Arthrose Definition Arthrose ist eine degenerative Erkrankung der Gelenke, die durch eine Schädigung und durch Abrieb des Gelenkknorpels infolge einer chronischen Überbelastung entsteht (z.B. durch Übergewicht, zu schnelles Wachstum, erbliche Veranlagung, anatomische Fehlstellung…). Tiere mit Arthrose haben zunächst einen leicht veränderten Gang (Hunde) oder springen nicht mehr so gerne (Katzen) und bewegen sich mit weniger Freude. Später gehen die Tiere lahm und haben deutliche Schmerzen. Oft kann Muskelschwund beobachtet werden. Die am häufigsten betroffenen Gelenke sind: - Hüftgelenke - Ellenbogengelenke - Kniegelenke - Wirbelsäule Diagnose Aufgrund der klinischen Befunde unter Berücksichtigung von Rasse, Gewicht und Alter wird die Verdachtsdiagnose „ Arthrose“ gestellt und kann durch Röntgenaufnahmen noch bestätigt werden. Therapie Die Arthrose kann nicht geheilt werden, es kann nur das Fortschreiten verhindert oder wenigstens verlangsamt werden. Das Ziel ist es, die Lebensqualität und Beweglichkeit der Tiere entscheidend zu verbessern. Medikamente - Entzündungshemmende Schmerzmittel (NSAIDS) (z.B. Onsior, Rimadyl, Metacam, Tolfedine usw.) Da es bei länger andauernder Behandlung zu Nebenwirkungen kommen kann (MagenDarmprobleme, Nierenschädigung) sollte die niedrigstmögliche Dosierung eingesetzt werden. Auch möglich ist die Behandlung nach Bedarf (z.B. wenn der Hund am Tag viel herumgesprungen ist…) oder in „Kuren“ von 1-2 Wochen - Opioid oder Kortison (wird meistens erst angewendet, wenn die NSAIDS nicht mehr oder zu wenig wirken) - Ergänzungsfuttermittel (Chondroprotektiva) (z.B. Canosan, Dogosan, Derbymed Mobility, Cosequin) - Pflanzliche und homöopathische Präparate (z.B. Teufelskralle) Sonstige Massnahmen - Übergewicht reduzieren - Fütterungsumstellung (z.B. j/d von Hill’s) - Physiotherpie (z.B. Wasserlaufband usw.) - Akupunktur - Chirurgie (Hüftgelenksprothesen) Für die Zusammenstellung der für ihr Tier am besten geeigneten Therapie, kontaktieren Sie bitte das Praxisteam.