Seite 1 von 6 1 1 I n f o r m a t i o n s m a t e r i a l v o m 2 8 . 1 1 . 2 0 1 3 Sanfte Therapien gegen Arthrose Arthrose gilt gemeinhin als Krankheit, die man nur im Alter bekommt. Tatsächlich beruht die Abnutzung der Knorpelschicht auf altersbedingten Prozessen. Doch diese Abnutzungsprozesse beginnen bereits ab dem 35. Lebensjahr, also einem Alter, in dem die wenigsten Menschen über den Verschleiß des Körpers nachdenken. Bei den über 60-Jährigen ist bereits jeder Zweite von Arthrose betroffen. Doch niemand ist dieser Krankheit einfach so ausgeliefert. Mit zahlreichen therapeutischen Ansätzen kann man eine beginnende oder fortgeschrittene Arthrose erfolgreich verlangsamen oder stoppen. Gleiches gilt für Knorpel, die durch einen Unfall oder genetische Veranlagung zerstört worden. Wichtig ist es daher, die Krankheit und ihre Ursachen genau zu kennen. Schmerzhafter Knorpelverlust Unsere Gelenkknochen sind von einer schützenden Knorpelschicht umgeben, die wiederum von einer Kapsel ummantelt wird. Diese Knorpelmasse kann man sich als eine Art Polster vorstellen, das die Knochen vor permanenter Reibung und kleinen und großen Erschütterungen schützt. Im Laufe des Lebens schrumpft diese Knorpelschicht immer weiter, bis eines Tages nur noch Knochen auf Knochen reibt. Das verursacht nicht nur das typische Knarren der Gelenke, sondern auch sehr starke Schmerzen. Eine Gelenkflüssigkeit, auch Synovia genannt, hält die Knorpelschicht weich und elastisch. Sie ist gelblich und leicht zähflüssig. Sie wird von der Gelenkinnenhaut gebildet und in den Gelenkspalt abgegeben. Diese Flüssigkeit ist deshalb so wichtig, da der Knorpel selbst nicht durch den Blutkreislauf mit Nährstoffen versorgt wird, sondern die Nährstoffe aus dem Blut in die Gelenkinnenhaut wandern. Je mehr Flüssigkeit produziert wird, desto besser wird der Knorpel ernährt und desto gleitfähiger bleiben die Gelenke. Gleichzeitig werden Abfallprodukte aus dem Stoffwechsel der Knorpelzellen über die Gelenkflüssigkeit abtransportiert. Ohne Bewegung keine Synovia Wie aber wird die Synovia produziert? Durch Belastung und Entlastung. Kurz: durch Bewegung; moderate, gleichmäßige Bewegung. Da sich junge Menschen viel und ausreichend bewegen, wird immer genügend Gelenkflüssigkeit produziert. Im Umkehrschluss heißt das also: Bewegungsmangel führt zu einem Mangel an Gelenkflüssigkeit. Dadurch wird der Knorpel angegriffen und verliert mehr und mehr seine schützende Funktion. Die ersten Schmerzen treten auf. Nun beginnt ein Teufelskreis: Aufgrund der Schmerzen bewegen sich die Betroffenen weniger. Durch die fehlende Bewegung wird nicht genügend Gelenkflüssigkeit gebildet. Das führt wiederum dazu, dass der Knorpel nicht ausreichend ernährt wird. Sterben Knorpelzellen ab, werden diese nicht mehr ersetzt, sondern die Leerstellen füllen sich mit weniger elastischen Fasern. Der geschädigte Knorpel bleibt ein Leben lang anfällig. Therapien, welche die Knorpelschicht erhalten sollen, beschreiten also zwei parallele Wege: Sie zielen auf die Bewegung der Gelenke und sie sorgen dafür, dass genügend Gelenkflüssigkeit gebildet wird. 1 Seite 2 von 6 Mit traditioneller chinesischer Medizin den Schmerz besiegen Wenjun Zhu ist Professor der Sportmedizin und machte parallel dazu eine Ausbildung zum Heilpraktiker für Traditionelle Chinesische Medizin. Er behandelt seit Jahren Arthrose-Patienten mit einer Kombination aus Tunia-Massage, Akupunktur und QigongÜbungen. Seine Behandlung wird nicht von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Ein Termin kostet 50 Euro. Drei bis vier Termine sind notwendig, um eine erfolgreiches Behandlungsergebnis zu erzielen. Nach dem Verständnis der chinesischen Medizin ist bei einer Arthrose der Fluss der Qi-Energie im Körper gestört. Es gilt also für den behandelnden Therapeuten, diesen Energiefluss wieder herzustellen, denn das „Qi“ wird als eine Antriebskraft der körperlichen Bewegung und auch als eine Heilkraft verstanden. Die sogenannte Tuina-Massage setzt sich aus den beiden chinesischen Wörtern „tui“ für „schieben/drücken“ und „na“ für „grei- fen“ zusammen. Sie ist fester Bestandteil der chinesischen Medizin und dient der Aktivierung der Akupunkturpunkte und gleichzeitigen Öffnung der Meridiane. Sehnen und Muskeln werden entspannt, Qi und Blut können wieder ungehindert durch den Körper fließen. Je nach Art und Schwere der Diagnose erfolgt danach eine Akupunkturbehandlung oder die Massage wird mit speziellen Übungen aus dem Qigong kombiniert. Diese Übungen erlernt der Patient beim Therapeuten und muss sie nach der ersten Akutbehandlung täglich zu Hause selbst ausführen, um eine nachhaltige Heilwirkung zu erzielen. Nach dem Verständnis der chinesischen Medizin wird Qigong bei Schmerzen am Bewegungsapparat eingesetzt, um die heilende Qi-Kraft an die schmerzenden Körperstellen zu führen. Dies geschieht einerseits durch sogenannte Unterbauch-Übungen (Dan Tian) und durch Übungen der EnergieKreisläufe (Zhou Tian). Übungen bei Schmerzen der Lendenwirbel – jede Übung wird sechs- bis neunmal wiederholt 1. Einatmen und dabei beide Hände nach oben heben 2. Ausatmen – vorbeugen 2 Seite 3 von 6 Lenden schwingen Linke Seite: 1. Einatmen – beide Hände nach links schwingen 2. Ausatmen – beide Hände nach rechts schwingen 3. Einatmen – beide Hände nach rechts schwingen Alte Therapie neu entdeckt: Blutegel Seit Jahrtausenden werden Blutegel in der Medizin als Heiler eingesetzt. Bestes Beispiel dafür ist die Verwandtschaft der Wörter. Sowohl die Germanen als auch die Engländer im Mittelalter verwandten dasselbe Wort für Blutegel und Heiler. In England hießen Heiler „Leecher“, genauso wie der Blutegel. Das Wort „egel“ leitet sich nicht von „Ekel“, sondern vom griechischen Wort „echis“ ab, was ins Deutsche übersetzt Schlange heißt. Die ersten Aufzeichnungen zur Blutegel-Therapie finden sich im Sanskrit. Im 18. Jahrhundert erlebte die BlutegelTherapie eine wahre Hoch-Zeit, wurde allerdings später als Vampirismus verschrien und verlor mehr und mehr an Bedeutung. Mittlerweile wendet man die Therapie wieder 3 Seite 4 von 6 erfolgreich gegen Arthrose im Knie und im Daumengelenk an. Je nach schmerzender Stelle werden zwei bis sechs Egel angelegt. Diese verbleiben circa 30 bis 40 Minuten auf der Haut. Haben sie sich vollgesogen, fallen sie von allein ab. Die Wirkung der Therapie liegt wahrscheinlich in der besonderen Zusammensetzung des Speichels begründet. Momentan sind erst wenige Wirkstoffe bekannt. Einer von ihnen ist Hirudin. Es macht das Blut flüssig und sorgt dafür, dass die anderen Heil- und Wirkstoffe tiefer ins Gewebe eindringen können. Am Tag nach der Therapie braucht das betroffene Gelenk eine Ruhepause. Nach ein bis zwei Tagen kann es zu einem Juckreiz kommen. Die Blutegel-Therapie kann das Gelenk bis zu einem Dreivierteljahr schmerzfrei machen. Neues Prinzip: die Schlingentherapie Ein weiterer Ansatz, um die Gelenke wieder beweglich zu bekommen, ist die sogenannte Schlingentherapie. Dabei werden Arme oder Beine in Schlingen gelegt und unter Anleitung eines Physiotherapeuten führt der Patient bestimmte Bewegungen aus. Ähnlich wie beim Schwimmen, wo das Wasser den Druck auf die Gelenke entlastet, dienen die Schlingen als Entlastung. Dadurch vergrößert sich einerseits der Bewegungsradius des geschädigten Gelenks, andererseits dienen die Schlingen als Stütze. Nach und nach werden so Bänder und Sehnen gedehnt und andererseits die Muskeln gestärkt. Ernährung bei Arthrose Auf die Frage, ob es eine typische ArthroseErnährung gibt, antworten Diätassistenten und Ärzte mit einem eindeutigen „jein“. Einerseits gibt es keinerlei Studien, die belegen, dass ein bestimmtes Lebensmittel Arthrose verhindern oder stoppen kann, andererseits gibt es bestimmte Zusammenhänge zwischen einer gesunden Ernährung und Arthrose, die in der Fachliteratur immer wieder beschrieben werden. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt einen Speiseplan, der reich an Omega-3Fettsäuren ist. Sie behindern nämlich die Bildung der sogenannten Arachidonsäure im Körper. Diese Säure steht im Verdacht, Entzündungen im Körper hervorzurufen, die wiederum Arthrose begünstigen können. Auch Schweinefleisch und Wurstsorten aus Schweinefleisch enthalten viel von dieser Arachidonsäure. Gerade Patienten, die von rheumatischen Schmerzen geplagt werden, profitieren von einer Ernährung, in der vorrangig Gemüse und Obst verzehrt werden und weißes Fleisch sowie Fisch in Maßen. Seefisch und Walnüsse sind besonders reich an Omega-3-Fettsäuren. Da Arthrose vorwiegend in den Gelenken auftritt, die durch das Körpergewicht stark belastet werden – also Knie, Hüfte und Lendenwirbel – begünstigt jedes Kilogramm Übergewicht die Symptome einer Arthrose. Als Faustregel kann man sagen: Ein Kilogramm mehr Körpergewicht bedeutet sechs Kilogramm mehr Belastung für die Gelenke. Chicorée-Orangen-Salat für Abnehmwillige 2 Chicorée 1 Orange 12 Walnüsse 1 Prise Zucker Salz 1 unbehandelte Zitrone 1 kleiner Becher Joghurt 1 kleiner Becher Schmand Schmand, Joghurt, Zitronensaft, Salz und Zucker verrühren. Die Walnüsse knacken und grob zerteilen, die Orange schälen und die Spalten in Stücke zerteilen. Beides unter das Dressing heben. Den Chicorée halbieren und den Strunk herausschneiden. Die Hälften in mundgerechte Stücke schneiden. Literaturhinweis Ernährungsratgeber Arthritis und Arthrose: Genießen erlaubt! von Christiane Weißenberger, Schlütersche GmbH & Co. KG, 2012 Ich hab Rücken: Rückenschmerzen – endlich beschwerdefrei, modernste Therapien, alternative Methoden von Marion Grillparzer, Südwest Verlag, 2013 4 Seite 5 von 6 Wenn Mediziner Beschwerden falsch deuten „Irren ist menschlich“, heißt ein altes Sprichwort und ab und an irren auch Ärzte. Gerade bei sehr seltenen Erkrankungen ist bei vielen Patienten der Weg zur richtigen Diagnose eine Odyssee von fachärztlichen Vermutungen und eben auch manchmal falschen Entscheidungen. Rosmarie D. aus Schkeuditz war ihr ganzes Leben lang aktiv, auch im Rentenalter. Mit Ehe-Mann Herbert reist sie oft ins Ausland. Doch eines Tages verändert sich etwas. Plötzlich fällt ihr das Gehen immer schwerer. „Meine Beine waren dick und sehr hart und die Kinder haben immer gesagt, Mensch wie sehen denn deine Beine aus. Ich hatte nur noch Schmerzen...“ Weil sie nicht mehr laufen kann, beginnt sie nachts im Sessel zu schlafen, eigenständig zur Toilette gehen so gut wie unmöglich. Sie kann die Knie nicht mehr richtig beugen, geschweige denn aufstehen oder laufen. Ihre langjährige Hausärztin Christel Klatte weiß sich keinen Rat mehr. Rückblickend erzählt sie: „Die Immobilität nahm immer mehr zu, so dass wir uns dann überlegten, das ganze Bild stationär abklären zu lassen.“ Frau D. wird in die Klinik für Neurologie und Psychiatrie eingewiesen. Auch dort stehen die Ärzte vor einem Rätsel. Sie können sich das Steifwerden der Muskultur nicht erklären, finden keine organische Ursache. Frau D. wird auf die Psychiatrie verlegt, wo sie mehr als zwei Monate bleibt. Die Neurologen und Psychiater glauben an eine seelische Ursache – eine psychogene Gangstörung - verursacht durch die Erkrankung ihres Mannes, der etwa zur gleichen Zeit unheilbar an Krebs leidet und etwas später ver- stirbt. „Sie haben mich behandelt als hätte ich Depressionen. Malen und singen. Jeden Tag. Bis ich gesagt habe: Vom Malen und Singen wird mein Bein auch nicht besser.“ Doch ihr Zustand wird laut Arztbericht als Ausdruck übermäßiger Anspannung infolge von Ärger und Ängsten gewertet. Ihre Hausärztin Christel Klatte ist ratlos: „Nach einem halben Jahr gab es überhaupt keine Besserung und deshalb kam mein Entschluss, Frau D. noch einmal untersuchen zu lassen. Diesmal im Leipziger Sankt Georg Krankenhaus. Dort trifft Frau D. auf Professor Wolfgang Beuchle. Der Neurologe erinnert sich schließlich an seine Zeit als junger Assistenzarzt. Damals hatte er einen ähnlich mysteriösen Fall von Muskelverhärtung gesehen. Eine äußerst seltene Krankheit namens „Stiff Man Syndrom“ kurz SMS. Eine Auto-Immunerkrankung bei der anfangs die Muskulatur verkrampft und später verhärtet. Nach und nach versteift der ganze Körper. Und tatsächlich – der Labortest bestätigt den Verdacht. Mit der richtigen Diagnose kann die Krankheit zwar nicht geheilt, aber effektiv behandelt werden. Rosmarie D. bekommt ein muskelentspannendes und angstlösendes Medikament. Das ermöglicht ihr, wieder in den eigenen vier Wänden zu leben und – wenn auch langsam – so doch zu laufen. Tipp: Unabhängige Patientenberatung In ganz Deutschland gibt es seit ein paar Jahren eine Unabhängige Patientenberatung, die Menschen hilft, die Probleme mit Ärzten, Krankenhäusern, Krankenkassen oder Behandlungsmethoden haben. Ansprechpartner, Telefon und Sprechzeiten unter www.upd.de Bewegung stärkt Herz und Muskeln Für seine Forschungen zum Muskelabbau durch Herzinsuffizienz (Herzschwäche) wurde Privatdozent Dr. Stephan Gielen von der Uniklinik Halle mit dem „Wilhelm P. Winterstein Preis“ der Deutschen Herzstiftung ausgezeichnet. Wir haben ihn interviewt. 5 Seite 6 von 6 Wieso kommt es eigentlich bei einer Herzschwäche zu einem Abbau der Skelettmuskulatur? Dr. Stephan Gielen: Man hat festgestellt, dass der Skelettmuskel durch eine Entzündungsreaktion unter der Herzinsuffizienz in Mitleidenschaft gezogen wird. Und zwar derart, dass dort ein Abbau von Skelettmuskelfasern stattfindet und die noch übrig gebliebenen Skelettmuskelfasern sich weniger gut zusammenziehen können. Einfach weil die Energiegewinnung gestört ist. Es wird weniger Sauerstoff in den Muskel transportiert und die Verwertung des Sauerstoffs ist schlechter. Diese beiden Dinge, Muskelschwund und schlechtere Energiegewinnung, sind die Stellgrößen, die zu einer Störung im Muskel bei der Herzinsuffizienz beitragen. Warum ist es für betroffene Patienten wichtig, trotz einer Herzschwäche in Bewegung zu bleiben? Dr. Stephan Gielen: Es sind ja mehrere Dinge, die hier zusammen kommen. Durch die Einschränkung der Herzleistung ist die Leistungsfähigkeit des Patienten ohnehin redu- ziert. Das heißt, er sitzt mehr, bewegt sich weniger. Er hat auch oft Scheu, sich noch körperlich zu belasten. Aber genau das ist im Prinzip das Falsche. Durch diese körperliche Schonung nimmt der Muskelschwund an Geschwindigkeit zu, der Muskel wird noch schneller abgebaut. Viele Patienten mit einer Herzschwäche hören ja auch von ihren Hausärzten oder ihrer Familie, sie sollen sich schonen, um das Herz nicht zu sehr zu strapazieren. Das führt dann dazu, dass der Muskelabbau noch schneller voranschreitet, als es aufgrund der Pumpschwäche sein müsste. Wie soll das Bewegungsprogramm aussehen? Dr. Stephan Gielen: Es ist wichtig, dass sich gerade die Patienten im Alltag normal belasten und aktiv bleiben. Das ist schon das eigentliche Bewegungsprogramm. Zudem deuten viele Studien, von denen wir einige in Halle und Leipzig gemacht haben, darauf hin, dass durch ein regelmäßiges Ausdauertraining dieser Muskelschwund komplett verhindert werden kann. Gäste im Studio Dr. Katharina Kitze, Psychologin / Patientenberaterin, Unabhängige Patientenberatung Deutschland Prof. Wenjun Zhu, Prof. für TCM und Dr. der Sportwissenschaften, Köln Günther Müller, Arthrose-Patient Buchtipp Wertvolle Tipps, wie Sie dank einfacher Hausmittel Ihre Selbstheilungskräfte aktivieren und Ihren Körper wieder ins Gleichgewicht bringen können, finden Sie auch im neuen Hauptsache Gesund-Buch „Meine besten Hausmittel“. ISBN: 978-3-89883-272-4; 19,95 Euro Erhältlich im Buchhandel und im MDR-Shop. Anschrift/ Thema der nächsten Sendung MDR FERNSEHEN, Redaktion Wirtschaft und Ratgeber „Hauptsache Gesund“ in 04360 Leipzig, Faxabruf: 01803/151534, Internet: www.mdr.de/hauptsache-gesund, E-Mail: [email protected] Thema der Sendung vom 16.01.2014: „Schwindelattacken; Ein Symptom – viele Ursachen“ 6