Visionen einer neuen Zeit

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Verena Bachmann / Karen Hamaker-Zondag /
Alexandra Klinghammer / Claude Weiss / Silvan Zülle
Visionen einer neuen Zeit
Warum wir die Welt morgen
anders sehen werden
Edition Astrodata
Verena Bachmann / Karen Hamaker-Zondag /
Alexandra Klinghammer / Claude Weiss / Silvan Zülle
Visionen einer neuen Zeit
Warum wir die Welt morgen
anders sehen werden
14 x 21 cm / Pb. / 144 Seiten /
durchgehend farbig / 39 fg. Abb.
ISBN 978-3-907029-84-8
Edition Astrodata
Inhalt
Vorwort
Von magischen Augenblicken, neuen
Denkgewohnheiten und revolutionären
Entwicklungen
von Alexandra Klinghammer
An der Schwelle zu einem neuen Bewusstsein
v o n Ve r e n a B a c h m a n n
Grosse Zyklen zeigen Aufbruch zu neuem
Raum-Zeit-Bewusstsein
v o n C l a u d e We i s s
Das Neue hat schon angefangen …
v o n K a r e n H a m a k e r- Z o n d a g
Herausforderungen und Visionen in der Welt
von morgen
von Silvan Zülle
Vo r w o r t
D
ie höchsten Gebäude werfen naturgemäss den längsten Schatten.
Es ist eine beeindruckende Kathedrale, die der schöpferische Geist
unserer Zivilisation in den letzten Jahrhunderten geschaffen hat. Immer
höher baut der Mensch seine Festung aus Wissen, Macht und Wohlstand. Stein auf Stein ist er der Materie verfallen. Der wissenschaftliche
Imperativ nötigt ihn dabei, nicht an den Grundfesten seines Turms und
Tuns zu rütteln. Schon Faust verneinte aber die Möglichkeit, mit wissenschaftlichen Mitteln zu erkennen, was «die Welt im Innersten zusammenhält». Faust griff auf seiner Suche nach dem Sinn des Ganzen
zum Mittel der Magie.
Magie im Sinne von: im Einklang mit der Natur schöpfen. Dieses
schöne Gut erfahren wir Heutigen als Manko. Die Risse in unserem
Gebäude sind immer schwerer zu kitten. Eine gewisse Hilflosigkeit und
rastloses Weiterwursteln führen bei vielen Menschen zu innerer Leere.
Die Jahrtausendwende hat nicht nur ein neues Zeitalter eingeläutet, sie
hat auch eine tiefe Krise aufgerissen, vor der wir nicht länger davonlaufen können. Die Frage, die uns paralysiert: Quo vadis? Ja, wohin gehst
du, Mensch? Der Kosmos ist grenzenlos, doch wenn wir damit das
Weltall meinen, evoziert das höchstens ein Gefühl des Verlorenseins.
Der königliche, der unerschöpfliche Kosmos ist in uns. Das weiss die
Astrologie seit alters. Sie nimmt den Sternenhimmel als Spiegel für eine
Reflexion über Sinn, Suche und Wahrheit des menschlichen Wesens.
Die Sternenkunst gehört zu jenem magischen Wissen, das wir mit der
Revolution der Neuzeit überwunden zu haben glaubten. Was für ein
Irrtum!
Gezeitenwechsel. Die Flut kommt. Um in den Strömungen einer
verwirrten Moderne nicht mitgerissen zu werden, sollten wir feste
Standpunkte finden. Dieses Buch bietet solche in vielerlei Hinsicht. Aus
je eigenem Blickwinkel erläutern die fünf Autoren ihre Sicht auf die sich
wandelnde Epoche und ihre Zukunftschancen und schöpfen dabei aus
den Quellen der Erfahrung. Ein paar Hinweise aus der Fülle ihrer Betrachtungen:
Einen magischen Moment beschwört Alexandra Klinghammer,
wenn sie in ihrem Beitrag erzählt, wie inspirierend Galileis Griff zum
Fernrohr bis in unsere Tage nachwirkt. Ihre Geschichte verweist beispielhaft auf heute, wenn es gilt, ohne Furcht und voller Forscherdrang
in die Weiten des menschlichen Innenlebens zu blicken, um das bedrohliche Äussere bewältigen zu können.
Der Schatten unseres babylonischen Turms reicht bis weit in die
Vergangenheit. Verena Bachmann wirft ein Licht auf die uralte Geschichte von Lilith, der Grossen Göttin aus matriarchalen Tagen. Von
Pionieren der Astrologie vor 50 Jahren wiederentdeckt, ist Lilith zum
modernen Symbol geworden für die brennende Frage nach Gleichberechtigung der Frau. Wenn unsere Zukunft besser werden soll, so
braucht es die Transformation der geschlechtsspezifischen Unterwerfung nicht nur zu einer Gleichwertigkeit der Frau, sondern auch zu einem Erkennen, Anerkennen und Nutzen aller weiblichen Qualitäten.
Diesbezüglich gibt es auch für den Mann viel zu entdecken an sich.
Claude Weiss zeichnet in seinem Text die grossen Bogen der Planetenzyklen der letzten 600 Jahre nach. Die Erweiterung des menschlichen Wissens, wie sie im Einklang mit dem Sternenlauf stattfindet, bedeutet immer auch einen fundamentalen Umbau der gesellschaftlichen,
kulturellen, wissenschaftlichen und individuellen Realitäten. Wir stehen heute an solch einem Punkt und sind mit der herkulischen Aufgabe
konfrontiert, die Erkenntnisse der neueren Physik über die Qualität
von Zeit und ihre relative Natur in alle Winkel unseres Lebens zu tragen. Die Astrologie ist hier mit ihrer Disposition fast allen Disziplinen
ein paar Siebenmeilenschritte voraus.
Die Kraft des Kleinen beschwört Karen Hamaker-Zondag. Wie die
Chaosforschung zeigt, sind auch Nebensächlichkeiten und kleinste
Dinge befähig, Wirkungen von ungeahntem Ausmass zu haben. Das
Zepter für die Manifestationen des Zeitgeistes, die aus einem scheinbaren Nichts entspringen können, schwingt – wie die Autorin zeigt – Pluto in seinem Lauf durch die Tierkreiszeichen.
Silvan Zülle verweist in seiner Analyse der zukunftsträchtigen Ideen und Möglichkeiten unserer Zeit auf faszinierende neue Forschungen
zu Themen wie Hyperraum, Metaphysik, neues Zeitbewusstsein, Gehirnhälftensynchronisierung und Freie Energie. Er erläutert, dass gemäss den Erkenntnissen der Quantenphysik der Beobachter die Realität, die er wahrnimmt, selber wählt. Dieser Aspekt gesteht jedem Einzelnen die Möglichkeit zu, aus dem Gefängnis seiner Selbstprogrammierung auszubrechen und sich neu zu (er-) finden.
«Gott würfelt nicht», sagt Einstein. Richtig, er strickt. In diesem
jahrtausendealten Gewirke ziehen die Zyklen der Planeten die Maschen
des sich bildenden Stoffes. Der Stoff, mit dem wir unsere Gegenwart
formulieren, der Stoff, in den wir unsere Vergangenheit kleiden. Der
Stoff auch, mit dem wir unsere Zukunft entwerfen.
Armando Bertozzi
Von magischen Augenblicken, neuen
Denkgewohnheiten und revolutionären
Entwicklungen
von Alexandra Klinghammer
Alexandra Klinghammer, studierte Psychologie an den Universitäten Köln
und Zürich; bereits während des Studiums Aus- und Weiterbildung in
Astrologie; seit 1996 Mitarbeiterin der Fachzeitschrift «Astrologie Heute»
und von Astrodata; Mitorganisatorin von zwei Astrologie-Weltkongressen; seit 2004 Geschäftsführerin der Astrodata AG in CH-Zürich; Co-Autorin der Bücher «Die Lilith-Fibel» (2008) und «Wendezeit 2010–2012»
(2009)
Die Geburt einer neuen Welt
Geist und Körper
Fluch und Segen der Moderne
Das Zusammenfügen der Puzzleteile
Viele Wege führen nach Rom
Neue Wege gehen
Dem Bewusstsein auf der Spur
Wir nehmen viel mehr wahr als wir denken
«68» lässt grüssen
Eine Zeit rasanter Entwicklungen
Leben in Wendezeiten
Nötiger denn je: Zeitsouveränität
Aufwachen aus dem Dornröschenschlaf
Ins Gleichgewicht kommen
[Leseprobe Alexandra Klinghammer]
Die Geistesgeschichte der westlichen Zivilisation ist durch zwei Hauptströmungen gekennzeichnet. Bis zur Renaissance wurde im christlichen
Abendland das Geistige als alleiniges Ideal verherrlicht. Ganz in Anlehnung an den Bibelspruch «Mein Reich ist nicht von dieser Welt» galt
das Jenseitige dem Diesseitigen als überlegen. Erstrebenswert war eine
asketische, den Sinnen und dem Genuss entsagende Lebenshaltung.
Auch wenn nicht jeder zu einer mönchischen Lebensweise neigte,
herrschte dennoch die allgemeine Überzeugung vor, dass Erlösung und
Erfüllung in diesem Leben nicht zu finden seien. Mit dieser von der Kirche postulierten Weltsicht ging eine Abwertung der Materie, des Körpers und der Sexualität einher. Dem bösen, teuflischen Fleisch stand
der reine, unbefleckte Geist gegenüber. Beginnend mit der Aufklärung
und manifest spürbar mit der Etablierung der empirischen Wissenschaften kehrte sich dieses Ideal allmählich in sein genaues Gegenteil
um. Geist und Seele waren plötzlich «out», die Materie und das Kreatürliche auf einmal «in». So, wie früher die Welt stets nur als Ausdruck
oder Abglanz des Geistigen galt, verstand nun die naturalistische Sichtweise der Moderne Geist und Seele als Erzeugnisse des Körpers: Sie existieren nicht aus sich selbst heraus, sondern sind nur Nebenprodukte.
Noch heute wird an allen Ecken und Enden dem «Primat der Materie» gehuldigt. Emotionen sind aus dieser Perspektive betrachtet das
Produkt unserer Körperchemie. Und transzendente Erfahrungen sind
nicht mehr als ein Streich unseres Gehirns. So gelang es beispielsweise
vor einiger Zeit einem Neurologen der ETH Lausanne zum ersten Mal,
eine ausserkörperliche Erfahrung im Labor zu erzeugen, indem er das
Gehirn einer Patientin mit einer Elektrode stimulierte. Dies ist ein interessantes und aufschlussreiches Experiment, keine Frage. Wenn daraus
allerdings der Schluss gezogen wird, dass es sich deshalb bei ausserkörperlicher Erfahrung um reine Illusion handeln müsse, melde ich meine
Zweifel an. «Gewiss, das Gehirn ist Teil der Natur, aber der Geist ist
nicht Teil des Gehirns.» Dass man bestimmte Erlebnisse über die Aktivierung bestimmter Hirnareale hervorrufen kann, bedeutet eben noch
lange nicht, dass diese mit den Aktivitäten in unserem Gehirn gleichzusetzen sind. Möglicherweise existiert etwas Drittes zwischen den beiden
Ebenen, eine Verbindung zwischen Gehirn und Geist, die uns aber bislang verborgen geblieben ist, sodass wir das Phänomen nicht richtig zuordnen können. Auch wissenschaftliche Erkenntnisse basieren immer
auf vorläufigen Theorien, die mit der Zeit angepasst, verändert oder
verworfen werden.
An der Schwelle zu einem neuen Bewusstsein
v o n Ve r e n a B a c h m a n n
Verena Bachmann, pädagogische Ausbildung; seit 1982 astrologische Beratungspraxis in CH-Zürich; Aus- und Weiterbildung in humanistischer
Psychologie (Psychosynthese und Gestaltarbeit); Leiterin der Schule für
Erwachsene (SFER); ständige Mitarbeiterin der Fachzeitschrift «Astrologie Heute»; internationale Vortragstätigkeit; Bücher: «Die Chiron-Fibel –
Brückenbauer zwischen Geist und Materie» (2009); «Mondknoten – So
nützen Sie Ihre Entwicklungschancen im Horoskop» (2008); «Pluto –
Eros, Dämon und Transformation» (mit Claude Weiss, 1989)
Das Erstarken des weiblichen Prinzips und die Folgen
davon
Die Rückkehr der Grossen Göttin
Die Zusammenarbeit zwischen Männlich und Weiblich
Wichtige astrologische Konstellationen und Phasen
Die mit dem Bewusstseinswandel verbundenen
Herausforderungen und Möglichkeiten
Entwicklungszyklen der Menschheit
Die Zyklen der gesellschaftlichen und der geistigen
Planeten
Entwicklungsschritte der Gegenwart
Konsequenzen und Möglichkeiten einer neuen
Bewusstseinsebene
Prägung, Schicksal und freier Wille
Parallelwelten
Leben in einer multidimensionalen Welt
Absicht und Haltung interagieren mit dem, was da ist
Das Potenzial der nächsten Bewusstseinsdimension
[ L e s e p r o b e Ve r e n a B a c h m a n n ]
Wir leben in einer Zeit des rasanten Wandels. Entdeckungen der Wissenschaft und technologische Errungenschaften haben den gewohnten
Alltag und das bisherige Weltbild innert kürzester Zeit enorm verändert. Vieles, was bisher als unmöglich und undenkbar galt, ist heute
selbstverständlich, während anderes, was als unverrückbare und feststehende Wahrheit und Realität gesehen wurde, nun infrage gestellt
wird oder sich gar als Illusion erweist. Während einerseits in vielen Bereichen Pioniere neue Dimensionen erkunden und von den sich neu eröffnenden Perspektiven begeistert sind, entsteht in anderen ein zunehmendes Chaos und werden tief sitzende Ängste und Urinstinkte geweckt – typische Symptome einer Übergangskrise. Der bereits seit einiger Zeit laufende Entwicklungsprozess hat nun eine Beschleunigung
erreicht, die atemberaubend ist. Menschen, Systeme und Strukturen
sind aufs Äusserste strapaziert. Viele sind in diesem Zusammenhang
ratlos und verunsichert, suchen nach Erklärungen für das Geschehen,
nach Wegweisern und Leitbildern für die nächsten Schritte.
Die Menschheit steht wahrscheinlich an der Schwelle einer neuen
Zeit, eines neuen Bewusstseins – mit allen damit verbunden Chancen
und Gefahren. Der Übergang ist anspruchsvoll und voller Risiken, die
Aussichten je nach Perspektive vielversprechend oder auch beängstigend. In den vergangenen Jahren machten ganz unterschiedliche Bilder
und Szenarien zur laufenden Entwicklung die Runde: Einige erwarten
den Weltuntergang, die Apokalypse, rechnen damit, dass die Menschen
ihre Lebensgrundlage auf diesem Planeten zerstören oder durch Kriege
die bestehende Menschheit an den Rand der gänzlichen Vernichtung
bringen. Für andere wiederum steht das «goldene Zeitalter» kurz bevor, findet nun ein Quantensprung des Bewusstseins statt, der ins Licht
führt und Erlösung verspricht. Zwischen diesen Extremen existieren
viele andere gemässigtere Varianten – ihnen allen ist gemeinsam, dass
wir zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich wissen, wohin die Reise geht.
Ein Blick in die bisherigen Entwicklungszyklen der Menschheit und die
damit verbundenen Prozesse und die bewusste Nutzung der Astrologie
als Energie- und Symbolsprache kann jedoch ein gewisses Verständnis
für das Geschehen schaffen und auch Hinweise geben auf mögliche
Verhaltensweisen für eine gesunde Entwicklung.
Grosse Zyklen zeigen Aufbruch zu neuem
Raum-Zeit-Bewusstsein
v o n C l a u d e We i s s
Claude Weiss, Dipl.-Ing. ETH, beschäftigt sich seit über 40 Jahren mit
Astrologie; Herausgeber der Zeitschrift «Astrologie Heute»; gründete
1978 die Astrodata AG, welche astrologische Textanalysen anbietet; Präsident des Schweizer Astrologenbundes (SAB); Referent an internationalen
Kongressen; Bücher: «Horoskopanalyse» Bd. 1 & Bd. 2, «Pluto – Eros,
Dämon und Transformation» (mit Verena Bachmann), «Karmische Horoskopanalyse», Bd. 1 & Bd. 2, «Die Lilith-Fibel» (mit Alexandra Klinghammer), «Wendezeit 2010–2012» (mit Alexandra Klinghammer)
Der übergeordnete Neptun/Pluto-Zyklus von 493 Jahren
Die Neptun/Pluto-Konjunktion von 1398/99 und das
räumliche Bewusstsein
Der Uranus/Pluto-Unterzyklus ab 1456
Der Uranus/Neptun-Unterzyklus ab 1478/79
Die Neptun/Pluto-Konjunktion von 1891/92 und das
Raum-Zeit-Bewusstsein
Integration des Raum-Zeit-Bewusstseins in langsamen
Schritten
Der Uranus/Pluto-Unterzyklus ab 1965
Der Uranus/Neptun-Unterzyklus ab 1993
Internet und Globalisierung als Überwindung des Raumes
Wichtige Saturn-Transite bereiten den Boden für
2010 – 2015 vor
Die verschiedenen Phasen der Saturn/Uranus/PlutoSpannungsfigur
Heutige Entsprechungen
Wenn das Neue und das Alte explosiv zusammenprallen
Andere als astrologische Zyklen
[ L e s e p r o b e C l a u d e We i s s ]
Um die Gegenwart und die Zukunft zu verstehen, lohnt sich ein Blick
auf die Vergangenheit. Dies gilt ganz besonders für den Fall, dass einem
fundiertes Wissen über die grossen Planetenzyklen zur Verfügung steht.
Dann erkennt man Zusammenhänge zwischen Konstellationen, die
sich in bestimmten Abständen am Himmel wiederholen.
Einfache Wiederholungen von Himmelskonstellationen sind jedem
bekannt, auch wenn sich die meisten darüber keine Gedanken machen.
So illustriert der Kreislauf der beiden Lichter Sonne und Mond den
Rhythmus von Tag und Nacht, und die Wanderung der Sonne durch
die verschiedenen Tierkreiszeichen definiert die Jahreszeiten. Werden
die Zyklen jedoch grösser und haben sie mit Planetenbewegungen zu
tun, die für den Laien nicht augenfällig sind, so bleiben sie im Normalfall dem Unkundigen verborgen. Für den Astrologen sind sie jedoch genauso bedeutsam und nachvollziehbar wie die offensichtlicheren Periodizitäten von Tag und Nacht und den Jahreszeiten.
Einen solchen Langzeitrhythmus bringt beispielsweise der Planet
Uranus zum Ausdruck, zu dessen Symbolik es gehört, eine bestehende
Kontinuität zu durchkreuzen und eine Wende sowie einen Neubeginn
einzuleiten. So kann man beobachten, dass der Durchgang des Uranus (der 84 Jahre braucht, um den ganzen Tierkreis zu durchschreiten)
durch den Gradbereich zwischen Ende und Anfang des Zodiaks –
20 Grad Fische bis 20 Grad Widder – in der Wirtschaft das Ende einer
Epoche und den Beginn einer neuen Ära anzeigt. Diese Periode umspannt gegenwärtig die Zeit von 2008 bis 2015, und dies liess schon
lange im Voraus für diese Phase Parallelen zur Zeit von 1924 bis 1932
sowie, noch früher, zu jener von 1840 bis 1848 erwarten. Das Tief der
Grossen Depression im Jahre 1932 ist ausreichend bekannt, sodass ich
nicht darauf zurückzukommen brauche. Weniger vertraut ist die Tatsache, dass die Weltwirtschaft und die Weltbörsen auch im Jahre 1842
und bereits 80 Jahre früher (1762) ebenfalls ein Tief erreichten. So kann
man etwas vereinfacht von einem Zyklus von 80 bis 90 Jahren sprechen, der Parallelen zur Umlaufzeit des Uranus von 84 Jahren aufweist.
Das Neue hat schon angefangen …
v o n K a r e n H a m a k e r- Z o n d a g
Karen Hamaker-Zondag, beschäftigt sich seit 1971 mit Astrologie, jungscher Psychologie, Tarot und wissenschaftlicher Parapsychologie; Leiterin
von Hollands führendem Astrologiezentrum (Stichting Achernar) sowie einer Schule für jungsche symbolische Psychologie (Stichting Odrerir); zusammen mit ihrem Mann Herausgeberin der Zeitschrift «Symbolon»; 1998
erhielt sie von der United Astrology Conference (UAC) den «Regulus
Award for Education» für ihre astrologische Arbeit, eine der wichtigsten
internationalen astrologischen Auszeichnungen; unterrichtet Astrologie in
verschiedenen Ländern; hat mehr als 30 Bücher geschrieben, viele davon
zählen zu den astrologischen Standardwerken
Die Grundtendenz des Zeitgeistes
Langfristige Themen in der Geschichte – Pluto in den
Elementen
Astronomie
Philosophie, Chemie und Biologie
Pluto in den Zeichen: Entwicklungen der letzten
Jahrzehnte
Pluto in Jungfrau
Pluto in Waage
Pluto in Skorpion
Pluto in Schütze
Der Übergang zu Pluto in Steinbock
Die Zyklen der langsamen Planeten verfeinern die
Grundtendenz
Das T-Kreuz von Saturn, Uranus und Pluto
C. G. Jung und das «Rote Buch»
Wir selber bringen die Konstellationen zum Ausdruck
[ L e s e p r o b e K a r e n H a m a k e r- Z o n d a g ]
Wenn wir uns die täglichen Nachrichten anschauen, können wir eigentlich kaum glauben, dass unsere Zukunft noch hoffnungsvoll sein
soll. Umweltverschmutzung und Klimaveränderung bedrohen unsere
Erde, Wirtschafts-, Währungs- und Finanzkrisen rütteln an unseren Sicherheiten, Terrorismus und Attentate führen zu einer Atmosphäre von
Angst und Abwehr in unserer Gesellschaft. Überall gibt es Überwachungskameras. Geheimdienste speichern unsere Telefongespräche,
unsere E-Mails und anderes mehr, und es sieht so aus, als ob kaum jemand noch ein Geheimnis haben kann. Trotz alledem haben weitaus
die meisten Politiker, Journalisten, Ökonomen und alle, die heutzutage
wichtige Entscheidungen treffen, keine Ahnung, dass sich momentan
eine neue Welt heranbildet – eine schöne Welt und eine hoffnungsvolle
Welt. «Man muss Augen haben, um es sehen zu können», lautet ein
Sprichwort in Holland, und das bedeutet: Wenn unser Bewusstsein nur
beschäftigt ist mit dem materiellen Leben im Alltag und mit der Suche
nach konkreter Sicherheit für die Zukunft, aus einer Perspektive der
Angst, dann sieht man nicht, dass gerade in Zeiten voller Chaos und
voller Unsicherheit die schönsten Keime wachsen. Keime einer besseren
Zukunft.
Sind dies nur schöne Träume und Wünsche? Ist der Glaube an eine
bessere Zukunft nur Märchenglaube? – Nein. Denn unterschwellig gibt
es viele interessante und fantastische Entwicklungen, die eines Tages eine Wirklichkeit schöpfen werden, die wir uns jetzt noch nicht vorstellen können und die uns heute als märchenhaft erscheint.
Historiker sagen, dass unsere Welt sich nach den Attentaten vom
11. September 2001 in den USA definitiv verändert hat. Von dem Moment an war überall Angst vor Terrorismus und neuen Attentaten. Was
Historiker aber nicht wissen ist, dass wenn am Himmel Saturn und Pluto einen Konfliktwinkel bilden, die Menschen grundsätzlich schon
schneller Angst haben, die Panik grösser ist und sie empfindlicher sind
für die dunklen Seiten des Lebens.
Die heutige Zeit mit ihren Ängsten steht im Einklang mit einer Reihe schwieriger Planetenkombinationen. Dass unsere Empfänglichkeit
für das Negative jetzt kollektiv grösser ist, bedeutet aber nicht, dass es
nur «Böses» gibt! Die wichtigen Zyklen der grossen Planeten, die zueinander im Aspekt stehen, sind astrologisch nicht das Einzige, was den
Zeitgeist widerspiegelt. Wir können die kollektiven Bewegungen in unserer Psyche mithilfe der Astrologie auf sehr verschiedene Weise untersuchen, und jede Methode erlaubt uns einen anderen Blick auf unsere
heutige Zeit.
Herausforderungen und Visionen in der Welt
von morgen
von Silvan Zülle
Silvan Zülle (1964), studierte Betriebsökonomie und ist heute als Dipl.
Astrologe SFER und PSYCH-K-Practitioner in der Lebensberatung tätig.
Er gibt Seminare über die Entwicklung des Bewusstseins und die Steuerung unserer Realität und hält Vorträge über die Maya-Kalender und das
Zeitfenster 2012, über den laufenden Bewusstseinswandel der Menschheit
und über astrologische Themen. 2009 erschien sein Buch «2012 – Erwachen der Menschheit». Homepage: www.silvan-zuelle.ch
Uranus, Neptun und Pluto im Zeitgeschehen der heutigen
Entwicklungen
Quantenphysik im Alltag
Metaphysik
Zeit aus heutiger Sicht
Lineare Zeit – eine Illusion?
Neues (Zeit-) Bewusstsein
Polaritäten
Gehirn – Bedeutung in der heutigen Zeit
Gehirnhälften-Synchronisierung
Energieproblem der Menschheit
Alternativen zu fossiler Energie
Freie Energie – Wunschtraum?
Die Welt von morgen
[Leseprobe Silvan Zülle]
Die vergangenen Jahre haben immer mehr Menschen vor Augen geführt, dass wir in einer sehr bewegten und intensiven Zeit leben. Es
wurden mittlerweile viele Bücher rund um Begriffe wie Wandel, Wertewandel, Zeitenwandel oder Bewusstseinswandel geschrieben. Viele Systeme und Strukturen stossen an ihre Grenzen. Das lässt sich überall
beobachten, ob in Gesellschaft, Wirtschaft, Politik oder in der Natur.
Vermehrt wird die Frage diskutiert, wie lange wir uns auf diesem Planeten noch weiter so verhalten werden können.
Viele Dinge werden aus einer linearen Perspektive betrachtet. Damit ist die Vorstellung von Ursache und Wirkung verknüpft. Die Funktionsweise der Computer, welche auf dem binären System aufbaut, ist
ein gutes Beispiel dafür. Unsere Computer operieren nach einem trivialen Prinzip: Sie treffen Entscheidungen zwischen 1 oder 0 bzw. zwischen Ja oder Nein. Ein solches Modell kann nur einfache Systeme beschreiben, sobald es komplexer wird, mit mehreren Möglichkeiten, ist
es überfordert. Nach demselben Prinzip sind unsere Naturwissenschaften aufgebaut, welche das Konzept des Determinismus in sich tragen.
Das bedeutet, dass Entwicklungen aus dem Zustand eines Systems, verbunden mit der Kenntnis seiner Gesetzmässigkeiten, vorausgesagt werden. Isaac Newton (1643 – 1727) definierte mit seinen Gesetzen, dass
unsere Welt nach festen und unveränderlichen Regeln funktioniert. Die
dazugehörigen Gesetzmässigkeiten sind durch mathematische Formeln
definiert. Es ist unbestritten, dass dadurch vieles in der Welt für uns
verständlicher geworden ist.
Doch welche Gültigkeit haben diese Erkenntnisse in der heute immer komplexer werdenden Welt? 100 Jahre Quantenmechanik und
Quantenphysik lassen andere Konzepte und Schlussfolgerungen zu. In
der Quantenphysik ist die Welt holistisch und synthetisch aufgebaut.
Isolierte Teile gibt es so nicht, alles ist mit allem untrennbar verbunden.
Die Gesetzmässigkeiten von Newton haben ihre Gültigkeit in der atomaren Welt – in der subatomaren Welt der Quanten stossen sie aber an
ihre Grenzen. In der Quantenphysik leben wir in einem nicht-linearen
Universum. Die Gesetze der klassischen Physik versagen hier ihren
Dienst. Eigentlich scheinen sich klassische Physik und Quantenphysik
auszuschliessen. Beides sind aber Realitäten – die eine bewegt sich in
der atomaren Welt, die andere in der subatomaren. Eigentlich leben wir
in verschiedenen (parallelen) Welten. Einerseits ist dies die konkrete,
kausal-irdische Welt, anderseits eine andere Welt der vielen Möglichkeiten. Die Herausforderung liegt darin, mit beiden Welten umgehen
zu können.
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