10 Jahre BIOspektrum 63 Multifunktionelle Membrantransportproteine Volkmar Braun Mikrobiologie / Membranphysiologie, Universität Tübingen Zehn Jahre BIOspektrum sind ein Anlass, auf meinen damaligen Beitrag über die E. coli-Außenmembran die Neuigkeiten von heute folgen zu lassen. Auf merkwürdige Weise bin ich mit der äußeren Membran Gram-negativer Bakterien verheiratet. Was immer wir anpacken, endet in der äußeren Membran. So ist das Lipoprotein ein äußeres Membranprotein, obwohl ursprünglich ein Protein des Mureins. Die Untersuchung des Eisentransports durch die äußere Membran schien lohnenswerter als der Eisentransport durch die Cytoplasmamembran, da der Mechanismus sich als neu erwies. Die Transkriptionsinitiation der Eisencitrat-Transportgene beginnt in der äußeren Membran. Die Sekretion und gleichzeitige Aktivierung des Hämolysins (Cytolysins) von Serratia marcescens erfolgt durch ein Protein der äußeren Membran. Die Wirtsspezifität von Phagen und Colicinen wird durch Rezeptoren in der äußeren Membran bestimmt. Diesen Themen haben wir uns in den vergangenen zehn Jahren hauptsächlich gewidmet. Abb. 1: Viele Doktorhüte wurden im Laufe der Jahre in Tübingen mit Außenmembran-Proteinen verziert: Hier der Pas-des-Deux des TonB-Proteins und die „gated pore“ des FecA-Transporters. (Foto: privat) Verführerische Kristallstrukturen Das herausragende Ereignis im Energiegekoppelten Transport durch die äußere Membran war die Bestimmung der Kristallstrukturen von vier Transportproteinen, FhuA, FepA, FecA und BtuB zwischen 1998 und 2003. In der neuartigen Grundstruktur sind sich die Proteine sehr ähnlich: Sie bestehen aus 22 antiparallelen β-Faltblättern, die ein „β-barrel“ (Fass) bilden, dessen Kanal von der periplasmatischen Seite durch eine globuläre Struktur verschlossen ist, die als Korken bezeichnet wird. Diese Strukturen provozieren Mutationen mit vermeintlich vorhersehbaren Funktionsänderungen. Die Deletion des FhuA-Korkens ergab ein β-barrel, das zunächst als transport- und rezeptoraktiv angesehen wurde, bis wir feststellten, dass das β-barrel (160 Aminosäuren) BIOspektrum · 1/05 · 11. Jahrgang von einem 357 Aminosäuren großen FhuAFragment komplementiert wird, das von der fhuA-Deletionsmutante noch synthetisiert wurde. Selbst ein vollständiges FhuA mit intaktem Korken, aber mutiertem, inaktiven β-barrel komplementiert die Korken-Deletionsmutante[1]. Vermutlich wird im Periplasma der Korken aus FhuA herausgeschnitten und in das korkenlose β-barrel eingebaut. Beim Zusammenbau von FhuA faltet sich zunächst das β-barrel, und der Korken wird im Periplasma oder während der Inkorporation des β-barrels in die äußere Membran eingebaut. Mutagenesen von FhuA und FecA ergaben, dass die Strukturen robust sind und vorhergesagte Substratbindestellen so verändert werden können, dass die Substrate nicht mehr binden, die Transportraten aber kaum beeinflussen. FecA wird nach Entfernung der an der Ober- 10 Jahre BIOspektrum 64 fläche liegenden Schleifen 7 und 8 transportinaktiv, FhuA dagegen nicht. Demnach ist die bei Bindung des Eisencitrats an FecA in den Kristallstrukturen beobachtete Bewegung der Schleifen 7 und 8 funktionell bedeutsam, und die in FhuA nicht beobachtete Bewegung ist kein Kristallartefakt[2, 3]. In FecA verschließen die Schleifen 7 und 8 den Zugang zur Substratbindestelle und verhindern die Freisetzung des Substrats in das Medium; in FhuA nicht. Ähnliche Kristallstrukturen haben also nicht notwendigerweise identische Funktionsweisen zur Folge. FecA funktioniert als „substrategated pore“, FhuA offensichtlich nicht. FhuA ist ein multifunktionelles Protein, das Ferrichrom, das strukturanaloge Antibiotikum Albomycin, und das völlig strukturfremde Rifamycinderivat CGP4832 transportiert, die Aufnahme von Colicin M und Microcin J25 vermittelt und Phagen bindet. Ein Großteil der an der Zelloberfläche exponierten Schleifen von FhuA dient Liganden als Bindestellen. Es gibt also kein aktives Zentrum für alle Liganden. In der Kristallstruktur bindet der Eisenchelator von Albomycin an die selbe Stelle wie Ferrichrom, kommt aber in zwei Konformationen vor, die sich aus der Drehung der Bindung zwischen Eisenchelator und Antibiotikum ergeben[4]. Rifamycin CGP4832 nimmt den gleichen Platz ein wie Ferrichrom und Albomycin, wobei vornehmlich diejenigen Reste an der Bindung beteiligt sind, mit denen sich CGP4832 von Rifamycin unterscheidet[5]. Die Öffnung des Kanals, energetisiert durch die Protonen-motorische Kraft der Cytoplasmamembran, mag bei FhuA und FecA gleich sein. Für den Energietransfer von der Cytoplasmamembran in die äußere Membran sind die Proteine TonB, ExbB und ExbD notwendig, die in der Cytoplasmamembran miteinander interagieren und in das Periplasma hineinragen. TonB bindet direkt an die TonB-Box-Sequenz von FhuA und FecA, die bei beiden Proteinen auf der Innenseite der äußeren Membran liegt. Die Interaktion von TonB mit FhuA und FecA löst Strukturänderungen in den Proteinen aus, die vom Periplasma bis weit über die Zelloberfläche hinaus reichen. Man sollte annehmen, dass hierzu sehr spezifische Strukturvoraussetzungen gegeben sind. Jedoch können außer in der TonB-Box im angrenzenden Bereich Aminosäurenaustausche und kleinere Deletionen vorgenommen werden ohne Inaktivierung von FhuA[2]. Für den Mechanismus der Energietransduktion von der Cytoplasmamembran in die äußere Membran ist die Kenntnis der Struktur des TonB, ExbB, ExbD-Proteinkomplexes von Bedeutung. Kristallstrukturen und NMRStudien unterschiedlich großer isolierter periplasmatischer TonB-Fragmente zeigen monomere und dimere Strukturen. Unsere in vivo-Bestimmung des gesamten TonB demonstriert ein dimeres Molekül[6]. Ein neuer Transmembransignalweg Die Bindung von (Fe3+Citrat)2 an FecA löst ein Signal aus, das im Cytoplasma die Transkription der Eisencitrat-Transportgene fecABCDE initiiert. Mit dem im Periplasma befindlichen N-Terminus, der um etwa 80 Aminosäuren länger ist als der N-Terminus von FhuA, FecA und BtuB, die keine Transkriptionssignalempfangs- und Signalweiterleitungsfunktion ausüben, bindet FecA an den im Periplasma befindlichen C-Terminus des FepR-Proteins, das in der Cytoplasmamembran verankert ist und mit seinem N-Terminus in das Cytoplasma reicht. Letzterer interagiert mit dem FecI-Protein, ein fec-Gen-spezifischer Sigma-Faktor, der zur Klasse der ECF(extracytoplasmic function)-Sigmafaktoren gehört, die von σ70 abgeleitet sind. Ausgelöst durch Bindung von Eisencitrat an FecA, wird das Signal durch FecA über die äußere Membran in das Periplasma, von FecR aus dem Periplasma über die Cytoplasmamembran in das Cytoplasma auf FecI geleitet. Für das Studium des Signalwegs, der interagierenden Proteine und deren Aktivitätsdomänen erwies sich ein bakterielles „two-hybrid“-System als fruchtbar. Die Synthese der beiden Regulationsproteine FecI und FecR wird durch das FurProtein kontrolliert, das im Fe2+-beladenen Zustand als Repressor wirkt. Unter Eisenmangelbedingungen löst sich unbeladenes Fur von dem fecIR-Promotor, die fecIR-Gene werden transkribiert und die FecIR-Proteine werden synthetisiert. Doch das Eisencitrat-Transportsystem wird erst synthetisiert, wenn Eisencitrat im Medium vorhanden ist. Die Zelle erkennt den Eisenmangel und synthetisiert erst das Transportsystem, wenn das passende Substrat vorliegt[7]. Inzwischen ist diese TransmembranTranskriptionsregulation bei neun weiteren Bakterienarten nachgewiesen worden; auch der Hämtransport wird so reguliert. Die Genomsequenzen von weiteren Bakterienarten sagen Homologien zu fecIR voraus, die sich bei Bacteroides thetaiotamicron auf 30, bei Nitrosomonas europaea auf 20 Kopien belaufen. Serratia-Hämolysin: neuartige Sekretion und Aktivierung Die Hämolysinaktivität wird durch zwei Gene determiniert: shlA kodiert das Hämolysin, shlB ein äußeres Membranprotein. Beide Proteine werden durch den Sec-Apparat Signalpeptid-abhängig durch die Cytoplasmamembran geschleust. Ohne ShlB verbleibt ShlA inaktiv im Periplasma. Mit ShlB wird hämolytisches und cytolytisches ShlA in das Medium exportiert. Ein N-terminales ShlAFragment von etwa 242 Aminosäuren (ShlA242) wird von ShlB exportiert und kann inaktives ShlA mit einer Deletion der Reste 3-97 zu aktivem ShlA komplementieren, ähnlich der α-Komplementation der β-Galactosidase. Da die Aktivität von ShlA242 von der Ausschleusung durch ShlB abhängt, kann die Sekretion und die damit verbundene Aktivierung mit ShlA242 studiert werde, das sehr viel leichter experimentell handhabbar ist als das große, nur in 6 M Harnstoff lösliche und aktive ShlA. Die Aktivierung ändert nicht die Primärstruktur von ShlA, aber die Raumstruktur[8]. Die Aktivierung von ShlA oder ShlA242 erfolgt auch in vitro durch ShlB, also ohne Export. ShlA ist nur mit gebundenem Phospholipid, spezifisch mit Phosphatidylethanolamin oder Phosphatidylserin aktiv, wobei nur wenige Phospholipidmoleküle an ShlA gebunden sind. Die Phospholipide wirken offensichtlich als Kofaktoren[9]. Hämolysine vom S. marcescens-Typ wurden inzwischen in anderen Gram-negativen Bakterien gefunden, etwa in Yersinia pestis. Denselben Sekretionsmechanismus verwendet auch eine bestimmte Klasse von Adhäsinen, von denen das filamentöse Hämagglutinin von Bordetella pertussis genauer studiert wird. Die N-proximalen Sequenzen der Hämolysine und Adhäsine sind homolog und enthalten hoch konservierte Sequenzen, deren Mutation ShlA inaktiviert. Das Hämolysin (Cytolysin) trägt zur Pathogenität von S. marcescens bei. S. marcescens dringt in Epithelzellen ein und lysiert diese durch die ShlA-Aktivität. ShlA verursacht in Epithelzellen und Fibroblaten den Verlust von ATP und Kaliumionen, wobei die Bildung von Vakuolen beobachtet wird[10]. Colicine evolvierten durch den Austausch von Funktionsdomänen Colicine sind von E. coli synthetisierte Proteine, die andere E. coli-Stämme töten. Alle Colicine sind aus drei Domänen aufgebaut, die N-proximale Region für den Durchtritt durch die äußere Membran, die zentrale Region für die Bindung an den hochspezifischen äußeren Membranrezeptor und die Cproximale Region für die toxische Wirkung. Der Vergleich der von uns charakterisierten Colicine B, D, MS4, K, 5, und 10 zeigte, dass in der Evolution der Colicine Funktionsdomänen ausgetauscht wurden, ohne dass für das präzise Ausschneiden der kodierenden DNA-Regionen Sequenzmotive erkennbar wären. Die Produzenten sind durch Immunitätsproteine geschützt, die mit extrem hoher Affinität an die Colicine binden. Die ImBIOspektrum · 1/05 · 11. Jahrgang 10 Jahre BIOspektrum 65 munitätsproteine fangen die Colicine nahe dem Ort der Wirkung ab: im Periplasma Colicin M (unterbindet die Carrierlipid-Regenerierung bei der Murein und Lipopolysaccharidsynthese) sowie das Murein-abbauende Pesticin, kurz vor der Öffnung der Pore in der Cytoplasmamembran die Poren-bildenden Colicine B, 5, 10 und K und im Cytoplasma die Colicin D-RNAse[11]. Immer neue Siderophore Salmonella dient seit langem als Testorganismus zum Studium des Siderophor-vermittelten Eisentransports. Salmochelin, ein für Siderophore ungewöhnlich C-glucosyliertes Enterobactin, ist das häufigste Siderophor von Salmonella enterica und bestimmten uropathogenen E. coli-Stämmen. Es wird mit Hilfe des IroN-Proteins durch die äußere Membran transportiert. Das Biosynthesecluster kodiert für zwei Proteine, von denen Homologe auch in den Biosyntheseclustern von Microcinen enthalten sind[12]. Nach der Identifizierung, Kartierung, Klonierung und Sequenzierung des Eisen-FurRepressors wurde die Rolle des homologen Zur-Proteins für den Zink-Transport über das vorher charakterisierte ZnuABC-Transportsystem untersucht. Zur wirkt als Repressor, wenn es mit Zn2+ oder Co2+ beladen ist. Zur enthält N-terminal eine DNA-Binderegion und C-proximal eine Zn2+-bindende und dimerisierende Domäne[13]. Die kommenden zehn Jahre In den vergangenen zehn Jahren der Erforschung TonB-abhängiger, Energie-gekoppelter Transportprozesse durch die äußere Membran Gram-negativer Bakterien wurden mehr Fragen präzisiert als Antworten gefunden. So ist unklar, ob sich der Korken zur Kanalöffnung innerhalb des β-barrel bewegt oder ganz das β-barrel verlässt. Zunächst schien die Energiebarriere für den vollständigen Austritt des Korkens zu hoch, da die Kristallstrukturen mehr als 60 Wasserstoffbrückenbindungen und van der Waals-Kräfte zwischen Korken und β-barrel vorhersagten. Neuere Analysen sagen eine Wasserhülle um den Korken voraus, die den Übertritt des Korkens in die wässrige Phase des Periplasmas energetisch erleichtern würde. Unklar bleibt, ob Biopolymere wie die Phagen-DNA oder Colicin M durch den FhuAKanal oder auf anderem Wege durch die äußere Membran gelangen. Falls sie durch den Kanal gehen, müsste der ganze Korken das β-barrel verlassen. Die Bindung des Phagen T5 an FhuA öffnet einen Kanal, durch den Ferrichrom diffundiert. Die zentrale Frage des Transports bleibt der Mechanismus, BIOspektrum · 1/05 · 11. Jahrgang nach dem der TonB-ExbB-ExbD-Komplex das elektrochemische Potenzial misst und wie er darauf reagiert. Wie wird die Energie auf die Transporter übertragen und was bewirkt sie dort? Noch komplexer erweist sich die Aufnahme der Colicine, wobei die Rezeptoren/Transporter und die Colicine mit TonB interagieren. Da es sich dabei um einen Energietransfer von einer Membran in die angrenzende Membran handelt, sind in vitro-Studien schwierig. Leichter lösbare Probleme betreffen die Mechanismen der Aktivierung von FecI durch FecR und von ShlA durch ShlB. Hier sollten biochemische/biophysikalische Studien an isolierten Proteinen weiterhelfen. Danksagung Die Publikationen des Lehrstuhls seit 1995 sind das Ergebnis von 26 abgeschlossenen Doktorarbeiten. Diesen Mitarbeitern und den Postdocs gebührt herzlicher Dank. Die Arbeiten wurden finanziell gefördert von der DFG, dem Forschungsschwerpunktsprogramm des Landes Baden-Württemberg, der Landesstiftung Baden-Württemberg und dem Fonds der Chemischen Industrie. Literatur [9] Braun, V., Hertle, R. (1999): In: Alouf, J. E. Freer, J. H. (Hrsg.) The family of Serratia and Proteus cytolysins. The Comprehensive Source Book of Bacterial Protein Toxins. Academic Press, London, 349–361 [10] Hertle, R., Hilger, M., Weingardt-Kocher, S., Walev, I. (1999): Cytotoxic action of Serratia marcescens hemolysin on human epithelial cells. Infect. Immun. 67: 817–825 [11] Braun, V., Patzer, S., Hantke, K. (2002): TonBdependent colicins and microcins: modular design and evolution. Biochimie 84: 365–380 [12] Bister, B., Bischoff, D., Nickolson, G. J., Valdebenito, M., Schneider, K., Winkelmann, G., Hantke, K., Süssmuth, R. D. (2004): The structure of salmochelins: C-gylosylated enterobactins of Salmonella enterica. BioMetals 17: 471–481 [13] Patzer, S., Hantke. K. (2000): The Zink-responsive regulator Zur and its control of the znu gene cluster encoding the ZnuABC zink uptake system in Escherichia coli. J. Biol. Chem. 275: 24321–24332 Korrespondenzadresse: Prof. Dr. Volkmar Braun Eberhard Karls Universität Tübingen Fakultät für Biologie, Mikrobiologie u. Membranphysiologie Auf der Morgenstelle 28 D-72076 Tübingen Tel.: 07071-2972096 Fax: 07071-294634 [email protected] [1] Braun, M., Endriß, F., Killmann, H., Braun, V. (2003): In vivo reconstitution of the FhuA transport protein of Escherichia coli K-12. J. Bacteriol.185: 5508–5518 [2] Endriß, F., Braun V. (2004): Mutant analysis of the Escherichia coli FhuA protein reveals sites of FhuA activity. J. Bacteriol. 186: 4818–4823 [3] Sauter, A., Braun V. (2004): Defined inactive FecA derivatives mutated in functional domains of the outer membrane transport protein of Escherichia coli K-12. J. Bacteriol. 186: 5303–5310 [4] Ferguson, A. D., Braun, V., Fiedler, H-P., Coulton, J. W., Diedrichs, K., Welte, W. (2000): Crystal structure of the antibiotic albomycin in complex with the outer membrane transporter FhuA. Protein Science 9: 956–963 [5] Ferguson, A. D., Ködding, J., Walker, G., Bös, C., Coulton, J. W., Diederichs, K., Braun, V. Welte, W. (2001): Active transport of an antibiotic rifamycin de- rivative by the outer membrane protein FhuA. Structure 9: 707–716 [6] Sauter, A., Howard, S.P., Braun.V. (2003): In vivo evidence for TonB dimerization. J. Bacteriol. 185: 5747–5754 [7] Braun, V., Mahren, S., Ogierman, M. (2003): Regulation of the FecI-type ECF sigma factor by transmembrane signalling. Curr. Opin. Microbiol. 6: 173–180 [8] Walker, G., Hertle, R., Braun, V. (2004): Activation of the Serratia hemolysin through a conformational change. Infect. Immun. 72: 611–614 Hartmu t Michel Achim Krö ger Lothar Jae nicke Christiane Gatz Dieter Oes terhelt Volkmar Braun Wolfgang Junge