46 / 55 11077 Immunsystem und Immunschwäche Arbeitsblatt 1 Weiße Blutkörperchen Leukozyten spielen eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Krankheitserregern. Aufgrund ihrer weißen Farbe unter dem Mikroskop heißen sie auch weiße Blutkörperchen. Sie entwickeln sich aus Stammzellen im Knochenmark von Brustbein und Becken. Blutkörperchen gesucht ...!? Um welche weißen Blutkörperchen handelt es sich bei den hier aufgeführten Beschreibungen? Schreibe jeweils den richtigen Namen zur Beschreibung. Sie bilden den größten Anteil der Leukozyten im Blut. Sie sind meistens aufgrund ihrer hohen Anzahl bei einer Wunde o. ä. am schnellsten vor Ort und phagozytieren eingedrungene Erreger. Sie gehen dabei meist zugrunde und werden im Eiter ausgeschieden. Sie entwickeln sich nach einem bestimmten Reiz zu sogenannten Plasmazellen weiter. Deren Funktion besteht darin, spezifische Eiweiße, die bei der Bekämpfung von Krankheitserregern und anderen Fremdstoffen eine wichtige Rolle spielen: die Antikörper, zu bilden. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Steuerung allergischer Reaktionen sowie bei der Abwehr von Parasiten, insbesondere Würmern. Sie durchstreifen ständig das Gewebe und die Gefäßsysteme auf der Suche nach Eindringlingen. Entdecken sie welche, so phagozytieren sie diese und präsentieren anschließend Bruchstücke auf ihrer Zelloberfläche. Sie sondern außerdem Zytokine aus, die wiederum andere Zellen der Immunabwehr anlocken und initiieren so eine Immunantwort. Sie interagieren mit anderen Leukozyten, meist im Rahmen einer allergischen Sofortreaktion. Außerdem spielen sie bei der GedächtnisImmunantwort eine große Rolle. Die Ausdifferenzierung dieser Zellen in verschiedene Untergruppen findet im Thymus statt. Sie erkennen Antigene, also körperfremde Strukturen, wenn sie von körpereigenen Zellen auf ihrer Oberfläche präsentiert werden. Sie sorgen dann dafür, dass die entsprechenden kranken oder veränderten Zellen entfernt werden. 46 / 55 11077 Immunsystem und Immunschwäche Arbeitsblatt 2 Unspezifische Immunabwehr Lies dir den Informationstext durch und stelle die im Text beschriebenen Vorgänge durch eine Abfolge einfacher Skizzen dar. Bei einer äußeren Verletzung oder einem Infektionsherd im Körperinneren sind die Makrophagen und die Granulozyten immer als erstes am Ort des Geschehens. Entscheidend für die Aktivierung der sogenannten unspezifischen Abwehr ist die Oberflächenstruktur des Eindringlings. Dieser hat bestimmte Eiweiße auf seiner Oberfläche, die das Immunsystem nicht kennt. Diese unbekannten Strukturen lösen die Bekämpfung des Bakteriums aus. Dabei wird nicht geprüft, um welchen Angreifer es sich genau handelt. Es findet auch kein Lernprozess statt. Eindringlinge werden immer wieder nach dem gleichen Schema vernichtet: Die Makrophagen übernehmen ihre Funktion als Fresszellen. Wie Amöben umfließen sie den Eindringling und nehmen ihn in einem membranumschlossenen Bläschen in die Zelle auf. Anschließend verschmelzen Verdauungsbläschen (Lysosomen) mit diesem Bläschen. Diese geben Verdauungsenzyme in das Bläschen mit dem eingeschlossenen Eindringling ab, von denen dieser dann zersetzt wird. Gleichzeitig setzen die Makrophagen chemische Lockstoffe frei, die weitere Fresszellen anlocken. Zusammenfassend kann man sagen, dass bei der „unspezifische Abwehr“ alles was körperfremd und potenziell bedrohlich ist, einfach aufgefressen oder abgetötet wird. © thinkstock – GuidoVrola 46 / 55 11077 Immunsystem und Immunschwäche Arbeitsblatt 3 / Seite 1/2 Immunabwehr 1. Löse das Rätsel. (ä = ae, ü = ue) D 1/A E 2 B C 3 4 5 Waagerecht Senkrecht 1) Die weißen Blutkörperchen entstehen aus... A) Zu den anatomische Barrieren gehören u. a. Nasenhaare, Haut und ... 2) Organ, in dem B-Lymphozyten heranreifen. 3) Müssen die Waffen der Immunabwehr erst entwickelt werden, so spricht man von einer erworbenen... B) Fachwort für weiße Blutkörperchen. 4) Makrophagen erkennen Eindringlinge aufgrund bestimmter ... auf ihrer Oberfläche. D) Bei der ... Immunabwehr wird alles ,was körperfremd ist, aufgefressen bzw. abgetötet. 5) Bei der ... Immunabwehr kann der Körper gezielt auf bestimmte Erreger reagieren. E) Der Vorgang des Fressen bzw. Umfließen von Erregern nennt man ... C) Die angeborene Immunabwehr führt zu einer ... gegenüber verschiedener Erreger. 46 / 55 11077 Immunsystem und Immunschwäche Arbeitsblatt 3 / Seite 2/2 2. Beschreibe kurz die wesentlichen Unterschiede zwischen der unspezifischen und spezifischen Immunabwehr. ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________ 46 / 55 11077 Immunsystem und Immunschwäche Arbeitsblatt 4 / Seite 1/2 Spezifische Immunantwort 1. Werde zum Experten der „spezifischen Immunantwort“! a) Fülle die Lücken in der Abbildung auf Seite 2 aus. b) Erläutere kurz die biologischen Vorgänge, die bei 1 - 3 und A - B passieren. Erläuterungen zu: 1 2 3 A B Aufgabe für Schnelle: 2. Kontrolliere deine Ergebnisse mithilfe der Interaktion „Bekämpfung“ und bereite dich darauf vor deinen Mitschüler/innen den Ablauf der spezifischen Immunantwort zu erläutern. 46 / 55 11077 Immunsystem und Immunschwäche Arbeitsblatt 4 / Seite 2/2 46 / 55 11077 Immunsystem und Immunschwäche Arbeitsblatt 4a / Seite 1/2 Spezifische Immunantwort – Humoral Oft reicht die unspezifische Immunabwehr nicht aus, um alle Eindringlinge zu vernichten. Das Immunsystem antwortet in diesem Fall mit einem spezifischen Wechselspiel zwischen bestimmten Immunzellen, sodass eine koordinierte Abwehr von Krankheitserregern ermöglicht wird. Arbeitsauftrag zur Einzelarbeit: 1. Werde zum Experten der „spezifischen, humoralen Immunantwort“! a) Fülle die Lücken auf der linken (grauen) Seite und in der Mitte der Abbildung (s. Seite 2)aus . b) Erläutere kurz die biologischen Vorgänge, die bei den Ziffern 1-3 passieren. c) Bereite dich darauf vor einem Partner den Ablauf der humoralen Immunantwort zu erläutern. Erläuterungen zu: 1 2 3 Arbeitsauftrag zur 1. Partnerarbeit (gleiche Teilthemen): 2. Vergleicht eure Ergebnisse. Klärt Unverständliches gemeinsam. Arbeitsauftrag zur 2. Partnerarbeit (unterschiedliche Teilthemen): 3. Gib dein Wissen weiter! a) Stellt euch gegenseitig eure Ergebnisse vor und füllt die Lücken des jeweils fehlenden Ablaufs zur spezifischen Immunantwort aus. Vergleicht eure Ergebnisse in der Mitte der Abbildung. b) Kontrolliert eure Ergebnisse mithilfe der (interaktiven) Grafik „Die Immunabwehr“. 46 / 55 11077 Immunsystem und Immunschwäche Arbeitsblatt 4a / Seite 2/2 46 / 55 11077 Immunsystem und Immunschwäche Arbeitsblatt 4b / Seite 1/2 Spezifische Immunantwort – Zellulär Oft reicht die unspezifische Immunabwehr nicht aus, um alle Eindringlinge zu vernichten. Das Immunsystem antwortet in diesem Fall mit einem spezifischen Wechselspiel zwischen bestimmten Immunzellen, sodass eine koordinierte Abwehr von Krankheitserregern ermöglicht wird. Arbeitsauftrag zur Einzelarbeit: 1. Werde zum Experten der „spezifischen, zellvermittelten Immunantwort“! a) Fülle die Lücken auf der rechten (grauen) Seite und in der Mitte der Abbildung (s. Seite 2) aus. b) Erläutere kurz die biologischen Vorgänge, die bei den Buchstaben A - B passieren. c) Bereite dich darauf vor einem Partner den Ablauf der zellvermittelten Immunantwort zu erläutern. Erläuterungen zu: Arbeitsauftrag zur 1. Partnerarbeit (gleiche Teilthemen): 2. Vergleicht eure Ergebnisse. Klärt Unverständliches gemeinsam. Arbeitsauftrag zur 2. Partnerarbeit (unterschiedliche Teilthemen): 3. Gib dein Wissen weiter! a) Stellt euch gegenseitig eure Ergebnisse vor und füllt die Lücken des jeweils fehlenden Ablaufs zur spezifischen Immunantwort aus. Vergleicht eure Ergebnisse in der Mitte der Abbildung. b) Kontrolliert eure Ergebnisse mithilfe der (interaktiven) Grafik „Die Immunabwehr“. 46 / 55 11077 Immunsystem und Immunschwäche Arbeitsblatt 4b / Seite 2/2 46 / 55 11077 Immunsystem und Immunschwäche Arbeitsblatt 5 / Seite 1/2 Immunisierung Unter Immunisierung versteht man das gezielte Herbeiführen einer Immunität eines Organismus. Dies kann passiv oder aktiv erfolgen. 1. Fülle die Tabelle mit den fehlenden Informationen. „Schutzimpfung“ Form der Immunisierung Was wird geimpft? Vorteile Nachteile „Heilimpfung“ 46 / 55 11077 Immunsystem und Immunschwäche Arbeitsblatt 5 / Seite 2/2 2. Nimm Stellung zu den folgenden Aussagen: „Wenn man sich das zweite Mal mit einem Erreger infiziert oder eine Auffrischungsimpfung bekommt, werden viel schneller und viel mehr Antikörper produziert als bei der Erstinfektion bzw. Erstimpfung.“ ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________ „Eine Stärkung des Immunsystems ist nur durch Impfungen möglich!“ ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________ ___________________________________________________________________________________