Praktikantenheft-Arbeit Bei Spaett Architekten

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Praktikantenheft
Fabian Scherz
Praktikantenheft
Fabian Scherz
Ausbildungsstelle:
SPAETT ARCHITEKTEN
Konstanz
03.08.2009 – 28.01.2010
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Vorwort:
Am Anfang meines Praktikantenheftes stelle ich meinen Chef vor,
Architekt Andreas Spaett, Dipl. Ing. (FH):
Abbildung 1 Architekt Andreas Spaett
Und,
damit man auch eine Vorstellung von mir bekommt, zeige ich hier gleich ein Bild von
mir:
Abbildung 2: Fabian Scherz
Die anderen 16 Mitarbeiter des Büros, werde ich im Laufe meines weiteren Berichtes
vorstellen, jeweils, dann, wenn ich während der Arbeit mit den jeweiligen Mitarbeitern
zu tun habe.
Also, frisch, fröhlich an die Arbeit:
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1. Woche: Montag, 03.08. bis Freitag, 07.08.2009:
Verlauf:
- Vorstellung der Architekten, Ingenieure und Zeichner
- Einweisung in die Arbeit eines Praktikanten (Ergebnisorientierte
Aufgabenbeschreibung-EOA)
- Aufgabe: Aus einer eingeschossigen Wohnung, sollen zwei oder drei Wohnungen
geschaffen werden
- Kleine Einführung in das ArchiCAD Program
Bemerkung:
Die Aufgabe, ein Geschoss neu zu ordnen bzw. neu aufzuteilen und aus einer
großen Wohnung zwei oder drei kleinere Wohnungen zu machen, war eine schöne
Aufgabe für mich, um meine Fähigkeiten im Bereich Zeichnen zu demonstrieren. Die
Aufgabe sollte ich auf Papier mit Bleistift und Lineal machen und ich sollte zwei
Varianten der Frau Freivogel vorstellen und begründen. Dabei wurde eine kleine
Diskussion über die Anordnung der Bäder geführt. Frau Freivogel erklärte mir, dass
es günstiger ist, wenn man die neuen Bäder möglichst an der seitherigen Stelle neu
einrichten würde. Aufwand und Kosten werden so gespart.
Wichtige Lehren:
1.
2.
3.
4.
Ein Raum ruft Gefühle hervor.
Skizzen + mehr Skizzen = Erfolg.
Beim Entwurf gibt es keine schlechten Ideen, es gibt nur bessere Ideen.
Ein Gespräch sollte personalisiert sein. Also: "ICH" statt "MAN" sprechen oder
schreiben. Das hat mehr Betonung und macht das Gesagte wichtiger.
Frau Freivogel brachte mir die ersten Grundsätze über kostensparendes Bauen bei:
Abbildung 3: Frau Freivogel
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Hier die Zeichnungen:
Dies ist der Grundriss, wie er vorhanden ist.
Die Masse konnten von vorhandenen Plänen abgenommen werden.
Abbildung 4: Der Bestandsplan
Dieser Grundriss sollte nun in 3 Wohnungen aufgeteilt
werden.
Die nächst Seite zeigt mein beiden Vorschläge.
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Abbildung 5: Mein Vorschlag Nr. 1
Abbildung 6: Mein Vorschlag Nr. 2
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2. Woche: Montag, 10.08. bis Freitag, 14.08.2009:
Verlauf:
- Teilnahme bei der Besprechung des Projektes Kreuzlingerstrasse 9
- Fotomontage mit Adobe Photoshop machen
- Bilder von der Baustelle Kreuzlingerstrasse machen
Bemerkungen:
Bei der Besprechung ging es um einen Vorschlag für eine Sanierung einer Immobilie
in der Kreuzlingerstrasse. Die Fassade des Gebäudes ist leicht beschädigt, aber dies
kann sich schnell verschlechtern. Dabei soll auch noch der Boden des Büros
getauscht werden, da der Holzboden aufgequollen ist, was in einem Immobilien Büro
nicht gut ankommt.
Herr Spaett erklärte, dass die Fassade mit Natursteinen
errichtet ist und dass sie einfach mit wasserdichter
Farbe angestrichen ist. Für den Schaden soll die
wasserdichte Farbe verantwortlich sein. Mit der Zeit hat
sich Wasser durch den feuchten Boden im Naturstein
gesammelt. Da das Wasser nicht verdunsten oder
abtrocknen konnte, da die wasserdichte Farbe es nicht
zulässt, hat diese permanente feuchte Umgebung die
Oberfläche des Steines erweicht und letztendlich mit
dem Farbanstrich zum abplatzen gebracht.
Abbildung 7 Risse
Um dies zu reparieren, sollte man die gesamte Farbe
der betreffenden Oberflächen entfernen und neu
streichen. Die Farbe soll diesmal nicht wasserdicht sein,
damit die eingedrungene Feuchtigkeit nicht wieder im
Stein eingesperrt bleibt und nicht wieder ein Schaden
entsteht.
Abbildung 8
Für die Auswahl eines neuen Bodenbelages musste ich 5 große, verschiedene
Musterfliesen bis zum Gebäude transportieren. Ich habe verschiedene Fotos
vorbereitet und zum Treffen mitgebracht, die den Boden in den verschiedenen
Farben der Fliesen zeigen. Die Musterfliesen und die bearbeiteten Bilder sollten dem
Bauherrn bei der Auswahl des neuen Bodens helfen. Der alte Boden wurde erst vor
kurzer Zeit gewechselt, aber mit billigen Holzplatten, die für eine feuchte Umgebung
nicht geeignet waren. Die Holzplatten sind mit der Zeit gequollen. Das konnte man
gut an den Fugen sehen.
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Also hat Herr Spaett den Vorschlag gemacht, kein Holz für den Boden zu benutzen,
sondern Fliesen, die sich in feuchter Umgebung besser halten.
Abbildung 9
Abbildung 10
Abbildung 11
Der Bauherr fand die Idee gut, dunkle, farbige Fliesen, einzubauen. Allerdings hatte
Herr Spaett eine andere Meinung: er meinte, dass eine helle Farbe bei der Enge der
Räume geeigneter ist, da sich damit der Raum nicht kleiner zeigt. Dunklere Farben
wirken so, dass die Räume enger erscheinen. Letztendlich stimmte der Bauherr der
Ansicht von Herr Spaett zu und hat sich für eine helle Fliese entschieden.
Abbildung 12-Sanierung der Fassade
Wichtige Lehren:
1. Grundlagen des Programmes von Adobe Photoshop kennenlernen
2. Nicht immer ist es die beste Lösung für ein Problem, das Problem oder die
Schwierigkeit zu beseitigen, das Problem zu kontrollieren kann ebenfalls eine
gute oder bessere Lösung sein.
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3. Woche: Montag, 17.08. bis Freitag, 21.08.2009:
Verlauf:
- Aufgabe: Das Buch "Leading Simple: Führen kann so einfach sein" von Boris
Grundl, Bodo Schäfer, Heiko Grauel und Gisa Bergmann, vom Verlag Gabal, lesen
und einen Vortrag über die Konzepte dieses Buches halten.
- Teilnahme an der Bürobesprechung
Bemerkungen:
Das Buch "Leading Simple: Führen kann so einfach sein" soll einen Blick auf die
Philosophie des Büros werfen, was ich sehr aufregend fand, da es meine erste
Erfahrung in einem Büro war. Dabei handelt es sich um Arbeit, Atmosphäre,
Zielstrebigkeit, Büroorganisation und die Kommunikation mit anderen Menschen.
Meinen Vortrag begann ich mit dem Vergleich zwischen Arbeit und Leben. An
diesem Vergleich, erklärte ich, dass die Arbeit nicht nur als Weg zum Geld verdient
gesehen werden kann. Man muss bei der Arbeit auch Liebe haben, man muss sich
auch wohl fühlen. Der perfekte Arbeiter betrachtet die Arbeit als sein Leben, sein
Werk und betrachtet die Mitarbeiter als Freunde, als Teil der Familie.
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Danach habe ich über das Betriebsklima bei der Arbeit gesprochen. Bei diesem
Punkt, handelte es sich vor allem um die Beziehungen zwischen den Mitarbeitern.
Diese Beziehung soll nicht nur eine geschäftliche Beziehung sein, es soll vielmehr
eine Freundschaft zwischen den Mitarbeitern entstehen. Das Vertrauen spielt hier
eine zentrale Rolle. Das Selbstvertrauen und das Vertrauen in die Anderen, fördert
die Beziehung zwischen den Mitarbeitern.
Als nächstes habe ich über die organisatorischen Aspekte, die bei jedem
Unternehmer vorhandensein müssen, gesprochen. Jeder Arbeiter muss präzise
wissen, was er zu machen hat und er muss klare Ziele haben. Nur so kann man
Verantwortung schaffen.
Als Letztes habe ich über die Begründung der Arbeit gesprochen. Jede Arbeit hat
einen Sinn. Nur wenn dieser Sinn verstanden ist, gibt es ein echtes Ziel. Dieses Ziel
muss für alle Mitarbeiter gleich sein und dieses Ziel auch das Ziel des
Unternehmens.
Wichtige Lehren:
1. Die Ziele im Griff zu haben, ist wichtig für den Erfolg.
2. Wenn sich die Ziele der Mitarbeiter und des Unternehmens decken,
stellt sich der Erfolg ein.
3. Wenn ein Unternehmen mit System geführt wird, dann wird es selbständig
und unabhängig.
4. Pläne sind dazu da, um Schwierigkeiten zu erkennen und zu vermeiden.
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4. Woche: Montag, 24.08. bis Freitag, 28.08.2009:
Verlauf:
-Zeichnungen von Sigmaringen in ArchiCad übertragen
-Aufteilung einer großen Wohnung in drei kleine Wohnungen
-Abgeschlossenheitsbescheinigung vorbereiten
Abbildung 13 Haus in Sigmaringen
Abbildung 14 Lageplan
Diese Woche soll ich eine Zeichnung eines alten Projektes vom Herr Spaett in CAD
übertragen. Es handelt sich um ein vier-geschossiges Haus in Brenzkoferstraße 22,
Sigmaringen. Im Haus wohnten die Eltern von Herr Spaett. Das Haus soll in drei,
möglichst gleich große Wohnungen aufgeteilt und dann verkauft werden. Das Haus
ist eine Art Zwillings Haus. Damit meine ich, dass das Haus ursprünglich aus zwei
einzelnen Häusern bestanden hat. Herr Spaett erklärte mir, dass das Haus früher nur
die eine Hälfte war und dass er die andere Hälfte gleich aussehend zum
ursprünglichen Haus errichten ließ. So entstand ein großes Haus aus zwei gleichen
Gebäuden.
Die Zeichnungen werden vom Immobilienbüro gebraucht um das Haus zum Verkauf
anbieten zu können. Das Immobilien Büro braucht Grundrisse, eine Schnittansicht
und die Seitenansichten des Hauses. Herr Spaett hat mir empfohlen, die Arbeit in 2D
zu machen, da es so schneller und bequemer gehen soll. Allerdings habe ich vor, mir
die Zeit zu nehmen, es auch in 3D zu bearbeiten.
Als ich das Gebäude in 3D zu bearbeiten angefangen habe, sind Schwierigkeiten,
die in 2D nicht vorgekommen sind, entstanden. In 3D muss man beim Aufbau der
Geschosse aufpassen, damit tatsächlich eins über dem anderen liegt. In 3D zu
arbeiten ist zeitaufwändiger und es ist schwieriger Korrekturen zu machen, da jedes
Teil der Zeichnung in Verbindung mit mehreren Teilen ist. Wenn man zum Beispiel
eine Treppe ändern muss, weil sie zu niedrig ist, dann muss man sie erst anpassen
und danach noch im Treppenhaus an der richtigen Stelle platzieren.
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Häufig habe ich von Herr Spaett neue Verbesserungen für die Zeichnungen gesagt
bekommen, zum Beispiel bei der Aufteilung der Garagen. Ich soll die Garage in zwei
gleich große Areas teilen und dabei natürlicherweise beachten, dass in jede
Abteilung auch noch ein Auto reinpasst. Außerdem sollte die Wohnungsaufteilung
deutlicher dargestellt werden. Dafür habe ich den Grundriss der Wohnungen mit
Farbe koloriert und den Umriss jeder Wohnung mit einer Farbe markiert.
Eine andere Sache zu erledigen, war die Abgeschlossenheitsbescheinigung für das
Gebäude vorzubereiten. Eine Abgeschlossenheitsbescheinigung setzt einen
Aufteilungsplan voraus. In diesem Plan sind die Grenzen der Wohnungen in einem
Mehrfamilienhaus eingezeichnet. In einer Tabelle sind die Flächen der einzelnen
Wohnungen berechnet. Nach diesen einzelnen Flächen erfolgt die Aufteilung nach
1/1000stel Miteigentumsanteilen an dem Gebäude. Jede Wohnung hat somit
entsprechend, der jeweiligen Wohnungsgröße, einen Anteil am gesamten Gebäude.
In der Tabelle werden die verschiedene Räume in Hauptnutzflächen (HNF),
Nebennutzflächen (NNF), Verkehrsflächen (VF) und Funktionsflächen (FF),
unterschieden.
Wenn die Wohnflächen bei einem Dachgeschoss mit schrägen Decken berechnet
werden, dann muss man die Flächen zusätzlich unterteilen. Die erste Unterteilung
steht für die Flächen, die unter einen Meter Höhe haben. Sie werden in der
Berechnung nicht berücksichtigt. Die zweite Unterteilung ist für die Flächen, die unter
2 Meter Höhe, aber mindestens 1m Höhe haben. Sie werden mit 50% der
tatsächlichen Grundfläche angerechnet. Alles was höher als 2 m ist, wird voll
angerechnet.
Die zweite Berechnungsverordnung (II. BV)
Die zweite Berechnungsverordnung setzt sich bei der Wohnflächenberechnung immer mehr durch, obwohl sie gar nicht für den
Einfamilienhausbau gedacht war. Sie dient als Grundlage für die Beantragung von öffentlichen Baudarlehen der Länder. Jedoch
sind die Bedingungen für diese Baudarlehen von Bundesland zu Bundesland verschieden. Häufig wird bei diesen Darlehen
auch von öffentlichen Fördermitteln gesprochen. Daher wurde diese Berechnungs- verordnung auch im Rahmen der
Wohnungsförderung geschaffen. Bei dieser Verordnung werden lichte Raumhöhen ab 2 Meter voll auf die Fläche angerechnet
und Flächen mit einer lichten Raumhöhe zwischen 1 und 2 Meter zu 50%.
DIN 277
Bei dieser komplizierten Berechnung wird von Nutzflächen gesprochen. Zu den Nutzflächen gehört auch die Wohnfläche. Die
DIN 277 gilt für alle Bauwerke im Hochbau. Bei dieser Vorschrift werden lichte Raumhöhen ab 1,50 Meter voll zur Grundfläche
gerechnet. Gesondert anzugeben ist die Fläche bis 1,50 Meter lichte Raumhöhe. Weiter wird unterteilt in Hauptnutzflächen
(Wohnen, Balkon, Terrasse), Nebennutzflächen (Bad und WC), Funktionsflächen (Heizraum) und Verkehrsflächen (Flur,
Windfang, Treppenhaus). Zu beachten ist, dass die DIN 277 einen größeren Spielraum bei der Berechnung der Wohnfläche
gibt, so dass eine größere Wohnfläche, als tatsächlich vorhanden, herauskommen kann.
Daraus sieht man, dass ich die Berechnung nach der zweiten
Berechnungsverordnung gemacht habe.
Nach dem ich die Tabelle fertig hatte und nach dem Herr Spaett sie erneut
kontrolliert hatte, musste ich diese Tabelle, zusammen mit vier Exemplare der
Grundrisse des Gebäude ausdrucken lassen und zur Post bringen, um sie zu dem
Immobiliengeschäft zu schicken.
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Einige der 3-D-Zeichnungen sind hier dargestellt:
Abbildung 15 Perspektive mit offenem Dachgeschoss
Abbildung 16, Perspektive von der Straße aus
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Aufteilungspläne
Abbildung 17, Dachgeschoss 1
Abbildung 18, Dachgeschoss 2
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5. Woche: Montag, 31.08. bis Freitag, 04.09.2009:
Verlauf:
- Vorbereitungen für den Gassenfreitag.
- Bedienen beim Gassenfreitag.
Bemerkung:
Heute beschäftigte ich mich, zusammen mit dem Vorpraktikanten Herr Eminger, an
dem Event vom “Gassenfreitag“. Wir mussten Bänke, Grill, Essen, Stühle, Getränke
und Kühlschränke von den LKWs herunterladen und bis zum Eingang des Büros
tragen. Außerdem mussten wir die Werbeartikel, so wie Plakate, Flyers und Schilder
mit dem Logo des Büros vorbereiten.
Der “Gassenfreitag“ ist eine Veranstaltung der Stadt Konstanz. Die Veranstaltung hat
kommerziellen Hintergrund. Das Ziel ist, auf die unbekannten oder versteckten
Geschäfte, die schwer zu finden sind und deshalb wenig besucht werden, in dieser
Aktion aufmerksam zu machen. An diesem Tag bleiben die Geschäfte dieser Gassen
länger offen und es wird nicht wie gewöhnlich im Laden verkauft, sondern auch auf
der Straße. Geschäfte, die einen Sofortkauf nicht bieten, so wie bei unserem Büro,
stellen die Arbeit des Büros vor und halten kleine Vorträge für die Besucher. Manche
Geschäfte wollen die Besucher mit Essen aufmerksam machen, andere eher mit
Musik.
Das Büro “Spaett Architekten“ will Bilder der letzten Projekte auf großen Holztafeln
aufhängen. Die Holztafeln sollen vor dem Eingang des Gebäudes platziert werden
und mit ihrer Größe die Aufmerksamkeit der Passanten erregen. Außerdem will das
Büro auch noch kostenlose, frische Bratwurst und kühles Bier für seine Besucher
anbieten.
Abbildung 1, Besucherstrom an unserem Büro
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Abbildung 2: Vor unserem Büro
Abbildung 3: Die Bratwürste
Ich habe mich mit Herr Spaett über die ganzen Kosten der Vorbereitung und
Durchführung unterhalten und gefragt, ob sich so etwas tatsächlich lohnt. Darauf
antwortete er, dass es auf jedem Fall nicht schadet. Das Büro zeigt öffentlich seine
Fähigkeiten und wird dadurch bekannter. Wenn durch den “Gassenfreitag“ irgendein
Auftrag ins Büro kommt, wird sich die Investition schon lohnen.
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6. Woche: Montag, 07.09. bis Freitag, 11.09.2009:
Verlauf:
- Möbel in Schloss Neufra auf messen.
- Lampen für Projekt von Schloss Neufra vorschlagen.
Bemerkung:
Abbildung 4: Schloss Neufra
Heute sollte ich zusammen mit Frau Eggert zum Schloss Neufra fahren um das
Gebäude und ein paar Möbeln auf zu messen. Eigentlich handelt es sich nicht um
das ganzen Schloss, sonder um einen Teil. Frau Eggert gab mir die Verantwortung,
mich um die Messgeräte zu kümmern. Auf der Liste der Geräte waren die
Wasserwaage, zwei Meterstäbe, das Meterband, die Pläne, die Kamera, das
Lasermessgerät und Reserve-Batterien. Der Weg vom Büro bis zur Baustelle dauerte
ungefähr 2 Stunden mit dem Auto.
Der Teil unseres Auftrages war in der Vergangenheit ein Pferdestall, der einen
großen Raum darstellt. In diesem großen Raum sind zwei neue Zimmern, ein Bad
und eine kleine Bibliothek entstanden. Frau Eggert erzählte mir, dass dieser Teil des
Schlosses einem Künstler gehört, der seinen Besitz verkaufen will. Der
voraussichtliche Käufer hat unserem Büro den Auftrag erteilt, den Raum zu sanieren,
beziehungsweise zu verbessern.
Nach dem wir an der Baustelle angekommen sind, erteilte mir Frau Eggert meine
Aufgabe. Ich sollte die Möbeln, die mit einem weißen Papier markiert waren, messen
und fotografieren, während sie die Fenster, Türen und Stützen auf misst. Wenn ich
früher als sie fertig sein sollte, sollte ich Bilder der Fassade und vom Inneren des
Gebäudes machen. Erst nach vier Stunden waren wir mit der Arbeit fertig. Die Liste
beinhaltet 28 gemessenen und registrierten Möbel. Davon waren dreizehn Schränke,
fünf Tische, drei große Tore, drei Truhen, drei Stühle und ein Bett.
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Was ich bei meiner Aufgabe sehr interessant fand, ist dass die ganzen Möbel sehr
rustikal waren. Alles aus altem und ganz bestimmt noch mit Hand bearbeitetem Holz.
Ein paar der Möbel will ich hier zeigen:
Abbildung 6: Der rustikale Tisch mit Stühlen
Abbildung 5: Das Bett
Der Raum des Schlosses ist aus einer mittelalterlichen Epoche, da nur Möbel, Bilder,
Fenstern, Türen und Toren aus robustem Holz vorhanden sind. Der Boden des
Raumes ist nur aus Beton gemacht. Darauf sind einfach viele kleine Teppiche
aufgelegt. Diese Teppiche werden vom neuen Bauherrn, zusammen mit ein paar
Möbeln des Künstlers, auch gekauft. Dies zeigt, dass der neue Eigentümer sich auch
für das Alte, Robuste, Rustikale und Mediävale interessiert.
Abbildung 8: Die kleine Bibliothek
Abbildung 7: Der große Raum, der früher Pferdestall war
Im Anschluss meiner Arbeit im Schloss, musste ich die ganzen Aufmaße tabellieren
und die ganzen Bilder organisieren. Erstens nummerierte ich die Möbel, damit ich sie
unterscheiden konnte.
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Danach machte ich eine Liste von den Möbeln mit den Bildern und den Maßen, die
gemessen wurden. Als Verbindung zwischen den Bilder und der Tabelle verwendete
ich die Nummer der Möbel. So kann man das Bild und die Maße der Möbel
zuordnen.
Außerdem hat mir Frau Eggert auch die Aufgabe gegeben, im Internet Lampen zu
suchen, die meiner Meinung nach zum Projekt von Schloss Neufra passen würden.
Da habe ich gleich an rustikale Lampen und Wandlampen gedacht. Dazu sagte mir
Frau Eggert, dass es eigentlich in eine ganz andere Richtung gehen sollte. Sie hat
vor, moderne Lampen im Gebäude zu installieren. Sie erklärte mir, dass sie das
ganze Gebäude nicht der Epoche der Möbeln anpassen will. Dafür hätte sie nicht viel
machen müssen.
Ich denke, dass Frau Eggert das Gebäude mehr als eine Art Museum betrachtet.
Aber ein Museum strahlt nicht unbedingt das Zeitalters von den Sachen aus, die in
diesem Museum aufbewahrt werden.
Frau Marieke Eggert, die mit mir das Projekt Neufra bearbeitet hat.
Abbildung 9: Frau Eggert
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7. Woche: Montag, 14.09. bis Freitag, 19.09.2009:
Verlauf:
- Das Haus von Projekt Berggasse Konstanz auf messen
- Fotos des Hauses machen
- WC für das erste Obergeschoss im Detail Zeichnen.
Bemerkungen:
Heute habe ich die Aufgabe bekommen, zusammen mit einem anderen
Vorpraktikanten, Herrn Felix Eminger, ein Haus vom Erdgeschoss bis zum letzten
Dachgeschoss auf zu messen. Diesmal handelt es sich um ein Haus das sich in
gutem Zustand befindet. Viel über das Projekt habe ich nicht mitbekommen, da ich
lediglich beim Aufmessen helfen sollte.
Abbildung 11: Ansicht vom Garten
Abbildung 10: Ansicht von der Straße
Der alte Eigentümer erzählten uns, während wir beim messen waren, dass das Haus
vor kurzem renoviert wurde. Das Dach wurde gedämmert und das ganze zweite
Dachgeschoss renoviert. Der Eigentümer sagte, dass er das Haus eigentlich für den
Rest seines Leben errichten ließ, aber letztendlich will er es nun doch verkaufen, da
er nach Spanien umziehen will.
Herr Eminger, mein Kollege, erzählte mir, dass das Haus an eine 5 köpfige Familie
verkauft würde und dass es, trotz dem guten Zustand, renoviert werden soll.
Anscheinend mag die Familie das Haus nicht so, wie es jetzt ist. Sie möchte eine
andere Anordnung der Räume haben und damit eine andere Atmosphäre schaffen.
Beim Gebäude wurden die ganzen Außenwände und auch alle Innenwände
gemessen. Abstand zu Decke, Fenstern und Türen wurde ebenfalls notiert. Bei der
Bemaßung der Fenster mussten wir auch die Brüstungshöhe und Sturzhöhe messen.
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Nach dem das Aufmaß des Gebäudes fertig war, habe wir Fotos vom ganzen
Gebäude gemacht. Wir mussten Decken, Boden, Eingänge, Fenster und jeden Raum
fotografieren. Die Bilder wurden später im Computer-Ordner des Projektes eingefügt
und die Pläne wurden von Herrn Eminger weiter bearbeitet.
Herr Disse, ein erfahrener Architekt des Büros, hat mir den Auftrag gegeben, ein WC
für das Projekt im Detail zu zeichnen. Dieses WC soll im ersten Dachgeschoss
eingebaut werden. Der Boden soll ganz und die Wand hinter der Toilette soll
ungefähr 1 Meter hoch gefliest werden. Da es sich um eine Detail Zeichnung handelt,
sollen die Fugen zwischen den Fliesen auch gezeichnet werden. Im WC sollen eine
Toilette, ein Waschbecken, ein Spiegel und ein Heizkörper Platz haben. Die Frage
ist, was für ein Spiegel dabei verwenden werden soll. Soll es einer sein, der die
ganze Wand des WCs bedeckt oder doch besser einer, der sich nur über dem
Waschbecken befindet? Meine Zeichnungen sollen die Antwort auf diese und
weitere, ähnliche Fragen erleichtern.
Um die Zeichnung so präzis wie möglich zu machen, bin ich mit Herr Disse und der
Frau Gessmann, eine jüngere Architektin, zu der Baustelle gegangen.
Abbildung 12: Zwei meiner Vorschläge
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Frau Gessmann und Herr Disse haben sich über die Möglichkeiten unterhalten, vor
das Haus einen Balkon zu bauen. Dabei untersuchten Sie aufmerksam den Aufbau
des Hauses.
Wo und wie, lässt sich hier ein Balkon anbauen?
Ich musste während dessen den Bereich bemaßen, an dem das WC gebaut werden
soll. Als ich fertig war, habe ich Bilder zur Kontrolle gemacht.
Nach der Sanierung soll der Boden nicht mehr mit Teppichboden belegt werden,
sondern mit geschliffenen Holzbohlen.
Außerdem sollen neue und größere Fenster in einigen Zimmern eingebaut werden,
so dass der ganze Raum heller und gemütlicher aussehen wird.
Herr Disse, ein erfahrener Architekt, der mit zur Baustelle gefahren ist.
Abbildung 13
Frau Gessmann, ebenfalls eine erfahrene Architektin in unserem Büro
Abbildung 14
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8. Woche: Montag, 21.09. bis Freitag, 25.09.2009:
Verlauf:
Teilnahme am Vortrag zur neuen HOAI in Konstanz
Bemerkungen:
Die Bürobesprechung dieser Woche wurde wegen der Teilnahme bei dem Vortrag
über die neue Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) ausgesetzt.
Die neue HOAI ist für alle Architekten und Ingenieure am 19.08.2008 in Kraft
getreten.
Beim Vortrag wurde erklärt, wie die Aufträge zwischen den Architekten und den
Bauherr abgeschlossen werden sollen und was dabei beachtet werden muss. Ein
Aspekt, über den lange gesprochen wurde, war die Frage, wann ein Auftrag als
abgeschlossen anzusehen ist.
Abbildung 15: Das Geldhaus
Präzise beschriebene und abgestimmte Aufträge sollten nicht verändert werden.
Bei einer Leistungsänderung müssen neue Vereinbarungen geschlossen werden.
Die beste Möglichkeit um einen unterschriebenen Auftrag zu verändern ist, dass ein
neuer Vertrag mit dem Architekten abgeschlossen wird. Dieser neue Auftrag soll
dann, die neue, gewünschte Veränderung erfassen. Dieser Weg sichert, dass die
Arbeit der Architekten und Ingenieure, auch angemessen bezahlt wird.
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9. Woche: Montag, 28.09. bis Freitag, 02.10.2009:
Verlauf:
- Bestandsaufnahme der Decken der Häuser 8 und 10, Konstanz
in ArchiCAD 2D zeichnen.
- Neue Decken von Haus 8 und 10 in ArchiCAD 2D zeichnen.
- Decken von Haus 8 und 10 korrigieren.
Bemerkungen:
Ich habe vom Herr Oertel die Aufgabe bekommen, von zwei Wohnungen die Decken
in der Schnittansicht zu zeichnen. Die Zeichnungen sollten im Detail gezeichnet
werden. Dabei erklärte mir Herr Oertel, dass eine Zeichnung in Detail dazu dient, um
zu zeigen, wie etwas gemacht ist oder gemacht werden soll. Dabei werden alle
verwendeten Materialien gezeichnet und benannt, die bei der Konstruktion benutzt
werden. Oft ist der Fall, dass die Zeichnung einen Schnitt durch ein Bauteil darstellt.
Das wird gemacht, um auch die Bauteile darzustellen und zu bezeichnen, die nicht
sichtbar sind.
Die zwei Wohnungen sind in Gebäuden, an denen die Decken renoviert werden
sollen. Die alten Decken entsprechen nicht mehr dem geforderten Feuerschutz und
müssen deswegen jetzt gerichtet werden. Ein wichtiger Unterschied zwischen den
Brandschutzklassen ist, dass die bessere Schutzklasse eine abgehängte Decke hat,
die aus feuerbeständigem Material besteht. Natürlich müssen auch die
Aufhängungen aus feuerbeständigem Material sein.
Abbildung 1: Deckenkonstruktion
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Nach dem Herr Oertel die Zeichnungen von den Decken bekomme hat, hat er gleich
bemerkt, dass sie Fehler hatten und dass manche Sachen gefehlt haben. Herr Oertel
hat mir dann empfohlen, die Zeichnung nicht in 3D zu bearbeiten. Er erklärte, dass
die 3D Zeichnung im Büro nicht ernst genommen wird. Es ist zeitaufwändig, es ist
schwer zu bearbeiten und Fehler werden sehr leicht gemacht. 3D Zeichnungen
sollen einen groben Eindruck vom gesamten Gebäude vermitteln. Für
Detailzeichnungen ist 3D nicht so gut geeignet.
Herr Oertel hat sich mit mir kurz unterhalten. Es ging um die Zeichnungen der
Decken. Grundsätzlich waren die Zeichnungen gut gemacht, allerdings nicht optimal.
Er erklärte mir, dass die Zeichnungen so einfach, aber auch so komplett wie möglich
gezeichnet werden sollten. Es soll keine Chance für Fehler geben. Fehler werden bei
den Bauunternehmern selten entdeckt und wenn ein Feller auf der Baustelle
gemacht wird, hat das nur negativen Folgen und Verluste.
Herr Oertel zeigte mir, welche Sachen bei meiner Zeichnung verbessert werden
könnten und welche Sachen man besser nicht einzeichnen soll.
Dabei sagte er, dass bei einer Deckenzeichnung, die im Schnitt gezeichnet wird, nur
die Werkstoffe gezeichnet werden, durch die man geschnitten hat. Man kann sich
das so vorstellen, als ob man mit einer Säge das Bauteil auseinander geschnitten
hätte und dann auf eine Seite drauf schaut. Die Bauteile durch die nicht geschnitten
wurde, werden nur selten und wenn nötig dazu gezeigt. Andernfalls lässt man sie
weg.
Herr Architekt Oertel, der meine Zeichnungen korrigiert hat
Abbildung 2
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10. Woche: Montag, 05.10. bis Freitag, 09.10.2009:
Verlauf:
- Bestands Zeichnungen von Furtschellas in CAD übertragen.
- Unterlagen vom Projekt “Furtschellas“ kopieren.
- Pläne vom Projekt “Furtschellas“ bearbeiten.
- Projekt “Furtschellas“ in 3D in ArchiCAD bearbeiten.
Bemerkungen:
Herr Spaett hat mir heute die Aufgabe gestellt, einen Bestandsplan eines Gebäudes
unter dem Namen Furtschellas in CAD zu übertragen. Es handelt sich um ein Projekt
in der Schweiz. Das Gebäude wird als Restaurant und im unteren Geschoss auch
noch als Akademie genutzt. Das Gebäude soll renoviert werden. Zu beachten ist,
dass in Winter viel Betrieb ist, aber dagegen ist das Gebäude im Sommer wenig
besucht.
Abbildung 3: Furtschellas - Schweiz
Der Auftrag des ersten Teils umfasst die Ausarbeitung von Vorschlägen zum Umbau
und zur Renovierung des Gebäudes. Die Vorschläge sollen dem Besitzer präsentiert
werden und ihn überzeugen, dass er die Bauarbeiten in Angriff nimmt.
Der erste Teil der Arbeit des Projektes waren nur die Pläne des Erdgeschosses und
ein paar Ansichten zu fertigen. Nach dem Zeichnen des Erdgeschosses, soll ich das
Gebäude auch noch in 3D bearbeiten. Die 3D Bearbeitung ist nicht ein Muss, aber es
wäre sehr gut sie auch zu haben, da es hilfreich für die Präsentation des Vorschlages
sein kann.
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Kontrolliert und wenn nötig korrigiert, werden die Zeichnungen von Frau Freivogel.
Frau Freivogel ist die Projektleiterin von Furtschellas und wird sich die Vorschläge für
die Renovierung ausdenken, bearbeiten und präsentieren.
Herr Spaett teile mir heute mit, dass das Project von “Furtschellas“ jetzt weiter
bearbeitet werden soll. Der Bauherr hat das Büro beauftragt, Vorschläge zum Umbau
zu fertigen. Dabei wurden neue Unterlagen, wie zum Beispiel die Originalgrundrisse
des Gebäudes und die Ansichten übergeben. Von diesen Originalen sollte ich eine
Kopie machen und im Ordner des Projektes abheften.
Abbildung 4: Erdgeschoss
Im zweiten Teil des Projektes waren größere und genauere Pläne vom Erdgeschoss
und das erstes Untergeschoss dabei. Also habe ich diesmal angefangen mit der
Übertragung des ersten Untergeschosses. Im Zusammenhang mit dem Grundriss
des Untergeschosses kann ich dann den schon gezeichneten Grundriss des
Erdgeschosses vergleichen. Mit dem Vergleich will ich feststellen, ob das
Erdgeschoss einigermaßen gut gezeichnet wurde, oder ob ich es besser neu
zeichnen sollte. Das Problem, weshalb ich die Zeichnung des Erdgeschosses
unbedingt kontrollieren muss, ist, dass im ersten Paket in den Zeichnungen die ich
bekommen habe, viele Maße nicht vorhanden waren. Damals habe ich viel mit dem
Lineal und den Maßen improvisiert.
Abbildung 5: Vogelperspektive des 1. Untergeschosses
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Heute habe ich die Zeichnung des Untergeschoßes vom Projekt Furtschelas zu Ende
gebracht und kontrolliert. Allerdings, nach dem ich das Erdgeschoss mit dem
Untergeschoss vergleichen habe, bemerkte ich sofort, dass das Erdgeschoss neu
gezeichnet werden muss. Die Zeichnung vom Erdgeschoss war deutlich kleiner. Als
ich das gezeichnetes Erdgeschoss mit den neuen Plänen vergleicht habe, habe ich
gesehen, dass nicht nur die Zahlen verschieden waren, sondern, dass auch die
Raumaufteilung verscheiden war. Deutliche Beispiele sind, dass es die Cafeteria
nicht mehr gibt und ein Treppenhaus ganz anders liegt. Das zeigt, dass die
Zeichnung, die ich in ArchiCAD damals gefertigt habe, auf einer Variante oder eine
anderen Skizze des Gebäudes aufgebaut war.
Nach dem die Grundrisse des Untergeschosses und das Erdgeschosses vom Projekt
Furtschellas vollständig gezeichnet waren, fing ich mit der 3D Bearbeitung an. Als
erstes habe ich mit den Fernstern angefangen zu zeichnen, aber dann bemerkte ich,
dass viele Maße nicht vorhanden waren. Ich diskutierte das Problem mit Frau
Freivogel. Sie sagte mir, dass ich die Maße im Zusammenhang mit der Raumhöhe
und den vorhandenen Bildern des Gebäudes vermuten sollte. Nach dem ich die
Bilder des Gebäude genauer angeschaut habe, stellte ich fest, dass ein ganzes
Geschoss nicht vorhanden war. Unter dem ersten Untergeschoss befindet sich noch
ein zweites Untergeschoss. Die Fassaden dieser zwei Geschosse sind
erstaunlicherweise ziemlich ähnlich und deswegen hatte ich keine großen Probleme,
die Fassade des Gebäudes, trotz nicht vorhandener Pläne, zu bearbeiten. Allerdings
kann diese 3D Zeichnung nicht schaden, da der Auftrag nur das erste Untergeschoss
und das Erdgeschoss umfasst.
Abbildung 6: Erdgeschoss in 3D
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Praktikantenheft
Fabian Scherz
Nach dem ich mit der Bearbeitung der Wände, beziehungsweise mit den Fenstern
und Türen fertig war, fing ich an, die Decken und Dächer des Gebäudes zu
bearbeiten. Allerdings musste ich hier auch noch ein bisschen mit dem Aufbau
tricksen, da es diesmal gar keine Andeutung der Formen oder Maße gab. Die einzige
Quelle waren die Informationen aus den Bildern.
Abbildung 7: So könnte ein Teil des Untergeschosses aussehen
Heute habe ich mit den Zeichnungen von Projekt “Furtschelas“ weiter gemacht. Ich
musste mich immer noch mit dem Untergeschoss beschäftigen. Diesmal machte ich
die Zeichnung sehr konzentriert, da sie für die Präsentation für den Bauherrn weiter
verwendet werden soll, wenn sie gut und sauber gemacht ist. Allerdings mochte ich
ungerne, dass Frau Freivogel bei den Zeichnungen viel korrigieren oder neu machen
muss, weil ich sie nicht sauber gefertigt habe. Furtschellas ist ein sehr interessantes
Projekt. Die Form des Gebäudes ist sehr attraktiv, aber das Gebäude ist in einem
sehr schlechten Zustand. Die Lage ist gut und bietet eine Menge von Ideen um das
Gebäude für die Sommerzeit attraktiver zu machen. Ich würde gerne sehen war das
Büro aus dem Gebäude machen kann.
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Praktikantenheft
Fabian Scherz
11. Woche: Montag, 13.10. bis Freitag, 16.10.2009:
Verlauf:
- Angebote für bedruckte Sichthüllen einholen.
- Besprechung und Bearbeitung der Sichthüllen.
Bemerkungen:
Eine der wichtigsten Aufgaben für einen Unternehmer ist die Frage, welche
Möglichkeiten für das Unternehmen bestehen, um besser bekannt zu werden und
wie kann es dadurch neue Aufträge erhalten. Diese ist auch eine Frage, um die man
im Spaett-Architekten-Büro diskutiert. Die Antwort ist Werbung. Also haben wir uns
mit der Frage beschäftigt, wie man Werbung machen kann. Dabei ist zu
berücksichtigen, dass dem Architekten nur in beschränktem Umfang Werbung
möglich ist. Dies ist in den Standesrichtlinien der freien Architekten so
vorgeschrieben. Um sich über die Werbung Gedanken zu machen, wurde eine
Sitzung einberufen. In der Sitzung wurde vom Herr Spaett ein “Brainstorming“
vorgeschlagen. Dabei entstanden Ideen wie Spaett T-Shorts, bedrucken der Fenster
des Büros, Gummistiefel mit dem Logo des Büros in der Sohle und Aufdruck am
Schaft, Spaett Sticker, die Teilnahme bei mehreren Messen, Zollstöcke mit dem Logo
und einem Link zur Webseite des Büros einkaufen, das Rad vom Büro reparieren
lassen und in einem öffentlichen Platz der Stadt parken, Schaukasten mit Plakaten
aufstellen, bedruckte Sichthüllen herstellen lassen, kleine Geschenke wie
Schlüsselanhänger für die Bauherren, bedruckte Büromaterialien und MagnetenSchilder für das Auto.
Natürlich ist der beste Wege, um sich bekannt zu machen, die Mund zu Mund
Propaganda. Wenn Kunden sich über das Büro mit anderen Personen unterhalten,
ist das die beste direkte Werbung. Allerdings ist diese Werbung abhängig vom Ruf
des Büros. Wenn Kunden zufrieden mit der Leistung des Büros sind, ist es sehr
wahrscheinlich, dass sie das Büro weiterempfehlen werden.
Als Ergebnis der Sitzung musste ich mich um einige der Ideen kümmern. Ich sollte im
Internet Angebote über bedruckte Zollstöcke und bedruckte Sichthüllen sowie
bedruckte “Stabilo“ Stifte einholen. Bei der Suche nach Zollstöcken und Sichthüllen
habe ich kein Problem gehabt. Leider war es nicht so bei den “Stabilo“ Stiften.
Um einen Kontakt mit den Firmen aufzunehmen, habe ich zuerst für jeden Artikel ein
E-Mail zu drei Firmen geschickt.
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Bei meiner E-Mail an die Zollstock-Fabriken, habe ich den Preis für 200 Einheiten
angefragt. Die Zollstöcke sollen Gelenke aus Metall haben und die Farbe soll weiß
sein. Der Druck soll zwei-farbig sein, obwohl das neue Logo des Büros drei Farben
hat.
Frau Holupirek meinte, dass wenn man das Logo ohne den Spruch vom Büro
drücken lassen würde, würden Kosten gespart und trotzdem das Ziel erreicht.
Bedruckt wurden sie dann aber doch mit dem Spruch des Büros. Zur Beurteilung der
Qualität und um eine Entscheidung leichter zu treffen, habe ich um kostenlose
Zusendung eines Musterexemplars gebeten.
Abbildung 8: Die beiden Seiten der Meterstäbe
Bei meiner E-Mail an die Sichthüllen-Fabriken, habe ich die Preise für 1000 Stück
Sichthüllen angefragt. Die Sichthüllen sollen oben und rechts geöffnet sein und eine
Griffaussparung haben. Das Angebot soll für zwei-farbigen, und für drei-farbigen
Druck gemacht werden. Auch für die Sichthüllen habe ich um die Zusendung eines
Musterexemplars nachgefragt.
Abbildung 9: Die Sichthüllen
Frau Holupirek, die sich auch noch um die Werbung kümmert
Abbildung 10: Frau Holupirek
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12. Woche: Montag, 19.10. bis Freitag, 23.10.2009:
Verlauf:
- Firmen-Fahrrad reparieren lassen.
- Schaukasten in der Stadt suchen.
- Bilder für mögliche Werbeschilder aussuchen.
Bemerkungen:
Nach einer Besprechung mit Frau Holupirek und mit Herr Spaett, haben die
Praktikanten die Aufgabe bekommen, sich um das Firmen-Fahrrad und um mögliche
Schaukästen in der Stadt zu kümmern.
Mit dieser Arbeit waren ich und Herr Eminger beauftragt. Dafür mussten wir in der
Stadt aufmerksam laufen und schauen, ob wir Werbeflächen und Schaukästen
entdeckten. Die Werbeflächen wurden dokumentiert und fotografiert. Wenn es
möglich war, haben wir die Telefonnummern von dem Eigentümer der Werbeflächen
erfragt. Dies alles sollte dazu dienen um besser diskutieren zu können, welche
Flächen für die Werbung des Büros geeignet wären. Problem bei der Suche war
allerdings, dass wir keine guten und freien Werbeflächen gefunden haben.
Abbildung 11: Schaukasten in der Neugasse 3
Abbildung 12: Wessenbergstraße
Nach der kleine Expedition in Konstanz um Werbeflächen zu lokalisieren, musste ich
die gesammelten Informationen zusammen fassen und in einer organisierten Datei
unterbringen. Die Datei enthält Bilder und allgemeine Angaben, die bei den Notizen
von Herr Eminger vorhanden waren. Neu hinzugefügt wurde eine kleine
Standortbeschreibung an dem der Schaukasten aufgestellt war.
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Praktikantenheft
Fabian Scherz
Daneben musste ich mich auch noch um Bilder von Projekten kümmern, die, meiner
Meinung nach, gut für die Werbeschilder sein könnten. Zu beachten ist, dass die
Bilder von fertigen Projekten sein müssen, da die Bilder das Vorstadium, die
Situation während der Bauzeit und das Projekt nach Fertigstellung zeigen sollen.
Diese Aufgabe war schon recht aufwändig, da das Büro schon eine große Anzahl
von Projekte abgeschlossen hat. Eine andere Kleinigkeit die ich beachten musste
war, dass die Bilder nicht schon mal ausgestellt waren. Deswegen musste ich erst
die schon einmal verwendeten Projekte raussuchen und aussondern. Trotzdem habe
ich eine lange Liste von Bildern bekommen.
Auch die Internetseite und die im internen Netz abgespeicherten Bilder wurden
durchsucht. Schließlich machte ich eine Liste von 6 Projekten die mir am attraktivsten
vorgekommen sind. Diese Projekte habe ich an Frau Holupirek weitergeleitet, damit
sie entscheiden kann, ob diese Bilder gut für eine Ausstellung sind und verwendet
werden sollen.
Die endgültige Auswahl der Bilder ist mir nicht bekannt, da Frau Holupirek sich die
Bilder zu einem späteren Zeitpunkt anschauen und auswählen wollte. Sie sagte mir,
dass sie vor hat, die Werbebilder erst im nächsten Jahr machen lassen.
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13. Woche: Montag, 26.10 bis Freitag, 31.10.2009:
Verlauf:
- Research über Winkelhäuser und Atriumhäuser.
Bemerkung:
Diese neue Aufgabe habe ich vom
Herrn
Schlaich-Conzelmann
bekommen. Ich soll in Büchern
oder im Internet über Winkelhäuser
und Atriumhäuser Informationen
Abbildung 13: Hausskizze
suchen. Nach Abschluss meiner
Arbeit sollte ich die gefundenen
Informationen mit Bildern im Computer speichern, so dass man später die
Information auch wieder findet. Herr Schlaich-Conzelmann erklärte mir kurz, dass ein
Winkelhaus und eine Atriumhaus eine der vielen Formen eines Hauses ist. Er
erklärte mir auch, dass ein Atriumhaus ein Gebäude ist, dessen Ursprung lange in
der Vergangenheit liegt. Charakteristisch bei der Art dieser Gebäude ist, dass die
Räume immer einen Zugang zu einem Innenhof haben. Es gibt sie grundsätzlich in LForm, auch Winkelhaus genannt, in O-Form, das klassische Atrium-Haus, oder UForm, also auf einer Seite geöffnet. Durch die Aneinanderreihung der Häuser
entsteht der Innenhof.
Abbildung 14: Collage verschiedener Häuser
Informationen über Hofhäuser sind im Internet nicht leicht zu finden. Deswegen habe
ich meine Suche in einer Bibliothek fortgesetzt. In der Bibliothek der Fachhochschule
Konstanz habe ich viele Bücher gefunden, die sich mit dem Thema von Hofhäuser
und Winkelhäuser beschäftigten.
Seite 32
Praktikantenheft
Fabian Scherz
Ich habe mich mit Herr Spaett über das Thema unterhalten. Dabei sagte er mir, dass
die Hofhäuser als Konsequenzen der Dualität zwischen Arbeiten und Wohnen
aufgetaucht sind. Zu Beginn der Industrialisierung wurden die Häuser so entwickelt,
dass an der vorderen Seite (Seite, die an einem Weg liegt) sich das Wohnhaus
befindet, und hinter diesem Gebäude wurde dann das Arbeitshaus erbaut. So bildete
sich also ein Innenhof zwischen diesen zwei Gebäuden.
Die gesammelten Informationen über Winkelhäuser und Hofhäuser musste auch
noch dokumentiert werden. Die Dokumentation habe ich so gemacht, dass sowohl
Bilder als auch Text vorhanden sind. Die Information stammt, unter anderem, aus
den Büchern:
o
o
o
o
o
o
Architektur in Baden-Württemberg, BDA-Auszeichnungen 1999/2000.
Atriumhäuser.
Architektur in Baden-Württemberg 2003, Bund Deutsche Architekten (BDA)
Eine Wohnbautypologie
Häuser, Architektur, Design, Kunst, Garten.
TOP 100 HÄUSER. PREISWERT; INDIVIDUELL; ZEITLOS von Thomas
Drexel
Für jedes dieser Bücher habe ich ein Zusammenfassungsdokument errichtet.
Ich sollte vor allem Projekte, die als Einfamilienhaus dienen oder dienen könnten,
dokumentieren und die Priorität lag auf eingeschossigen Häusern.
Abbildung 16: Drei aneinandergereihte L-Häuser
Abbildung 15: Haus mit Hof in der Mitte
Herr Schlaich-Conzelmann
Abbildung 17
Praktikantenheft
Oktober gesehen:
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14. Woche: Montag, 02.11. bis Freitag, 06.11.2009:
Verlauf:
- Treppenhaus für Projekt Mittelzellerstr.14 entwerfen.
Bemerkungen:
Frau Biernoth hat mir heute die Aufgabe gegeben, externe Zeichnungen in ArchiCAD
für das Projekt von Mittelzellerstrasse in Reichenau, zu übertragen. Die Zeichnungen
sind in AutoCAD gezeichnet worden. Ursprünglich wollte ich die Zeichnungen in
ArchiCAD neu zeichnen, aber Frau Biernoth sagte mir, dass die AutoCAD Dateien
auch zum ArchiCAD Programm kompatibel sind.
Das Haus ist ein Doppelhaus. Die rechte Seite ist gleich der linken und durch die
Mitte geteilt. Der Auftrag betrifft die rechte Seite. Daraus sollen mehrere Wohnungen
entstehen und auch noch ein Restaurant im Erdgeschoss. Fürs Restaurant wird ein
eigener Eingang geplant, der durch eine ansprechende Gestaltung die
Aufmerksamkeit der Passanten erregen soll. Die neue Planung soll im Restaurant
genügend Platz für Gäste schaffen. Die Form des Einganges ist so, als wenn die
Zahl 8 die durch die Längsmitte geschnitten wird. Die Wand ist verschieden hoch und
hat an einer Stelle eine Bank montiert.
Abbildung 1: Projekt Mittelzellerstraße 14
Ein Problem, das noch gelöst werden muss, ist der Eingang zu den Wohnungen in
den oberen Geschossen. Wenn der Eingang durch das Innere des Gebäudes geführt
würde, würde man viel nutzbare Fläche verlieren. Wahrscheinlich wird das
Treppenhaus auch in den hinteren Teil des Gebäudes verlegt, da man der Ansicht
des Restaurants nicht schaden möchte.
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Praktikantenheft
Fabian Scherz
Mit diesem Problem musste ich mich auch beschäftigen. Herr Spaett sagte mir, dass
ich mir ein paar Entwürfe für die Beseitigung dieses Problems ausdenken sollte. Es
ist ein Gebäude mit vier Geschossen. In den oberen Geschossen sollen 2
Wohnungen entstehen und im Erdgeschoss soll das Restaurant untergebracht
werden. Im ersten Obergeschoss soll sich eine Wohnungen befinden und im zweiten
und dritten Obergeschoss die zweite Wohnung. Dass bedeutet, dass man zum
zweiten und zum dritten Geschoss Zugang haben muss. Der Eingang zu den
Wohnungen soll also nicht von der Vorderseite des Hauses aus erfolgen, da der
Platz dort schon genug klein ist, sondern von der Rückseite des Hauses. Allerdings
befindet sich hinter dem Haus ein Parkplatz, der noch zugänglich sein soll.
Einer meiner Vorschläge ist, den hinteren eingeschossigen Anbau abzureisen, der
jetzt als Lagerraum benutzt wird, und dort das Treppenhaus zu errichten. Eine
weitere Möglichkeit ist, mit einer Außentreppe auf die Terrasse des Anbaues zu
gehen und von dort über eine weitere Treppe zu der oberen Wohnung.
Abbildung 3: Ansicht Bestand
Abbildung 2: Vorschlag Außentreppen
Nach einer kleinen Besprechung mit Frau Freivogel über meine Vorschläge hat sie
gesagt, dass sie sich die Skizzen in Ruhe anschauen will, um sich so eigene
Gedanken zu machen. Sie fand die Idee mit den Außentreppen nicht sehr gut. Dabei
sagte sie auch, dass man erst die Terrasse von einem Statiker untersuchen lassen
muss, um zu schauen ob man tatsächlich so eine neue Konstruktion errichten kann.
Wahrscheinlich wird es so sein, dass man die Terrasse verstärken müsste. Sie
meinte, es sei leichter, sicherer und auch noch günstiger, ein eigenes Treppenhaus
zu errichten, ohne vieles umzubauen.
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Praktikantenheft
Fabian Scherz
15. Woche: Montag, 09.11. bis Freitag, 13.11.2009:
Verlauf:
- Vorschläge für Regaltrenner erarbeiten.
Bemerkungen:
Das Büro ist umgeben mit Regalen und die Regale sind voll mit Ordner, die entweder
zu einem Projekt gehören oder die mit Angeboten von sehr verschiedenen
Unternehmern voll sind. Die Ordner werden in Gruppen eingeteilt, um eine Ordnung
bei den Dokumenten zu erhalten und um die Suche zu erleichtern. Aktuell wird stark
abgenutzter Karton als Trennmaterial verwendet. Herr Spaett gab mir die Aufgabe,
mich um die Renovierung dieser Trenner zu kümmern. Ich soll mir ein paar
Vorschläge dafür ausdenken und sie ihm später präsentieren. Er möchte gerne
etwas Neues und gleichzeitig Stabiles haben, so dass man die Ordner, ohne die
Trenner zu beachten, rausnehmen kann.
Also machte ich mir über die Aufgabe meine Gedanken. Die Trenner sollten stabil
aber auch gleichzeitig beweglich sein. Ich machte ein paar Karton-Prototypen, die
sich in das Gerüst des Regales klemmen lassen und sich so stabilisieren. Problem
dabei ist, dass die Regale aus Blech gemacht sind und außerdem nicht gleichförmig
sind, auch wenn es sich um das gleiche Modell handelt. Nicht einmal die Form der
Teile des Regales ist überall gleich.
Abbildung 4: Die Ständerprofile
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Praktikantenheft
Fabian Scherz
Für meine Vorschläge habe ich zuerst nach Vorteilen an den Regalen gesucht, die
nutzbar sein könnten. Da die Regale aus Blech gemacht sind, habe ich magnetische
Trenner als eine gute Idee gesehen. Außerdem halte ich Trenner, die nicht gesetzt
sonder gehängt werden, als eine gute Alternative für das Problem.
Um meine Ideen klarer mitteilen zu können, will ich erst das Regal und die neue
Trenner mit dem ArchiCAD Program zeichnen. Erst wenn alles klar auf Papier
gezeichnet ist, will ich die Ideen in Wirklichkeit ausprobieren. Herr Spaett hat mir die
Erlaubnis gegeben, den Mechanismus auf eines der Regale zu montieren, um so ein
Beispiel zu haben, wie das System in Wirklichkeit funktionieren wird.
Abbildung 5: Vorschlag mit Seilen
Morgen soll ich die Vorschläge für die neuen Ordnertrenner vor dem Büro
präsentieren, aber ich habe bis jetzt noch nichts konkretes, was ich präsentieren
kann. Ich musste deshalb unbedingt die Zeichnungen fertigzumachen.
Leider habe ich die Zeit nicht gehabt, um ein Muster der Ordnertrenner zu machen.
Allerdings sollte ich mit den Zeichnungen in der Lage sein, meine Idee einigermaßen
gut zu erklären und vorzustellen.
Bei der heutigen Bürobesprechung habe ich meine Vorschläge für die Renovierung
von der Ordnertrenner gezeigt. Bei meinem Vorschlag handelt es sich um einen
hängenden Ordnertrenner. Da die Regale sehr unterschiedlich und nicht gleichförmig
sind, musste ich ein Weg finden, wie ich dieses Problem überwindet kann. Das
Problem kann dadurch gelöst werden, dass ich zwei Seile unter die Blechplatten
spanne. Diese Seile müssen aus einem Material sein, das flexibel, aber auch stark
ist, wie zum Beispiel Nylon. Um die Seile spannen zu können, dachte ich mir ein
Schrauben System aus. Wen man das Seil spannen will, muss man die Schraube
nur drehen, so wickelt sich das Seil um die Schraube und spannt sich.
Seite 37
Praktikantenheft
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An diese zwei Seile sollen die Trenner gehängt werden. Mit diesem Mechanismus
sind die Trenner seitlich beweglich und trotzdem noch fest am Regal befestigt. Man
kann die Ordner ruhig herausnehmen, ohne sich um die Trenner zu kümmern.
Mein Vorschlag war, statt Karton jetzt eine dünne Holzplatte zu verwenden. Diese
Holzplatten sollen nicht nur so lang sein, sondern auch so hoch sein, wie ein Ordner.
Die Bezeichnung kann dann längs und quer angeschrieben werden. Dies ermöglicht
außerdem größere Buchstaben zu verwenden, da mehr Platz zur Verfügung steht.
Dadurch hat man auch einen besseren Überblick und kann von einer weiteren
Distanz die Bezeichnung lesen.
Der Vorschlag wurde diskutiert und die Entscheidung auf später verschoben.
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16. Woche: Montag, 16.11. bis Freitag, 20.11.2009:
Verlauf:
- Bürobesprechung.
Bemerkungen:
Bei der heutigen Bürobesprechung wurde eine Diskussion über einen Text geführt.
Der Text wurde vom Herr Spaett bei der letzten Bürobesprechung verteilt und er
wollte heute die Meinung der Mitarbeiter hören.
Der Text handelte von der Beziehung zwischen den Arbeitern in einem Unternehmen
und dem Einfluss, den die Mitarbeiter im Unternehmen haben. Der Leiter des Teams
in einem Unternehmen soll mit seinen Mitarbeiter ehrlich sprechen, aber vor allem
soll er mit konkreten Zahlen und Vorstellungen argumentieren.
Im der Bürodiskussion wurde sehr stark kritisiert, dass der vorgelegte Text sehr
unmenschlich geschrieben wurde. Die Menschen werden einfach in Plus und Minus
verwandelt. Dazu sagte Herr Spaett, dass letztendlich alles in Plus oder Minus
beurteilt wird. Er sagte seinen Mitarbeitern, dass sie sich in die Rolle eines
Unternehmers rein denken sollen und nicht in die Rolle eines Arbeitnehmers. Er
begründete, dass ein Zahlensystem das einzige direkte und vergleichbare
Messinstrument ist, mit dem man Leistungen vergleichen kann. Es ist die einzige
faire Weise, um die Leistung der Arbeiter genauer zu messen und zu vergleichen.
Man braucht einen Maßstab, mit dem man die Leistung der Arbeiter messen kann
und das sind halt die Nummern.
Letztendlich wurde dann kritisiert, dass nur die Ergebnisse zählen und von Wert sind.
Diese Aussage wurde deutlich vom Herr Spaett untermauert. Er sagte, dass eine
Fabrik nur das am Leben hält, was sie täglich produziert und verkauft, und nicht das,
was sie entwickeln will und auch nicht das, was sie versucht hat, zu machen.
Abbildung 6: Das Team
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17. Woche: Montag, 23.11. bis Freitag, 27.11.2009:
Verlauf:
- Pläne vom Projekt Mauergartenstraße in ArchiCAD übertragen.
Bemerkung:
Abbildung 7: Mauergartenstraße
Heute habe ich vom Herrn Disse die Aufgabe bekommen, die Pläne eines Hauses in
der Mauergartenstraße in ArchiCAD zu übertragen. Nach dem ich die Unterlagen
bekommen habe, habe ich gleich Kopien gemacht. Beim kopieren habe ich
Schwierigkeiten gehabt, weil die Pläne durch die Zeit schon gelblich verfärbt waren.
Deswegen musste ich sie erst einscannen, um sie danach in Photoshop zu
bearbeiten und so letztendlich drucken zu können. Es handelt sich um ein altes
Gebäude das umfassend saniert und gedämmt werden soll. Das Haus ist
eingeschossig mit ausgebautem Dachgeschoss und Kellergeschoss. Es wurde schon
ein früher ein Mal erweitert. Als Erweiterung wurde damals ein Zimmer und ein WC
über die Garage gebaut.
Herr Disse hat mir gesagt, dass die Zeichnungen Zeit haben, und dass ich mich
nicht sehr beeilen muss. Allerdings ist es gut die Zeichnungen frühzeitig auf dem
Schreibtisch zu habe, da man sie kontrollieren, und wenn erforderlich, auch
korrigieren kann. Die Zeichnungen habe ich direkt in 3D gemacht. Während des
Zeichnens habe ich Probleme beim übertragen des Kellers gehabt. Es gab mehrere
Grundrisse des Gebäudes, aber diese waren gerade im Unterschuss und im
Obergeschoss nicht auf dem aktuellen Stand. Deswegen wusste ich nicht, wie ich
den Bestandsplan finden sollte. Ich habe dann einfach vermutet, dass die
Zeichnungen der verfärbten Blätter die älteren Pläne, und deswegen nicht die
Bestandspläne, waren. Außerdem habe ich auch Schwierigkeiten, beim Zeichnen
des Schornsteines gehabt. Der Schornstein ist in den verschiedenen Geschossen,
nicht immer an der exakt gleichen Stelle gezeichnet. Er verschiebt sich jeweils um
ein paar cm. Dabei dachte ich mir, dass es irgendeinen Fehler geben muss, so dass
ich mir die Zeichnungen genauer angeschaut habe. Trotz der Kontrolle habe ich
keinen Feller beim Eingeben der Maße gefunden.
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Praktikantenheft
Fabian Scherz
Nach dem ich die Zeichnungen Herr Disse gegeben habe, der sie kontrollieren sollte,
hat er mich gleich gefragt, ob ich die Zeichnung in 2D oder in 3D gemacht habe. Er
sagte mir, dass die Zeichnungen für das Aufmessen des Hauses dienen sollen. Ich
soll die Zeichnungen wieder machen, aber nicht in 3D sondern in 2D. Er sagte, dass
er gerne in den Zeichnungen alle kleinen Details haben möchte, die sonst in 3D nicht
gemacht werden können. Zum Beispiel sollte bei der Zeichnung vom Untergeschoss,
die Mauern vom Erdgeschoss mit gepunktete Linien andeuten sein, oder die
Deckbalken sollten vollständig in der Zeichnung eines Geschosses angedeutet
werden.
Abbildung 8: Kellergeschoss
Abbildung 9: Erdgeschoss
Ich bin zusammen mit Herrn Disse und der Frau Biernoth zum Aufmessen des
Hauses gegangen, da ich für die Bestandspläne in ArchiCAD verantwortlich war und
weil ich mir gerne das Haus ansehen wollte.
Seite 41
Praktikantenheft
Fabian Scherz
Das heutige Aufmaß sollte dazu dienen, die gezeichneten Daten zu überprüfen.
Das Gebäude hat mich enttäuscht, da ich es mir größer vorgestellt hatte. Herr Disse
und Frau Biernoth fingen an die Zimmer im Erdgeschoss zu messen und ich habe
angefangen, Fotos von der Fassade zu machen. Nach dem ich mit der Fassade des
Gebäude fertig war, habe ich angefangen die schon gemessenen Zimmern zu
fotografieren. Von jedem Zimmer habe ich mindestens 6 Fotos gemacht. Das betrifft
auch den Boden und die Decken. Wenn etwas Merkwürdiges im Raum da war,
wurde das ebenfalls fotografiert.
Im Gebäude ist eine alte Heizungsanlage eingebaut. Es handelt sich um eine
Ofenheizung, die mit Kohle oder Holz betrieben werden muss. Frau Biernoth erklärte
mir, wie diese Heizung funktioniert. Das Kachelofensystem funktioniert so, dass in
einem mit Holz oder Kohle befeuerten Ofen die Luft erwärmt wird und dann durch
einzelne Schächte und Luftöffnungen in die zu beheizenden Räume geleitet wird. In
diesem System wird also kein heißes Wasser erzeugt und in Heizkörper gepumpt,
sondern nur Luft erhitzt. Der entscheidende Unterschied in der Wirkung der beiden
Systeme ist, dass das Luft-System höhere Verluste hat.
Abbildung 10: Frau Biernoth
Praktikantenheft
November gesehen:
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Praktikantenheft
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18. Woche: Montag, 30.11. bis Freitag, 04.12.2009:
Verlauf:
- Vorschläge für die neue Büroorganisation machen
- Neue Büroanordnung, Vorschläge vorbereiten
- Präsentation der Vorschläge
- Diskussion über die Vorschläge
- 3D Animation der Vorschläge
- Besprechung mit dem Sekretariat über die neue Anordnung der Räume.
Bemerkungen:
Herr Spaett, hat mir heute den Auftrag gegeben, mich um eine neue Anordnung fürs
Büro zu kümmern. Aktuell sind wir im Büro 16 Personen, aber die Praktikanten
befinden sich in einem separaten Raum. Das Büro ist in der Mitte durch einen Flur
getrennt. Die meisten Räume des Büros befinden sich an der rechten Seite des
Flurs. Auf der linken Seite befinden sich noch zwei Räume. Früher wurde einer
dieser Räume vermietet, und der andere als Besprechungsraum verwendet, was sich
eigentlich gut geeignet hatte. Die Anzahl der Mitarbeiter im Büro hat sich vergrößert.
Deshalb wurde der Besprechungsraum aufgegeben und als normales Büro genutzt.
Abbildung 1: Aktueller Zustand der Büros
Meine Aufgabe ist, zu schauen ob man irgendwie, das Büro besser nutzen kann. Es
sollen mehr als 16 Arbeitsplätze entstehen. Dabei sollten die meisten Arbeitsplätze
im Hauptteil des Büros untergebracht werden.
Zu beachten ist weiter, dass jeder Arbeitsplatz auch ein eigenes Regal hat und
genug Platz vorhanden ist, damit der Kollege sich bequem bewegen kann. Eine
andere Forderung, die beachtet werden muss, ist, dass man möglichst keine neuen
Sachen kaufen soll. Nur wenn es notwendig ist, sollen neue Büromöbel eingeplant
werden.
Seite 43
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Fabian Scherz
Nach der Präsentation meiner ersten Vorschläge, habe ich gesehen, dass nicht alle
Mitarbeiter mit meinem Vorschlag einverstanden waren. Also habe ich
vorgeschlagen, dass jeder einen eigenen Entwurf machen soll und mir geben soll.
Diese neuen Vorschläge wollte ich zusammenfassen und daraus einen weiteren
Vorschlage machen. Bevor ich diese Arbeit präsentiert habe, habe ich sie mit Herr
Spaett diskutiert. Er sagte, dass er unbedingt zwei Arbeitsplätze mehr braucht. Also
änderte ich meinen Plan so, dass es tatsächlich 18 Arbeitsplätze gibt.
Abbildung 2: Einer der Vorschläge
Nach der Vorstellung der neuen Büroorganisation wurde noch viel diskutiert. Als
Ergebnis dieser Diskussion, trafen sich Herr Schlaich-Conzelman, Herr Oertel und
Herr Disse und entwarfen eine Alternative, die erneut diskutiert werden soll.
Diese Variante ist allerdings nicht so neu. In den vorherigen Vorschlägen gab es
schon diese Variante, aber damals hat niemand diese Lösung als eine gute Idee
betrachtet.
Merkmal der Variante ist, dass im jetzigen Büro von Herr Spaett (Raum 4) drei
Arbeitsplätze eingerichtet werden sollen. Die jetzt geschlossene Türe soll offen
bleiben. So erweitert man die Bewegungs-Fläche im Büro und die Mitarbeiter werden
mehr Kontakt miteinander haben können. Herr Spaetts Büro wird dann im Raum 2
untergebracht. Dieser Raum ist sehr ruhig, da er von den anderen Büros durch einen
Flur getrennt ist. Diese Eigenschaft macht den Raum ideal für Andreas, da er dann
ruhig arbeiten kann.
Seite 44
Praktikantenheft
Fabian Scherz
Um die Pläne für die neue Anordnung der Arbeitsplätze im Büro präsentieren zu
können, musste ich ein Gespräch mit Frau Münzer und mit Frau Spingler führen. Der
Vorschlag, der Herr Spaett am besten gefällt (Vorschlag 1), gefällt Frau Münzer und
Frau Spingler nicht. Momentan ist der Sekretariats-Bereich auch gleichzeitig der
Empfangs-Bereich des Büros, obwohl keine Empfangs-Situation im Raum existiert.
Der Raum wird momentan als ein ganz normaler Arbeitsplatz betrachtet und wird
auch so von Besuchern wahrgenommen. Das kann man beim Eintreten der
Besucher feststellen, da sie vorsichtig und leise durch den Raum schleichen und
jemand suchen der ihnen weiterhelfen kann. Beim Vorschlag 1 wurden die
Arbeitsplätze so angeordnet, dass sie deutlich und direkt zu der Eingangstüre
zeigen. Mit dieser Anordnung soll den Besuchern das Gefühlt vermittelt werden, dass
sie tatsächlich im Eingangs-Bereich sind und nicht in irgendeinem Büroraum.
Abbildung 4: Sekretariat, Vorschlag 1
Abbildung 3: Sekretariat Vorschlag 2
Alle Besprechungen führten zu keiner eindeutigen Zustimmung Es wird mehr Zeit
gebraucht werden, um eine gute und für Alle zufriedenstellende Lösung des
Problems zu finden. Allerdings zeigen sich manche Mitarbeiter erst mal bereit die
neue Anordnung zu probieren. Bei diesem Beispiel kann man gut sehen, wie
unterschiedlich verschiedene Menschen das gleiche Problem beurteilen. Um die
eigenen Ideen siegreich durchzusetzen, bedarf es der Kunst der Überzeugung und
der Kunst, bei den Angesprochenen Zustimmung und Begeisterung zu wecken.
Abbildung 6: Frau Spingler
Abbildung 5: Frau Münzer
Seite 45
Praktikantenheft
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19. Woche: Montag, 07.12. bis Freitag, 11.12.2009:
Verlauf:
- Aufmaßen des Projektes in Kirchhalde.
- Vorschläge machen
- Zeichnungen in ArchiCAD kontrollieren
Bemerkungen:
Abbildung 7: Projekt Kirchhalde
Heute hat mich Herr Uwe zu einem Haus in der Kirchhalde mitgenommen, ein
Projekt das sich außerhalb Konstanz befindet. Wir sollten die schon gezeichneten
Bestandpläne kontrollieren und vervollständigen. Das Projekt wurde am Anfang von
der Frau Eggert geleitet und wird jetzt von Herrn Uwe weitergeführt.
Das Haus gehört einem Mann, der eine Firma hat, die Seile herstellt. Dies ist der
Grund, weshalb sich im Erdgeschoss des Hauses ein Laden befindet, in dem alle
mögliche Sorten von Seilen und alle mögliche Sachen die mit Seilen gemacht
werden können, verkauft werden. Hängematten, Hängeleitern, Hängestühle, Seile
um Berge zu besteigen, Schuhe aus Seilen, verschiedene Dekorationsseile und noch
viele kreative Sachen mehr, werden in diesem Laden verkauft.
Wir haben mit dem Ausmessen des Erdgeschosses angefangen. Allerdings haben
wir sehr viele Schwierigkeiten gehabt, da die Räume mit den ganzen Produkten des
Ladens voll waren. Außerdem haben wir bemerkt, dass das Gebäude eine falsche
Decke unter der Echten hatte. Um die tatsächliche Höhe des Erdgeschosses zu
bestimmen, mussten wir die Höhe zu einem Fenster vom ersten Obergeschoss
messen. Danach haben wir die Brüstungshöhe des Fensters abgezogen. Dann
haben wir die Stärke der Decke im Treppenhaus gemessen und auch noch
abgezogen. Das Ergebnis ist die tatsächliche Höhe des Erdgeschosses.
Seite 46
Praktikantenheft
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Uwe hat mir erzählt, dass aus dem Erdgeschoss ein Cafe gemacht werden soll. Um
ein Cafe erstellen zu können, muss der Raum eine Höhe von mindestens 2,50 Meter
haben. Ist diese Höhe nicht vorhanden, wird vom Bauamt keine Genehmigung für ein
Cafe erteilt.
Abbildung 8: Seil Laden
Nach dem das Erdgeschoss vollständig ausgemessen wurde, haben wir das
Untergeschoss auch ausgemessen. Uwe hat mir gesagt, dass das Untergeschoss
auch zum Cafe gehören soll, da es sonst zu klein würde. Im Untergeschoss sollen
das Gäste-WC, der Kühlraum, der Lagerraum und der Waschraum eingerichtet
werden. Um das Erdgeschoss und das Untergeschoss, unabhängig vom
vorhandenen Treppenhaus, miteinander zu verbinden, muss man eine Treppe im
Inneren des Cafes machen. Marieke hat vor, diese Treppe im Zentrum des Raumes
zu machen und an den Seiten der Treppe, Schaukästen aufzustellen, die Produkte
der Seilfirma zeigen. Eine andere Frage, um die man sich kümmern muss, ist ob man
an der Decke etwas machen soll, um einen besseren Schallschutz zu erhalten. Es
kann sehr stressig und belästigend sein, wenn die Bewohner des oberen
Geschosses den Lärm vom Cafe hören müssen.
Das Cafe wir bestimmt Erfolg haben, da es in der Umgebung kein Cafe gibt, das
einen bequemen Platz zum sitzen und cafetrinken bieten kann. Außerdem steht das
Haus an einem gut frequentierten Ort. Das haben wir bemerkt, als wir die
Außenaufmaße gemacht haben. Obwohl der Tag sehr kalt und nass war, haben wir
viele Leute vor dem Haus laufen gesehen.
Abbildung 9: Vorschlag für das Cafe
Nach dem wir mit dem Aufmaß fertig waren, habe ich die Aufgabe bekommen, die
Korrekturen in ArchiCAD zu übertragen und ein paar Vorschläge zu machen. Das
Projekt wurde später von Frau Marieke weiter geleitet.
Seite 47
Praktikantenheft
Fabian Scherz
20. Woche: Montag, 14.12. bis Freitag, 18.12.2009:
Verlauf:
- Das Gebäude in Rosengartenstraße 10 in Konstanz anschauen und fotografieren.
Bemerkungen:
Herr Spaett hat mir und meinem Kollegen, Herrn Jürgen Kutschenreuter, die Aufgabe
gegeben, ein Gebäude in Rosengartenstraße 10 in der Altschadt von Konstanz
anzuschauen und Fotos zu machen.
Das Haus ist ein schmales und vier Geschosse hohes Gebäude. Die Fassade des
Hauses deutet auf ein normales Wohnhauses. Im Erdgeschoss befindet sich ein
Laden, der Kleidung verkauft. Der Eingang zum Haus befindet sich seitlich vom
Eingang zum Laden und erfolgt über einen engen Flur. Leben kann man im Gebäude
nur noch bis zum ersten Obergeschoss finden, wo zwei kleine Büros noch versteckt
Platz haben. Nach diesem Geschoss fangen die Holztreppen schon an zu knacken.
Im Inneren des Gebäudes befindet sich ein sehr kleiner Hof, der wegen des Ladens
überdacht wurde. Im zweiten Obergeschoss befinden sich zwei leere Wohnungen,
die in ganz schlechtem Zustand sind. Die Wände, der Boden und die Decke sind an
vielen Stellen schräg und haben Löcher. Die ursprüngliche Farbe vom Teppichboden
der Wohnungen kann nicht mehr bestimmt werden. Dunkle Farben, Spinnennetze,
Schränke und kaputte Maschinen und Geräte, wie zum Beispiel elektrische
Heizungen, Sandwichmaschinen und Lampen, waren in den Räumen zu finden. Mein
Kollege, Herr Kutschenreuter sagte mir, dass das ganze Gebäude aus Holz gebaut
ist. Bisher wurde nur das Erdgeschoss renoviert. Die zwei Büros im 1. Obergeschoss
wurden von den Mietern selbst saniert.
Die zweite Wohnung geht über zwei Geschoße und hat eine Terrasse. Die Terrasse
und vielleicht auch das ganze Haus sind nicht gerade. Das konnte man schon von
weitem sehen. Im zweiten Obergeschoss hat jemand versucht zu renovieren, da die
Wände gespachtelt waren und manche Teile, im Vergleich mit dem Rest, ziemlich
neu aussahen.
Abbildung 10: Versuch einer Renovierung
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Praktikantenheft
Fabian Scherz
Nach dem die Fotos gemacht waren, habe ich mich kurz mit Herrn Spaett über das
Gebäude unterhalten. Als erstes fragte ich, wie man so ein Gebäude überhaupt
renovieren kann. Alles ist schief und in schlechtem Zustand und um etwas Gutes aus
so einem schlechten Zustand des Gebäudes zu machen, ist ein riesiger Aufwand
erforderlich. Er antwortete, dass alles machbar ist, wenn man genug Geld dafür hat.
Aber für dieses Gebäude ist ein großer Aufwand nötig. Außerdem sagte er, dass
Holz immer härter und fester wird und deswegen schwieriger zu bearbeiten ist. Er
erzählte von den Schwierigkeiten, die bei den Arbeiten zum Bohren des Tores beim
Projekt Schloss Neufra aufgetreten sind.
Abbildung 11: Einsames Waschbecken im 2.OG
Der Bauherr hat unser Büro noch nicht für die Sanierung des Gebäudes beauftragt,
er wollte einfach eine zweite Meinung von einem anderen Architekturbüro einholen.
Der Bauherr hat vor einiger Zeit das Erdgeschoss renoviert und deswegen konnte er
es vermieten. Mit dieser Miete hat er die Kosten der Renovierung des
Erdgeschosses nach einigen Jahren erwirtschaftet und kann jetzt daraus Gewinne
erzielen. Herr Spaett sagte mir, dass der Bauherr nur eine Beurteilung haben will, ob
sich die Kosten einer Sanierung des Gebäudes lohnen würden. Herr Spaett hat dem
Bauherrn geantwortet, dass die Sanierung zu aufwändig und zu teuer sein würde
und dass es sich kaum lohnt, mehr Geld in das Gebäude reinzustecken.
Ich fand die Besichtigung sehr interessant, da ich nie gedacht hätte, dass es noch
komplette Holzhäuser geben könnte.
Herr Kutschenreuter, mit dem ich das Gebäude angeschaut habe.
Abbildung 12
Seite 49
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Fabian Scherz
21. Woche: Montag, 21.12. bis Mittwoch, 23.12.2009:
Verlauf:
Bemerkungen:
Ich war für die Ordnung im Büro verantwortlich. Ich musste die schon
abgeschlossenen Projekte im Büro einsammeln und danach in den Keller bringen. Im
Keller lagen schon viele Schachteln mit abgeschlossenen Projekten, die keinen Platz
in den Regalen gefunden haben, da sie schon voll belegt waren. Den Eingang zum
Keller musste ich auch aufräumen, da es kaum einen Weg zu der Türe gab. Kartons
mussten zusammengelegt und weggeworfen werden, Möbel mussten besser platziert
werden, Baumaterialien mussten anders platziert werden und Weinflaschen mussten
aufgeräumt werden.
Um einen Platz für die neuen Ordner zu bekommen, habe ich ein Regal freigemacht,
das im Praktikantenraum war. Im Keller sind Ordner, die sogar schon 8 Jahre alt
sind. Dabei erzählte mir Frau Freivogel, dass, nach dem ein Projekt abgeschlossen
ist, die Unterlagen weiterhin aufbewahrt werden müssen. Alle Häuser müssen
irgendwann renoviert werden. Der Vertrag zur Renovierung kann bei einem anderen
Architekturbüro abgeschlossen werden, aber auch für diesen Fall, müssen die
Zeichnungen und sonstige Unterlagen noch vorhanden sein und dann weitergeleiten
werden. Durch diesen Weg spart man Arbeit, vermeidet man Fehler und spart man
vor allem Zeit und Geld.
Außerdem musste ich Coaching-Bücher und CDs im Büro suchen, um sie zu
dokumentieren. Daraus sollte eine Tabelle entstehen, die den Namen der Bücher,
des Autors und der entleihenden Mitarbeiter hat. Die Namen der Mitarbeiter sollen in
die Zeilen geschrieben werden, während die Namen der Bücher in die Spalte
eingetragen werden sollen. Diese Tabelle soll zur besseren Organisation im Büro
dienen. Man kann mit dieser Liste dann bestimmen, wer welches Buch hat, und in
welcher Bürobesprechung, das Buch vorgestellt wird.
Die Organisation im Büro war allerdings damit noch nicht abgeschlossen. Nach dem
Herr Kutschenreuter, Herrn Spaett überzeugt hat, dass das Büro dringend auch
technisch renoviert werden müsste, wurde angefangen, die alten Bildschirme, die
alten Drucker und alten Computer gegen neue zu auszutauschen. Nach 3 Monaten
wurden 4 Röhrenbildschirme gegen 4 TFT-Bildschirme ausgetauscht, 2 alte
Laserdrucker gegen einen hochwertigen und modernen Laserdrucker ersetzt, dazu
noch 3 neue Computer und sogar ein neuer Staubsauger gekauft. Um die alten
Sachen loszuwerden, hat Herr Kutschenreuter versucht, sie bei Ebay zu verkaufen.
Dabei wurde aber nur ein Drucker verkauft. Da niemand sich für die andere Geräte
gemeldet hat, mussten wir diese alten Büromaschinen entsorgen.
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Praktikantenheft
Fabian Scherz
Für die Entsorgung waren die Praktikanten verantwortlich, was letztendlich mich und
Herr Kutschenreuter betraf. Die Sachen wurden zum Schrotplatz, im Industriegebiet
von Konstanz gebracht und dort demontiert.
Natürlich hängt die Leistung eines Unternehmens sehr stark von der Technologie ab,
die es zu Verfügung hat. Allerdings sind nicht alle Fortschritte der Technologie
notwendig oder brauchbar. Die Atmosphäre eines Unternehmens hängt auch von der
angewandten Technologie ab. Die Technologie kann aber auch ein Unternehmen
negativ beeinflussen, wenn die Mitarbeiter nicht fähig sind und nicht vorbereitet
wurden, mit den neuen Technologien zu arbeiten. Dann wird die neue Technologie
nur Stress und schlechte Laune im Betrieb erzeugen. Was ich hiermit sagen will, ist,
dass das Betriebsklima eines Unternehmens sowohl von der Technologie, als auch
von den Menschen abhängig ist.
Mit diesen Gedanken beende ich das alte Jahr.
Praktikantenheft
Dezember gesehen:
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Fabian Scherz
22. Woche: Montag, 11.01. bis Freitag, 15.01.2010:
Verlauf:
- Teilnahme bei der Besprechung vom Projekt “Im Weinberg“
- Fotoaufnahmen vom Gebäude machen
Bemerkungen:
Ich bin mit Herr Uwe zu einer Besprechung zum Haus “Im Weinberg 8“ in Konstanz,
gegangen. Es handelt sich um das Haus des Bauherrn. Wir sollten das Haus
besuchen, um Bilder zu machen, um ein paar Aufmaße zu nehmen und wir sollten
uns mit dem Bauherrn unterhalten, um die Aufgabe besser zu erfassen.
Es handelt sich um ein Einfamilienhaus mit einem Flachdachanbau, dessen Decke
undicht ist. Das Wasser vom Regen und vom geschmolzenen Schnee sammelt sich
in der Mitte des Flachdachs und dringt ins darunter liegende Wohnzimmer durch.
Das Problem bei einer Undichtigkeit ist, dass sie meistens erst bemerkt wird, wenn
schon ein Schaden entstanden ist, wie zum Beispiel, wenn die Wand oder die Decke
nass ist oder Flecken hat.
Abbildung 1: Im Weinberg 8
Der Auftrag ist also das Dach zu sanieren und die sonstigen Undichtigkeiten
beseitigen zu lassen. Der Bauherr erzählte uns, dass die Garage ein vorgefertigtes
Teil ist. Deswegen ist die Garage niedriger als der Flachdachanbau. Herr Uwe sagte,
dass er am liebsten das Flachdach der Garage höher, auf das Niveau des Anbaues
legen würde. Damit würde man die Ansicht des Hauses verbessert und gleichzeitig
würde dadurch ein einfacheres, besseres und bestandsfähigeres Dach gebaut
werden können. Der Zugang auf das Flachdach folgt über eine Terrasse, die auch
nicht dicht ist und die deswegen ebenfalls repariert werden muss.
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Praktikantenheft
Fabian Scherz
Hier ist das Problem, dass die Fugen zwischen den Fliesen und der Wand nicht dicht
sind. Zur Abdichtung wurde einfaches Silikon benutzt. Das Silikon ist beschädigt, so
dass das Wasser jetzt eindringen kann.
Außerdem ist die Verbindung an der Türe schlecht gemacht. Da die Terrasse auch
als eine Erweiterung gemacht wurde, ist die Türe einige cm niederer, als der Belag
der Terrasse. Dadurch kann das Wasser in die Wohnung eindringen.
Abbildung 2: Terrasse des Hauses
Während der Bauherr mit Herrn Uwe sprach, machte ich Fotos vom Flachdach.
Detailliert sollten die Kanten und die Abfluss Rohre fotografiert werden. Ich musste
jede Ecke fotografieren. Merkwürdige Sachen, wie zum Beispiel Risse zwischen den
Fliesen auf der Terrasse wurden ebenfalls fotografiert. Die Terrasse wurde später
vom Herr Uwe aufgemessen.
Als wir mit dem Aufmessen und mit dem Fotografieren fertig waren, musste ich die
ganzen Bilder auf dem Computer speichern. Die restlichen Unterlagen wurden später
von Frau Michel weiter bearbeitet.
Abbildung 3: Frau Michel
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23. Woche: Montag, 18.01. bis Freitag, 22.01.2010:
Verlauf:
- Teilnahme bei dem Seminar “Büro Organisation“ geleitet von Andreas Spaett.
Bemerkungen:
Heute war das Seminar über Büroorganisation. Allerdings hatte das Seminar wenig
mit einer echten Organisation zu tun. Eigentlich ging es um indirekte Werbung. Damit
ist Werbung gemeint, die nicht direkt vom Büro gemacht wird, sondern von anderen
Quellen. Dabei spielt das gesprochene Wort die Hauptrolle in der Werbung. Wenn
sich zwei Menschen, zum Beispiel ein Mitarbeiter des Büros mit einem anderen,
Bekannten oder Unbekannten über die Leistungen des Büros unterhält, ist das ein
Beispiel für direkte mündliche Werbung. Aber wenn sich, zwei Menschen, die nicht
zum Büro gehören unterhalten, und dann über das Büro sprechen, ist es eine
indirekte Werbung. Die indirekte Werbung wird erst durch direkte Werbung möglich
und das ist das Ziel des heutigen Seminars.
Herr Spaett will die Qualität der direkten mündlichen Werbung verbessern. Eine
persönliche Vorbereitung auf die möglichen Gespräche und eine Präsentation des
Büros soll dabei helfen, diese Qualität zu steigern. Wenn die Qualität der direkten
Werbung gesteigert wird, dann ist die Wahrscheinlichkeit auch größer, dass eine
indirekte Werbung stattfindet.
Natürlich kann man die indirekte Werbung auch durch andere Wege fördern. Wie
zum Beispiel mit Artikeln über Projekte in den Zeitungen oder Zeitschriften und
öffentlichen Kommentaren der Kunden im Internet, oder durch die Veröffentlichung
von Büchern über Konzepte des Büros. Durch die Teilnahme an Wettbewerben und
Messen, durch Vorträge an Institutionen wie zum Beispiel Fachhochschulen oder
Universitäten, kann ebenfalls eine indirekte Werbung für das Büro erreicht werden.
Zum Anfang des Seminars hat Herr Spaett einen Vortrag über die Werbung und die
Art und Weise gehalten, wie man sie machen kann. Danach mussten sich die
Mitarbeiter des Büros innerhalb einer Minute vorstellen. Als eine Vorstellung vorbei
war, musste der Vorsteller sich mit eine Note von 5 bis 1 bewerten. Danach mussten
die Zuhörer die Vorstellung mit “Fand ich ganz gut“, “War OK“ oder “habe mehr
erwartet“ bewerten. Nach dem alle ihre Vorstellung durchgeführt haben, sollten wir
uns in kleineren Gruppen über unsere Schwächen unterhalten und wie man sie
beseitigen oder vermindern kann. Nach der Unterhaltung mussten die Teilnehmer
sich ein zweites Mal vorstellen. Allerdings sollte die Bewertung ein bisschen
differenzierter sein. Das Seminar endete mit der Vorstellung von Herr Spaett.
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Praktikantenheft
Fabian Scherz
24. Woche: Montag, 25.01. bis Freitag, 29.01.2010:
Verlauf:
- Aufmasspläne für das Projekt “Reichenaustraße“ vorbereiten
- Aufmessen des Gebäudes
Bemerkungen:
Herr Oertel gab mir Zeichnungen, die zu einem Projekt in Reichenaustraße 14 in
Konstanz gehören. Ich sollte diese Bestandspläne in ArchiCAD übertragen und wenn
ich noch dazu kommen könnte, sollte ich die Zeichnungen in 3D als Kontrolle
bearbeiten. Die Zeichnungen sollen für das Aufmessen des Projektes dienen.
Es handelt sich um ein Haus, an den einige Kleinigkeiten gemacht werden sollen.
Wie zum Beispiel manche Türen anders platzieren. Aber vor Allem soll der
Lagerraum neben dem Haus erweitert werden. Dieser Lagerraum ist vor längerer Zeit
auf dem Gartengrundstück gebaut worden und wird heute als Verkaufsraum der
Firma Elektro-Müller benutzt. Teile der Wände wurden damals mit Holzbrettern oder
mit Latten gemacht. Zwischen den Trägern dieser Wände soll sich eine Dämmung
befinden, die Einigermasen funktionieren soll. Später wurde die Konstruktion der
Wände verbessert in dem sie aus massiven Materialien hergestellt wurden. Zum
ursprünglichen Lagerraum wurden noch ein kleines Büro und eine kleine Rezeption
dazu gebaut. Abgesetzt vom Lager- und Büro-Teil und ganz an die Straßenseite
platziert, befindet sich der Ausstellungsraum. Er ist aus Blech gemacht. Im
Ausstellungsraum werden immer wieder Sachen ausgestellt, wie zum Beispiel
Waschmaschinen, Kühlschränke, Cafemaschinen, Sandwichmaschinen, Lampen
und viele andere Sachen.
Abbildung 4: Grundriss
Seite 55
Praktikantenheft
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Der Bauherr möchte wissen, wie aufwändig es wäre, dass Ganze zu erweitern. Er
möchte den Lagerraum bis zum Ausstellungsraum vergrößern. Anscheinend hat der
Eigentümer vor, die vermietbare Fläche zu erweitern, um mehr Miete zu erhalten,
oder der Laden von Elektro-Müller braucht einfach mehr Platz um Sachen zu lagern.
Zu beachten ist, dass die Höhe des Lagerraumes und des Ausstellungsraumes nicht
gleich sind. Der Unterschied beträgt mindestens einen halben Meter. Herr Oertel
sagte, dass dieses Problem nur mit Stufen gelöst werden kann, die die Erweiterung
mit dem bestehenden Teil verbindet würden.
Als wir mit dem Aufmessen angefangen haben, sahen wir, dass der Lagerraum
schräg ist. Die Decke in der Rezeption ist komischerweise in S-form gekrümmt.
Damit meine ich, dass am Anfang einer Wand das Dach eine größere Neigung hat,
die sich zur Mitte verringert, und die am Ende der gegenüberliegenden Wand steiler
wird. Eine andere wichtige Bemerkung ist, dass die Räume keine gleichen
Fußbodenhöhen haben. Zum Beispiel ist die Rezeption 8 cm höher als der
Eingangsbereich und das Büro liegt 10 cm höher als die Rezeption. Das ist
möglicherweise ein Beweis, der zeigt, dass das Ganze das Ergebnis von ständigen
und wiederholten Erweiterungen und Sanierungen ist.
Abbildung 5: Ausstellungsraum
Abbildung 6: Elektro-Müller
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Praktikantenheft
Fabian Scherz
Zum Abschluss
meines Praktikums bedanke
ich mich bei Herrn Architekt Andreas Spaett, für die Aufnahme in sein Team
und
bei den Kollegen des Büros für die Bereitschaft
und für
die bereitwillige Unterrichtung und Einweisung in den Betrieb
eines Architekturbüros.
Danke, für Alles, was ich in den 6 Monaten lernen konnte.
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Januar, gesehen:
Seite 57
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