vit B12Mangelursache Fehlen des intrinsic factors oder krasser Vegetarier/Veganer) Folsäure braucht man zur Regeneration von Homocystein zu Methionin, Kreislauf und damit DNA-Produktion und damit Zellvermehrung vermindert -> perniziöse Anämie (auch Nervenschädigung, Myelinscheiden degenerieren -> Gabe von Folsäure löst Problem nicht, da Nervenschädigung voranschreitet!) – hämolytische Anämien: Sichelzellenanämie, Enzymdefekte wie Glutathionreduktasemangel mittlere Lebensdauer Ery: 120 Tage Oxidation von Fe2+ zu Fe3+(Methämoglobin): normalerweise Rückführung durch Methämoglobin-Reduktase. Ist diese vermindert kommt es zur Alkalose, O2 kann nicht mehr gebunden werden Kohlenstoffmonoxid: bindet 350x stärker als O2 an Hämoglobin