Nahtkurs der AVTCH

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Common Trunk Sanitätsoffizier –
Auf dem Weg zur Zusatzbezeichnung Wehrmedizin?!
SA René Müller
BwK Hamburg- Abt. Anästhesie und Intensivmedizin
01.09.2015
Einführung
• Fortbildungsreihe für 1.Kliniker/zukünftige Truppenärzte
• optimale Vorbereitung für die TrArzt-Tätigkeit ?!
• Idee aus den Reihen der Jungassistenten geboren
• Unterstützung und Förderung durch den Chefarzt
• Beginn der Fortbildungsreihe Anfang 2014
• Aktuell Durchführung des 3. Durchlaufs
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Gliederung
• Laufbahn eines Sanitätsoffiziers
• Ausgangssituation
• Problemstellung
• Aufbau der Fortbildungsreihe
• Bewertung & Evaluation
• Perspektiven
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Laufbahn eines Sanitätsoffiziers
• Verpflichtung als Soldat auf Zeit für 17 Jahre
• 6 Jahre Studium der Humanmedizin zivil
(inkl. Offizierslehrgang und Praktika an den BwK‘s)
• 3 Monate „Postuniversitäre Modulare
Ausbildung – PUMA - “
(Englischlehrgang, EAKK, …)
AGA
Studium inkl.
Offizierslehrgang
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PumA
Klinik
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Laufbahn eines Sanitätsoffiziers
• 2 Jahre klinische Weiterbildung im
„Wunschfachgebiet“
• 3-4 Jahre truppenärztliche Verwendung
• anschließend Weiterbildung zum Facharzt*
Klinik
Truppenarzt
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Klinik
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Problemstellung
• Herausforderungen/Bedingungen des Truppenarztes
– allgemeinmedizinische Krankheitsbilder
– wehrmedizinische Besonderheiten
– Begutachtung/Befundung der Tauglichkeit
– psychische/psychiatrische Begleitung von Soldaten
– notfallmedizinische Bereitschaft für den Stützpunkt
– z.T. fehlende fachärztliche Unterstützung
– hohes Patientenaufkommen
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Problemstellung
• Was sollte ein Truppenarzt nach 2 Jahren mitbringen?
Chir.
Studium
Notfall
Innere
Orthop.
„Chef“
Gyn
Derma
Tropen.
Arbeit.
HNO
Hygiene
MiBi
Auge
Psych.
mil.
Fähig.
Neuro
ÖGW
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Problemstellung
• Voraussetzungen, die ein Truppenarzt nach 2 Jahren mitbringt !
Chir.
Studium
Studium
Notfall
Innere
Orthop.
Notfall
„Chef“
Gyn
Derma
Tropen.
Arbeit.
HNO
Hygiene
MiBi
Chir.
Auge
Psych.
mil.
Fähig.
Neuro
ÖGW
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Problemstellung
• Ideen zum Curriculum
– Bessere Vorbereitung als Truppenarzt
– symptomorientiertes Arbeiten
– Vermittlung interdisziplinärer Krankheitsbilder
– Aufzeigen der truppenärztlichen Möglichkeiten
– sinnvolles Überweisungsverhalten
– Entlastung der Fachuntersuchungsstellen
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Aufbau der Fortbildungsreihe
• Erarbeitung des Curriculums mit ehemaligen Truppenärzten und den Fachuntersuchungsstellen
• Grundgedanke: 2 Jahre = 104 Wochen
104 Wo./ 3 Jahre = 34 Wo./Durchgang
• inzwischen Erweiterung auf knapp 29 UE
• 60 Minuten Vortrag/Unterricht pro Woche
 26-stündiges Fortbildungsprogramm
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Aufbau der Fortbildungsreihe
• Allgemeinmedizinischer Schwerpunkt, symptomorientiert
• Verteilung der Fächer
–
–
–
–
7 Std.
3 Std.
2 Std.
1 Std.
=> Innere Medizin
=> Allgemeinchirurgie
=> Urologie, Psychiatrie, Neurologie, HNO
=> Dermatologie, MKG, Anästhesie, Orthopädie, Auge, …
• besondere Themen (truppenärztliche Hilfsmittel, Mikrobiologie, Ethik,
Radiologie, Zahnmedizin und Gynäkologie)
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Aufbau der Fortbildungsreihe
• Beispiel eines Curriculums
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Aufbau der Fortbildungsreihe
• Beispiel eines Curriculums
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Bewertung & Evaluation
• Evaluation der Version 1.0
–
–
–
–
–
Grundidee kam sehr positiv an
fast ausschließlich auf Frontalunterricht (Impulsvortrag)
interaktives Lernen und POL kaum abgebildet
keine „Hands-on-workshops“
zu häufig Betrachtung der Krankheitsbilder aus Sicht eines NFAArztes
– Außerachtlassen der äußerst beschränkten Ressourcen eines
TA
– ABER Durchhaltefähigkeit und Regelmäßigkeit war
gewährleistet!
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Bewertung & Evaluation
• Evaluation der Version 2.0:
–
–
–
–
–
Grundlage standardisierter Bewertungsbogen
Aufbau nach dem Schulnotenprinzip
5 feste Kernpunkte (Inhalt, Didaktik, Medien, Zeit und Diskussion)
Einbau von POL und „Hands-on“ (Nahtkurs der AVTCH)
Fokus auf truppenärztliche Relevanz
Neurochirurgie
Augenheilkunde
1,8
1,6
1,4
1,2
1
0,8
0,6
0,4
0,2
0
3,5
n= 18/25
3
n= 12/15
2,5
2
Inhalt
Rhetorik/Didaktik
Medieneinsatz
Zeitmanagement
Inhalt
1,5
Rhetorik/Didaktik
1
Medieneinsatz
0,5
Zeitmanagement
0
Diskussion
Diskussion
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Bewertung & Evaluation
• wechselnde Teilnehmerzahlen erschweren Auswertung
• mangelnder Rücklauf der Evaluation
Teilnehmer
Evaluationen
Thema
5 SanOffz
3
DEGAM, Truppenarzt, Administration
1 SanOffz und 2 Famulus1
Asthma/COPD
18 SanOffz und 1 Famulus
9
Sinusitis, Ohrenschmerz, Knalltrauma
17 SanOffz und 1 Famulus
11
Divertikultis und Appendizitis
17 SanOffz
10
M. crohn, Colitis ulcerosa
20 SanOffz
14
Naht und Knotenkunde
25 SanOffz
18
Augenspülung/Verletzung
22 SanOffz
12
HNO
28 SanOffz und 1 Famulus
14
Dermatologie
15 SanOffz
Neurochirurgie
12
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Bewertung & Evaluation
AVTCH Naht & Knotenkunde
4
n = 14/20
AVTCH
Akutes Abdomen
3,5
3
3
HNO (Sinusitis+Kopfschmerz
)
2,5
2,5
2,5
HNO (chron. Husten, Tonsillitis,
2
EBV)
2
2
1,8
1,6
1,4
1,2
1,8
1,61
0,8
1,4
0,6
1,2
0,4
1
0,2
0,8
0
0,6
0,4
0,2
0
1,5
0,5
0
Inhalt
n= 9/18
Rhetorik/Didaktik
1,5
Medieneinsatz
Rhetorik/Didaktik
Zeitmanagement
Inhalt
Medieneinsatz
Diskussion
Rhetorik/Didaktik
Zeitmanagement
Inhalt
n= 10/17
Medieneinsatz
Diskussion
Rhetorik/Didaktik
Zeitmanagement
Medieneinsatz
Diskussion
n= 12/22 1
0,5
0
2
Inhalt
Innere
M. crohn / 1Colitis
1,5
ulcerosa
1
n= 11/17
0,5
0
Zeitmanagement
Inhalt
Diskussion
Rhetorik/Didaktik
Medieneinsatz
Zeitmanagement
Diskussion
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unterschiedliche
Skalierung!
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Perspektiven
 Verfügbarkeit der Vorträge für alle
(
im San-Netz  Wissenbasis
)
Common Trunk SanOffz das "Truppenarztcurriculum„
 Praxis-orientiertes Lernen in Modulen
( Pilotprojekt „Modul Rückenschmerz“ )
Interdisziplinärer Ansatz
4 Unterrichtseinheiten
(Orthopädie, Neurochirurgie,
Physiotherapie, Innere Medizin…)
Fallvorstellung
durch TN
Erarbeitung
fallorientierte
Gruppenarbeit der Leitlinien
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Perspektiven
 symptomorientierte, interdisziplinäre Module
( Infektion der oberen Atemwege, Schwindel )
 Verwendung und Ausbau unterstützender Lernformen
(
„E-Learning“ u.a. im San-Netz
)
 Auswertung der Fortbildungsreihe und deren Nutzen im
truppenärztlichen Bereich
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Zusammenfassung
• Fortbildungsreihe für Jungassistenzärzte im 1. klinischen
Weiterbildungsabschnitt
• 3 Durchgänge innerhalb von 2 Jahren à 30 UE
• typische Krankheitsbilder einer Truppenarztsprechstunde
• symptomorientiertes Lernen
• Kennenlernen truppenärztlicher Ressourcen
• Schaffung eines „gemeinsamen Wissenstandes“
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