Physiologie des Herzkreislaufsystems Sebastian E u. TEAM LK 12 SP August 09 Aufbau des HKS: -unterteilt in Körperkreislauf u. Lungenkreislauf: - Zentraler Muskel: Herz - Blut wird mir Sauerstoff in der Lunge angereichert - gelangt in den linken Vorhof; danach in die linke Herzkammer - durch Kontraktion wird das Blut durch Aorta in Arterien gepumpt und in Körper transportiert - über Kapillaren erfolgt Abgabe von Sauerstoff und Nährstoffen - durch Venen gelangt das Blut zurück zum Herzen - gelangt zu erst in rechten Vorhof ; dann in rechte Herzkammer - rechte Herzkammer pumpt Sauerstoffarmes Blut durch die Lungenarterie in die Lunge - Sauerstoffangereichertes Blut gelangt über Lungenvene in linken Vorhof Funktion des HKS: - 5-6 Liter Blut im Körper - Herzminutenvolumen (HMV) gibt an, wieviel Blut in einer Minute um die Blutbahn gepumpt wird - Ruhepuls liegt bei 60 - 80 Schlägen in der Minute - Herzfrequenz (Hf) = Anzahl von Schlägen in einer Minute - Schlagvolumen(SV) ist abhängig von der Größe der Ventrikel ( = Herzkammer) - Ein wichtiger lndikator für die Beurteilung der peripheren Sauerstoffaufnahme bzw. -verwertung ist die arteriovenöse Sauerstoffdifferenz (AVDO²). Unter arteriovenöser Sauerstoffdifferenz versteht man die Differenz im Sauerstoffgehalt des Blutes in der Lungenarterie (= venöses Mischblut) und im arteriellen Blut. Sie gibt einen Hinweis auf die periphere Sauerstoffausschöpfung. Das Herz besitzt ein eigenes Reizleitungssystem aus speziellen Muskelfasern. Die Erregungen, die für die Kontraktionen des Herzmuskels notwendig sind, entstehen im Herzen selbst. Damit ist das Herz befähigt, unter geeigneten Bedingungen auch außerhalb des Körpers zu schlagen. Schlagfrequenz und Kontraktionsstärke werden regulierend durch Sympathicus und Parasympathicus des vegetativen Nervensystems beeinflusst. Belastungsphase: Bei Belastungsbeginn schüttet der Sympaticus (Herznerv) das Stresshormon Noradenalin aus ?HMV steigt Zum Reizleitungssystem gehören mehrere Strukturen, die im Herzen selbst liegen. Sinusknoten Der Sinusknoten ist im rechten Vorhof, an der Einmündung der oberen großen Hohlvene gelegen. Hier entstehen die Impulse und werden dann weitergegeben. Der Sinusknoten gibt im Ruhezustand selbständig 60 - 80 Impulse/min ab und leitet diese an den AVKnoten weiter. AV-Knoten Der AV-Knoten (Atrioventrikularknoten) ist in der Wand des rechten Vorhofs an der Vorhof-KammerGrenze gelegen. Er leitet die vom Sinusknoten kommende Impulse an das His'sche-Bündel weiter. Bei Ausfall des Sinusknotens kann er noch einen Rythmus von 40-60 Erregungen/min aufbauen. His'sches-Bündel Das His'sche-Bündel ist ein in der Kammerscheidewand verlaufendes Faserbündel, das sich in zwei Schenkel unterteilt. Bei Ausfall von Sinus- und AV-Knoten kann es noch einen Rhythmus von 20 Erregungen/min aufbauen. - Blutdruck ist der vom Blut ausgeübte Druck auf die Blutgefäße (Normal 120-80 mm Hg ? systolisch-diastolisch) Arterien transportieren das Blut vom Herzen zu den Organen, Venen von den Organen zum Herzen. Arterien des Körperkreislaufs führen sauerstoffreiches (arterielles) Blut, während Arterien des Lungenkreislaufs sauerstoffarmes (venöses) Blut führen. Umgekehrt ist das Blut in den Venen des Körperkreislaufs sauerstoffarm (venös), das der Lungenvenen sauerstoffreich (arteriell). Während eines Herzzyklus füllen sich zunächst die Vorhöfe (Atrium), während gleichzeitig die Kammern das Blut in die Arterien auswerfen. Wenn sich die Kammermuskulatur entspannt, öffnen sich die Segelklappen und das Blut fließt, gesaugt durch den Druckabfall in den Kammern, aus den Vorhöfen in die Kammern. Unterstützt wird dies durch ein Zusammenziehen der Vorhöfe (Vorhofsystole). Es folgt die Kammersystole. Hierbei zieht sich die Kammermuskulatur zusammen, der Druck steigt an, die Segelklappen schließen sich und das Blut kann nur durch die nun geöffneten Taschenklappen in die Arterien ausströmen. Ein Rückfluss des Blutes aus den Arterien während der Entspannungsphase (Diastole) wird durch den Schluss der Taschenklappen verhindert. Die Strömungsrichtung wird also allein durch die Klappen bestimmt. Als Muskelpumpe wird die Unterstützung des Blutkreislaufs durch die Bewegungen der Muskeln bezeichnet. Durch das An- und Entspannen der Muskeln bei der Bewegung werden die in der Tiefe der Muskeln verlaufenden Venen immer wieder komprimiert, was zu einem verbesserten Rückfluss des Blutes führt. Dieser kann – wie beschrieben - aufgrund der Venenklappen immer nur in Richtung des Herzens erfolgen. = Steigung der Atemfrequenz = Steigerung des SV (Muskelpumpe) - Unter Belastung: 20-25 L/min - Steigerung von Energie und Nährstoffbedarf http://de.wikipedia.org/wiki/Herz Stand: 06.09.09 http://www.sportunterricht.de/lksport/blutgefaes.html Stand: 06.09.09