in der Romandie zu

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Datum: 05.04.2017
Hauptausgabe
Aargauer Zeitung
5001 Aarau
058/ 200 58 58
www.aargauerzeitung.ch
Medienart: Print
Medientyp: Tages- und Wochenpresse
Auflage: 72'429
Erscheinungsweise: 5x wöchentlich
Seite: 3
Fläche: 35'713 mm²
Auftrag: 1008268
Themen-Nr.: 541.003
Referenz: 64873338
Ausschnitt Seite: 1/1
Bio legt besonders
in der Romandie zu
Wachstum So viele Bauernbetriebe wie schon lange nicht mehr
haben sich bei Bio Suisse registrieren lassen
SCHWEIZER BIOMARKT WÄCHST STARK
COOP UND MIGROS ERZIELEN
DREI VIERTEL
VIERTEL DES
DES BIO-UMSATZES
BIO-UMSATZES
DREI
2011 bis 2016 (Gesamtumsatz in Millionen Franken)
2500
2000
2000
Nachfrage der Romands zur Deutschschweiz auf. Der Marktanteil ist in der
Westschweiz mit 8 Prozent nur noch
leicht tiefer; auf der anderen Seite des
Röstigrabens beträgt er 8,6 Prozent.
Innerhalb der einzelnen Produkte
weisen Eier den höchsten Bioanteil
auf. Mittlerweile stammt jedes vierte
übriger gekaufte Ei in der Schweiz aus bio\übriger
15001500
10001000
500 500
0
0- 2011
2012
2013
2014
2015
2016
Direktvermarktung
vermarktung
DetailDetailhandel
handel
132
132 Mio.
Mio.
101 Mio.
Mio.
101
Waren häuser
häuser
Waren
++ übrige
übrige SpezialSpezialgeschäfte
geschäfte 74
74 Mio.
Mio.
FRÜCHTE
FRÜCHTE UND
UND GEMÜSE
GEMÜSE LEGEN
LEGEN DEUTLICH
DEUTLICH ZU
ZU
2014 bis 2016 (in Millionen Franken)
BiofachBiofachhandel
handel
272
272 Mio.
Mio.
logischer Produktion. Dahinter folgen
Gemüse und Frischbrot mit Anteilen
von über 20 Prozent. Dagegen befinden
sich Süsswaren, salzige Snacks, Getränke und Tiefkühl-Produkte mit
Werten im tiefen einstelligen Bereich
am unteren Ende der Tabelle. Das
350
grösste Wachstum innerhalb der einzel300
300
nen Kategorien verzeichnen Convenience-Produkte, Früchte und Gemüse.
250
Ein Drittel wird importiert
Da die Nachfrage das Angebot an
200
200
deutlich übersteigt,
wird rund ein Drittel der Lebensmittel
aus dem Ausland importiert. So werBio-Produkten
150
150
den etwa bei weitem zu wenig BioBeeren in der Schweiz hergestellt,
100
100
Bio-Suisse-Marketingleiter Jürg
Schenkel sagt. Es hänge aber auch von
wie
50
2014
2015
2015
2016
Früchte und Gemüse
2014
2015
2015
2016
2016
Fleisch und Fisch
VON ANDREAS MÖCKLI
Der Schweizer Biomarkt verzeichnet
das zweithöchste Wachstum seit sechs
Jahren. 2016 wurden 2,5 Milliarden
Franken mit Bioprodukten umgesetzt,
was einem Plus von 7,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dies zei-
gen die neusten Zahlen des Dachverbands Bio Suisse. Auch auf der Angebotsseite stehen die Zeichen auf
Wachstum. Im vergangenen Jahr haben
sich 386 neue Bauernbetriebe bei Bio
Suisse angemeldet, eine Zunahme, die
2014
2014
2015
2015
2016
Milchprodukte
Milchprodukte
letztmals in den 90er-Jahren verzeichnet wurde. Damit werden inzwischen
13,4 Prozent der landwirtschaftlichen
Nutzfläche biologisch bewirtschaftet.
Zulegen konnte Bio Suisse insbesondere in der Romandie. Mit 112 neuen
Betrieben haben sich doppelt so viele
Bauernhöfe registriert wie im Durchschnitt der letzten Jahre. Geschäftsführer Daniel Bärtschi führt dies auch auf
die Zweigstelle in Lausanne zurück.
Die 2015 gegründete Filiale sucht neue
Biobauern. Zudem schliesst auch die
der jeweiligen Ernte ab, so fiel etwa
der Kartoffeljahrgang 2016 wegen des
nassen Frühlings dürftig aus. Anderer-
seits könne etwa beim Getreide ein
stetig grösserer Anteil der Nachfrage
aus der Schweiz abgedeckt werden.
Bio-Suisse-Präsident Urs Brändli bemängelt, dass in der Schweiz der Konsum von Bio-Produkten nicht gefördert
werde. In Dänemark etwa würden die
Armeeangehörigen zumindest zum Teil
mit Bio-Produkten ernährt.
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