Immunologie und Mikrobiologie

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Immunologie und Mikrobiologie
Motor für innovative Prävention, Diagnostik und Therapie?
Annette Oxenius, Professorin für Immunologie, ETH Zürich
Infektionen
Viren
Bakterien
Pilze
Würmer
Annette Oxenius
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01.10.2014
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2
Infektionskrankheiten: Weltweit relevante Todesursachen
Rang
Weltweit
Einkommensschwache Länder
Einkommensstarke Länder
1
Ischämische Herzerkrankung
Lungenentzündung
Ischämische Herzerkrankung
2
Schlaganfall
HIV/AIDS
Schlaganfall
3
COPD
Durchfallerkrankungen
Lungenkrebs
4
Lungenentzündung
Schlaganfall
Alzheimer
5
Lungenkrebs
Ischämische Herzerkrankung
COPD
6
HIV/AIDS
Malaria
Lungenentzündung
7
Durchfallerkrankungen
Frühgeburt-Komplikationen
Kolonkrebs
8
Diabetes
Tuberkulose
Diabetes
9
Verkehrsunfall
Geburts-Asphyxie und Trauma
Hypertensive Herzkrankheit
10
Hypertensive Herzkrankheit
Unterernährung
Brustkrebs
Quelle: WHO
Annette Oxenius
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01.10.2014
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3
Kontrolle von Infektionskrankheiten: eine «Erfolgs-Story» ?
Errungenschaften: Antibiotika, Impfungen, Antivirale Medikamente
Herausforderungen:
 Mikrobielle Resistenz gegen Medikamente
 e.g. MDR-TB (Multi-resistente Tuberkulose Bakterien)
 Vollständig Antibiotika-resistente Darmbakterien
 Resistenzen gegenüber antiviralen Medikamenten
 Neue Erreger (e.g. SARS): Diagnostik und Impfstoffentwicklung
 Mutierende Erreger (e.g. Influenza, HIV, HCV, …): Impfstoffentwicklungs-Problem
 Schlechteres Impfansprechen bei älteren Individuen
Annette Oxenius
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01.10.2014
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4
Die zwei Facetten von Infektionskrankheiten: Mikrobe und Wirt
Annette Oxenius
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01.10.2014
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5
Die zwei Facetten von Infektionskrankheiten: Mikrobe und Wirt
Grundlagenforschung …
… als Motor für Innovation im Bereich
Therapie, Diagnostik und Prävention
Annette Oxenius
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01.10.2014
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6
Institut für Mikrobiologie
 Neue bakteriell produzierte Naturstoffe
Prof. Dr. Jörn Piel
ETH Zürich
Annette Oxenius
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01.10.2014
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7
Bakterien als Produzenten pharmakologisch aktiver Naturstoffe
 99% aller Bakterien sind bisher nicht kultivierbar
Therapeutisch relevante nicht
Antibiotikaklassen
 Arzneimittelpotential
kultivierter Bakterien ist
Sulfa-Wirkstoffe
unerschlossen
Penizilline
 Entwicklung
von Methoden zur Nutzung der
Tetracycline
Chloramphenicol
Wirkstoffvielfalt
Aminoglycoside
Macrolide
Oxazolidinone
Glycopeptide
Lipopeptide
Streptogramine
Mutiline
Quinolone
1940
1950
1960
1970
1980
1990
2000
2010
Annette Oxenius
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01.10.2014
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8
Bakterielle Wirkstoff-Fabriken in Meeresschwämmen
Schwammbakterien
Wirkstoffquelle ‘Entotheonella factor’
2 µm
T. Mori
U. Hentschel
 Schwämme gehören zu den ergiebigsten Wirkstoffquellen
 nachhaltige Gewinnung der Naturstoffe zur Zeit nicht
möglich
 bakterielle Symbionten als tatsächliche Produzenten
identifiziert
T. Wakimoto
 Chance: biotechnologische Produktion durch Bakterien
Annette Oxenius
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01.10.2014
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9
‘Nicht-natürliche Naturstoffe’ durch Synthetische Biologie
Naturstoffgene
Bakterium
 Erforschung der genetischen Prinzipien, über die Bakterien
Naturstoffe produzieren
 bakterieller ‘Werkzeugkasten’ wird verwendet, um neue
Produzenten masszuschneidern
ein bakterieller Wirt,
viele Naturstoffe
Annette Oxenius
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01.10.2014
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10
Institut für Mikrobiologie
 Zuckermodifikation von Proteinen
Prof. Dr. Markus Aebi
ETH Zürich
Annette Oxenius
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01.10.2014
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11
Proteine mit Zuckeranhang
Bakterium
Antikörper
Science cover 2001
Annette Oxenius
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01.10.2014
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12
Das “Zucker-Fliessband”
Science cover 2001
Annette Oxenius
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01.10.2014
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13
Neuartige Impfstoffe als Produkt der Grundlagenforschung
Bauplan der Zuckermodifikation in
pathogenen Bakterien
Zuckerstrukturen
von pathogenen
Bakterien
Nicht-pathogenes
Bakterium
Rekombinante Vaccine
aus Escherichia coli
Annette Oxenius
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01.10.2014
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Institut für Mikrobiologie, ETH Zürich / IRB Bellinzona
 Humane Antikörper
Prof. Dr. Antonio Lanzavecchia
ETH Zürich, IRB Bellinzona
Annette Oxenius
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01.10.2014
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Identifizierung von menschlichen
pathogen-spezifischen Antikörpern
Isolation von potenten Virusneutralisierenden Antikörpern
Identifizierung des
viralen Liganden
Therapie
Identifierung des
Wirtszellrezeptors
Impfstoff
Annette Oxenius
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01.10.2014
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16
Identifizierung von pan Influenza-neutralisierenden Antikörpern
Sun et al.,
Frontiers in Immunology 2014
Annette Oxenius
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01.10.2014
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Immunologie und Mikrobiologie
Motor für innovative Prävention, Diagnostik und Therapie!
 Grundlagenforschung ermöglicht fundamentale Erkenntnisse,
die neue Anwendungsmöglichkeiten erschliessen
 Interdisziplinarität in den Lebenswissenschaften als
Erfolgsstrategie für Lehre, Forschung und Innovation
 Potenzial für “Spin-off”-Unternehmen
Annette Oxenius
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01.10.2014
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Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
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