IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch

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IBM Tealeaf CX
Version 9 Release 0.1
4. Dezember 2014
IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Hinweis
Vor Verwendung dieser Informationen und des darin beschriebenen Produkts sollten die Informationen unter
„Bemerkungen” auf Seite 151 gelesen werden.
Diese Ausgabe bezieht sich auf Version 9, Release 0, Modifikation 1 von IBM Tealeaf CX und alle nachfolgenden Releases und Modifikationen, bis dieser Hinweis in einer Neuausgabe geändert wird.
Diese Veröffentlichung ist eine Übersetzung des Handbuchs
IBM Tealeaf CX, Version 9 Release 0.1, IBM Tealeaf CX Installation Guide,
herausgegeben von International Business Machines Corporation, USA
© Copyright International Business Machines Corporation 1999, 2014
Informationen, die nur für bestimmte Länder Gültigkeit haben und für Deutschland, Österreich und die Schweiz
nicht zutreffen, wurden in dieser Veröffentlichung im Originaltext übernommen.
Möglicherweise sind nicht alle in dieser Übersetzung aufgeführten Produkte in Deutschland angekündigt und verfügbar; vor Entscheidungen empfiehlt sich der Kontakt mit der zuständigen IBM Geschäftsstelle.
Änderung des Textes bleibt vorbehalten.
Herausgegeben von:
TSC Germany
Kst. 2877
Dezember 2014
© Copyright IBM Corporation 1999, 2014.
Inhaltsverzeichnis
Kapitel 1. Übersicht . . . . . . . . . . 1
Kapitel 4. IBM Tealeaf installieren . . . 89
Übersicht über den Installationsprozess . .
Installationsroadmap . . . . . . .
IBM Tealeaf - Übersicht . . . . . . . .
IBM Tealeaf CX . . . . . . . . .
IBM Tealeaf-Produkte . . . . . . .
Datenverarbeitung - Übersicht . . . . .
IBM Tealeaf-Services . . . . . . .
IBM Tealeaf-Benutzerkonten . . . . .
Datenschutz und IBM Tealeaf CX . . .
Funktionsweise der Datensessionization .
Unterstützung der Internationalisierung .
Unterstützung für IPv6 . . . . . .
Installation auf einem Einzelserver . . . . . . 89
Abrufen der Installationsdateien . . . . . . . 90
IBM Tealeaf CX installieren . . . . . . . . . 90
Unbeaufsichtigte Installation, unbeaufsichtigte Deinstallation und unbeaufsichtigtes Upgrade von Tealeaf CX . . . . . . . . . . . . . . . . 96
Unbeaufsichtigte Installation von CX . . . . 100
Unbeaufsichtigtes Upgrade . . . . . . . . 101
Aktivieren der IBM Tealeaf-Lösung . . . . . . 102
Unbeaufsichtigte Installation, unbeaufsichtigte
Deinstallation und unbeaufsichtigtes Upgrade von
Tealeaf CX . . . . . . . . . . . . . . 106
Unbeaufsichtigte Deinstallation von CX. . . . 111
Aufgaben nach der Installation . . . . . . . 111
Datenbanktasks nach der Installation . . . . 111
Testen des Systemstarts . . . . . . . . . 112
Erstellen eines Backups des IBM Tealeaf-Ereignismodells . . . . . . . . . . . . . 119
Neuerstellung des Sitzungsspeichers . . . . 120
Deinstallation von IBM Tealeaf . . . . . . . 120
Kapitel 2. Planen der Installation
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Installationstopologien für IBM Tealeaf CX . . . .
Topologievarianten . . . . . . . . . . .
Unterstützung für virtualisierte Serverumgebungen . . . . . . . . . . . . . . . .
Systemvoraussetzungen für das Installieren von IBM
Tealeaf . . . . . . . . . . . . . . . .
Betriebssystemvoraussetzungen. . . . . . .
Softwarevoraussetzungen . . . . . . . . .
Hardwarevoraussetzungen . . . . . . . .
Anforderungen an Benutzerkonten . . . . .
Hinweise zur Hochverfügbarkeit . . . . . . .
Hochverfügbarkeit: CX Passive Capture Application-Server. . . . . . . . . . . . . .
Hochverfügbarkeit: Verarbeitungsserver . . . .
Hochverfügbarkeit: Portal-Webanwendung . . .
Hochverfügbarkeit: Berichtsserver . . . . . .
Beispiel: Hochverfügbarkeitskonfiguration . . .
Überlegungen bei Webanwendungsentwicklungen
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Kapitel 3. Vorbereiten der Installation
der Software . . . . . . . . . . . . 75
Identifizieren von verfügbaren Ressourcen . . .
Aufzeichnen der Maschinenidentitäten . . . .
Installieren und Konfigurieren der vorausgesetzten
Software . . . . . . . . . . . . . .
Installieren von .NET Framework . . . . .
Registrieren von IIS. . . . . . . . . .
Einrichten von SQL Server für die Zusammenarbeit mit Tealeaf . . . . . . . . . . .
Vorbereiten der Installationsumgebung . . . .
Konfigurieren von IBM Tealeaf-Benutzerkonten
Vorbereiten der Domäne . . . . . . . .
Vorbereiten der Netzumgebung. . . . . .
Konfigurieren der Netzschnittstellenkarten
(NICs) . . . . . . . . . . . . . .
Prüfen der Servervoraussetzungen. . . . .
Überlegungen hinsichtlich der Dateiberechtigungen
Überlegungen hinsichtlich Benutzerkonten . . .
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Kapitel 5. Konfigurieren von IBM Tealeaf . . . . . . . . . . . . . . . . 121
Konfigurieren von IBM Tealeaf-Komponenten . .
Konfigurieren der Portaleinstellungen . . . . .
Konfigurieren der Zeitzone des IBM Tealeaf-Systems . . . . . . . . . . . . . . . .
Konfigurieren von IBM Tealeaf-Datenobjekten . .
Zugriff auf den Event Manager zur Konfiguration von Datenobjekten . . . . . . . . .
Konfigurieren von Tealeaf-Dimensionen . . .
Erstellen von Abweichungen . . . . . . .
Konfigurieren der Sessionization-Einstellungen . .
Konfigurieren der Einstellungen für das Sitzungszeitlimit . . . . . . . . . . . .
Ändern der Domänen der obersten Ebene . . .
Konfigurieren von Sitzungsschließungsereignissen . . . . . . . . . . . . . . . .
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Kapitel 6. Administrieren und Verwalten von IBM Tealeaf CX . . . . . . . 133
IBM Tealeaf-Zyklusservices konfigurieren . . . .
Sichern und Wiederherstellen von IBM Tealeaf-Sitzungsdaten . . . . . . . . . . . . . .
Script für Systemabschluss in Windows erstellen
Zurücksetzen der Stoppzeiten von IBM TealeafSystemservices . . . . . . . . . . . . .
Benutzeragentendateien aktualisieren . . . . .
Installieren der aktuellsten Version der Datei für
feste Benutzeragenten (BrowsCap.csv) . . . .
Installieren der aktuellsten Version der Datei für
mobile Benutzeragenten (WURFL.csv) . . . .
Verwalten und Installieren von IBM Tealeaf-Patchs
Funktionsweise der IBM Tealeaf-Patchs. . . .
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iii
Verwalten der IBM Tealeaf-Patchs .
Installieren von IBM Tealeaf-Patchs .
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Kapitel 7. Fehlerbehebung . . . . . . 141
Verwenden des Installationsdienstprogramms für
die IBM Tealeaf Web Application . . . . . .
Funktionsweise des Installationsdienstprogramms für die IBM Tealeaf-Webanwendung .
Installation und erneute Installation von IBM
Tealeaf CX Portal-Komponenten . . . . .
Verwenden des TLTMaint-Scripts zur Unterstützung der Sitzungsspeicherstabilität . . . . .
iv
Fehlerbehebung bei Problemen mit dem Datenschutz auf PCA-Server . . . . . . . . .
. 147
Kapitel 8. IBM Tealeaf-Dokumentation
und -Hilfe . . . . . . . . . . . . . 149
. 141
. 141
. 146
. 146
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Bemerkungen . . . . . . . . . . . 151
Marken . . . . . .
Datenschutzrichtlinien .
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. 153
Kapitel 1. Übersicht
Das IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch enthält Informationen, die IBM TealeafKunden und Professional Services von Tealeaf als Hilfe bei der Planung, Installation, Konfiguration und Verwaltung von IBM Tealeaf CX nutzen können.
Dieses Kapitel enthält eine Übersicht über den Installationsprozess, eine Produktübersicht mit einer Beschreibung der IBM Tealeaf CX-Plattform und der IBM
Tealeaf-Produkte sowie eine Übersicht zur Datenverarbeitung.
Verwendung der Informationen
Installation und Verwendung von IBM Tealeaf CX richten sich nach Ihren Geschäftsanforderungen und Ihrer IT-Infrastruktur. Deshalb gibt es keine einheitliche
Installation, die sich für alle Zwecke eignet. Dieses Benutzerhandbuch veranschaulicht vielmehr die Abfolge der Aktivitäten, die alle Kunden für die erfolgreiche Planung, Installation, Konfiguration und Verwaltung einer IBM Tealeaf CX-Installation
ausführen müssen.
Zusätzlich zum IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch benötigen Sie die folgenden
Veröffentlichungen:
v
v
v
v
IBM
IBM
IBM
IBM
Tealeaf
Tealeaf
Tealeaf
Tealeaf
CX: Tealeaf - Benutzerhandbuch zur Fehlerbehebung
CX: Tealeaf - Benutzerhandbuch für Datenbanken
CX: Konfigurationshandbuch
CX Version 9 Release 0 - Upgradehandbuch
v IBM Tealeaf Event Manager-Benutzerhandbuch
Zugriff auf IBM Tealeaf-Veröffentlichungen:
1. Melden Sie sich beim IBM Client Success-Portal an.
2. Melden Sie sich beim IBM Tealeaf-Portal an.
3. Wählen Sie im Fenster mit der Produktdokumentation die Version des gewünschten Produkts aus.
4. Suchen Sie die entsprechende PDF-Datei und laden Sie sie herunter.
Zugehörige Konzepte:
„Installationsroadmap” auf Seite 2
„IBM Tealeaf - Übersicht” auf Seite 3
Übersicht über den Installationsprozess
Zum Installieren von IBM Tealeaf CX gehören das Planen der Installation, das Einrichten der Datenverarbeitungs- und Netzumgebung für IBM Tealeaf CX, das Konfigurieren und Registrieren der Windows-Server-Features und -Funktionen sowie
das Ausführen des Installationsprogramms mit den ordnungsgemäßen Konfigurationseinstellungen.
Das Installationsprogramm ist ein Assistent für das Zusammenstellen der Konfigurationsdaten und das Implementieren der IBM Tealeaf CX-Konfiguration in Ihrer
Umgebung.
© Copyright IBM Corp. 1999, 2014
1
Nach dem Installieren von IBM Tealeaf CX können Sie die IBM Tealeaf-Produkte,
die Sie lizenziert haben, installieren und konfigurieren. Sie können auch Ihre IBM
Tealeaf CX-Konfiguration modifizieren, wenn Sie bei der Installation bestimmte
Anzeigen nicht vollständig ausgefüllt haben.
Das Tealeaf CX-Installationshandbuch enthält die Anweisungen zum Installieren, Konfigurieren und Verwalten von IBM Tealeaf CX. Es enthält Referenzen auf weitere
IBM Tealeaf-Veröffentlichungen mit den Anweisungen zum Installieren und Konfigurieren der CX-Funktionen, die Sie lizenziert haben.
In der Installationsroadmap in diesem Benutzerhandbuch finden Sie die Abfolge der
Aufgaben zum Installieren und Konfigurieren von IBM Tealeaf CX.
Installationsroadmap
Die Installationsroadmap enthält den Aufgabenablauf zum Vorbereiten Ihrer Umgebung und zum Installieren und Konfigurieren von IBM Tealeaf CX.
IBM Tealeaf CX ist die Plattform, auf der alle IBM Tealeaf-Lösungen ausgeführt
werden. Bei einer Standardinstallation installieren Sie IBM Tealeaf CX und aktivieren dann die CX-Features und -Funktionen, die für Ihre Anforderungen an das
Kundenmanagement erforderlich sind.
Tabelle 1 enthält die Abfolge der Schritte zum Installieren von IBM Tealeaf CX mit
Links zu den Abschnitten mit den detaillierten Anweisungen.
Tabelle 1. Roadmap der Aktivitäten zum Installieren und Konfigurieren der Software
Schritt Beschreibung
Link
1
„Installationstopologien für IBM Tealeaf CX” auf
Seite 49
Planen der Installationstopologie.
Eine Installationstopologie ist das physische und logische
Layout der Server in Ihrer IBM Tealeaf CX-Installation.
2
Identifizieren der Assets zur bestmöglichen Verwendung
der bereits verfügbaren Ressourcen.
„Identifizieren von verfügbaren Ressourcen” auf
Seite 75
3
Hochverfügbarkeit.
„Hinweise zur Hochverfügbarkeit” auf Seite 61
Bei einer Tealeaf-Lösung bezieht sich Hochverfügbarkeit
auf eine Konfiguration, die den unterbrechungsfreien
Dienst der Capture- und Verarbeitungsserver gewährleistet und Strategien für das Umleiten des Datenverkehrs
zwischen mehreren PCA-Einheiten in einem Netz enthalten kann.
4
Berücksichtigen aller Hardware- und
Softwarevoraussetzungen zur Unterstützung Ihrer IBM
Tealeaf CX-Installation.
5
Durchführen aller Vorinstallationsbewertungen Ihrer Um- Kapitel 3, „Vorbereiten der Installation der
gebung, wie zum Beispiel:
Software”, auf Seite 75
v
Bewerten Ihrer aktuellen IT-Ressourcen
v Bestimmen und Katalogisieren der Zuordnungen zwischen Komponenten und Servern in IBM Tealeaf CX
2
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
„Systemvoraussetzungen für das Installieren
von IBM Tealeaf” auf Seite 53
Tabelle 1. Roadmap der Aktivitäten zum Installieren und Konfigurieren der Software (Forts.)
Schritt Beschreibung
Link
6
v „Installieren und Konfigurieren der vorausgesetzten Software” auf Seite 77
Konfigurieren Ihrer Umgebung und Installieren der
Softwarevoraussetzungen. Dies beinhaltet die folgenden
Aktivitäten:
v Konfigurieren von Windows Server durch Registrieren
der Features und Funktionen, die IBM Tealeaf CX benötigt, wie zum Beispiel:
v „Vorbereiten der Installationsumgebung” auf
Seite 82
– Installieren von .NET
– Aktivieren der .NET- und ASP.NET-Funktionen in
der Anwendungsentwicklungsrolle in Windows Server.
– Installieren von SQL Server
v Vorbereiten Ihrer Umgebung für IBM Tealeaf. Dies beinhaltet die folgenden Aufgaben:
– Erstellen von Benutzerkonten
– Vorbereiten der Domäne
– Vorbereiten der Netzumgebung
– Konfigurieren Ihrer Netzschnittstellenkarten
– Prüfen des Servervoraussetzungen
7
Installieren von IBM Tealeaf CX.
„IBM Tealeaf CX installieren” auf Seite 90
8
Aktivieren der IBM Tealeaf CX-Features und -Funktionen
„Aktivieren der IBM Tealeaf-Lösung” auf Seite
102
9
Durchführen der erforderlichen Aufgaben nach der Instal- Kapitel 5, „Konfigurieren von IBM Tealeaf”, auf
lation
Seite 121
Zugehörige Konzepte:
Kapitel 1, „Übersicht”, auf Seite 1
IBM Tealeaf - Übersicht
IBM Tealeaf ist eine digitale Lösung für das Management der Kundenerfahrung
und die Analyse des Kundenverhaltens.
Die Lösung besteht aus IBM Tealeaf CX, einem leistungsfähigen Datenspeicher für
Online-Kundeninformationen (und die Engine hinter allen IBM Tealeaf-Produkten),
und einer Suite aus Produkten für die Analyse des Kundenverhaltens, die Optimierung des Kundenservice und Integrationen.
Abb. 1 auf Seite 4 veranschaulicht die IBM Tealeaf-Plattform und die unterstützte
Produktsuite.
Jede Produktsuite (Customer Behavior Analysis, Customer Service Optimization
und Integrationen) besteht wiederum aus speziellen Produkten.
Kapitel 1. Übersicht
3
Abbildung 1. IBM Tealeaf-Kundenerfahrungslösungen
Zugehörige Konzepte:
Kapitel 1, „Übersicht”, auf Seite 1
„IBM Tealeaf CX”
„IBM Tealeaf CX-Komponentenarchitektur” auf Seite 5
„IBM Tealeaf-Produkte” auf Seite 9
Zugehörige Tasks:
Kapitel 4, „IBM Tealeaf installieren”, auf Seite 89
IBM Tealeaf CX
IBM Tealeaf CX ist der Datenspeicher für Online-Kundeninformationen (und die
Engine hinter allen IBM Tealeaf-Produkten.)
Dies ist das Framework, auf dem alle IBM Tealeaf-Lösungen ausgeführt werden.
IBM Tealeaf CX besteht aus mehreren unabhängigen Komponenten, die sich entweder auf einem oder auf separaten Servern befinden können. Damit ein IBM Tealeaf-Produkt oder eine IBM Tealeaf-Lösung verwendet werden kann, müssen Sie
IBM Tealeaf CX und die zugehörigen Komponenten installieren und konfigurieren.
Zugehörige Konzepte:
„IBM Tealeaf - Übersicht” auf Seite 3
„IBM Tealeaf-Produkte” auf Seite 9
„IBM Tealeaf CX-Komponentenarchitektur” auf Seite 5
4
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Zugehörige Tasks:
„IBM Tealeaf CX installieren” auf Seite 90
Zugehörige Informationen:
Tealeaf CX-Produktinformation
IBM Tealeaf CX-Komponentenarchitektur
IBM Tealeaf-Lösungen sind in die folgenden drei Kernkomponenten aufgeteilt:
v Passive Capture Application
v Tealeaf Server-Umgebung mit den folgenden Komponenten:
– Verarbeitungsserver
– Speicherserver mit den folgenden Komponenten:
- Eine Berichtskomponente
- Eine Archivierungskomponente
v IBM Tealeaf-Benutzerclients mit den folgenden möglichen Komponenten:
– IBM Tealeaf Portal
– IBM Tealeaf CX RealiTea Viewer
Eine eigenständige Anwendung, die für Tealeaf-Benutzer bereitgestellt werden
kann.
Je nach der Topologie Ihrer IBM Tealeaf-Installation können sich diese Komponenten auf einem oder auf separaten Servern befinden.
In den folgenden Abschnitten wird die Funktionsweise der Kernkomponenten beschrieben.
Passive Capture-Komponente
Die IBM Tealeaf-Komponente Passive Capture Application (PCA) ist ein Netzsniffer, der eine passive Erfassung von HTTP(S)-Anforderungs- und -Antwortdaten
durchführt, indem er über einen vorhandenen SPAN-Port oder einen Netz-TAP
TCP/IP-Pakete im Netz aufspürt (sog. Sniffing). Beispiele für Typen erfasster Daten:
v HTTP-Header
v URLs
v
v
v
v
v
URL-Formularfelder (GET und POST)
URL-Referrer (Herkunftsadressen)
Anmeldenamen von Benutzern
Cookies
Hostnamen von Servern
v Anwendung
v Client-IPs
v Seitengrößen
v HTML-Quellcode der Seite, die an den Kunden zurückgegeben wurde, und
sonstige Diagnosen in der HTTP(S)-Interaktion zwischen dem Web-Browser des
Kunden und der Webanwendung.
Der Netzsniffer stellt eine nicht invasive, echtzeitorientierte Methode zur Erfassung
der Aktivitäten aller Kunden und der von ihnen angezeigten Elemente über den
Kapitel 1. Übersicht
5
gesamten Verlauf einer Sitzung mit Ihrer Webanwendung zur Verfügung. Er verursacht keine Systemaufwände oder Latenzzeiten und stellt auch kein Risiko in Bezug auf die Unterbrechung des Datenverkehrs zur Anwendung dar.
Der Erfassungsprozess zeichnet die Zeiten für den gesamten Umlauf, die InternetBereitstellung und die Seitengenerierung für jede angeforderte Seite in der Sitzung,
Seitenabbrüche und den Verbindungstyp beim Kunden (z. B. T1, DSL oder Anwahl) entsprechend der Messung mit der Seitenbereitstellungsrate auf.
Der PCA-Server leitet die aufgezeichneten Daten im Datenstrommodus an die IBM
Tealeaf CX-Serverumgebung weiter, wo sie durch die Transportkomponente des
Verarbeitungsservers empfangen werden.
Aus Gründen zusätzlicher Sicherheit unterstützt IBM Tealeaf die Verschlüsselung
dieser Datenübertragung. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Passive
Capture Application-Benutzerhandbuch" im IBM Tealeaf Passive Capture ApplicationBenutzerhandbuch.
Tealeaf-Serverumgebung
Der Tealeaf-Server ist eine skalierbare, echtzeitorientierte, verteilte Plattform, die
die aufgezeichneten Daten verarbeitet, analysiert, indexiert und archiviert. Der Tealeaf-Server dient auch als Plattform für die IBM Tealeaf Portal- und RealiTea Viewer-Clients und die IBM Tealeaf-Produktfamilie.
Die Tealeaf-Serverumgebung wird in der Regel hinter der DMZ in einem vertrauenswürdigen Netzsegment bereitgestellt und arbeitet auf der Windows 2003 und
2008 (64-Bit) Server oder Advanced Server-Plattform.
Die Tealeaf-Serverumgebung enthält zwei Serverkomponenten:
v Verarbeitungsserverkomponente
v Speicherserverkomponente
Der Verarbeitungsserver ist eine Echtzeit-Datenverarbeitungsumgebung, die vom
Passive Capture Application-Server im Datenstrom übertragene erfasste Treffer
(Daten) empfängt. Die Daten werden durch die Transportkomponente des Verarbeitungsservers empfangen. Die Transportkomponente übernimmt die Daten in die
Tealeaf-Pipeline, die aus einer Reihe Agenten besteht, die bestimmte Funktionen
zur Filterung und Manipulation des Datenstroms ausführen, um die Daten zu normalisieren und zu sichern.
Die Agenten führen die folgenden Prozesse aus:
v Streaming der Daten in den Kurzzeit-Sitzungsspeicher, eine speicherinterne Datenbank.
v Der Kurzzeit-Sitzungsspeicher organisiert die Trefferfolge nach Sitzung und
bringt die einzelnen Elemente in die vom Benutzer erlebte Reihenfolge.
v Der Kurzzeit-Sitzungsspeicher dient auch zur Überprüfung, Zusammenfassung
und Auswertung der Trefferdaten.
Die Datenüberprüfung wird von der Ereignisengine ausgeführt, die die erfassten
Daten in Echtzeit anhand einer Gruppe benutzerdefinierter Regeln analysiert,
um Ihnen Einblicke in den Zustand der Geschäftsprozesse, in die Kundenaktivitäten, Anwendungs- und Seitenfehler sowie zu Problemen mit der Antwortzeit
zu ermöglichen.
6
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
– Ereignisse können anhand des Auftretens oder der Abwesenheit eines Einzelwerts, Textmusters, Seitenattributs, Sitzungsattributs oder zusammengesetzter
Bedingungen definiert werden, die auf einer Seite oder innerhalb der gesamten Sitzung auftreten.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Registerkarte 'TEM-Ereignisse'" im IBM Tealeaf Event Manager-Benutzerhandbuch.
– Beobachtete Ereignisse werden für Echtzeitalerts, zur Berichterstellung und
zur Ausführung von Suchoperationen verwendet.
- Alertfunktionen werden von einem Alert-Service verarbeitet, der die Ereigniszähler mithilfe von benutzerdefinierten Grenzwerten und Alertaktionen
auswertet. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Alert-Service
konfigurieren" im IBM Tealeaf CX-Konfigurationshandbuch.
- Aggregierte Ereigniszahlen werden von einem Datenkollektorservice in die
Berichtsdatenbank des Berichtsservers auf dem Speicherserver eingelesen.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Datenaggregation und Datenaufbewahrung" im IBM Tealeaf cxImpact-Administrationshandbuch.
– Ereignismarkierungen werden ebenfalls in die Sitzungen eingebettet, um die
Indexierung und das Abrufen von Sitzungen zu ermöglichen.
Eine wichtige Filterfunktion in der Transportkomponente übernimmt das Entfernen
oder Verschlüsseln sensibler Daten, um sie vor dem Zugriff durch unberechtigte
Personen zu schützen. In der Pipeline werden außerdem noch die folgenden Operationen häufig ausgeführt:
v Datenentfernung (z. B. das Entfernen von Treffern aus nicht erwünschten Quellen wie z. B. Keepalive-Treffer)
v Einreihung von Daten in Warteschlangen
v Datendekomprimierung (z. B. Dekomprimierung von Treffern mit komprimierten Antworten)
v Datenschutz
v Normalisierung bestimmter Felder (z. B. für Anwendung, Hostname, Pfad, Server, Browser oder Betriebssystem)
v Routing
Die Verarbeitungsserverkomponente dient auch zur Indexierung abgeschlossener
Sitzungen, um das Abrufen von Daten mithilfe von Suchoperationen mit Text mit
freiem Format als auch mit der parametrischen Suche zu ermöglichen. Die aufgezeichneten HTML-Sitzungsdaten und die zugehörigen Indizes für die Sitzungen
werden auf die lokale Platte in eine eingebettete Datenbank für unstrukturierte Dateien geschrieben, die als Langzeit-Sitzungsspeicher bezeichnet wird.
Weitere Informationen zum Indexieren finden Sie im Abschnitt "CX-Indexierung
konfigurieren" im IBM Tealeaf CX-Konfigurationshandbuch.
Informationen zum Sitzungsspeicher finden Sie im Abschnitt "CX-Sitzungsspeicher konfigurieren" im IBM Tealeaf CX-Konfigurationshandbuch.
Der Speicherserver enthält die Berichtskomponente und die Archivierungskomponente.
Die Archivierungskomponente stellt eine Datenspeicherumgebung für die Langzeitspeicherung erfasster Daten bereit. Mit der Archivierungsfunktion können Sie Daten langfristig für die Problemlösung, die Analyse des Kundenverhaltens, das Beschwerdemanagement und weitere Webarchivierungsanforderungen archivieren.
IBM Tealeaf CX verwendet benutzerdefinierte Datenmanagementregeln, um zu erKapitel 1. Übersicht
7
mitteln, welche Sitzungen von Interesse sind und archiviert werden sollten. Zum
Beispiel können Sie Kundensitzungen, die Fehler oder Geschäftsereignisse einer bestimmten Klasse enthalten, eine Zufallsstichprobe oder 100 Prozent der erfassten
Sitzungen archivieren. Sitzungen, die nicht für die Archivierung markiert wurden,
werden verworfen.
Durch die Bereitstellung einer verteilten, dedizierten Speicherumgebung mit minimaler Plattenaktivität trägt der Speicherserver zur Verbesserung der Gesamtantwortzeit bei Suchoperationen bei und bietet die Möglichkeit, die Datensicherung
durchzuführen, ohne dass hierzu die Echtzeitverarbeitung in den Offlinemodus
versetzt werden muss.
Die Archivierungskomponente dient zum Kopieren und Verwalten gespeicherter
Sitzungen und der zugehörigen Indizes. Am Ende eines Betriebstages werden die
gespeicherten Sitzungen und Indizes an angegebene Laufwerkspositionen auf dem
Speicherserver kopiert.
Nach Ablauf können Sitzungen und Indizes entweder automatisch gelöscht oder in
den Speicher für inaktive Daten überführt werden.
Die Berichtskomponente des Speicherservers besteht aus den Services des Berichtsdatenkollektors, die die Ergebniswerte der Verarbeitungskomponente erfassen und
die Berichtsdatenbank sowie die Portal-Webanwendung (Benutzerschnittstelle) mit
Daten füllen.
Normalerweise werden die Archivierungs- und die Berichtsunterkomponente zusammen implementiert. Zur Erzielung einer optimalen Effizienz können Sie sie jedoch an Standorten mit hohem Datenaufkommen auf zwei unterschiedlichen Systemen installieren.
Benutzerclients
Die Lösung IBM Tealeaf cxImpact enthält zwei Benutzerclients:
v IBM Tealeaf Portal
v IBM Tealeaf RealiTea Viewer
Eine eigenständige Anwendung, die für Tealeaf-Benutzer bereitgestellt werden
kann.
IBM Tealeaf Portal ist eine echtzeitorientierte, webbasierte Konsole, die für das Produktionsunterstützungsteam einen zentralen Arbeitsbereich zum Identifizieren, Dimensionieren und Diagnostizieren von Problemen, die sich auf geschäftskritische
Webanwendungen auswirken, und für Administratoren ein Tool zum Verwalten
des Gesamtzustands von IBM Tealeaf-Lösungen bereitstellt.
Es bietet eine Echtzeitansicht der Benutzeraktivität, Suchfunktionen und Berichtsfunktionen, um eine schnelle Erkennung und Lösung von Problemen zu ermöglichen.
RealiTea Viewer ist ein Win32-Client, der durch das Produktionsunterstützungsteam und weitere Benutzer von IBM Tealeaf-Lösungen zur visuellen Wiedergabe der Interaktion realer Benutzer mit der Webanwendung verwendet werden
kann, um Fehler und sonstige Probleme zu reproduzieren. Dabei wird die in Echtzeit aufgezeichnete Benutzersitzung schrittweise wiedergegeben. RealiTea Viewer
stellt auch erweiterte Such- und Korrelationsfunktionen für die erweiterte Kausal-
8
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
faktorisolierung und Problemdiagnose bereit. Weitere Informationen zu IBM Tealeaf RealiTea Viewer finden Sie im Abschnitt "RealiTea Viewer (RTV)l" im IBM Tealeaf RealiTea Viewer-Benutzerhandbuch.
Die Webanwendung IBM Tealeaf Portal wird über den Tealeaf-Server bereitgestellt.
IBM Tealeaf Portal kann über HTTP (Port 80) oder HTTPS (Port 443) bedient werden. Der Endbenutzerzugriff auf IBM Tealeaf Portal wird über das eigene native
Authentifizierungssystem oder mit der Windows NT-Authentifizierung gesteuert,
um Gruppen und Benutzer auf der Tealeaf-Servermaschine zu verwalten. Der Datenbankzugriff über RealiTea Viewer kann auch mit der Windows NT-Authentifizierung gesteuert werden (siehe Zugriffssteuerung mit der Windows-Domänenauthentifizierung). Außerdem werden Datenabfrage-, Endbenutzer- und
Administratoraktionen, die über IBM Tealeaf Portal und Viewer-Clients ausgeführt
wurden, protokolliert, damit überprüft werden kann, welcher Endbenutzer auf
welche Daten zugegriffen hat (siehe Zugriffs- und Änderungsüberwachung).
Zugehörige Konzepte:
„IBM Tealeaf - Übersicht” auf Seite 3
„IBM Tealeaf CX” auf Seite 4
„Topologievarianten” auf Seite 49
Zugehörige Tasks:
„IBM Tealeaf CX installieren” auf Seite 90
IBM Tealeaf-Produkte
Eine IBM Tealeaf-Lösung kann aus verschiedenen IBM Tealeaf-Produkten bestehen.
IBM Tealeaf stellt drei unterschiedliche Produktsuites für die verschiedenen Aspekte des Online-Managements der Kundenerfahrung (Customer Experience Management, CEM) bereit. Alle diese Produkte werden auf der IBM Tealeaf CX-Plattform
ausgeführt.
Customer Behavior Analysis-Produktsuite
Die Produkte in IBM Tealeaf Customer Behavior Analysis helfen den Unternehmen
bei ihrer Onlinekundenerfahrung.
Die Tealeaf-Produkte in dieser Suite dienen zum Beobachten und Analysieren des
Onlineverhaltens der Kunden bei deren Interaktion mit Ihrer Website.
In der Regel beantworten Produkte zur Analyse des Kundenverhaltens die "Warum"-Fragen zu Ihrer Website für Kunden. Beispiel:
v Warum verlassen mehr Kunden die Kreditkartenanwendung im zweiten Schritt
als im ersten Schritt?
v Warum suchen Kunden mehrmals nach Produkten und legen trotzdem keine Artikel in den Warenkorb?
Produkte in der Customer Behavior Analysis-Suite:
v Tealeaf cxImpact
v Tealeaf cxView
v Tealeaf cxOverstat
Kapitel 1. Übersicht
9
IBM Tealeaf cxImpact transformiert den durch IBM Tealeaf CX erfassten Datenbestand in Kundensitzungen, die visuell wiedergegeben und vollständig durchsucht
werden können. IBM Tealeaf cxImpact erfasst nicht nur die auf Browserebene aufgezeichneten einzelnen Seiten jeder Kundensitzung, sondern ermöglicht auch mit
einem Mausklick den Zugriff auf alle unterstützenden Informationen zu HTTP(S)Anforderungen und -Antworten für die weitere technische Analyse. Weitere Informationen finden Sie unter Tealeaf cxImpact.
IBM Tealeaf cxView erfasst den umfangreichen Datenbestand zur Kundenerfahrung
von IBM Tealeaf cxImpact und stellt ihn für Dashboards, Scorecards und Berichte
auf Führungsebene bereit. Zusätzlich enthält IBM Tealeaf cxView ein leistungsfähiges Frühwarnsystem, das mit algorithmischer Erkennung automatisch ermittelt,
welche Bereiche Ihrer Site Quellen von Problemen für Besucher darstellen. Weitere
Informationen finden Sie unter Tealeaf cxView.
IBM Tealeaf cxOverstat ermöglicht Ihrem Unternehmen:
v Identifizieren von Problemstellen
v Optimieren des Seiteninhalts
v Verbessern der Formularkonversionsraten
IBM Tealeaf cxOverstat ist eine skalierbare Unternehmenslösung, die besonders
umfangreiche Sites unterstützen kann. Dies ist ein Add-on-Produkt zur Tealeaf CXPlattform und zu cxImpact. Weitere Informationen finden Sie unter Tealeaf cxOverstat.
Customer Service Optimization-Produktsuite
Die Produkte in IBM Tealeaf Customer Service Optimization verbessern die Kommunikation zwischen dem Call-Center eines Unternehmens und den Weboperationen und ermöglichen so einen effektiveren Kundenservice in Mehrkanalumgebungen.
Mit den Produkten in IBM Tealeaf Customer Service Optimization können Sie Kundendienstmitarbeitern helfen, den gesamten Kontext der Onlinesitzungen eines
Kunden besser zu verstehen, indem Sie die Onlineinteraktionen aufzeichnen.
Produkte in der Customer Service Optimization-Suite:
v Tealeaf cxReveal
v Tealeaf cxVerify
IBM Tealeaf cxReveal verwendet die Kernfunktionalität der Tealeaf CX-Plattform —
Sitzungswiedergabe und Sitzungssuche — und stellt sie in einer einfachen Benutzerschnittstelle für Kundendienstmitarbeiter, Vertriebspartner und Marketingmitarbeiter bereit. Durch Abruf mit einem Mausklick haben die Benutzer in jeder CRMLösung den direkten Zugriff auf aktuelle und archivierte Kundensitzungen.
Weitere Informationen finden Sie unter Tealeaf cxReveal.
IBM Tealeaf cxVerify speichert Onlinekundeninteraktionen auf einer Website oder
einem mobilen Gerät. Dadurch verfügen die Unternehmen im Onlinegeschäft über
zuverlässige Aufzeichnungen für das Beschwerdemanagement, für die Untersuchung von Betrugsfällen und für Prüf- und Konformitätszwecke. IBM Tealeaf cxVerify stellt detaillierte und präzise Momentaufnahmen von vollständigen Kundensitzungen bereit, sodass Onlineinteraktionen und -transaktionen von Kunden
durchgängig aufgezeichnet werden können. Weitere Informationen finden Sie unter
Tealeaf cxVerify.
10
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Customer Experience Integration-Produktsuite
Die Produkte in IBM Tealeaf Customer Experience Integration ermöglichen die
nahtlose Integration mit anderen Geschäftsanwendungen, wie zum Beispiel Business-Intelligence-, Webanalyse- und Voice of Customer-Lösungen. Als einzige Lösung, die alle Daten zu Onlinekunden erfassen kann, ist der umfangreiche Datenbestand zur Kundenerfahrung von Tealeaf entscheidend für eine erfolgreiche
kanalübergreifende Analyse und Websiteoptimierung.
Produkte in der Customer Experience Integration-Suite:
v Tealeaf cxConnect for Data Analysis
v Tealeaf cxConnect for Voice of Customer
v Tealeaf cxConnect for Web Analytics
IBM Tealeaf cxConnect for Data Analysis ermöglicht die nahtlose Integration des
umfangreichen Datenbestands zur Kundenerfahrung von Tealeaf mit Business-Intelligence- oder Berichtsanwendungen zur Schaffung einer Mehrkanalansicht des
Kunden für die laufende Analyse. Weitere Informationen finden Sie unter Tealeaf
cxConnect for Data Analysis.
IBM Tealeaf cxConnect for Voice of Customer ermöglicht die nahtlose Integration
des umfangreichen Datenbestands zur Kundenerfahrung von Tealeaf mit VOC-Anwendungen. Unternehmen nutzen VOC-Technologien, um die Perspektiven ihrer
Onlinekunden zu verstehen und deren Feedback zu erfassen. Beim Versuch zu enthüllen, warum die Kunden ein bestimmtes Feedback abgeben, können Unternehmen die Integration mit Tealeaf nutzen, um sich die tatsächliche Erfahrung der einzelnen Benutzer, von denen das Feedback stammt, genau anzusehen. Diese
Einsicht liefert den gesamten Kontext zur Erfahrung des Benutzers und zu dessen
Feedback, sodass sichergestellt werden kann, dass die Unternehmen ihre Bemühungen optimieren können. Weitere Informationen finden Sie unter Tealeaf cxConnect for Voice of Customer.
IBM Tealeaf cxConnect for Web Analytics ermöglicht die nahtlose Integration des
umfangreichen Datenbestands zur Kundenerfahrung von Tealeaf mit Webanalyseanwendungen, um Trends oder Anomalien, wie zum Beispiel einen Unterschied in
den Konversionsraten zwischen zwei Zeiträumen oder Kundensegmenten, besser
zu erkennen. Nach der Integration ermöglicht cxConnect for Web Analytics den
Webanalysten die Erkennung der tatsächlichen Kunden hinter diesen Trends — damit untersucht werden kann, warum jeder einzelne Kunde online erfolgreich ist
oder nicht. Tealeaf cxConnect erfordert die Tealeaf CX-Plattform und cxImpact.
Weitere Informationen finden Sie unter Tealeaf cxConnect for Web Analytics.
Die folgende Abbildung zeigt ein Beispiel für eine IBM Tealeaf-Lösung. Hier sind
die IBM Tealeaf CX-Plattform und ihre Komponenten auf zwei Servern gespeichert.
Dargestellt sind auch die IBM Tealeaf-Produkte, die für die Mitarbeiter verfügbar
sind.
Kapitel 1. Übersicht
11
Abbildung 2. Architektur von IBM Tealeaf CX
Zugehörige Konzepte:
„IBM Tealeaf - Übersicht” auf Seite 3
„IBM Tealeaf CX” auf Seite 4
Datenverarbeitung - Übersicht
Die Datenverarbeitung in IBM Tealeaf umfasst das Management der Services, die
Behandlung der Benutzerberechtigung, die Berücksichtigung des Datenschutzes,
die Implementierung der Datensessionization und die Unterstützung der Internationalisierungsstandards.
Die folgenden Abschnitte enthalten Erläuterungen zur Datenverarbeitung in IBM
Tealeaf.
IBM Tealeaf-Services
IBM Tealeaf stellt Services für verschiedene Funktionalitätstypen bereit.
In den folgenden Abschnitten erhalten Sie Informationen zu diesen Services.
Auf allen Systemen verfügbare IBM Tealeaf-Services
Die Verwendung der Windows-Systemsteuerung für Dienste zum Stoppen und
Starten der IBM Tealeaf-Services sollte vermieden werden. Sofern möglich, sollten
Sie die Verknüpfungen verwenden, die in das Menü "Start" integriert wurden.
12
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Tabelle 2. Auf allen Systemen verfügbare IBM Tealeaf-Services
Servicename
Beschreibung
Tealeaf-Management-Server
(TLMgmtsrv.exe)
Stellt Verwaltungsfunktionen für Tealeaf-Komponenten für dieses System bereit.
Tealeaf-Suchserver (TLSrchsrv.exe)
Stellt Sitzungssuchfunktionen über ein TCP/IP-Netz bereit.
IBM Tealeaf-Prozessormaschinenservices
Zu den Prozessormaschinenservices gehören Sitzungsspeichermanager, Sitzungsspeicherserver, Sitzungsindexer und Transportservice.
Tabelle 3. IBM Tealeaf-Prozessormaschinenservices
Servicename
Beschreibung
Tealeaf-Sitzungsspeichermanager
(TLCanMgr.exe)
Dieser Service verwaltet und überwacht eine Gruppe von
Unterprozessen. Wenn einer dieser Unterprozesse unerwartet ausfällt,
dann versucht der Sitzungsspeichermanager, den Service erneut zu
starten.
Anmerkung: Zum Stoppen und erneuten Starten des
Sitzungsspeichermanagers können Sie die Startmenüverknüpfungen
unter der Überschrift für IBM Tealeaf CX Portal verwenden. Die
Startmenüverknüpfung führt die Datei CanSvcs.exe aus, die den Fluss
der Treffer in den Sitzungsspeicher und die Spooling-Operationen verwaltet. Die Verwendung der Windows-Systemsteuerung für Dienste
zum Stoppen und Starten des Sitzungsspeichermanagers kann zu
Datenverlusten führen.
Wenn der Dienst (Service) für den Sitzungsspeichermanager geändert
wird, sodass er unter einem bestimmten lokalen Benutzer ausgeführt
wird, bei dem es sich nicht um den Systembenutzer handelt, dann werden auch alle Unterprozesse unter diesem Benutzer ausgeführt.
v TLStatColl.exe - Liest die Sitzungsstatistiken aus dem
Sitzungsbewerter und aus den Ereignisberichten, ermittelt einen
Summenwert für diese Statistiken und veröffentlicht sie in den Tabellen NDLT und NDLY im Kurzzeit-Sitzungsspeicher.
v TLPerfColl.exe - Ruft Sitzungsspeicherstatistiken aus dem Kurzzeitund dem Langzeit-Sitzungsspeicher ab und stellt diese Statistiken
dem Datenservice zur Einbindung in IBM Tealeaf cxImpact und in
die Daten zum Portalstatus für die Systemüberwachung zur Verfügung.
v TLSesnRec.exe - Schreibt Sitzungen, die für die Archivierung markiert wurden, vom Kurzzeit-Sitzungsspeicher in den LangzeitSitzungsspeicher.
v TLSesnEval.exe - Schließt Sitzungen zur Archivierung, wenn ein
Inaktivitätszeitlimit überschritten wird. Darüber hinaus wird für Ereignisse das Sitzungsende ausgewertet.
v TLEvtRep.exe - Wertet jeden Treffer aller Sitzungen in Bezug auf Ereignisse und definierte Ereignisse auf Seitenebene aus.
Tealeaf-Sitzungsspeicherserver
(ctreesql.exe)
Bietet Zugriff auf die Datenbankservices STC und LTC.
Tealeaf-Sitzungsindexer
(IndexProgram.exe)
Erstellt Indizes der erfassten Daten, sodass Suchoperationen schneller
und effizienter ausgeführt werden können. Dieses Programm kann als
Service oder über die Befehlszeile ausgeführt werden.
Kapitel 1. Übersicht
13
Tabelle 3. IBM Tealeaf-Prozessormaschinenservices (Forts.)
Servicename
Beschreibung
Tealeaf-Transportservice
(TeaLeafCaptureSocket.exe)
Empfängt Trefferdaten und transportiert sie in den KurzzeitSitzungsspeicher. Der Service kann auch zur Durchführung von
Pipelineoperationen verwendet werden, wenn dieses System auch als
Transportsystem verwendet wird.
IBM Tealeaf-Datenkollektorservices
IBM Tealeaf enthält Services zum Erfassen von Daten für die Berichterstellung.
Tabelle 4. IBM Tealeaf-Datenkollektorservices
Servicename
Beschreibung
Tealeaf-Berichtsserver
(TeaLeafReportingService.exe)
Erfasst Tealeaf-Sitzungsspeicherdaten, fasst diese zusammen und bereitet Tealeaf-Berichte vor.
Tealeaf-RSE-Service
(TeaLeafRSEService.exe)
Generiert Ergebnismengendaten für die Berichterstellung anhand
vordefinierter Ergebnismengen oder Suchvorlagen.
Tealeaf-Alert-Service (TLAlertSrv.exe)
Stellt eine echtzeitorientierte Ereignisalerterkennung und eine entsprechende Messaging-Funktion bereit.
Tealeaf-Zeitplanungsservice
(TLSchedulerSvc.exe)
Verwaltet die Zeitplanung von Tealeaf-Dienstprogrammen (TealeafStatusbericht usw.).
Tealeaf-Transportservice
(TeaLeafCaptureSocket.exe)
Empfängt statistische Daten zu Treffern und fügt diese Daten in die
Datenbank für die Statistik zur Berichterstellung ein.
IBM Tealeaf-Webebenenservice
Der IBM Tealeaf-Webebenenservice enthält die Funktionalität zum Generieren von
Sitzungsdaten für die Wiedergabe im Portal.
Tabelle 5. IBM Tealeaf-Webebenenservice
Servicename
Beschreibung
Tealeaf-Wiedergabeserver
(TLReplaySrv.exe)
Generiert Sitzungsdaten für die Wiedergabe im Portal.
IBM Tealeaf-Transportmaschinenservices
Der IBM Tealeaf-Transportmaschinenservice empfängt Trefferdaten von der Erfassungseinheit und verarbeitet diese Daten.
Tabelle 6. IBM Tealeaf-Transportmaschinenservice
Servicename
Beschreibung
Tealeaf-Wiedergabeserver
(TLReplaySrv.exe)
Empfängt Trefferdaten von der Erfassungseinheit, führt allgemeine
Verarbeitungsoperationen für diese Treffer (Datenlöschung,
Dekomprimierung komprimierter Daten, Referenzierung etc.) durch.
IBM Tealeaf-Benutzerkonten
IBM Tealeaf-Benutzerkonten umfassen Informationen zu den Kontenberechtigungen, zur NT-Authentifizierung und zu den Passive Capture Application-Konten.
Die Benutzerkonten werden in den folgenden Abschnitten beschrieben.
14
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Kontoberechtigungen
Konten, die durch einen Windows-basierten Tealeaf-Service verwendet werden,
sollten die Berechtigungen für das lokale System auf dem Server erhalten.
Anmerkung: IBM Tealeaf bietet keine Unterstützung für die Verwendung von
nicht lokalen Systemkonten für die Ausführung der IBM Tealeaf-Software. Wenn
Sie IBM Tealeaf-Services mit anderen Berechtigungen als den Berechtigungen für
das lokale System ausführen, dann kann dies zu Problemen (z. B. beim Verbindungsaufbau, bei Schreiboperationen und aufgrund nicht erwarteter Zeitlimitüberschreitungen) führen.
NT-Authentifizierung
Wenn die NT-Authentifizierung für das IBM Tealeaf-System aktiviert ist, dann
müssen die IBM Tealeaf-Services unter einem NT-Domänenkonto mit entsprechenden Berechtigungen ausgeführt werden. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt zur Authentifizierung im Benutzerhandbuch IBM Tealeaf cxImpact Administrationshandbuch.
Möglicherweise ist eine zusätzliche Konfiguration erforderlich. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Voraussetzungen des Datenbankmanagers für den
SQL Server-Zugriff und die entsprechenden Berechtigungen" im IBM Tealeaf Databases-Benutzerhandbuch.
Passive Capture Application-Konten
IBM Tealeaf Passive Capture Application wird auf dem Betriebssystem Linux ausgeführt. Während der Installation von PCA wird das Konto ctccap erstellt, das zur
Ausführung aller PCA-Services verwendet wird. Weitere Informationen finden Sie
im Abschnitt "Installation" im IBM Tealeaf Passive Capture Application-Benutzerhandbuch.
Datenschutz und IBM Tealeaf CX
Da IBM Tealeaf CX Daten erfasst und verarbeitet, können die privaten oder persönlichen Informationen der Personen, die Ihre Website besuchen, geändert, maskiert oder entfernt werden.
IBM Tealeaf kann an drei Punkten im Datenschutzmanagement private oder persönliche Informationen ändern, maskieren oder entfernen. Jeder Punkt innerhalb
des Datenschutzmanagements weist unterschiedliche Merkmale, Verwendungszwecke und bewährte Verfahren auf.
In den folgenden Abschnitten wird der Schutz personenbezogener Daten in jedem
Datenschutzmanagementbereich des IBM Tealeaf-Systems beschrieben.
Anmerkung: In IBM Tealeaf und im IBM Tealeaf CX-System werden die persönlichen Daten von Besuchern Ihrer Webanwendung weder gespeichert noch anderweitig verwaltet. Während der Implementierung und Verwendung von IBM Tealeaf müssen Sie feststellen, welche Maßnahmen erforderlich sind, um die lokalen
Datenschutzbestimmungen einzuhalten. Lassen Sie sich von Ihrem Rechtsbeistand
über die Einhaltung der Datenschutzvorschriften beraten.
Datenschutz und Webanwendungsentwicklung
Der Datenschutz in IBM Tealeaf kann sich auf die Webanwendungsentwicklung in
Ihrem Unternehmen auswirken.
Kapitel 1. Übersicht
15
IBM Tealeaf kann Daten in der Anforderung oder Antwort blockieren oder verschlüsseln. Allerdings gibt es eine Reihe bewährter Verfahren bei der Webanwendungsentwicklung, mit denen die Verwaltung des Datenschutzes vereinfacht werden kann.
Felder, die mithilfe von Datenschutzregeln in der IBM Tealeaf Passive Capture Application- oder Windows-Pipeline verschlüsselt worden sind, können im Portal
nicht entschlüsselt werden. Diese verschlüsselten Felder können nur während der
Wiedergabe entschlüsselt werden.
Alternativ können Sie die konfigurierten Felder in den Sitzungsdaten verschlüsselt
lassen und anschließend Datenschutzregeln definieren, die insbesondere während
der Sitzungswiedergabe angewendet werden sollen und, je nach Bedarf, die Anzeige der verschlüsselten Daten im Portal zulassen.
Zugehörige Konzepte:
„Überlegungen bei Webanwendungsentwicklungen” auf Seite 67
UI Capture-Datenschutz
Wenn IBM Tealeaf UI Capture for AJAX in Ihrer Webanwendung implementiert
wurde, können Sie die Übertragung von HTML-Formulardaten aus dem Browser
des Besuchers über die JavaScript-Komponenten verwalten, die von IBM Tealeaf
bereitgestellt werden.
Der UI Capture-Datenschutz maskiert oder blockiert Informationen, die durch IBM
Tealeaf UI Capture for AJAX aus HTML-Formularen und anderen Browserelementen erfasst werden. Diese JavaScript-Bibliothek sendet Daten in regelmäßigen Zeitabständen an Ihren Web-Server zurück. Auf diese Weise wird die Erfassung und
Verarbeitung durch das Tealeaf-System ermöglicht.
Für IBM Tealeaf UI Capture for AJAX sind zusätzliche Installations- und Implementierungsmaßnahmen in Ihrer Webanwendung erforderlich. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "UI Capture for AJAX-Benutzerhandbuch" im IBM Tealeaf UI Capture for AJAX-Benutzerhandbuch.
Da diese clientseitigen Informationen sensible oder persönliche Besucherdaten enthalten können, müssen Sie möglicherweise IBM Tealeaf UI Capture for AJAX verwenden, um die Daten zu bereinigen, bevor sie den Browser verlassen. Die Bereinigung der Daten verteilt außerdem den Vorgang zur Blockierung von
Besucherdaten auf alle Besuchercomputer. Dadurch wird der Verarbeitungsaufwand für das Tealeaf-System reduziert.
Der UI Capture-Datenschutz bereinigt die Daten durch Maskierung oder Blockierung. Maskiert oder blockiert werden können dabei nur Daten, die über IBM Tealeaf UI Capture for AJAX erfasst wurden. Diese Bibliothek bietet keinen Zugriff auf
Daten, die auf der Seite enthalten sind, die von der Bibliothek nicht verwaltet
wird. Daten der folgenden Typen können durch UI Capture nicht als privat definiert werden:
v Eine Besucher-ID, die im HTML-Code der Seite eingebettet ist.
v Ein statisches Element, das von der Bibliothek nicht erfasst wurde, ist vorhanden. Dieses Element enthält den Kontostand des Besuchers, seine Sozialversicherungsnummer oder ähnliche Daten.
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IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Hinweise zur Implementierung
Wenn IBM Tealeaf UI Capture for AJAX nicht auf Ihrem Tealeaf-System implementiert ist, können Sie den UI Capture-Datenschutz nicht zur Bereinigung von Daten
verwenden.
In IBM Tealeaf UI Capture for AJAX enthält TealeafClientCfg.js das Konfigurationsobjekt tlfieldblock, in dem Sie die Felder angeben können, deren Werte maskiert werden sollen. Sie können die Werte durch eine angegebene Zeichenfolge ersetzen. Dadurch können Sie nach Feldern suchen, die durch Tealeaf Portal maskiert
wurden, ohne dass dabei die Daten sichtbar gemacht werden. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Datenschutz in UI Capture" im IBM Tealeaf UI Capture
for AJAX-Benutzerhandbuch.
Passive Capture-Datenschutz
Nach der Übergabe der Daten an das IBM Tealeaf-System können die Daten zuerst
auf dem IBM Tealeaf Passive Capture Application-Server (PCA-Server) bereinigt
werden.
Das Bereinigen von Daten auf dem PCA-Server wird auch als Passive Capture-Datenschutz bezeichnet.
Der PCA-Server ist der beste Ort für das Blockieren des internen Mitarbeiterzugriffs auf sensible Kundeninformationen.
Auf dem PCA-Server können persönliche Informationen der folgenden Typen blockiert werden:
v Kontonummer des Besuchers
v Sozialversicherungsnummern
v Kreditkarteninformationen
Zusätzlich zum Verhindern des Zugriffs auf sensible Kundeninformationen ermöglichen Ihnen die PCA-Datenschutzmanagement-Tools die Verschlüsselung von sensiblen Kundendaten, die dann zu einem späteren Zeitpunkt innerhalb des Prozesses wieder entschlüsselt werden können. Die Blockierung oder Verschlüsselung
von Daten auf dem PCA-Server mithilfe von Datenschutzregeln stellt sicher, dass
die restlichen Bereiche des IBM Tealeaf-Systems zu keinem Zeitpunkt über Klartextzugriff auf sensible Kundendaten verfügen, die zu Besuchern Ihrer Website gehören.
Vorgehensweise bei der Entscheidung, ob der Datenschutz auf dem
PCA-Server implementiert werden sollte
Implementieren Sie den PCA-Datenschutz für die folgenden Aufgaben:
v Blockieren privater Daten.
v Verschlüsseln privater Daten zum späteren Wiederabruf.
v Löschen von Datenverkehr, der nicht erfasst werden muss.
v Löschen der Antwort oder des "Hauptteils" nicht erforderlicher Treffer.
Anmerkung: Standardmäßig ist PCA so konfiguriert, dass alle Eingabedaten aus
Formularfeldern aus Sicherheitsgründen bereinigt werden. Bei Bedarf kann diese
Einstellung mit der PCA-Webkonsole inaktiviert werden, sodass der Datenschutz
für Felder auf Basis einzelner Felder verwaltet werden kann. Diese Bereinigung
wird über die Aktion TextBlockURLFields verwaltet, die standardmäßig in Regel 1
Kapitel 1. Übersicht
17
konfiguriert wird. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "PCA-Webkonsole - Registerkarte 'Regeln'" im IBM Tealeaf Passive Capture Application-Benutzerhandbuch.
Auswirkungen des PCA-Datenschutzes auf die Leistung
Da PCA jeden Treffer in Echtzeit verarbeitet, sollte die zur Gewährleistung des Datenschutzes erforderliche Verarbeitung möglichst auf ein Minimum eingeschränkt
werden. Wenn PCA mit zu vielen Datenschutzregeln überlastet wird, dann kann
der Datenverkehr möglicherweise nicht mehr in Echtzeit verarbeitet werden, was
dazu führen kann, dass Treffer gelöscht werden oder verloren gehen. Bei der Konfiguration der Datenschutzmanagementregeln für PCA sollten Datenschutzverarbeitungsoperationen, die nicht erforderlich sind, auf nachgeschaltete IBM TealeafSitzungsagenten für den Datenschutz in der Windows-Pipeline verlagert werden.
Anmerkung: Momentan bietet PCA keine Unterstützung für den Multithread-Datenschutz. Datenschutzaktionen können nur einen Kern verwenden. Die Ausführung des PCA-Datenschutzes auf einem System mit mehreren CPUs trägt nicht zur
Verbesserung von Problemen mit der Systembelastung bei, die durch übermäßig
viele Datenschutzaktionen verursacht werden.
Über die PCA-Webkonsole können Sie Datenschutzregeln konfigurieren, um Anfangs- und Endtextmuster zu suchen, zwischen denen der Text blockiert werden
kann. Der Datenschutz ermöglicht auch die Verwendung des Musterabgleichs für
reguläre Ausdrücke, sodass komplexe Textmuster angewendet werden können. Der
Einsatz regulärer Ausdrücke ist kostenintensiv in Bezug auf die Verarbeitung. Weitere Informationen zur Webkonsole finden Sie im Abschnitt "Passive Capture-Konfiguration über die Webkonsole" im IBM Tealeaf Passive Capture Application-Benutzerhandbuch.
Vordefinierte Datenschutzregeln in IBM Tealeaf:
IBM Tealeaf stellt vordefinierte Regeln bereit, die die Blockierung oder Verschlüsselung von Datenfeldern ermöglichen, die in der Antwort mit den entsprechenden
Kommentaren markiert wurden.
Wenn Sie Ihre Webanwendung erstellen, können Sie Inhalte in der Antwort mit
HTML-Kommentaren markieren. Diese Kommentare sind für den Benutzer nicht
sichtbar. Allerdings kann IBM Tealeaf die Antwort nach ihnen durchsuchen und
die entsprechenden Daten dann blockieren oder verschlüsseln.
Beispiel: Die HTML-Antwort Ihrer Seite umfasst den folgenden, für den Benutzer
lesbaren Text:
Your Social Security No. is 123-12-1234
Diese Informationen sind möglicherweise für den Besucher Ihrer Site erforderlich,
aus Sicherheitsgründen sollen sie jedoch in den durch IBM Tealeaf erfassten Daten
blockiert oder verschlüsselt werden, sodass nur entsprechend berechtigte IBM Tealeaf-Benutzer sie anzeigen können.
Anmerkung: Zur Verwaltung dieser Operationen in IBM Tealeaf sollten Sie Daten,
die blockiert oder verschlüsselt werden sollen, mit einer speziellen Gruppe von
HTML-Kommentaren in Klammern setzen.
18
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Beispiel für das Blockieren von Daten
Um die Daten zur Sozialversicherungsnummer (123-12-1234) in IBM Tealeaf zu blockieren, müssen die Daten in der Antwort in eckigen Klammern angegeben werden. Verwenden Sie hierzu die folgenden HTML-Kommentare:
Your Social Security No. is <!-- TLTIHB--> 123-12-1234<!-- TLTIHE-->
Der IBM Tealeaf-Datenschutz kann so konfiguriert werden, dass diese speziellen
Tags erkannt und die Daten, die sich zwischen ihnen befinden, blockiert werden.
Sie können IBM Tealeaf so konfigurieren, dass alle mit Klammerkommentaren versehenen Daten erkannt werden. Allerdings werden die o. a. Klammerkommentare
von IBM Tealeaf automatisch erkannt, wenn die angegebene Datenschutzrichtlinie
aktiviert wird, sodass die Daten blockiert werden. Daraufhin werden die folgenden
Ausgabedaten an IBM Tealeaf gesendet:
Your Social Security No. is <!-- TLTIHB-->XXXXXXXXXXX<!-- TLTIHE-->
Zum Aktivieren dieser Datenschutzregel sind zusätzliche Konfigurationsschritte erforderlich. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Datenschutzsitzungsagent" im IBM Tealeaf CX-Konfigurationshandbuch.
Beispiel für das Verschlüsseln von Daten
Sie können die HTML-Ausgabe so konfigurieren, dass die Daten durch IBM Tealeaf
verschlüsselt werden können. Im vorangegangenen Beispiel wird der generierte
HTML-Code wie folgt dargestellt:
Your Social Security No. is <!-TLTENB-->123-12-1234<!--TLTENE-->
Für IBM Tealeaf-Benutzer, die nicht über die erforderlichen Berechtigungen zur Anzeige dieser Daten verfügen, wird die Ausgabe wie folgt dargestellt:
Your Social Security No. is <!--TLTENB-->@@@@@@@@@@@<!--TLTENE-->
Zum Aktivieren dieser Datenschutzregel sind zusätzliche Konfigurationsschritte erforderlich. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Datenschutzsitzungsagent" im IBM Tealeaf CX-Konfigurationshandbuch.
Vordefinierte Regeln aktivieren
In der Datenschutzkonfiguration stellt IBM Tealeaf eine Reihe von vordefinierten
Datenschutzregeln zur Verfügung, die geändert und aktiviert werden können, um
die Anforderungen Ihrer Anwendung zu erfüllen.
Weitere Informationen zum Modifizieren von vordefinierten Regeln finden Sie im
Abschnitt "Datenschutzsitzungsagent" im IBM Tealeaf CX-Konfigurationshandbuch.
Zugehörige Konzepte:
„Überlegungen bei Webanwendungsentwicklungen” auf Seite 67
Mehrere Ebenen der Datensicherheit verwalten:
Wenn mehrere Verschlüsselungsebenen erforderlich sind, dann können Sie weitere
Klammerkommentare hinzufügen. Dabei stellt jede Gruppe eine andere Sicherheitsebene dar.
Kapitel 1. Übersicht
19
Beispiel:
Your Social Security No. is
<!--TLTTrustStandardB--><!--TLTTrustSilverB-->
<!--TLTTrustGoldB-->123-12-1234<!--TLTTrustGoldE--><!--TLTTrustSilverE-->
<--TLTTrustStandardE-->
Wenn die Beispiele für das Blockieren und Verschlüsseln von Daten im Abschnitt
„Vordefinierte Datenschutzregeln in IBM Tealeaf” auf Seite 18 erforderlich sind,
dann können Sie sowohl das Blockieren als auch das Verschlüsseln in der Antwort
aktivieren. Von Ihrer Webanwendung sollten die folgenden Antwortdaten gesendet
werden:
Your Social Security No. is
<!--TLTTrustStandardB--><!--TLTTrustSilverB--123-12-1234<!--TLTTrustSilverE-->
<!--TLTTrustStandardE-->
Für jede der o. a. Sicherheitsebenen sollten Sie eine separate Benutzergruppe erstellen. Im obigen Beispiel können Sie die folgenden Gruppen erstellen, deren Datenschutzregeln auf die aufgeführten Klammertags verweisen:
Tabelle 7. Zu erstellende Gruppen und zu referenzierende Tags
Zu erstellende Gruppe
Zu referenzierende Klammertags
TealeafTrustStandard
<!--TLTTrustStandardB-->...<!--TLTTrustStandardE-->
TealeafTrustSilver
<!--TLTTrustSilverB-->...<!--TLTTrustSilverE-->
TealeafTrustGold
<!--TLTTrustStandardB-->...<!--TLTTrustStandardE-->
Bei der Implementierung können Sie feststellen, welche Daten diese Gruppen anzeigen dürfen.
Beispiel für TealeafTrustGold
Wenn nur die Gruppe 'Gold' zur Anzeige von Daten zur Sozialversicherungsnummer berechtigt ist, dann werden z. B. die folgenden Klammern benutzt:
Your Social Security No. is
<!--TLTTrustGoldB-->123-12-1234<!--TLTTrustGoldE-->
Wenn im Beispiel für TealeafTrustGold die Antwort durch einen Benutzer der
Gruppe TealeafTrustGold angezeigt wurde, dann wird für den Benutzer die tatsächliche Sozialversicherungsnummer angezeigt. Für alle Benutzer, die nicht zur
Gruppe TealeafTrustGold gehören, wird die Nummer in Form mehrerer @-Zeichen
angezeigt. Ausgabe:
Your Social Security No. is
<!--TLTTrustGoldB-->@@@@@@@@@@@<!--TLTTrustGoldE-->
Beispiel für TealeafTrustSilver
Wenn nur die Gruppen 'Gold' und 'Silver' zur Anzeige der E-Mail-Adresse berechtigt sind, dann müssen gemäß dem Beispiel die Gold-Benutzer auch in der Sicherheitsgruppe 'Silver' enthalten sein.
HTML-Beispiel:
Ihre E-Mail-Adresse lautet wie folgt:
<!--TLTTrustSilverB-->[email protected]<!--TLTTrustSilverE-->
Wenn die Antwort von Benutzern der Gruppe 'Gold' oder 'Silver' angezeigt wird,
dann wird für den Benutzer die tatsächliche E-Mail-Adresse angezeigt. Für alle Be-
20
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
nutzer, die nicht zur Gruppe 'Gold' oder 'Silver' gehören, wird die E-Mail-Adresse
in Form mehrerer @-Zeichen angezeigt. Ausgabe:
Ihre E-Mail-Adresse lautet wie folgt:
<!--TLTTrustSilverB-->@@@@@@@@@@@@@@@@<!--TLTTrustSilverE-->
Schritte zum Aktivieren von mehreren Sicherheitsebenen
Im Folgenden ist ein allgemeiner Ansatz zum Aktivieren mehrerer Ebenen der Datensicherheit in IBM Tealeaf aufgeführt, der nach Anwendung der o. a. Standards
in Ihrer Webanwendung gilt. Diese Schritte müssen voraussichtlich geändert werden, um die Anforderungen Ihres Unternehmens zu erfüllen.
1. Erstellen Sie IBM Tealeaf-Benutzergruppen für jeden zu implementierenden Sicherheitstyp. Im obigen Beispiel können Sie die folgenden Gruppen erstellen.
v TealeafTrustStandard
v TealeafTrustSilver
v TealeafTrustGold
Anmerkung: Wenn Sie für die Berechtigung mehrere Schichten von Sicherheitsebenen verwenden, dann müssen Benutzer mit der höchsten Berechtigungsebene in allen darunterliegenden Ebenen enthalten sein.
2. Setzen Sie alle sensiblen Daten mit den entsprechenden HTML-Kommentaren
in Klammern (siehe Beispiele).
3. Fügen Sie IBM Tealeaf-Benutzer zu den entsprechenden Gruppen hinzu.
4. Erstellen und aktivieren Sie die Datenschutzregeln.
5. Stellen Sie die Datenschutzregeln bereit.
v Für IBM Tealeaf Passive Capture Application:
Sie können Datenschutzregeln bereitstellen, um sie während der Erfassung
anzuwenden. Dadurch wird sichergestellt, dass die sensiblen Daten in IBM
Tealeaf nie ungeschützt sind. Allerdings können die PCA-Datenschutzregeln
sich leistungshemmend auf die Echtzeitverarbeitung auswirken.
v Für Windows-Pipeline:
Sie können Datenschutzregeln in der Windows-Pipeline auf den Verarbeitungsservern bereitstellen. Wird zum Blockieren oder Verschlüsseln von Daten der Sitzungsagent für den Datenschutz verwendet, dann bedeutet dies,
dass die Daten erst beim Durchlaufen von PCA und des Transportservice
zum Verarbeitungsserver geschützt sind. IBM Tealeaf wendet Anwendungsund Datenbanksicherheitsmethoden an, um den allgemeinen Zugriff zu
schützen.
6. Testen Sie die Verfügbarkeit sensibler Daten für einen Benutzer aus jeder Datenschutzgruppe.
Zugehörige Konzepte:
„Datenschutzregeln entwerfen”
Datenschutzregeln entwerfen:
Für einige Typen von Datenschutzregeln bestehen hohe Anforderungen in Bezug
auf die CPU-Belegung und den Zeitaufwand, sodass sich Auswirkungen auf die
PCA-Leistung ergeben können.
Dazu gehören Regeln der folgenden Typen:
Kapitel 1. Übersicht
21
v Regeln zur Suche nach der gesamten Antwort für einen Treffer.
v Regeln, die reguläre Ausdrücke anstelle von Klartext verwenden, um Muster abzugleichen.
v Regeln, die reguläre Ausdrücke sowohl für Start- als auch für Endmuster verwenden.
v Regeln zur Datenverschlüsselung.
Aktionen, die auf regulären Ausdrücken basieren, benötigen am meisten Zeit und
CPU-Ressourcen von allen Datenschutzaktionstypen. Diese Regeln sollten nur dann
verwendet werden, wenn es unbedingt erforderlich ist.
Anmerkung: Eine einzelne Regel für einen regulären Ausdruck kann erstellt werden und dazu führen, dass PCA mit dem Löschen von Datenverkehr beginnt. Verwenden Sie diese Komponenten mit Vorsicht.
Bestimmte reguläre Ausdrücke müssen jedes Zeichen in den Daten überprüfen und
außerdem auch die vordefinierte führende Anzahl von Zeichen, um das Muster abzugleichen. Das Nettoergebnis ergibt sich anhand der folgenden Berechnung für
die Anzahl der Suchoperationen:
Anzahl der Zeichen in den Daten * Anzahl der abzugleichenden führenden Zeichen
Die Einbindung mehrerer Regeln mit diesen Typen regulärer Ausdrücke kann die
Verarbeitungsanforderungen für jeden Treffer auf riskante Werte erhöhen. Sofern
möglich, sollten Sie Klartext verwenden, um das Start- und Endmuster der Elemente anzugeben, die blockiert oder verschlüsselt werden sollen.
In Ihrer Regelkonfiguration können Sie auch das Flag "Verarbeitung stoppen" verwenden, das zum Stoppen der Datenauswertung dient, wenn Sie nur das erste
Vorkommen der Daten blockieren müssen. Dieses Flag ermöglicht der Datenschutzfunktion das Stoppen der Suche, nachdem die Regel ausgelöst wurde. Wenn Sie
z. B. wissen, dass die Anmelde-ID eines Kunden nur einmal auf jeder Seite angezeigt wird, dann ist dieses Flag nützlich, um die Verarbeitung einzugrenzen, die
zum Blockieren erforderlich ist. Für Textsequenzen, die am Anfang der Antwort
vorkommen, kann das Flag "Verarbeitung stoppen" einen erheblichen Unterschied
in Bezug auf die Verarbeitungsanforderungen bedeuten.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "PCA-Webkonsole - Registerkarte
'Regeln'" im IBM Tealeaf Passive Capture Application-Benutzerhandbuch.
Zugehörige Konzepte:
„Mehrere Ebenen der Datensicherheit verwalten” auf Seite 19
Testen des Datenschutzes:
Das PCA-Datenschutzmanagement ermöglicht außerdem die Durchführung von
Tests, mit denen potenzielle Probleme bei der Verarbeitung identifiziert und behoben werden können.
Wenn Sie z. B. über eine einzelne Seite verfügen, auf der eine bestimmte Textfolge
verschlüsselt werden muss, dann können Sie einen Test zum Auslösen dieser Regel
nur dann erstellen, wenn die URL der Seite im URL-Abschnitt des Anforderungspuffers erscheint. Die Datenschutzfunktion übergibt die Auswertung aller Seiten,
die die URL nicht enthalten, wodurch sich eine dramatische Reduzierung des Verarbeitungsaufwands erzielen lässt.
22
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Der Test für den Anforderungswert ist deutlich weniger aufwandsintensiv als die
Verarbeitung der gesamten Antwort des Treffers für eine Textfolge. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "PCA-Webkonsole - Registerkarte 'Regeln'" im
IBM Tealeaf Passive Capture Application-Benutzerhandbuch.
Datenschutz in der Windows-Pipeline
Sie können Sitzungsagenten in der Windows-Pipeline verwenden, um den Datenschutz zu verwalten.
Die Windows-Pipeline ermöglicht die Multithreadverarbeitung, die Verarbeitung
mehrerer Instanzen und die sequenzierte Verarbeitung, was zur Beschleunigung
des Tests und der Anwendung von Datenschutzregeln beitragen kann. Allerdings
werden alle Daten, die in der Windows-Pipeline nicht bereinigt werden, über das
IBM Tealeaf-Serversystem übergeben und können von Systemadministratoren und
Benutzern überwacht werden.
Gemäß ihrem Design führt die Windows-Pipeline einzelne Sitzungsagenten (z. B.
den Sitzungsagenten für den Datenschutz) aus, um die Sitzungsdaten über einzelne Threads zu bearbeiten. Dadurch kann die Verarbeitung einfacher verwaltet werden. Zusätzlich hierzu ermöglicht der HBR-Sitzungsagent (HBR = Health-Based
Routing) die Verteilung der Pipelinedaten auf mehrere Server, sodass ein verbesserter Lastausgleich erzielt werden kann.
Die Windows-Pipeline legt keine Beschränkungen in Bezug auf die Anzahl der Instanzen eines Sitzungsagenten fest, sodass Sie eine sequenzierte Verarbeitung erstellen können. Eine Instanz des Sitzungsagenten für den Datenschutz kann eine Aktion zur Bearbeitung eines Werts im Treffer ausführen und ein nachgeschalteter
Sitzungsagent kann dann die Ergebnisse dieser ersten Datenschutzregel weiterverarbeiten. Die sequenzierte Verarbeitung ermöglicht die differenzierte Nachverarbeitung von Trefferdaten.
In der Windows-Pipeline sollten Datenschutzaktionen der folgenden Typen ausgeführt werden:
v Verschieben von Datenwerten vom Antwortpuffer in den Anforderungspuffer
zur Ereignisauslösung.
v Verketten von vorhandenen Werten.
v Nachverarbeiten von Anforderungs- oder Antwortwerten.
v Blockieren von Daten, die für IBM Tealeaf-Benutzer nicht angezeigt werden sollen, während der Zugriff durch IBM Tealeaf-Administratoren möglich ist.
v Allgemeine Auflistung, Bearbeitung oder andere Änderungen der Datenwerte im
Treffer.
Informationen zur Konfiguration der CX-Pipeline und zum Entwerfen von Datenschutzregeln im Sitzungsagenten für den Datenschutz und im Sitzungsagenten für
den erweiterten Datenschutz finden Sie im IBM Tealeaf CX-Konfigurationshandbuch.
Potenzielle Sicherheitsrisiken beim Datenschutz in der Windows-Pipeline
Wenn Treffer schneller eingehen als durch die Windows-Pipeline verarbeitet werden können, werden diese Treffer in temporären Dateien auf dem Plattenlaufwerk
gesammelt (gespoolt). Dieses Spooling der Treffer auf einem Plattenlaufwerk ist
mit gewissen Sicherheitsrisiken verbunden, da sensible Informationen in diesen
Treffern möglicherweise für Mitarbeiter zugänglich werden. Obwohl die gespoolten
Daten nach der Verarbeitung des Treffers gelöscht werden, bleibt ein kleines ZeitKapitel 1. Übersicht
23
fenster, in dem diese Daten ungeschützt zugänglich sind. Die Sicherheitsrichtlinien
mancher Unternehmen lassen diese Art der Speicherung möglicherweise nicht zu
oder schreiben zusätzliche Lösch- und Datenbereinigungsmaßnahmen des betroffenen Speicherbereichs vor, um sicherzustellen, dass sensible Daten vollständig entfernt werden.
Umgang mit den Auswirkungen des Datenschutzes in der WindowsPipeline auf die Leistung
Wenn Ihre Datenschutzkonfiguration einen zu hohen CPU-Verarbeitungsaufwand
verursacht, dann können Sie mit den folgenden Maßnahmen versuchen, die Auslastung zu reduzieren:
v Teilen Sie Ihre Datenschutzregeln zwischen mindestens zwei Instanzen des Sitzungsagenten für den Datenschutz auf, indem Sie eine untergeordnete Pipeline
erstellen.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Sitzungsagent des Sitzungsrouters" im IBM Tealeaf CX-Konfigurationshandbuch.
v Teilen Sie die Datenschutzregeln zwischen mehreren Servern auf, indem Sie auf
jedem Server einen Sitzungsagenten für den Datenschutz in die Pipeline integrieren und so die erforderlichen Datenschutzaktionen aufteilen.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "HBR-Sitzungsagent (HBR =
Health-Based Routing)" im IBM Tealeaf CX-Konfigurationshandbuch.
Anwenden von Datenschutzregeln auf Sitzungsagenten der WindowsPipeline
IBM Tealeaf stellt ein Dienstprogramm zum Testen und Iterieren bei der Entwicklung von Datenschutzregeln bereit. Obwohl diese Regeln mit den Sitzungsagenten
der Windows-Pipeline angewendet werden, können sie auch über das PCA-Datenschutzmanagement angewendet werden. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Datenschutzprüfer-Dienstprogramm" im IBM Tealeaf CX-Konfigurationshandbuch.
Datenschutz für binäre Antwortformate anwenden
Ab Release 8.2 unterstützt IBM Tealeaf die Möglichkeit zur Anwendung von Datenschutzregeln auf die Antworten für das MSBIN1-Format.
In der Windows-Pipeline kann dieses Datenformat mit dem Sitzungsagenten für
die Dekomprimierung in Klartext decodiert werden. Später kann der Sitzungsagent
für den Datenschutz in derselben Pipeline eingefügt und die Datenschutzregeln
können auf die Klartextversion angewendet werden. Zur Ausführung des Datenschutzes erstellen Sie die Datenschutzregeln auf dieselbe Weise wie alle anderen
Posts im Text- oder XML-Format bzw. im Text- oder XML-Antwortformat.
Weitere Informationen finden Sie in den Abschnitten "Datenschutzsitzungsagent"
und "Dekomprimierungssitzungsagent" im IBM Tealeaf CX-Konfigurationshandbuch.
Zugehörige Tasks:
„Fehlerbehebung bei Problemen mit dem Datenschutz auf PCA-Server” auf Seite
147
24
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Bedarfsgesteuerter Datenschutz
Der bedarfsgesteuerte Datenschutz ermöglicht Ihnen die Anwendung des Datenschutzes auf Daten, die zur Indexierung für die Ausführung von Suchoperationen
und zur Berichterstellung gespeichert werden sollen. Die sensiblen Daten sollen jedoch für IBM Tealeaf-Benutzer während der Wiedergabe nicht in Klartext angezeigt
werden.
Mit den gleichen Konfigurationsverfahren können Datenschutzregeln auf Daten angewendet werden, die über einen Suchserver an IBM Tealeaf-Benutzer zugestellt
werden, die Sitzungen für die Wiedergabe anfordern. Diese Datenschutzregeln verwenden die gleichen Mechanismen wie PCA- und die Windows-Datenschutzmethoden.
Die Datenschutzregeln für die Wiedergabe können über die Suchserverkonfiguration bereitgestellt werden. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "AlertService konfigurieren" im IBM Tealeaf CX-Konfigurationshandbuch.
RTV-Datenschutzprüfer
IBM Tealeaf RealiTea Viewer umfasst ein integriertes Datenschutzprüfer-Dienstprogramm, mit dessen Hilfe Sie eine ausgewählte Datenschutzkonfigurationsdatei auf
eine oder auch mehrere Sitzungen anwenden und dann die Ergebnisse über RTV
(RealiTea Viewer) anzeigen können. Der Datenschutz wird auf Anforderungs-, Antwort- und Wiedergabeansichten in RTV angewendet. Weitere Informationen finden
Sie im Abschnitt "RealiTea Viewer - Datenschutzprüfer" im IBM Tealeaf RealiTea Viewer-Benutzerhandbuch.
Funktionsweise der Datensessionization
Die Sessionization ist eine Analysemethode für das Messen des Benutzerverhaltens.
Eine Sessionization-Operation besteht aus einer Gruppe Interaktionen, die in einem
bestimmten Zeitrahmen auf Ihrer Website stattfinden. Eine Sessionization-Operation identifiziert Ihre Websitebesucher in laufenden Sitzungen, indem aufgezeichnete
Ereignisse von jedem Benutzer nach den Zeitintervallen zwischen den einzelnen
Ereignissen gespeichert und gruppiert werden.
IBM Tealeaf kann eine von vielen unterschiedlichen Methoden verwenden, um Sitzungen im erfassten Webdatenverkehr zu verfolgen. Abhängig von der für Ihre
Webanwendung bereitgestellten Methode stellt IBM Tealeaf geeignete Verfahren
zur Identifikation einzelner Sitzungen zur Verfügung.
Zur Neuerstellung korrekter und vollständiger Sitzungen werden in diesem Abschnitt die möglichen Methoden aufgelistet, die in IBM Tealeaf zur Sessionization
bereitgestellt werden können.
Die Methoden sind in der Reihenfolge aufgelistet, in der sie von IBM Tealeaf als
erwünscht eingestuft werden.
Datensessionization mit IBM Tealeaf Cookie Injector
IBM Tealeaf Cookie Injector ist ein einfaches Dienstprogramm, das auf Ihrem WebServer oder Anwendungsserver installiert wird.
Es gibt HTTP-Cookies aus, die sequenzielle, eindeutige IDs enthalten.
Kapitel 1. Übersicht
25
IBM Tealeaf Cookie Injector ist die bevorzugte Methode zum Verfolgen von Sitzungen in IBM Tealeaf.
Funktionsweise von IBM Tealeaf Cookie Injector
Für jede Anforderung, die an die Hosting-Server übergeben wird, untersucht der
Cookie Injector die Anforderung auf Cookies, für deren Ausgabe das Programm
konfiguriert wurde. Wenn kein Cookie vorhanden ist, wird ein Header zur Cookiedefinition zur Antwort hinzugefügt.
Über IBM Tealeaf Cookie Injector sollten Sie die folgenden Dinge wissen:
v IBM Tealeaf Cookie Injector unterstützt die Injektion mehrerer Cookies.
v IBM Tealeaf Cookie Injector kann zur Injektion von Cookies in den Anforderungsheader konfiguriert werden, um die Sichtbarkeit für nachgeordnete IBM
Tealeaf-Komponenten zu ermöglichen.
v IBM Tealeaf Cookie Injector kann auch einen Antwortheader hinzufügen, in dem
der Name des Servers angegeben ist, damit diese Information in Treffern verfügbar ist, die von einem IBM Tealeaf-Server erfasst werden.
Da der Cookie Injector speziell für die IBM Tealeaf CX-Plattform konzipiert wurde,
stellt das Produkt die beste Methode für die Sessionization in IBM Tealeaf bereit.
Da zur Verwendung dieses Programms jedoch Software in Ihrer Webinfrastruktur
installiert werden muss, wurde es als optionale Komponente der Plattform konzipiert.
Datensessionization im CX Passive Capture Application-Server
Wenn Sie IBM Tealeaf Cookie Injector nicht installieren können, sollten Sie sich als
nächste Methode zum Anwenden der Datensessionization für IBM Tealeaf Passive
Capture Application entscheiden.
Als bewährtes Verfahren empfohlen wird die Anwendung der Sessionization auf
erfasste Daten am frühestmöglichen Verknüpfungspunkt und bevor die WindowsPipeline erreicht wird, bei der die Systembelastung bereits erheblich sein kann.
Am Erfassungspunkt kann CX Passive Capture Application die Sessionization mithilfe eines bereits vorhandenen Sitzungscookies wie z. B. JSESSIONID durchführen.
Das Sitzungscookie wird in eine 32-Byte-Zeichenfolge umgewandelt, die dann als
TLTSID in den IBM Tealeaf-Anforderungspuffer eingefügt wird.
Anmerkung: Damit eine PCA-basierte Sessionization-Lösung korrekt funktionieren
kann, muss das angegebene Cookie für die gesamte Sitzung persistent sein.
Standardmäßig sind die nachgeordneten Komponenten der IBM Tealeaf-Plattform
so konfiguriert, dass die TLTSID zur Identifikation der Sitzungen verwendet wird.
Passive Capture kann die Sessionization für mehrere Felder in der Anforderung
durchführen.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "PCA-Webkonsole - Registerkarte
'Pipeline'" im IBM Tealeaf Passive Capture Application-Benutzerhandbuch.
Datensessionization in der Windows-Pipeline
Wenn Sie die Sessionization nicht über PCA anwenden können oder wenn spezielle
Anforderungen für die Sessionization gelten, dann können Sie Kennungen auf die
26
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
IBM Tealeaf-Anforderung anwenden und den Datenverkehr, für den eine Sessionization durchgeführt wurde, mithilfe der folgenden Sitzungsagenten für die Windows-Pipeline verwalten.
Funktionsweise der Datensessionization in der Windows-Pipeline
Nach der Erfassung der Daten durch IBM Tealeaf Passive Capture Application
werden die Daten an den Verarbeitungsserver weitergeleitet, wo sie die WindowsPipeline durchlaufen. Dabei handelt es sich um eine konfigurierte Reihe von Verarbeitungsagenten, die zur Überprüfung und Änderung der erfassten Daten auf der
Basis benutzerdefinierter Regeln dienen.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "CX-Pipeline-Sitzungsagenten" im
IBM Tealeaf CX-Konfigurationshandbuch.
Windows-Pipelines werden über den Pipeline-Editor konfiguriert. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "TMS-Pipeline-Editor" im IBM Tealeaf cxImpact Administrationshandbuch.
Sitzungsagent für die Sessionization
Der Sitzungsagent für die Sessionization kann zur Windows-Pipeline hinzugefügt
werden, um eine Sitzungs-ID zu erstellen. Wenn dieser Sitzungsagent aufgerufen
wird, dann sucht er in den angegebenen Anforderungsfeldwerten nach einer übereinstimmenden Sitzungs-ID. Beispiel: Wenn Sie in der Konfiguration des Sitzungsagenten angeben, dass nach den Sessionization-Parametern JSESSIONID, KSESSIONID
und LSESSIONID gesucht werden soll, dann sucht der Sitzungsagent zuerst nach
JSESSIONID und dann nach KSESSIONID usw.
Wird eine Übereinstimmung in den Anforderungsvariablen gefunden, dann wendet
der Sitzungsagent einen Hashwert an, um einen 32-Byte-Wert zu erstellen, der als
Wert für TLTSID in die Anforderung eingefügt wird. Diese Methode der Sessionization wird gegenüber der Sessionization in PCA als weniger günstig eingestuft, da
sie die Pipeline belastet und innerhalb des Datenauswertungsprozesses später ausgeführt wird.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Sitzungsagent für die Sessionization" im IBM Tealeaf CX-Konfigurationshandbuch.
Tealeaf-Sitzungsagent für die Sessionization
In speziellen Situationen kann der Tealeaf-Sitzungsagent für die Sessionization in
Ihrer Windows-Pipeline bereitgestellt werden, um für bestimmte Benutzerdaten in
der Anforderung eine Sessionization durchzuführen.
Die Daten, für die die Sessionization durchgeführt werden soll, sind nicht auf ein
HTTP-Cookie begrenzt. Sie können die Sessionization z. B. auf der Basis einer Tabellensuche durchführen. Diese Suche überprüft einen der 65.536 verfügbaren Buckets, in den Hashwerte gespeichert werden, und wendet die im Bucket gespeicherten Hashwerte an, bis die Sitzungs-ID abgerufen wird.
Hashwerte müssen gleichmäßig auf die Buckets verteilt werden, da sich andernfalls die Suchzeit für Hashwerte möglicherweise verlängert.
Abhängig vom Datenverkehr zu Ihrer Website müssen Sie möglicherweise mehr als
10.000 Sitzungs-IDs pro Tag speichern, was sich auf das Leistungsverhalten bei
Kapitel 1. Übersicht
27
Suchoperationen auswirken kann. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt
"Tealeaf-Sitzungsagent für die Sessionization" im IBM Tealeaf CX-Konfigurationshandbuch.
Zugehörige Tasks:
„Konfigurieren der Einstellungen für das Sitzungszeitlimit” auf Seite 129
Datensessionization über CX UI Capture
In Webanwendungen, in denen keine geeigneten Cookies vorhanden sind, kann die
IBM Tealeaf UI Capture for AJAX-Bibliothek verwendet werden, um ein eindeutiges Cookie auf dem Client zu erstellen. Dieses eindeutige Cookie kann dann für
die Sessionization verwendet werden.
Wenn Sie die IBM Tealeaf UI Capture for AJAX-Bibliothek installiert und bereitgestellt haben, dann können Sie sie zur Erstellung eines eindeutigen Cookies im WebBrowser des Besuchers konfigurieren. Dieses Cookie wird mit jeder Anforderung
bzw. mit jedem Benutzerschnittstellenereignis für die Erfassung durch IBM Tealeaf
Passive Capture Application gesendet. In IBM Tealeaf können Sie den erfassten
Cookiewert zur Identifizierung einzelner Sitzungen verwenden.
Informationen zur IBM Tealeaf UI Capture for AJAX-Bibliothek finden Sie in den
folgenden Abschnitten:
v "Häufig gestellte Fragen zu UI Capture" in Häufig gestellte Fragen zu IBM Tealeaf
UI Capture for AJAX
v "UI Capture for AJAX-Referenz" im IBM Tealeaf UI Capture for AJAX-Benutzerhandbuch.
.
Unterstützung der Internationalisierung
IBM Tealeaf unterstützt die Internationalisierung (die Verwendung von nativen
nicht-englischen Zeichensätzen) in überwachten Anwendungen.
IBM Tealeaf unterstützt nur die Codierungen ISO-8859-1 und die UTF-8. Bei Bedarf
können Sie PCA und die Windows-Pipeline zur Verarbeitung von Datenverkehr
konfigurieren, der in ISO-8859-1 und UTF-8 codiert ist.
IBM Tealeaf stellt eine eingeschränkte Unterstützung für die Doppelbytecodierung
bereit. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Unterstützung für internationale Zeichensätze.
Voraussetzungen und Empfehlungen für die Aktivierung der Unterstützung der Internationalisierung
Erforderliche Releases und Builds von IBM Tealeaf:
v Ihre IBM Tealeaf-Lösung muss einen 33xx-Build der Passive Capture-Installation
verwenden.
v Ihre Version der IBM Tealeaf-Plattform ist Release 7.0 oder höher.
Empfohlene Betriebssystem- und SQL Server-Versionen:
v Installieren Sie die Betriebssystem- und SQL Server-Versionen, die für die entsprechende native Ländereinstellung konzipiert sind.
28
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
v Vermeiden Sie also die Installation von US-Versionen dieser Softwarepakete und
die anschließende manuelle Anwendung von Einstellungen für Ihre Ländereinstellung.
Wenn Sie die Installation mit einer nativen Ländereinstellung durchführen möchten, dann sind möglicherweise zusätzliche Konfigurationsschritte erforderlich. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Ländereinstellung für Portal konfigurieren".
Unterstützung für internationale Zeichensätze
IBM Tealeaf stellt eingeschränkte Unterstützung für UTF-8- und ISO-8859-1-Zeichensätze zur Verfügung.
v In den überwachten Websites muss entweder die Zeichencodierung ISO-8859-1
oder UTF-8 verwendet werden. Eine kombinierte Verwendung dieser Zeichencodierungen ist nicht möglich.
v Einige Such- und Filteroperationen (beispielsweise Datenschutz- und Filterregeln) können Nicht-ASCII-Zeichen (Zeichen außerhalb der Bereiche A-Z, a-z, 0-9
und der üblichen Interpunktion) möglicherweise nicht ordnungsgemäß verarbeiten.
v Bei manchen Benutzerschnittstellenkomponenten werden kulturelle Vorgaben für
Datum, Uhrzeit, Kalender und Zahlen nicht berücksichtigt.
v Einige Komponenten von Tealeaf CX (unter anderem PCA, HBR und RTV) verarbeiten Benutzerdaten, die nicht in der nativen Zeichencodierung des Betriebssystems dargestellt werden können, nicht ordnungsgemäß.
Beispielsweise werden auf einem französischen Windows-System arabische Daten von diesen Komponenten nicht ordnungsgemäß verarbeitet. Kunden sollten
die native Zeichencodierung ihres Betriebssystems an die Codierung der zu verarbeitenden Daten anpassen.
"Unterstützung für internationale Zeichensätze nach Funktion" enthält Informationen zur verfügbaren Unterstützung für internationale Zeichensätze in IBM TealeafKomponenten.
Kapitel 1. Übersicht
29
Tabelle 8. Unterstützung für internationale Zeichensätze nach Funktion
IBM Tealeaf-Funktion
Hinweise zur Unterstützung
Passive Capture Application
Ab IBM Tealeaf Release 7.x und bei Bereitstellung von
IBM Tealeaf Passive Capture Application Build 33xx
oder höher
v Während der Erfassung setzt PCA den
Anforderungshauptteil ins UTF-8-Format um. Der
Antworthauptteil bleibt dabei unverändert.
v Es gibt ein bekanntes Problem, das darin besteht,
dass PCA die UTF-8-Codierung in Daten, die von
Client-Frameworks übergeben werden, nicht ordnungsgemäß erkennt. Dies führt dazu, dass die Daten in der gespeicherten Sitzung fehlerhaft
dargestellt werden können, wodurch Probleme mit
Ereignissen und Suchvorgängen verursacht werden
können.
Weitere Informationen finden Sie unter (Release 8.5)
https://community.tealeaf.com/display/tealeaf85/
8.5+Release+Notes.
Weitere Informationen zur Konfiguration der Unterstützung für internationale Zeichensätze finden Sie unter
Windows-Pipeline
In der Windows-Pipeline sucht der Sitzungsagent für
die Dekomprimierung automatisch nach
Puffervariablen, die von IBM Tealeaf Passive Capture
Application zur Unterstützung der Internationalisierung eingefügt werden. Wenn diese Variablen nicht
vorhanden sind, dann fügt der Sitzungsagent für die
Dekomprimierung sie hinzu. Zur Nutzung dieser
Funktion sind keine zusätzlichen
Konfigurationsmaßnahmen erforderlich.
Weitere Informationen zum
Dekomprimierungssitzungsagenten finden Sie im Abschnitt "Dekomprimierungssitzungsagent" im IBM
Tealeaf CX-Konfigurationshandbuch.
Indexierung
Indizes werden in UTF-8-Codierung generiert.
Sitzungsspeicher
Die Antworthauptteile werden zur Indexierung ins
UTF-8-Format konvertiert. Sie können in der Antwort
nach Text suchen.
Da die Anforderungsdaten bereits in die UTF-8-Codierung konvertiert wurden, können Sie anhand von
standardmäßigen Suchmechanismen gesucht werden.
Alle internen IBM Tealeaf-Daten, die einer Sitzung zugeordnet sind, werden in UTF-8-Codierung gespeichert.
30
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Tabelle 8. Unterstützung für internationale Zeichensätze nach Funktion (Forts.)
IBM Tealeaf-Funktion
Hinweise zur Unterstützung
Portal
Das Portal kann in UTF-8 für jeden unterstützten
Zeichensatz lokalisiert werden.
Es übernimmt sein Zahlenformat aus den
Betriebssystemeinstellungen des Systems, auf dem die
Portalanwendung gehostet wird.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Einstellungen für Ländereinstellung konfigurieren" im IBM
Tealeaf cxImpact Administrationshandbuch.
Suche
Über das Portal können Sie nach internationalen Zeichen in der Anforderung und auch in der Antwort suchen.
Ereignismanager
In der Definition für ein Trefferattribut können Sie die
Codierung auswählen, die in den Anforderungsdaten
voraussichtlich zu erwarten ist. Dieser Wert sollte mit
dem Wert übereinstimmen, der für PCA konfiguriert
wurde.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt
"Registerkarte 'TEM-Trefferattribute'" im IBM Tealeaf
Event Manager-Benutzerhandbuch.
Browserbasierte Wiedergabe
Die Funktion für die browserbasierte Wiedergabe (BBR
= Browser-Based Replay) von IBM Tealeaf unterstützt
den UTF-8-Zeichensatz.
RTV-Wiedergabe
RTV (RealiTea Viewer) ist keine UNICODE-Anwendung und bietet deshalb keine Unterstützung für
Suchoperationen nach Mehrbytezeichen.
IBM Tealeaf RealiTea Viewer kann die Antwortseite in
dem Codeformat wiedergeben, das in der Anweisung
'HTTP Content-type/encoding' für die Antwort angegeben ist.
Der Anforderungspuffer wird weiterhin im UTF-8-Format (Englisch) wiedergegeben.
cxConnect for Data Analysis
IBM Tealeaf cxConnect for Data Analysis kann so konfiguriert werden, dass erweiterte Zeichen im UTF-8Format extrahiert werden.
Anforderungsvariablen für die Internationalisierung
Die folgenden Variablen werden in den Abschnitt [env] der Anforderung eingefügt:
REQ_BUFFER_ENCODING=UTF-8
REQ_BUFFER_ORIG_ENCODING=ISO-8859-1
RESP_BODY_ENCODING=utf-8
REQ_BUFFER_ENCODING
Die Codierung der Anforderung. Dieser Wert ist immer auf UTF-8 festgelegt.
REQ_BUFFER_ORIG_ENCODING
Gibt die ursprüngliche Codierung der Anforderung an.
RESP_BODY_ENCODING
Gibt die Codierung an, die im Antworthauptteil verwendet wird.
Kapitel 1. Übersicht
31
Betroffene Systeme
Die folgenden IBM Tealeaf-Systeme verwenden die im Abschnitt „Anforderungsvariablen für die Internationalisierung” auf Seite 31 beschriebenen Anforderungsvariablen, um internationale Schemas für die Codeumsetzung zu ermitteln und die
erfassten Daten entsprechend auszuwerten.
v RealiTea Viewer
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "RealiTea Viewer - Wiedergabeansicht" im IBM Tealeaf RealiTea Viewer-Benutzerhandbuch.
v Tealeaf Event Manager
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Tealeaf Event Manager" im IBM
Tealeaf Event Manager-Benutzerhandbuch.
v Browserbasierte Wiedergabe für CX
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Browserbasierte Wiedergabe für
CX" im IBM Tealeaf cxImpact-Benutzerhandbuch.
v Sitzungsagent für erweiterten Datenschutz
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Sitzungsagent für erweiterten
Datenschutz" im IBM Tealeaf CX-Konfigurationshandbuch.
v Ereignisauswertung
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "CX-Sitzungsspeicher konfigurieren" im IBM Tealeaf CX-Konfigurationshandbuch.
Konfigurieren der Unterstützung der Internationalisierung für IBM
Tealeaf Passive Capture Application
Für IBM Tealeaf Passive Capture Application können Sie Codierungstypen konfigurieren und die Unterstützung internationaler Anforderungsvariablen aktivieren.
Codierungstypen für IBM Tealeaf Passive Capture Application konfigurieren:
Für IBM Tealeaf Passive Capture Application können Sie Codierungstypen konfigurieren.
Stellen Sie sicher, dass Sie auf das IBM Tealeaf Passive Capture Application-Benutzerhandbuch zugreifen können.
Standardmäßig ist PCA so konfiguriert, dass davon ausgegangen wird, dass der
gesamte erfasste Datenverkehr im ISO-8859-1-Format codiert ist.
So aktivieren Sie eine andere Zeichencodierung als die Standardcodierung:
1. Öffnen Sie die Webkonsole.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Passive Capture-Konfiguration
über die Webkonsole" im IBM Tealeaf Passive Capture Application-Benutzerhandbuch.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte 'Pipeline'.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "PCA-Webkonsole - Registerkarte 'Pipeline'" im IBM Tealeaf Passive Capture Application-Benutzerhandbuch.
3. Wählen Sie in der Anzeige 'Pipeline' die korrekten Codierungswerte für die folgenden Einstellungen aus:
v Standardmäßige Anforderungscodierung
v Standardmäßige Antwortcodierung
32
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Anmerkung: Um die Codierung auf den Wert 'ISO-8859-1' festzulegen, müssen
Sie den Wert None auswählen.
4. Klicken Sie auf Änderungen speichern.
Anforderungsvariablen für die Internationalisierung für IBM Tealeaf Passive
Capture Application aktivieren:
Für IBM Tealeaf Passive Capture Application können Sie Anforderungsvariablen
für die Internationalisierung aktivieren.
Stellen Sie sicher, dass Sie auf das IBM Tealeaf Passive Capture Application-Benutzerhandbuch zugreifen können.
So aktivieren Sie Anforderungsvariablen für die Internationalisierung:
1. Öffnen Sie die Webkonsole.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Passive Capture-Konfiguration
über die Webkonsole" im IBM Tealeaf Passive Capture Application-Benutzerhandbuch.
2. Klicken Sie auf die Registerkarte 'Pipeline'.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "PCA-Webkonsole - Registerkarte 'Pipeline'" im IBM Tealeaf Passive Capture Application-Benutzerhandbuch.
3. Klicken Sie in der Anzeige 'Pipeline' auf das Kontrollkästchen I18N aktivieren.
4. Klicken Sie auf Änderungen speichern.
Der gesamte Datenverkehr, der von IBM Tealeaf Passive Capture Application
anschließend erfasst wird, enthält mehrere Variablen, die in die Anforderung
eingefügt sind. Weitere Informationen finden Sie unter "Anforderungsvariablen
für die Internationalisierung" im Abschnitt „Unterstützung der
Internationalisierung” auf Seite 28.
Wenn IBM Tealeaf Passive Capture Application nicht so konfiguriert wurde, dass
die Anforderungsvariablen eingefügt werden, dann können die Einfügungen von
einer Instanz des Sitzungsagenten für die Dekomprimierung in der Windows-Pipeline ausgeführt werden.
Der Sitzungsagent für die Dekomprimierung ist in der Standard-Windows-Pipeline
enthalten und stellt sicher, dass die Daten für die nachfolgende Verarbeitung in
den restlichen Abschnitten der Pipeline und in anderen Tealeaf-Komponenten dekomprimiert werden. Wenn der Sitzungsagent für die Dekomprimierung in der
Pipeline bereitgestellt wird, dann sind keine weiteren Konfigurationsmaßnahmen
erforderlich.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Dekomprimierungssitzungsagent"
im IBM Tealeaf CX-Konfigurationshandbuch.
Weitere Informationen zur Bereitstellung von Sitzungsagenten in der Pipeline finden Sie im Abschnitt "TMS-Pipeline-Editor" im IBM Tealeaf cxImpact Administrationshandbuch.
Unterstützung der Internationalisierung für Portal
Über das Portal können Sie Einstellungen für die Ländereinstellung einzelner Benutzer und Gruppen konfigurieren, die die verwendete Sprache, die Zeitzone und
das Währungsformat betreffen.
Kapitel 1. Übersicht
33
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Einstellungen für Ländereinstellung konfigurieren" im IBM Tealeaf cxImpact Administrationshandbuch.
Tabelle 9 enthält die Portalseiten, die native Sprachen als Ländereinstellung nicht
unterstützen.
Tabelle 9. Für Übersetzung nicht unterstützte Portalseiten
Seitenname
Menü
Beschreibung
Portalverwaltung
Tealeaf >
Portalverwaltung
Seite zum Konfigurieren der IBM Tealeaf-Server, der Benutzerverwaltung und der Einstellungen auf Verwaltungsebene.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt
"Tealeaf-Server verwalten" im IBM Tealeaf
cxImpact Administrationshandbuch.
Tealeaf Management System
Tealeaf > TMS
Zentrale Funktion zur Verwaltung der Konfigurationen für IBM Tealeaf-Server und -Komponenten.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt
"Tealeaf Management System" im IBM Tealeaf
cxImpact Administrationshandbuch.
Event Manager Konfigurieren > Event
Manager
Portalfunktion zum Erstellen und Konfigurieren von Ereignissen und anderen
ereignisbezogenen Datenobjekten.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt
"Tealeaf Event Manager" im IBM Tealeaf Event
Manager-Benutzerhandbuch.
IBM Tealeaf
cxConnect for
Data Analysis
Tealeaf > IBM Tealeaf
Tealeaf-Produkt zum Aktivieren der Extraktion
cxConnect for Data Ana- von Tealeaf-Sitzungs- und -Ereignisdaten für
lysis
Systeme anderer Anbieter.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt
"cxConnect for Data AnalysisAdministrationshandbuch" im IBM Tealeaf
cxConnect for Data AnalysisAdministrationshandbuch.
IBM Tealeaf
cxVerify
Tealeaf > IBM Tealeaf
cxVerify
IBM Tealeaf-Produkt zum Aktivieren der Extraktion von Tealeaf-Sitzungen für die Speicherung im Data-Warehouse des Unternehmens.
Anmerkung: IBM Tealeaf cxVerify ist eine separat lizenzierbare Komponente des IBM
Tealeaf CX-Systems.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt
"cxVerify-Administrationshandbuch" im IBM
Tealeaf cxVerify-Administrationshandbuch.
Unterstützung für IPv6
IBM Tealeaf unterstützt die Erfassung, Verarbeitung und Speicherung von IPv6,
wodurch diese Adressen für Suchvorgänge, die Wiedergabe und die Berichterstellung zur Verfügung stehen.
Die folgenden Abschnitte enthalten Links zu Informationen zum Konfigurieren der
IBM Tealeaf-Unterstützung für IPv6 in der gesamten Lösung.
34
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Anmerkung: Das Hosting von IBM Tealeaf-Servern, die mit IPv6-Adressen arbeiten, wird momentan nicht unterstützt.
IPv6 - Übersicht
Internet Protocol Version 6 (IPv6) ist das Verfahren der nächsten Generation zur
Angabe von Internet Protocol-Adressen. Die Vorgängerversion IPv4 ermöglichte
die Nutzung von 32-Bit-IP-Adressen, wodurch die Angabe von 232 Adressen möglich war. Alle IPv4-Adressblöcke wurden zugeordnet.
IPv6 ermöglicht die Angabe von 128-Bit-IP-Adressen, wodurch 2128 Adressen angegeben werden können. Diese erweiterten Angabemöglichkeiten erlauben die Verwendung einheitenspezifischer IP-Adressen für die ständig steigende Anzahl verbundener Einheiten. Weitere Merkmale sind:
v Höhere Flexibilität bei der Adresszuordnung
v Effizienz beim Routing des Datenverkehrs
v Keine Notwendigkeit mehr zur Netzadressumsetzung
Anmerkung: IBM Tealeaf Passive Capture Application kann so konfiguriert werden, dass IPv6-Adressen oder sowohl IPv6- als auch IPv4-Adressen erfasst und
IPv4- in IPv6-Adressen umgesetzt werden.
Anmerkung: IPv4-Adressen, die ins IPv6-Format umgesetzt werden, können nicht
in die PCA-Webkonsole eingefügt werden. Sie können diese Werte jedoch in die
Datei ctc-conf.xml einfügen. PCA kann diese Adressen dann verarbeiten. Informationen zu den Methoden zum Erfassen und Umsetzen von IP-Adressen finden Sie
im Abschnitt "Erfassen und Normalisieren von IP-Adressen".
IPv4-Format
Gemäß der Internet Protocol-Spezifikation wurden IP-Adressen ursprünglich in der
folgenden Weise formatiert. Dieses Format wurde bis 2009 durchgängig verwendet.
Im folgenden Beispiel wird jeder der aus drei Zeichen bestehenden Werte als Oktett
bezeichnet.
AAA.BBB.CCC.DDD:EEEE
Der Wert EEEE stellt eine Portnummer dar. Ihm ist ein Doppelpunkt (:) vorangestellt.
IPv6-Format
Eine IPv6-Adresse wird als eine Folge von acht Gruppen mit jeweils vier Hexadezimalziffern dargestellt. Diese Gruppen sind durch Doppelpunkte (:) voneinander
getrennt.
Das IPv6-Format stellt gegenüber dem Vorgänger IPv4 einen viel größeren Bereich
an potenziellen Adressen bereit.
IPv6 setzt sich im Internet immer mehr durch. Es wird im folgenden Format angegeben:
2001:0db8:85a3:0000:0000:8a2e:0370:7334(8080)
Bei Hexadezimalziffern muss die Groß-/Kleinschreibung nicht beachtet werden, sie
sollten jedoch aus Gründen der Einheitlichkeit in Kleinschreibung angegeben werden.
Kapitel 1. Übersicht
35
Portnummern
Da bei der Spezifikation der Doppelpunkt (:) als Trennzeichen verwendet
wird, kann er nicht als Markierung für die Portnummer verwendet werden, wie dies bei IPv4 möglich ist: https://langley:19000
Stattdessen wird die Notation mit runden Klammern verwendet, die im
folgenden Beispiel dargestellt ist:
2001:0db8:85a3:0000:0000:8a2e:0370:7334(8080)
Anmerkung: Die Portnummer ist in runde Klammern gesetzt (8080). Bei
IPv6-Adressen werden Suchvorgänge anhand der Portnummern nicht unterstützt.
Vereinfachungen
Die vollständige Darstellung der acht Gruppen mit jeweils vier Ziffern
kann mit verschiedenen Verfahren vereinfacht werden, sodass Teile der
Darstellung entfallen können.
Führende Nullen
Führende Nullen in einer Gruppe können weggelassen werden, jede Gruppe muss jedoch mindestens eine Hexadezimalziffer enthalten. Auf diese
Art kann die Adresse vereinfacht werden. Statt dieser Portnummer:
2001:0db8:85a3:0000:0000:8a2e:0370:7334(8080)
Können Sie diese Portnummer verwenden:
2001:db8:85a3:0:0:8a2e:370:7334
Anmerkung: Beachten Sie dabei, dass zwei Gruppen führender Nullen
und zwei Gruppen von Oktetten entfernt wurden, die aus Nullen bestehen.
Gruppen von Nullen
Mindestens eine Gruppe von aufeinanderfolgenden Nullwerten kann durch
eine einzelne leere Gruppe ersetzt werden, indem zwei aufeinanderfolgende Doppelpunkte (::) verwendet werden.
v Die Ersetzung kann nur einmal pro Adresse durchgeführt werden, da
mehrere Vorkommen zu einer nicht eindeutigen Darstellung führen.
v Wenn mehrere Ersetzungen angewendet werden könnten, dann müsste
die Ersetzung verwendet werden, die die meisten Gruppen ersetzt.
Wenn die Anzahl der Gruppen gleich ist, dann muss die Ersetzung ganz
links verwendet werden.
Mit diesen Regeln wird die Beispieladresse weiter vereinfacht:
2001:db8:85a3::8a2e:370:7334
Spezielle Adressen
Tabelle 10. Spezielle Adressen
Adressname
Unaufbereitete Adresse
Gekürzte Adresse
Die Adresse von
'localhost'
(Loopback)
0:0:0:0:0:0:0:1
::1
Nicht angegebene
IPv6-Adresse
0:0:0:0:0:0:0:0
::
Quelle: http://www.wikipedia.org
36
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Unterstützte Verwendungsmöglichkeiten für IPv6
Momentan werden von IBM Tealeaf die folgenden Verwendungsmöglichkeiten für
IPv6-Adressen unterstützt:
v URLs in Webanwendungen.
v Unternehmensinterne IPv6-Adressen für Server.
Einschränkungen für die Verwendung von IPv6
IBM Tealeaf-Komponenten können momentan noch nicht in Netzen gehostet werden, die mit IPv6-Adressen arbeiten.
Erfassen und Normalisieren von IP-Adressen
Um IPv6-Adressen für die Suche zur Verfügung zu stellen, müssen Adressen im
IPv4- oder im IPv6-Format erfasst und in dem Format normalisiert werden, das für
die IBM Tealeaf-Indexierungs- und -Suchprozesse bekannt ist.
IBM Tealeaf unterstützt zwei Verfahren zur Erfassung und Umsetzung von Adressen:
v PCA
v Dekomprimierungssitzungsagent
PCA-Unterstützung für IPv6:
Wenn Sie PCA Build 3501 oder höher bereitgestellt haben, können Sie die Funktionalität zum Erfassen von IPv6-Adressen aktivieren.
IPv4-Adressen können zur Indexierung und zur Durchführung von Suchoperationen in ein IPv6-Format umgesetzt werden.
Anmerkung: Wenn Sie momentan kein Upgrade auf PCA Build 3501 oder eine höhere Produktversion durchführen können, dann müssen Sie den Sitzungsagenten
für die Dekomprimierung in jeder Windows-Verarbeitungspipeline bereitstellen,
um die Indexierung und Suche von IPv6-Adressen zu unterstützen.
IPv6-Adressen in Webkonsole
Ab PCA Build 3600 können Sie die Webkonsole so konfigurieren, dass IPv6-Adressen standardmäßig akzeptiert werden.
v Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Passive Capture-Konfiguration
über die Webkonsole" im IBM Tealeaf Passive Capture Application-Benutzerhandbuch.
Vor PCA Build 3600 konnten IPv6-Adressen nicht über die PCA-Webkonsole eingegeben werden.
Dateneinfügungen in der Anforderung - IPv6-Format
Wenn die Erfassung von IPv6-Daten aktiviert wurde und im Erfassungsdatenstrom
IPv6-Adressen erkannt werden, dann werden die folgenden Variablen in den Abschnitt [env] der Anforderung eingefügt:
...
IPV6_XLAT=False
IPV6=True
...
Kapitel 1. Übersicht
37
REMOTE_ADDR=fe80::20b:dbff:fe93:a462
LOCAL_ADDR=fe80::213:72ff:fe67:ed26
SERVER_NAME=fe80::213:72ff:fe67:ed26
IPV6_REMOTE_ADDR=FE80:0000:0000:0000:020B:DBFF:FE93:A462
IPV6_LOCAL_ADDR=FE80:0000:0000:0000:0213:72FF:FE67:ED26
IPV6_SERVER_NAME= fe80::213:72ff:fe67:ed26
...
IPV6_XLAT
Wenn IPv6 auf True gesetzt ist, dann gibt diese Option (wenn sie auch auf
True gesetzt ist) an, ob die IP-Adressen, die in die Anforderung eingefügt
wurden, IPv4-Adressen enthalten, die umgesetzt werden müssen.
IPV6
Gibt an, ob der erfasste Datenverkehr im IPv6-Format vorliegt, wenn die
Einstellung True lautet.
REMOTE_ADDR
Die erfasste unaufbereitete IP-Adresse für die ferne Adresse kann im IPv4oder im IPv6-Format vorliegen.
Dieser Wert kann von PCA eingefügt werden.
LOCAL_ADDR
Die erfasste unaufbereitete IP-Adresse für die lokale Adresse kann im IPv4oder im IPv6-Format vorliegen.
Dieser Wert kann von PCA eingefügt werden.
Anmerkung: Dieser Wert kann für das IPv6-Format komprimiert werden.
SERVER_NAME
Der vorhandene Feldname kann nun IPv6-Daten annehmen.
SERVER_NAME ist nicht indexiert.
IPV6_REMOTE_ADDR
Der Wert von REMOTE_ADDR, der im unkomprimierten IPv6-Format angegeben wird.
Dieser Wert kann von PCA eingefügt werden.
IPV6_LOCAL_ADDR
Der Wert von LOCAL_ADDR, der im unkomprimierten IPv6-Format angegeben wird.
Dieser Wert kann von PCA eingefügt werden.
IPV6_SERVER_NAME
Der neue Feldname wird zum Speichern des Werts für SERVER_NAME im unkomprimierten IPv6-Format verwendet.
IPv6-Umsetzungsmodus
Im IPv6-Umsetzungsmodus setzt PCA native IPv4-Adressen in ein Format um, das
mithilfe von Komponenten auf den IBM Tealeaf-Windows-Servern gelesen werden
kann. PCA fügt die folgenden Felder in die Anforderung ein. Zusätzlich zu den
o. a. Feldern werden die ursprünglichen Werte für die folgenden Parameter eingefügt:
v IPV6_REMOTE_ADDR_ORIG
v IPV6_LOCAL_ADDR_ORIG
v IPV6_SERVER_NAME_ORIG
Beispiel:
38
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
IPV6_XLAT=True
IPV6=True
REMOTE_ADDR=254.147.164.98
LOCAL_ADDR=254.103.237.38
SERVER_NAME=254.103.237.38
?
IPV6_REMOTE_ADDR=0000:0000:0000:0000:0000:FFFF:FE93:A462
IPV6_LOCAL_ADDR=0000:0000:0000:0000:0000:FFFF:FE67:ED26
IPV6_SERVER_NAME=0000:0000:0000:0000:0000:FFFF:FE67:ED26
?
IPV6_REMOTE_ADDR_ORIG=FE80:0000:0000:0000:020B:DBFF:FE93:A462
IPV6_LOCAL_ADDR_ORIG=FE80:0000:0000:0000:0213:72FF:FE67:ED26
IPV6_SERVER_NAME_ORIG=FE80:0000:0000:0000:0213:72FF:FE67:ED26
IPV6_REMOTE_ADDR_ORIG
Enthält die ursprüngliche IPv6-Adresse für REMOTE_ADDR, bevor sie umgesetzt wird.
IPV6_LOCAL_ADDR_ORIG
Enthält die ursprüngliche IPv6-Adresse für LOCAL_ADDR, bevor sie umgesetzt wird.
IPV6_SERVER_NAME_ORIG
Enthält die ursprüngliche IPv6-Adresse für SERVER_NAME, bevor sie umgesetzt wird.
Dateneinfügungen in der Anforderung - IPv4-Format
Wenn PCA IPv4-Adressen erkennt, dann werden die folgenden Felder in die Anforderung eingefügt.
IPV6_XLAT=False
IPV6=False
REMOTE_ADDR=10.10.20.105
LOCAL_ADDR=152.163.17.33
SERVER_NAME=152.163.17.33
IPV6_REMOTE_ADDR=0000:0000:0000:0000:0000:FFFF:0A0A:1469
IPV6_LOCAL_ADDR=0000:0000:0000:0000:0000:FFFF:98A3:1121
IPV6_SERVER_NAME=0000:0000:0000:0000:0000:FFFF:98A3:1121
Zur Indexierung werden die IPv4-Quellenadressen ins IPv6-Format konvertiert und
in die folgenden Zielvariablen in der Anforderung eingefügt:
Tabelle 11. Dateneinfügungen in Anforderung
IPv4-Quelle
Beispiel für Quelle
IPv6-Ziel
Beispiel für Ziel
REMOTE_ADDR 10.10.20.105
IPV6_REMOTE_ADDR
0000:0000:0000:0000:0000:FFFF:0A0A:1469
LOCAL_ADDR
152.163.17.33
IPV6_LOCAL_ADDR
0000:0000:0000:0000:0000:FFFF:98A3:1121
SERVER_NAME
152.163.17.33
IPV6_SERVER_NAME
0000:0000:0000:0000:0000:FFFF:98A3:1121
Beschreibungen dieser Felder finden Sie in „Dateneinfügungen in der Anforderung
- IPv6-Format” auf Seite 37.
Ein Beispiel für das Umsetzen einer IPv4-Adresse in eine IPv6-Adresse finden Sie
unter Beispiel für IPv4-Adressumsetzung in IPv6-Adressen im Abschnitt "Indexierung
für IPv6".
Zugehörige Konzepte:
„Dekomprimierungssitzungsagent als Unterstützung für IPv6” auf Seite 40
Kapitel 1. Übersicht
39
Dekomprimierungssitzungsagent als Unterstützung für IPv6:
Wenn PCA momentan nicht auf einen Build aktualisiert werden kann, der die Verwendung von IPv6 unterstützt, müssen Sie den Sitzungsagenten für die Dekomprimierung bereitstellen, um die entsprechenden Werte in die Anforderung zur Indexierung und Suche nach IPv6-Adressen einzufügen.
Wenn Treffer über Pipelines übergeben werden, die den Sitzungsagenten für die
Dekomprimierung enthalten, werden die folgenden IPv6-kompatiblen Felder in die
Anforderung eingefügt, wenn sie dort noch nicht enthalten sind:
v IPV6_REMOTE_ADDR
v IPV6_LOCAL_ADDR
Informationen zu den Einfügungen, die der Dekomprimierungssitzungsagent ausführt, finden Sie unter "Dateneinfügungen in der Anforderung - IPv6-Format" im
Abschnitt PCA-Unterstützung für IPv6.
Informationen zum Konfigurieren des Dekomprimierungssitzungsagenten finden
Sie im Abschnitt "Dekomprimierungssitzungsagent" im IBM Tealeaf CX-Konfigurationshandbuch.
Zugehörige Konzepte:
„PCA-Unterstützung für IPv6” auf Seite 37
Verarbeitungsserver
Sitzungsdaten, die IPv6-Adressen enthalten, werden ohne Unterbrechung über den
Verarbeitungsserver übergeben. Diese Treffer werden transparent verarbeitet und
gespeichert.
Die Indexierungs- und Suchservices wurden aktualisiert, sodass nun IPv6 unterstützt wird (siehe die folgenden Abschnitte).
Indexierung für IPv6
Während des Indexierungsprozesses werden die meisten Werte im Abschnitt [env]
der Anforderung (einschließlich der IP-Adresswerte) indexiert.
Weitere allgemeine Informationen zum Indexieren finden Sie im Abschnitt "CXIndexierung konfigurieren" im IBM Tealeaf CX-Konfigurationshandbuch.
Indexierung für IPv4
Während des Indexierungsprozesses überprüft und normalisiert der Indexer die
Werte für remote_addr, local_addr, referrer und TltStsIPaddr, die IP-Adressen
angeben. Die Normalisierung für IPv4 umfasst die folgenden Schritte:
v Auffüllen aller Oktette mit Nullen, sodass jedes Oktett drei Stellen umfasst.
v Entfernen der Punkte zwischen den Oktetten, sodass der verbleibende Wert eine
Zeichenfolge aus zwölf Ziffern ist.
Beispiel: Die IPv4-Adresse 1.12.123.4 wird zu Indexierungszwecken zur Zeichenfolge 001012123004 normalisiert.
Anmerkung: Werte im Abschnitt [appdata] der Anforderung, die IP-Adressen enthalten, werden als Textwerte und nicht als IP-Adressen indexiert.
40
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Die Suche nach IPv4-Adressen über das Portal erfordert die Eingabe der IP-Adresse im o. a. normalisierten Format. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt
"Suche über Portal durchführen".
Indexierung für IPv6
Wenn es sich bei einem Treffer um einen IPv4-Treffer handelt, dann füllt der Indexer die IPv6-Felder von [env] mit gleichwertigen IPv4-Daten auf. In der IPv6-Adresse stellen die letzten beiden Gruppen das hexadezimale Äquivalent der IPv4Adresse dar und die ersten sechs Gruppen sind alle als Nullen angegeben, wie im
folgenden Beispiel gezeigt:
REMOTE_ADDR=152.163.17.33
IPV6_LOCAL_ADDR=0000:0000:0000:0000:0000:FFFF:98A3:1121
Bei diesem Beispiel fügt der Indexer den folgenden IPv6-Wert als Suchschlüsselwort hinzu:
ipv6_remote_addr
Um die Abwärtskompatibilität zu erhalten und zur Unterstützung älterer Versionen werden die Felder remote_addr, local_addr und tltstsipaddr indexiert, wenn
es sich bei den Adressen um IPv4-Werte handelt.
Darüber hinaus werden IPv4-Adressen über eine größere Anzahl von Gruppen verteilt, wie im folgenden Beispiel gezeigt:
Quellenelement
Daten
Anforderungsvariable IPV6_LOCAL_ADDR
0000:0000:0000:0000:0000:FFFF:98A3:1121
Indexvariable ipv6_remote_addr
0000:0000:0000:0000:0098:00A3:0011:0021
Durch die Aufteilung der Daten in den letzten beiden Gruppen in vier unterschiedliche Datenwerte wird es möglich, die Ausführung von Suchoperationen über mehrere Datenbereiche hinweg im Portal oder mithilfe von RTV (RealiTea Viewer)
durchzuführen. Siehe "Suche nach IPv6".
Beispiel für IPv4-Adressumsetzung in IPv6-Adressen
Zu Indexierungszwecken fügt PCA IPv4-Adressen in ein neues, standardisiertes
Format ein, das mit IPv6 kompatibel ist. Diese Dateneinfügung in der Anforderung
ermöglicht IBM Tealeaf die Indexierung und die Ausführung von Suchoperationen
mit minimalen Änderungen sowie die gleichzeitige Unterstützung beider IP-Formate.
Anmerkung: Diese Adressformate werden intern von IBM Tealeaf verwendet, um
die Ausführung von Such- und Indexierungsoperationen zu unterstützen.
Im folgenden Beispiel wird PCA zur ausschließlichen Erfassung von IPv4-Adressen
konfiguriert.
v REMOTE_ADDR- und LOCAL_ADDR-Adressen werden im IPv4-Quellenformat
geschrieben.
v Die neuen Felder lauten wie folgt:
– IPv6_REMOTE_ADDR
– IPv6_LOCAL_ADDR
Kapitel 1. Übersicht
41
– IPv6_SERVER_NAME
v In diesem Modus werden die Quellenadressen im IPv6-Format geschrieben. Dabei werden die letzten acht Ziffern im Hexadezimalformat angegeben und die
führenden fünf Gruppen als Nullen geschrieben.
v Für die beiden verbleibenden Gruppen, die eine IPv4-Adresse in der hexadezimalen IPv6-Notation darstellen, werden Adressen mit einer Präfixgruppe FFFF
formatiert.
Dieses neue Format wird verwendet, um eine IPv4-Adresse zu identifizieren, die
ins IPv6-Format umgesetzt wurde.
[env]-Werte
IPV6_XLAT=False
IPV6=False
REMOTE_ADDR=10.10.20.105
LOCAL_ADDR=152.163.17.33
SERVER_NAME=152.163.17.33
IPV6_REMOTE_ADDR=0000:0000:0000:0000:0000:FFFF:0A0A:1469
IPV6_LOCAL_ADDR=0000:0000:0000:0000:0000:FFFF:98A3:1121
IPV6_SERVER_NAME=0000:0000:0000:0000:0000:FFFF:98A3:1121
Wenn die o. a. Werte indexiert werden, dann werden IPv4-Werte mit Nullen aufgefüllt, sodass alle IP-Adressen die gleiche Länge aufweisen.
Für IPv4-Adressen bestehen die letzten vier Gruppen aus Indizes für die letzten
vier Wörter der IPv6-Indexvariablen, die die Bereichssuche für die IP-Adresse ermöglicht. Weitere Informationen zu Beispielsuchvorgängen finden Sie im Abschnitt
"Beispiel für erweiterte Suche".
Tabelle 12. Beispiele für indexierte Werte - IPv4-Adressumsetzung in IPv6-Adressen
Indexvariable
Indexierter Wert
remote_addr
010010020105
local_addr
152163017033
tltstsipaddr
010010020105
ipv6_remote_addr
0000:0000:0000:0000:000A:000A:0014:0069
ipv6_local_addr
0000:0000:0000:0000:0098:00A3:0011:0021
Beispiel für reines IPv6-Format (komprimiert)
Im folgenden Beispiel werden die IP-Adressen ausschließlich im IPv6-Format übergeben. Die traditionellen Felder, die vom Indexer generiert werden (remote_addr,
local_addr und tltstipaddr), sind deshalb leer.
[env]-Werte
IPV6_XLAT=False
IPV6=True
REMOTE_ADDR=fe80::20b:dbff:fe93:a462
LOCAL_ADDR=fe80::213:72ff:fe67:ed26
IPV6_REMOTE_ADDR=FE80:0000:0000:0000:020B:DBFF:FE93:A462
IPV6_LOCAL_ADDR=FE80:0000:0000:0000:0213:72FF:FE67:ED26
Tabelle 13. Beispiele für indexierte Werte - reines IPv6-Format (komprimiert)
Indexvariable
Indexierter Wert
remote_addr
Leer
42
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Tabelle 13. Beispiele für indexierte Werte - reines IPv6-Format (komprimiert) (Forts.)
Indexvariable
Indexierter Wert
local_addr
Leer
tltstsipaddr
Leer
ipv6_remote_addr
FE80:0000:0000:0000:020B:DBFF:FE93:A462
ipv6_local_addr
FE80:0000:0000:0000:0213:72FF:FE67:ED26
Beispiel für reines IPv6-Format (nicht komprimiert)
In diesem Beispiel liegen alle IP-Adressen im nicht komprimierten IPv6-Format
vor. Die traditionellen Indexfelder sind aus diesem Grund leer.
[env]-Werte
IPV6_XLAT=False
IPV6=True
REMOTE_ADDR=1234:5678:90ab:cdef:2123:4321:fdda:12cd
LOCAL_ADDR=ffff:ffff:ffff:ffff:ffff:ffff:ffff:ffff
IPV6_REMOTE_ADDR=1234:5678:90AB:CDEF:2123:4321:FDDA:12CD
IPV6_LOCAL_ADDR=FFFF:FFFF:FFFF:FFFF:FFFF:FFFF:FFFF:FFFF
Tabelle 14. Beispiele für indexierte Werte - reines IPv6-Format (nicht komprimiert)
Indexvariable
Indexierter Wert
remote_addr
Leer
local_addr
Leer
tltstsipaddr
Leer
ipv6_remote_addr
1234:5678:90AB:CDEF:2123:4321:FDDA:12CD
ipv6_local_addr
FFFF:FFFF:FFFF:FFFF:FFFF:FFFF:FFFF:FFFF
Beispiel für IPv4-Adressumsetzung in IPv6-Adressen
In diesem Beispiel wurde PCA so konfiguriert, dass IP-Adressen vom IPv4- ins
IPv6-Format umgesetzt werden. Die Konfigurationseinstellungen treffen beide zu
('True'):
IPV6_XLAT=True
IPV6=True
PCA setzt die erfasste Adresse ins IPv4-Format um und fügt sie in die Werte für
REMOTE_ADDR und LOCAL_ADDR ein. Diese Werte werden als die letzten beiden Gruppen in die IPv6-Werte im Abschnitt [env] eingefügt: IPV6_REMOTE_ADDR und
IPV6_LOCALADDR.
[env]-Werte
IPV6_XLAT=True
IPV6=True
REMOTE_ADDR=254.147.164.98
LOCAL_ADDR=254.103.237.38
IPV6_REMOTE_ADDR=0000:0000:0000:0000:0000:FFFF:FE93:A462
IPV6_LOCAL_ADDR=0000:0000:0000:0000:0000:FFFF:FE67:ED26
Tabelle 15. Beispiele für indexierte Werte - IPv4-Adressumsetzung in IPv6-Adressen
Indexvariable
Indexierter Wert
remote_addr
254147164098
Kapitel 1. Übersicht
43
Tabelle 15. Beispiele für indexierte Werte - IPv4-Adressumsetzung in IPv6-Adressen (Forts.)
Indexvariable
Indexierter Wert
local_addr
254103237038
tltstsipaddr
254103237038
ipv6_remote_addr
0000:0000:0000:0000:00FE:0093:00A4:0062
ipv6_local_addr
0000:0000:0000:0000:00FE:0067:00ED:0026
Suche nach IPv6
Alle Suchfelder, die zur Suche nach IP-Adressen konfiguriert sind (z. B. Client-IPoder Server-IP-Adresse), können zum Suchen nach Adressen im IPv4- oder IPv6Format verwendet werden.
Suche über Portal durchführen:
Beim Suchen nach IP-Adressen über das Portal werden bestimmte Suchschlüsselwortfelder verwendet.
Die folgende Tabelle enthält die Suchfelder und das Suchschlüsselwort zum jeweiligen Suchfeld.
Tabelle 16. Suchfelder und zugehörige Schlüsselwörter
Suchfeld
Zugehöriges Schlüsselwort
Client-IP-Adresse
ipv6_remote_addr
Server-IP-Adresse
ipv6_local_addr
Anmerkung: Wenn Sie für Ihre IBM Tealeaf-Lösung eines Vorabreleasebuilds 8.4
ein Upgrade durchführen, prüft das Portal automatisch die Upgradedaten und
richtet die Suche nach den oben genannten Suchfeldern aus, damit die passenden
Suchschlüsselwörter verwendet werden. Dabei werden die traditionellen Versionen
verwendet, wenn in den Suchdaten Tage enthalten sind, die vor Abschluss des Upgrades liegen.
Weitere Informationen zum Suchen nach IPv6-Adressen über das Portal finden Sie
im Abschnitt "IP-Adressen suchen" im IBM Tealeaf cxImpact-Benutzerhandbuch.
Suche in RTV:
Über die RTV-Abfragefunktion können Sie Suchoperationen für IP-Adressfelder erstellen, die das IPv4- oder IPv6-Format verwenden.
RTV-Suchfelder konfigurieren
Bevor Sie über RTV (RealiTea Viewer) nach IP-Adressen suchen, müssen Sie die
entsprechenden Felder zu Ihren Suchvorlagen hinzufügen, um die Ausführung von
Suchoperationen nach Adressen zu aktivieren. Weitere Informationen finden Sie im
Abschnitt "Konfiguration des IP-Adressfelds" im IBM Tealeaf RealiTea Viewer-Benutzerhandbuch.
IP-Adressen über RTV suchen
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "IP-Adressen suchen" im IBM Tealeaf
RealiTea Viewer-Benutzerhandbuch.
44
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Beispiel für erweiterte Suche
Die folgenden Suchoperationen können mit den Methoden für die erweiterte Suche
konfiguriert werden.
v Im Portal können Sie diese Suchtypen im Suchfeld 'Alle Texte' angeben.
v In RTV (RealiTea Viewer) werden diese Suchvorgänge über die Registerkarte 'Erweiterte Abfragefunktion' angegeben.
Tabelle 17. Beispiele für erweiterte Suchen nach IPv4
Um IPv4-Adressen zu suchen
Geben Sie in einem IPv4-Adressfeld Folgendes ein
10.10.20.100
ipv6_remote_addr contains:
?0000 0000 0000 0000 000A 000A 0014 0064?
IPs im Bereich von 10.10.20.100 bis 10.10.20.200 ipv6_remote_addr contains:
?0000 0000 0000 0000 000A 000A 0010 0010 0014 0064~~00C8?
IPs von 10.10.20.100 bis 10.50.20.200
ipv6_remote_addr contains:
?0000 0000 0000 0000 000A 000A~0032 0020 0064~00C8?
Tabelle 18. Beispiele für erweiterte Suchen nach IPv6
Um IPv6-Adressen zu suchen
Geben Sie in einem IPv6-Adressfeld Folgendes ein
FE80:0000:0000:0000:020B:DBFF:FE93:A462
ipv6_remote_addr contains:
?FE80 0000 0000 0000 020B DBFF FE93 A462?
IPs im Bereich von
:FE80:0000:0000:0000:020B:DBFF:FE93:A462
ipv6_remote_addr contains:
?FE80 0000 0000 0000 020B DBFF FE93 A462~~FFFF?
bis :FE80:0000:0000:0000:020B:DBFF:FE93:FFFF
IPs im Bereich von
:FE80:0000:0000:0000:020B:DBFF:FE93:A462
ipv6_remote_addr contains:
FE80 0000 0000 0000 020B DBFF~FFFF FE93 A462~FFFF?
bis :FE80:0000:0000:0000:FFFF:DBFF:FE93:FFFF
Suchschlüsselwörter
Die folgende Tabelle enthält die Suchschlüsselwörter mit einer Beschreibung.
Tabelle 19. Suchfelder und zugehörige Schlüsselwörter
Suchschlüsselwort
Beschreibung
tltstsipaddr
Traditionelle IPv4-IP-Adresse des Clients.
remote_addr
Traditionelle IPv4-IP-Adresse des Clients.
local_addr
Traditionelle IPv4-IP-Adresse des Servers.
ipv6_remote_addr
IPv6-IP-Adresse des Clients.
ipv6_local_addr
IPv6-IP-Adresse des Servers.
Diese Suchschlüsselwörter stehen zur Erstellung erweiterter Suchabfragen über das
Portal und RTV sowie über die Such-API des Portals zur Verfügung. Weitere Informationsquellen:
v Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Suchschlüsselwörter" im IBM
Tealeaf cxImpact-Benutzerhandbuch.
v Weitere Informationen zum Suchen nach Sitzungen über das Portal finden Sie im
Abschnitt "Suche über Portal durchführen".
Kapitel 1. Übersicht
45
v Weitere Informationen zum Suchen mit der Portal-API finden Sie im Abschnitt
"cxReveal-Web-Service-API" im IBM Tealeaf cxReveal-API-Benutzerhandbuch.
Suchvorlagen
Suchvorlagen, die auf eines der o. a. Suchschlüsselwörter verweisen, ermöglichen
Ihnen die Suche nach IPv4- und/oder IPv6-Adressen. Weitere Informationen finden
Sie im Abschnitt "Suchvorlagen konfigurieren" im IBM Tealeaf cxImpact-Administrationshandbuch.
Berichterstellung für IPv6
IPv6-Daten werden in den gleichen Datenbanken gespeichert, die auch für IPv4
verwendet werden.
Die Berichtsobjekte müssen möglicherweise überprüft und geändert werden, um
die Konfiguration von IP-Adressen in Ihrer Netzumgebung zu ermöglichen.
Berichtsdaten:
Nachdem die IPv6-Datenerfassung bereitgestellt wurde, können Werte in den Berichtsdaten abhängig von Ihren Konfigurationsoptionen geändert werden.
Dimensionen
Die von IBM Tealeaf bereitgestellte Dimension 'Server' wird definiert, um Werte
aus der Anforderungsvariablen REMOTE_ADDR zu erfassen. Wenn Sie die Funktion
X-FORWARDING in PCA zum Extrahieren von Daten aus einem anderen Anforderungsfeld mit im IPv6-Format definierten Adressen aktiviert haben, dann wird der
Inhalt Ihrer Dimension 'Server' geändert. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "X-Forwarding" im IBM TealeafIBM Tealeaf Passive Capture Application-Benutzerhandbuch.
Bis zum Bereinigen der Dimensionsdaten kann es schwierig sein, konsistente Berichtsdaten zu generieren, wenn IPv4-Adressen ins IPv6-Format umgesetzt werden
müssen.
Anmerkung: Nach der Aktivierung der Erfassung von IPv6-Daten und der Aktivierung der Umsetzung von IPv4- in IPv6-Daten gehen Sie wie folgt vor:
v Sofern möglich, sollten Sie die Bereinigung der Daten aller Dimensionen in Betracht ziehen, die IP-Adressen der Daten erfassen. Weitere Informationen finden
Sie im Abschnitt "Dimensionsdaten bereinigen" im IBM Tealeaf Event ManagerBenutzerhandbuch.
v Wenn die Dimensionsbereinigung nicht zulässig ist, dann sollten alle Berichtsbenutzer über das Datum informiert werden, zu dem der IPv6-Wechsel aktiviert
wurde. Die Dimensionsdaten vor und nach dem Wechsel können sich für dieselben Werte unterscheiden.
Weitere IP-bezogene Ereignisobjekte
Alle Objekte, die Sie zur Erfassung von IP-Adressen erstellt haben, sollten überprüft werden. Auf diese Weise können Sie sicherstellen, dass als Quelle die korrekten Trefferdaten verwendet werden. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt
"Tealeaf Event Manager" im IBM Tealeaf Event Manager-Benutzerhandbuch.
46
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Datenbank
IPv6- und IPv4-Adressen (sofern vorhanden) werden in den geeigneten Feldern der
IBM Tealeaf-Datenbank gespeichert. Der Zugriff auf die Daten erfolgt für den Benutzer transparent.
Die IP-Daten werden in den folgenden Datenbanken gespeichert:
v Reports v-System (wenn Ihr internes Netz IPv6 verwendet)
v Besucherstaging
v Besucherberichte
v RSE
Wiedergabe für IPv6
Über BBR (Browser Based Replay) und die desktopbasierte Anwendung IBM Tealeaf RealiTea Viewer (RTV) ist die Wiedergabe von Sitzungen mit IPv6-Adressen
nicht betroffen und kann für den Benutzer transparent ausgeführt werden.
v Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "CX Browser Based Replay" im
IBM Tealeaf cxImpact-Benutzerhandbuch.
v Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "RealiTea Viewer - Wiedergabeansicht" im IBM Tealeaf RealiTea Viewer-Benutzerhandbuch.
Clientseitige Erfassung
IBM Tealeaf stellt ein DLL-Plug-in zur Verwendung mit Fiddler für die Erfassung
von Sitzungen bereit, die dann über den lokalen Client wiedergegeben werden
können. Dieses Tool wird zur Durchführung eines Machbarkeitsnachweises in Umgebungen bereitgestellt, in denen IBM Tealeaf nicht installiert oder verfügbar ist.
Die clientseitige Erfassung unterstützt die Zuordnung erkannter Adressen zum
IPv6-Format.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Verwendung von Client-Side Capture for Fiddler" im IBM Tealeaf Client-Side Capture-Benutzerhandbuch.
cXConnect für IPv6
IBM Tealeaf cxConnect for Data Analysis unterstützt den transparenten Export von
IPv6-Adressen zur Verwendung in Systemen von Drittanbietern.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "cxConnect for Data Analysis-Administrationshandbuch" im IBM Tealeaf cxConnect for Data Analysis-Administrationshandbuch.
Kapitel 1. Übersicht
47
48
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Kapitel 2. Planen der Installation
Mit der Planung für IBM Tealeaf vor der Einführung der Software in Ihr unternehmensweites Informationssystem kann sichergestellt werden, dass das System, das
Sie implementieren, Ihre Anforderungen erfüllt.
In diesem Abschnitt wird die Vorgehensweise bei der Planung für IBM Tealeaf beschrieben. Dazu gehören auch das Bewerten Ihrer aktuellen Umgebung und Ihrer
Geschäftsanforderungen.
Zur Planung gehören die folgenden Aktivitäten:
v Kennenlernen der IBM Tealeaf-Installationstopologien.
Um zu bestimmen, wie die Server verwendet werden sollen, werden zahlreiche
Faktoren herangezogen. Hierzu gehören z. B. Angaben zum Datenverkehr (sowohl zu den Treffern/Sek. als auch zur durchschnittlichen Seitengröße), zur Anzahl und zum Typ der auftretenden Ereignisse sowie zur Menge der residenten
Daten.
Wenn Sie die unterstützten IBM Tealeaf-Installationstopologien kennen, können
Sie besser einschätzen, welche Topologie am besten für Ihre vorgesehene Verwendung des Produkts geeignet ist.
v Sicherstellen, dass Ihre Umgebung die Hardware- und Softwarevoraussetzungen
für Ihre IBM Tealeaf-Lösung erfüllt.
v Bestimmen, wie Sie Hochverfügbarkeit für Ihre IBM Tealeaf-Installation implementieren.
Installationstopologien für IBM Tealeaf CX
Eine Installationstopologie ist das physische und logische Layout aus vernetzten
Servern, auf denen IBM Tealeaf CX-Komponenten installiert werden.
IBM Tealeaf CX können Sie auf einem Server oder über mehrere Server verteilt installieren. Die Entscheidung über die zu implementierende Topologie hängt von Ihrer vorhandenen IT-Infrastruktur, dem Volumen der zu erfassenden Daten und Ihrem IBM Tealeaf-Entwurfs- und -Verwendungsmodell ab.
Wenn Sie nicht sicher sind, welche Topologie Sie für Ihre IBM Tealeaf-Installation
verwenden sollten, dann wenden Sie sich an IBM Tealeaf Professional Services.
Wenn Sie IBM Tealeaf CX und IBM Tealeaf-Produkte installiert und konfiguriert
haben, können Sie die Bereitstellungsumgebung für die IBM Tealeaf CX-Komponenten als Einzelserver oder als Serververbund verwalten.
Zugehörige Tasks:
„Identifizieren von verfügbaren Ressourcen” auf Seite 75
Topologievarianten
Die physische Architektur Ihrer IBM Tealeaf-Installationsumgebung kann über
mehrere Server verteilt werden.
© Copyright IBM Corp. 1999, 2014
49
Abb. 3 veranschaulicht eine aus drei Servern bestehende Konfiguration für IBM
Tealeaf. Die Abbildung zeigt die verschiedenen Verarbeitungskomponenten auf den
Servern und veranschaulicht die Funktionsbeziehung zwischen den Servern zur
Ausführungszeit.
Abbildung 3. IBM Tealeaf CX-Verarbeitungskomponenten
Zuordnen der IBM Tealeaf-Funktionen in einer Umgebung mit
mehreren Servern
Die verteilte Architektur der IBM Tealeaf-Lösung bietet die Möglichkeit zur Verteilung der Komponentenfunktionalität, um sie an variierende Datenvolumen, unterschiedliche Netzarchitekturen und Geschäftsanforderungen anzupassen.
Für kleinere Bereitstellungen kann der Speicherserver auf derselben physischen
Maschine wie der Verarbeitungsserver bereitgestellt werden. Obwohl bei der Bereitstellung des Verarbeitungs- und des Speicherservers auf derselben Maschine die
Vorteile zweier separater Systeme nicht genutzt werden können, ergeben sich hierdurch größere Vorteile in Bezug auf die Sicherung und Suchleistung, als dies bei
der Ausführung eines vollständigen Tealeaf-Systems auf einem einzelnen Verarbeitungsserver der Fall wäre.
Bei Umgebungen mit hohem Datenaufkommen und mehreren Rechenzentren kann
die Tealeaf-Architektur horizontal skaliert und verteilt werden, um die Echtzeitverarbeitungslast zu bewältigen und gleichzeitig eine zentrale Speicherposition für die
Sitzungs- und Aggregatdaten und eine einheitliche IBM Tealeaf-Benutzererfahrung
bereitzustellen.
Im folgenden Szenario wird eine geografisch verteilte Webanwendung mit hohem
Datenaufkommen untersucht, deren Produktionsunterstützungsteam sich an einem
vierten, separaten Betriebsstandort befindet, der über eine SQL Server-Farm und
50
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
ein SAN verfügt. In diesem Beispiel wird dargestellt, wie die IBM Tealeaf CX-Architektur flexibel bereitgestellt werden kann, während sie weiterhin optimale Leistung und Datensicherheit bietet:
Rechenzentrum 1: PCA-Server und Verarbeitungsserver
Rechenzentrum 2: PCA-Server und Verarbeitungsserver
Rechenzentrum 3: PCA-Server und Verarbeitungsserver
Betriebszentrum:
– Der Speicherserver ist zur Speicherung von Sitzungs- und Indexarchiven in
einem SAN konfiguriert.
– Die Portal-Webanwendung wird auch auf dem Speicherserver bereitgestellt.
– Der Berichtsserver wird in der SQL Server-Farm bereitgestellt.
v Zusätzliche Verarbeitungsserver können bereitgestellt werden, wenn das Datenvolumen die Kapazität eines einzelnen Verarbeitungsservers überschreitet.
v
v
v
v
Jeder Verarbeitungsserver ist so konfiguriert, dass Sitzungen für den aktuellen Tag
gespeichert werden. Die zusammengefassten Berichtsdaten werden auf dem Berichtsserver gespeichert, der in der SQL-Farm bereitgestellt wird. Mithilfe des Portals und mit IBM Tealeaf RealiTea Viewer erhalten Tealeaf-Benutzer eine einzige,
einheitliche Ansicht der Liveaktivitäten, der Überwachungs-, Such-, Sitzungswiedergabe- und Berichterstellungsaktionen für alle Verarbeitungs- und Speicherserverinstanzen.
Kapitel 2. Planen der Installation
51
Abbildung 4. Bereitstellungsvarianten
Die verteilte Architektur der Tealeaf-Lösung bietet außerdem die Möglichkeit zur
Änderung der vorgeschriebenen Architektur, um sie an variierende Datenvolumen,
unterschiedliche Netzarchitekturen und Geschäftsanforderungen anzupassen.
Zugehörige Konzepte:
„IBM Tealeaf CX-Komponentenarchitektur” auf Seite 5
Zugehörige Tasks:
„Testen des Systemstarts” auf Seite 112
„Testen des Systemstarts in einer Einzelservertopologie” auf Seite 113
52
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
„Testen des Systemstarts für eine Installationsumgebung mit mehreren Servern”
auf Seite 113
Unterstützung für virtualisierte Serverumgebungen
IBM Tealeaf unterstützt die Installation einer Untergruppe von Tealeaf-Komponenten in einer Servervirtualisierungslösung wie z. B. der von VMWare, Citrix oder
Microsoft angebotenen Produkte.
Für alle virtualisierten Serverumgebungen wird empfohlen, eine dedizierte Umgebung zu verwenden, da die Anforderungen in Bezug auf die Systemressourcen, die
zur Datenverarbeitung im IBM Tealeaf-System benötigt werden, nicht exakt vorherbestimmt werden und variieren können.
Zur Erfüllung der Mindestvoraussetzungen, die in den Tealeaf-Dimensionierungsempfehlungen von Tealeaf Professional Services aufgeführt sind, müssen Ressourcenzuordnungen durchgeführt werden.
Einschränkungen bei der Unterstützung
Tealeaf ist nicht verantwortlich für die Identifikation oder Behebung von Leistungsproblemen, die auftreten können, wenn Tealeaf in einer gemeinsam genutzten
VM-Umgebung bereitgestellt wird.
Für Tealeaf-Komponenten, die in einer Umgebung mit virtuellem Server bereitgestellt werden, ist es für Tealeaf möglicherweise erforderlich, dass der Kunde das
gemeldete Problem mit der Tealeaf-Software in einer nicht gemeinsam genutzten
Umgebung mit virtuellem Server oder in einer Umgebung ohne virtuellen Server
reproduziert.
Tealeaf-Komponenten, die die Virtualisierung unterstützen
Tabelle 20. Tealeaf-Komponenten, die in einer virtualisierten Umgebung funktionieren
Komponente
Passive Capture
Appliance
Unterstützung für
virtuelle
Maschine
(Ja/Nein)
Nein
Hinweise
IBM Tealeaf Passive Capture Application ist eine
Hochleistungsengine für die Echtzeitverarbeitung, für
die ein dedizierter Server erforderlich ist.
Verarbeitungsserver Ja
Aufgrund hoher Verarbeitungs- und E/A-Auslastungen
müssen der Instanz, in der die Tealeaf-Software ausgeführt wird, mindestens acht Kerne und 16 GB Arbeitsspeicher (RAM) zugeordnet sein.
Andere Windowsbasierte TealeafServer
Tealeaf unterstützt Microsoft SQL Server 2008 R2 und
2012 in Umgebungen mit virtuellem Server, die den
Microsoft-Unterstützungsrichtlinien, -Anleitungen und
-Einschränkungen entsprechen.
Ja
Systemvoraussetzungen für das Installieren von IBM Tealeaf
Um IBM Tealeaf zu installieren, müssen Sie sicherstellen, dass die Voraussetzungen
in Bezug auf Betriebssystem, Hardware und Software erfüllt sind.
Kapitel 2. Planen der Installation
53
Betriebssystemvoraussetzungen
Stellen Sie sicher, dass die Maschinen, auf denen Sie IBM Tealeaf CX installieren,
die hier dokumentierten Betriebssystemvoraussetzungen erfüllen.
Betriebssystemvoraussetzungen für den Berichtsserver
Die Zeitzone der Windows-Maschine, die den IBM Tealeaf-Berichtsserver hostet,
muss so konfiguriert sein, dass sie mit der Zeitzone des IBM Tealeaf-Systems übereinstimmt.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Systemzeitzone konfigurieren" im
IBM Tealeaf CX-Konfigurationshandbuch.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Berichtsserver konfigurieren" im
IBM Tealeaf CX-Konfigurationshandbuch.
Betriebssystemvoraussetzungen für die Ausführung des IBM Tealeaf IBM Tealeaf-Installationsprogramms
Vor der Ausführung des IBM Tealeaf IBM Tealeaf-Installationsprogramms muss auf
Ihrem System eines der folgenden Betriebssysteme installiert werden:
v Microsoft Windows Server 2008 64-Bit
IBM Tealeaf unterstützt SQL Server 2008 Standard oder Enterprise (Unterstützt
werden 32-Bit- oder 64-Bit-Versionen. Empfohlen wird die Version R2.) und SQL
Server 2012.
Anmerkung: Für Windows 2008 (nicht R2) müssen alle Windows-Updates angewendet werden.
v Microsoft Windows Server 2012 64-Bit
Wenn das System über mehr als 32 GB Arbeitsspeicher (RAM) verfügt, müssen Sie
eine Enterprise-Version einer der unterstützten Betriebssystemversionen installieren.
Zur Erzielung der optimalen Leistung sollte die Tealeaf-Software auf einer dedizierten Hardwareeinheit installiert werden. Tealeaf bietet eingeschränkte Unterstützung für VM-Umgebungen (VM = virtuelle Maschine).
Anforderungen an .NET Framework
Für Tealeaf muss Microsoft .NET Framework auf allen IBM Tealeaf IBM TealeafServern einschließlich des SQL Server-Systems installiert werden.
v Allgemeine Anforderungen
– Tealeaf unterstützt NET Framework V 3.5 und .NET Framework V 4.5.
Für Tealeaf muss das .NET-Produkt der Version 4, das die Stabilitäts- und Sicherheitsfixes enthält, aktualisiert werden.
v Datenbankserver
– Die folgenden .NET Framework-Anforderungen gelten für bestimmte Versionen von SQL Server:
- SQL Server 2012: V.35
- SQL Server 2008: V.35
v Windows Server
54
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
– Die folgenden Versionen von Windows Server sind mit dieser Version von
Tealeaf kompatibel:
- Windows Server 2008
- Windows Server 2012
Anmerkung: Die Standardinstallation von Windows Server führt auch eine Installation von .NET Framework durch. Überprüfen Sie, ob die installierte Version eine
der Versionen ist, die von Tealeaf unterstützt werden.
Wenn Sie Windows Server konfigurieren, müssen Sie .Net Framework bei IIS registrieren, damit es IBM Tealeaf akzeptieren kann.
Anforderungen an Rollenservices für IIS 7 unter Windows Server
2008
Wenn Sie IIS 7 for Tealeaf auf einem Windows Server 2008-System verwenden,
dann vergewissern Sie sich, dass die folgenden Rollenservices für IIS 7 über das
Betriebssystem aktiviert wurden:
v Statischer Inhalt
v Standarddokument
v
v
v
v
v
ASP.NET
.NET-Erweiterbarkeit
ISAPI-Erweiterungen
ISAPI-Filter
IIS-Managementkonsole
Unterstützte Browser
Auf jedem Desktop, über das auf IBM Tealeaf Portal zugegriffen wird, muss eine
der folgenden Web-Browser-Versionen installiert sein:
v Microsoft Internet Explorer Web-Browser, ab Version 7
v Mozilla Firefox 9 oder höher
v Google Chrome 17 oder höher
IBM Tealeaf cxOverstat benötigt die Web-Browser-Unterstützung für HTML5.
Der Zugriff mit mobilen Browsern wird durch IBM Tealeaf Portal nicht unterstützt.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Bei Tealeaf Portal anmelden" im
IBM Tealeaf cxImpact-Benutzerhandbuch.
Wenn Sie IBM Tealeaf cxOverstat lizenziert haben, ist die Liste der unterstützten
Browserversionen kleiner, da HTML5-Unterstützung erforderlich ist. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "cxOverstat - Installation und Konfiguration" im
IBM Tealeaf cxOverstat-Benutzerhandbuch.
Sicherstellen der Aktualität des Betriebssystems und der Software-Add-ons
Nach der Installation von IIS, .Net Framework und Microsoft SQL Server sollten
Sie jeweils die aktuellen Patchs installieren.
Als Leitlinien sollten die folgenden Hinweise dienen:
Kapitel 2. Planen der Installation
55
v Vor dem Installieren von IBM Tealeaf CX und dem Aktivieren von IBM TealeafProdukten sollten Sie Windows Update ausführen, um sicherzustellen, dass alle
aktuellen Patchs angewendet worden sind. Windows Update sollten Sie dabei so
oft wiederholen, bis keine kritischen Updates mehr angewendet werden müssen.
v Während Sie IBM Tealeaf CX und die IBM Tealeaf-Produkte installieren und
konfigurieren, sollten Sie Windows Update inaktivieren.
Windows Updates könnte Ihren Server automatisch erneut starten, was Probleme bei der Installation verursachen könnte.
Ziehen Sie vor dem Inaktivieren von Windows Update Ihr IT-Team zu Rate, um
sicherzustellen, dass dies in Ordnung ist.
Zugehörige Tasks:
„Identifizieren von verfügbaren Ressourcen” auf Seite 75
„Installieren von .NET Framework” auf Seite 77
Softwarevoraussetzungen
Stellen Sie sicher, dass Ihre Installationsumgebung die hier dokumentierten Softwarevoraussetzungen erfüllt.
Erforderliche Softwarekomponenten
Installieren Sie die folgenden Softwarekomponenten in der Reihenfolge, in der sie
aufgeführt sind, bevor Sie das IBM Tealeaf CX-Installationsprogramm ausführen:
Anmerkung: Wenn Sie bereits einige oder alle diese Komponenten installiert haben, dann sollten Sie die noch verbleibenden Komponenten ebenfalls installieren
und anschließend den unter diesen Komponenten aufgeführten Befehl ausführen.
1. Internet Information Services (IIS) World Wide Web Server Version 6 oder Version 7
Wenn Sie IIS unter Windows Server 2008 installieren, dann müssen Sie dieser
Komponente eine Mindestgruppe von Rollenservices zuweisen. Weitere Informationen finden Sie unter Anforderungen an Rollenservices für IIS 7 unter Windows Server 2008 im Abschnitt „Betriebssystemvoraussetzungen” auf Seite 54.
Wenn Sie die IBM Tealeaf CX-Lösung auf einem Server mit mehreren CPUs
ausführen, auf dem mehrere Webanwendungen gehostet werden, dann sollten
Sie eine neue Anwendungsdomäne erstellen, die nur IBM Tealeaf zugewiesen
ist. Wenn die Zuweisung zu einer einzigen Domäne erfolgt, dann kann die Anwendung die gesamte CPU bzw. den gesamten Kern für ihre Zwecke nutzen.
Dadurch lässt sich eine Leistungsverbesserung erzielen.
Die IBM Tealeaf CX-Lösung kann unabhängig von der Website, zu der sie gehört, in jedem virtuellen Verzeichnis installiert werden. Eine Voraussetzung
hierfür ist allerdings, dass die Anwendungsdomäne ausschließlich mit .NETAnwendungen ausgeführt wird. Diese Bereitstellungsoption ist nützlich, wenn
mit http:// TealeafPortal.MyCompanyDomain.com/Portal oder einer ähnlichen
domänenabhängigen Konstruktion auf das Portal zugegriffen wird. Beachten
Sie hierbei die Angabe /Portal am Ende. Wenn Sie mit http://
TealeafPortal.MyCompanyDomain.com auf das Portal verweisen müssen, dann
wenden Sie sich an Tealeaf Support.
2. Microsoft .NET Framework
56
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Auf allen Servern, die durch IBM Tealeaf verwendet werden, muss Microsoft
.NET Framework installiert sein. Weitere Informationen finden Sie unter Anforderungen an .NET Framework im Abschnitt „Betriebssystemvoraussetzungen” auf
Seite 54.
3. Microsoft SQL Server 2008 oder SQL Server 2012
Beim Datenbankserver kann es sich um dieselbe Maschine wie beim Portalserver oder um eine ferne Maschine handeln, auf die über den Portalserver zugegriffen werden kann. Der Datenbankserver und die SQL Server-Software müssen installiert und konfiguriert werden, bevor das IBM Tealeaf CXInstallationsprogramm ausgeführt wird.
Wenn Sie IBM Tealeaf cxConnect for Data Analysis installieren, dann sollte unbedingt eine lokale SQL-Instanz für die IBM Tealeaf cxConnect for Data Analysis-Datenbank vorhanden sein. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt
"cxConnect - Installation" im IBM Tealeaf cxConnect for Data Analysis-Administrationshandbuch.
Als Version für SQL Server 2008 wird R2 empfohlen.
Ab Release 8.1 ist für Tealeaf der Einsatz von 64-Bit-Systemen für alle Windows-basierten Server erforderlich, auf denen Tealeaf-Software gehostet wird.
Wenn Ihre Installation von Tealeaf-Datenbanken in Release 8.1 oder einer späteren Version auf einer Maschine gehostet wird, die auch andere Tealeaf-Software
hostet, z. B. den Berichtsserver, können Sie eine unterstützte 32-Bit-Version von
SQL Server verwenden. Tealeaf empfiehlt jedoch 64-Bit-Versionen von SQL Server.
Wenn Sie ein Upgrade von Tealeaf 6.2 oder einer früheren Version durchführen
möchten, dann müssen Sie ein Upgrade auf SQL Server 2008 oder eine spätere
Version dieses Produkts durchführen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Upgrade von SQL Server für Tealeaf durchführen" im IBM Tealeaf Databases-Benutzerhandbuch.
Softwarevoraussetzungen für den Passive Capture ApplicationServer
Der Server, der für Passive Capture verwendet wird, muss die folgenden Softwarevoraussetzungen erfüllen:
v Red Hat Enterprise Linux 5 oder SuSe 10
v "Root"-Benutzerzugriff auf den Server
v Mindestens 16 Gigabyte Arbeitsspeicher (RAM)
Bevor Sie IBM Tealeaf installieren, sollten Sie mit Tabelle 21 auf Seite 58 als Arbeitsblatt nachprüfen, ob auf dem Linux-Server, den Sie für Passive Capture verwenden, die erforderlichen RPM-Dateien von Red Hat Package Manager installiert
sind. Welche Pakete erforderlich sind, hängt vom Betriebssystem ab. Tabelle 21 auf
Seite 58 enthält eine Liste der Pakete, die für Red Hat 5 und SUSE 10 erforderlich
sind. Bei anderen Betriebssystemversionen schlagen Sie bitte in der Produktdokumentation nach.
Zum Auflösen von Abhängigkeiten und zum Herunterladen der erforderlichen
RPM-Dateien sollten Sie Yum verwenden.
Anmerkung: Zwar könnten auch jüngere Versionen der Pakete verfügbar sein, es
wurden jedoch nur die in Tabelle 21 auf Seite 58 aufgelisteten Pakete auf Kompatibilität mit IBM Tealeaf geprüft. Wenn Sie keine neuere Version verwenden und
Probleme mit PCA auftreten, sollten Sie zu den aufgelisteten Versionen zurückkehren.
Kapitel 2. Planen der Installation
57
Tabelle 21. Erforderliche Red Hat Package Manager-Dateien
Paket
Bestätigt (Ja/Nein)
Pakete für Red Hat Enterprise Linux 5
bash-3.1-16.1
coreutils-5.97-12.1.el5
expat-1.95.8-8.2.1
gawk-3.1.5-14el5
gdbm-1.8.0-26.2.1
glibc-2.5-18
libgcc-4.1.2-14.el5
libstdc++-4.1.2-14.el5
libxml2-2.6.26-2.1.2
perl-5.8.8-10 zlib-1.2.3-3
Pakete für Red Hat Enterprise Linux 6
bash-4.1.2-3.el6.i686
coreutils-8.4-9.el6.i686
gawk-3.1.7-6.el6.i686
glibc-2.12-1.7.el6.i686
libgcc-4.4.4-13.el6.i686
libstdc++-4.4.4-13.el6.i686
libxml2-2.7.6-1.el6.i686
libicudata.so.38 (Bereitgestellt mit der
Tealeaf-RPM-Komponente) libicuuc.so.38
(Bereitgestellt mit der Tealeaf-RPM-Komponente)
openssl-1.0.0-4.el6.i686
perl-5.10.1-115.el6.i686
zlib-1.2.3-25.el6.i686
Pakete für SUSE 10
bash-3.1-24.14
compat-libstdc++-5.0.7-22.2
coreutils-5.93-22.14
gawk-3.1.5-18.2
gdbm-1.8.3-243.2
glibc-2.4-31.30
libgcc-4.1.2_20070115-0.11
libxml2-2.6.23-15.2
zlib-1.2.3-15.2
Softwarevoraussetzungen für den Verarbeitungsserver
Der Server, der für die Verarbeitung der erfassten Daten verwendet wird, muss die
folgenden Softwarevoraussetzungen erfüllen:
v Microsoft Windows Server 2008 (64-Bit)
58
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
v Administratorrechte auf dem Server
v .NET 3.51 oder höher installiert und registriert
v IIS installiert
Softwarebezogene Aktionen:
v Virenschutz inaktivieren
v Windows-Firewall inaktivieren
Softwarevoraussetzungen für den SQL-Server
Der SQL-Server muss die folgenden Softwarevoraussetzungen erfüllen:
v Microsoft SQL Server 2008 oder höher
Softwarebezogene Aktionen:
v Keine virtuellen Ports konfigurieren
v Muss für Sicherheit im gemischten Modus konfiguriert werden
v Virenschutz inaktivieren
v Windows-Firewall inaktivieren
Zugehörige Tasks:
„Identifizieren von verfügbaren Ressourcen” auf Seite 75
„Installieren und Konfigurieren der vorausgesetzten Software” auf Seite 77
Hardwarevoraussetzungen
Zur Erzielung der optimalen Leistung sollten Sie IBM Tealeaf auf dedizierter Hardware installieren.
Anforderungen an die Prozessoren
Ab Release 8.1 von IBM Tealeaf sind für alle Windows-basierten Server, auf denen
der Verarbeitungsserver, der Berichtsserver oder die Archivierungskomponente von
IBM Tealeaf gehostet wird, 64-Bit-Prozessoren erforderlich.
Für IBM Tealeaf Passive Capture Application (die nur auf Linux ausgeführt werden
kann) und den IBM Tealeaf CX RealiTea Viewer-Wiedergabeclient (auf Desktopsystemen installiert) werden sowohl 32-Bit-Prozessoren als auch 64-Bit-Prozessoren
unterstützt.
Anmerkung: Wenn Ihre Installation von IBM Tealeaf-Datenbanken in Release 8.1
oder einer späteren Version auf einer Maschine gehostet wird, die auch andere IBM
Tealeaf-Software hostet, z. B. den Berichtsserver, können Sie eine unterstützte 32Bit-Version von SQL Server verwenden. Empfohlen wird jedoch eine 64-Bit-Version
von SQL Server. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Verwaltung von
SQL Server" im IBM Tealeaf Databases-Benutzerhandbuch.
Hardwarevoraussetzungen für die Passive Capture ApplicationServermaschine
Der Server, der für Passive Capture verwendet wird, muss die folgenden Hardwarevoraussetzungen erfüllen:
v Dualprozessor, Quad-Core:
Kapitel 2. Planen der Installation
59
Intel-Quad-Core-Xeon-Prozessor mit mindestens 2,8 GHz mit mindestens acht
Kernen.
v 3 Netzschnittstellenkarten (NIC), jede Karte mit 1 Gigabit.
v Festplattenspeicher entsprechend Dimensionierung
v Festplattengeschwindigkeit: SAS- oder SCSI-Festplatte mit 15 ms Zugriffszeit
und 7200 U/min Laufwerksdrehzahl.
Zugehörige Tasks:
„Identifizieren von verfügbaren Ressourcen” auf Seite 75
„Aufzeichnen der Maschinenidentitäten” auf Seite 76
„Prüfen der Servervoraussetzungen” auf Seite 87
Anforderungen an Benutzerkonten
IBM Tealeaf-Benutzerkonten umfassen Informationen zu den Kontenberechtigungen, zur NT-Authentifizierung und zu den Passive Capture Application-Konten.
Kontoberechtigungen
Als bewährtes Verfahren wird empfohlen, jedem Konto, das von einem Windowsbasierten IBM Tealeaf-Service verwendet wird, die Berechtigungen für das lokale
System auf dem Server zu erteilen.
Die Verwendung von nicht lokalen Systemkonten für die Ausführung der IBM Tealeaf-Software wird nicht unterstützt. Wenn Sie IBM Tealeaf-Services mit anderen
Berechtigungen als den Berechtigungen für das lokale System ausführen, dann
kann dies zu Problemen (z. B. beim Verbindungsaufbau, bei Schreiboperationen
und aufgrund nicht erwarteter Zeitlimitüberschreitungen) führen.
NT-Authentifizierung
Wenn die NT-Authentifizierung für das IBM Tealeaf-System aktiviert ist, dann
müssen die IBM Tealeaf-Services unter einem NT-Domänenkonto mit entsprechenden Berechtigungen ausgeführt werden. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt zur Authentifizierung im Benutzerhandbuch IBM Tealeaf cxImpact Administrationshandbuch.
Möglicherweise sind zusätzliche Konfigurationsmaßnahmen erforderlich. Weitere
Informationen finden Sie im Abschnitt "Voraussetzungen des Datenbankmanagers
für den SQL Server-Zugriff und die entsprechenden Berechtigungen" im IBM Tealeaf Databases-Benutzerhandbuch.
Passive Capture Application-Konten (PCA-Konten)
IBM Tealeaf PCA wird auf dem Betriebssystem Linux ausgeführt. Während der Installation von PCA wird das Konto ctccap erstellt, das zur Ausführung aller PCAServices benutzt wird. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Installation"
im IBM Tealeaf Passive Capture Application-Benutzerhandbuch.
Zugehörige Tasks:
„Konfigurieren von IBM Tealeaf-Benutzerkonten” auf Seite 82
60
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Hinweise zur Hochverfügbarkeit
Bevor Sie IBM Tealeaf installieren, sollten Sie die Auswirkungen berücksichtigen,
die mit der Herstellung von Hochverfügbarkeit des Systems verbunden sind.
Zur Sicherstellung eines unterbrechungsfreien Service ermöglicht Tealeaf die Einrichtung hochverfügbarer Konfigurationen seiner Erfassungs- und Verarbeitungsplattformen.
Das primäre Ziel der Konfiguration von Tealeaf als Hochverfügbarkeitssystem ist
der Schutz vor Datenverlusten oder dem Verlust der Fähigkeit zum Erfassen von
Daten (die dann zu Datenverlusten führt).
Anmerkung: Bei IBM Tealeaf ist der Schutz vor der vorübergehenden Nichtverfügbarkeit bereits erfasster Daten nicht das primäre Ziel einer Hochverfügbarkeit.
Die Hochverfügbarkeitsfunktionen von IBM Tealeaf cxImpact können aus der Perspektive der wichtigsten funktionalen IBM Tealeaf cxImpact-Komponenten betrachtet werden.
Die funktionalen Komponenten werden in der Reihenfolge behandelt, in der die erfassten Daten sie durchlaufen. Jeder Abschnitt behandelt eine der wichtigsten funktionalen Einheiten einer IBM Tealeaf cxImpact-Installation. Die Reihenfolge des Datenflusses durch diese Komponenten lautet wie folgt: Passive Capture
Application-Server > HBR-Server > Verarbeitungsserver > Berichtsserver
Die relativen Positionen dieser Komponenten können entweder als "vorgeschaltet"
oder als "nachgeschaltet" zueinander beschrieben werden. In diesem Sinn ist der
IBM Tealeaf Passive Capture Application-Server dem HBR-Server vorgeschaltet.
Der Berichtsserver befindet sich relativ zu den Verarbeitungsservern an einer nachgeschalteten Position.
Normalerweise ist eine vorgeschaltete Komponente für die Überwachung des Zustands der Komponente verantwortlich, die ihr direkt nachgeschaltet ist. Im vorliegenden Dokument wird davon ausgegangen, dass der Leser sich bereits mit der
Architektur einer IBM Tealeaf cxImpact-Installation vertraut gemacht hat.
Hochverfügbarkeit: CX Passive Capture Application-Server
Der IBM Tealeaf Passive Capture Application-Server (PCA-Server) ist für die Extraktion von HTTP-Anforderungen und -Antworten aus den TCP/IP-Netzrohdaten
verantwortlich.
Ein Paar aus HTTP-Anforderung und -Antwort wird zur Erstellung eines Treffers
kombiniert und diese Treffer werden auf der Basis definierter Kriterien (z. B. bestimmter Sitzungscookiewerte) zu Sitzungen sequenziert.
Der PCA-Server kann auch verschlüsselte Daten entschlüsseln und sensible Daten
wie beispielsweise Kreditkartennummern unkenntlich machen oder vernichten.
In einer IBM Tealeaf cxImpact-Lösung ist mindestens ein PCA-Server vorhanden.
In Lösungen für hohe Datenaufkommen müssen möglicherweise zusätzliche PCAServer bereitgestellt werden.
Kapitel 2. Planen der Installation
61
PCA-Einheitenfailover
Die Tealeaf Passive Capture-Software unterstützt Failover und Failback zwischen
primären und sekundären Passive Capture-Einheiten. Wenn ein Tealeaf-PCA-Server
ausfällt, dann gehen die durch diesen Server erfassten Daten verloren.
Zum Schutz gegen Datenverluste, die aus solchen Ausfällen resultieren, können Sie
weitere PCA-Server-Systeme konfigurieren, die in einer Master-/Slave-Konfiguration ausgeführt werden. Mit einer Überprüfung des Heartbeats über die veröffentlichte NIC der sekundären Einheit wird die veröffentlichte NIC der primären Einheit in vorkonfigurierten Intervallen abgefragt. Wenn das Polling fehlschlägt, dann
beginnt die sekundäre Einheit mit dem Schreiben von Daten auf den Verarbeitungsserver.
v Der Master-Server in einem Serverpaar ist der normalerweise aktive Server.
v Der Slave-Server führt eine kontinuierliche Überwachung des Status des Masters
über eine Heartbeatüberprüfung aus.
Tritt auf dem Master ein Fehler auf, dann übernimmt der Slave-Server die Verantwortlichkeit für die Erfassung der Daten vom Master-Server. Der Slave-Server
kann so konfiguriert werden, dass er diese Aufgaben wieder an den Master-Server zurückgibt (sog. Fallback), wenn der Master wieder betriebsbereit ist.
Anforderungen - Zur Aktivierung des PCA-Einheitenfailovers sollten Sie die folgenden Anforderungen in Ihrer Tealeaf-Umgebung überprüfen:
v Die PCA-Konfigurationen auf jeder Einheit müssen mit Ausnahme der FailoverEinstellungen identisch sein.
Änderungen an den PCA-Konfigurationen an einer Einheit müssen auch auf den
anderen Einheiten angewendet werden.
v Ein zweiter Erfassungspunkt (SPAN-Port oder TAP) muss aktiv und mit der sekundären Einheit verbunden sein.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "PCA-Webkonsole - Registerkarte
'Schnittstelle'" im IBM Tealeaf Passive Capture Application-Benutzerhandbuch.
v Beide PCAs müssen identische Datenverkehrsfeeds empfangen.
Modus für Zustellungsfailover
IBM Tealeaf Passive Capture Application unterstützt zwei Methoden zur Verwaltung des Zustellungsfailovers, deren Verwendung von der Version abhängig ist, die
auf Ihrem System eingesetzt wird:
v Ab PCA Build 3500:
In PCA 3500 oder einer späteren Version des Produkts besteht die Failover-Standardmethode in der Verwendung einer gleichmäßigen Verteilung, bei der der
Datenverkehr automatisch von einem ausgefallenen Zustellungspeer auf die verbleibenden Zustellungspeers in der Umgebung verteilt wird.
Geben Sie für den Zustellmodus Gleichmäßige Verteilung an.
v Bis PCA Build 34xx:
PCA kann so konfiguriert werden, dass Fehler in den Zustellungszielen erkannt
werden und dann ein Failover auf die Sekundärziele durchgeführt wird. Geben
Sie für den Zustellmodus Failover an.
Anmerkung: Diese Methode wird für traditionelle Einheiten unterstützt und in
zukünftigen Releases möglicherweise nicht mehr verwendet.
62
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Bei beiden Methoden muss jede PCA über mindestens zwei Zustellungsziele (primäres und sekundäres Ziel) verfügen. Wenn die Verbindung zum primären Ziel
unterbrochen wird, beginnt PCA mit dem Senden des Datenverkehrs an die sekundäre Peereinheit (Failover-Modus) oder an alle verbleibenden Peereinheiten (Modus für gleichmäßige Verteilung).
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "PCA-Webkonsole - Registerkarte
'Zustellung'" im IBM Tealeaf Passive Capture Application-Benutzerhandbuch.
Hochverfügbarkeit: Verarbeitungsserver
Eine IBM Tealeaf cxImpact-Installation enthält mindestens einen Verarbeitungsserver. Die Anzahl der Verarbeitungsserver ist dabei von dem zu erfassenden Datenvolumen abhängig.
Zusätzlich zu anderen Funktionen ist der Tealeaf-Verarbeitungsserver auch für die
Ausführung folgender Funktionen verantwortlich:
v
v
v
v
Ereignisverarbeitung
Alertausgabe (Alerting)
Indexierung erfasster Daten
Speicherung erfasster Daten
Um einen Schutz gegen den Ausfall eines oder auch mehrerer dieser Verarbeitungsserverfunktionen zu bieten, sollten zusätzliche Kapazitäten konfiguriert werden. Zusätzliche Kapazitäten können als zusätzliche Server oder zusätzliche Ressourcen innerhalb eines Servers realisiert werden.
Wenn einer der Verarbeitungsserver ausfällt, dann ermöglicht die konfigurierte Zusatzkapazität den verbleibenden Servern, die Arbeitslast des ausgefallenen Servers
zu übernehmen.
In Umgebungen mit mehreren Verarbeitungsservern kann ein HBR-Server bereitgestellt werden, um den Zustand des Verarbeitungsservers und den Lastausgleich zu
überwachen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "HBR-Server".
In einer Umgebung mit nur einem Verarbeitungsserver sollten auf dem Verarbeitungsserver überschüssige Kapazitäten vorhanden sein.
Jeder Verarbeitungsserver überwacht den Zustand seines eigenen Sitzungsspeichers, in dem Sitzungsdaten zu aktiven und abgeschlossenen Sitzungen gespeichert
werden. Wenn der Sitzungsspeicher vorübergehend nicht verfügbar ist oder wenn
der Server sein Verarbeitungsvolumen nicht mehr bewältigen kann, dann können
Daten per lokalem Spooling verlagert werden, bis das Problem behoben werden
konnte.
Abhängig davon, ob Sie mit HBR (Health-Based Routing) arbeiten, wird das Failover der Verarbeitungsserver mit einer der beiden verfügbaren Methoden durchgeführt.
HBR-Server
Tealeaf unterstützt HBR (Health-Based Routing) in der Tealeaf-Software für Datenübertragungen an mehrere Verarbeitungsserver. HBR aktiviert das Routing für Arbeitslasten auf der Basis des Sitzungsspeicherzustands und der Vorgaben für das
Failover in Konfigurationen mit mehreren Verarbeitungsservern.
Kapitel 2. Planen der Installation
63
Der HBR-Server verteilt die eingehenden, erfassten Daten auf mehrere Verarbeitungsserver. Der HBR-Server überwacht den Zustand der Verarbeitungsserver im
System, sodass Sie einen HBR-Server in allen Tealeaf-Installationen mit mehr als einem Verarbeitungsserver installieren sollten, für den in Bezug auf die Verfügbarkeit hohe Anforderungen bestehen.
Kleinere Tealeaf-Installationen benötigen nicht unbedingt einen HBR-Server. Kleinere Installationen arbeiten normalerweise mit kleinen Datenvolumen, für die lediglich ein Verarbeitungsserver erforderlich ist.
Der HBR-Server verwaltet die Verteilung eingehender Sitzungsdaten auf die verfügbaren Verarbeitungsserver. HBR überwacht den Zustand der Verarbeitungsserver und stoppt die Datenübertragung an einen Server, wenn dieser ausfällt. Die
eingehenden Daten werden dann auf die verbleibenden Server verteilt. Wenn der
ausgefallene Server später wieder betriebsbereit ist, dann werden vom HBR-Server
auch wieder Daten an ihn gesendet.
Funktional betrachtet handelt es sich beim HBR-Server um einen Tealeaf-Verarbeitungsserver ohne lokalen Sitzungsspeicher. Eine Windows-Maschine ist zur Ausführung des Tealeaf-Transportservice dediziert. Es fragt jeden Verarbeitungsserver
auf seine Verfügbarkeit und seinen Spooling-Status ab. Der HBR-Server führt eine
Tealeaf-Pipeline aus, die den HBR-Sitzungsagenten enthält. Dieser Agent führt die
folgenden Funktionen aus:
v Überwachen der Verfügbarkeit von nachgeschalteten Verarbeitungsservern.
Wenn ein System nicht verfügbar ist oder momentan Daten im Spoolbetrieb
überträgt, dann ordnet HBR den zugehörigen Datenverkehr anderen verfügbaren Verarbeitungsservern zu.
v Verteilen der eingehenden erfassten Daten auf die verfügbaren Verarbeitungsserver.
v Spoolen eingehender Daten, falls keine Verarbeitungsserver verfügbar sind oder
falls die verfügbaren Server das eingehende Datenvolumen nicht bewältigen
können.
Da der HBR-Server in Bezug auf das Datenmanagement und die Verteilung eine
zentrale Rolle einnimmt, stellt er einen potenziellen Single Point of Failure dar. Um
dieses Risiko zu vermeiden, kann ein Hot-Standby-HBR-Server konfiguriert werden. Der Standby-Server sollte in Bezug auf seine Funktionalität und Konfiguration
mit dem primären HBR-Server identisch sein.
Der PCA-Server kann mit einem primären und sekundären Zustellungspeer konfiguriert werden, wobei der primäre Peer die aktive HBR-Einheit und der sekundäre
Peer die HBR-Failover-Einheit darstellt.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "HBR-Sitzungsagent (HBR = HealthBased Routing)" im IBM Tealeaf CX-Konfigurationshandbuch.
Nicht-HBR-Konfigurationen mit mehreren Verarbeitungsservern
Eine höhere Verfügbarkeit können Sie erreichen, indem Sie mit zwei PCA-Servern
arbeiten, die zur Zuführung der Daten an zwei Verarbeitungsserver verwendet
werden. Bei Konfigurationen mit mehreren Verarbeitungsservern und ohne HBR
(Health-Based Routing), die mit der PCA-Failover-Funktion arbeiten, besteht die
unterstützte Lösung im Einsatz eines "Aktiv/Aktiv"-Modells für die Failover-Verwaltung. In diesem Modell wird PCA so konfiguriert, dass jeweils die Hälfte der
64
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Daten an die Verarbeitungsserver gesendet wird. Wenn die Verbindung zu einem
Verarbeitungsserver unterbrochen wird, dann sendet PCA alle Daten an den verbleibenden Server.
Ein alternativer Ansatz besteht in der Verwendung eines aktiven Verarbeitungsservers in Kombination mit einem Standby-Verarbeitungsserver, der für das Failover
genutzt wird. Diese Lösung wird nicht unterstützt.
Die Zustellung an mehrere Verarbeitungsserver kann über die PCA-Webkonsole
konfiguriert werden. Informationen zur Verwendung der Webkonsole finden Sie im
Abschnitt "PCA-Webkonsole - Registerkarte 'Zustellung'" im IBM Tealeaf Passive
Capture Application-Benutzerhandbuch.
Hochverfügbarkeit: Portal-Webanwendung
Im Falle eines Fehlers in der Portal-Webanwendung kann ein Failover-Script für
den Wechsel zu einer anderen Einheit ausgeführt werden, um die Ausführung der
Funktionen der Webanwendung auf einer separaten Plattform wiederaufzunehmen.
Normalerweise wird ein zweites System mit identischer Konfiguration als FailoverEinheit bereitgestellt, auf der die Tealeaf Data Service-Suite gestoppt ist. Wenn dieses System aktiviert wird, dann startet ein Script die Services, die dann die Erfassung von Sitzungsdaten von den Verarbeitungsservern übernehmen.
Zum Starten des sekundären Systems müssen Sie sich bei diesem System anmelden
und im Windows-Menü 'Start' den folgenden Direktaufruf auswählen: Start > >
Alle Programme > Tealeaf Technology > Tealeaf-Services starten.
Hochverfügbarkeit: Berichtsserver
Der Tealeaf-Berichtsserver dient zum Hosten der Berichtsserver- und der PortalWebanwendung. Dabei handelt es sich um Unterstützungskomponenten der Tealeaf-Webportalanwendung.
Diese Komponenten speichern Daten in einer SQL Server-Datenbank, die lokal auf
dem Berichtsserver oder fern auf einem separaten Server installiert werden kann.
Der Benutzerzugriff auf die Tealeaf-Funktionalität erfolgt über eine Kombination
aus Tealeaf-Webportal und IBM Tealeaf RealiTea Viewer. Beide Zugriffsmethoden
hängen davon ab, ob der Berichtsserver verfügbar ist.
In einer Tealeaf-Installation sollte zu jedem Zeitpunkt immer nur eine einzige Instanz von Tealeaf Data Service (Komponente des Berichtsservers) vorhanden sein,
da diese Daten von den Verarbeitungsservern erfasst, zusammengefasst und dann
aus der nachfolgenden Erfassung entfernt werden. Demzufolge wird für Hochverfügbarkeitsstrategien für den Berichtsserver ein Cold-Standby-System oder eine
Funktion für die rasche erneute Erstellung/Ersetzung eines nicht verfügbaren Berichtsservers benötigt.
Anmerkung: Bei der Bereitstellung eines Failover-Berichtsservers müssen Sie auch
eine gespiegelte Version aller Tealeaf-Datenbanken bereitstellen. Tealeaf kann im
nativen Modus nicht zwei Gruppen von Datenbanken in Echtzeit aktualisieren, sodass Sie mit dem zuständigen Datenbankadministrator tägliche oder in anderen regelmäßigen Zeitabständen ausgeführte Aktualisierungen Ihrer gespiegelten Datenbankengruppe vereinbaren müssen.
Kapitel 2. Planen der Installation
65
Cold Standby
Im Cold-Standby-Szenario ist ein zweiter, identischer Berichtsserver inaktiv, bis er
benötigt wird. Wenn der aktive Berichtsserver ausfällt, dann kann der Standby-Server rasch aktiviert werden, um die Aufgaben des Servers zu übernehmen, auf dem
der Fehler aufgetreten ist.
Diese Methode hat den Vorteil, dass der Zeitraum, in dem die Tealeaf-Berichtsdaten den Tealeaf-Benutzern nicht zur Verfügung stehen, auf ein Minimum reduziert
werden kann. Allerdings entsteht dadurch ein gewisser Systemaufwand für die
Verwaltung eines zweiten Berichtsservers, der die meiste Zeit nicht benutzt wird.
Anmerkung: Sie sollten stets sorgfältig darauf achten, dass Änderungen an der
Konfiguration des aktiven Servers auch auf dem Standby-Server nachvollzogen
werden.
Erneute Erstellung/Ersetzung
Im Szenario für die erneute Erstellung/Ersetzung wird ein neuer Server bereitgestellt, der den ausgefallenen Berichtsserver ersetzt. Dieses Szenario erfordert die Installation und Konfiguration der Hardware, des Betriebssystems und der TealeafKomponenten.
Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass der Systemaufwand für einen zweiten Server nur bei Bedarf anfällt. Allerdings stehen die Tealeaf-Berichtsdaten für TealeafBenutzer über einen längeren Zeitraum hinweg nicht zur Verfügung, als dies beim
Cold-Standby-Verfahren der Fall ist. Wenn ein neuer Server innerhalb eines akzeptablen Zeitraums bereitgestellt werden kann, dann ist dieses Verfahren möglicherweise geeignet.
Anmerkung: Statistische Daten werden auf dem Verarbeitungsserver für einen
Zeitraum von 72 Stunden gespeichert, bevor sie gelöscht werden. Solange ein Ersatzserver innerhalb dieses Zeitraums bereitgestellt werden kann, können Datenverluste ausgeschlossen werden.
Beispiel: Hochverfügbarkeitskonfiguration
Im folgenden Beispiel für eine ausfallsichere Tealeaf-Installation wird eine TealeafInstallation dargestellt, die die folgenden Komponenten umfasst:
v Zwei primäre Capture-Server, die jeweils über einen Failover-Slave-Server verfügen.
v Einen primären und einen Standby-HBR-Server.
v Drei Verarbeitungsserver.
v Einen aktiven und einen Cold-Standby-Verarbeitungsserver.
66
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Abbildung 5. Beispiel für Tealeaf-Failover-Konfiguration
Überlegungen bei Webanwendungsentwicklungen
Beim Entwickeln und Prüfen von Webanwendungen, die für die Verwendung mit
IBM Tealeaf bestimmt sich, gibt es einige Punkte zu berücksichtigen.
Tealeaf erhält in der Regel die Mehrzahl seiner Daten über den echtzeitorientierten
HTTP-Datenstrom zwischen Ihren Web-Servern und den Client-Computern. Bei Erfassung parst Tealeaf diese Textdaten zu folgendem Zweck:
v Organisieren der Treffer in der zugehörigen Sitzung.
v Ermitteln benutzerdefinierter Ereignismuster.
v Generieren von Indizes für die Durchführung von Suchoperationen.
v Erstellen von Berichten.
v Wiedergeben der Sitzungen.
Alle diese Funktionen erfordern klare, einfach zu parsende Anforderungs- und
Antwortdaten.
Tealeaf benötigt zur Implementierung in Ihrer Webanwendung keine JavaScriptTags.
Browserunterstützung
Die Funktion Browser Based Replay unterstützt folgende Browser:
v Mozilla-Browserfamilie
v Gecko
Ab Release 8.0 verwendet der Wiedergabeserver das Gecko-Browsersteuerelement, um Sitzungsinhalte auf dem Server für die Lieferung an andere Browser
von Tealeaf-Benutzern bereitzustellen. Die Wiedergabe solcher Sitzungen kann
noch durch den IBM TealeafRealiTea Viewer unterstützt werden, einen DesktopKapitel 2. Planen der Installation
67
Client, der auf dem Tealeaf-Benutzerdesktop separat installiert werden muss.
Siehe "RealiTea Viewer-(RTV-)-Benutzerhandbuch" im IBM Tealeaf RealiTea Viewer
User Manual
Datenschutz
Um die Blockierung, Verschlüsselung oder das Hashing sensibler Datenpunkte zu
ermöglichen, sollten Sie Code veröffentlichen, mit dem die Vorkommen sensibler
Daten, die zwischen dem Web-Server und dem Client übergeben werden, auf ein
Minimum reduziert werden.
Führen Sie für jeden potenziell sensiblen Datenpunkt Folgendes aus:
v Ermitteln Sie, ob die Daten für die Berichterstellung oder für das Alerting benötigt werden.
Wenn die Daten für die Berichterstellung oder für das Alerting benötigt werden,
müssen sie auf geeignete Weise für Tealeaf-Benutzer zur Verfügung gestellt werden. Überprüfen Sie die Daten gemeinsam mit Ihrem Sicherheitsteam.
v Überprüfen Sie mit dem Sicherheitsteam die Bedingungen, unter denen die Daten blockiert werden müssen.
v Fügen Sie einen einheitlichen Tag zu der eindeutigen Kennung des Datenpunkts
hinzu (z. B. -private), sodass alle sensiblen Daten auf einfache Weise mit den
konfigurierten Datenschutzrichtlinien ermittelt werden können.
Aus Sicherheitsgründen sollten sensible Daten wie Kreditkartendetails oder die
Kennwörter bestimmter Websites in HTTP-Antworten nicht angezeigt werden. Solche Daten können in den Antwortdaten zurückgemeldet werden, nachdem der Besucher einen Fehler festgestellt hat (z. B. einen Berechtigungsfehler für eine Kreditkarte), um diesen Besucher bei der Ausführung seiner Transaktion zu unterstützen.
Anmerkung: Bestimmte Branchenstandards definieren eine explizite Einschränkung der Übertragung dieser Daten in der Antwort. Gemäß der Richtlinien des
PCI (Payment Card Industry) Data Security Standard ist z. B. nur die Darstellung
der ersten sechs oder der letzten vier Ziffern einer Kreditkartennummer zulässig.
Tealeaf kann so konfiguriert werden, dass diese Daten blockiert werden. Allerdings
ist diese Art der Konfiguration verarbeitungsintensiv und kompliziert durchzuführen.
Als bewährtes Verfahren wird empfohlen, die Webanwendung so zu entwickeln,
dass die Blockierung sensibler Daten durch Tealeaf nur in der HTTP-Anforderung
erforderlich ist.
Wenn sensible Daten in HTML-Antworten, die von Ihrer Webanwendung generiert
wurden, korrekt in Klammern gesetzt wurden, dann umfasst Tealeaf vordefinierte
Datenschutzregeln, die die Daten automatisch blockieren oder verschlüsseln.
Anmerkung: Zur Verwendung dieser vordefinierten Regeln in der konfigurierten
Standardversion müssen Sie sensible Daten in Ihren HTML-Antworten mit speziellen Kommentartags in Klammern setzen.
Popup-Fenster
Da für clientseitige Popups und die clientseitige Validierung keine Kommunikation
mit dem Web-Server erforderlich ist, können diese Komponenten nicht mit IBM
Tealeaf Passive Capture Application verfolgt werden.
68
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Wenn Sie diese clientseitigen Interaktionstypen für Ihre Webanwendung verfolgen
müssen, kann Tealeaf IBM Tealeaf UI Capture für AJAX-Bibliothek bereitgestellt
werden, um die entsprechenden Informationen zu erfassen. Zur Nutzung dieser Bibliothek sind zusätzliche Bereitstellungs-, Konfigurations- und Verwaltungsmaßnahmen erforderlich und sie erfordern möglicherweise den Einsatz von Tealeaf
Professional Services. Siehe "UI Capture for AJAX-Benutzerhandbuch" im IBM Tealeaf UI Capture for AJAX-Benutzerhandbuch.
Anforderungs- und Antwortdaten
Wenden Sie bei der Entwicklung Ihrer Webanwendungen die in Tabelle 22 aufgelisteten Entwicklungsverfahren an.
Tabelle 22. Überlegungen bezüglich Webanwendungsentwicklung sowie Anforderungs- und
Antwortdaten
Gehen Sie wie folgt vor
Grund hierfür
W3C-Prüfservices auf Ihrer
Website ausführen
Für den Einsatz von Tealeaf-Produkten müssen Websites den
W3C-Normen entsprechen, dies schließt ordnungsgemäß gebildeten HTML-Code ein.
Wenn Ihre Website den W3C- Normen entspricht, ist der
Integrationsvorgang von Tealeaf eventuell weniger
zeitaufwändig.
Die Verarbeitung von Webseiten durch Tealeaf ist erheblich
komplexer als ein einfaches Rendering; d. h. auch wenn
Webseiten in einem Webbrowser richtig dargestellt werden,
ist dies nicht notwendigerweise auch in Tealeaf der Fall.
Verwendung eindeutiger
und allgemeingültiger Kennungen
Allgemeine Prinzipien für Eindeutigkeit:
v Objekte, die speziell von Tealeaf identifiziert werden müssen (z. B. Anzeigeelemente oder JavaScript-Elemente), benötigen eindeutige Kennungen.
v Gruppen von Objekten, für die allgemeine Aktionen in
Tealeaf ausgeführt werden müssen, verfügen über einen
gemeinsamen Tag, anhand dessen sie auf einfache Weise
identifiziert werden können. Sensible Daten, auf die die
Richtlinien für den Datenschutz angewendet werden müssen, können z. B. über den Tag -private verfügen, der in
ihrer Kennung definiert ist.
Weitere Informationen hierzu finden Sie in Tabelle 23 auf Seite 71.
Verwendung verschlüsselter Die Verwendung verschlüsselter oder codierter Felddaten in
oder codierter Feldwerte
einer Websiteanwendung kann den Extraktionsprozess komvermeiden
plizierter machen und verlangsamen.
v Wenn Daten decodiert werden können, dann kann Tealeaf
die Informationen anhand einiger zusätzlicher
Konfigurationsschritte extrahieren.
v In Situationen, in denen die Daten tatsächlich verschlüsselt
sind, ist Tealeaf möglicherweise nicht in der Lage, diese
Informationen zu extrahieren.
Die Verschlüsselung bezieht sich auf die Verschlüsselung auf
Anwendungsebene für bestimmte Datenelemente wie z. B.
Formularfelder oder Cookiewerte.
Kapitel 2. Planen der Installation
69
Tabelle 22. Überlegungen bezüglich Webanwendungsentwicklung sowie Anforderungs- und
Antwortdaten (Forts.)
Gehen Sie wie folgt vor
Grund hierfür
Verwendung kundenseitig
erstellter Daten vermeiden
In Anwendungen sollte die Verwendung von Daten und
Zeitmarken vermieden werden, die auf dem Client generiert
wurden, da diese Werte sich von den Werten unterscheiden,
die vom Server während der Tealeaf-Erfassung aufgezeichnet
wurden. Zur Erzielung optimaler Ergebnisse sollten Sie die
serverseitigen Daten zum Generieren von Werten wie z. B.
Zeitmarken verwenden.
Berichtssegmentierungsdaten in Anforderungen
einbetten
Stellen Sie verdeckte Felder oder Name/Wert-Paare in der
Datenanforderung zur Verfügung, die für die
Berichtssegmentierung verwendet wird. Wenn ein Kunde
z. B. eine Anmeldung bei der Webanwendung durchführt,
dann übergeben Sie die verdeckten Felder der Anforderung
(z. B. Konto, Unternehmen und Geografische Region).
Name/Wert-Paare in
Antwortdaten
Wenn Sie in der Antwort Name/Wert-Paare als HTML-Kommentare in der Nähe des Antwortanfangs einfügen, dann
sind die Elemente einfach zu finden und für den Analysten
gut zu lesen:
Serverfehler bereitstellen
Sofern möglich, sollten Sie in der Antwort auch Informationen zu Serverfehlern übergeben. Stellen Sie dazu geeignete
Mechanismen bereit, um die Anwendungsserver zu identifizieren, die Fehler oder Ausnahmebedingungen generieren. In
Tealeaf können Ereignisse zur Überwachung von Fehlern erstellt werden, die in der Antwort übergeben werden. Dadurch ist es möglich, solche Fehler zu melden.
Sprachenabhängigen oder
häufig geänderten Text mit
HTML-Markups identifizieren
Tealeaf kann für den Benutzer angezeigte Fehlernachrichten
in Ihrer Website überwachen. Durch die dabei ermittelten Daten ergeben sich nützliche Einblicke ins Kundenverhalten und
zu den kritischen Bereichen innerhalb der Webanwendung.
Abhängig von der jeweiligen Webanwendung können sich
die Fehlernachrichten auch häufig ändern.
Tealeaf-Ereignisse können zur Verfolgung von Fehlern durch
die Erkennung des Textes von Fehlernachrichten in den
Antwortdaten konfiguriert werden. Dieser Ansatz kann jedoch zu einem hohen Systemaufwand für die Verwaltung der
Ereignisse führen, wenn Fehlernachrichten häufig geändert
werden. Dieser Systemaufwand kann sich in mehrsprachigen
Sites proportional erhöhen, da die Anzahl der Ereignisse, die
von einer Änderung betroffen sind, gleich der Anzahl der
geänderten Fehlernachrichten multipliziert mit der Anzahl
der Sprachen ist, die von der jeweiligen Site unterstützt werden.
Um den für Ereignisse anfallenden Verwaltungsaufwand zu
minimieren, können Sie die häufig geänderten Textelemente
(z. B. Fehlernachrichten) mit bestimmten HTML-Markups
wie z. B. einem Attribut ID oder name markieren.
70
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Tabelle 23. Objekte, die in Webanwendungen eindeutig sein müssen
Folgende Objekte müssen
eindeutig sein
Grund hierfür
Name/Wert-Paare
Im Allgemeinen liegt der Schlüssel zur einfachen Erstellung
und Verwaltung korrekter Ereignisse in der Erstellung expliziter Name/Wert-Paare in Ihren Webdaten. Generieren Sie
eindeutige und mit einem Parser zu analysierende
Feldnamen.
Seiten-URL-Pfade
Zahlreiche Sites werden entweder versehentlich oder absichtlich mit nicht eindeutigen URL-Pfaden (URI-Stämmen) zur
Identifikation der Seitenpositionen angelegt. Diese fehlende
Eindeutigkeit stellt bei der Analyse eines bestimmten
Datenpunkts auf einer bestimmten Webseite der Site eine Herausforderung dar.
Im Folgenden ist ein Beispiel für einen URL-Pfad aufgeführt:
/deposits/moneymarket/accountsetupStep2.jsp
Sofern möglich, sollten Sie die folgenden Richtlinien beachten:
v Sofern durch einen Codierungs-, Sicherheits- oder anderen
Standard keine anderslautende Anforderung definiert ist,
sollte jede anzeigbare Seite über einen eindeutigen URLPfad verfügen, was eine eindeutige
Anwendungsverzeichnisstruktur einschließt, die zur Definition der Anwendung (eines Abschnitts) der Site und einer bestimmten Seite in dieser Anwendung dient.
v Wenn eindeutige URL-Pfade nicht zulässig oder möglich
sind, dann kann ein einheitlicher Anforderungs- oder
Antwortheader, ein entsprechendes Anforderungs- oder
Antwortfeld oder ein Antworttext auf allen Seiten die gleiche Funktion erfüllen.
v Die Anwendung (bzw. der Abschnitt) der Site sollte jeden
Abschnitt der Site definieren, in dem ein Bericht dargestellt
werden kann.
v Unabhängig vom verwendeten Verfahren sollte für jede
anzeigbare Webseite und die Anwendung der Site ein einheitlicher eindeutiger Parameter erstellt werden, der entweder in der Anforderung oder der Antwort angezeigt
wird.
Die Sicherstellung dieser Eindeutigkeit sollte das gemeinsame
Ziel von Entwicklern und Inhaltseignern Ihrer Site darstellen.
Namen und IDs von
Formularfeldern
Tealeaf kann eine Vielzahl von Daten aus erfassten Sitzungen
extrahieren und anzeigen. Ein großer Prozentsatz dieser Informationen wird aus Daten gewonnen, die vom Benutzer in
Form von Informationen bereitgestellt werden, die in einem
Formularfeld angegeben wurden.
Die Verwendung eindeutiger Namen für Formularfelder innerhalb einer Site verhindert Missverständnisse bei der
Ereignisdefinition und verbessert die Genauigkeit der gemeldeten Daten.
JavaScript-IDs
Verwenden Sie zur einfachen Wiedergabe von Sitzungen eindeutige IDs für JavaScript-Elemente.
Kapitel 2. Planen der Installation
71
Tabelle 23. Objekte, die in Webanwendungen eindeutig sein müssen (Forts.)
Folgende Objekte müssen
eindeutig sein
Schritt-IDs in
Geschäftsprozessen
Grund hierfür
Tealeaf stellt den Bericht 'Geschäftsprozessscorecard' zur Verfügung, der Ihnen Einblicke in die Effektivität der auf einer
Site ausgeführten Geschäftsprozesse und in weitere Faktoren
bietet, die sich auf die Konversionsrate dieser Prozesse auswirken. Die Basis einer Prozessscorecard sind
Schrittereignisse, mit denen der Fortschritt des Benutzers
beim Durchlaufen der Schritte eines Prozesses verfolgt wird.
Um diesen Fortschritt zu verfolgen, müssen konfigurierte
Tealeaf-Ereignisse in der Lage sein, jeden der Prozessschritte
zweifelsfrei zu identifizieren.
Der Prozess zur Erstellung dieser Ereignisse kann drastisch
vereinfacht werden, wenn die Webanwendung eindeutige
Schritt-IDs bereitstellt, die innerhalb verschiedener
Webanwendungsüberarbeitungen einheitlich bleiben. Im Folgenden sind einige Beispiele für Schritt-IDs aufgeführt:
v Eindeutige URL
v Webanalysetag
v HTML-Kommentar
v Hauptlinklistenanzeiger wie z. B. Text oder ein Bild, das
den Schritt innerhalb des Prozesses angibt, den ein Benutzer erreicht hat
Rich Internet Applications (RIA)
Wenn bei der Entwicklung einer Site, die mindestens ein RIA-Element (RIA = Rich
Internet Applications) enthält, das AJAX, Flex oder ein relevantes clientseitiges
Script verwendet wird, dann müssen Sie UI bereitstellen, um die clientseitigen Benutzerschnittstellenereignisse zu erfassen. Für die Entwicklung dieser Anwendungstypen sollten weitere empfohlene Verfahren angewendet werden. Siehe UI
Capture for AJAX Best" im IBM Tealeaf UI Capture for AJAX-Benutzerhandbuch.
<!-- A_UNIQUE_VAR_NAME=SOME_VALUE -->
Sitzungsüberwachung und Cookies
Tealeaf wertet alle Anforderungs-/Antwort-Paare (Treffer) zwischen den Servern
und den Clients aus, um den Erfahrungsbericht des Kunden erneut zu erstellen.
Aus diesen verzahnten Daten benötigt Tealeaf alle Anforderungen und Antworten
der Sitzung und einen allgemeinen Schlüssel, um sie mit der Sitzung zu verknüpfen.
Normalerweise handelt es sich bei dieser ID um ein Cookie auf Sitzungsebene, das
von der Webanwendung definiert wird, z. B. ASP.NET_SessionId oder JSESSIONID.
In bestimmten Fällen wie z. B. bei Landing-Pages wird dieses Sitzungsüberwachungscookie nicht für jeden Treffer gesetzt. In diesem Fall kann es zum Auftreten
verwaister eigenständiger Treffer kommen, die keiner bestimmten Sitzung zugeordnet sind. Um die Anzahl dieser verwaisten Treffer einzugrenzen, sollten Sie sicherstellen, dass die Sitzungsüberwachungsinformationen auf jeder Webseite verfügbar
sind, die von der Webanwendung unterstützt wird.
72
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Wenn die Webanwendung diese ID nicht bereitstellen kann, dann kann der Tealeaf
Cookie Injector auf Ihrem Web-Server bereitgestellt werden, um ein geeignetes Sitzungsüberwachungscookie zur Verfügung zu stellen. Siehe "Tealeaf Cookie Injector
installieren und konfigurieren" im IBM Tealeaf Cookie Injector Manual.
Zugehörige Konzepte:
„Datenschutz und Webanwendungsentwicklung” auf Seite 15
„Vordefinierte Datenschutzregeln in IBM Tealeaf” auf Seite 18
Kapitel 2. Planen der Installation
73
74
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Kapitel 3. Vorbereiten der Installation der Software
Zur Vorbereitung der Installation von IBM Tealeaf CX müssen Sie die in Ihrem System vorhandenen IT-Ressourcen auswerten, die Zuweisungen zwischen Komponenten und Server in IBM Tealeaf CX ermitteln und katalogisieren, die vorausgesetzte Software installieren und konfigurieren sowie die Server und Ihre
Netzumgebung für die Zusammenarbeit mit IBM Tealeaf vorbereiten.
Identifizieren von verfügbaren Ressourcen
Identifizieren der Assets zur bestmöglichen Verwendung der bereits verfügbaren
Ressourcen.
Sie müssen mit Ihrer aktuellen Hardware und Software vertraut sein.
Erstellen Sie eine Liste der verfügbaren Assets.
Sie bewerten Ihr aktuelles unternehmensweites Informationssystem anhand Ihrer
Geschäftsanforderungen, um zu bestimmen, ob Sie zusätzliche Hardware oder
Software benötigen.
1. Bestimmen Sie die Anzahl physischer Computersysteme, die Sie verwenden
werden, und führen Sie jedes Teil der physischen Hardware einzeln auf.
Notieren Sie:
v Kapazität an installiertem Hauptspeicher
v Anzahl und Typ der installierten Mikroprozessoren
v Externe Medien
v Ob eine bestimmte Einheit aufgerüstet werden kann
2. Führen Sie die aktuell installierten Software- und Datenbankanwendungen einzeln auf. Notieren Sie:
v Funktion
v Verwendungsbreite im gesamten Unternehmen
v Sicherheitsanforderungen
3. Listen Sie Ihre aktuellen IT-Mitarbeiter auf und notieren Sie, ob Sie über die
Mittel für die Installation und Wartung von IBM Tealeaf und über das erforderliche Fachwissen im Datenbankmanagement verfügen.
Stellen Sie sicher, dass alle Beteiligten Benutzer-IDs die entsprechenden Berechtigungen für die erfolgreiche Installation aller Produkte und Dateien besitzen.
4. Stellen Sie sicher, dass Sie auf die entsprechende Dateiübertragungssoftware
und Dienstprogramme für den Fernzugriff zugreifen können.
Um Tealeaf-Installationsdateien von Ihrem Laptop an die Linux-Box, die Ihr
Tealeaf Passive Capture-Server sein soll, und an die Windows-Box, die Ihr kompletter CX-Server sein soll, zu übertragen, benötigen Sie möglicherweise zusätzliche Software anderer Anbieter.
Um einen LINUX-Server über Fernzugriff zu konfigurieren, benötigen Sie einen
Befehlsshell-SSH-Client.
© Copyright IBM Corp. 1999, 2014
75
Wenn Sie nicht sicher sind, ob Ihre aktuellen Assets für die bereitzustellende IBM
Tealeaf-Lösung ausreichen, können die Mitarbeiter bei IBM Tealeaf Services den
Datenverkehr auf Ihrer Site bewerten und Ihnen mitteilen, ob Sie zusätzliche Hardware kaufen müssen.
Zugehörige Konzepte:
„Softwarevoraussetzungen” auf Seite 56
„Hardwarevoraussetzungen” auf Seite 59
„Betriebssystemvoraussetzungen” auf Seite 54
„Installationstopologien für IBM Tealeaf CX” auf Seite 49
Aufzeichnen der Maschinenidentitäten
Zeichnen Sie die Identitäten der Maschinen auf, die in der IBM Tealeaf-Installationsumgebung verwendet werden sollen.
Maschinennamen auf BIOS-Ebene sind zulässig. MASCHINENNAMEN AUF DOMÄNENEBENE SIND NICHT ZULÄSSIG.
Das Aufzeichnen der Identitäten erleichtert Ihnen den Installationsprozess und die
notwendigen Maßnahmen auf den Maschinen nach der Installation.
Verwenden Sie die folgende Tabelle als Arbeitsblatt für das Aufzeichnen der Maschinenidentitäten.
Tabelle 24. Servernamen und IP-Adressen
Servername
IP-Adresse
Name der Maschine
(optional)
Passive
CaptureServer
Keine.
CX-Server
Keine.
SQL-Server
Der SQL-Server kann eine separate Box sein.
HBR-Server
Der HBR-Server wird nur selten
benötigt. Wenden Sie sich an den
Tealeaf-Kundendienst, um zu
bestimmen, ob Ihre
Umgebungskonfiguration einen
HBR-Server erfordert.
Berichtsserver
In den meisten Fällen sind der
Berichtsserver und der CX-Server dieselben Server.
SMTP-Server
Dies ist der Server, den IBM
Tealeaf für Alerts verwendet.
Zugehörige Konzepte:
„Hardwarevoraussetzungen” auf Seite 59
76
Hinweise
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Installieren und Konfigurieren der vorausgesetzten Software
Vor der Installation von IBM Tealeaf CX müssen Sie die vorausgesetzte Software
installieren und konfigurieren.
Folgender Aufgabenablauf gilt für die Installation und Konfiguration der vorausgesetzten Software:
1. Installieren Sie Microsoft IIS.
IBM Tealeaf Portal funktioniert nicht ohne IIS. Möglicherweise ist IIS bereits in
Ihrem System installiert und Sie müssen dies nur bestätigen.
Stellen Sie sicher, dass für IIS der Starttyp "Automatisch" festgelegt ist.
Informationen zur Installation von IIS finden Sie auf den entsprechenden Microsoft-Websites sowie in der entsprechenden Dokumentation.
2. Bestimmen Sie, welche Version von .NET auf Ihrem Windows-Server installiert
ist.
IBM Tealeaf CX erfordert .NET 4.5
3. Sollte die erforderliche Version von .NET nicht auf Ihrem Windows-Server installiert sein, erhalten Sie diese vom Microsoft Developer Network.
4. Aktivieren Sie die für die Application Development-Serverrolle erforderlichen.NET Framework-Funktionen.
5. Registrieren Sie IIS.
6. Installieren Sie SQL Server.
Informationen zur Installation von SQL Server finden Sie auf den entsprechenden Microsoft-Websites sowie in der entsprechenden Dokumentation.
7. Konfigurieren Sie SQL Server für die Zusammenarbeit mit IBM Tealeaf.
In diesem Handbuch finden Sie im Abschnitt zu den Softwareanforderungen Informationen zur Installation und Verwendung von IIS und SQL Server mit IBM Tealeaf.
Zugehörige Konzepte:
„Softwarevoraussetzungen” auf Seite 56
„Einrichten von SQL Server für die Zusammenarbeit mit Tealeaf” auf Seite 79
Zugehörige Informationen:
Microsoft-Site für die Installation von IIS 7
Microsoft-Site für SQL Server
Installieren von .NET Framework
Um IBM Tealeaf Portal ausführen zu können, müssen Sie Microsoft .NET Framework und ASP.NET installieren.
IBM Tealeaf Version 9.0 erfordert Version 4.5 von .NET Framework.
Bevor Sie .NET Framework installieren:
v Stellen Sie sicher, dass Ihnen die Dokumentation zu Windows Server vorliegt
und Sie Zugriff auf die Microsoft Developer Network-Website haben.
Auf der Microsoft Developer Network-Website finden Sie Artikel, die Sie bei der
Installation, Konfiguration und Administration von Microsoft-Produkten unterstützen.
Kapitel 3. Vorbereiten der Installation der Software
77
v Sie können das Microsoft Developer Network nach Artikeln und Hilfe bei der
Ermittlung der installierten Version von .NET Framework durchsuchen.
v Stellen Sie sicher, dass IIS installiert ist.
Je nach der in Ihrem System laufenden Version von Windows Server kann die Installationsprozedur für .NET und ASP.NET variieren. Microsoft bietet außerdem
mehrere Möglichkeiten, .NET zu installieren und zu registrieren. Sie können .NET
Framework beispielsweise über die Befehlszeile oder die Benutzeroberfläche von
Server Manager installieren und registrieren, um die erforderlichen .NET und ASP.NET-Features hinzuzufügen. Ziehen Sie die Dokumentation und technischen Ressourcen von Microsoft zu Rate, um die geeignete Installationsprozedur für Ihre
Windows Server-Konfiguration zu ermitteln.
Die hier beschriebene Vorgehensweise stellt lediglich allgemeine Richtlinien zur Installation von .NET Framework und Aktivierung der rollenbasierten Funktionen
zur Verfügung, die für Ihre IBM Tealeaf-Komponenten und Ihre SQL Server-Installation erforderlich sind.
1. Ermitteln Sie, welche Version von .NET Framework auf Windows Server installiert ist.
Durchsuchen Sie die Microsoft Developer Network-Website nach Artikeln mit
Informationen zur Ermittlung Ihrer .NET Framework-Version.
Wenn die installierte Version von .NET Framework und ASP.NET nicht der für
IBM Tealeaf CX erforderlichen Version entspricht, müssen Sie eine geeignete
Version installieren.
2. Installieren von .NET Framework
Es gibt mehrere Möglichkeiten für die Installation von .NET Framework:
v Sie können .NET Framework über die Benutzeroberfläche von Server Manager installieren.
v Sie können .NET Framework mithilfe von PowerShell installieren.
Durchsuchen Sie das Microsoft Developer Network nach Artikeln, die Sie bei
der Ermittlung der für Ihren Standort am besten geeigneten Installationsmethode unterstützen.
3. Fügen Sie folgende Features für die Anwendungsentwicklungsrolle hinzu:
v ASP.NET 4.5
v .Net Extensibility 4.5
v ISAPI-Erweiterungen
v ISAPI-Filter
Sie können den Assistenten zum Hinzufügen von Rollen und Features in Windows Server verwenden, um der Anwendungsentwicklungsrolle Features hinzuzufügen. Informationen zum Hinzufügen von Rollen und Features finden Sie
in der Dokumentation zu Windows Server sowie in Artikeln der MSDN.
Als nächsten Schritt müssen Sie IIS registrieren.
Zugehörige Konzepte:
„Betriebssystemvoraussetzungen” auf Seite 54
78
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Registrieren von IIS
Nachdem Sie die neueste Version von .Net Framework installiert haben, müssen
Sie IIS registrieren, um sicherzustellen, dass das Framework für die Installation
von Tealeaf bereit ist.
So registrieren Sie IIS:
1. Klicken Sie auf das Windows-Symbol, und wählen Sie Ausführen....
2. Geben Sie cmd ein, und drücken Sie die Eingabetaste, um die Windows-Eingabeaufforderung zu öffnen.
3. Navigieren Sie zu dem Verzeichnis, in dem sich .Net Framework befindet.
In der Regel befindet sich .Net Framework im folgenden Verzeichnis:
systemroot\Microsoft.NET\Framework\versionNumber.
Zum Beispiel:\windows\Microsoft.Net\Framework64\v2.0.50727.
4. Geben Sie im .Net Framework-Verzeichnis den Befehl aspnet_regiis -i ein.
5. Drücken Sie die Eingabetaste.
Sie können nun SQL Server für die Zusammenarbeit mit IBM Tealeaf konfigurieren.
Einrichten von SQL Server für die Zusammenarbeit mit Tealeaf
Nach der Installation von SQL Server müssen Sie die Zusammenarbeit mit Tealeaf
in der Konfiguration festlegen.
Einrichten von SQL Server 2008 für die Zusammenarbeit mit Tealeaf
Verwenden Sie die Informationen in Tabelle 25 auf Seite 80 als Richtlinie für die
Konfiguration von SQL Server 2008 für die Zusammenarbeit mit IBM Tealeaf. Ausführliche Anweisungen zur Konfiguration von SQL Server finden Sie in der SQL
Server 2008-Dokumentation und im Microsoft Developer Network.
Für die Informationen in diesem Abschnitt gilt die Voraussetzung, dass Sie SQL
Server installiert haben. Informationen zur Installation von SQL Server finden Sie
in der relevanten Dokumentation zu SQL Server.
Kapitel 3. Vorbereiten der Installation der Software
79
Tabelle 25. Konfiguration von SQL für die Zusammenarbeit mit Tealeaf - Referenztabelle
Erforderliche Schritte
Hinweise
Prüfen der Größe des SQL
Server zugeordneten RAM
In einer Einzelservertopologie sollten Microsoft SQL nicht mehr als 2 GB des SystemRAM zugeordnet sein.
So prüfen Sie die RAM-Größe
1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Computersymbol auf dem Desktop.
2.
Verbindung mit dem Server
herstellen
Wählen Sie Eigenschaften
Die Anmeldung bei SQL wird über Microsoft SQL Server Management Studio verwaltet.
Es wird ein Anmeldebildschirm angezeigt, auf dem Sie den Namen des Tealeaf-Servers angeben und auf "Verbinden" klicken können.
Anmerkung: Wenn der Datenbankadministrator eine nicht standardgemäße Konfiguration vorgenommen hat, benötigen Sie bestimmte Informationen vom Administrator.
Falls nach dem Klicken auf "Verbinden" keine Verbindung zur Datenbank hergestellt
wird, wenden Sie sich an den Datenbankadministrator. Dieser kann Ihnen die zur
Authentifizierung an der Datenbank erforderlichen Informationen zur Verfügung stellen.
80
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Tabelle 25. Konfiguration von SQL für die Zusammenarbeit mit Tealeaf - Referenztabelle (Forts.)
Erforderliche Schritte
Hinweise
Konfigurieren der SQL Server-Nutzung
Folgende Anweisungen dienen als Richtlinie. Spezifische Anweisungen hierzu finden
Sie in der Dokumentation zu Microsoft SQL Server sowie in Artikeln der MSDN.
1. Klicken Sie in SQL Server Management Studio mit der rechten Maustaste auf den
obersten Eintrag, und wählen Sie Eigenschaften.
Es muss sichergestellt werden, dass der SQL Server-Instanz nicht mehr als 50%
des RAMs des Servers zugeordnet sind.
Anmerkung: Wenn keine Nutzungsrate konfiguriert wurde, nutzt SQL Server
den gesamten zugewiesenen Serverhauptspeicher.
2. Legen Sie als maximalen Serverhauptspeicher für das System die Hälfte des verfügbaren System-RAM fest.
3. Klicken Sie auf OK.
Anmerkung: Hierdurch werden nicht automatisch die
Hauptspeicherzuordnungen geändert. Diese müssen durch Ausführen des Scripts
angewendet werden. Wählen Sie das Script-Symbol in der linken oberen Ecke, um
das Script anzuzeigen. Dieses Script wird angezeigt, nachdem Sie auf OK geklickt
haben.
4. Klicken Sie auf Ausführen.
Die beim Ausführen des SQL-Scripts ausgegebenen Nachrichten weisen darauf
hin, dass die für die Datenbank angewendeten Änderungen angezeigt werden.
Kapitel 3. Vorbereiten der Installation der Software
81
Tabelle 25. Konfiguration von SQL für die Zusammenarbeit mit Tealeaf - Referenztabelle (Forts.)
Erforderliche Schritte
Hinweise
Konfigurieren von SQL Server für den gemischten
Authentifizierungsmodus
Folgende Anweisungen dienen als Richtlinie. Spezifische Anweisungen hierzu finden
Sie in der Dokumentation zu Microsoft SQL Server sowie in Artikeln der MSDN.
1. Klicken Sie in SQL Server Management Studio mit der rechten Maustaste auf den
obersten Eintrag, und wählen Sie Eigenschaften.
2. Klicken Sie im Navigationsbereich auf Sicherheit.
Im Ansichtsbereich werden die Informationen zur Sicherheitskonfiguration des
Servers angezeigt.
3. Überprüfen Sie, ob das Optionsfeld für SQL Server- und WindowsAuthentifizierungsmodus aktiviert ist.
Anmerkung: Wenn ein anderer Parameter festgelegt ist, lassen Sie sich vom
Datenbankadministrator bestätigen, dass das Ändern des
Authentifizierungsmodus zulässig ist.
4. Schließen Sie SQL Server Management Studio.
Konfigurieren von SQL Server 2008 für die Unterstützung des TCP/IP-Protokolls
Folgende Anweisungen dienen als Richtlinie. Spezifische Anweisungen hierzu finden
Sie in der Dokumentation zu Microsoft SQL Server sowie in Artikeln der MSDN.
v Öffnen Sie den SQL Server Configuration Manager über das Startmenü.
v Erweitern Sie die Registerkarte SQL Server-Netzwerkkonfiguration.
v Stellen Sie sicher, dass TCP/IP aktiviert ist.
v Markieren Sie Protokoll
v für MSSQLSERVER, und überprüfen Sie, ob TCP/IP aktiviert ist. Ist TCP/IP nicht
aktiviert, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf TCP/IP, und ändern Sie die
Einstellung in Aktiviert.
v
Konfigurieren von SQL Ser- Stellen Sie sicher, dass TCP DYNAMIC PORTS nicht aktiviert ist.
ver 2008 für DATABASE-Port
Wenn die Datenbank für die Verwendung dynamischer Ports konfiguriert wurde,
1433
müssen Sie diese durch den Datenbankadministrator vor Ort inaktivieren lassen.
Zugehörige Tasks:
„Installieren und Konfigurieren der vorausgesetzten Software” auf Seite 77
Vorbereiten der Installationsumgebung
Sie müssen Ihre Umgebung zur Annahme der IBM Tealeaf-Installation vorbereiten.
Aufgaben zur Vorbereitung der Umgebung:
v
v
v
v
Konfigurieren der IBM Tealeaf-Benutzerkonten
Vorbereiten der Domäne
Vorbereiten der Netzumgebung
Konfigurieren der Netzschnittstellenkarten (NICs)
Konfigurieren von IBM Tealeaf-Benutzerkonten
Sie müssen Einzelpersonen an Ihrem Standort, die Zugriff auf IBM Tealeaf haben
sollen, die erforderlichen Autorisierungen und Berechtigungen zuordnen.
Weitere Informationen zu IBM Tealeaf cxImpact-Benutzern und -Gruppen finden
Sie unter "CX-Benutzerverwaltung" im IBM Tealeaf cxImpact Administration Manual.
82
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Weitere Informationen zu IBM Tealeaf cxView-Benutzern und -Gruppen finden Sie
im Abschnitt zur cxView-Benutzerverwaltung im IBM Tealeaf cxImpact Administration Manual.
Weitere Informationen zu IBM Tealeaf cxReveal-Benutzern und -Gruppen finden
Sie unter "cxReveal-Benutzerverwaltung" im IBM Tealeaf cxReveal Administration
Manual.
Zugehörige Konzepte:
„Anforderungen an Benutzerkonten” auf Seite 60
Vorbereiten der Domäne
Zur Vorbereitung der Domäne müssen Sie verschiedene Aufgaben ausführen.
1. Einrichten eines lokalen Benutzerkontos
Richten Sie ein lokales Benutzerkonto mit dem Namen TeaLeaf mit Administratorrechten für das lokale System auf der IBM Tealeaf CX Server-Box ein.
Dieser lokale Tealeaf-Benutzer führt die Prozesse und Services für IBM Tealeaf
CX aus.
Durch Hinzufügen des Tealeaf-Benutzers für die IBM Tealeaf CX-Box können
Sie Probleme durch Kennwortänderungen vermeiden, die entstehen können,
wenn Sie das Konto und das zugehörige Kennwort eines Domänenadministrators oder des lokalen Hauptadministrators verwenden.
2. Konfigurieren von Virenscan-Software
Schließen Sie die Tealeaf-Verzeichnisse vom Dateischutz in Echtzeit aus. Dadurch schließen Sie aus, dass die Antivirensoftware den Betrieb der TealeafSoftware beeinträchtigt.
Sie sollten die Virenprüfungssoftware zumindest so konfigurieren, dass die Verzeichnisse, in denen Tealeaf Dateien im gesperrten Exklusivmodus erstellt und
öffnet, nicht überprüft werden. Zu diesen Verzeichnissen gehören:
v Sitzungsspeicher
v Indizes
v Spool
v Protokolle
Die Positionen dieser Verzeichnisse werden bei Installation der Software festgelegt. Gehen Sie wie folgt vor, um die tatsächliche Position dieser Verzeichnisse
nach der Installation zu ermitteln:
v Tealeaf-Installationsverzeichnis:
<Tealeaf_install_directory>
Der Wert wird in der Windows-Registrierung unter folgendem Eintrag erfasst:
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\TeaLeaf Technology\TeaLeafPath
v Sitzungsspeicher: Anzeigen der Datei
<Tealeaf_Install_Directory>\Ctree\Server\ctsrvr.cfg
Das Verzeichnis des Sitzungsspeichers ist im lokalen Verzeichnis angegeben.
v Protokolle: In der Regel schreiben Tealeaf-Komponenten ihre Protokolle in
das Logs-Verzeichnis.
v Indizes:
Um die Position der Indizes zu suchen, können Sie das Tealeaf Management
System verwenden, das im IBM Tealeaf cxImpact Administration Manual"
Kapitel 3. Vorbereiten der Installation der Software
83
beschrieben wird. Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt zur Konfiguration der CX-Indizierung im IBM Tealeaf CX Configuration Manual.
v Spool:
Protokolldateiverzeichnisse werden in der Datei TealeafCaptureSocket.cfg
im Tealeaf-Installationsverzeichnis angegeben. Die Position wird im Eigenschaftswert <SpoolDir> angegeben.
v Entkoppeln:
Protokolldateiverzeichnisse werden in der Datei TealeafCaptureSocket.cfg
im Tealeaf-Installationsverzeichnis angegeben. Die Position wird im Eigenschaftswert <LogDir> angegeben.
– Wenn dieser Wert auf Kommentar gesetzt oder nicht angegeben ist, dann
wird standardmäßig das Verzeichnis "Logs" verwendet, das sich im Tealeaf-Installationsverzeichnis befindet.
v Backup:
Die Sicherungsverzeichnisse werden in der Eigenschaft <BackupDirectory> in
der folgenden Datei angegeben:
<Tealeaf_install_directory>\tools\TLBackupCFG.xml
3. Inaktivieren Sie die folgenden Services auf dem IBM Tealeaf CX-Server, um die
Systemleistung zu verbessern:
v NNTP
v FTP
v SMTP Relay
v Datenträgerindexierung
Vorbereiten der Netzumgebung
Die Netzumgebung umfasst die Netzinfrastruktur einschließlich der Ports, der
Funktion für die E-Mail-Verwaltung und des Wiedergabeservers.
Vor der Bereitstellung von IBM Tealeaf sollten Sie überprüfen, ob Ihre Netzinfrastruktur so konfiguriert wurde, dass Daten mithilfe einer Methode, die für die Erfassung geeignet ist, an IBM Tealeaf Passive Capture Application gesendet werden.
Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt zu den Voraussetzungen für Netzdatenverkehrserfassung mit Tealeaf PCA im IBM Tealeaf Passive Capture Application
Manual.
Zur Vorbereitung der Netzumgebung zählt das Öffnen von Ports, das Konfigurieren der E-Mail-Anforderungen sowie des Wiedergabe-Services.
So bereiten Sie die Netzumgebung vor:
1. Konfigurieren Sie die Öffnung der Firewall für bidirektionale Kommunikation.
Eine Beschreibung der zu öffnenden Ports finden Sie in Tabelle 26.
Tabelle 26. Ports öffnen
Port
84
Bidirektional? Ausgangseinheit
Zieleinheit
Port ändern?
Beschreibung
22
J
IBM Tealeaf CX-Server
oder Administratordesktop
IBM Tealeaf Passive
Capture ApplicationServer (PCA-Server)
N
Remote Secure Shell.
25
J
IBM Tealeaf CX Server
SMTP-Mailsystem
N
Sendet E-Mail via SMTP von IBM Tealeaf CX-Komponenten an den E-Mail-Server
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Tabelle 26. Ports öffnen (Forts.)
Port
Bidirektional? Ausgangseinheit
Zieleinheit
Port ändern?
Beschreibung
80 oder
443
J
Portal Thin Client (IE)
und IBM Tealeaf
RealiTea Viewer Pro
(Desktop für Analyst)
Portal Server (IBM
Tealeaf CX-Server)
N
Hinweis zum Thin Client: Um eine effektive Wiedergabe zu ermöglichen, benötigt der
Wiedergabeserver möglicherweise Zugriff auf den
statischen Inhalt, der auf dem Ursprungsserver gespeichert ist. Normalerweise wird dieser Zugriff
über den Port 80 oder 443 durchgeführt. Weitere
Informationen finden Sie unter "Konfigurieren des
Wiedergabeservers" im IBM Tealeaf CX Configuration
Manual.
1433
J
Berichtsserver
Ferner SQL Server
J
Wird nur benötigt, wenn es sich bei der
Berichterstellungsdatenbank um eine MSSQL-Einheit handelt und wenn der Berichtsserver auf einer
anderen Plattform als unter einem MSSQL-Server
installiert ist.
1966
J
Erfassungsfilter (nativ
und PCA)
IBM Tealeaf CX-Server
J
Erfasster Datenstrom.
5597
J
Berichtsserver
Sitzungsspeicher
J
Die Kommunikation zwischen dem Portal und der
ctree-Sitzungsdatenbank im Sitzungsspeicher.
8080
oder
8443
J
IBM Tealeaf CX-Server
oder
Administratordesktop
PCA
J
Der PCA-Status und das Konfigurationsprogramm.
19000
J
Suchserver
IBM Tealeaf CX-Server
N
Sucht Sitzungen via TCP/IP und ruft diese Sitzungen via TCP/IP ab.
20000
J
Portal Server, Tealeaf
Management System
(auf allen Servern außer
dem PCA-Server)
Tealeaf Management
System (auf allen
Servern außer dem
PCA-Server)
N
Die Kommunikation zum Abrufen und Senden von
Konfigurationen von Tealeaf-Servern, -Komponenten und -Datenbanken.
23000
J
Portal
Tealeaf-Datenbanken
N
Tealeaf-Datenservice
38000
J
Portal
Wiedergabeserver
N
Wiedergabeserver
2. Konfigurieren Sie die E-Mail-Anforderungen.
Die meisten Organisationen konfigurieren E-Mail-Systeme so, dass E-Mails auf
einem bestimmten System (z. B. smtp.company.com oder mail1.company.com)
empfangen werden.
Gehen Sie zur Unterstützung der E-Mail-Anforderungen von IBM Tealeaf CX
wie folgt vor:
a. Konfigurieren Sie den SMTP-Empfangscomputer für den Empfang von
Mails für den IBM Tealeaf CX-Server.
b. Überprüfen Sie, ob der IBM Tealeaf CX-Server den SMTP-Servernamen auflösen kann und ob der SMTP-Server über ein Pingsignal vom IBM Tealeaf
CX-Server adressiert werden kann.
Der SMTP-Port zwischen IBM Tealeaf CX-Server und dem SMTP-Server
muss über alle zwischengeschalteten Firewalls geöffnet werden.
Anmerkung: Es wird empfohlen, einen Tealeaf-Administrator mit einer gültigen, adressierbaren E-Mail-Adresse anzugeben, bevor Sie den Installationsprozess beginnen.
3. Konfigurieren des Wiedergabe-Services
Der Wiedergabeserver verwaltet die Wiedergabe von Sitzungen.
Sie können den Wiedergabeserver so konfigurieren, dass auf die Wiedergabe
von Sitzungen zugegriffen oder die Erkennung interaktiver Services inaktiviert
wird.
Kapitel 3. Vorbereiten der Installation der Software
85
a. Aktivieren Sie den Wiedergabeserverzugriff auf die Webanwendung.
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Konfigurieren des Wiedergabeservers" im IBM Tealeaf CX Configuration Manual.
b. Inaktivieren Sie die Erkennung interaktiver Services.
Wenn der WebKit/Chrome-Renderer für den Wiedergabeserver aktiviert ist,
dann führt dies zu Konflikten mit dem Service für die Erkennung interaktiver Services auf der Hostmaschine. Dieser Service muss inaktiviert werden.
Der Wiedergabeserver ist eine Tealeaf-Komponente, die zur Darstellung von
Sitzungen für die Wiedergabe über BBR (Browser Based Replay) verwendet
wird. Normalerweise wird sie auf dem Portalserver gehostet.
Der WebKit/Chrome-Renderer wird zur Darstellung für die Wiedergabesitzungen verwendet, die über mobile Geräte eingeleitet werden.
Anmerkung: Der Service für die Erkennung interaktiver Services wird während des normalen Betriebs vom Tealeaf-Installationsprogramm oder -Upgradeprogramm automatisch inaktiviert. Anschließend kann der Service
über die Windows-Systemsteuerung für Dienste (Services) auf dem Server
inaktiviert werden, auf dem der Wiedergabeserver gehostet wird.
Anmerkung: Wenn in Ihrer Umgebung mehrere Wiedergabeserver verwendet werden, muss dieser Service auf jedem der Wiedergabeserver in Ihrer
Umgebung inaktiviert werden.
Alternativ hierzu können Sie diesen Renderer für mobile Geräte über die
Seite für die Portalverwaltung auch für einzelne Gruppen inaktivieren.
Lesen Sie hierzu den Abschnitt zur CX-Benutzerverwaltung im IBM Tealeaf
cxImpact Administration Manual section.
Lesen Sie hierzu den Abschnitt zur cxReveal-Benutzerverwaltung im IBM
Tealeaf cxReveal Administration Manual section.
Zugehörige Tasks:
„Aktivieren der IBM Tealeaf-Lösung” auf Seite 102
Konfigurieren der Netzschnittstellenkarten (NICs)
Bevor Sie IBM Tealeaf Passive Capture Application-Server oder IBM Tealeaf CX installieren, konfigurieren Sie die Einstellungen auf Ihrem Netzadapter.
Konfigurieren Sie die folgenden Netzadaptereinstellungen in Ihrem Betriebssystem
für die Verwendung in Ihrer Netzumgebung:
v Hostname
v DNS-Server
v IP-Adresse (IP-Adresse für die Verwaltung auf PCA und eine IP-Adresse für den
IBM Tealeaf All-in-One-Server)
v Teilnetzmaske
v Standardgateway
Anmerkung: Der IBM Tealeaf Passive Capture Application-Server kann über mehrere NICs verfügen. Weitere Informationen zum Konfigurieren von NICs für den
Capture Passive Application-Server finden Sie im IBM Tealeaf Passive Capture Application Manual.
86
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Prüfen der Servervoraussetzungen
Bevor Sie IBM Tealeaf CX installieren und CX-Features und -Funktionen aktivieren,
stellen Sie sicher, dass der Server die Anforderungen hinsichtlich RAM, Festplattenspeicher, Anzahl der CPU-Cores sowie der NIC erfüllt.
1. Die Informationen zum Festplattenspeicher finden Sie in Windows unter Start
> Computer.
a. Klicken Sie auf die Registerkarte Allgemein, um Informationen zur Festplattenkapazität sowie zum verfügbaren freien Speicherplatz anzuzeigen.
2. Um in Windows Informationen zu CPU und RAM anzuzeigen, wählen Sie
Start > Systemsteuerung.
a. Wählen Sie die Option System und Sicherheit und anschließend "System".
3. Notieren Sie die Informationen in folgender Tabelle.
Tabelle 27. Informationen zum Speicherplatz und Arbeitsspeicher des CX-Servers
Element
Erwartet
Tatsächlich
Notizen
RAM
CPU/CoreAnzahl
Plattentyp/größe
Netzschnittstellenkarte
Zugehörige Konzepte:
„Hardwarevoraussetzungen” auf Seite 59
Überlegungen hinsichtlich der Dateiberechtigungen
Das Installationsprogramm für IBM Tealeaf ändert die Berechtigungen entsprechend den Anforderungen des Portal Service.
Installieren Sie IBM Tealeaf mit den Standarddateiberechtigungen für WindowsServer.
Weitere zu beachtende Punkte hinsichtlich Dateiberechtigungen und der Installation von IBM Tealeaf:
v Die Dateiberechtigungen für Windows-Server dürfen vor der Installation von
IBM Tealeaf nicht geändert werden.
v Nach abgeschlossener Installation von IBM Tealeaf können Sie die Dateiberechtigungen modifizieren oder einschränken.
v Wenn Sie die Dateiberechtigungen nach der Installation von IBM Tealeaf ändern
oder einschränken und feststellen, dass hierdurch Probleme mit IBM Tealeaf entstanden sind, machen Sie die Änderungen der Dateiberechtigungen rückgängig.
Anmerkung: Sollte es an Ihrem Standort erforderlich sein, die Standarddateiberechtigungen für Windows-Server für die Installation der Software zu ändern, wenden Sie sich an die IBM Tealeaf Professional Services. Diese können beurteilen, ob
die vorgenommenen Änderungen Auswirkungen auf die Installation IBM Tealeaf
haben.
Kapitel 3. Vorbereiten der Installation der Software
87
Überlegungen hinsichtlich Benutzerkonten
IBM Tealeaf-Benutzerkonten beziehen Kontoberechtigungen, NT-Authentifizierung
und Passive Capture Application-Konten ein.
Kontoberechtigungen
Als Best Practice wird empfohlen, einem beliebigen Konto, das von einem Windows-basierten IBM Tealeaf-Service verwendet wird, Berechtigungen für das lokale
System auf dem Server zu gewähren.
Die IBM Tealeaf-Software kann nicht unter Verwendung nicht lokaler Systemkonten ausgeführt werden. Das Ausführen von IBM Tealeaf-Services mit anderen Berechtigungen als für das lokale System kann Probleme verursachen, beispielsweise
Fehler bei der Verbindungsherstellung, Schreibfehler und nicht erwartete Ausfälle.
NT-Authentifizierung
Wenn die NT-Authentifizierung für das IBM Tealeaf-System aktiviert ist, müssen
die IBM Tealeaf-Services unter einem NT-Domänenkonto mit den entsprechenden
Berechtigungen ausgeführt werden. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt
zur Authentifizierung im Handbuch IBM Tealeaf cxImpact Administration Manual.
Möglicherweise sind zusätzliche Konfigurationsmaßnahmen erforderlich. Legen Sie
hierzu den Abschnitt zu den Anforderungen des Datenbankmanagers für den SQL
Server-Zugriff und die entsprechenden Berechtigungen im IBM Tealeaf DatabasesBenutzerhandbuch.
Passive Capture Application (PCA)-Konten
IBM Tealeaf PCA läuft auf dem Betriebssystem Linux. Während der Installation
von PCA wird das Konto ctccap erstellt, das zur Ausführung aller PCA-Services
benutzt wird. Lesen Sie hierzu den Abschnitt "Installation" im IBM Tealeaf Passive
Capture Application Manual.
88
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Kapitel 4. IBM Tealeaf installieren
Die Installation von IBM Tealeaf beinhaltet das Anfordern der Installationsdateien
für IBM Tealeaf CX sowie für die IBM Tealeaf-Produkte und das anschließende
Ausführen der Produktinstallationsprogramme.
Bevor Sie die Software für IBM Tealeaf installieren, werten Sie zunächst Ihre aktuelle Umgebung sowie die Anforderungen Ihres Unternehmens aus, um sicher zu
sein, dass das System, das Sie zu implementieren planen, diese Anforderungen erfüllt.
Die Verwendung von UNC-Pfaden im IBM Tealeaf-Installationsprogramm wird nur
unterstützt, wenn diese auf Positionen im lokalen System verweisen.
Die Informationen in diesem Kapitel erläutern, wie Sie die Installationsdatei für
IBM Tealeaf CX abrufen und das Installationsprogramm ausführen. Außerdem enthält dieses Kapitel Informationen zum Installieren und Aktivieren von IBM TealeafProdukten, gegebenenfalls mit Verweisen auf produktspezifische Veröffentlichungen.
Zugehörige Konzepte:
„IBM Tealeaf - Übersicht” auf Seite 3
Installation auf einem Einzelserver
Das Installationsverfahren für eine Einzelservertopologie unterscheidet sich vom
Installationsverfahren für Topologien mit mehreren Servern.
Übersicht über das Installationsverfahren für eine Einzelservertopologie
Wenn Ihre IBM Tealeaf-Bereitstellungsumgebung aus einem Einzelserver besteht,
sind folgende Installationsschritte erforderlich:
1. Installieren Sie IBM Tealeaf CX.
2. Aktivieren Sie zusätzliche IBM Tealeaf-Produkte auf dem gleichen Server.
3. Auf den lokalen Windows-Desktops können Sie IBM Tealeaf RealiTea Viewer,
die Desktopanwendung zum Durchsuchen und Wiedergeben von IBM TealeafSitzungen installieren.
Anmerkung: Wir empfehlen die Verwendung von Browser Based Replay, der
webbrowserbasierten Methode zur Wiedergabe von Sitzungen. Für diesen Client sind keine weiterführenden Installationsmaßnahmen erforderlich. Weitere
Informationen zur browserbasierten Wiedergabe finden Sie unter "CX Browser
Based Replay" im IBM Tealeaf cxImpact User Manual.
4. Führen Sie die Aufgaben nach der Installation sowie die Produktkonfigurationsaufgaben für die Einzelserverlösung aus.
5. Starten Sie die IBM Tealeaf CX-Lösung und prüfen Sie sie auf Betriebsbereitschaft.
© Copyright IBM Corp. 1999, 2014
89
Abrufen der Installationsdateien
IBM Tealeaf-Produkte können Sie von Passport Advantage in elektronischer (für
den Download verfügbar) oder physischer Form (DVD) erhalten.
Wenn Sie weitere Informationen zu Passport Advantage benötigen, dann besuchen
Sie die Website http://www-01.ibm.com/software/passportadvantage/.
Halten Sie sich an die für Ihre Site geltenden Standards und Prozeduren für das
Speichern von Softwareproduktdateien in Ihrer Umgebung.
IBM Tealeaf CX installieren
Installieren Sie IBM Tealeaf CX vor der Installation jeglicher anderer IBM TealeafProdukte.
Stellen Sie sicher, dass die Voraussetzungen hinsichtlich Betriebssystem, Hardware
und Software erfüllt sind, und Sie alle Aufgaben zur Vorbereitung der Installation
ausgeführt haben.
Vergewissern Sie sich, dass Sie über Zugriff auf ein Windows-Benutzerkonto mit
Administratorberechtigungen verfügen. Das Installationsprogramm für IBM Tealeaf
CX verfügt über Bereiche zum Einrichten von Datenbanken. Wenn Sie planen, bei
der Installation Datenbanken einzurichten, vergewissern Sie sich, dass Ihr Benutzerkonto über die erforderlichen Berechtigungen zur Einrichtung von Datenbanken
verfügt.
Vergewissern Sie sich, dass Ihnen die Installationsdateien für IBM Tealeaf CX zur
Verfügung stehen und Sie Zugriff auf das Verzeichnis haben, in dem sich die Installationsdatei befindet.
Das Installationsprogramm für IBM Tealeaf CX sammelt Konfigurationsinformationen für die IBM Tealeaf CX-Installation, und erstellt die Installation, wenn Sie auf
Installieren klicken.
Durch die Installation von IBM Tealeaf CX wird die Plattform bereitgestellt, die für
IBM Tealeaf-Lösungen erforderlich ist.
Der Installationsassistent enthält Bereiche für die Installation von Datenbanken, Sie
können die Datenbanken jedoch auch erst nach dem Ausführen des Installationsprogramms installieren.
Anmerkung: Die folgenden Installationsanweisungen gelten, wenn Sie IBM Tealeaf
CX zum ersten Mal installieren. Dieser Prozess dient zur Installation der Basisdateien und erstellt die erforderlichen Datenbanken. Sie müssen die zusätzlichen Informationen bereitstellen, die zur Identifikation von Data Collector und Report Server dienen, wenn Sie keine vollständige Installation ausführen und eine Instanz
von Tealeaf Portal installieren, die nicht mit den Standardeinstellungen für Data
Collector und Report Server arbeitet. Zur Konfiguration der Einstellungen von
Data Collector und Report Server sind folgende Informationen erforderlich.
v Name und Port des SQL Server-Servers
v Datenbankname für Data Collector und Report Server
v Datenbankpfad für Data Collector und Report Server
90
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Im Anschluss an die Installation von Tealeaf Portal können Sie sich beim Portal anmelden und auf Tealeaf > Portalverwaltung > Server verwalten klicken, um die
Serverkonfiguration für Ihre IBM Tealeaf-Umgebung zu bearbeiten.
Installation von IBM Tealeaf CX.
1. Navigieren Sie in der Softwareverteilung zu folgendem Ordner: cx\TealeafCX.
2. Doppelklicken Sie zum Starten des Installationsprogramms auf setup.exe.
3. Wählen Sie im Dialogfenster für die Auswahl der Sprache für die Installationsanweisungen die Sprache aus, in der Sie die Installationsanzeige angezeigt bekommen möchten, und klicken Sie auf OK.
4. Klicken Sie auf der Begrüßungsseite auf Weiter.
5. Lesen Sie die Bedingungen der Lizenzvereinbarung auf der Seite Lizenz, markieren Sie Ich stimme den Bedingungen des Lizenzvertrags zu. und klicken
Sie anschließend auf Weiter, um die Installation fortzusetzen.
6. Vervollständigen Sie die restlichen Seiten des Assistenten zur Einrichtung Ihrer
IBM Tealeaf CX-Konfiguration.
In der folgenden Tabelle sind die Seiten nach Name mit einer Beschreibung des
Zweckes dieser Seite aufgelistet.
Tabelle 28. Seiten des Tealeaf CX-Installationsprogramms
Seitenname
Beschreibung
Zielordner
Auf dieser Seite legen Sie das Installationsverzeichnis für IBM
Tealeaf CX fest.
Wenn Sie IBM Tealeaf CX an einer anderen Position als dem
Standardverzeichnis ablegen möchten, klicken Sie auf Ändern,
und wählen Sie eine andere Position aus.
Anmerkung: Verwenden Sie ausschließlich ANSI-Zeichen im
Installationspfad.
Benutzerdefinierte Installation
Verwenden Sie diese Seite, um die Installation an Ihre Anforderungen anzupassen.
Die Optionen in der Dropdown-Liste neben dem
Komponentennamen ermöglichen Ihnen festzulegen, welche IBM
Tealeaf CX-Komponenten installiert werden und ob alle Features
der Komponente installiert werden sollen.
Anmerkung: IBM Tealeaf überprüft die ausgewählten Komponenten. Wenn eine ungültige Konfiguration ausgewählt wurde,
wird eine Fehlernachricht angezeigt. Um die Installation fortzusetzen, überprüfen Sie, ob die für Ihre Installation geeigneten
Komponenten ausgewählt sind.
Um Informationen zu den Optionen in diesem Fenster anzuzeigen, klicken Sie auf Hilfe.
Kapitel 4. IBM Tealeaf installieren
91
Tabelle 28. Seiten des Tealeaf CX-Installationsprogramms (Forts.)
Seitenname
Beschreibung
Transportpipeline
Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Transportpipeline.
v Standardtransportpipeline (ohne HBR):
Wählen Sie diese Option für eine Umgebung mit einem einzigen Verarbeitungsserver.
v HBR-Transportpipeline (mit HBR):
Zusammen mit dem Transportservice kann HBR (HealthBased Routing) installiert werden.
In Umgebungen mit mehreren Verarbeitungsservern kann
HBR bereitgestellt werden, um den Lastausgleich und den
Ausweichbetrieb (Failover) zwischen den einzelnen
Verarbeitungsservern zu verwalten.
Der Transportservice empfängt die zu verarbeitenden Daten auf
einem System, das nicht mit dem System des Web-Servers übereinstimmt, um die Überlastung des Web-Servers mit zusätzlichen
Tasks zu vermeiden.
Master-ManagementServer
Geben Sie auf dieser Seite den Namen bzw. die IP-Adresse des
Master-Management-Servers ein. In den meisten Konfigurationen
ist der Master-Management-Server der Server, auf dem Sie IBM
Tealeaf Portal installiert haben.
v Wenn Sie alles (einschließlich Portal) auf der gleichen Maschine installieren, ist der Master-Management-Server der
"localhost".
v In einer Topologie mit mehreren Servern, in der Portal auf einer anderen Maschine und alle anderen Komponenten lokal
installiert sind, müssen Sie an der Eingabeaufforderung den
Namen oder die IP-Adresse der Maschine eingeben, auf der
Portal installiert ist.
Alle dem Master-Management-Server untergeordneten Systeme
müssen den Namen des Mastersystems kennen, von dem sie ihre
Konfigurationsdaten erhalten.
Das Installationsprogramm gibt eine Eingabeaufforderung mit
der Frage aus, ob Sie den Tracking-Service installieren möchten.
Wenn Sie auf Ja klicken, wird Ihnen das Konfigurationsfenster
für den Tracking-Service angezeigt.
92
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Tabelle 28. Seiten des Tealeaf CX-Installationsprogramms (Forts.)
Seitenname
Beschreibung
Tracking-Service
Geben Sie Server und Port ein, und geben Sie an, ob Sie den
Tracking Service installieren möchten.
Die von Ihnen eingegebenen Server- und Portinformationen werden auf die von den IBM Tealeaf-Servern gemeinsam verwendete Registry angewendet.
Anmerkung: Die Registry ist innerhalb der Tracking-ServiceKomponente weiterhin verfügbar, aber andere Services suchen
weiterhin an der gleichen Registry-Position.
Während der Sitzungswiedergabe:
v Der Wiedergabeserver verwendet die Registrierungsschlüssel,
um Informationen dazu abzurufen, wo der Tracking-Service
installiert ist und auf welchem Port dieser läuft.
v Der Wiedergabeserver sendet die Protokollierungsdaten an
den für den Tracking-Service konfigurierten Host und Port.
v Der Datenservice liest die Registrierungsschlüssel und ruft Informationen vom gleichen Protokollierungsservice ab.
Nach der Installation von IBM Tealeaf können Sie die TrackingService-Konfiguration in TMS ändern. Weitere Informationen
zum Ändern der Tracking-Service-Konfiguration in TMS finden
Sie im IBM Tealeaf CX Configuration Manual.
Anmerkung: Wenn mehrere Instanzen der Tracking-Service vorhanden sind, müssen Sie auf allen diesen Servern den gleichen
Server und den gleichen Port angeben. Die einzelnen angegebenen Server bestimmen, ob sie mit den angegebenen Server- und
Portinformationen starten können. Wenn ein Server nicht starten
kann, beendet er den Vorgang selbst. Auf diese Weise ist immer
nur eine Instanz eines Protokollierungsservers verfügbar.
Berichtsdatenkollektor
Geben Sie auf dieser Seite den Hostnamen des Datenservices
bzw. die IP-Adresse der Maschine ein.
Durch Angabe des Hostnamens für den Datenservice oder der
IP-Adresse der Maschine kann der Wiedergabeserver eine Verbindung zum Datenservice herstellen und Serverinformationen
abrufen.
Diese Informationen benötigt der Wiedergabeserver, um zu bestimmen, welcher Wiedergabeserver der Master-Server ist.
Mail-Server
Geben Sie auf dieser Seite den Namen bzw. die IP-Adresse des
SMTP-Mail-Servers ein.
Die Angabe dieser Informationen ist optional. Ist der Mail-Server
unbekannt, verwenden Sie den Standardwert.
Sie können den hier angegebenen Wert nach Abschluss der Installation ändern.
Kapitel 4. IBM Tealeaf installieren
93
Tabelle 28. Seiten des Tealeaf CX-Installationsprogramms (Forts.)
Seitenname
Beschreibung
SitzungsspeicherZielordner
Auf dieser Seite legen Sie das Verzeichnis fest, in dem der IBM
Tealeaf-Sitzungsspeicher erstellt wird.
Wenn Sie ein anderes Verzeichnis auswählen möchten, dann klicken Sie auf Ändern... und wählen Sie den gewünschten Ordner
aus.
Zur Laufzeit legt das System Sitzungen im Sitzungsspeicher ab.
In den meisten Fällen befindet sich der Sitzungsspeicher auf einem anderen Laufwerk als IBM Tealeaf, der Hauptgrund hierfür
ist, dass dieses Laufwerk sehr viel Speicherplatz belegt.
Berichtsdatenbank
Auf dieser Seite konfigurieren Sie die Berichtsdatenbank.
Wenn Sie die Berichtsdatenbank auf dem lokalen Server installieren, dann überprüfen Sie den Servernamen und den Pfad für das
Installationsverzeichnis und klicken Sie dann auf Weiter.
Wenn Sie die Berichtsdatenbank auf einem fernen Server installieren möchten, dann geben Sie den Namen (oder die IP-Adresse) des Systems sowie seine Portnummer ein.
Klicken Sie in der Anzeige 'Soll das Installationsprogramm die
SQL-Berichtsdatenbank(en) einrichten?' auf Ja, um die Datenbank zu installieren, oder klicken Sie auf Nein, um die Datenbank zu einem späteren Zeitpunkt zu installieren.
Anmerkung: Wenn Sie bei dieser Frage Ja wählen, d. h. die
Berichtsdatenbank bei Installation eingerichtet werden soll, Sie
hierzu jedoch nicht über die erforderlichen Berechtigungen verfügen, wird der Installationsvorgang mit Fehlern beendet und
die Berichtsdatenbank nicht eingerichtet.
Onlinehilfe
Legen Sie auf dieser Seite den Zugriff auf die Onlinehilfe fest.
Wenn Ihnen der entsprechende Benutzername und das entsprechende Kennwort nicht bekannt ist, können Sie die Felder leer
lassen und diese später über IBM Tealeaf Portal eingeben.
Lesen Sie hierzu "CX-Einstellungen" im IBM Tealeaf cxImpact Administration Manual.Wenn diese Werte konfiguriert sind, dann
können Benutzer automatisch auf die IBM Tealeaf-Onlinehilfe
zugreifen, indem sie im Portal auf "Hilfe" klicken.
94
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Tabelle 28. Seiten des Tealeaf CX-Installationsprogramms (Forts.)
Seitenname
Beschreibung
Ansprechpartner
Auf dieser Seite geben Sie die Kontaktinformationen für den
IBM Tealeaf Administrator an Ihrem Standort ein.
Der Ansprechpartner ist die Person, an die sich Tealeaf-Benutzer
mit Fragen zu Benutzerkonten oder zur Tealeaf-Installation wenden können.
Wenn Sie nicht über diese Daten verfügen, dann können Sie diese Felder leer lassen und sie später über IBM Tealeaf Portal ausfüllen. Weitere Informationen finden Sie unter "CXEinstellungen" im IBM Tealeaf cxImpact Administration
Manual.
Anmerkung: Die E-Mail-Adresse für den Tealeaf-Administrator
ist nicht zwingend erforderlich, allerdings verwendet IBM
Tealeaf diese zur Zustellung wichtiger Aktualisierungen. Aktualisierungen können Informationen zu Systemproblemen und
Konfigurationsänderungen einschließlich der Daten zur automatisierten Inaktivierung von Ereignissen enthalten. Wenn Sie momentan nicht über einen dedizierten IBM Tealeaf-Administrator
verfügen, dann geben Sie eine gültige E-Mail-Adresse ein und
aktualisieren Sie die Angaben nach Abschluss der Installation.
Verarbeitungsserver
Verwenden Sie diese Seite zur Konfiguration des
Verarbeitungsservers.
Wählen Sie den Servernamen oder die IP-Adresse des TealeafVerarbeitungsservers (Sitzungsspeicher) aus.
Wenn Sie einen weiteren Server hinzufügen möchten, dann geben Sie den Servernamen oder die IP-Adresse des Servers ein
und klicken Sie dann auf Hinzufügen. Sie können auch einen
Server in der Liste auswählen und dann auf Entfernen klicken,
um den Server aus der Liste zu löschen.
Bereit zum Installieren
des Programms
Verwenden Sie diese Seite, um IBM Tealeaf CX mit der Konfiguration aus den vorherigen Einstellungen zu installieren.
7. Klicken Sie in der Anzeige 'Bereit zum Installieren des Programms' auf Installieren.
Das Installationsprogramm installiert IBM Tealeaf CX mit den angegebenen
Konfigurationseinstellungen.
In der Anzeige wird der Status der Installation aktualisiert.
8. Klicken Sie in der Anzeige "Installation abgeschlossen" auf Beenden.
Sie haben IBM Tealeaf CX erfolgreich installiert.
Nun können Sie Ihre IBM Tealeaf-Lösung aktivieren.
Die Aktivierung Ihrer IBM Tealeaf-Lösung beinhaltet das Ausführen von setup.exe-Dateien für die Produkte, für die Sie über eine Lizenz verfügen, sowie für das
Installieren und Konfigurieren des Passive Capture Application-Servers. Weitere Informationen zur Installation des Passive Capture Application-Servers finden Sie im
IBM Tealeaf CX Passive Capture Application - PCA-Handbuch
Zugehörige Konzepte:
„IBM Tealeaf CX-Komponentenarchitektur” auf Seite 5
„IBM Tealeaf CX” auf Seite 4
Kapitel 4. IBM Tealeaf installieren
95
Unbeaufsichtigte Installation, unbeaufsichtigte Deinstallation und unbeaufsichtigtes Upgrade von Tealeaf CX
Bei der Installation von Tealeaf CX wird ein Installationsassistent verwendet, der
Informationen von Ihnen abfragt. Statt mit dem Installationsassistenten können Sie
CX aber auch mit einem Befehl für die Befehlszeile installieren. Wenn Sie die Befehlszeile verwenden, werden keine Informationen von Ihnen abgefragt. Die unbeaufsichtigte Installation können Sie für eine neue Installation oder ein Upgrade verwenden.
Typen der unbeaufsichtigten Installation
Für die unbeaufsichtigte Installation, die unbeaufsichtigte Deinstallation und das
unbeaufsichtigte Upgrade gibt es zwei Methoden:
v Befehl und Parameter - Sie geben alle Optionen und Parameter auf einer Befehlszeile an. Bei einer einmaligen Installation oder Deinstallation können Sie alle Parameter auf einer Befehlszeile angeben.
v Befehl und Datei - Sie geben die Parameter und Optionen in einer Datei an und
rufen dann diese Datei auf der Befehlszeile auf. Die Dateioption können Sie für
mehrere Installationen mit identischen Optionen verwenden.
Befehl für die unbeaufsichtigte Installation
Für die unbeaufsichtigte Installation von CX verwenden Sie den Befehl setup.exe.
Befehl für die unbeaufsichtigte Deinstallation
Für die unbeaufsichtigte Deinstallation von CX verwenden Sie den Befehl msiexec.
Diesen Befehl müssen Sie als Administrator ausführen.
Befehl für das unbeaufsichtigte Upgrade
Für die unbeaufsichtigte Installation von CX verwenden Sie den Befehl setup.exe.
Parameter
Bei allen Eigenschaftsnamen und Parametern muss die Groß-/Kleinschreibung beachtet werden. Diese Tabelle enthält eine Liste der Parameter, die Sie für die unbeaufsichtigte Installation festlegen können, mit einer Beschreibung:
Parameter
Beschreibung
TARGETPASS
Der Pfad, der der Eigenschaft INSTALLDIR
zugewiesen wird, wenn in der Registry kein
Wert gefunden wurde. Beispiel: C:\Program
Files\Tealeaf.
Dieser Parameter wird nur für die Installation verwendet und wird bei der
Deinstallation ignoriert.
96
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Parameter
Beschreibung
INSTALLPORTAL
Gibt an, ob das Portal installiert werden soll.
Gültige Werte:
v YES
v NO
Dieser Parameter ist ein CXInstallationsparameter.
INSTALLDATACOLLECTOR
Gibt an, ob der Datenkollektor installiert
werden soll. Gültige Werte:
v YES
v NO
Dieser Parameter ist ein CXInstallationsparameter.
INSTALLPROCESSOR
Gibt an, ob der Prozessor installiert werden
soll. Gültige Werte:
v YES
v NO
Dieser Parameter ist ein CXInstallationsparameter.
INSTALLREPLAYSERVER
Gibt an, ob der Wiedergabeserver installiert
werden soll. Gültige Werte:
v YES
v NO
Dieser Parameter ist ein CXInstallationsparameter.
INSTALLTRANSPORT
Gibt an, ob die Transportpipeline installiert
werden soll. Gültige Werte:
v YES
v NO
Dieser Parameter ist ein CXInstallationsparameter.
HBROPTION
Gibt an, ob die HBR-Transportpipeline installiert werden soll. Gültige Werte:
v 1 - HBR nicht installieren
v 2 - HBR installieren
Dieser Parameter ist ein CXInstallationsparameter.
PROCSERVERLIST
Eine Liste mit Servern, die durch einen senkrechten Strich voneinander getrennt sind.
Beispiel: (SERVERNAME1) oder
(SERVERNAME1|SERVERNAME2).
Dieser Parameter ist ein CXInstallationsparameter.
PORTALSERVER
Der Name des Portalservers.
Dieser Parameter ist ein CXInstallationsparameter.
Kapitel 4. IBM Tealeaf installieren
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Parameter
Beschreibung
TMSSERVER
Der Name des TMS-Servers.
Dieser Parameter ist ein CXInstallationsparameter.
MAILSERVER
Der Name des Mail-Servers.
Dieser Parameter ist ein CXInstallationsparameter.
REPORTDBSERVER
Der Name des Berichtsdatenbankservers.
Dieser Parameter ist ein CXInstallationsparameter.
REPORTDBPORT
Die Nummer des Berichtsdatenbankports.
Dieser Parameter ist ein CXInstallationsparameter.
REPDBLOCATION
Die Speicherposition der Berichtsdatenbank.
Gültige Werte:
v 1 - Lokal
v 2 - Fern
Dieser Parameter ist ein CXInstallationsparameter.
REPDBINSTALL
Gibt an, ob die Berichtsdatenbank installiert
werden soll. Gültige Werte:
v 0 - nicht installieren
v 1 - installieren
Dieser Parameter ist ein CXInstallationsparameter.
CANISTERDIR
Der Pfad zum Sitzungsspeicherverzeichnis.
Dieser Parameter ist ein CXInstallationsparameter.
SQLDATA
Der Pfad zum SQLDATA-Verzeichnis. Der
Pfad zum SQLDATA-Verzeichnis muss angegeben werden (wenn REPDBLOCATION = 2
(Installation auf ferner Maschine)), andernfalls schlägt die Installation der
Berichtsdatenbank fehl.
Dieser Parameter ist ein CXInstallationsparameter.
SPOOLDIR
Der Pfad zum Spoolverzeichnis.
Dieser Parameter ist ein CXInstallationsparameter.
DATACOLLECTOR
Der Hostname oder die IP-Adresse des fernen Datenkollektors.
Dieser Parameter ist ein CXInstallationsparameter.
98
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Parameter
Beschreibung
FORCETOREMOVE
Gibt an, ob die Deinstallation erzwungen
werden soll. . Standardwert ist NO. Gültige
Werte:
v YES - CX deinstallieren, auch wenn noch
andere Tealeaf-Produkte installiert sind
v NO (Standard) - CX nicht deinstallieren,
wenn noch Tealeaf-Produkte installiert
sind
Dieser Parameter ist ein CXDeinstallationsparameter.
REMOVEDATABASE
Gibt an, ob die Datenbank entfernt werden
soll. Gültige Werte:
v 0 - Datenbank nicht entfernen
v 1 - Datenbank entfernen
Dieser Parameter ist ein CXDeinstallationsparameter.
SOURCEFILEPATH
Die Position der INI-Datei mit der Liste der
Eigenschaften für die Installation. Wenn kein
Wert zugewiesen wird, wird diese Eigenschaft durch das Installationsprogramm ignoriert.
TRACKINGHOST
Der Server, auf dem der Tracking-Service
installiert ist. Standardwert ist localhost.
Bei einem Upgrade können Sie diesen Parameter nur dann angeben, wenn der
Tracking-Service noch nicht installiert ist.
TRACKINGPORT
Der Port, den der Tracking-Service verwenden soll. Standardwert ist 9001.
Bei einem Upgrade können Sie diesen Parameter nur dann angeben, wenn der
Tracking-Service noch nicht installiert ist.
TRACKINGSERVICECONFIGURE
Tracking-Services aktivieren oder inaktivieren. Gültige Werte:
v 0 - Tracking-Service inaktivieren
v 0 - Standard, Tracking-Service aktivieren
Bei einem Upgrade können Sie diesen Parameter nur dann angeben, wenn der
Tracking-Service noch nicht installiert ist.
DBUPGRADEOPTION
Gibt an, ob ein Upgrade der Datenbank
durchgeführt werden soll. Gültige Werte:
v 1 - Upgrade der Datenbank durchführen
v 2 - Upgrade der Datenbank nicht durchführen
Bei einem Upgrade werden alle anderen Parameter ignoriert.
Kapitel 4. IBM Tealeaf installieren
99
Datei für die unbeaufsichtigte Installation oder Deinstallation
Sie können die Parameter für die Installation und Deinstallation in einer Datei festlegen und dann diese Datei auf einer Befehlszeile aufrufen, um eine unbeaufsichtigte Installation oder Deinstallation durchzuführen. Für die Werte, die Sie konfigurieren möchten, erstellen Sie eine INI-Datei. Die Dateioption können Sie für
mehrere Installationen mit identischen Optionen verwenden.
Dieses Beispiel zeigt den Inhalt einer INI-Datei, mit der der Transport, jedoch kein
Datenkollektor, Portal, Prozessor oder Wiedergabeserver installiert wird, der HBRTransport verwendet wird und zwei Server definiert werden:
[COMMON]
TARGETPASS=C:\Program Files\Tealeaf
[CX]
INSTALLTRANSPORT=YES
INSTALLDATACOLLECTOR=NO
INSTALLPORTAL=NO
INSTALLPROCESSOR=NO
INSTALLREPLAYSERVER=NO
HBROPTION=2
PROCSERVERLIST=server1|server2
[CXUNINSTALL]
FORCETOREMOVE=NO
REMOVEDATABASE=1
Tealeaf-Projekt-GUIDs für die Deinstallation
Wenn Sie ein Tealeaf-Produkt deinstallieren, müssen Sie die Projekt-GUID angeben.
Die GUIDs für die Tealeaf-Projekte lauten:
v
v
v
v
v
CX - {249E5938-69C9-4017-9C39-B7E53867F2E5}
Upgrader - {173E74FF-DFFA-49F3-8E4B-AED9A4A492B8}
RTV - {464592FF-2576-4A64-B2CB-A0F57095DC5D}
cxView - {9DBE60C5-02E0-4601-A7A7-0C8A1C2DCC9E}
cxVerify - {D1490BBD-1DDE-4772-936D-3640BFF43B67}
v cxReveal - {72D988CA-4F53-460A-8632-9543D8F10C92}
v cxOverstat - {7471B3BF-CC11-42BE-AC40-0C4E8455E0B0}
v
v
v
v
v
cxMobile - {EFF86135-C1F6-481E-BB6B-EDF3BBF723DB}
cxImpact - {0962511C-1FBF-492F-9A6A-BD732AAA1D7A}
cxConnectWA - {B97DCE20-E3C9-443D-AA21-E33E18980A5A}
cxConnectVOC - {D33F5260-B354-487B-979D-9F420D10296A}
cxConnectDA - {9846E3C9-3457-4986-8C4F-9585C4FD7F3A}
Unbeaufsichtigte Installation von CX
Sie können CX mit der Befehlszeile unbeaufsichtigt installieren, indem Sie die Parameter angeben oder eine Datei, die die Parameterwerte enthält, aufrufen. Die unbeaufsichtigte Installation können Sie verwenden, wenn Sie die Eingabeaufforderungen bei der Installation nicht durchlaufen möchten, zum Beispiel, wenn Sie
nächtliche Installationen automatisieren möchten.
Bevor Sie eine unbeaufsichtigte Installation durchführen, müssen Sie die Parameter
und deren Werte auf der Befehlszeile oder in der INI-Datei, die Sie für die Installation verwenden möchten, angeben.
100
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
1. Melden Sie sich bei dem Server an, auf dem Sie CX installieren möchten.
2. Optional: Für die unbeaufsichtigte Installation von CX mit der Befehlszeile
ohne INI-Datei geben Sie den Installationsbefehl setup.exe und die Parameter
auf der Befehlszeile ein. Um zum Beispiel einen neuen Tealeaf-Installationsordner anzugeben und den Transport zu installieren, jedoch Datenkollektor, Portal,
Prozessor und Wiedergabeserver nicht zu installieren, den HBR-Transport zu
verwenden und zwei Server zu definieren, können Sie den folgenden Befehl
verwenden:
"C:\src\current\Installations\TealeafCX_MSI\PROJECT_ASSISTANT\TealeafCX\
DiskImages\DISK1\setup.exe" /s /v"/qn TARGETPASS=\"C:\Program Files\
Tealeaf\" INSTALLTRANSPORT=YES INSTALLDATACOLLECTOR=NO INSTALLPORTAL=NO
INSTALLPROCESSOR=NO INSTALLREPLAYSERVER=NO HBROPTION=2
PROCSERVERLIST=server1|server2"
Nach Abschluss der Installation wird eine Beendigungsnachricht angezeigt.
3. Optional: Für die unbeaufsichtigte Installation von CX mit einer INI-Datei geben Sie den Installationsbefehl setup.exe ein und geben die INI-Datei an. Zum
Beispiel haben Sie in C: die Datei silent.ini erstellt, die einen Tealeaf-Installationsordner angibt und mit der der Transport, jedoch kein Datenkollektor, Portal, Prozessor oder Wiedergabeserver installiert wird, der HBR-Transport verwendet wird und zwei Server definiert werden. Sie können dann den
folgenden Befehl verwenden, um die INI-Datei aufzurufen und CX zu installieren:
"C:\src\current\Installations\TealeafCX_MSI\PROJECT_ASSISTANT\TealeafCX\
DiskImages\DISK1\setup.exe" /s /v"/qn SOURCEFILEPATH=\"C:\Silent.ini\""
Nach Abschluss der Installation wird eine Beendigungsnachricht angezeigt.
Unbeaufsichtigtes Upgrade
Sie können den unbeaufsichtigten Installationsprozess verwenden, um ein Upgrade
einer vorhandenen Installation durchzuführen.
Bevor Sie eine unbeaufsichtigte Installation durchführen, müssen Sie die Parameter
und deren Werte auf der Befehlszeile oder in der INI-Datei, die Sie für die Installation verwenden möchten, angeben.
Die Parameter TRACKINGHOST, TRACKINGPORT und TRACKINGSERVICECONFIGURE können
beim Upgrade nur dann verwendet werden, wenn der Tracking-Service nicht installiert ist. Andernfalls werden diese Parameter ignoriert.
1. Melden Sie sich bei dem Server an, auf dem Sie das Upgrade von CX durchführen möchten.
2. Optional: Für das Upgrade mit einem Upgrade der Datenbank mit der Befehlszeile geben Sie den Installationsbefehl setup.exe und die Parameter auf der
Befehlszeile ein. Sie können den folgenden Befehl verwenden:
"C:\src\current\Installations\Upgrade_MSI\PROJECT_ASSISTANT\Upgrader_MSI\
DiskImages\DISK1\setup.exe" /s /v"/qn"
3. Optional: Für das Upgrade von CX ohne Upgrade der Datenbank geben Sie
den Installationsbefehl setup.exe und die gewünschten Parameter ein. Sie können den folgenden Befehl verwenden:
"C:\src\current\Installations\Upgrade_MSI\PROJECT_ASSISTANT\Upgrader_MSI\
DiskImages\DISK1\setup.exe" /s /v"/qn DBUPGRADEOPTION=2"
Kapitel 4. IBM Tealeaf installieren
101
Aktivieren der IBM Tealeaf-Lösung
Nachdem Sie IBM Tealeaf CX installiert haben, können Sie es aktivieren, indem Sie
die Dateien setup.exe ausführen.
Durch die Ausführung einer setup.exe-Datei werden die Features und Funktionen
freigegeben (meist durch einen Lizenzmechanismus), die für die IBM Tealeaf-Lösung spezifisch ist, die Sie zur Verwaltung der Erfahrungsberichte Ihrer Kunden
verwenden können.
Bestimmte IBM Tealeaf-Lösungen können nur aktiviert werden, wenn IBM Tealeaf
Portal und IBM Tealeaf CX-Komponenten installiert sind, während andere IBM Tealeaf-Produkte unabhängig davon aktiviert werden können, ob Portal installiert ist.
Folgende IBM Tealeaf-Lösungen können nur aktiviert werden, wenn IBM Tealeaf
Portal installiert ist:
v IBM TealeafcxImpact
v IBM Tealeaf cxConnectVOC
v IBM Tealeaf cxConnectWA
v IBM Tealeaf cxMobile cxOverstat cxView.
Bei Ausführung der setup.exe-Dateien für diese Produkte werden sie registriert
und zur Verwendung aktiviert.
Sie müssen die setup.exe-Dateien auf dem Server ausführen, auf dem IBM Tealeaf
Portal gehostet wird.
Folgende IBM Tealeaf-Lösungen können unabhängig davon aktiviert werden, ob
IBM Tealeaf Portal installiert ist:
v IBM Tealeaf cxConnectDA
v IBM TealeafcxReveal
v IBM TealeafcxVerify
Sie können die setup.exe-Dateien für diese Produkte lokal (auf der gleichen Maschine wie IBM Tealeaf CX) oder auf einer anderen Maschine ausführen.
v Wenn Sie die setup.exe-Dateien für diese Produkte lokal ausführen und IBM
Tealeaf Portal installiert ist, können Sie die Produkte über Portal registrieren und
für die Verwendung aktivieren.
Ist Portal nicht installiert, können Sie diese Produkte durch Ausführen der
setup.exe im lokalen System aktivieren. Das Aktivieren von Produkten auf diese
Weise umfasst das manuelle Bearbeiten der Konfigurationsdateien.
v Wenn Sie die setup.exe-Dateien für diese Produkte nicht im lokalen System ausführen (das heißt, Sie aktivieren sie nicht für die Verwendung auf der gleichen
Maschine, auf der auch IBM Tealeaf CX installiert ist), dann können Sie sie
durch Ausführen der setup.exe-Datei auf einer anderen Maschine aktivieren.
Die folgende Tabelle enthält die IBM Tealeaf-Lösungen sowie die zur Installation
und Aktivierung der Lösungen zur Verwendung erforderlichen Veröffentlichungen.
102
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Tabelle 29. Veröffentlichungen mit Installationsanweisungen
Aktivierung dieser IBM
Tealeaf-Lösung
finden Sie Anweisungen in folgender
Veröffentlichung
Hinweise
IBM Tealeaf cxReveal
IBM Tealeaf
cxReveal Administration Manual
IBM TealeafcxReveal aktiviert Features
und Funktionen, die zentrale Funktionen der Tealeaf CX-Plattform verwenden — Sitzungswiedergabe und Suche
— und bietet eine einfache
Benutzerschnittstelle für die effiziente
Verwendung durch
Kundendienstmitarbeiter,
Vertriebspartner und
Marketingmitarbeiter.
IBM Tealeaf cxConnect for
Data Analysis
IBM Tealeaf
cxConnect for Data
Analysis Administration Manual
IBM Tealeaf cxConnect for Data Analysis integriert Kundenerfahrungsdaten
aus IBM Tealeaf mit jeder beliebigen
Business Intelligence- oder
Berichterstellungsanwendung und liefert so eine Mehrkanal-Ansicht der
Kunden zur fortlaufenden Analyse.
IBM Tealeaf CX RealiTea
Viewer
IBM Tealeaf RealiTea Für Server, die als Host für Tealeaf-SoftViewer User Manual ware dienen, ist es eventuell hilfreich,
zu Zwecken der Fehlerbehebung RTV
zu installieren.
Anmerkung: Für die meisten
Wiedergabeaufgaben wird die Verwendung von IBM Tealeaf cxImpact
Browser Based Replay (BBR) empfohlen. Zugriff auf BBR erhalten Sie über
die Portal-Webanwendung.
Für IBM Tealeaf CX RealiTea Viewer
werden Zugriffsberechtigungen auf
Administratorebene für das System benötigt, auf dem die Installation durchgeführt werden soll. Die Installation
kann auf dem lokalen Windows-Desktop der Tealeaf-Benutzer erfolgen. Weitere Informationen zur Installation von
RTV finden Sie im Abschnitt "Übersicht
RealiTea Viewer" im IBM Tealeaf RealiTea
Viewer User Manual.
IBM Tealeaf CX Passive
Capture Application
IBM Tealeaf CX
Passive Capture
Application Manual
Mithilfe von IBM Tealeaf Passive
Capture Application können Anforderungen und Antworten im
Datenverkehr Ihrer Website erfasst werden.
IBM Tealeaf CX Passive Capture
Application läuft ausschließlich unter
Linux. In Tabelle 30 auf Seite 104 finden
Sie eine Liste der Befehle, die bei der
Installation und Konfiguration von IBM
Tealeaf CX Passive Capture Application
nützlich sind.
Kapitel 4. IBM Tealeaf installieren
103
Tabelle 30. Nützliche Linux-Befehle
Aktion . .
Befehl
Verzeichnis ändern
cd [desired directory]
Datei verschieben
mv [file name] [destination directory]
Datei umbenennen
mv [current file name] [new file name]
Datei entfernen
rm [file name]
Dateien im aktuellen Verzeichnis auflis- ls oder ls –la
ten
Aktuelle Position anzeigen
pwd
Auf Datenverkehr prüfen
tcpdump –n –i eth[specify interface]
Auf Datenverkehr an einem Port prüfen
tcpdump –n –i eth[specify interface] port [specify port –optional]
host [specify host ip –optional]
Auf Datenverkehr außerhalb von Ports
und/oder Hosts prüfen
tcpdump –n –i eth[specify interface] and not port [specify port
–optional] and not host [specify host ip –optional]
Schnittstellendetails anzeigen
ifconfig
Tealeaf RPM-Datei installieren
rpm –ivh [tealeaf rpm file]
Tealeaf RPM-Datei aktualisieren
rpm –uvh [tealeaf rpm file]
Sudo Root verwenden
sudo su-
Ethernet-Einstellungen (Vollduplex,
usw.) ändern
ethtool eth[specify interface]
Wenn Sie den Portalserver installieren, inaktiviert das Installationsprogramm automatisch den Interactive Services Detection-Service, der zu Konflikten mit den BBRWiedergabeinstanzen führt. Informationen zum Service Interactive Services Detection finden Sie im Abschnitt zur Vorbereitung der Netzumgebung.
Die Schritte zur Aktivierung eines Produkts für die Verwendung durch Ausführen
der entsprechenden setup.exe-Datei sind für alle Produkte gleich. So aktivieren Sie
eine IBM Tealeaf-Lösung:
1. Navigieren Sie in der Softwareverteilung zu der Lösung, die Sie aktivieren
möchten.
Tabelle 31. Tealeaf-Lösung und Softwareverteilungspfad
104
Aktivierung folgender Lösung
Navigieren Sie zu
Hinweise
IBM TealeafcxImpact
Enablers\cxImpact
IBM Tealeaf cxImpact aktiviert IBM
Tealeaf-Features und Funktionen, die
den von IBM Tealeaf CX erfassten
Datensatz in visuell darstellbare und
vollständig durchsuchbare
Kundensitzungen umwandelt.
IBM TealeafcxConnect for
Voice of Customer
Enablers\
cxConnectVOC
IBM Tealeaf cxConnect for Voice of
Customer ermöglicht die Integration
der Kundenerfahrungsdaten aus IBM
Tealeaf mit jeder beliebigen Voice of
Customer (VOC)-Anwendung.
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Tabelle 31. Tealeaf-Lösung und Softwareverteilungspfad (Forts.)
Aktivierung folgender Lösung
Navigieren Sie zu
Hinweise
IBM TealeafcxConnect for
Web Analytics
Enablers\
cxConnectWA
IBM Tealeaf cxConnect for Web
Analytics ist ein Produkt, das die
Kundenerfahrungsdaten aus IBM
Tealeaf mit jeder beliebigen
Webanalyseanwendung integriert und
so ein Erkennen von Trends oder Anomalien ermöglicht, beispielsweise eine
Differenz in den Konversionsraten zwischen zwei Zeiträumen oder
Kundensegmenten.
IBM TealeafCX Mobile
Enablers\cxMobile
IBM TealeafCX Mobile-Module erfassen, analysieren und geben die Erfahrungen von Besuchern wieder, die über
ein mobiles Gerät auf Ihre
Webanwendung zugreifen.
IBM TealeafcxOverstat
Enablers\
cxOverstat
IBM Tealeaf cxOverstat ist ein Produkt,
das problematische Hot Spots identifiziert, die Seitenanzahl optimiert und
die Formularkonversionsraten verbessert.
IBM TealeafcxVerify
Enablers\cxVerify
IBM Tealeaf cxVerify erfasst und bewahrt einen Datensatz der
Onlinekunden-Interaktionen auf einer
Website oder einem mobilen Gerät auf.
Es hilft Online-Unternehmen so, zuverlässige Datensätze für das
Beschwerdemanagement,
Betrugsuntersuchungen sowie zu Audit- und Compliance-Zwecken zu pflegen.
IBM TealeafcxView
Enablers\cxView
IBM Tealeaf cxView sammelt die
Kundenerfahrungsdaten aus IBM
Tealeaf cxImpact und stellt diese in
Dashboards, Scorecards und Berichten
für die Managementebene zur Verfügung.
2. Doppelklicken Sie auf setup.exe.
3. Wählen Sie die Sprache für die Seiten des Installationsassistenten aus, und klicken Sie auf OK.
4. Überprüfen Sie in der Anzeige für die Lizenz die Lizenzbedingungen. Wenn
Sie die Lizenzbedingungen akzeptieren, dann wählen Sie die Option zum Akzeptieren der Bedingungen aus und klicken Sie auf Weiter.
5. Wenn die Seite zum Starten der Installation angezeigt wird, dann klicken Sie
auf Installieren, um den Installationsprozess zu starten.
6. Wenn die Seite für den Installationsabschluss angezeigt wird, dann klicken Sie
auf Fertig stellen.
Sie haben die IBM Tealeaf-Lösung(en) erfolgreich installiert.
Im Rahmen der Installation von IBM Tealeaf CX Mobile werden folgende native
Anwendungsframeworks auf dem Portal-Server installiert:
Kapitel 4. IBM Tealeaf installieren
105
v Tealeaf Android Logging
v Tealeaf iOS Logging
Diese Protokollierungsframeworks werden als ZIP-Dateien unter der folgenden Position auf dem Portal-Server installiert:
<Tealeaf_install_directory>\NativeMobile SDK
Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Überblick zur CX MobileKonfiguration" im IBM Tealeaf CX Mobile Administration Manual.
Zugehörige Tasks:
„Vorbereiten der Netzumgebung” auf Seite 84
Unbeaufsichtigte Installation, unbeaufsichtigte Deinstallation und unbeaufsichtigtes Upgrade von Tealeaf CX
Bei der Installation von Tealeaf CX wird ein Installationsassistent verwendet, der
Informationen von Ihnen abfragt. Statt mit dem Installationsassistenten können Sie
CX aber auch mit einem Befehl für die Befehlszeile installieren. Wenn Sie die Befehlszeile verwenden, werden keine Informationen von Ihnen abgefragt. Die unbeaufsichtigte Installation können Sie für eine neue Installation oder ein Upgrade verwenden.
Typen der unbeaufsichtigten Installation
Für die unbeaufsichtigte Installation, die unbeaufsichtigte Deinstallation und das
unbeaufsichtigte Upgrade gibt es zwei Methoden:
v Befehl und Parameter - Sie geben alle Optionen und Parameter auf einer Befehlszeile an. Bei einer einmaligen Installation oder Deinstallation können Sie alle Parameter auf einer Befehlszeile angeben.
v Befehl und Datei - Sie geben die Parameter und Optionen in einer Datei an und
rufen dann diese Datei auf der Befehlszeile auf. Die Dateioption können Sie für
mehrere Installationen mit identischen Optionen verwenden.
Befehl für die unbeaufsichtigte Installation
Für die unbeaufsichtigte Installation von CX verwenden Sie den Befehl setup.exe.
Befehl für die unbeaufsichtigte Deinstallation
Für die unbeaufsichtigte Deinstallation von CX verwenden Sie den Befehl msiexec.
Diesen Befehl müssen Sie als Administrator ausführen.
Befehl für das unbeaufsichtigte Upgrade
Für die unbeaufsichtigte Installation von CX verwenden Sie den Befehl setup.exe.
Parameter
Bei allen Eigenschaftsnamen und Parametern muss die Groß-/Kleinschreibung beachtet werden. Diese Tabelle enthält eine Liste der Parameter, die Sie für die unbeaufsichtigte Installation festlegen können, mit einer Beschreibung:
106
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Parameter
Beschreibung
TARGETPASS
Der Pfad, der der Eigenschaft INSTALLDIR
zugewiesen wird, wenn in der Registry kein
Wert gefunden wurde. Beispiel: C:\Program
Files\Tealeaf.
Dieser Parameter wird nur für die Installation verwendet und wird bei der
Deinstallation ignoriert.
INSTALLPORTAL
Gibt an, ob das Portal installiert werden soll.
Gültige Werte:
v YES
v NO
Dieser Parameter ist ein CXInstallationsparameter.
INSTALLDATACOLLECTOR
Gibt an, ob der Datenkollektor installiert
werden soll. Gültige Werte:
v YES
v NO
Dieser Parameter ist ein CXInstallationsparameter.
INSTALLPROCESSOR
Gibt an, ob der Prozessor installiert werden
soll. Gültige Werte:
v YES
v NO
Dieser Parameter ist ein CXInstallationsparameter.
INSTALLREPLAYSERVER
Gibt an, ob der Wiedergabeserver installiert
werden soll. Gültige Werte:
v YES
v NO
Dieser Parameter ist ein CXInstallationsparameter.
INSTALLTRANSPORT
Gibt an, ob die Transportpipeline installiert
werden soll. Gültige Werte:
v YES
v NO
Dieser Parameter ist ein CXInstallationsparameter.
HBROPTION
Gibt an, ob die HBR-Transportpipeline installiert werden soll. Gültige Werte:
v 1 - HBR nicht installieren
v 2 - HBR installieren
Dieser Parameter ist ein CXInstallationsparameter.
Kapitel 4. IBM Tealeaf installieren
107
Parameter
Beschreibung
PROCSERVERLIST
Eine Liste mit Servern, die durch einen senkrechten Strich voneinander getrennt sind.
Beispiel: (SERVERNAME1) oder
(SERVERNAME1|SERVERNAME2).
Dieser Parameter ist ein CXInstallationsparameter.
PORTALSERVER
Der Name des Portalservers.
Dieser Parameter ist ein CXInstallationsparameter.
TMSSERVER
Der Name des TMS-Servers.
Dieser Parameter ist ein CXInstallationsparameter.
MAILSERVER
Der Name des Mail-Servers.
Dieser Parameter ist ein CXInstallationsparameter.
REPORTDBSERVER
Der Name des Berichtsdatenbankservers.
Dieser Parameter ist ein CXInstallationsparameter.
REPORTDBPORT
Die Nummer des Berichtsdatenbankports.
Dieser Parameter ist ein CXInstallationsparameter.
REPDBLOCATION
Die Speicherposition der Berichtsdatenbank.
Gültige Werte:
v 1 - Lokal
v 2 - Fern
Dieser Parameter ist ein CXInstallationsparameter.
REPDBINSTALL
Gibt an, ob die Berichtsdatenbank installiert
werden soll. Gültige Werte:
v 0 - nicht installieren
v 1 - installieren
Dieser Parameter ist ein CXInstallationsparameter.
CANISTERDIR
Der Pfad zum Sitzungsspeicherverzeichnis.
Dieser Parameter ist ein CXInstallationsparameter.
SQLDATA
Der Pfad zum SQLDATA-Verzeichnis. Der
Pfad zum SQLDATA-Verzeichnis muss angegeben werden (wenn REPDBLOCATION = 2
(Installation auf ferner Maschine)), andernfalls schlägt die Installation der
Berichtsdatenbank fehl.
Dieser Parameter ist ein CXInstallationsparameter.
108
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Parameter
Beschreibung
SPOOLDIR
Der Pfad zum Spoolverzeichnis.
Dieser Parameter ist ein CXInstallationsparameter.
DATACOLLECTOR
Der Hostname oder die IP-Adresse des fernen Datenkollektors.
Dieser Parameter ist ein CXInstallationsparameter.
FORCETOREMOVE
Gibt an, ob die Deinstallation erzwungen
werden soll. . Standardwert ist NO. Gültige
Werte:
v YES - CX deinstallieren, auch wenn noch
andere Tealeaf-Produkte installiert sind
v NO (Standard) - CX nicht deinstallieren,
wenn noch Tealeaf-Produkte installiert
sind
Dieser Parameter ist ein CXDeinstallationsparameter.
REMOVEDATABASE
Gibt an, ob die Datenbank entfernt werden
soll. Gültige Werte:
v 0 - Datenbank nicht entfernen
v 1 - Datenbank entfernen
Dieser Parameter ist ein CXDeinstallationsparameter.
SOURCEFILEPATH
Die Position der INI-Datei mit der Liste der
Eigenschaften für die Installation. Wenn kein
Wert zugewiesen wird, wird diese Eigenschaft durch das Installationsprogramm ignoriert.
TRACKINGHOST
Der Server, auf dem der Tracking-Service
installiert ist. Standardwert ist localhost.
Bei einem Upgrade können Sie diesen Parameter nur dann angeben, wenn der
Tracking-Service noch nicht installiert ist.
TRACKINGPORT
Der Port, den der Tracking-Service verwenden soll. Standardwert ist 9001.
Bei einem Upgrade können Sie diesen Parameter nur dann angeben, wenn der
Tracking-Service noch nicht installiert ist.
TRACKINGSERVICECONFIGURE
Tracking-Services aktivieren oder inaktivieren. Gültige Werte:
v 0 - Tracking-Service inaktivieren
v 0 - Standard, Tracking-Service aktivieren
Bei einem Upgrade können Sie diesen Parameter nur dann angeben, wenn der
Tracking-Service noch nicht installiert ist.
Kapitel 4. IBM Tealeaf installieren
109
Parameter
Beschreibung
DBUPGRADEOPTION
Gibt an, ob ein Upgrade der Datenbank
durchgeführt werden soll. Gültige Werte:
v 1 - Upgrade der Datenbank durchführen
v 2 - Upgrade der Datenbank nicht durchführen
Bei einem Upgrade werden alle anderen Parameter ignoriert.
Datei für die unbeaufsichtigte Installation oder Deinstallation
Sie können die Parameter für die Installation und Deinstallation in einer Datei festlegen und dann diese Datei auf einer Befehlszeile aufrufen, um eine unbeaufsichtigte Installation oder Deinstallation durchzuführen. Für die Werte, die Sie konfigurieren möchten, erstellen Sie eine INI-Datei. Die Dateioption können Sie für
mehrere Installationen mit identischen Optionen verwenden.
Dieses Beispiel zeigt den Inhalt einer INI-Datei, mit der der Transport, jedoch kein
Datenkollektor, Portal, Prozessor oder Wiedergabeserver installiert wird, der HBRTransport verwendet wird und zwei Server definiert werden:
[COMMON]
TARGETPASS=C:\Program Files\Tealeaf
[CX]
INSTALLTRANSPORT=YES
INSTALLDATACOLLECTOR=NO
INSTALLPORTAL=NO
INSTALLPROCESSOR=NO
INSTALLREPLAYSERVER=NO
HBROPTION=2
PROCSERVERLIST=server1|server2
[CXUNINSTALL]
FORCETOREMOVE=NO
REMOVEDATABASE=1
Tealeaf-Projekt-GUIDs für die Deinstallation
Wenn Sie ein Tealeaf-Produkt deinstallieren, müssen Sie die Projekt-GUID angeben.
Die GUIDs für die Tealeaf-Projekte lauten:
v CX - {249E5938-69C9-4017-9C39-B7E53867F2E5}
v Upgrader - {173E74FF-DFFA-49F3-8E4B-AED9A4A492B8}
v RTV - {464592FF-2576-4A64-B2CB-A0F57095DC5D}
v cxView - {9DBE60C5-02E0-4601-A7A7-0C8A1C2DCC9E}
v cxVerify - {D1490BBD-1DDE-4772-936D-3640BFF43B67}
v cxReveal - {72D988CA-4F53-460A-8632-9543D8F10C92}
v
v
v
v
v
v
110
cxOverstat - {7471B3BF-CC11-42BE-AC40-0C4E8455E0B0}
cxMobile - {EFF86135-C1F6-481E-BB6B-EDF3BBF723DB}
cxImpact - {0962511C-1FBF-492F-9A6A-BD732AAA1D7A}
cxConnectWA - {B97DCE20-E3C9-443D-AA21-E33E18980A5A}
cxConnectVOC - {D33F5260-B354-487B-979D-9F420D10296A}
cxConnectDA - {9846E3C9-3457-4986-8C4F-9585C4FD7F3A}
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Unbeaufsichtigte Deinstallation von CX
Der Deinstallationsassistent fragt von Ihnen Informationen zu den Teilen von CX
ab, die Sie installieren möchten. Wenn Sie den Deinstallationsassistenten nicht verwenden möchten, können Sie den Befehl msiexec für die Deinstallation CX verwenden.
Bevor Sie eine unbeaufsichtigte Deinstallation von CX durchführen, müssen Sie die
Komponente ermitteln, die Sie deinstallieren möchten. Außerdem benötigen Sie die
GUID für diese Komponente.
Die Befehle in dieser Aufgabe müssen Sie als Administrator ausführen.
1. Melden Sie sich bei dem Server an, auf dem Sie CX deinstallieren möchten.
2. Optional: Für die unbeaufsichtigte Deinstallation von CX mit der Befehlszeile
ohne INI-Datei geben Sie den Installationsbefehl msiexec und die Parameter auf
der Befehlszeile ein. Um zum Beispiel CX zu deinstallieren und die Datenbank
zu entfernen, können Sie den folgenden Befehl verwenden:
msiexec /X{249E5938-69C9-4017-9C39-B7E53867F2E5} /qn REMOVEDATABASE=1
Nach der Deinstallation der Komponenten wird eine Beendigungsnachricht angezeigt.
3. Optional: Für die unbeaufsichtigte Deinstallation von CX mit einer INI-Datei
geben Sie den Installationsbefehl msiexec ein und geben die INI-Datei an. Zum
Beispiel haben Sie in C: die Datei silent.ini erstellt. Sie können dann den folgenden Befehl verwenden, um die INI-Datei aufzurufen und CX zu deinstallieren:
msiexec /X{249E5938-69C9-4017-9C39-B7E53867F2E5} /qn SOURCEFILEPATH=
"C:\TestSourceFile.ini"
Nach der Deinstallation der Komponenten wird eine Beendigungsnachricht angezeigt.
Aufgaben nach der Installation
Nach Abschluss der Installation müssen Sie eine Sicherungsstrategie, ein Wiederherstellungsmodell und die Einstellungen für die Komprimierung der Protokolldatei angeben.
Datenbanktasks nach der Installation
Abhängig von der Datenbankumgebung, die für Ihre Installation erforderlich ist,
müssen Sie eventuell einige Datenbanktasks nach der Installation ausführen.
Entscheiden Sie, welche Datenbanktasks ausgeführt werden müssen.
Tabelle 32. Datenbanktaskreferenz
Weitere Informationen hierzu finden Sie
in folgenden Quellen . .
Task
Beschreibung
Installieren der
Datenbank
Wenn Sie sich entschieden haben, die Datenbanken "Using Tealeaf Database Manager" im IBM
nicht über das Tealeaf-Installationsprogramm zu
Tealeaf Databases-Benutzerhandbuch.
installieren, dann sollten Sie sie sobald wie möglich installieren.
Kapitel 4. IBM Tealeaf installieren
111
Tabelle 32. Datenbanktaskreferenz (Forts.)
Weitere Informationen hierzu finden Sie
in folgenden Quellen . .
Task
Beschreibung
Laden der
Ereignisdefinitionen
Wenn Sie Datenbanken einzeln installiert haben
und wenn eine dieser Datenbanken die
Systemdatenbank enthält, dann müssen Sie die
Ereignisdefinitionen über den Tealeaf Database
Manager installieren bzw. erneut installieren.
"Installing Tealeaf Databases" im IBM
Tealeaf Databases-Benutzerhandbuch.
Implementieren
einer DatenbankbackupStrategie
Für die Tealeaf-Datenbanken sollte regelmäßig ein
Backup durchgeführt werden. Während der Installation werden automatisch Backup-Scripts generiert, die in der Installationsverzeichnisstruktur
von Tealeaf verwendet werden.
"Database Backup Strategy" im IBM Tealeaf
Databases-Benutzerhandbuch.
Einstellen von
Wiederherstellungsmodell und
Protokollierungsebenen
Tealeaf empfiehlt, das
Datenbankwiederherstellungsmodell "Einfach" zu
verwenden und Protokolldateien für die TealeafDatenbanken zu komprimieren.
"Database Sizing" im IBM Tealeaf DatabasesBenutzerhandbuch
Definieren des
Dateipfads auf
fernem SQL Server
Wenn Sie die SQL Server-Datendateien auf einem
fernen Server installiert haben, dann müssen Sie
den Datendatei für diese Dateien überprüfen:
Alle Datendateien befinden sich am gleichen
Speicherort auf einem Server: In diesem Fall müssen Sie nach Abschluss der Installation den Pfad
angeben. In der Registrierung müssen Sie den folgenden Wert mit der korrekten Position der Dateien aktualisieren:
HKLM->Software->Tealeaf Technology->
Datastore->ReportServer->MSSQL Data
Alle Datendateien befinden sich an unterschiedlichen Speicherorten auf einem fernen Server:
Während der Datenbankupgrades, bei denen diese
Dateien bearbeitet werden, müssen Sie das
Installationsprogramm für Tealeaf-Datenbanken im
erweiterten Modus ausführen. Die Dateipfade müssen für jede Datenbank auf der Registerkarte
'Dateigruppen' überprüft und angegeben werden.
Testen des Systemstarts
Nachdem Sie den Installationsprozess abgeschlossen und die Komponenten auf
den jeweiligen Servern konfiguriert haben, können Sie IBM Tealeaf CX starten.
Die Vorgehensweise zum Testen des Systemstarts hängt von der Servertopologie
Ihrer IBM Tealeaf-Installationsumgebung ab.
Dieser Abschnitt enthält Anweisungen für folgende Aufgaben:
v Testen des Systemstarts in einer Einzelservertopologie
v Testen des Systemstarts in einer Topologie mit mehreren Servern
Zugehörige Konzepte:
„Topologievarianten” auf Seite 49
112
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Testen des Systemstarts in einer Einzelservertopologie
Nachdem Sie den Installationsprozess abgeschlossen und die Komponenten auf
dem Einzelserver konfiguriert haben, können Sie IBM Tealeaf starten.
Bei einer Einzelserverinstallation entsteht eine Topologie, in der alle IBM TealeafServices auf einer einzelnen Maschine installiert sind.
So testen Sie den Systemstart in einer Einzelservertopologie:
1. Melden Sie sich an der Maschine an, und wählen Sie folgende Windows-Startmenüverknüpfung:
Alle Programme > Tealeaf Technology > Start Tealeaf Services.
Die Services für den Systemstart werden in einem Fenster angezeigt.
Das Fenster wird geschlossen, nachdem alle Services gestartet wurden.
2. Öffnen Sie einen Browser, und navigieren Sie zur folgenden URL:
http://localhost/portal
Der Anmeldebildschirm für IBM Tealeaf Portal wird angezeigt.
3. Melden Sie sich mit den Informationen für das Administratorkonto an, die Ihnen IBM Tealeaf zur Verfügung gestellt hat.
Die Portalsadministrationsseite wird angezeigt.
Anmerkung: Wenn Sie sich nicht anmelden können oder auf Berechtigungsprobleme bezüglich IIS stoßen, kann eine Neuinstallation der Anwendung bzw. des
Web-Services IBM Tealeaf CX Portal das Problem eventuell beheben. Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt zur Verwendung des Installationsdienstprogramms für die IBM Tealeaf-Webanwendung im Kapitel zur Fehlerbehebung.
Sie haben sich erfolgreich beim Portal angemeldet, sodass die zentrale Webanwendung nun aktiv ist.
Starten Sie IBM Tealeaf CX Passive Capture Application. Lesen Sie hierzu "Installation" im IBM Tealeaf Passive Capture Application Manual.
Nachdem die IBM Tealeaf CX Passive Capture Application gestartet wurde, überprüfen Sie, ob das Dienstprogramm Pipeline Status im Tealeaf Management System Sitzungsdaten erfasst und verarbeitet. Informationen hierzu finden Sie unter
"Registerkarte 'TMS-Pipeline-Status'" und "Tealeaf Management System" im IBM
Tealeaf cxImpact Administration Manual .
Zugehörige Konzepte:
„Topologievarianten” auf Seite 49
Zugehörige Tasks:
„Verwenden des Installationsdienstprogramms für die IBM Tealeaf Web
Application” auf Seite 141
Testen des Systemstarts für eine Installationsumgebung mit
mehreren Servern
Nachdem Sie den Installationsprozess abgeschlossen und die Komponenten auf
mehreren Servern konfiguriert haben, können Sie IBM Tealeaf CX starten.
Bei einer Installation mit mehreren Servern entsteht eine Bereitstellungsumgebung,
in der Tealeaf-Services auf verschiedenen Servern installiert sind.
Kapitel 4. IBM Tealeaf installieren
113
So testen Sie den Systemstart in einer Tealeaf-Installationsumgebung mit mehreren
Servern:
1. Starten Sie alle vorhandenen Verarbeitungsserver.
Melden Sie sich bei jedem der Systeme an, und starten Sie alle Tealeaf-Services.
Wenn es sich bei einem Verarbeitungsserver um einen TMS-Slave-Server handelt, dann werden möglicherweise Nachrichten des Ereignisprotokolls angezeigt, in denen Sie darüber informiert werden, dass der Slave-Server keine Verbindung zum TMS-Master herstellen kann. Diese Nachrichten können vorerst
ignoriert werden.
2. Starten Sie den TMS-Master.
Melden Sie sich beim System an, und starten Sie alle Tealeaf-Services. Der TMSMaster führt nach dem ersten Start bestimmte einleitende Konfigurationsaktionen aus.
3. Starten Sie alle verbleibenden Server.
Melden Sie sich beim System an, und starten Sie alle Tealeaf-Services.
Warten Sie, bis alle Tealeaf-Services gestartet wurden und das Fenster mit der
Liste der Services geschlossen wurde.
4. Öffnen Sie einen Browser, und navigieren Sie zur folgenden URL:
http://localhost/portal
Der Anmeldebildschirm für Tealeaf Portal wird angezeigt.
5. Melden Sie sich mithilfe der Informationen zum Administratorkonto an, die
von Tealeaf bereitgestellt werden.
Die Portalsadministrationsseite wird angezeigt.
Sie haben sich erfolgreich beim Portal angemeldet, sodass die zentrale Webanwendung nun aktiv ist. Lesen Sie hierzu den Abschnitt zur Anmeldung als Administrator im IBM Tealeaf cxImpact Administration Manual.
Starten Sie IBM Tealeaf Passive Capture Application. Lesen Sie hierzu "Installation"
im IBM Tealeaf Passive Capture Application Manual.
Nachdem PCA gestartet wurde, können Sie überprüfen, ob die Sitzungsdaten über
das Dienstprogramm "Pipeline Status" im Tealeaf Management System erfasst und
verarbeitet werden.
Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt zur Registerkarte 'TMS-Pipeline-Status' im IBM Tealeaf cxImpact Administration Manual.
Siehe "Tealeaf Management System" im IBM Tealeaf cxImpact Administration Manual.
Zugehörige Konzepte:
„Topologievarianten” auf Seite 49
Voraussetzungen für den Datenverkehr
Die IBM Tealeaf CX Passive Capture Application erfordert ein Mindestmaß von einem bidirektionalen Datenstrom bzw. zwei unidirektionalen Datenströmen, die alle
HTTP-Anforderungen und Antwortdatenströme zwischen Ihren Webanwendungen
und dem Browser des Besuchers, die mit Ihren Webanwendungen interagieren.
114
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Wenn der eingehende Datenstrom von IBM Tealeaf CX Passive Capture Application nicht vollständig (oder “sauber”) ist, entsteht eventuell der falsche Eindruck,
dass Tealeaf nicht ordnungsgemäß funktioniert.
Grundlegende Voraussetzungen für den Datenverkehr
Um den Datenverkehr zu erfassen, muss PCA den Start aller TCP-Verbindungen
erkennen können.
Um die Überwachung eines gesamten HTTP(S)-Dialogs zu ermöglichen, setzt PCA
voraus, dass der gespiegelte Datenaustausch im Netz von hoher Integrität und
Qualität ist. Alle Verluste an kritischen TCP-Netzpaketen können dazu führen, dass
PCA den TCP-Datenverkehr nicht mehr zu HTTP-Treffern wiederherstellen kann.
Wenn TCP-Pakete nicht mehr vorhanden sind, kann es vorkommen, dass Seiten in
Tealeaf-Sitzungen fehlen bzw. nur teilweise vorhanden sind, oder beides. In einem
Worst-Case-Szenario kann die gesamte Sitzung unbrauchbar sein.
Lassen Sie durch Ihr IT-Team überprüfen, ob persistente HTTP-Verbindungen in
der IT-Infrastruktur aktiviert wurden.
Einzelne persistente HTTP-Verbindungen können von mehreren Besuchern Ihrer
Webanwendung verwendet werden. Die Bereitstellung kann über eine Lastausgleichsfunktion wie eine F5-Netzeinheit, einen Front-End-Proxy (z. B. einen
Akamai-Server) oder den Web-Server selbst erfolgen.
Persistente HTTP-Verbindungen, die auch als HTTP-Keepalive oder HTTP-Verbindungswiederverwendung bezeichnet werden können, setzen das Konzept um, über
die gleiche TCP-Verbindung mehrere HTTP-Anforderungen/-Antworten zu senden, anstatt für jedes Anforderung/Antwort-Paar eine neue Verbindung zu öffnen.
Die Passive Capture Application muss den Anfang aller HTTP/TCP-Verbindungen erkennen können. Wenn persistente HTTP-Verbindungen aktiviert wurden,
dann ist PCA in der Lage, die Treffer aus momentan benutzten Verbindungen wiederherzustellen.
v Datenverkehrsstrom:
PCA erfordert mindestens einen bidirektionalen Datenverkehrsstrom bzw. zwei
unidirektionale Datenverkehrsströme, über die alle HTTP-Anforderungen und
-Antworten zwischen der Webanwendung und dem Browser des Besuchers laufen, die mit PCA interagieren.
v Keine Fehler oder verworfene Pakete:
Keine Fehler, verworfene Pakete oder Datenüberlaufpakete an der Netzschnittstellenkarte des Betriebssystems bzw. auf Netzebene.
Ein Befehl ifconfig ethx auf dem Capture-Server muss eine konstante Anzahl
verworfener Pakete oder Fehler anzeigen. Das X in “ethx” steht für die Nummer
der NIC-Karte, beispielsweise 'ifconfig eth0'.
Wenn die Anzahl stark zunimmt, dann kann dies auf Probleme mit der Genauigkeit des Datenverkehrs hindeuten, der an PCA gesendet wird, eine für den Datenverkehr in Ihrem System unzureichende Dimensionierung Ihrer PCA-Hardware oder beides.
v IPs realer Besucher:
Der Erfassungspunkt kann die IPs realer Besucher oder die Hostadresse der IP
des Besuchers erkennen.
Kapitel 4. IBM Tealeaf installieren
115
Der Zugriff auf die reale IP-Adresse Ihrer Besucher ist eine wertvolle Informationsquelle für die Fehlerbehebung. Für Kunden, die eine Lastausgleichsfunktion
verwenden, ist diese Anforderung eventuell nicht erfüllbar.
v Gefilterter Datenverkehr:
Übergreifender Datenverkehr wird auf grundlegenden Datenverkehr gefiltert.
Es wird empfohlen, möglichst viel Datenverkehr auf Netzebene herauszufiltern,
bevor dieser an die PCA zugestellt wird. Diese Filterung entlastet die Verarbeitungsressourcen, die PCA zum Herausfiltern von Datenverkehr verwendet.
v Persistente TCP-Verbindungen inaktiviert:
Wenn persistente HTTP-Verbindungen aktiviert wurden, dann ist PCA in der
Lage, die Treffer aus momentan benutzten Verbindungen wiederherzustellen.
Datenverkehrsquellen in TCP-Verbindungen
SPAN-Port
Ein SPAN-Port ist auch als “Anschlussspiegelung” bekannt.
Anschlussspiegelung wird für einen Netzswitch verwendet, um eine Kopie
von Netzpaketen, die auf einem Switch-Port (oder einem gesamten VLAN)
erkannt wurden, an eine Netzmonitorverbindung auf einem anderen
Switch-Port zu senden.
Diese Vorgehensweise wird häufig für Netzappliances verwendet, die eine
Überwachung des Datenaustauschs im Netz erfordern, wie ein System zur
Erkennung von unbefugtem Zugriff.
Die Anschlussspiegelung für einen Cisco Systems-Switch wird im Allgemeinen als Switched Port Analyzer (SPAN) bezeichnet. Einige Anbieter verwenden andere Namen hierfür, beispielsweise Roving Analysis Port (RAP)
für 3Com-Switches.
Netz-TAP
Ein Netz-TAP ist eine Hardwareeinheit, die den Zugriff auf den Datenfluss
in einem Computernetz ermöglicht.
In vielen Fällen ist es sinnvoll, den Datenverkehr zwischen zwei Punkten
im Netz durch Dritte überwachen zu lassen. Wenn das Netz zwischen zwei
Punkten A und B aus einem physischen Kabel besteht, kann ein "NetzTAP" die beste Möglichkeit hierzu darstellen.
Der Netz-TAP verfügt über (mindestens) drei Ports: Port A, Port B und ein
Monitor-Port. Ein zwischen Punkt A und B eingefügter TAP lässt jeglichen
Datenverkehr zwischen A und B ungehindert passieren, sendet jedoch auch
die gleichen Daten an den Monitor-Port. Dies ermöglicht die Überwachung
durch Dritte.
Netz-TAPs werden häufig in Tealeaf, Intrusion-Detection-Systemen für
Netzwerke, VoIP-Aufnahmen, Netzsonden, RMON-Sonden, Paket-Sniffern
und weiteren Monitoring- und Erfassungseinheiten und -Softwarelösungen
eingesetzt, die den Zugriff auf ein Netzsegment erfordern. Taps werden in
Sicherheitsanwendungen verwendet, da sie unauffällig sind, im Netz nicht
erkannt werden (da sie keine physische oder logische Adresse haben), für
Vollduplex- und nicht gemeinsam genutzte Netze geeignet sind und Datenverkehr auch übermitteln, wenn der Tap nicht mehr funktioniert oder
stromlos ist.
SPAN PORT AGGREGATOR
SPAN Port Aggregation ist eine Technologie, die bidirektionale VollduplexDatenübertragung in einem einzigen Datenstrom kombiniert.
116
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Darüber hinaus kann Aggregation die Kombination der Daten ermöglichen,
die von mehreren Netzen oder SPAN-Ports übertragen werden.
Eine identische Kopie dieses einzelnen Datenstroms kann dann an eine beliebige Überwachungseinheit gesendet werden. Die verbundene Überwachungseinheit kann den gesamten Vollduplexdialog bzw. Aggregatdaten
aus mehreren Netzen mit nur einer Netzschnittstellenkarte (NIC) empfangen, ohne die Portanforderungen für den Datenverkehr erneut assemblieren zu müssen.
Portdefinition und -konfiguration
Ihr IT-Team muss eventuell verschiedene TCP-Ports öffnen, um die Kommunikation mit IBM Tealeaf zu ermöglichen.
Zu diesen Kommunikationstypengehören:
v Quelle der Anforderung
v Zielserver, der die Anforderung verarbeitet
v Portnummer: Die Nummer des Ports, der geöffnet werden muss.
Tabelle 33. Portdetails
Quelle
Zieleinheit
TCP-Port
Capture Server (Linux)
CX Processing Server
1966
Tealeaf-Benutzer-Desktop
CX Processing Server (zur Sitzungsabfrage) 19000
Tealeaf-Benutzer-Desktop
CX Reporting/Portal (für das TealeafWebportal)
80
Tealeaf-Administratordesktop
Verarbeitungsserver und Portal/Reporting
Server (für den Zugriff der Terminal Services auf den Server)
3389
Tealeaf-Administratordesktop
Capture-Server (für
8080 und/oder 8443
Webschnittstelleneinrichtung und Administration des Capture-Servers)
Tealeaf-Administratordesktop
Capture-Server (für SSH-Einrichtung und
Administration des Capture-Servers)
22
CX Portal/Reporting Server
SMTP-Server (für Scorecard, Alert-E-Mails)
25
CX Portal/Reporting Server
X Processing Server (für Tealeaf Management-Server)
20000
Start und Funktionsüberprüfung des Passive Capture Application-Servers
Nach der Installation von IBM Tealeaf CX Passive Capture Application können Sie
die Anwendung starten und ihre ordnungsgemäße Funktion überprüfen.
Bevor Sie den Passive Capture Application-Server starten und auf ordnungsgemäße Funktion überprüfen, stellen Sie sicher, dass IBM Tealeaf CX Passive Capture
Application ordnungsgemäß installiert ist. Lesen Sie hierzu den Abschnitt zur
Überprüfung der PCA-Installation im IBM Tealeaf CX PCA-Handbuch.
Das IBM Tealeaf CX PCA-Handbuch enthält zusätzliche Informationen zum Starten
und Konfigurieren der PCA.
So starten und überprüfen Sie die IBM Tealeaf CX Passive Capture Application:
1. Starten Sie die IBM Tealeaf CX Passive Capture Application
Kapitel 4. IBM Tealeaf installieren
117
a. Öffnen Sie die Passive Capture-Webkonsole durch Öffnen der Seite http://
www.pca_host_ip.com:8080/.
b. Klicken Sie auf die Registerkarte Konsole.
c. Klicken Sie auf Start, um den IBM Tealeaf CX Passive Capture ApplicationServer zu starten und Treffer an die IBM Tealeaf-Appliance zu senden.
2. Prüfen Sie, ob die IBM Tealeaf CX Passive Capture Application Datenverkehr
verarbeitet.
a. Klicken Sie auf die Registerkarte Zusammenfassung.
b. Blättern Sie nach unten und überprüfen Sie Gefilterter Datenverkehr.
c. Überprüfen Sie, ob kbytes/sec größer als Null ist.
In einem einwandfrei funktionierenden Produktionssystem sehen Sie eventuell auch eine Anzeige wie die folgende:
Überprüfen des Systemdatenverkehrs
Überprüfen Sie, ob Tealeaf im Rahmen des Systemstarts Datenverkehr verarbeitet.
Zur Überprüfung des Systemdatenverkehrs zählt auch das Prüfen des Pipelinestatus.
So überprüfen Sie den Systemdatenverkehr:
1. Falls noch nicht geschehen, melden Sie sich bei Tealeaf Portal an.
2. Wählen Sie in der Menüleiste Tealeaf > TMS.
3. Klicken Sie auf die Registerkarte Pipelinestatus.
4. Überprüfen Sie unter Pipelinestatus, ob Datenverkehr empfangen wird.
Suchen Sie nach Einträgen über Null in der Spalte für Treffer pro Sekunde, die
von der oberen Zeile bis zur Sitzungsspeicherzeile reichen.
118
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Abbildung 6. Überprüfen des Datenverkehrs auf der Registerkarte 'Pipelinestatus'
Wenn nur wenige Treffer pro Minute angezeigt werden, die nur bis zur Hälfte
reichen, sind dies Statistiktreffer vom PCA-Server und kein “echter” HTTP-Datenverkehr.
Wenn alle Spalten Nullen anzeigen, geht kein Datenverkehr von der PCA ein.
Testen des Systemstatus
Der Systemstatus lässt sich mit Tealeaf Portal überwachen und überprüfen.
So testen Sie den Systemstatus:
1. Falls noch nicht geschehen, melden Sie sich bei Tealeaf Portal an.
2. Wählen Sie in der Menüleiste Tealeaf > Systemstatus.
3. Wählen Sie den Typ des Systems aus, dessen Status getestet werden soll. Sie
können folgende Arten von Prüfungen ausführen:
v Statuszusammenfassung
v
v
v
v
v
Sitzungsspeicher
DecoupleEX
Speicher
Zustandsbasiertes Routing
Datenbankdateigruppe (Größe)
v
v
v
v
Datenbanktabelle (Größe)
Datenkollektorstatistik
Faktensammlungsrate
Sammlungsstatus
Erstellen eines Backups des IBM Tealeaf-Ereignismodells
Über das Portal können Sie Aufgaben definieren, die automatisch Backups der Daten der kritischen Ereignismodelle erstellen. Bei Bedarf können Portal-Backups wiederhergestellt werden, wodurch Ihre Tealeaf-Lösung in ihren Zustand bei einer früheren Sicherung zurückversetzt wird.
Weitere Informationen zum Erstellen eines Backups des IBM Tealeaf-Ereignismodells finden Sie im Abschnitt zum Erstellen von Backups des IBM Tealeaf-Ereignismodells im IBM Tealeaf cxImpact Administration Manual.
Kapitel 4. IBM Tealeaf installieren
119
Neuerstellung des Sitzungsspeichers
Mithilfe des Dienstprogramms "Canister Rebuild" (CanRebuild.exe) können Sie alle
mit Tealeaf erfassten Sitzungsdaten aus dem Sitzungsspeicher entfernen. Durch die
Ausführung des Dienstprogramms "Canister Rebuild" wird das System auf den
Installationszustand zurückversetzt, in dem keine erfassten Sitzungsdaten vorliegen.
Ein erneutes Erstellen des Sitzungsspeichers ist optional.
Es kann sinnvoll sein, das Dienstprogramm "Canister Rebuild" auszuführen, nachdem Sie Tests zur Überprüfung eines Konzeptnachweises ausgeführt haben, dass
Ihre Tealeaf-Installation funktioniert, und bevor Sie mit der Lösung in Produktion
gehen.
Anmerkung: Nach dem erneuten Erstellen eines Sitzungsspeichers ist keine Wiederherstellung möglich. Die Ergebnisse sind endgültig und können nicht rückgängig gemacht werden. Bevor Sie den Sitzungsspeicher erneut erstellen, bedenken
Sie, dass Ihnen die Sitzungsdaten im Sitzungsspeicher anschließend nicht mehr zur
Verfügung stehen.
So erstellen Sie einen Sitzungsspeicher erneut:
1. Navigieren Sie zur ausführbaren Datei von "Canister Rebuild" CanRebuild.exe
im Tealeaf-Installationsverzeichnis.
2. Doppelklicken Sie auf CanRebuild.exe.
3. Wählen Sie Gesamten Sitzungsspeicher neu erstellen und Sitzungsdaten beibehalten.
4. Klicken Sie auf Neu erstellen und anschließend auf Ja, um die Rebuildoperation zu bestätigen.
Deinstallation von IBM Tealeaf
Sie können IBM Tealeaf CX und IBM Tealeaf-Produkte durch Deinstallation aus Ihrer Umgebung entfernen.
Wählen Sie zur Deinstallation von IBM Tealeaf CX und IBM Tealeaf-Produkten die
Optionen Programme hinzufügen oder entfernen bzw. Software/Programme und
Funktionen der Windows-Systemsteuerung.
In Tabelle 34 finden Sie eine Auflistung von Veröffentlichungen zu Tealeaf-Komponenten, die Anweisungen für die Deinstallation enthalten.
Tabelle 34. Deinstallation von Tealeaf-Komponenten - Dokumentationsverweise
Zu deinstallierende Komponente
Dokumentation
IBM Tealeaf CX-Datenban- IBM Tealeaf CX Database Guide
ken
IBM Tealeaf cxReveal
IBM Tealeaf cxReveal Administration Manual
IBM Tealeaf CX Passive
Capture Application
IBM Tealeaf CX Passive Capture Application
IBM Tealeaf cxVerify
IBM Tealeaf cxVerify Administration Manual
IBM Tealeaf cxConnect for IBM Tealeaf cxConnect for Data Analysis Administration Manual
Data Analysis
120
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Kapitel 5. Konfigurieren von IBM Tealeaf
Nach der Installation von IBM Tealeaf müssen Sie zusätzliche Konfigurationsaufgaben ausführen, um Ihre Laufzeitumgebung vollständig vorzubereiten.
Konfigurieren von IBM Tealeaf-Komponenten
Abhängig davon, welche IBM Tealeaf-Komponenten Sie aktiviert haben, müssen
Sie eventuell Services, Features und Komponentenfunktionen konfigurieren.
Für eine Implementierung mit mehreren Systemen müssen Sie alle Systeme konfigurieren, bevor Sie einen der IBM Tealeaf-Services starten.
Informationen zur Konfiguration von IBM Tealeaf-Komponenten finden Sie im IBM
Tealeaf CX Configuration Manual.
Zu den Aufgaben, die häufig bei der Konfiguration ausgeführt werden müssen,
zählen:
v Konfigurieren der Systemzeitzone:
IBM Tealeaf setzt voraus, dass im System für alle IBM Tealeaf-Server die gleiche
Zeitzone festgelegt ist. Für manche IBM Tealeaf-Operationen, wie Suchvorgänge,
kann sich die Zeitzone auf die Bedeutung von Parametern auswirken, beispielsweise 'today' (heute) oder 'yesterday' (gestern). Neben anderen Features, für die
die Zeitzone relevant ist, wird anhand dieser systemweiten Zeitzone ermittelt
und zugestellt werden.
v Konfigurieren des Alert-Services:
Dieser Service verwaltet die Ausführung und Zustellung von ereignisgesteuerten
Alerts. Sie können diesen Service so konfigurieren, dass E-Mail-Nachrichten basierend auf den für das Ereignis bzw. den Top-Mover festgelegten Grenzwerte
gesendet werden.
v Konfigurieren des Transportservice:
Die Transportkomponente ist zuständig für die Annahme von Treffern vom Aufnahmeserver, für das Ausführen einer Reihe von Pipeline-Operationen und das
Übermitteln des Treffers an die Prozessorkomponente.
v Konfigurieren des CX-Sitzungsspeichers:
Nach der Installation müssen Sie eventuell weitere Schritte zur Konfiguration
des IBM Tealeaf CX-Sitzungsspeichers für Systeme mit einem oder mehreren Servern ausführen.
Mithilfe der Konfigurationseinstellungen können Sie den Sitzungsspeicher und
Indizierungsfunktionen serverübergreifend bereitstellen oder auch mehrere Sitzungsspeicher auf der gleichen Maschine bzw. mehreren Maschinen installieren.
v Konfigurieren der CX-Indexierung:
Ein Sitzungsindex ist eine Datenbank, in der die Positionen bedeutsamer Worte
und Felder in den einzelnen Sitzungen gespeichert werden. Da ein Index nicht
den gesamten Text aus allen Sitzungen enthält, kann eine große Menge an Sitzungsinformationen in einer einzelnen Datei gespeichert sein.
v Konfigurieren des Berichtsservers:
© Copyright IBM Corp. 1999, 2014
121
Der Berichtsserver besteht aus der Portal-Webanwendung, den Datenbanken und
dem Datenservice. Sie können die Zeitzone des Berichtsservers konfigurieren
und verschiedene Konfigurationseinstellungen für den Berichtsserver ändern.
v Konfigurieren des Suchservers:
Der Suchserver implementiert mehrere Low-Level-Funktionen, mithilfe derer das
IBM Tealeaf-System Sitzungsdaten abrufen und die verwaltenden Systeme überwachen kann. Sie können die Suchservereinstellungen konfigurieren.
v Konfigurieren des Zeitplanungsservice:
Mit dem IBM Tealeaf-Zeitplanungsservice können wiederkehrende Tealeaf-spezifische Jobs geplant werden, die TLI-Archivierung, Backups und Extraktionen beinhalten. Bei der Installation wird der Tealeaf-Zeitplanungsservice so konfiguriert, dass er automatisch startet, allerdings werden einige Standardjobs
inaktiviert. Sie können diese Einstellungen nach Bedarf ändern.
Weitere Informationen zum Konfigurieren des Tealeaf-Ereignisbus finden Sie im
IBM Tealeaf cxConnect for Data Analysis Administration Manual.
Weitere Informationen zum Konfigurieren des Tealeaf Cookie Injector finden Sie im
Abschnitt zur Installation und Konfiguration von Tealeaf Cookie Injector im IBM
Tealeaf Cookie Injector Manual.
Konfigurieren der Portaleinstellungen
Nachdem Sie sich am Portal angemeldet haben, können Sie die gewünschten Einstellungen konfigurieren.
In Tabelle 35 sind die Aufgaben zur Erstkonfiguration des Portals aufgelistet. Anweisungen zur Ausführung der Konfigurationsaufgaben finden Sie im IBM Tealeaf
cxImpact Administration Manual.
Anmerkung: Viele der Operationen zur Konfiguration der Tealeaf-Server und -Services können Sie mit dem Tealeaf Management System (TMS) proaktive Alerts für
den Sitzungsspeicherserver durchführen. Das Tealeaf Management System (TMS)
dient Benutzern und Administratoren als zentrale Komponente zur Verwaltung des
IBM Tealeaf-Systems. Informationen zur Verwendung des Tealeaf Management System (TMS) finden Sie unter "Tealeaf Management System" im IBM Tealeaf cxImpact
Administrator Manual.
Tabelle 35. Portalkonfigurationsaufgaben
Aufgabe
Beschreibung
Konfigurieren der
Portalankündigungen
Portalankündigungen sind Nachrichten, die allen
Portalbenutzern bei der Anmeldung angezeigt werden. Diese
Nachrichten enthalten beispielsweise den aktuellen
Systemstatus, geplante Wartungsfenster oder andere Informationen, die Tealeaf betreffen.
Wir empfehlen, bei jeder Installation und jeder Aktualisierung eine Portalankündigungsnachricht für die Benutzer zu
erstellen. Die Ankündigungen beinhalten Informationen zum
aktuellen Zustand des Systems, dessen Status und ob derzeit
irgendwelche Probleme vorliegen, die Tealeaf-Benutzer betreffen könnten. Beispiele für Nachrichten finden Sie auf Seite 124.
122
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Tabelle 35. Portalkonfigurationsaufgaben (Forts.)
Aufgabe
Beschreibung
Konfigurieren verschiedener In der Anzeige für verschiedene Einstellungen können Sie
Einstellungen für Portal
eine Reihe von Einstellungen festlegen, beispielsweise die
Kontaktinformationen des Tealeaf-Administrators.
Lesen Sie hierzu "CX-Einstellungen" im IBM Tealeaf cxImpact
Administration Manual.
Konfigurieren der PortalAuthentifizierung
Das Portal ist standardmäßig zur Verwendung der PortalAuthentifizierung konfiguriert, wobei die
Benutzerverwaltungsfunktionen des Portals für den
Steuerungszugriff genutzt werden.
Darüber hinaus können Sie folgende Authentifizierungen
konfigurieren:
v NT (AD - Active Directory)-Authentifizierung
v Authentifizierung im gemischten Modus
v Web-Services-Authentifizierung
v SSO (Single Sign On)-Authentifizierung
Angeben zusätzlicher Server Während des Installationsprozesses werden
auf dem Portal
Referenzinformationen für alle installierten Berichtsserver,
Wiedergabeserver, Besucherserver und
Sitzungsspeicherserver in die Datenbank eingefügt, damit sie
vom Portal verwendet werden können.
Wenn in der Umgebung weitere Tealeaf-Server vorhanden
sind, dann müssen Sie sie für das Portal kenntlich machen.
Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt zur
Verwaltung von Tealeaf-Servern im Handbuch IBM Tealeaf
cxImpact Administration Manual.
Sie können Benutzergruppen für folgende Tealeaf-Produkte
Erstellen von
Benutzerkonten für das Por- erstellen:
tal
v cxImpact
Weitere Informationen finden Sie unter "CXBenutzerverwaltung" im IBM Tealeaf cxImpact Administration Manual.
v cxView
Weitere Informationen finden Sie unter "cxViewBenutzerverwaltung" im IBM Tealeaf cxImpact Administration Manual.
v cxReveal
Weitere Informationen finden Sie unter "cxRevealBenutzerverwaltung" im IBM Tealeaf cxReveal Administration Manual.
Kapitel 5. Konfigurieren von IBM Tealeaf
123
Tabelle 35. Portalkonfigurationsaufgaben (Forts.)
Aufgabe
Beschreibung
Konfigurieren und Definieren von Berichterstellungsmechanismen für das Portal
Zu den Berichterstellungsmechanismen zählen:
v Scorecards
Scorecards werden verwendet, um nützliche Metriken zu
den in Tealeaf erfassten Daten in Berichten grafisch oder
in tabellarischer Form darzustellen.
Weitere Informationen zum Konfigurieren von Scorecards
finden Sie unter "Konfigurieren von Scorecards" im "IBM
Tealeaf cxView User Manual".
v Dashboards
Dashboards können verwendet werden, um mehrere
Berichtskomponenten auf einer einzigen Seite anzuordnen.
Weitere Informationen zum Konfigurieren von Dashboards
finden Sie unter "Konfigurieren von Dashboards" im "IBM
Tealeaf cxView User Manual".
v Tealeaf-Statusbericht
Der Tealeaf-Statusbericht liefert Statusinformationen zum
Portal und zu anderen Komponenten des Tealeaf-Systems.
Weitere Informationen zum Konfigurieren des TealeafStatusberichts finden Sie im entsprechenden Abschnitt des
"IBM Tealeaf cxImpact Administration Manual".
v Such- und Listenvorlagen
Mithilfe von Such- und Listenvorlagen können bestimmte
Suchfelder für angegebene Gruppen aktiviert werden.
Weitere Informationen zur Konfiguration von
Suchvorlagen finden Sie im entsprechenden Abschnitt im
IBM Tealeaf cxImpact Administration Manual.
Weitere Informationen zur Konfiguration von Berichten finden Sie im Abschnitt zur Berichtskonfiguration im IBM
Tealeaf cxImpact Administration Manual.
Im Folgenden sind Beispiele und Portalankündigungen aufgelistet:
- Stage: Proof of Concept
Stage: Proof of Concept
State: Functional
Notes:
This system is intended to demonstrate Tealeaf capabilities only. This system
should not be used for any functions other than demonstrating system
functionality.
For more information, contact your Tealeaf administrator. From the Portal
menu, select Help > Contact Tealeaf Administrator.
- Stage: Development
Stage: Development
State: Functional
Notes:
This system is under construction. Users may experience problems using the
system.
For more information, contact your Tealeaf administrator. From the Portal
menu, select Help > Contact Tealeaf Administrator
- Stage: Staging
Stage: Staging
State: Functional
Notes:
124
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
This system is currently being tested for production release. Please report
any problems.
For more information, contact your Tealeaf administrator. From the Portal
menu, select Help > Contact Tealeaf Administrator.
- Stage: Production
Konfigurieren der Zeitzone des IBM Tealeaf-Systems
Die Zeitzone des IBM Tealeaf-Systems wird von allen Tealeaf-Servern zur Synchronisierung verschiedener Aufgaben herangezogen.
Während des Installationsprozesses muss diese systemweite Einstellung auf jedem
Server der Umgebung definiert und angewendet werden.
Weitere Informationen finden Sie unter "Konfigurieren der Systemzeitzone" im IBM
Tealeaf CX Configuration Manual.
Konfigurieren von IBM Tealeaf-Datenobjekten
Nachdem Sie die Aufgaben zur Erstkonfiguration des Tealeaf Portal ausgeführt haben, müssen Sie die von Tealeaf bereitgestellten Datenobjekte konfigurieren.
Datenobjekte werden im Tealeaf Event Manager konfiguriert, einer portalbasierten
Schnittstelle für das Erstellen von Ereignissen und ereignisbezogenen Objekten für
die Bereitstellung im Strom der erfassten und von Tealeaf zu verarbeitenden Daten.
In den Themen dieses Abschnitts wird Folgendes erläutert:
v Zugriff auf den Tealeaf Event Manager
v
v
v
v
Konfiguration der Anmelde-ID zwecks Durchsuchbarkeit
Zuordnung von Komponenten für den Verweis auf Sitzungsattribute anpassen
Konfiguration von Tealeaf-Dimensionen
Erstellen von Abweichungen
Nachdem Sie die IBM Tealeaf-Datenobjekte konfiguriert haben, können Sie anhand
dieser bestimmte Aspekte des Systembetriebs überprüfen.
Zugriff auf den Event Manager zur Konfiguration von Datenobjekten
Zur Konfiguration von Datenobjekten müssen Sie mit dem Event Manager arbeiten.
So rufen Sie den Event Manager auf:
1. Melden Sie sich als Administrator am Portal an.
2. Wählen Sie im Portalmenü Konfigurieren > Ereignismanager aus.
3. Daraufhin wird die Registerkarte 'Ereignisse' von Tealeaf Event Manager angezeigt.
Auf der Registerkarte 'Ereignisse' bestehen folgende Möglichkeiten:
v Konfigurieren der Anmelde-ID zwecks Durchsuchbarkeit
v Zuordnung von Komponenten für den Verweis auf Sitzungsattribute anpassen
Kapitel 5. Konfigurieren von IBM Tealeaf
125
Konfigurieren der Anmelde-ID zwecks Durchsuchbarkeit
Als Teil der bereitgestellten Datenobjekte umfasst IBM Tealeaf ein Treffer-Attribut
und ein Ereignis zum Erkennen der in Ihrer Webanwendung angezeigten Anmelde-ID. Datenobjekte müssen für die Erkennung der Anmelde-ID konfiguriert werden.
Ein Trefferattribut wird verwendet, um die Muster in Anforderungs- oder Antwortdaten zu definieren, die ein Datenelement abgrenzen, das Sie über ein Ereignis verfolgen möchten.
Ein Ereignis wird durch eine Bedingung ausgelöst. In diesem Fall stellt das Vorhandensein des Trefferattributs 'Login ID' die Bedingung dar. Bei Erkennung dieses
Trefferattributs wird das Ereignis ausgelöst, das den Wert von 'Login ID' als erstes
Sitzungsattribut (Login ID) speichert.
IBM Tealeaf unterstützt die Erstellung von bis zu 64 Sitzungsattributen. Ein Sitzungsattribut ist eine Variable auf Sitzungsebene, die basierend auf Ereignissen
aufgefüllt und aktualisiert werden kann.
Um diese Datenobjekte zu aktivieren, müssen Sie sie so konfigurieren, dass die Anmelde-IDs erkannt werden, die von Ihrer Webanwendung veröffentlicht werden. In
diesem End-to-End-Szenario können Sie die Schritte ausführen, die zur Konfiguration des Trefferattributs 'Login ID' sowie des entsprechenden Ereignisses und Sitzungsattributs erforderlich sind und dann diese Daten zur Verwendung bei Suchoperationen und in Suchergebnissen abrufen.
Konfigurieren der Anmelde-ID für Durchsuchbarkeit:
1. Starten Sie den Event Manager.
2. Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt zur Konfiguration des Trefferattributs 'Login ID' im IBM Tealeaf cxImpact User Manual.
Anpassen der Zuordnung von Komponenten für den Verweis auf
Sitzungsattribute
Ähnlich wie bei der Konfiguration der Anmelde-ID sind bestimmte IBM Tealeaf
CX-Komponenten vorkonfiguriert, um die ersten vier Sitzungsattributslots zu referenzieren.
Diese vorkonfigurierten Zuordnungen werden zur Unterstützung von Kunden
beim Upgrade von Release 7.2 oder früheren Versionen des Produkts verwendet. In
früheren Versionen von IBM Tealeaf waren diese ersten vier Sitzungsattribute als
UserDef 1 - UserDef 4 bekannt.
Tabelle 36 zeigt die Standardanzeigenamen und die internen IDs für diese Sitzungsattribute, die bei einem Upgrade oder bei Neuinstallation automatisch zugewiesen werden:
Tabelle 36. Sitzungsattribute 1 - 4 überprüfen
126
Standardanzeigename
Interner Name
Name in Release 7.2 oder
früheren Releases
Sitzungsattribut 1
CustomVar 1
UserDef 1
Sitzungsattribut 1
CustomVar 2
UserDef 2
Sitzungsattribut 3
CustomVar 3
UserDef 3
Sitzungsattribut 4
CustomVar 4
UserDef 4
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Für bestimmte IBM Tealeaf CX-Komponenten können Sie die Sitzungsattribute neu
zuordnen, um Verweise auf diese Daten zu erstellen. Tabelle 37 enthält die Komponenten, für die diese Sitzungsattribute verwendet werden können. Außerdem finden Sie dort Informationen dazu, wo diese Attribute konfiguriert werden können:
Tabelle 37. Komponenten und Sitzungsattribute
IBM Tealeaf CX-Komponente
Beschreibung zur Verwendung
Änderungen dokumentiert
in
IBM TealeafcxImpact
In IBM TealeafcxImpact können diese Attribute im
Tealeaf Event Manager erstellt und definiert werden,
um sitzungsbasierte Informationen zu verfolgen, die von
Ereignissen erfasst wurden.
Siehe "Registerkarte 'TEMEreignisse'" im IBM Tealeaf
Event Manager Manual.
Siehe hierzu "Registerkarte
'TEM-Sitzungsattribute'" im
IBM Tealeaf Event Manager
Manual.
Sitzungsattributdaten können in Dimensionen zur Verwendung für die
Berichterstellung erfasst werden. Siehe "Tealeaf Report
Builder" im IBM TealeafHandbuch zur
Berichterstellung.
Konfigurieren von Tealeaf-Dimensionen
Sie können vordefinierte Dimensionen konfigurieren, um Kontextinformationen zu
den Aktivitäten zu verfolgen, die von Besuchern Ihrer Webanwendung durchgeführt werden.
Bei diesen Dimensionen handelt es sich um die folgenden:
v URL
Die URL-Dimension gibt die URL des Treffers an.
v Host
Die Host-Dimension identifiziert den Host Ihrer Webanwendung.
v Anwendung
Die Anwendungsdimension gibt den Anwendungsnamen an.
v Server
Die Serverdimension identifiziert den Namen des Servers, von dem die Anwendung gehostet wird.
Wenn die Werte für diese Dimensionen ordnungsgemäß konfiguriert wurden, werden sie in der Tealeaf-Pipeline erfasst und in regelmäßigen Zeitabständen in der
Datenbank protokolliert.
Über den Tealeaf Event Manager können Sie Werte für diese Dimensionen bestimmten Werten zuordnen, die für die Berichterstellung nützlich sind. Hierzu erstellen Sie Whitelists der akzeptierten Werte. Sie können z. B. mehrere URLs einem
einzigen URL-Wert zuordnen: search.
So initialisieren Sie die vordefinierten Dimensionen:
Kapitel 5. Konfigurieren von IBM Tealeaf
127
1. Wenn die Installation abgeschlossen ist, dann wurde die Protokollierung dieser
Dimensionen aktiviert. Während der Erfassung und Verarbeitung von Datenverkehr durch Tealeaf werden akzeptable Werte für diese Dimensionen in der
Tealeaf-Datenbank protokolliert.
Siehe "Registerkarte 'TEM-Dimensionen'" im IBM Tealeaf Event Manager Manual
2. Diese Dimensionen sind zu Beginn so konfiguriert, dass die Berichte auf Basis
einer Whitelist mit Werten erstellt werden. Dies bedeutet, dass die Dimension
Berichte ausschließlich auf Basis dieser Whitelistwerte erstellt. Nach Abschluss
der Installation ist die Whitelist leer.
Bevor Sie mit der Verwendung dieser Dimensionen beginnen können, müssen
Sie die Whitelist mit den Werten angeben. Diese Werte können den Protokollen
entnommen werden, in die erkannte Werte eingefügt wurden. Nach der Installation sollten Sie eine gewisse Zeit (z. B. eine Stunde) warten, damit die Erfassung einer ausreichenden Menge an Werten in den Protokollen durchgeführt
werden kann.
3. Um Änderungen an diesen Dimensionen vorzunehmen, öffnen Sie den Tealeaf
Event Manager.
a. Melden Sie sich beim Tealeaf-Portal an.
b. Wählen Sie im Portalmenü Konfigurieren > Ereignismanager aus.
Der Tealeaf Event Manager wird angezeigt.
Siehe "Tealeaf Event Manager" im IBM Tealeaf Event Manager Manual.
c. Klicken Sie auf die Registerkarte Dimensionen.
d. Klicken Sie im linken Fensterbereich auf die Berichtsgruppe URL/Host/App/
Server.
Daraufhin werden die Dimensionen zur Bearbeitung angezeigt.
Siehe "Registerkarte 'TEM-Dimensionen'" im IBM Tealeaf Event Manager Manual.
Tealeaf stellt außerdem die folgenden Dimensionen bereit:
v Verbindungstyp
Abhängig von der berechneten Geschwindigkeit des Datenverkehrs zwischen
dem Besucher und dem Web-Server ordnet diese Dimension die Sitzung des Besuchers einem der folgenden vier Verbindungstypen zu:
–
–
–
–
Verbindungsaufbau
ISDN
DSL
T1
Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt zur Leistungsanalyse im IBM Tealeaf-Handbuch zur Berichterstellung.
v Inhaltstyp
Diese Dimension enthält den Wert des HTTP-Headers für den Inhaltstyp (CONTENT_TYPE), der über den Treffer erfasst wurde.
Wenn der Headerwert mit '/text' oder '/application' beginnt, dann lautet der gemeldete Wert 'Page'. Andernfalls lautet der Wert 'unknown'.
Zusätzliche Installationsschritte sind nicht erforderlich.
v Anforderung abgebrochen
Wenn der Treffer vom Besucher oder Server storniert wurde, dann lautet dieser
Wert true.
Zusätzliche Installationsschritte sind nicht erforderlich.
128
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
v Verkehrstyp
Diese Dimension gibt den Typ des Benutzeragenten an, der die Sitzung einleitet.
Zulässige Werte sind u. a. 'Browser', 'Bot' und 'Mobile'.
Anmerkung: Die Erkennung von Benutzeragenten einschließlich der Anforderungen für den Verkehrstyp für die Bereitstellung des Tealeaf-Referenzsitzungsagenten in Ihrer Windows-Pipeline und der Aktivierung des erweiterten Benutzeragentenparsings. Siehe "Verwalten von Benutzeragenten" im IBM Tealeaf
cxImpact Administrator Manual.
Nach Ablauf einer angemessenen Zeitspanne zur Erfassung einer aussagekräftigen
Datenstichprobe für alle Dimensionen in den Protokollen können Sie die Whitelists
für jede der Dimensionen angeben. Siehe "Registerkarte 'TEM-Dimensionen'" im
IBM Tealeaf Event Manager Manual.
Optional können Sie die Dimension so konfigurieren, dass eine Whitelist und die
beobachteten Werte verwendet werden. Diese Option ermöglicht die automatische
Bereitstellung der im Erfassungsdatenstrom festgestellten Werte für die Berichterstellung zusätzlich zu den Werten, die von Ihnen in der Whitelist angegeben werden.
Anmerkung: Unter Berücksichtigung der Menge an URLs, die in einer typischen
Webanwendung vorhanden sind, wird die Konfiguration der URL-Dimension für
eine Whitelist und beobachtete Werte nicht empfohlen. Weitere Informationen zum
Konfigurieren von aufzuzeichnenden Werten finden Sie unter "Registerkarte 'TEMDimensionen'" im IBM Tealeaf Event Manager Manual.
Erstellen von Abweichungen
IBM Tealeaf CX ermöglicht das Erstellen und Speichern von Standardabweichungsberechnungen für ausgewählte Ereignisse oder Dimensionen. Diese Funktionalität
ist ab Version 8.0 verfügbar.
Für Standardabweichungsberechnungen, auch als Mover bekannt, sind die gespeicherten Daten mehrerer Tage erforderlich (je nach Konfiguration), um diese in verlässlichen Berichten einsetzen zu können.
Nach der Installation von IBM Tealeaf CX kann es sinnvoll sein, einige Mover aus
den bereits in Ihrem System vorhandenen Ereignissen zu erstellen.
Weitere Informationen zum Erstellen von Abweichungen finden Sie im Abschnitt
"Registerkarte 'TEM Top-Mover'" im IBM Tealeaf Event Manager Manual.
Weitere Informationen zu Abweichungsberichten finden Sie im Abschnitt "Analysieren von Top-Movern" im IBM Tealeaf-Handbuch zur Berichterstellung.
Konfigurieren der Sessionization-Einstellungen
Die Konfiguration der Sessionization beinhaltet das Konfigurieren der Einstellungen für das Sitzungszeitlimit, das Ändern der Domänen der obersten Ebene und
das Konfigurieren von Sitzungsschließungsereignissen.
Konfigurieren der Einstellungen für das Sitzungszeitlimit
Standardmäßig ist Tealeaf so vorkonfiguriert, dass für Sitzungen eine Zeitlimitüberschreitung auftritt, wenn ihr Volumen ein bestimmtes Maß übersteigt, wenn sie zu
lange aktiv waren oder wenn sie für eine bestimmte Zeitdauer inaktiv waren.
Kapitel 5. Konfigurieren von IBM Tealeaf
129
Wenn diese Grenzwerte überschritten werden, dann teilt der Sitzungsspeicher die
Sitzung in einzelne Fragmente auf, denen der gleiche Wert für TLTSID zugeordnet
wird.
Der TLSessioning-Sitzungsagent verwendet weiterhin den gleichen Wert für 'TLTSID' für Sitzungen, die das Zeitlimit überschritten haben.
Auf der Registerkarte 'Steuerelemente für Services' der Konfiguration für den Sitzungsspeicher können Sie die Sitzungsgrößenbegrenzungen angeben, die die maximale Anzahl der Treffer, die Größe in Byte oder die Zeitdauer pro Sitzung definieren. Weitere Informationen zur Konfiguration dieser Grenzwerte finden Sie im
Abschnitt zur Konfiguration des CX-Sitzungsspeichers im IBM Tealeaf CX Configuration Manual.
In Tealeaf wird das Zeitlimit für Sitzungen auch überschritten, wenn diese für eine
gewisse Zeit inaktiv waren. Wenn für eine vordefinierte Zeitdauer keine neuen Seiten zu einer Sitzung hinzugefügt wurden, dann wird die Sitzung geschlossen.
Wenn der Besucher das Browsing fortsetzt, wird eine neue Sitzungs-ID ausgegeben. Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt zur Konfiguration des CX-Sitzungsspeichers im IBM Tealeaf CX Configuration Manual.
Zugehörige Konzepte:
„Datensessionization in der Windows-Pipeline” auf Seite 26
Ändern der Domänen der obersten Ebene
Wenn Tealeaf mehrere Domänen der obersten Ebene überwacht, dann kann ein Besucher, der die Domänen durchsucht, mithilfe des Tealeaf Cookie Injector ein neues
TLTSID-Element generieren.
Der Wechsel von www.site1.com zu www.site2.com kann z. B. die Ausgabe einer
neuen eindeutigen Tealeaf-Kennung bewirken, da der Browser www.site1.com in
der ersten Anforderung für www.site2.com nicht berücksichtigt.
Domänenübergreifende Sitzungen können verknüpft werden, wenn ein bekannter
Wert in der Sitzung vorhanden ist, wenn von einer Domäne zur nächsten gesprungen wird. Mögliche Lösungen:
1. Sie können Funktionalität zu Ihren Webanwendungen hinzufügen, um den
Cookiewert TLTSID an die anderen Domänen weiterzuleiten, an die das Cookie
TLTSID selbst vom Browser nicht übergeben werden kann. Sie können JavaScript verwenden, um die TLTSID-Cookies im Cookie-Cache des Browsers
für die anderen Domänen zu setzen.
2. Wenn in die URL ein Abfrageparameter eingefügt wird, der gesucht und ausgewertet werden kann, wenn der Besucher eine Domäne verlässt und die andere
betritt, dann können die Sitzungsfragmente mithilfe des TLSessioning-Sitzungsagenten verknüpft werden. Sie können z. B. den TLTSID-Wert in der Abfragezeichenfolge von Anforderungen an andere Domänen übergeben und die Webanwendungen so ändern, dass dieser TLTSID-Abfragezeichenfolgewert
verwendet wird, und ein TLTSID-Cookie mit diesem Wert über die Web- oder
Anwendungsserver setzen.
Weitere Informationen finden Sie unter "Tealeaf-Referenzsitzungsagent" im IBM
Tealeaf CX Configuration Manual.
130
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Konfigurieren von Sitzungsschließungsereignissen
Sie können Tealeaf-Ereignisse so konfigurieren, dass eine Sitzung geschlossen wird,
wenn die Bedingung des jeweiligen Ereignisses erfüllt wird.
Beispiel: Ein Besucher verwendet eine Anwendung zur Verwaltung mehrerer Kundenkonten in einer einzigen Sitzung. Sie können ein Sitzungsschließungsereignis
definieren, mit dem die Sitzung geschlossen wird, wenn die Anzeige zum Schließen des Kontos für jeden Kunden erreicht wird, der vom Besucher verarbeitet
wird. In diesem Fall ist es günstiger, das Dataset als separate Sitzungen und nicht
als eine einzige, besucherzentrierte Sitzung auszuwerten.
Sitzungsschließungsereignisse führen dazu, dass mehrere Sitzungen das gleiche
Cookie TLTSID enthalten. Sitzungen, die durch Ereignisse geschlossen werden, sind
keine fragmentierten Sitzungen und können nicht wieder zusammengeführt werden.
Im erweiterten Modus werden Sitzungsschließungsereignisse mithilfe der JavaScript-Funktion CloseSession mit der Sitzungseigenschaft SessionCloseReason
konfiguriert. Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt "Erweiterter Modus für
Ereignisse " imIBM Tealeaf Event Manager Manual.
Kapitel 5. Konfigurieren von IBM Tealeaf
131
132
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Kapitel 6. Administrieren und Verwalten von IBM Tealeaf CX
Das Administrieren von IBM Tealeaf CX umfasst das Vorbereiten, Überwachen und
Modifizieren der Umgebung, auf der IBM Tealeaf-Lösungen ausgeführt werden.
In den Abschnitten in diesem Kapitel wird das Administrieren und Verwalten einer
IBM Tealeaf-Laufzeitumgebung beschrieben.
Im Allgemeinen umfasst das Administrieren einer Installationsumgebung das laufende und regelgemäße Ausführen von klar strukturierten Aufgaben, um sicherzustellen, dass IBM Tealeaf CX effizient ausgeführt wird und ordnungsgemäß funktioniert.
Die Informationen in diesem Kapitel beziehen sich speziell auf das Administrieren
und Verwalten von IBM Tealeaf CX. Die Informationen in diesem Kapitel setzen
die für Ihre Site geltenden allgemeinen administrativen Richtlinien und Prozeduren
für das Administrieren von Datenbanken, Speichereinheiten, Servern und IT-Infrastruktur nicht außer Kraft.
IBM Tealeaf-Zyklusservices konfigurieren
Es wird empfohlen, einmal täglich in Zeiten geringer Auslastung Servicezyklen auf
allen Verarbeitungsservern (Sitzungsspeichern) und Berichtsservern durchzuführen.
Die Durchführung solcher Servicezyklen verringert das Risiko des Auftretens der
folgenden Probleme:
v Platz- und Arbeitsspeicherprobleme.
Auf dem Verarbeitungsserver kommt es zu einem hohen Speicherplatzverbrauch
durch die Sitzungsspeicherservices. Am Ende des Tages kann der Speicherplatz,
der für den Kurzzeit-Sitzungsspeicher benutzt wird, stark fragmentiert und deshalb weniger effizient sein. Durch das Durchlaufen des Servicezyklus wird der
vom Sitzungsspeicher belegte Arbeitsspeicher automatisch defragmentiert, sodass eine gleichbleibende Leistung des Kurzzeit-Sitzungsspeichers sichergestellt
werden kann.
v Vorhandene Daten und Informationen.
Durch die Servicezyklen werden alle im System zurückbleibenden Daten zu vorhandenen Sitzungen gelöscht und das System wird für den nächsten Tag vorbereitet.
v Statusprüfungen im Langzeit-Sitzungsspeicher.
Auf dem Verarbeitungsserver werden vom Prozess für die Servicezyklen auch
Scripts über TLTMaint.exe ausgeführt, mit denen die Integrität des Langzeit-Sitzungsspeichers überprüft werden kann.
Standardmäßig ist der IBM Tealeaf-Zeitplanungsservice so konfiguriert, dass auf jedem IBM Tealeaf-Server um 12:30 Uhr nachts lokaler Uhrzeit ein Zyklusservice-Job
ausgeführt wird.
Alle IBM Tealeaf-Server können diesen Zyklus zur gleichen Zeit durchlaufen. Bei
den Verarbeitungs- und Berichtsservern ist die tägliche Ausführung des Zyklus am
wichtigsten.
© Copyright IBM Corp. 1999, 2014
133
Wenn Sie einen HBR-Server (HBR = Health-Based Routing) auf Ihrem System bereitgestellt haben, dann sollten Sie die Zyklusservices auf dem Verarbeitungsserver
so konfigurieren, dass für HBR immer ein Verarbeitungsserver verfügbar ist, an
den Treffer gesendet werden können. Andernfalls können Daten verloren gehen.
Weitere Informationen zu HBR finden Sie im Abschnitt "HBR-Sitzungsagent (HBR Health-based Routing)" im IBM Tealeaf CX-Konfigurationshandbuch.
Weitere Informationen zum Aktivieren und Planen von Zyklusservices finden Sie
im Abschnitt "Zeitplanungsservice konfigurieren" im IBM Tealeaf CX-Konfigurationshandbuch.
Sichern und Wiederherstellen von IBM Tealeaf-Sitzungsdaten
Durch Planung und Implementierung von regelmäßigen Sicherungen schützen Sie
sich vor Datenverlust und besitzen eine Aufzeichnung von wichtigen Sitzungen für
spätere Zwecke.
IBM Tealeaf stellt Sicherungs- und Wiederherstellungsfunktionen zur Sicherung
von IBM Tealeaf-Sitzungsdaten und -Indexdaten, die in Tealeaf-Sitzungsspeichern
gespeichert sind, bereit.
Obwohl Sitzungsdaten idealerweise täglich gesichert und entfernt werden sollten,
sollten Sie einen Sicherungsplan implementieren, der auf die Wartung und den Sicherungszeitplan für Ihre Produktionsumgebung abgestimmt ist.
Je nach dem Volumen an Daten, die Sie sichern, könnte es sinnvoller sein, statt einer Gesamtsicherung eine Teilsicherung durchzuführen. Eine Teilsicherung speichert alle Sitzungsspeicherdatendateien, die noch nicht archiviert wurden.
Informationen zum Sichern und Wiederherstellen von Sitzungsdaten finden Sie im
Abschnitt "TLBackup und TLRestore" im IBM Tealeaf cxImpact Administration-Benutzerhandbuch.
Script für Systemabschluss in Windows erstellen
Sie können ein Script für den Systemabschluss erstellen, mit dem CanSvcs.exe ausgeführt wird, bevor der Computer heruntergefahren wird.
Wenn Sie für den IBM Tealeaf CX-Server einen Systemabschluss durchführen, dann
müssen Sie sicherstellen, dass alle IBM Tealeaf-Services gestoppt wurden, bevor
der Server heruntergefahren wird. Wenn die Services nicht rechtzeitig gestoppt
werden, dann kann es zu Beschädigungen am IBM Tealeaf-Sitzungsspeicher und
zum Verlust aller gespeicherten Daten kommen. Sie können ein Script für den Systemabschluss erstellen, das dafür sorgt, dass das Betriebssystem solange ausgeführt
wird, bis alle Services gestoppt sind.
Durch die Ausführung von CanSvcs.exe werden alle prozessinternen Daten gespeichert, wodurch eine Beschädigung des Sitzungsspeichers verhindert wird.
So erstellen Sie ein Script für den Systemabschluss in Windows:
1. Öffnen Sie eine Gruppenrichtlinie als eigenständige Microsoft Management
Console:
a. Öffnen Sie die Microsoft Management Console (MMC), indem Sie auf Start
> Ausführen... > klicken und dann mmc in das Feld Öffnen eingeben.
134
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
b. Wählen Sie im Menü 'Konsole' die Option Snap-In hinzufügen/entfernen
aus.
c. Klicken Sie im Dialog 'Snap-In hinzufügen/entfernen' auf Hinzufügen und
wählen Sie dann im Dialog Eigenständiges Snap-In hinzufügen die Option
Gruppenrichtlinie aus.
d. Klicken Sie auf Hinzufügen.
e. Klicken Sie im Dialog 'Gruppenrichtlinienobjekt auswählen' auf Durchsuchen, um die gewünschte Gruppenrichtlinie zu suchen.
Wenn Sie die Konsole für Gruppenrichtlinien speichern und über die Befehlszeile auswählen wollen, welches Gruppenrichtlinienobjekt darin geöffnet wird, dann wählen Sie das Kontrollkästchen Ändern des Gruppenrichtlinien-Snap-ins beim Starten über die Befehlszeile zulassen aus.
f. Klicken Sie auf Fertigstellen.
g. Klicken Sie im Dialog Eigenständiges Snap-In hinzufügen auf Schließen
und dann im Dialog 'Snap-In hinzufügen/entfernen' auf OK.
2. Weisen Sie einen Computer zu:
a. Wählen Sie im Konsolenbaum der Managementkonsole Folgendes aus:
Richtlinie für "Lokaler Computer" > Computerkonfiguration > WindowsEinstellungen > Skripts (Start/Herunterfahren).
b. Doppelklicken Sie im Teilfenster mit den Details auf Herunterfahren.
c. Klicken Sie im Dialog 'Eigenschaften für das Herunterfahren' auf Hinzufügen.
Im Dialogfeld 'Script hinzufügen':
1) Klicken Sie neben dem Feld 'Skriptname' auf Durchsuchen und navigieren Sie zum folgenden Pfad:
\Program Files\TeaLeaf\CanSvcs.exe
2) Geben Sie im Feld 'Skriptparameter' die Zeichenfolge -stop ein.
3) Klicken Sie zweimal auf OK.
d. Schließen Sie das MMC-Fenster und speichern Sie die Konsole. Standardmäßig wird die Datei unter der folgenden Position gespeichert:
C:\Documents and Settings\<current user>\Start Menu\
Programs\Administrative Tools\ Console1.msc
Der Registrierungseintrag HKEY_LOCAL_MACHINE > SYSTEM > CurrentControlSet > Control > > >> WaitToKillServiceTimeout legt fest, wie lange das System
darauf wartet, dass Tealeaf-Services gestoppt werden, nachdem der Service darüber
benachrichtigt wurde, dass das System heruntergefahren wird. Dieser Wert wird
vom IBM Tealeaf CX-Installationsprogramm automatisch auf 600.000 Millisekunden (10 Minuten) gesetzt.
Zurücksetzen der Stoppzeiten von IBM Tealeaf-Systemservices
Wie lange IBM Tealeaf darauf wartet, dass Tealeaf-Services gestoppt werden, nachdem der Service darüber benachrichtigt wurde, dass das System heruntergefahren
wird, wird automatisch durch das IBM Tealeaf CX-Installationsprogramm festgelegt.
Der Standardwert ist 600.000 Millisekunden (10 Minuten).
Die Zeitspanne, in der IBM Tealeaf darauf wartet, dass Tealeaf-Services gestoppt
werden, nachdem der Service darüber benachrichtigt wurde, dass das System herKapitel 6. Administrieren und Verwalten von IBM Tealeaf CX
135
untergefahren wird, können Sie zurücksetzen, indem Sie den Registrierungseintrag
HKEY_LOCAL_MACHINE > SYSTEM > CurrentControlSet > Control
WaitToKillServiceTimeout bearbeiten.
Benutzeragentendateien aktualisieren
IBM Tealeaf verwendet öffentlich verfügbare Standards für die Erkennung von Benutzeragenten.
v BrowsCap.csv
Die Datei BrowsCap.csv erkennt feste Benutzeragenten und enthält Definitionen
für verschiedene webfähige Geräte.
BrowsCap.csv hat im Bereich kommerzieller Anwendungen weite Verbreitung.
Anmerkung: Tealeaf-Administratoren können UserCap.csv zur Ergänzung der
Inhalte der Datei BrowsCap.csv mit Benutzeragenten verwenden, die im Standard nicht aufgelistet sind.
v WURFL.csv
Der WURFL-Standard erkennt mobile Benutzeragenten.
Speichern Sie BrowsCap.csv und WURFL.csv an der folgenden Position:
<Tealeaf_Installationsverzeichnis>\system
Installieren Sie diese Dateien auf einem beliebigen Sitzungsspeicherserver oder
HBR-Server (HBR = Health-Based Routing), auf dem der Tealeaf-Referenzsitzungsagent installiert ist.
Um die Erkennung fester und mobiler Benutzeragenten zu aktivieren, muss der
Tealeaf-Referenzsitzungsagent in jeder Windows-Pipeline installiert werden, in der
Sitzungsdaten verarbeitet werden. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt
"Tealeaf-Referenzsitzungsagent" im IBM Tealeaf CX-Konfigurationshandbuch.
HBR (Health-Based Routing) ermöglicht Ihnen den Lastausgleich zwischen mehreren Sitzungsspeichern in einer Tealeaf-Umgebung. Weitere Informationen finden
Sie im Abschnitt "HBR-Sitzungsagent (HBR = Health-Based Routing)" im IBM Tealeaf CX-Konfigurationshandbuch.
Installieren der aktuellsten Version der Datei für feste Benutzeragenten (BrowsCap.csv)
IBM Tealeaf verwendet einen öffentlich verfügbaren Standard, um die Leistungsmerkmale des Browsers Ihres Besuchers zu ermitteln.
Wenn neue Browser und Webeinheiten erscheinen oder vorhandene Produkte aktualisiert werden, ist Ihre Version von BrowsCap.csv, die auf Ihrem System installiert
ist, möglicherweise nicht mehr auf dem neuesten Stand.
Suchen Sie auf der Browser Capabilities Project website regelmäßig nach aktuellen
Releaseinformationen und Downloads von BrowsCap.csv.
So rufen Sie die Version der Datei BrowsCap.csv mit den neuesten Definitionen ab:
1. Laden Sie BrowsCap.csv auf den IBM Tealeaf CX-Server herunter.
Diese Datei befindet sich auf der: Browser Capabilities Project website.
136
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Anmerkung: BrowsCap ist in mehreren Formaten verfügbar (zum Beispiel .ini,
.xml und .csv). IBM Tealeaf unterstützt nur die Version mit Komma als Trennzeichen (.csv).
Beim Systemstart überprüft IBM Tealeaf, ob diese Datei geändert wurde und
weist geänderte Versionen zurück. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Benutzeragenten verwalten" im IBM Tealeaf cxImpact-Administrationshandbuch.
2. Speichern Sie auf der IBM Tealeaf CX-Servermaschine die Datei in
<Tealeaf_Installationsverzeichnis>\system.
3. Starten Sie den Transportservice über das Tealeaf Management System erneut.
Informationen zum Bearbeiten, Kopieren, Zuweisen und Überprüfen des Verlaufs aller Konfigurationen, die durch Tealeaf Management System verwaltet
werden, finden Sie im Abschnitt "Registerkarte 'TMS WorldView'" im IBM Tealeaf cxImpact-Administrationshandbuch.
Installieren der aktuellsten Version der Datei für mobile Benutzeragenten (WURFL.csv)
IBM Tealeaf verwendet einen öffentlich verfügbaren Standard, um die Leistungsmerkmale des mobilen Geräts Ihres Besuchers zu ermitteln.
Wireless Universal Resource FiLe (WURFL) ist ein Repository für Einheitenbeschreibungen (Device Description Repository, DDR), d. h. ein Framework, mit dessen Hilfe Anwendungen die HTTP-Anforderungen einer Beschreibung der Funktionalität des mobilen Geräts, das die Seite anfordert, zuordnen können.
Allgemeine Prozedur zum Installieren der aktuellsten Version der Datei für mobile
Benutzeragenten (WURFL.csv):
1. Wenn Sie die aktuellste Version von WURFL.xml nicht besitzen, dann laden Sie
die neueste Version von http://wurfl.sourceforge.net/ herunter.
2. Konvertieren Sie WURFL.xml in WURFL.csv.
3. Installieren Sie WURFL.csv in <Tealeaf_Installationsverzeichnis>\system
4. Starten Sie den IBM Tealeaf-Transportservice erneut.
Detaillierte Anweisungen zum Vorbereiten von WURFL.csv für die Verwendung mit
IBM Tealeaf finden Sie im Abschnitt "Verwaltung für CX Mobile" im IBM Tealeaf
CX Mobile-Administrationshandbuch.
Verwalten und Installieren von IBM Tealeaf-Patchs
IBM Tealeaf stellt automatisierte, getestete und dokumentierte Software-Upgrades
bereit, um sicherzustellen, dass Ihre Features und Funktionen immer aktuell sind.
Wenn jedoch das Produktentwicklungsteam bei IBM Tealeaf ein Problem mit einem
Produkt oder einer Komponente vor einem geplanten Upgrade erkennt, kann es
ein Fix zu diesem Problem in Form eines Software-Patch veröffentlichen.
Software-Patchs enthalten Fixes zu Problemen, die angewendet werden können,
ohne ein Produktupgrade durchführen zu müssen.
In den folgenden Abschnitten erhalten Sie Informationen zum Anfordern, Verwalten und Installieren von IBM Tealeaf-Software-Patchs.
Die Anweisungen in den folgenden Abschnitten gelten für IBM Tealeaf Portal und
dessen Komponenten.
Kapitel 6. Administrieren und Verwalten von IBM Tealeaf CX
137
Die Anweisungen in den folgenden Abschnitten gelten nicht für die folgenden IBM
Tealeaf-Komponenten:
v IBM Tealeaf CX Passive Capture Application
v IBM Tealeaf CX UI Capture-Komponenten
v IBM Tealeaf CX RealiTea Viewer
Beim IBM Tealeaf Technical Support erhalten Sie Informationen zum Anwenden
der Patchs auf IBM Tealeaf CX Passive Capture Application, IBM Tealeaf CX UI
Capture-Komponenten und IBM Tealeaf CX RealiTea Viewer.
Funktionsweise der IBM Tealeaf-Patchs
In Szenarios, in denen ein Upgrade nicht die geeignete Methode zum Beheben eines Problems mit dem Produkt ist, kann das IBM Tealeaf-Entwicklungsteam ein
Software-Patch bereitstellen.
Software-Patchs werden im Allgemeinen für die aktuellste Version von IBM Tealeaf
getestet, die möglicherweise nicht mit dem von Ihnen momentan verwendeten
Build übereinstimmt. Aus diesem Grund ist es wichtig, den Patchprozess zu verwalten und die erforderlichen Tests, Rollbacks und die erforderliche Überwachung
der Softwareversionen in Ihrer Installationsumgebung durchzuführen.
Empfehlungen für Kunden
IBM Tealeaf veröffentlicht in regelmäßigen Zeitabständen Empfehlungen für Kunden, in denen bekannte Probleme behandelt werden, die sich auf mehrere Kundeninstallationen auswirken können. Die Empfehlungen für Kunden können auch
Empfehlungen enthalten, die sich auf Upgrades und Patches der Software beziehen.
Damit Sie sicher sein können, bei allen bekannten Problemen auf dem neuesten
Stand zu sein, sollten Sie die Liste der veröffentlichten Empfehlungen für Kunden
in regelmäßigen Zeitabständen überprüfen. Melden Sie sich beim IBM Client Success-Portal an, um auf das IBM Tealeaf Support-Portal zuzugreifen. Dieses Portal
können Sie nach Empfehlungen durchsuchen.
Verwalten der IBM Tealeaf-Patchs
Sofern Sie diesen Arbeitsschritt noch nicht ausgeführt haben, sollten Sie eine Prozedur zur Speicherung der ursprünglichen Dateien entwerfen, für die ein Patch angewendet wurde. Dabei sollten Sie eine Speicherposition außerhalb des IBM TealeafInstallationsverzeichnisses wählen.
Diese Position sollte in die Sicherungsoperationen mit einbezogen werden, die in
regelmäßigen Zeitabständen für das IBM Tealeaf-System ausgeführt werden.
Verwenden Sie die folgende Prozedur als Leitlinie zum Verwalten von IBM TealeafPatches:
1. Laden Sie das Software-Patch vom IBM Client Success-Portal für IBM Tealeaf
herunter.
Für den Zugriff auf das IBM Client Success-Portal für IBM Tealeaf benötigen
Sie eine Benutzer-ID und ein Kennwort.
2. Erstellen Sie auf einem Server, bei dem es sich nicht um einen der IBM TealeafServer handelt, ein Verzeichnis und geben Sie ihm den Namen Tealeaf Patches.
138
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
3. Führen Sie für jedes Patch für Tealeaf folgende Arbeitsschritte aus:
a. Erstellen Sie ein Unterverzeichnis mit einer Datumszeitmarke und der Angabe des Problems, das behoben werden soll.
Sofern vorhanden, können Sie auch die Fallnummer der Kundenunterstützung angeben. Bsp.: 100421 SR00010531
b. Erstellen Sie innerhalb des Verzeichnisses die folgenden Unterverzeichnisse:
v doc
v patch
v backup
4. Speichern Sie die Anweisungen und das zugehörige Fallprotokoll im Verzeichnis doc.
5. Dekomprimieren Sie das Patch im Verzeichnis patch.
6. Führen Sie die Installationsanweisungen aus.
Danach können Sie die Patchs installieren.
Installieren von IBM Tealeaf-Patchs
Die hier dokumentierte Prozedur zum Installieren von IBM Tealeaf-Patchs kann auf
die meisten Patchs angewendet werden.
Vergewissern Sie sich vorab, dass Sie beim Server mit einem Konto angemeldet
sind, das über Schreibberechtigungen für die Verzeichnisse verfügt, in denen die
Patchdateien angewendet werden sollen.
Beim Kopieren der Patchdateien in das IBM Tealeaf-Verzeichnis dürfen die Dateien
im Verzeichnis nur dann umbenannt werden, wenn Sie ausdrücklich dazu aufgefordert werden.
Sofern Sie diesen Arbeitsschritt noch nicht ausgeführt haben, dann richten Sie die
Verzeichnisse für das Patch-Management ein.
In bestimmten Fällen können Kunden Anweisungen erhalten, die sich auf ein bestimmtes Fix beziehen. In diesen Fällen sollten Sie diese Anweisungen statt den
hier dokumentierten Anweisungen befolgen.
Sollten Sie Fragen zur Prozedur zum Anwenden eines Patchs haben, dann wenden
Sie sich an IBM Tealeaf Technical Support.
So installieren Sie ein IBM Tealeaf-Patch:
1. Dekomprimieren Sie das Patch im Verzeichnis patch.
2. Je nach Patchtyp müssen Sie den Tealeaf-Service, der vom jeweiligen Patch betroffen ist, möglicherweise stoppen.
Wenn Sie nicht wissen, ob Sie den Tealeaf-Service stoppen müssen, dann wenden Sie sich an IBM Tealeaf Technical Support.
3. Erstellen Sie eine Sicherung (Kopie) der Dateien, auf die das Patch angewendet
werden soll, von den betroffenen Servern und legen Sie die Dateien in einem
Sicherungsverzeichnis ab.
Anmerkung: Entfernen Sie die entsprechenden Dateien nicht aus dem IBM Tealeaf-Installationsverzeichnis.
4. Kopieren Sie die Dateien im Verzeichnis patch an die entsprechenden Zielpositionen im IBM Tealeaf-Installationsverzeichnis.
Kapitel 6. Administrieren und Verwalten von IBM Tealeaf CX
139
Berücksichtigen Sie beim Kopieren der Patchdateien in das IBM Tealeaf PortalVerzeichnis die folgenden Hinweise:
v Belassen Sie niemals Dateikopien in dem Verzeichnis oder in den zugehörigen Unterverzeichnissen.
Die Verzeichnisbaumstruktur sollte immer nur eine Kopie jeder Datei enthalten.
v Wenn Sie eine Datei in der Verzeichnisbaumstruktur des Portals ersetzen,
dann erstellen Sie eine Sicherungskopie und ersetzen Sie anschließend direkt
die Datei, für die ein Patch angewendet werden soll.
Anmerkung: In bestimmten Fällen kann es erforderlich sein, eine neue Datei
zum Verzeichnis hinzuzufügen.
v Wenn die Installation unter Windows Server 2008 durchgeführt wird, dann
müssen möglicherweise Dateien entsperrt werden, bevor das Betriebssystem
ihre Ausführung erlaubt.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Datei, wählen Sie Eigenschaften... aus und wählen Sie die Option Blockieren ab.
5. Führen Sie für alle Services, die im Rahmen des Patchprozesses gestoppt wurden, einen Neustart durch.
6. Wenn Sie ein Patch auf IBM Tealeaf Portal anwenden, müssen Sie die folgenden
zusätzlichen Schritte ausführen:
a. Führen Sie über die Systemsteuerung der Windows-Services (Dienste) auf
dem Portalserver einen Neustart für Tealeaf Data Service durch.
b. Führen Sie über die Befehlszeile des Portalservers eine IIS-Zurücksetzung
durch.
Danach können Sie prüfen, ob das Patch erfolgreich angewendet wurde.
Überprüfen Sie auch die Protokolle auf eventuelle Fehlernachrichten, wenn eine
oder auch mehrere IBM Tealeaf-Komponenten erneut gestartet wurden. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt "Portalprotokolle" im IBM Tealeaf cxImpact
Administrationshandbuch.
140
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Kapitel 7. Fehlerbehebung
Verwenden Sie die Informationen in diesem Abschnitt zur Behebung von Fehlern
bei der Installation und Konfiguration von IBM Tealeaf.
Verwenden des Installationsdienstprogramms für die IBM Tealeaf Web
Application
Das Installationsdienstprogramm für die IBM Tealeaf CX Web Application kann
verwendet werden, um das IBM Tealeaf CX Portal und den zugehörigen Web-Service mit erweiterter Überwachung der erforderlichen Berechtigungen und Komponenteninstallation manuell erneut zu installieren.
Bei den meisten Installationen wird die IBM Tealeaf Portal Web Application durch
den Standardinstallationsprozess von IBM Tealeaf CX automatisch installiert und
konfiguriert. Aufgrund von Problemen in der Installationsumgebung oder aufgrund von Berechtigungseinschränkungen können die Portalkomponenten jedoch
beim ersten Mal möglicherweise nicht korrekt installiert werden.
Das Installationsdienstprogramm der IBM Tealeaf CX Web Application sollten Sie
nur ausführen, wenn Sie auf Probleme mit dem IBM Tealeaf CX Portal stoßen.
Zugehörige Tasks:
„Testen des Systemstarts in einer Einzelservertopologie” auf Seite 113
Funktionsweise des Installationsdienstprogramms für die IBM
Tealeaf-Webanwendung
Diese Informationen dienen dazu, mehr über das Installationsdienstprogramm für
die IBM Tealeaf-Webanwendung zu erfahren.
Wählen Sie zum Starten des IBM Tealeaf CX Web Application Installation Utility
folgende Optionen im Windows-Startmenü: Start > Programme > Tealeaf Technology > Tealeaf CX Portal > CX Web > Application Installation Utility
© Copyright IBM Corp. 1999, 2014
141
Abbildung 7. Hauptanzeige der Anwendung
Die einzelnen Bereiche der Benutzerschnittstelle werden im Folgenden beschrieben
und definiert.
Komponenten
Im Komponentenbereich sind die Komponenten aufgelistet, die Sie mit dieser Anwendung installieren, aktualisieren oder entfernen können. Zu diesen Komponenten gehören:
v Portal
Die Tealeaf Portal Web Application.
v Web-Service
Die Tealeaf Portal Web Services.
Der Web-Service setzt IBM Tealeaf cxConnect for Data Analysis, IBM Tealeaf cxReveal oder beide Anwendungen voraus.
Optionen
Es gibt zwei Optionen, 'Standard' oder 'Erweitert'. Für die meisten Systeme
sind lediglich die Standardoptionen (Standard) erforderlich. Für Systeme,
die geändert oder die einem anderen Verwendungszweck zugeführt wurden, ist möglicherweise die erweiterte Option erforderlich, um die ordnungsgemäße Installation von IBM Tealeaf CX Portal sicherzustellen.
v Standard
142
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Bei der Standardgruppe der Installationsoptionen wird davon ausgegangen, dass die meisten der Standardberechtigungen auf Betriebssystemebene weiterhin gültig sind:
Abbildung 8. Standardoptionen
v Erweitert
Bei Systemen, die einem neuen Zweck zugeführt oder gesperrt wurden,
müssen die Systemeinstellungen und Berechtigungen, die für die ordnungsgemäße Ausführung einer IIS-Webanwendung benötigt werden,
von den Systemadministratoren möglicherweise aus Sicherheitsgründen
entfernt werden. Die erweiterten Installationsoptionen dienen zur Ausführung der gleichen Aktionen wie die Standardgruppe und zum Anpassen zusätzlicher Verzeichnisberechtigungen.
Die erweiterte Gruppe der Installationsoptionen dienen dazu, möglichst
viele beschädigte Dateien und Verzeichnisberechtigungen, die von IIS
und ASP.NET benötigt werden, zu reparieren.
Abbildung 9. Standardoptionen
Bestimmte Installationseinstellungen des Portals können nicht geändert
werden.
Kapitel 7. Fehlerbehebung
143
Virtuelles Verzeichnis
Im Folgenden sind die Optionen aufgeführt, die speziell für ein virtuelles Verzeichnis konfiguriert werden können:
Tabelle 38. Definitionen der Optionen für virtuelle Verzeichnisse.
Option
Beschreibung
Aktion
Auszuführende Aktion: Installieren, Upgrade durchführen oder Entfernen.
Name
Der Name des virtuellen Verzeichnisses. Beispiel:
http://<host>/Name.
Pfad
Der physische Pfad der Webanwendung oder des Web-Service, die
bzw. der installiert werden soll.
Authentifizierung
Die Einstellungen für die Verzeichnissicherheit der Website.
v NT für NT/Active Directory-Authentifizierung
v Anonym für Datenbank-/Portal-Authentifizierung.
Weitere Informationen zur Authentifizierung finden Sie im Abschnitt zur Authentifizierung im IBM Tealeaf cxImpact Administration Manual.
HTTP-Komprimierung zulassen
IIS-Website
ASP.NET Framework
Wenn die HTTP-Komprimierung von der Website aktiviert wurde,
dann ermöglicht diese Einstellung die Durchführung der HTTPKomprimierung für dieses virtuelle Verzeichnis.
Die IIS-Website, auf der das virtuelle Verzeichnis installiert werden
soll.
Die ASP.NET Framework-Komponente, die diesem virtuellen Verzeichnis zugeordnet ist.
Wenn Sie ein Framework auswählen, das nicht mit der momentan
verwendeten Betriebssystemarchitektur und der Einstellung für
Enable32BitAppOnWin64 übereinstimmt (Verwendung einer 32-BitVersion von ASP.NET Framework und Enable32BitAppOnWin64=0)
dann wird das Flag 'Enable32BitAppOnWin64' zwangsweise auf einen Wert gesetzt, der mit der Architektur der ausgewählten
ASP.NET Framework-Komponente übereinstimmt. Diese Änderung
ermöglicht wiederum die ordnungsgemäße Funktion der neu erstellten Webanwendung. Allerdings kann sie zu Problemen mit bereits
vorhandenen Webanwendungen führen, da dieses Flag für die gesamte Website gilt.
Anwendungspool
Der IIS-Anwendungspool, dem dieses virtuelle Verzeichnis zugeordnet ist.
Scriptzuordnungen
überprüfen
Überprüft, ob die ASP.NET-Erweiterungen (.aspx, .ascx, .asmx usw.)
ordnungsgemäß konfiguriert sind.
IIS-Web-Server
Im Folgenden sind die speziell für den IIS-Web-Server geltenden konfigurierbaren Optionen aufgeführt:
144
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Tabelle 39. Definitionen der Optionen für virtuelle Verzeichnisse.
Option
Beschreibung
Erweiterungen und
Filter überprüfen
MIME-Typ für RTV
einstellen
HTTP-Komprimierung aktivieren
HTTP-Komprimierungsstufe
Überprüft, ob alle Web-Service-Erweiterungen und ISAPI-Filter physisch auf der Platte vorhanden sind.
Wendet den RTV (.tlx - application/rtv)-MIME-Typ auf den IIS-WebServer an.
HTTP-Komprimierung Aktiviert HTTP-Komprimierung für den IISWeb-Service. Für alle Websites oder virtuellen Verzeichnisse, die zur
Unterstützung der HTTP-Komprimierung konfiguriert wurden, wird
diese neue Einstellung automatisch übernommen.
Die Komprimierungsstufe, die bei der HTTP-Komprimierung angewendet wird. Empfohlen wird die Stufe "Standard (5)". Für die Stufe
"Maximum (9)" ist mehr Verarbeitungskapazität erforderlich, die einer nur unerheblichen Verbesserung der Komprimierung gegenüber
der Stufe "Standard (5)" gegenübersteht.
404-Handler aktualiVerweist alle IIS 404-Handler auf die Seite "404Handler.aspx" innersieren
halb des aktuellen virtuellen Verzeichnisses. Diese Funktionalität
wird von der browserbasierten Wiedergabe (BBR; Browser Based
Replay) zur Erfassung und Wiedergabe von Daten für Anforderungen an das lokale System verwendet, die normalerweise zu einer
Bedingung mit dem Code 404 führen würden.
Verzeichnisberechtigungen
Im Folgenden sind die verschiedenen Verzeichnisberechtigungen aufgeführt, die mit diesem Dienstprogramm definiert oder aktualisiert werden können:
Tabelle 40. Definitionen der Optionen für virtuelle Verzeichnisse.
Verzeichnis
.NET Framework
Virtuelles Verzeichnis
Temp Chart
Environment Temp
Windows\Assembly
IIS Temporary
Compressed Files
IIS Help
Beschreibung
Aktualisiert Verzeichnisberechtigungen für das .NET FrameworkVerzeichnis dieses virtuellen Verzeichnisses.
Aktualisiert die Verzeichnisberechtigungen für dieses virtuelle Verzeichnis.
Aktualisiert die Verzeichnisberechtigungen für das Verzeichnis
'temp_chart' dieses virtuellen Verzeichnisses.
Aktualisiert die Verzeichnisberechtigungen für das Windows-Verzeichnis 'Temp', das in der Umgebungsvariablen '%TEMP%' definiert
ist.
Aktualisiert die Verzeichnisberechtigungen für das Verzeichnis
'Windows\Assembly'.
Aktualisiert die Verzeichnisberechtigungen für das Verzeichnis 'IIS
Temporary Compressed Files'.
Aktualisiert die Verzeichnisberechtigungen für das Verzeichnis
'Windows\Help\iisHelp\Common'.
Kapitel 7. Fehlerbehebung
145
Tabelle 40. Definitionen der Optionen für virtuelle Verzeichnisse (Forts.).
Verzeichnis
Windows\InetSrv
IIS Log Files
Windows\System32
Beschreibung
Aktualisiert die Verzeichnisberechtigungen für das Verzeichnis
'Windows\InetSrv'.
Aktualisiert die Verzeichnisberechtigungen für das Verzeichnis 'Log
Files' der Website dieses virtuellen Verzeichnisses.
Aktualisiert die Verzeichnisberechtigungen für das Verzeichnis
'Windows\System32'.
Registrierungseinstellungen
Registrierungseinstellungen Im Folgenden sind die verschiedenen Registrierungseinstellungen aufgeführt, die zum ordnungsgemäßen Betrieb der Webanwendung erforderlich sind:
Tabelle 41. Definitionen der Optionen für virtuelle Verzeichnisse.
Verzeichnis
Beschreibung
FIPSAlgorithmusrichtlinie Vergewissern Sie sich, dass die lokale Richtlinie 'FIPS-konforme Algorithmen verwenden' inaktiviert wurde. Die Tealeaf .NET-Bibliotheken arbeiten nicht ordnungsgemäß, wenn diese Richtlinie
aktiviert ist.
Installation und erneute Installation von IBM Tealeaf CX PortalKomponenten
Sie können Komponenten von IBM Tealeaf CX Portal erneut installieren.
1. Wählen Sie die zu installierende Komponente aus: Portal oder Web-Service.
2. Klicken Sie auf den Installationsmodus: Standard oder Erweitert.
3. Wenn Sie die Protokollausgabe des Installationsprozesses anzeigen möchten,
dann wählen Sie die Option Ausgabe anzeigen aus.
4. Ändern Sie die verfügbaren Optionen.
Klicken Sie zum Zurücksetzen der Optionen auf Zurücksetzen.
5. Klicken Sie auf Ausführen, um die Komponente zu installieren.
Wenn Sie versucht haben, IBM Tealeaf CX Portal im erweiterten Modus neu zu installieren, jedoch weiterhin Probleme mit der Herstellung der Verbindung zum Portal auftreten, dann wenden Sie sich an die zuständige Tealeaf-Kundenunterstützung.
Verwenden des TLTMaint-Scripts zur Unterstützung der Sitzungsspeicherstabilität
TLTMaint überprüft die Stabilität des Sitzungsspeichers und seiner Dateien. Wenn
in einer der Sitzungsspeicherdatendateien eine Beschädigung festgestellt wird,
dann wird versucht, die Bedingung zu korrigieren, indem die beschädigte Tabelle
neu erstellt wird.
Wenn die Stabilität des Sitzungsspeichers nicht aufrechterhalten werden kann,
dann lässt TLTMaint nicht zu, dass die Sitzungsspeicherservices gestartet werden.
146
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
TLTMaint wird normalerweise über das Tealeaf Canister Server-Programm gestartet, es kann jedoch auch manuell über die Befehlszeile ausgeführt werden.
Anmerkung: Für TLTMaint sind nur in seltenen Fällen weiterführende Konfigurationsmaßnahmen nach der Installation erforderlich. Sofern Sie nicht von den IBM
Tealeaf Personalservices explizit dazu aufgefordert werden, dann ist die Verwendung oder Konfiguration von TLTMaint nicht erforderlich. Versuchen Sie dies
nicht, ohne zuerst mit dem IBM Tealeaf Technical Support Kontakt aufgenommen
zu haben.
Verwenden Sie folgende Befehlszeilenoptionen, um das TLTMaint-Script manuell
auszuführen:
v -h Help
v -v Verbose output
v -CheckOnly Überprüft Tabellen, ohne dass Korrekturen durchgeführt werden.
v -Noserver Stellt Dateien wieder her, ohne dass die Datenspeicherservices
(Sitzungsspeicher/Archiv) ausgeführt werden.
TLTMaint veröffentlicht seine Verarbeitung im Windows-Anwendungsprotokoll.
Darüber hinaus speichert es Protokolldateien im Verzeichnis TeaLeaf\Logs.
Beim Servicestart führt TLTMaint die folgenden Überprüfungen durch:
v Suchen des Installationspfads von Tealeaf durch Überprüfen der Registrierung.
v Überprüfen der Datei ctsrvr.cfg.
v Laden der eigenen CFG-Datei (TLTMaint.cfg).
v Erstellen einer Platzhalterdatei für den Sitzungsspeicher.
TLTMaint berechnet die Größe der Platzhalterdatei, indem es den Wert für 'Max
Ctree Bytes' aus der Registrierung liest. Bei jedem Startvorgang kann die Größe
der Platzhalterdatei, die auf diesen Einstellungen basiert, geändert werden.
v Überprüfen der Sitzungsspeichergröße und der zu indexierenden Dateien.
v Überprüfen der Datenbankversion.
v Einleiten der Überprüfung der Tabellen, die in TLTMaint.cfg definiert sind.
Wenn Sie die Überprüfung dieser Tabellen überspringen wollen, können Sie sie
in TLTMaint.cfg auf Kommentar setzen. Wenn beim Herunterfahren des Sitzungsspeichers ein Fehler auftritt, dann kann es zu Beschädigungen der Datendateien kommen. Das System versucht in diesem Fall, die Datendatei zu retten.
v Das System führt CanTrim aus.
v Anhand der Einstellung CanTrim wird überprüft, ob die Uhrzeit und der Tag für
den Start geeignet ist.
CanTrim wird durch TMS aktiviert. Lesen Sie hierzu den Abschnitt zum Konfigurieren des CX- Sitzungsspeichers im IBM Tealeaf CX Configuration Manual.
Fehlerbehebung bei Problemen mit dem Datenschutz auf PCA-Server
In manchen Fällen können Datenschutzaktionen die Trefferverarbeitung durch die
PCA in Echtzeit verhindern.
Auf folgende Weise können Sie mit leistungsbezogenen Problemen in der PCA umgehen, die durch Datenschutzaktionen verursacht werden:
1. Verschieben Sie alle nicht sensiblen Datenschutzregeln in die nachgeschaltete
Windows-Pipeline.
Kapitel 7. Fehlerbehebung
147
Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt zum Datenschutz in der Windows-Pipeline in diesem Handbuch.
2. Gestalten Sie Ihre Datenschutzregeln so um, dass sie keine regulären Ausdrücke
mehr enthalten.
3. Experimentieren Sie mit dem Flag 'Stop Processing', wenn nur ein Auftreten auf
einer Seite blockiert werden muss.
4. Erstellen Sie Tests für Ihre CPU-intensiven Regeln. Verwenden Sie dabei die
URL oder andere eindeutige Datenkennungen in der Anforderung, sodass nur
relevante Treffer von der Datenschutzregel verarbeitet werden.
Zugehörige Konzepte:
„Datenschutz in der Windows-Pipeline” auf Seite 23
148
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Kapitel 8. IBM Tealeaf-Dokumentation und -Hilfe
IBM Tealeaf stellt Dokumentation und Hilfe für Benutzer, Entwickler und Administratoren bereit.
Anzeigen der Produktdokumentation
Die gesamte IBM Tealeaf-Produktdokumentation ist auf folgender Website verfügbar:
https://tealeaf.support.ibmcloud.com/
Verwenden Sie die Informationen in der folgenden Tabelle, um die Produktdokumentation für IBM Tealeaf anzuzeigen:
Tabelle 42. Abrufen von Hilfe
Zum Anzeigen von...
Gehen Sie wie folgt vor...
Produktdokumentation
Rufen Sie in IBM Tealeaf Portal ? >
Produktdokumentation auf.
Hilfe für eine Seite in IBM Tealeaf Portal
Rufen Sie in IBM Tealeaf Portal ? > Hilfe für
diese Seite auf.
Hilfe zu IBM Tealeaf CX PCA
Wählen Sie auf der Webschnittstelle von
IBM Tealeaf CX PCA den Eintrag Handbuch
aus, um auf das IBM Tealeaf CX PCA-Handbuch zuzugreifen.
Für IBM Tealeaf-Produkte verfügbare Dokumente
Verwenden Sie die folgende Tabelle, um für alle IBM Tealeaf-Produkte eine Liste
der verfügbaren Dokumente anzuzeigen:
Tabelle 43. Für IBM Tealeaf-Produkte verfügbare Dokumentation
IBM Tealeaf-Produkte
Verfügbare Dokumente
IBM Tealeaf CX
v IBM Tealeaf Customer Experience Übersichtshandbuch
v IBM Tealeaf CX - Handbuch zur
Datenintegration in Client-Frameworks
v IBM Tealeaf CX-Konfigurationshandbuch
v IBM Tealeaf CX Cookie Injector-Handbuch
v IBM Tealeaf CX-Datenbankhandbuch
v IBM Tealeaf CX Event Manager-Handbuch
v IBM Tealeaf CX-Glossar
v IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
v IBM Tealeaf CX PCA-Handbuch
v IBM Tealeaf CX PCA - Releaseinformationen
© Copyright IBM Corp. 1999, 2014
149
Tabelle 43. Für IBM Tealeaf-Produkte verfügbare Dokumentation (Forts.)
IBM Tealeaf-Produkte
Verfügbare Dokumente
IBM Tealeaf CX
v IBM Tealeaf CX RealiTea Viewer - Handbuch
zur clientseitigen Erfassung
v IBM Tealeaf CX RealiTea ViewerBenutzerhandbuch
v IBM Tealeaf CX - Releaseinformationen
v IBM Tealeaf CX - Handbuch zu Upgrades für
Releases
v IBM Tealeaf CX Support - häufig gestellte
Fragen zur Fehlerbehebung
v IBM Tealeaf CX - Handbuch zur
Fehlerbehebung
v IBM Tealeaf CX - Handbuch zur j2Benutzerschnittstellenerfassung
v IBM Tealeaf CX - Releaseinformationen zur
j2-Benutzerschnittstellenerfassung
IBM Tealeaf cxImpact
v IBM Tealeaf cxImpactAdministrationshandbuch
v IBM Tealeaf cxImpact-Benutzerhandbuch
v IBM Tealeaf cxImpact-Handbuch zur
Berichterstellung
IBM Tealeaf cxConnect
v IBM Tealeaf cxConnect for Data Analysis Administrationshandbuch
v IBM Tealeaf cxConnect for Voice of Customer
- Administrationshandbuch
v IBM Tealeaf cxConnect for Web Analytics Administrationshandbuch
IBM Tealeaf cxOverstat
IBM Tealeaf cxOverstat-Benutzerhandbuch
IBM Tealeaf cxReveal
v IBM Tealeaf cxRevealAdministrationshandbuch
v IBM Tealeaf cxReveal API-Handbuch
v IBM Tealeaf cxReveal-Benutzerhandbuch
IBM Tealeaf cxVerify
IBM Tealeaf cxVerify-Administrationshandbuch
IBM Tealeaf cxView
IBM Tealeaf cxView-Benutzerhandbuch
IBM Tealeaf CX Mobile
v IBM Tealeaf CX Mobile - Handbuch zum
Android-Protokollierungsframework
v IBM Tealeaf - Releaseinformationen zum
Android-Protokollierungsframework
v IBM Tealeaf CX MobileAdministrationshandbuch
v IBM Tealeaf CX Mobile-Benutzerhandbuch
v IBM Tealeaf CX Mobile - Handbuch zum
iOS-Protokollierungsframework
v IBM Tealeaf - Releaseinformationen zum iOSProtokollierungsframework
150
IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Bemerkungen
Die vorliegenden Informationen wurden für Produkte und Services entwickelt, die
auf dem deutschen Markt angeboten werden.
Möglicherweise bietet IBM® die in dieser Dokumentation beschriebenen Produkte,
Services oder Funktionen in anderen Ländern nicht an. Informationen über die gegenwärtig im jeweiligen Land verfügbaren Produkte und Services sind beim zuständigen IBM Ansprechpartner erhältlich. Hinweise auf IBM Lizenzprogramme
oder andere IBM Produkte bedeuten nicht, dass nur Programme, Produkte oder
Services von IBM verwendet werden können. Anstelle der IBM Produkte, Programme oder Services können auch andere, ihnen äquivalente Produkte, Programme
oder Services verwendet werden, solange diese keine gewerblichen oder anderen
Schutzrechte von IBM verletzen. Die Verantwortung für den Betrieb von Produkten, Programmen und Services anderer Anbieter liegt beim Kunden.
Für in diesem Handbuch beschriebene Erzeugnisse und Verfahren kann es IBM Patente oder Patentanmeldungen geben. Mit der Auslieferung dieses Handbuchs ist
keine Lizenzierung dieser Patente verbunden. Lizenzanforderungen sind schriftlich
an folgende Adresse zu richten (Anfragen an diese Adresse müssen auf Englisch
formuliert werden):
IBM Director of Licensing
IBM Europe, Middle East & Africa
Tour Descartes
2, avenue Gambetta
92066 Paris La Defense
France
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Diese Veröffentlichung enthält Beispiele für Daten und Berichte des alltäglichen
Geschäftsablaufs. Sie sollen nur die Funktionen des Lizenzprogramms illustrieren
und können Namen von Personen, Firmen, Marken oder Produkten enthalten. Alle
diese Namen sind frei erfunden; Ähnlichkeiten mit tatsächlichen Namen und Adressen sind rein zufällig.
COPYRIGHTLIZENZ:
Diese Veröffentlichung enthält Beispielanwendungsprogramme, die in Quellensprache geschrieben sind und Programmiertechniken in verschiedenen Betriebsumgebungen veranschaulichen. Sie dürfen diese Beispielprogramme kostenlos kopieren,
ändern und verteilen, wenn dies zu dem Zweck geschieht, Anwendungsprogramme zu entwickeln, zu verwenden, zu vermarkten oder zu verteilen, die mit der
Anwendungsprogrammierschnittstelle für die Betriebsumgebung konform sind, für
die diese Beispielprogramme geschrieben werden. Diese Beispiele wurden nicht
unter allen denkbaren Bedingungen getestet. Daher kann IBM die Zuverlässigkeit,
Wartungsfreundlichkeit oder Funktion dieser Programme weder zusagen noch
gewährleisten. Die Beispielprogramme werden ohne Wartung (auf "as-is"-Basis)
und ohne jegliche Gewährleistung zur Verfügung gestellt. IBM übernimmt keine
Haftung für Schäden, die durch die Verwendung der Beispielprogramme entstehen.
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IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
Marken
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Bemerkungen
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IBM Tealeaf CX: IBM Tealeaf CX-Installationshandbuch
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