Thieme Verlag Frau Plach Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Titelei V Vorwort Vor Ihnen liegt die komplett überarbeitete, ergänzte und umgestaltete Ausgabe von „Gastroenterologie compact“. Die Weiterentwicklung des Buches betrifft die Hinzufügung ganzer Kapitel, komplette Einarbeitung der neuesten Leitlinien, Einfügung zahlreicher Abbildungen zur Verdeutlichung anatomischer Sachverhalte und die Erstellung von Diagnostik- und Therapie-Algorithmen. Dank der Zustimmung vieler Leser und Benutzer des Buches, aber auch durch Zusendung von Kritik und vor allem wohlgemeinten Ratschlägen, ist uns die Aktualisierung in dieser Form gelungen. Parallel zu den Überlegungen der einzelnen Autoren, wie das Buch für den täglichen Gebrauch, für den Einsatz am Patienten verbessert werden kann, sind auch viele Zuschriften von praktisch tätigen Gastroenterologen in Praxis und Krankenhaus eingeflossen. Mein ganz besonderer Dank gilt dem unermüdlichen Einsatz meiner Koautoren, die auch dieses Mal mit sehr großer Tatkraft an der Überarbeitung und dem Gelingen der 2. Auflage beigetragen haben. Nicht zuletzt danke ich dem Thieme-Verlag für die kontinuierliche Begleitung des Projektes und seine intensive Unterstützung in allen verlagstechnischen Belangen. Hamburg, im Sommer 2009 aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Irmtraut Koop Thieme Verlag Frau Plach Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 1.9 Peranaler Blutabgang: Hämatochezie, Meläna, okkulte Blutung Literatur Pohl H, Rösch T. Die obere gastrointestinale Blutung: Differentialdiagnose und Therapie. Gastroenterol up2date 2005; 2: 167–184 1.9 Peranaler Blutabgang: Hämatochezie, Meläna, okkulte Blutung Definitionen 11 I. Koop Nach Art/Intensität des Blutverlusts: overte Blutung: – Hämatochezie: Blutstuhl, hell- bis dunkelrote Blutbeimengungen im Stuhl, in 80–90 % Ursache im Kolon – Meläna: Teerstuhl, dunkelgrauer bis schwarzer, klebriger, übel riechender Stuhlgang (Farbveränderung des Blutes entsteht durch Einwirkung von Säure und/oder bakteriellen Abbau von Hämatin), Ursache meist im oberen Gastrointestinaltrakt, selten Dünndarm/Zökum/Colon ascendens okkulte Blutung: Stuhlgang makroskopisch unverändert, Blutverlust nur mit Stuhltest auf okkultes Blut (FOBT) nachweisbar, ggf. kombiniert mit oder nur (Eisenmangel-)Anämie durch chronischen Blutverlust Nach Lokalisation: obere gastrointestinale Blutung: 80–90 %, kranial des Treitz-Bandes, für das Gastroskop erreichbar, je nach Lage und Intensität auch mit Hämatemesis, siehe S. 9 mittlere gastrointestinale Blutung: 3–5 %, ca. Treitz-Band bis präterminales Ileum, für Gastroskop und Koloskop nicht erreichbar untere gastrointestinale Blutung: 10–15 %, distal des terminalen Ileum, für Koloskop erreichbar obskure Blutung: Blutungsquelle nicht lokalisierbar Mögliche Ursachen Overte Blutung: Blutungsquelle proximal des Treitz-Bandes: – häufig: Ulcus ventriculi, Ulcus duodeni (50–60 %), Ösophagus- bzw. Fundusvarizen (15–20 %), Mallory-Weiss-Läsion – selten: schwere Refluxösophagitis, Ulcus Dieulafoy, „Wassermelonenmagen“ (GAVE: gastric antral vascular ectasia), Angiodysplasien, Karzinom, GIST, Hämobilie und Hämosuccus pancreaticus (Gallengang-/Pankreastumoren, sehr selten), Morbus Crohn Blutungsquelle distal des Treitz-Bandes: – häufig: Kolondivertikel, Kolontumor/-polyp, Angiodysplasien (Kolon und Dünndarm), chronisch entzündliche Darmerkrankung, infektiöse Enteritis (Campylobacter jejuni, EHEC, Shigellen), Hämorrhoiden, NSAR-Läsionen (?), keine erkennbare Ursache (obskure Blutung) – selten: nach Polypektomie (kurze Anamnese!), Meckel-Divertikel (junge Patienten), Amyloidose, Endometriose, Dünndarmvarizen, Vaskulitis (Polyarteriitis nodosa, Purpura Schönlein-Henoch), aortoenterische Fistel (meist massive Blutung, insbesondere bei Aortenaneurysma, Z. n. Aneurysma-OP), Mesenterialinfarkt, ischämische Kolitis, Strahlenkolitis Okkulte Blutung: ca. 30 % im Kolon lokalisiert: Tumor, Polyp, Angiodysplasie; große Hiatushernie (evtl. mit „Cameron-Ulkus“), schwere Refluxösophagitis, NSAR-Läsionen, Karzinom, Lymphom, GIST, GAVE, Morbus Crohn, ulzerative Jejunitis, auch an verschlucktes Blut aus HNO-Bereich und Lunge denken! aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach 12 Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 1 Differenzialdiagnose wichtiger Leitsymptome Differenzialdiagnostisches Vorgehen Beachte: Je dunkler das peranale Blut, desto weiter kranial die Blutungsquelle (weiterer Einflussfaktor: je länger die Passagezeit, desto mehr Schwarzverfärbung). Blutungen aus dem oberen Gastrointestinaltrakt häufiger akut kreislaufwirksam und lebensbedrohlich, aus dem unteren Gastrointestinaltrakt seltener akut bedrohlich. Anamnese: Teerstuhl, aber auch Hämatemesis können verzögert auftreten, Kollaps/Synkope u. U. erstes Symptom! Bauchschmerzen untypisch; sonstige Anamnese: siehe Ursachen. Medikamente: Antikoagulanzien, ASS, Clopidogrel, NSAR, vor allem in Kombination angewandt, können im gesamten Gastrointestinaltrakt zu Blutungen führen. Untersuchung: einschließlich rektal-digital (cave: Verwechslung Teerstuhl mit anthrazitfarbenem Stuhl bei Eiseneinnahme; Nahrungsmittel: Blaubeeren, rote Beete); Blutnachweis im Stuhl „bedside“ kann Zusatzinformation geben; vgl. Kap. 13 Fäkale okkulte Bluttestung; ggf. auch gynäkologische, urologische, HNOUntersuchung. Diagnostische Verfahren: Ösophagogastroduodenoskopie (ÖGD): falls okkulte Blutung bzw. Eisenmangelanämie: plus Duodenalbiopsien (Zöliakie). Ausnahme: hellroter Blutabgang nach dem Stuhlgang macht Blutungsquelle im Analbereich wahrscheinlich, dann als erstes Prokto-/Sigmoidoskopie. Falls keine Ursache gefunden zeitnah, ansonsten im Intervall: komplette Ileokoloskopie: vorher rasche Darmsäuberung mittels orthograder Lavage hilfreich; Zeitpunkt von Schwere der Blutung abhängig, bei massiver Blutung kann notfallmäßige Mesenterikografie/Angio-CT sinnvoller sein beachte: ÖGD und Koloskopie weisen nicht absolut zuverlässig eine Blutungsquelle nach (intermittierende Blutung), ggf. Wiederholung der Untersuchungen Sonografie: ergänzend, Darmsonografie (Tumor), Aortenaneurysma, Leberzirrhose Kapselendoskopie: nach rezidivierender Blutung (V. a. Blutung im mittleren GIT), zeitnah zur Blutung durchführen, Ausbeute höher; Kontraindikationen: Stenose im Gastrointestinaltrakt, Herzschrittmacher; Vorteil: wenig belastend, ambulant durchführbar, Untersuchung des gesamten Dünndarms; Nachteil: Biopsieentnahme und lokale Therapie nicht möglich Doppelballonenteroskopie (DBE, Push-and-pull-Enteroskopie): Vorteil: Biopsie und therapeutische Intervention (Polypektomie, APC von Angiodysplasien) in einer Sitzung möglich; Nachteil: Untersuchung in Sedierung/Narkose, langwierig, für Inspektion des gesamten Dünndarms in ca. 90 % oraler und analer Zugang notwendig (alternativ: Push-Enteroskopie mit langem Gastroskop ohne Ballon, jedoch begrenzte Einsicht; neu: Single-Ballon-Enteroskopie, noch wenig Daten) Mesenterikografie: bei Blutungsintensität > 0,5 ml / min direkter Kontrastmittelaustritt nachweisbar; ansonsten: Gefäßmalformationen darstellbar; Einsatz selten, bei fulminanter Blutung – wenn ÖGD und Koloskopie ohne Befund; interventionelle Therapie möglich Erythrozytenszintigramm: bei subakuter Blutung, Indikation selten, fraglich Technetiumszintigramm: zum Nachweis säureproduzierender Mukosa bei V. a. Meckel-Divertikel, falls Kapselendoskopie o. B. Röntgen-Dünndarm nach Sellink: zum Nachweis akuter Blutungsquelle selten hilfreich; bei Morbus Crohn, V. a. Tumor, Stenose indiziert (besser: Magnetresonanz-Sellink) Laparotomie mit intraoperativer Intestinoskopie: bei V. a. Blutung im mittleren GIT, nach Kapselendoskopie und DBE nur noch sehr selten erforderlich aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 1.9 Peranaler Blutabgang: Hämatochezie, Meläna, okkulte Blutung 13 peranaler Blutverlust Hämatochezie okkulte Blutung (FOBT positiv) und/oder Eisenmangelanämie* Meläna nur bei hellroten Blutauflagerungen ÖGD Ileokoloskopie Befund + Therapie kein Befund akute Prokto-/Rekto-/ Sigmoidoskopie kein Befund ? Ileokoloskopie Befund + Therapie im Intervall ÖGD zusätzliche Blutungsquelle wahrscheinlich? – ASS/NSAR/Antikoagulanzien – Oberbauchschmerzen – höheres Alter → falls ÖGD und Koloskopie ohne Befund, weitere Blutungssuche je nach Blutungsintensität, Rezidivhäufigkeit, Alter und Komorbidität des Patienten (Methoden s. o.) * Sprue abklären: Duodenal-PEs, Anti-Transglutaminase-Antikörper Abb. 1.3 Algorithmus der differenzialdiagnostischen Vorgehensweise bei peranalem Blutverlust (ÖGD = Ösophagogastroduodenoskopie). Therapie Literatur Allgemeinmaßnahmen bei Blutung siehe Kap. 1.8 Hämatemesis, S. 9. Plum N et al. Innovative endoskopische Dünndarmdiagnostik. Gastroenterol up2date 2008; 4: 73–102 Raju GS et al. American Gastroenterological Association (AGA) Institute Technical Review on obscure gastrointestinal bleeding. Gastroenterology 2007; 133: 1697– 1717 (www.gastro.org → search: obscure gastrointestinal bleeding) aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach 156 Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 4 Darm Literatur www.ecnm.net (European competence network on mastocytosis) Molderings et al. Systemische Mastozytose als Grund für chronische gastrointestinale Beschwerden: Praxisorientierte Hinweise zu Diagnostik und Therapie. Dtsch Ärztebl 2005; 102: A1744–1749 4.12 Reizdarmsyndrom Synonym Irritables Darmsyndrom (IDS), funktionelle Darmerkrankung. Definition Funktionelle Darmerkrankung, charakterisiert durch abdominelle Schmerzen oder Beschwerden, die mit der Defäkation oder mit Änderungen der Stuhlgewohnheiten verbunden und von gestörter Darmfunktion wie Obstipation oder Diarrhö begleitet sind. Die Diagnose wird klinisch gestellt (siehe Rom-III-Kriterien) Pathophysiologie Abnormale Motilität und erhöhte viszerale Perzeption. Unterschiedliche Einflüsse werden diskutiert: psychosoziale Belastungen (z. B. sexueller Missbrauch in der Anamnese), Stressfaktoren, luminale Faktoren (Bakterien, Nahrungsinhaltsstoffe, Allergene), postinfektiöse Neuromodulation, mukosale Immunaktivierung, Mastzellaktivierung, Dysregulation von ZNS und ENS (enterisches Nervensystem) mit nachfolgend unterschiedlich ausgeprägter gastrointestinaler oder zerebraler/ psychischer Symptomatik. Pathologie Bislang wurden keine Veränderungen der Innervation, Neurotransmitter, Darmmuskulatur nachgewiesen. Epidemiologie Prävalenz: 14–24 % aller Frauen, 5–19 % aller Männer; Alter: 30–64 Jahre: 17 %, 65–93 Jahre: 11 %. Inzidenz: ca. 1 % pro Jahr; IDS mit überwiegend Obstipation häufig bei Frauen; nur ca. 5 % suchen Arzt auf. Postinfektiöses Reizdarmsyndrom: 4–31 % nach Gastroenteritis. Assoziierte Erkrankungen Andere funktionelle Erkrankungen (Reizmagen, siehe auch Kap. 3.11 Reizmagen – funktionelle Dyspepsie: nachgewiesen ca. 15 %, geschätzt 30–40 %), nicht kardialer Thoraxschmerz, Hyperventilationssyndrom, Fibromyalgiesyndrom, Dysmenorrhö, chronisches Erschöpfungssyndrom (CFS), multiple Chemikalienunverträglichkeit, Harnentleerungsstörungen. Fraglich: Laktoseintoleranz (ca. 15 %); psychische Alterationen wie Angststörungen, Depressionen. Klinische Charakteristika Abdominalschmerzen: krampfartig, meistens Besserung mit dem Stuhlgang, auch „Brennen“ im Abdomen; Obstipation (harter Stuhl, „schafskotartig“), Durchfall, Wechsel von Obstipation und Durchfall, Wechsel der Stuhlfrequenz, Schleimabgang, Gefühl der unvollständigen Darmentleerung, Blähungen (Abb. 4.1). Subtypen des Reizdarmsyndroms (RDS): RDS-C (Obstipation): harter oder klumpiger Stuhl ≥ 25 % und weicher oder wässriger Stuhl ≤ 25 % aller Darmentleerungen RDS-D (Diarrhö): weicher oder wässriger Stuhl ≥ 25 % und harter oder klumpiger Stuhl ≤ 25 % aller Darmentleerungen RDS-M (Mischform): harter oder klumpiger Stuhl ≥ 25 % und weicher oder wässriger Stuhl ≥ 25 % aller Darmentleerungen RDS-U (nicht eindeutig zuzuordnen): nicht ausreichende Abnormalität der Stuhlkonsistenz, um als RDS-C, -D oder -M klassifiziert zu werden aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 4.12 Reizdarmsyndrom Abb. 4.1 Bristol-StuhlformSkala: 1–2 = Obstipation, 6–7 = Diarrhö. 157 Typ 1 harte einzelne Klumpen, hnlich einer Nuss, schwer auszuscheiden Typ 2 ganze Wurst, aber klumpig Typ 3 wie eine Wurst, aber mit Stckchen an der Oberflche Typ 4 wie eine Wurst oder Schlange, weich und glatt Typ 5 weiche Haufen mit klaren Rndern, leicht auszuscheiden Typ 6 lockere Stcke mit ausgefransten Rndern Typ 7 wssrig, keine Stcke, ganz flssig Rom-III-Kriterien zur Diagnosesicherung des RDS: wiederkehrende abdominelle Schmerzen oder abdominelles Unbehagen (unkomfortables Gefühl, kein Schmerz) über mindestens 3 Tage pro Monat in den letzten 3 Monaten, assoziiert mit 2 oder mehr der folgenden Kriterien: – gebessert nach Defäkation – mit Änderung der Stuhlfrequenz verbunden – mit Änderung der Stuhlkonsistenz verbunden Kriterien müssen in den letzten 3 Monaten erfüllt sein, mit Beginn der Symptome mindestens 6 Monate vor der Diagnose. Gegen ein Reizdarmsyndrom sprechen Alarmsymptome: Blut im Stuhl, Gewichtsverlust, Änderung der Symptomatik, kurze Symptomdauer. Klinische Untersuchung o. B.! Wegweisende Diagnostik Zusatzdiagnostik Anamnese entscheidend: auch Frage nach Laxanzienabusus! Ausschlussdiagnose; Angaben, die eher für funktionelle Beschwerden sprechen: lange Dauer der Beschwerden, wechselnd an Lokalisation und Stärke, abhängig von Stress/„life events“, Schlaf selten gestört durch Beschwerden, kein Gewichtsverlust, weitere (vegetative) Symptome bei dominierender Obstipation: Abklärung Stenose/Malignom durch Koloskopie bei dominierendem Durchfall: TSH, Laktoseintoleranz abklären, Zöliakie ausschließen (IgA-Transglutaminase-Ak), Stuhl auf pathogene Keime oder Parasiten, Malabsorption abklären; ggf. tiefe Dünndarmbiopsie, Koloskopie inkl. Biopsie: Frage nach Amyloidose, kollagener/lymphogener Kolitis, siehe auch Kap. 1.13 Diarrhö Basisprogramm zum Ausschluss anderweitiger Erkrankungen: Sonografie, gynäkologische Untersuchung, U-Status, CRP, Blutbild, Glukose, Leberwerte, Kreatinin aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach 158 Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 4 Darm bei Obstipation und V. a. Störung im Bereich des Beckenbodens, gestörte Relaxation, Outlet-Syndrom, Rektozele: Defäkografie, evtl. rektale Manometrie, Kolontransitzeit-Bestimmung bei Durchfall: siehe Kap. 1.13 Diarrhö Differenzialdiagnose Therapieindikation Therapie Organische Ursachen: Kolonstenose, Divertikulose, Störung im Bereich des Beckenbodens, Infektionen, Malabsorption, u. U. gesamte Differenzialdiagnose Durchfall. Auf Wunsch des Patienten, abhängig vom Leidensdruck. Aufklärung des Patienten: über Art der Erkrankung („erhöhte Perzeption“, funktionell, benigne); dabei Ernstnehmen der Beschwerden, nicht bagatellisieren; beruhigend einwirken, „kleine Psychotherapie“. Ernährung und Lebensweise: bei Obstipation: ballaststoffreich, Gemüse, Obst, Leinsamen, Weizenkleie, Trockenobst; viel trinken; aktive Bewegung, Sport bei Durchfall: pektinhaltige Nahrungsmittel bzw. Medikamente, Vermeidung stuhlfördernder Substanzen, Vermeidung von Zuckerersatzstoffen (Sorbitol!) Vermeidung von Stressoren Medikamente: bei Obstipation: Lactulose 1–3 × 10–20 ml/d, Movicol 1–3 × 1 Btl.; Flohsamen (z. B. Mukofalk) bei Durchfall: Loperamid 2–16 mg / d, Colestyramin (Quantalan) 1–3 × 4 g / d, Flohsamen 2–6 × 5 g; Probiotika ohne eindeutigen Nutzen bei Schmerzen: Scopalamin 20–40 mg, Mebeverin (Duspatal) 3 × 10 mg, trizyklische Antidepressiva (Amitryptilin 10–20 mg / d als Anticholinergikum: Wirkungseintritt erst nach 10–14 Tagen!) alle RDS-Formen: Iberogast 3 × 20 Trpf. Serotonin-Agonisten bzw. -Antagonisten z. Zt. nicht zugelassen Psychotherapie: positiver Effekt von Hypnotherapie und kognitiver Verhaltenstherapie mit Studien belegt. Alternativtherapien Werden häufig in Anspruch genommen (Akupunktur, Phytotherapien u. a.), da o. a. Therapie zu wenig effektiv. Therapieversagen Häufig vorkommend, daher viele Therapieversuche, häufig Nachlassen der therapeutischen Wirkung; Überweisung zu Konsiliararzt, Einholen einer 2. Meinung, „reassurance“ des Patienten, neuer Therapieversuch. Beachte: bei Nichtansprechen der Therapie immer auch an Differenzialdiagnosen denken! Verlauf Wechselnde Intensität der Beschwerden, häufig lebenslange Persistenz unterschiedlichen Ausmaßes. Langzeitkomplikationen Selbsthilfe Nur in Ausnahmefällen; Verstärkung der Obstipation. Deutsche Reizdarmhilfe e. V., Mörikeweg 2, 31303 Burgdorf, Tel.: 05136/896106 (www.reizdarmselbsthilfe.de) aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 4.13 Infektionserkrankungen des Dünn- und Dickdarms Literatur 159 Böhm SK, Kruis W. Diagnostik und Therapie des Reizdarmsyndroms. Gastroenterol up2date 2006; 2: 271–306 Hotz J et al. Konsensusbericht: Reizdarmsyndrom. Konsensus der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten. Z Gastroenterol 1999; 37: 685– 700 (www.dgvs.de) Longstreth GF et al. Functional bowel disorders. Gastroenterology 2006; 130: 1480– 1491 4.13 Infektionserkrankungen des Dünn- und Dickdarms 4.13.1 Akute infektiöse Enteritis Siehe auch Kap. 1.13 Diarrhö. Synonym Enteritis infectiosa. Definition Akut einsetzende, durch unterschiedlichste Erreger bedingte und meist selbstlimitierende Durchfallerkrankung von hoher Variabilität bezüglich Häufigkeit der Durchfälle (bis zu 20- bis 30-mal, auch nachts), Schwere (wässrig/blutig, Grad der Bauchschmerzen, Fieber, Nierenversagen oder andere Komplikationen), Dauer und Verlauf (in Mitteleuropa meist selbstlimitierend, selten fatal). Einflussfaktoren: Erregervirulenz und -dosis, Alter des Patienten (ältere und junge Menschen mehr gefährdet), reduzierte Immunlage des Patienten. Pathomechanismus Epithelschädigung durch: Pathologie Variabel: Mukosa- bzw. Darmwandödem, Epithelzellnekrosen, Ulzera, Endothelschädigung, transmurale Entzündung. Erkrankung des Kolons: Cl. difficile, Campylobacter, Shigellen, E. coli, Amöben Erkrankung des Dünndarms: Noro-, Rotaviren, Campylobacter, Salmonellen, Yersinien, Giardia lambliasis Epidemiologie Häufiges Kranheitsbild: eine Episode pro Person pro Jahr! Weltweit hohe Morbidität und Mortalität (vor allem in Afrika und Asien). Deutschland: laut Erregerstatistik 2007 des Robert-Koch-Instituts pro 100 000 Einwohner ca. 420 gemeldete Erkrankungen, jedoch hohe Dunkelziffer! davon Noroviren: 244, Rotaviren 72, Salmonellen 67, Campylobacter 66, E. coli 8, übrige Erreger ca. 6. Norovirusausbrüche auch europaweit vermehrt. Anamnese Bezüglich Infektionsquelle: Mukosainvasion durch Erreger (invasive Enteritis: Yersinien, Shigellen, Campylobacter, Salmonella typhi und paratyphi) erregerspezifisches Toxin (nicht invasive Enteritis: ETEC, Staphylococcus aureus, Campylobacter, Salmonella-Arten, Vibrio cholerae) zytotoxische Erreger: Noro-, Rotaviren, Clostridium difficile, Campylobacter, EHEC, Shigella dysenteriae, Yersinien Nahrungsmittel: Milchprodukte, Geflügel, Eier, rohes Fleisch, Fisch (Noro-, Rotavirus, Salmonellen, Campylobacter) kürzlich zurückliegende Reisen: Salmonellen, Shigellen, Amöben, ETEC, EHEC, Lamblien Beruf; häusliches Umfeld: Altenheim, Kindergarten, Schule (Rota-, Norovirus, Salmonellen) aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 4.27 Maligne Tumoren des Dünndarms und des Kolons 231 MALT-Lymphom des Darms: H. p.-Assoziation beschrieben, in frühen Stadien H. p.-Eradikationstherapie (auch ohne Nachweis von H. p.!) empfohlen; bei indolentem MALT-NHL ohne Beschwerden individuell auch zuwarten und Kontrolle möglich; Beschwerden/Symptomatik: Therapieindikation (z. B. R-CHOP); 5-JahresÜberlebensrate ca. 50 %. Follikuläres Lymphom: relativ gute Prognose, da indolenter Verlauf, kasuistische Therapien. Mantelzelllymphom: i. d. R. Polychemotherapie, da meist fortgeschrittenes Stadium zum Zeitpunkt der Diagnose: R-CHOP, meist aggressiver Verlauf, mittlere Überlebenszeit: 3–5 Jahre; erste Berichte über autologe Stammzelltransplantation. Diffuses großzelliges B-Zell-Lymphom: Stellenwert der Resektion unklar; unter Chemotherapie Remissionen möglich: CHOP-21; 2-Jahres-Überlebensrate 94 %. Burkitt- und burkittartiges Lymphom: Chemotherapie, Behandlung der Grunderkrankung (HIV). IPSID: Tetrazykline oral (Wochen bis Monate); Stadium B+C nach Versagen der Tetrazyklintherapie Chemotherapie: COP, CHOP oder andere; Ernährungstherapie u. U. notwendig, da meist diffuser Dünndarmbefall mit Diarrhö und Malabsorption; 5-Jahres-Gesamtüberleben: 75 %; Stadium A nach Tetrazyklintherapie: 71 % komplette Remission. Immundefizienz- und transplantationsassoziiertes Lymphom: bei HIV in jedem Fall HAART, Chemotherapie schwierig bei Grunderkrankung, Prognose sehr schlecht. Nach Transplantation: Reduktion der immunsuppressiven Therapie kann Rückgang des Lymphoms initiieren. ETZL: Chemotherapie (CHOP), sofern Grunderkrankung (Zöliakie) aggressive Therapie erlaubt; schlechte Prognose: 2-Jahres-Überlebensrate 37 % in Stadium I + II. Nachsorge Langzeitkomplikation Selbsthilfe Literatur Lymphomnachsorge, Re-Staging. Folgen der Chemotherapie, der Operation (Postgastrektomiesyndrom, Malabsorption nach ausgedehmter Darmresektion) oder der Bestrahlung: Strahlenenteritis mit Durchfällen und Blutverlusten. Siehe Kap. 4.27.5 Kolorektales Karzinom. Daum S, Zeitz M. Dünndarmtumoren. In: Riemann JF, Fischbach W, Galle PR, Mössner J, Hrsg. Gastroenterologie. Stuttgart: Thieme; 2008 Fischbach W. Gastrointestinale Lymphome. Internist 2000; 41: 831–840 4.27.5 Kolorektales Karzinom Definition Sporadisch (> 90 %) oder hereditär auftretende, bösartige Neubildung im Bereich des Kolons oder Rektums. Definition Kolonkarzinom versus Rektumkarzinom: wenn aboraler Rand bei Messung mit starrem Rektoskop > 16 cm von der Anokutanlinie entfernt ist → Kolonkarzinom. Pathomechanismus Über 90 % der kolorektalen Karzinome (KRK) entstehen aus adenomatösen Polypen des Darms, unabhängig ob es sich um sporadische oder vererbte Karzinomformen handelt (Adenom-Karzinom-Sequenz). Etwa 5 % der adenomatösen Polypen entarten innerhalb von 5–10 Jahren [siehe Kap. 4.24.2 Adenom (solitär oder multipel)]. aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach 232 Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 4 Darm Risikogruppen Beachte: Vorsorge-, Screening- sowie Therapieempfehlungen leiten sich aus dem individuellen Risiko ab (s. u.): Personen mit familiär gesteigertem Risiko für KRK nachgewiesene oder mögliche Anlageträger für ein hereditäres KRK Patienten mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen Individuell gesteigertes Risiko für sporadisches KRK: jedes kolorektale Adenom stellt ein Risiko für ein KRK dar (> 1 cm Größe: 4fach, wenn multipel: 4–6fach) Verwandte 1. Grades: 2fach erhöhtes Risiko wenn Indexpatient < 45 Jahre und/oder mehr als ein Verwandter 1. Grades betroffen: zusätzlich 4–5faches Risiko Verwandte 1. Grades von Kolonadenomträgern (vor 50. Lebensjahr entdeckt): 2faches Risiko falls Indexpatient erst nach dem 60. Lebensjahr erkrankt ist, ist das KRK-Risiko für Verwandte 1. Grades nur gering erhöht Anlageträger für hereditäres KRK: familiäre adenomatöse Polyposis (FAP): 100 % Risiko attenuierte familiäre adenomatöse Polyposis: 100 % Risiko, jedoch späteres Lebensalter als FAP hereditäres, nicht polypöses Kolonkarzinom (HNPCC): 80–90 % Risiko (Risikopersonen für HNPCC sind Personen, welche die Amsterdam-Kriterien erfüllen oder eines der Bethesda-Kriterien mit Nachweis einer Mikrosatelliteninstabilität (MSI), sowie deren Verwandte, die aufgrund des Erbgangs als Mutationsträger in Betracht kommen) Amsterdam-Kriterien: mindestens 3 Verwandte mit HNPCC-assoziierten Karzinomen: Kolon/Rektum, Endometrium, Dünndarm, Urothel (Ureter/Nierenbecken) von 2 betroffenen Verwandten ist einer Verwandter 1. Grades mindestens 2 aufeinander folgende Generationen betroffen 1 Betroffener < 50 Jahre FAP ausgeschlossen Überarbeitete Bethesda-Kriterien: Tumoren, die eines der folgenden Kriterien erfüllen, sollten auf Mikrosatelliteninstabilität untersucht werden: Diagnose eines KRK vor dem 50. Lebensjahr Diagnose von syn- oder metachronen kolorektalen oder anderen HNPCC-assoziierten Tumoren (Kolon, Rektum, Endometrium, Magen, Ovar, Pankreas, Ureter, Nierenbecken, biliäres System, Gehirn [Glioblastom], Haut [Talgdrüsenadenome und -karzinome, Keratoakanthome], Dünndarm) unabhängig vom Alter bei Diagnose Diagnose eines KRK vor dem 60. Lebensjahr mit typischer Histologie eines MSIH-Tumors (tumorinfiltrierende Lymphozyten, „Crohn’s-like lesion“, muzinöse oder siegelringzellige Differenzierung, medulläres Karzinom) Diagnose eines KRK bei mindestens einem erstgradigen Verwandten mit einem HNPCC-assoziierten Tumor, davon Diagnose mindestens eines Tumors vor dem 50. Lebensjahr Diagnose eines KRK bei ≥ 2 erstgradig Verwandten mit einem HNPCC-assoziierten Tumor unabhängig vom Alter aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 4.27 Maligne Tumoren des Dünndarms und des Kolons 233 hamartomatöse Polyposis (Peutz-Jeghers-Syndrom, juvenile Polyposis coli, Cowden-Syndrom): erhöhtes Risiko (siehe Kap. 4.24.7 Hamartomatöse Polypen und Polyposis-Syndrome) Risikopersonen auf dem Boden einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung (insbesondere Colitis ulcerosa): abhängig von Dauer, Ausdehnung und Schwere der Erkrankung (siehe Kap. 4.15 Chronisch entzündliche Darmerkrankungen: Morbus Crohn und Colitis ulcerosa). Z. n. Ureterosigmoidostomie. Z. n. Bestrahlung des Abdomens und des Beckens. Screening und Vorsorgeuntersuchung Vorsorgeuntersuchung der asymptomatischen Bevölkerung: fäkale okkulte Bluttestung (FOBT): jährlich ab dem 50. Lebensjahr (3 Testbriefe von 3 konsekutiven Stuhlgängen); Senkung der KRK-Mortalität um 23 % Koloskopie: ab 55. Lebensjahr alle 10 Jahre; höchste Sensitivität für das Auffinden kolorektaler Karzinome und Adenome, vorangehende digitorektale Untersuchung obligat beachte: virtuelle Koloskopie (CT- oder MR-Kolonografie derzeit noch keine akzeptierte Alternative!) Vorsorgeuntersuchung bei Risikogruppen: zu den Risikogruppen gehören Personen mit individuell gesteigertem Risiko für ein sporadisches KRK, Anlageträger für ein hereditäres Karzinom, Personen mit chronisch entzündlicher Darmerkrankung. Personen mit individuell gesteigertem Risiko für ein sporadisches KRK: – Verwandte 1. Grades von Personen mit sog. sporadischem KRK haben 2faches Risiko, ebenfalls zu erkranken; Beginn der Vorsorge (Koloskopie): 10 Jahre vor dem Alterszeitpunkt, an dem bei dem Verwandten ein KRK entdeckt wurde; war Indexpatient < 60 Jahre: ab dem 40. Lebensjahr. Wiederholung der Koloskopie mindestens alle 10 Jahre – Verwandte 1. Grades von Personen, bei denen ein kolorektales Adenom vor dem 60. Lebensjahr nachgewiesen wurde, haben erhöhtes Risiko für Entwicklung eines KRK; Empfehlung: ab 40. Lebensjahr alle 10 Jahre Koloskopie – Patienten mit kolorektalem Adenom: jedes histologisch gesicherte Adenom stellt ein Karzinomrisiko dar (siehe Kap. 4.24.1 Allgemeines sowie Kap. 4.24.2 Adenom (solitär oder multipel) Anlageträger für hereditäres Karzinom: Risikogruppen: FAP (siehe Familiäre adenomatöse Polypose, S. 217 ff), attenuierte FAP (siehe S. 219), HNPCC (s. o.), hamartomatöse Polyposis (siehe Kap. 4.24.7) – HNPCC: Risikopersonen sind Personen, welche die Amsterdam-Kriterien (s. o., Risikogruppen) oder eines der Bethesda-Kriterien (bei Tumoren mit MSINachweis, s. o.) erfüllen, und deren Verwandte, die aufgrund des Erbgangs als Genträger in Betracht kommen. Erfüllen Individuen eines der Bethesda-Kriterien ohne Vorliegen einer MSI, ist ein HNPCC wenig wahrscheinlich im Alter von 18 Jahren sollte die Empfehlung für genetische Beratung und Genuntersuchung zur Identifizierung von Genträgern erfolgen Risikopersonen sollten ab dem 25. Lebensjahr jährlich koloskopiert werden, jährlich Oberbauchsonografie wenn Genträgerschaft nicht nachweisbar ist, gelten Vorsorgeempfehlungen wie für asymptomatische Bevölkerung (s. o.) bei weiblichen Risikopersonen zusätzlich zur jährlichen gynäkologischen Vorsorge transvaginaler Ultraschall ab 25. Lebensjahr wenn Magenkarzinome familiär gehäuft: jährlich Ösophagogastroduodenoskopie aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach 234 Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 4 Darm prophylaktische Kolektomie wird derzeit nicht empfohlen – hamartomatöse Polyposis: erhöhtes Risiko für kolorektales Karzinom; da aufgrund spärlicher Datenlage keine Empfehlungen, Kontaktaufnahme mit ausgewiesenem Zentrum empfohlen Personen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen: siehe Kap. 4.15 CED Pathologie Vorkommen: proximal der linken Flexur: 55 % der KRK (zunehmend) synchrones KRK (gleichzeitiger Zweittumor): 3–5 % metachrones KRK (neues, nicht an der Anastomose lokalisiertes KRK frühestens 6 Monate nach Resektion des 1. Tumors): 1–3 % bei sporadischem KRK Histologie des kolorektalen Karzinoms: Adenokarzinom (85–90 %), muzinöses Adenokarzinom (10 %); andere: Siegelringzell-, Plattenepithel-, adenosquamöse, kleinzellige und undifferenzierte Karzinome (2 %). Malignitätsgrade (Grading): G1: gut differenziert G2: mäßiggradig differenziert G3: schlecht differenziert; Siegelringkarzinome immer G3 G4: undifferenzierte und kleinzellige Karzinome Nach WHO: G1, G2 = „low grade“, G3, G4 = „high grade“. Metastasierung: lokoregionale Lymphknoten, Kolonkarzinom: Leber, Lunge, Knochen, Gehirn; Rektumkarzinom: Lunge, Leistenlymphknoten, Leber, Gehirn, Knochen; selten: lokale Fisteln in benachbarte Organe, Streptococcus-bovis-Bakteriämie in 10–25 % vergesellschaftet mit KRK, Hautmetastasen. Ätiologie und genetischer Hintergrund Sporadisches kolorektales Karzinom (> 90 % aller KRK): initial Inaktivierung des APC-Gens, Aktivierung von Zielgenen wie c-myc, Zyklin D, welche die Zellproliferation beeinflussen, Aktivierung von K-ras-Onkogen u. a., zuletzt Mutationen von Tumorsuppressorgenen wie p53 mit Übergang in „high-grade“ intraepitheliale Neoplasie bzw. Karzinom. Hereditäres, nicht polypöses kolorektales Karzinom (HNPCC, 5 % aller KRK): autosomal dominante Prädisposition für die Entwicklung eines KRK mit 70–80 % Penetranz (früher: Lynch-Syndrom). Charakteristisch: in 80 % Mikrosatelliteninstabilität (MSI) durch fehlerhafte DNA-Replikation, bislang Keimbahnmutationen in 5 Mismatch-Repair-Genen, davon 90 % in den Genen hMSH2 und hMLH1. Familiäre adenomatöse Polyposis (FAP), attenuierte familiäre adenomatöse Polyposis, hamartomatöse Polyposis: siehe Kap. 4.24 Polypen und PolyposisSyndrome des Dünndarms und des Kolons. Chronisch entzündliche Darmerkrankungen: Entstehung des KRK auf dem Boden dysplastischer Veränderungen, nicht aus Adenomen, aber auch in mehreren Schritten, Auftreten mehrerer Mutationen (p53, K-ras u. a.). Sonstige prädisponierende Faktoren Erhöhtes Risiko, ein KRK zu entwickeln, besteht wahrscheinlich für: gemüsearme, fleischreiche und fettreiche Kost, Übergewicht (BMI > 25), mangelnde körperliche Bewegung; daraus resultiert WHO-Consensus-Statement (s. u., Prophylaxe und Vorsorge). Fraglich erhöhtes Risiko bei Diabetes mellitus, Akromegalie. aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 4.27 Maligne Tumoren des Dünndarms und des Kolons 235 Epidemiologie Etwa 70 000 Neuerkrankungen in Deutschland pro Jahr, Inzidenz von 1960– 1980 verdoppelt, zweithäufigste Tumor-Todesursache (30 000 Todesfälle pro Jahr). Sporadisches KRK: Erkrankungsalter meistens > 50. Lebensjahr. HNPCC: Erkrankungsalter im Mittel 42. Lebensjahr. FAP: Entwicklung eines KRK im Mittel 20. Lebensjahr. Assoziierte Erkrankungen Hereditäres KRK: erhöhtes Risiko der Entwicklung zusätzlicher extrakolischer Karzinome; HNPCC: Endometrium, Ovarien, Magen, Dünndarm, Urothel; MuirTorre-Syndrom: Hauttumoren; Turcot-Syndrom: Hirntumoren; FAP: Duodenum/ Dünndarm. Klinische Charakteristika Blutauflagerungen (distales Karzinom) bzw. Blutbeimengung im Stuhl, Teerstuhl: 40 % Änderung der Stuhlgewohnheiten (13 %): zunehmende Obstipation, „Bleistiftstuhl“ (distaler Tumor), paradoxe Diarrhö durch Stenosierung Bauchschmerzen (43 %), Anämie (11 %), Gewichtsverlust (6 %), Schwäche (20 %) Beschwerden variieren je nach proximaler (Blutverlust, Bauchschmerzen, späte Symptomatik) oder distaler Lokalisation (Veränderung der Stuhlgewohnheiten, sichtbare Blutung, Schmerzen) 10 % aller KRK werden als Notfall (Ileus, Perforation, selten Blutung) diagnostiziert (schlechtere Prognose) obstruktive Beschwerden bei proximalem Tumor meist später als bei distalem Tumor Beschwerden durch Metastasierung (Leber, Lymphknoten, Lunge, Gehirn, Knochen etc.) Wegweisende Diagnostik rektal digitale Untersuchung: 15 % aller Tumoren tastbar Koloskopie obligat: Nachweis des Tumors bzw. histologische Diagnosestellung; Untersuchung bis ins Zökum (cave: Zweittumor?). Falls präoperativ komplette Koloskopie nicht möglich: innerhalb der ersten 6 Monate postoperativ Abdomenuntersuchung: häufig o. B. – Tumor tastbar? Ileus? Cave: Lymphome der Leiste bei Rektumtumor Zusatzdiagnostik retrograder Kolonkontrasteinlauf oder virtuelle Koloskopie: wird in Leitlinien auch bei nicht passierbarer Stenose nicht als Zusatzuntersuchung empfohlen. Stattdessen postoperativ komplette Koloskopie Metastasensuche bzw. Staging: Röntgen-Thorax und Abdomensonografie obligat; CT-Abdomen präoperativ nicht obligat (insbesondere wenn intraoperative Sonografie möglich); zystoskopische bzw. gynäkologische Untersuchung bei V. a. Infiltration von Blase bzw. Uterus/Endometrien; Knochenszintigramm, wenn Serum-Kalzium und/oder Knochen-AP erhöht, zerebrales CT bei klinischem V. a. Hirnfiliae Rektumkarzinom: Endosonografie und starre Rektoskopie obligat; Zystoskopie bei V. a. Blaseninfiltration; gynäkologische Untersuchung bei V. a. vaginale Infiltration, CT oder MRT des kleinen Beckens bei unklarem sonografischem Befund bzw. V. a. organüberschreitendes Wachstum; Sphinktermanometrie im Einzelfall zur Abschätzung postoperativer Sphinkterinsuffizienz und Entscheidung über Sphinktererhalt Labor: kein spezifischer Parameter! Blutbild (hypochrome, mikrozytäre Anämie), LDH, Transaminasen bei Lebermetastasen, Kalzium, alkalische Phosphatase (Knochenmetastasen); Tumormarker: CEA obligat (für spätere Verlaufskontrolle, nicht als Suchmethode!) aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach 236 Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 4 Darm Stadieneinteilung TNM: klinische Klassifikation (UICC 2002): Primärtumor: Tx Primärtumor kann nicht beurteilt werden T0 kein Primärtumor Tis Carcinoma in situ T1 Tumor infiltriert Submukosa T2 Tumor infiltriert Muscularis propria T3 Tumor infiltriert durch Muscularis propria in die Subserosa oder in nicht peritonealisiertes perikolisches oder perirektales Gewebe (Ausmaß der perimuskulären Invasion: pT3a ≤ 1 mm, pT3b: 1–5 mm, pT3c: 5–15 mm, pT3d: > 15 mm) T4 Tumor perforiert das viszerale Peritoneum oder infiltriert andere Organe, Strukturen oder Kolonanteile Regionäre Lymphknoten: Nx regionäre Lymphknoten (LK) können nicht beurteilt werden N0 keine regionären LK befallen N1 Metastasen in 1–3 regionären perikolischen oder perirektalen LK N2 Metastasen in 4 oder mehr regionären LK Fernmetastasen: Mx Fernmetastasen können nicht beurteilt werden M0 keine Fernmetastasen M1 Fernmetastasen (einschließlich extraregionärer LK-Metastasen) Beachte: Die pathologische TNM-Klassifikation entspricht der klinischen; die Angabe des pN-Status setzt voraus, dass mindestens 12 regionäre LK entfernt wurden (ansonsten pNx). R-Klassifikation (Radikalität der operativen Tumorentfernung): Rx Vorhandensein von Residualtumor kann nicht beurteilt werden R0 kein Residualtumor R1 mikroskopischer Residualtumor R2 makroskopischer Residualtumor Stadieneinteilung (nach UICC 2002; Werte in Klammern: Häufigkeit): Stadium 0 Tis, N0, M0 Stadium I T1 oder T2, N0, M0 (ca. 15 %) Stadium II T3 oder T4, N0, M0 (ca. 25 %) Stadium III jedes T, N1 oder N2, M0 (ca. 35 %) Stadium IV jedes T, jedes N, M1 (ca. 25 %) aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 4.27 Maligne Tumoren des Dünndarms und des Kolons 237 Die Einteilung nach Dukes wird nicht mehr verwendet. Differenzialdiagnose Hämorrhoiden; Lymphom; Adenom; chronisch entzündliche Stenosen bei Divertikulitis, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, eosinophile Enteritis, Amöbom (selten). Therapieindikation Immer bei Tumornachweis, insbesondere wenn kurative Resektion möglich; Art der Therapie in Abhängigkeit vom Tumorstadium, Alter des Patienten, Allgemeinzustand. Therapie Das therapeutische Vorgehen sollte für jeden Patienten individuell unter Berücksichtigung der Leitlinien im Rahmen einer interdisziplinären Tumorkonferenz festgelegt werden. Insbesondere beim Rektumkarzinom ist in Abhängigkeit vom Stadium die neoadjuvante Radiochemotherapie indiziert. Kurativ ist nur die Operation. Chirurgische Therapie Operative Resektion: Ziel ist operative R0-Resektion (bei ca. 70–80 % der Patienten möglich); Entfernung des Primärtumors einschließlich regionaler Lymphknoten und evtl. isolierter Metastasen (Leber, Lunge, seltener: Hirn) Laparotomie gemäß Leitlinien DGVS 2008 (minimal-invasiv nur in Studien mit Langzeitbeobachtung) Intraoperatives Staging: Inspektion und Palpation der Leber obligat (Empfehlung Leitlinien), bei fraglichem präoperativem Metastasennachweis der Leber: intraoperative Lebersonografie (Metastasen häufig subkapsulär!) das Ausmaß der Darmresektion wird durch die Resektion der versorgenden Gefäße und das hierdurch definierte Lymphabflussgebiet vorgegeben (onkologische Grundsätze beachten) radikalchirurgische Therapie des Rektumkarzinoms: in Abhängigkeit der Lokalisation (oberes, mittleres, unteres Rektumdrittel, und Differenzierung nach onkologischen Grundsätzen, Kontinenzerhaltung anstreben (Einzelheiten s. Leitlinie) bei pT1-Tumoren im Rektum ist alleinige lokale chirurgische Tumorresektion (Vollwandexzision) ausreichend, wenn Tumor < 3 cm, gut / mäßiggradig differenziert, Low-Risk-Histologie (keine Lymphgefäßinvasion), Entfernung komplett = R0 Mehrfachkarzinom: individuelle Entscheidung, ob mehrfache Anastomosen oder Kolektomie synchrone Fernmetastasen: Resektion synchron oder metachron Notfalloperation: bei Ileus, Tumor- oder Darmperforation onkologische radikale Resektion anstreben. Bei Stenose / Ileus im Einzellfall initial Stent-Einlage sinnvoll, um vorübergehendes Stoma zu vermeiden. Ileus durch Rektumkarzinom: meist fortgeschrittene Tumore, sodass initial Entlastungsstoma-OP sinnvoll, gefolgt von neoadjuvanter Therapie und nachfolgender Resektion Vorgehen bei HNPCC: wie KRK Vorgehen bei familiärer adenomatöser Polyposis: in der Regel Proktokolektomie mit Dünndarmpouch; bei attenuierter FAP und geringem Rektumbefall: Ileorektostomie empfohlen Vorgehen bei Karzinom auf dem Boden einer Colitis ulcerosa: in der Regel Proktokolektomie mit Dünndarmpouch Pathohistologische Diagnostik: Angaben obligat zu Tumortyp nach WHO, pTpN, Anzahl der befallenen / resezierten Lymphknoten, Grading, Abstand Resektionsränder, R-Klassifikation. Untersuchung auf Mikrosatelliteninstabilität fakultativ. Qualität der Mesorektumresektion G1-G3 (MERCURY-Studie). (Einzelheiten zum chirurgischen Vorgehen s. Leitlinien der DGVS 2008) aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach 238 Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 4 Darm Peri- und postoperative Therapie Allgemein: die neoadjuvante, adjuvante und palliative Therapie des kolorektalen Karzinoms umfasst überwiegend die antineoplastische Therapie, Chemo- plus Strahlentherapie beim Rektumkarzinom. Chemotherapeutika sind: 5-Fluoruracil, Capecitabine, Irinotecan, Oxaliplatin, Bevacizumab (VEGF-Antikörper), Cetuximab (EGFR-Antikörper) und Panitumumab (vollständig humaner EGFR-Antikörper). EGFR-Antikörper sind nur für Tumore mit Nachweis von Wildtyp-k-ras zugelassen. Adjuvante Therapie des Kolonkarzinom: Therapieziel postoperativ: Eliminierung von Mikrometastasen, Reduktion der Fernmetastasenrate, Verlängerung des rezidivfreien Überlebens, Verminderung der Mortalität Voraussetzung: R0-Resektion Lebensalter allein keine Entscheidungsgrundlage UICC-Stadium III: adjuvante Chemotherapie indiziert (Metaanalysen zeigen signifikanten Überlebensvorteil) UICC-Stadium II mit Risikofaktoren (pT4, G3, V1, wenn < 10 Lymphknoten entnommen, Tumorperforation, OP unter Notfallbedingungen): adjuvante Chemotherapie erwägen UICC-Stadium II: adjuvante Chemotherapie kann durchgeführt werden (QUASAR-Studie zeigt Überlebensvorteil) Patienten im Stadium II und III sollten möglichst innerhalb von Studien behandelt werden Senkung der Gesamtmortalität durch adjuvante Chemotherapie im Stadium UICC III um 12 %, UICC II um 7,2 % Chemotherapieschema: Einsatz in Abhängigkeit von Kontraindikationen (s. u.), Verträglichkeit, Komorbidität und individueller Situation des Patienten. – Stadium III: Oxaliplatin-haltige Therapie z. B. FOLFOX-4: Oxaliplatin (85 mg / m2 als 2-hInfusion, Tag 1), gefolgt von Folinsäure (200 mg / m2 als 2-h-Infusion, Tag 1+2) plus anschließend 5-FU (400 mg / m2 als Bolus, danach 600 mg / m2 als 22-h-Infusion, Tag 1+2), Wdhlg. Tag 15 (= 1 Zyklus), insgesamt 12 Zyklen. Das Rezidivrisiko kann durch die 3er-Kombination (im Vergleich zu 5-FU / Folinsäure) weiter gesenkt werden (MOSAIC-Studie). Langzeittoxizität (peripher-sensorische Polyneuropathie) durch Oxaliplatin: 12 % Grad I, 2,8 % Grad II, 0,7 % Grad I. Irinotecan statt Oxaliplatin zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorziehen, obwohl in palliativer Situation FOLOFIRI und FOLFOX gleichwertig bei Kontraindikationen gegen Oxaliplatin: Monotherapie mit Capecitabine: 1250 mg / m2 KO 2 × / d, Tag 1–14, Wdhlg. Tag 21 (6 Monate gesamt), dem Mayo-Klinik-Schema bezüglich Wirkung ebenbürtig, NW geringer weitere infusionale 5-FU / Folinsäure-Schemata s. Leitlinie (Toxizität bei infusionalem Schema vs. Bolusgabe geringer) Beginn der adjuvanten Chemotherapie: 3–6 Wochen nach Operation Port-Anlage bei i.v.-Chemotherapie notwendig / sinnvoll Dosisreduktion bei Nebenwirkungen Indikation zur adjuvanten Chemo bei R0-Resektion von Leber- oder Lungenmetastasen s. u. Indikation zur neoadjuvanten Chemo bei resektablen Leber- oder Lungenmetastasen s. u. – Stadium II: Capecitabine Monotherapie (s. o.) Kontraindikation der adjuvanten Chemotherapie: Allgemeinzustand < 2 (WHO), unkontrollierte Infektion, Leberzirrhose Child B und C, schwere KHK, Herzinsuffiaus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 4.27 Maligne Tumoren des Dünndarms und des Kolons 239 zienz NYHA III und IV, präterminale und terminale Niereninsuffizienz, eingeschränkte Knochenmarksfunktion, Unvermögen an Kontrolluntersuchungen teilzunehmen (Alter per se keine Kontraindikation!) Neoadjuvante und adjuvante Therapie des Rektumkarzinom: (Einzelheiten s. Leitlinie DGVS 2008) UICC-Stadium I: keine Indikation zur neoadjuvanten oder adjuvanten Therapie UICC-Stadium II und III: neoadjuvante Radio- oder Radiochemotherapie indiziert; im Falle cT3/4cN0-2 ist neoadjuvante Radio- oder Radiochemotherapie immer indiziert. – Sondersituation: cT1/2 mit fraglichem LK-Befall: auch erst OP mit adjuvanter Radiochemotherapie bei pN+ sinnvoll (Grundlage zur präoperativen TN-Klassifikation bildet die Endosonografie; Nachteil: „Overstaging“ und damit Überbehandlung möglich) – Sondersituation: Tumor des oberen Rektumdrittels: Strahlentherapie wird kontrovers beurteilt, auch alleinige postoperative adjuvante Chemotherapie möglich (analog zu Kolonkarzinom) Ziel der neoadjuvanten Therapie: präoperatives „Downsizing“ zur Erlangung höherer Raten an R0-Resektionen, geringeres Lokalrezidivrisiko Durchführung der neoadjuvanten Therapie: zwei Optionen: a) Kurzzeitbestrahlung, b) konventionell fraktionierte Bestrahlung. Chemotherapie mit 5-FU + / Folinsäure. Studien unter Zusatz von Oxaliplatin, Irinotecan oder alleinigem Capecitabin werden z. Z. durchgeführt (Einzelheiten s. Leitlinie) Adjuvante Therapie (Beginn: 4–6 Wochen nach OP): Indikation zur kombinierten Radiochemotherapie besteht nach R0-Resektion im Stadium II und III ohne vorherige neoadjuvante Therapie, nach R1-Resektion, nach intraoperativem Tumoreinriss. Alleinige Radiotherapie oder Chemotherapie nur bei Kontraindikationen für eine der beiden Therapien. „NCI“-Schema: Chemotherapie als Monotherapie mit 5-FU (500 mg / m2 KO / d als Bolus an 5 Tagen, Wdhlg. nach 5 Wochen, 4 Zyklen), Strahlentherapie parallel zum 1.+ 2. Zyklus oder zum 3.+ 4. Zyklus Adjuvante Chemotherapie nach neoadjuvanter Radiochemotherapie: unabhängig vom Tumorstadium indiziert Vorgehen bei (potenziell) resektablen Metastasen des kolorektalen Karzinoms Primär resektable Lungenmetastasen: Resektion anstreben, wenn R0-Resektion möglich ist, ausreichend Lungengewebe verbleibt, abhängig von Zahl und Lokalisation, Durchführung in Zentren!, Prognose nicht definitiv von Metastasenzahl abhängig Primär resektable Lebermetastasen: Resektion anstreben, wenn R0-Resektion möglich ist. Definition: wenn nicht anderweitig nicht resektables Tumorleiden vorhanden, < 70 % der Leber befallen, < 3 Lebervenen und < 7 Segmente betroffen, keine Leberinsuffizienz, keine Leberzirrhose CHILD B oder C vorliegt, keine schwerwiegenden Begleiterkrankungen. Prognose nach FONG-Score: ungünstige präoperative Kriterien sind: 1) nodal positiver Primärtumor; 2) krankheitsfreies Intervall < 12 Monate; 3) Metastasengröße > 5 cm; 4) Anzahl der Metastasen > 1; 5) CEA präOP > 200 ng / d; Interpretation: wenn = 2 Punkte vorliegen, ist Prognose für Langzeitüberleben bis 57 %; wenn > 2 Punkte zutreffen, sollte vor OP ein FDG-PET-CT durchgeführt werden (weitere Metastasen?). Neoadjuvante Therapie in begründeten Ausnahmefällen (s. Leitlinie, s. auch „Vorgehen bei nicht resektabel erscheinenden Metastasen“). Adjuvante Therapie: nach R0-Resektion kann adjuvante Chemotherapie erwogen werden, keine eindeutige Studienlage aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach 240 Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 4 Darm Vorgehen bei nicht resektabel erscheinenden Metastasen und palliativer Situation Therapie immer indiziert unter Berücksichtigung der Gesamtsituation und der Lebensqualität. Alter per se keine Therapiegrundlage Nicht resektabel erscheinende Metastasen: grundsätzlich immer interdisziplinär prüfen, ob nach Reduktion von Metastasenzahl- / Größe Resektion möglich scheint. Soll R0-Resektion angestrebt werden, ist neoadjuvant eine maximal remissioninduzierende Therapie indiziert. Tumorbedingte Symptome, Organkomplikationen, rascher Tumorprogress: möglichst effektive Therapie Patienten ohne tumorbedingte Symptome, Organkomplikationen und / oder Komorbidität: auch weniger intensive, u. U. nebenwirkungsärmere Therapie indiziert Bei inoperablen Metastasen und Indikation zur Chemotherapie kann der Primärtumor belassen werden (Ausnahme: Tumorstenose, Hb-relevante Blutung) Palliative Chemotherapie: Indikation besteht in nicht kurativ resezierten, nicht operierten bzw. rezidivierten (und nicht resezierbaren) oder sekundär metastasierten Karzinomen (beachte: interdisziplinär Operabilität klären!) Für i.v.-Chemotherapie Anlage eines zentralvenösen Port-Katheters indiziert, da 5-FU sehr venentoxisch ist und über Port die Chemotherapie ambulant durchgeführt werden kann. Kombinations-Chemotherapien wirksamer als Monotherapie. Für die Therapie steht 5-FU, Capecitabine, Oxaliplatin und Irinotecan sowie Bevacizumab (VEGFAntikörper) und Cetuximab (EGFR-Antikörper: generell nur Einsatz bei Wildtyp-kras-Nachweis im Tumor) zur Verfügung. Die Prognose wird nicht durch eine Substanz allein bestimmt, sondern, ob der Patient möglichst viele der zur Verfügung stehenden Substanzen erhält. Therapieziel: Verlängerung des Überlebens bei bestmöglichem Erhalt der Lebensqualität. Daher individuell zugeschnittene Therapien. „Stop-and-go“-Strategien erwägen, z.B. FOLFOX über eine bestimmte Zyklenfolge, dann Oxaliplatin Pause verringert neuropathische Nebenwirkungen; komplettes Aussetzen der Therapie bis zur erneuten Tumorprogression scheint die Überlebenszeit zu reduzieren Chemotherapieschemata (Erstlinientherapie, in Abhängigkeit von Komorbidität, Kontraindikationen, Nebenwirkungen) FOLFOX: 5-FU / Folinsäure plus Oxaliplatin (s. o.), 14-tägig oder XELOX: Capecitabine (1000 mg / m2 2 × / d per os Tag 1–14) plus Oxaliplatin (130 mg / m2 Tag 1), Wdhlg. Tag 21 FOLFIRI: 5-FU (2000 mg / m2 / 24 h) plus Folinsäure (500 mg / m2 / 2 h) plus Irinotecan (80 mg / m2 / 30 min), Tag 1, 8, 15, 22, 29, 36, Wdhlg. Tag 50 (AIO-FOLFIRI). Capecitabine plus Irinotecan: wegen NW nur in reduzierter Form (200 mg / m2 KO Irinotecan Tg 1 plus 2 × 800 mg / m2 Capecitabin Tag 1–14 per os (CAIRO-Studie, vorläufige AIO-Daten) FOLFOXIRI besser als FOLFIRI allein Bevacizumab 5–10 mg / kg KG 1 × alle 2 Wochen + 5-FU / Folinsäure: Verbesserung des PFS (progressionsfreien Überlebens), nicht des Gesamtüberlebens Bevacizumab 5–10 mg / kg KG 1 × alle 2 Wochen + FOLFIRI (Irinotecan / 5-FU / Folinsäure): weitere Verbesserung des PFS und des Gesamtüberlebens Bevacicumab + FOLFOX4 oder XELOX: nur geringfügige weitere Verbesserung des PFS gegenüber Bevacicumab + 5-FU Cetuximab + Irinotecan: Einsatz nur bei Nachweis von Wildtyp-k-ras im Tumor Zweitlinientherapie: In Abhängigkeit von vorangegangener Therapie, therapiefreien Zeit, individuelle Patientensituation, Therapieziel. Grundsatz: bei nachgewiesenem Progress: Wechsel der Therapie. FOLFOX, FOLFIRI, XELOX (s. o.) sind möglich; Cetuximab plus Irinotecan nach Progress unter Irinotecan mono. Bevaaus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 4.27 Maligne Tumoren des Dünndarms und des Kolons 241 cicumab + Oxaliplatin + 5-FU nach Progress unter Irinotecan-haltigem Schema (Toxizitäten z. T. erhöht!). Drittlinientherapie: Cetuximab mono bei Irinotecan-Unverträglichkeit / Progress. Panitumumab mono nach Versagen 5-FU-, Irinotecan- und Oxaliplatin-haltiger Schemata (Einzelheiten s. Leitlinie DGVS 2008; Gastroenterologieup2date 2006) Leberschädigung und Komplikationen durch neoadjuvante Chemotherapie beachten (erhöhter Transfusionsbedarf, Steatohepatitis) Interventionelle palliative Therapien: lokale Lasertherapie, Radiofrequenz-Ablation, stereotaktische Radiotherapie: Überlebensvorteil nicht nachgewiesen. Einsatz von SIRT (selective internal radiation therapy) und HAI (hepatic arterial infusion) sollte in Studien erfolgen Endoskopische Stent-Implantation: palliativ bei Stenosen Knochenmetastasen mit Schmerzproblematik: Bestrahlung diskutieren Nebenwirkungen der Chemotherapie: 5-FU, Capecitabine: Diarrhö, Stomatitis, Mukositis, Leukopenie, Hand-Fuß-Syndrom (vor allem Capecitabine!), Haarausfall Irinotecan: Diarrhö, Erbrechen, Mukositis, Leukopenie, CASH (Chemotherapieassoziierte Steatohepatitis), Haarausfall Oxaliplatin: Polyneuropathie (vermeidbar bzw. partiell reversibel durch Carbamazepin), Diarrhö, Leukopenie Bevacizumab (VEGF-Antikörper): Hypertonus (10%), Proteinurie, Blutungen, verzögerte Wundheilung, (arterielle / venöse) Thrombosen, gastrointestinale Perforationen Cetuximab (EGF-Rezeptor-Antikörper): Akne (Tetrazyklin): je stärker die Akne desto besser das Ansprechen, bildet sich nach Wochen spontan zurück Allgemein supportive Therapie Ernährungsberatung (flüssige hochkalorische Zusatznahrung bei Ernährungsproblemen); ausreichende Schmerztherapie!; psycho-onkologische Betreuung. Prognose und Verlauf Risikoreduktion durch konsequente Polypektomie: 90 %; Prognosefaktoren des KRK: Stadium bei Diagnosestellung; Operationstechnik. Nach kurativer Therapie eines kolorektalen Karzinoms besteht Rezidivrisiko von 3–24 %, Risiko für Fernmetastasen 25 %, metachroner Zweittumor: 1,5–10 %. 5-Jahres-Überlebensraten: Stadium I: 90–100 %, Stadium II: 60–90 %, Stadium III: 30–80 %, Stadium IV: 15–20 %. Langzeitkomplikationen Postoperativ (insbesondere Rektumkarzinom): Kontinenzprobleme, sexuelle Funktionsstörungen, lokale und/oder psychologische Probleme mit endständigem Stoma. Inkurables Tumorleiden: Peritonealkarzinose mit Aszites (quantitative Punktion schafft in Einzelfällen Erleichterung), massive Beinödeme durch untere Einflussstauung, Bein- bzw. Beckenvenenthrombosen; chronischer Ileus, Tumoreinbruch in benachbarte Organe (Fisteln, Ausbildung von Tumorhöhlen, Ureterinfiltration mit Nierenaufstau), Leberversagen bei Metastasenleber, sekundär infizierte Metastasen; Krampfanfälle bei Hirnfiliae. Nachsorge Kolonkarzinom Stadium I: Anamnese, klinische Untersuchung und Koloskopie nach endoskopischer Abtragung: nach 6, 24 und 60 Monaten nach chirurgischer Resektion: nach 24 und 60 Monaten aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach 242 Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 4 Darm Tab. 4.5 Programmierte Untersuchungen im Rahmen der Nachsorge bei kolorektalem Karzinom UICC II oder III. Untersuchung Monate 3 6 Anamnese, körperliche Untersuchung, CEA X Koloskopie X1 Abdomensonografie3 Sigmoidoskopie (Rektoskopie) Spiral-CT 4 5 9 12 X 15 18 X 21 24 36 48 60 X X X X X X X2 X X X X X X X X X X Röntgen-Thorax (kein Konsens) 1 Wenn keine vollständige Koloskopie erfolgte Bei unauffälligem Befund (kein Adenom, kein Karzinom), nächste Koloskopie nach 5 Jahren 3 Eine Metaanalyse ergab einen Vorteil für ein bildgebendes Verfahren zum Nachweis von Lebermetastasen in der Nachsorge. Daher entschied sich die Expertenkommission für das einfachste und kostengünstigste Verfahren 4 Nur beim Rektumkarzinom ohne neoadjuvante oder adjuvante Radiochemotherapie 5 Nur beim Rektumkarzinom 3 Monate nach Abschluss der tumorspezifischen Therapie (Operation bzw. adjuvante Strahlen-/Chemotherapie) als Ausgangsbefund (Leitlinien DGVS) 2 Rektumkarzinom Stadium I: nach radikaler R0-Resektion ist wegen geringer Rezidivneigung keine regelmäßige Nachsorge empfohlen; Koloskopie nach 2 und 5 Jahren zur Erkennung von Zweittumoren durchführen. Rektumkarzinom nach lokaler Exzision: Anamnese, klinische Untersuchung: nach 6, 12, 18, 24, 36, 48, 60 Monaten Rekto- bzw. Sigmoidoskopie, wenn möglich Endosonografie: nach 6, 12, 18 Monaten Koloskopie: nach 24 und 60 Monaten, dann alle 3 Jahre beachte: bei Polypabtragung mit T1-Tumor, „low risk“, sind bei tumorfreier Polypenbasis Untersuchungen nach 12 und 18 Monaten entbehrlich Kolorektales Karzinom Stadium IV: symptomorientierte Nachsorge. Tumoren ohne eindeutige Zugehörigkeit (Rektosigmoidkarzinome): wie Rektumkarzinome. HNPCC: ohne subtotale Kolektomie: jährlich Koloskopie; nach subtotaler Kolektomie: jährlich Rektoskopie. FAP: nach Anlage eines Ileumpouches jährlich Pouchoskopie. Nach Ileorektostomie: Rektoskopie in 4- bis 6-monatigen Abständen; ab 30. Lebensjahr: Gastroduodenoskopie alle 3 Jahre. Rehabilitation Patienten sollten Empfehlung zur Anschlussheilbehandlung erhalten (nutzen in Studien jedoch nicht belegt); individueller Bedarf je nach Einschränkung der Lebensqualität, psychologischer Belastung und reduzierter Arbeitsfähigkeit. Prophylaxe WHO-Empfehlungen zur Primärprävention: Ernährung: Vermeidung von Übergewicht, Gemüse als Hauptbestandteil der Ernährung, Fisch und Geflügel besser als „rotes Fleisch“, Alkohol < 20 g / d; Nikotinverzicht; körperliche Aktivität aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 4.27 Maligne Tumoren des Dünndarms und des Kolons 243 Medikamente: derzeit keine Empfehlung zur Einnahme von Spurenelementen oder Chemoprävention (z. B. nicht steroidale Antiphlogistika) Selbsthilfe Deutsche Krebsgesellschaft e. V., Hanauer Landstr. 194, 60314 Frankfurt/M., Tel. (069)6300960, www.deutsche.krebsgesellschaft.de (gibt Kompendium mit allen in Deutschland vorhandenen Adressen heraus). Krebsinformationsdienst (KID): Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg, Tel. (06221)410121. Deutsche Ileostomie-Colostomie-Urostomie-Vereinigung ILCO e. V., Landshuter Straße 30, 85356 Freising; Tel. (08161)934301, www.ilco.de. Literatur Andre N et al. (Neo-)adjuvante und palliative Therapie des Kolonkarzinoms. Gastroenterol up2date 2006; 2: 115–131 Andre T et al. Oxaliplatin, fluorouracil, and leucovorin as adjuvant treatment for colon cancer (MOSAIC-study). N Engl J Med 2004; 350: 2343–2351 Koopman M et al. Sequential versus combination chemotherapy with capecitabine, irinotecan, and oxaliplatin in advanced colorectal cancer (CAIRO): a phase III randomised controlled trial. Lancet 2007; 370: 135–142 Schmiegel W et al. S3-Leitlinien „Kolorektales Karzinom“. Z Gastroenterol 2008; 46: 1– 73 (www.dgvs.de) Seymour MT et al. Different strategies of sequential and combination chemotherapy for patients with poor prognosis advanced colorectal cancer (MRC FOCUS): a randomised controlled trial. Lancet 2007; 370: 143–152 4.27.6 Andere maligne Darmtumoren Mesenchymale und andere Tumoren Siehe auch Kap. 3.12.2 Mesenchymale Tumoren. Definition Pathologie Bösartige, von mesenchymalem Gewebe ausgehende Tumoren. Tumorarten: Leiomyosarkom (häufigster Tumor), Liposarkom, Neurofibrosarkom, gastrointestinale Stromatumoren (GIST). Vorkommen: Jejunum, Ileum, Meckel-Divertikel, sehr selten im Kolon; exzentrisches Wachstum. Epidemiologie Insgesamt seltene Tumoren, 1 % aller Dünndarmtumoren, sehr selten im Kolon. Klinische Charakteristika Abdominalschmerzen, peranale Blutung, tastbarer Tumor, Gewichtsverlust. Diagnostik Endoskopie (Kolon, Ileum, Duodenum), Intestinoskopie / Ballonenteroskopie (Dünndarmtumoren; fraglich in Zukunft für Dünndarm: Kapselendoskopie), Röntgen-Dünndarm nach Sellink, besser: MR-Sellink, CT-Abdomen, Ultraschall, Angiografie bei peranaler Blutung. Therapie Tumorresektion (auch palliativ); adjuvante Chemotherapie bisher ohne Wirksamkeit. Therapieversagen Palliative Chemotherapie siehe Kap. 3.12.2 Mesenchymale Tumoren. aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 6.5 Chronische Pankreatitis 315 Bei nekrotisierender Pankreatitis weiterer Verlauf abhängig von der Persistenz des Organversagens, des Versagens ein oder mehrerer Organsysteme und/oder des Ausmaßes der Parenchymnekrosen und/oder Entwicklung einer Infektion dieser Nekrosen. Nachsorge Literatur Fortsetzung der Basistherapie bis zur deutlichen klinischen Besserung des Patienten (Schmerzfreiheit, Normalisierung der Körpertemperatur und des Abdominalbefundes) bei Beschwerdefreiheit rascher Beginn der oralen Ernährung, unabhängig von noch nachweisbaren Serumamylase- bzw. Lipaseerhöhungen bei jedem 5. Patienten ist nach Nahrungsaufnahme ein Rezidiv möglich; besonders gefährdet sind Patienten mit nekrotisierender Pankreatitis und initial lang anhaltenden Schmerzen zur Rezidivprophylaxe Klärung der Ätiologie entscheidend i. d. R. ist die exokrine Pankreasfunktion 3 Monate nach Abklingen der akuten Pankreatitis wieder normal, Pankreasenzym-Substitution nicht erforderlich; bei unklaren Diarrhöen und Gewichtsverlust an Übergang in eine chronische Pankreatitis denken, die sich in etwa 10 % der Fälle nach einer akuten Pankreatitis entwickelt zur Überprüfung der endokrinen Funktion etwa nach 3 Monaten Blutzucker nüchtern und 2 h postprandial, ggf. HbA1C-Messung; Häufigkeit einer Erstmanifestation eines Diabetes mellitus nach akuter Pankreatitis unbekannt, Auftreten jedoch möglich nach Möglichkeit bei jeder akuten Pankreatitis unbekannter Ätiologie MRCP/ MRT oder Endosonografie zum Ausschluss eines Tumors, der die akute Pankreatitis ausgelöst haben könnte; cave: eine tumorinduzierte akute Pankreatitis kann scheinbar abheilen, bevor es erneut zu einem Rezidiv kommt Banks PA, Freeman ML, The Practice Parameters Committee of the American College of Gastroenterology. Practice guidelines in acute pancreatitis. Am J Gastroenterol 2006; 101: 2379–2400 (http://gi.org/physicians/guidelines/AcutePancreatitis.pdf) Pandol SJ, Saluja AK, Imrie CW et al. Acute pancreatitis: bench to the bedside. Gastroenterology 2007; 132: 1127–1151 Trivedi CD, Pitchumoni CS. Drug-induced pancreatitis. An update. J Clin Gastroenterol 2005; 39: 709–716 6.5 Chronische Pankreatitis Definition Chronische, fast immer mit rezidivierenden und/oder persistierenden Bauchschmerzen einhergehende Erkrankung der Bauchspeicheldrüse mit progredientem Verlust der exokrinen und meist auch endokrinen Pankreasfunktion. Pathomechanismus Ursachen: Alkoholismus in ca. 80 % der Fälle und Sonderformen der Erkrankung (s. u.) bei ca. 1–5 % der Patienten; in den verbleibenden Fällen bleibt Ursache unklar (idiopathische chronische Pankreatitis). Nikotinabusus unabhängiger kausaler Faktor, verschlechtert im Verlauf vor allem in Kombination mit Alkohol, fördert Auftreten und Zunahme von Pankreasverkalkungen. Pathomechanismus: letztlich nicht geklärt, am wahrscheinlichsten ist die chronische Pankreatitis Folge wiederholter akuter Pankreatitiden, wobei Parenchym und Fettgewebsnekrosen Infiltrationen des Organs durch Lymphozyten, Makrophagen und Fibroblasten und somit eine Fibrose bewirken (Nekrose-/Fibrose-Hypothese). aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach 316 Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 6 Pankreas Sonderformen chronisch-obstruktive Pankreatitis: Obstruktion des Hauptpankreasgangs durch einen Tumor oder Narben nach akuter Pankreatitis mit konsekutiver Dilatation des Gangsystems, diffuse Parenchymatrophie und Fibrose hinter dem Verschluss; Unterschied zur chronischen Pankreatitis: morphologische und funktionelle Veränderungen bilden sich nach Beseitigung der Obstruktion zurück hereditäre Pankreatitis siehe Kap. 6.3.3 chronische Pankreatitis, bedingt durch primären Hyperparathyreoidismus oder Hyperkalzämien anderer Ursache: sehr hohe Kalziumkonzentration im Pankreassaft führen zu intraduktalen Präzipitationen und Verkalkungen Pathologie Unregelmäßige Sklerosierung des Organs; Zerstörung und permanenter Verlust des exokrinen und endokrinen Drüsengewebes, fokal, segmental oder diffus; entzündlich bedingte isolierte oder generelle Dilatation von Hauptgang und Nebenästen. Genetik Siehe Kap. 6.3.3 Hereditäre Pankreatitis; etwa 1 % der chronischen Pankreatitiden. Epidemiologie Inzidenz: wahrscheinlich 4 : 100 000 Einwohner/Jahr; weltweit mehr Männer als Frauen betroffen, genauer Anteil unklar. Assoziierte Erkrankungen Klinische Charakteristika Leberzirrhose in 5 %, Cholezystolithiasis in 6 % der Fälle. Schmerzen: heftig, oft postprandial, meist in Oberbauchmitte lokalisiert; Erleichterung durch Hocken und Sitzen in leicht gebückter Haltung. Zeichen der Pankreasinsuffizienz: sowohl exokrin als auch endokrin, im Endstadium Steatorrhö und Diabetes mellitus. Gewichtsverlust: zunächst nicht selten bedingt durch verminderte Nahrungsaufnahme aus Angst vor postprandialen Schmerzen, später durch exokrine Pankreasinsuffizienz (unzureichende Fettverdauung) verursacht; eine Steatorrhö tritt i. d. R. erst dann auf, wenn die stimulierte Lipasesekretion auf einen Wert < 10 % absinkt bei chronischen Alkoholikern qualitative Fehlernährung bzw. durch Insulinmangel bei endokriner Insuffizienz Ikterus: gelegentlich auftretend bei Stenosierung des Ductus choledochus durch entzündliche Pankreaskopfschwellung oder -zyste. Erythema ab igne (netzartige Hyperpigmentierung): gelegentlich auftretend als Z. n. Verbrennung der Bauchhaut durch Applikation von heißen Wärmflaschen oder Ähnlichem zur Schmerzlinderung. Wegweisende Diagnostik Anamnese: Schmerzcharakteristik körperliche Untersuchung: selten hilfreich, außer wenn Oberbauchtumor tastbar (Pankreaspseudozyste oder vergrößerte Milz bei portaler Hypertension) bzw. Erythema ab igne sichtbar ist Labor: – Amylase/Lipase: oft erhöht bei akuter Entzündung, aber selbst bei einem nekrotisierenden Schub Normalwerte möglich; diese schließen eine chronische Pankreatitis nicht aus – Serumkalzium: bei erhöhten Werten V. a. primären Hyperparathyreoidismus – Nüchternblutzucker und Blutzucker 2 h postprandial; ggf. HbA1C aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 6.5 Chronische Pankreatitis 317 – Funktionsdiagnostik (siehe Kap. 11 Pankreasfunktionstests): Stuhlenzymbestimmung; genaueste Aussage mit dem Sekretin-Caerulein-Test möglich, nur in wenigen Zentren machbar. Cave: Niedrige Sensitivität der Stuhlenzymbestimmung bei leichter bis mäßiger Pankreasinsuffizienz morphologische Untersuchungen: – Röntgen-Abdomen: Verkalkungen? – Sonografie bzw. CT: Verkalkungen? Gangaufstau? Pankreaspseudozysten? Isolierte oder globale Organveränderungen? Im akuten Schub: Nekrosen? Sonderform Rinnenpankreatitis: chronisch-entzündliche Vernarbung in der „Rinne“ zwischen Duodenum und Pankreas, bewirkt Abflussverhinderung von Galle und Pankreasgang im Sinne einer chronisch obstruktiven Pankreatitis – ERCP: bei V. a. chronische Pankreatitis und wenn sich aus dem Nachweis von pathologischen Veränderungen therapeutische Konsequenzen ergeben würden, z. B. extrakorporale Stoßwellenlithotripsie (ESWL), Extraktion von Steinen im Pankreasgangsystem, Applikation von Stents zur Abflussverbesserung etc. Einteilung der Befunde bei US, CT und ERCP nach der Cambridge-Klassifikation (Tab. 6.3) Tab. 6.3 Cambridge-Klassifikation morphologischer Pankreasveränderungen bei chronischer Pankreatitis (Quelle: Sarner u. Cotton 1984). Veränderungen ERCP CT und Ultraschall keine gute Darstellbarkeit des gesamten Organs ohne pathologische Veränderungen fraglich pathologische Gangveränderungen in weniger als 3 Seitenästen nur eine der folgenden Veränderungen: Pankreasgang 2–4 mm weit leichte Pankreasvergrößerung (< 2fache der Norm) heterogene Parenchymstruktur leicht pathologische Gangveränderungen in weniger als 3 Seitenästen 2 oder mehr der folgenden Veränderungen zur Diagnosestellung erforderlich: kleine zystische Veränderungen (< 10 mm) Pankreasgang unregelmäßig, 2–4 mm weit fokale akute Pankreatitis heterogene Parenchymstruktur Gangunregelmäßigkeiten verstärkte Echogenität der Pankreasgangwand Konturunregelmäßigkeiten des Organs (Kopf/Körper) mäßig Veränderungen des Pankreasgangs ± der Seitenäste wie oben (keine weitere Unterscheidung zwischen leicht und mäßig) schwer alle oben genannten Veränderungen, zusätzlich eine der oben genannten Veränderungen bei chronischer Pankreatitis plus eine oder mehr der folgenden: zystische Strukturen >10 mm intraduktale Füllungsdefekte Kalksteine Gangobstruktion (Strikturen) schwere Gangunregelmäßigkeiten ausgeprägte Gangdilatation oder -unregelmäßigkeiten aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach 318 Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 6 Pankreas Tab. 6.4 Diagnose einer chronischen Pankreatitis (CP) nach einem Punktebewertungssystem (n. e., nicht erwähnt). Parameter Mayo-ClinicScore1 LüneburgScore2 Sektionsergebnis einer CP 4 4 histologischer Befund einer CP 4 4 intraoperative Befunde, charakteristisch für eine CP n. e. 4 Sekretin-Pankreozymin-Test pathologisch 2 3 Chymotrypsin-Bestimmung im Stuhl pathologisch n. e. 2 Elastase-1-Bestimmung im Stuhl pathologisch n. e. 2 Steatorrhö 2 1 Pankreasverkalkungen, nachgewiesen durch bildgebende Verfahren 4 4 Ultraschall pathologisch3 n. e. 3 n. e. 3 n. e. 3 3 3 morphologische Untersuchungen: Pankreasfunktionstests: bildgebende Verfahren: endoskopischer Ultraschall pathologisch Computertomografie pathologisch ERCP pathologisch 3 3 Nach dem Bewertungssystem der Mayo Clinic und des Lüneburger Klinikums: 1 ≥ 4 Punkte: bewiesene chronische Pankreatitis; zusätzlich 2 Punkte für > 2 abgelaufene Pankreatitiden + 1 Punkt für Diabetes mellitus 2 ≥ 4 Punkte: bewiesene chronische Pankreatitis, 3 Punkte: vermutlich chronische Pankreatitis 3 Bei Nachweis von Verkalkungen: 4 Punkte – Endosonografie: wahrscheinlich beste diagnostische Möglichkeit, DiagnoseScore jedoch noch nicht festgelegt – Magnetresonanz-Cholangiopankreatografie (MRCP): Bedeutung dieser Untersuchungsmethode noch nicht abschließend geklärt, Klassifikation der Veränderungen noch nicht vorgenommen Diagnosekriterien Internistische Therapie Die Diagnose einer chronischen Pankreatitis (Tab. 6.4) sollte nur aufgrund einer Kombination von pathologischen Ergebnissen von Funktionstests und bildgebenden Verfahren gestellt werden. Ausnahme: Nachweis von Verkalkungen = pathognomonisch für eine chronische Pankreatitis. Cave: Nachweis von Pankreasveränderungen durch ein bildgebendes Verfahren ist nicht gleich „chronische Pankreatitis“, Veränderungen können Folge einer abgelaufenen akuten Pankreatitis sein. Aufgrund eines solchen Befundes allein eine lebenslange Enzymsubstitution durchzuführen, wäre falsch. Schmerzbekämpfung: – Auswahl geeigneter Medikamente nach Schmerzdauer und -intensität, nicht als Bedarfsmedikation, sondern nach einem festen Behandlungsplan und Zeitschema, Retardpräparate sinnvoll. WHO-Stufenschema: je nach Schmerzintensität antipyretische Analgetika (Paracetamol, nicht steroidale Antirheumatika aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 6.5 Chronische Pankreatitis 319 oder evtl. Metamizol) allein oder in Kombination mit „schwachen“ oder „starken“ Opioiden eingesetzt. Die Behandlung chronischer, nicht maligner Schmerzen mit Opioiden sollte nach strengen Leitlinien erfolgen (Ausschluss einer bestehenden oder früheren Suchtkrankheit; Behandlungsvertrag: keine Opioidbedarfsmedikation). Bei sorgfältiger Patientenauswahl treten Suchtprobleme sehr selten auf – Alkoholabstinenz: Schmerzlinderung möglich, jedoch letztlich nicht gesichert – Pankreasenzym-Substitution zur Schmerztherapie nicht hilfreich – In therapieresistenten Fällen Zöliakusblockade, kurzfristige Schmerzlinderung Ernährung: Alkoholabstinenz (strikt und lebenslang); häufige kleine Mahlzeiten, fettsparende Zubereitung der Speisen (Aluminiumfolie, Römertopf, Grill); Meiden von auch für Gesunde oft unverträglichen Nahrungsmitteln (z. B. Hülsenfrüchte) und Zubereitungsformen (z. B. eisgekühlte Getränke oder Speisen). Pankreasenzym-Substitution: – Indikation: Elastase-1-Bestimmung < 100 μg/g Stuhl und/oder Steatorrhö > 15 g / d und/oder progredienter Gewichtsverlust – Vorgehen: Wahl eines Pankreatin-Mikrosphären-Präparats mit Lipasekonzentrationen zwischen 25 000 und 40 000 Einheiten/Mahlzeit – Therapiekontrolle: Gewichtsanstieg sowie Abnahme von Diarrhö, Blähungen, Stuhlgewicht und Stuhlfettausscheidung – Therapieversagen: schrittweises Vorgehen (Abb. 6.1). – Diabetesdiät und ggf. Insulin: bei endokriner Pankreasinsuffizienz Endoskopische Therapie Pseudozysten: Cave: kaum spontane Rückbildungstendenz – Indikation: klinische Symptomatik und/oder lokale Komplikationen wie Gallengang- und/oder Duodenumstenose, Infektion oder Einblutung. – Möglichkeiten: sonografisch oder CT-gesteuerte transabdominale Drainage, endosonografisch gesteuerte transgastrale bzw. transduodenale Drainage, transpapilläre Drainage (möglich bei Anschluss der Pseudozyste an den Ductus Wirsungianus) oder operative Verfahren (s. u.) – keine prospektiv randomisierten Studien vorhanden, individuelle Situation des Patienten und vorhandene Expertise des Untersuchers sind entscheidend Pankreasgangstenosen bzw. -steine: – Indikation: ausgeprägtes dauerhaftes Schmerzsyndrom, wahrscheinlich bedingt durch Pankreasgangstenose und/oder -konkremente – Möglichkeiten: endoskopische Pankreasgang-Papillotomie bei papillennaher Gangobstruktion durch Strikturen und/oder Steine, anschließende Dilatation und passagere Stenteinlage sowie Konkremententfernung, ggf. kombiniert mit ESWL, cave: bei Stenose: DD Pankreaskarzinom – cave: 2 randomisierte Studien zum Vergleich endoskopischer/chirurgischer Verfahren zeigen kurz- und langfristige Vorteile der chirurgischen Maßnahmen – trotzdem: individuelle Situation und lokale Gegebenheiten sowie Expertise des Untersuchers entscheidend Gallengangstenose: – Indikation: signifikante Cholestase und Cholangitis, Stenose häufig glatt, sanduhrförmig – Möglichkeiten: Papillotomie und Plastikstenteinlage – cave: Gallengangstenosen sind nicht Ursache der Schmerzen bei chronischer Pankreatitis! DD Tumorstenose – bei bereits verkalktem Pankreaskopf langfristiger Erfolg der endoskopischen Gallengangstentung gering – Stenteinlage bei operierbaren Patienten nur passager aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach 320 Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 6 Pankreas Abb. 6.1 Therapie der exokrinen Pankreasinsuffizienz und Vorgehen bei Therapieversagen. Pankreas-Mikrosphären (Lipase 25.000–40.000 Einheiten/Mahlzeit) erfolgreich erfolglos Dosis um das Zwei- bis Dreifache erhöhen erfolgreich erfolglos Compliance überprüfen (Chymotrypsin im Stuhl) nicht compliant wenn möglich, Compliance herstellen compliant Diagnose überprüfen und nach sonstigen Ursachen einer Steatorrhoe suchen Einheimische Sprue? Giardiasis? Bakterielle Überbesiedelung? Blinde Schlinge bei operierten Patienten? ja nein behandeln zusätzlich Protonenpumpeninhibitor und/oder Reduzierung der täglichen Fettzufuhr aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 6.5 Chronische Pankreatitis Operative Therapie 321 Indikationen: – nicht beherrschbare Schmerzen – V. a. Pankreaskarzinom – sich nicht spontan zurückbildende Stenosen des Ductus choledochus communis und/oder des Duodenums – symptomatische, endoskopisch nicht ausreichend therapierbare große Pankreaspseudozysten – radiologisch interventionell (Embolisation) nicht beherrschbare Blutung aus Pseudoaneurysmen oder anderen Gefäßen – konservativ nicht behandelbare innere Pankreasfisteln operative Möglichkeiten (Abb. 6.2): – Pankreatikojejunostomie (Puestow/Partington-Rochelle-OP): direkte Drainage Abb. 6.2 Operative Vorgehensweisen zur Therapie der chronischen Pankreatitis. a 1 2 1 3 2 3 4 4 b a Operation nach Puestow-OP; links Langstreckige Eröffnung des Pankreasganges und des Jejunums; rechts fertige Anastomisierung in Y-Roux-Technik b Klassische Operation nach Kausch-Whipple; links Entfernung des Pankreaskopfes erfolgt bei der partiellen Duodenopankreatektomie unter Mitnahme der distalen Gallengänge und Gallenblase (1) sowie des distalen Magenanteils (2). Das Resektat wird am Pankreaskorpus (3) und distal des Treitzbandes am proximalen Jejunum abgesetzt (4); rechts Die Rekonstruktion erfolgt mittels zweier Jejunlaschlingen. Die 1. Schlinge drainiert das Pankreas (3) und die Gallenwege (1), die 2. Schlinge den Magen (2). Mittels einer End-zu-Seit-Jejunojejunostomie (4) werden die beiden Schlingen miteinander verbunden aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach 322 Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 6 Pankreas Abb. 6.2 Fortsetzung Anastomose zum Pankreaskopf und -korpus Gallengang Pankreasgang Resektionsfläche Fußpunktanastomose ausgehöhlter Pankreaskopf c T-Drainage Gallengang Ableitung des Bauchspeichels über eine aufgenähte Darmschlinge auf Pankreaskopf, -körper und -schwanz längs gespaltener Pankreasgang d ausgehöhlter Pankreaskopf c Operation nach Beger; links Ausschälung des Bauchspeicheldrüsenkopfes nach Beger mit Transsektion über der Pfortader; rechts Rekonstruktion mittels einer Dünndarmschlinge nach Beger d Operation nach Frey; links limitierte Ausschälung des Bauchspeicheldrüsenkopfes nach Frey mit Spaltung des Bauchspeicheldrüsenganges; rechts Rekonstruktion durch eine Dünndarmschlinge auf die Resektionsfläche des Ductus pancreaticus und seiner Nebenäste in das Jejunum über 8–10 cm Länge bei erweiterten Pankreasgängen bzw. Pankreaspseudozysten – Rechtsresektion: pyloruserhaltende Whipple-OP oder duodenumerhaltende Pankreaskopfresektion (Beger-OP) oder limitierte Pankreaskopfresektion mit longitudinaler Pankreatikojejunostomie (Frey-OP), wenn die chronische Pankreatitis vor allem im Pankreaskopf und -körper lokalisiert ist. Die klassische Kausch-Whipple-OP führt nicht selten zu schweren Komplikationen wie aufsteigender Cholangitis mit septischen Schüben, bedingt durch den Verlust des Sphinkter Oddi, und zu einem Dumpingsyndrom wegen der Magenresektion mit postzibaler Asynchronie (Pankreassaft aus der zuführenden Schlinge erreicht Nahrungsmittel der abführenden Schlinge nur verspätet, d. h. geringere Fettverdauung, somit zunehmende Steatorrhö und dadurch Gefahr der sekundären Osteoporose durch den Verlust von Vitamin D) – Linksresektion: bei Lokalisation des Pankreasprozesses in der Schwanzregion – totale Pankreatektomie: nur noch in den seltensten Fällen erforderlich Komplikationen Komplikationen können intra- und extrapankreatisch auftreten (Tab. 6.5): Langzeitkomplikationen: Pankreaskarzinom; chronische Pankreatitis gilt als Präkanzerose aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 6.5 Chronische Pankreatitis Tab. 6.5 Komplikationen einer chronischen Pankreatitis. Befund 323 Symptome intrapankreatisch: Pseudozyste(n) mit/ohne Kompression benachbarter Organe Schmerzen, ggf. Übelkeit, Erbrechen, Ikterus Abszess(e) Schmerzen, Sepsis Pankreaskarzinom Schmerzen, initial auch schmerzlos, Gewichtsverlust trotz ausreichender Enzymsubstitution, neu aufgetretener oder sich verschlechternder Diabetes mellitus extrapankreatisch: Stenose der benachbarten Hohlorgane (Ductus choledochus, Duodenum, Kolon) Ikterus, Übelkeit, Erbrechen, Schmerzen gastrointestinale Blutung aus: – Ösophagus-/Fundusvarizen – Ulcus ventriculi/duodeni – arrodierten Gefäßen bzw. Pseudoaneurysmen in Pankreaspseudozysten mit Anschluss an das Gangsystem (Hämosuccus pancreaticus) Hämatemesis, Hämatochezie, Teerstuhl gastrointestinale Blutung gastrointestinale Blutung, Schmerzen gastrointestinale Blutung, Austrittsblutung aus der Papilla Vateri in das Duodenum (ERCP) Milzvenenthrombose keine besondere Symptomatik Pleuraerguss Luftnot Perikarderguss Luftnot Aszites Völlegefühl, Luftnot extrapankreatische Karzinome, insbesondere im Bereich der oberen Atemwege, nicht selten (Folge eines gleichzeitigen Nikotinabusus?) akut nekrotisierende Schübe möglich, die keinesfalls harmlos sind sehr selten: Knochenveränderungen (Osteonekrosen; metabolische Konsequenzen, vor allem ADEK-Vitamin-Mangel, Hypokalzämie Verlauf und Prognose Selbsthilfe Literatur Nach 10 Jahren ca. 50 % der Patienten schmerzfrei. Eine Vorhersage, wer schmerzfrei sein wird, ist nicht möglich. Operative Maßnahmen in ca. 33–50 % der Fälle wegen nachgewiesener oder vermuteter Schmerzursache (Komplikationen). Progredienz der exokrinen und endokrinen Pankreasinsuffizienz verläuft nicht parallel, auch nach 10 Jahren haben 20 % der Patienten immer noch eine normale Glukosetoleranz. Letalität: Nach 10 bzw. 20 Jahren sind 35 bzw. 88 % der Patienten mit alkoholinduzierter und 20 bzw. 54 % der Patienten mit nicht alkoholinduzierter Pankreatitis verstorben. Anonyme Alkoholiker: www.anonyme-alkoholiker.de. Cahen DL, Gouma DJ, Nio Y et al. Endoscopic versus surgical drainage of the pancreatic duct in chronic pancreatitis. N Engl J Med 2007; 356: 676–684 Díte P et al. A prospective, randomized trial comparing endoscopic and surgical therapy for chronic pancreatitis. Endoscopy 2003; 35: 553–558 Izbicki J, Mann O, Yekebas E: Chirurgische Therapie der chronischen Pankreatitis. In: Riemann JF, Fischbach W, Galle PR, Mössner J, Hrsg. Gastroenterologie. Stuttgart: Thieme; 2008 aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach 324 Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 6 Pankreas Sandrasegaran K, Maglinte DD, Howard TJ et al. Surgery for chronic pancreatitis: crosssectional imaging of postoperative anatomy and complications. Am J Roentgenol 2005; 184: 1118–1127 Sarner M, Cotton PB. Classification of pancreatitis. Gut 1984; 25: 756–759 6.6 Autoimmunpankreatitis Definition Durch immunologische Mechanismen induzierte chronische Entzündung der Bauchspeicheldrüse. Pathologie Histologisch charakteristische lymphoplasmozytäre Infiltrationen, oft auch Fibrosierung. Epidemiologie Bis zu ca. 6 % der Patienten mit einer vermuteten chronischen Pankreatitis, Männer > Frauen. Assoziierte Erkrankungen Sjögren-Syndrom, Hashimoto-Thyreoiditis, auch chronisch entzündliche Darmerkrankungen. Klinische Charakteristika Oberbauchschmerzen, nicht selten schmerzloser Ikterus oder neu aufgetretener Diabetes mellitus. In etwa ⅔ der Fälle begleitende Cholangitis (DD primär sklerosierende Cholangitis). Wegweisende Diagnostik Diagnosekriterien Differenzialdiagnose Tab. 6.6 Klinisch-diagnostische Kriterien für die Diagnose einer Autoimmunpankreatitis (Japanese Pancreatic Society 2006; Okazaki et al. 2006). Amylase/Lipase meist nur leicht erhöht häufig IgG4-Erhöhung, Hyperimmunglobulinämie, vor allem IgG, antinukleäre Antikörper, Rheumafaktor, Laktoferrin-Antikörper, Carboanhydrase-II-Antikörper Sonografie/CT: fokal oder diffus vergrößertes Pankreas, bei diffuser Vergrößerung wurstartiges Bild Endosonografie/MRCP/ERCP: segmentale/diffuse Pankreasgangstenosen, praktisch nie Verkalkungen, Gangkonkremente und Pseudozysten; extra- und intrahepatische Gallenwege nicht selten beteiligt, endosonografisch Feinnadelpunktion Noch nicht eindeutig festgelegt. Zurzeit Vorschläge der Japanese Pancreatic Society 2006 (Tab. 6.6) und der Mayo-Klinik. Wesentlicher Unterschied: Das rasche Ansprechen einer Steroidtherapie durch Verschwinden bzw. deutlicher Verbesserung extra-/pankreatischer Manifestation ist ein diagnostisches Kriterium in den Angaben der „Mayo Clinic Criteria“ (HISOR criteria: histology, pancreatic imaging, serology, other organ involvement, response to steroid therapy). Pankreaskarzinom. 1. diffuse oder segmentale Pankreasgang-Veränderungen mit irregulärer Wandbegrenzung und diffuse oder lokalisierte Pankreasparenchym-Vergrößerungen (Ultraschall, CT, MRT) 2. hohe Serumglobuline, hohe IgG oder IgG4, oder Nachweis von Autoantikörpern wie antinukleären Antikörpern und Rheumafaktoren 3. deutlich interlobuläre Fibrose, lymphoplasmozytäre Infiltration um den Pankreasgang Diagnose gesichert, wenn Kriterium 1 zusammen mit Kriterium 2 und/oder Kriterium 3 nachweisbar ist aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach 338 Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 7 Leber 7.2 Differenzialdiagnostisches Vorgehen bei pathologischen Laborbefunden 7.2.1 Transaminasenerhöhung Differenzialdiagnostische Überlegungen Zunächst sollte durch die Anamnese und den klinischen Verlauf geklärt werden, ob es sich um eine akute Lebererkrankung (Transaminasen i. d. R. deutlich erhöht) oder eine chronische Lebererkrankung handelt. Liegt eine akute Lebererkrankung (Leberwerterhöhung i. d. R. stärker) vor, sind z. B. zusätzlich differenzialdiagnostisch die Hepatitis A und E zu beachten. Erhöhungen von GOT (AST) und GPT (ALT) zeigen den hepatozellulären Schaden/ Nekrose an. DeRitis-Quotient: Das Verhältnis von GOT und GPT kann bereits einen Hinweis geben: GOT/GPT > 2 spricht für alkoholische Genese GOT/GPT < 1 spricht für virale Genese Diagnostisches Vorgehen Anamnese: Alkoholgenuss → alkoholische Lebererkrankung Medikamente → Leberschaden durch Arzneimittel Berufsanamnese → Leberschaden durch Gifte Serologische Verfahren: Cholesterin, Triglyzeride, Glukose → nicht alkoholische Fettleber (NAFLD, NASH) Anti-HBc, HBsAg → chronische Hepatitis B Anti-HCV → chronische Hepatitis C Ferritin, Transferrinsättigung → Hämochromatose ANA, LKM, SLA → Autoimmunhepatitis Elektrophorese → Alpha1-Antitrypsin-Mangel Caeruloplasmin und Kupfer im Serum, 24-h-Cu-Ausscheidung im Urin → Morbus Wilson (nur bei Jüngeren) Histologie: Zur Klärung der Ätiologie sollten die wichtigsten serologischen Ergebnisse abgewartet und die Entnahme einer Histologie von der therapeutischen Konsequenz und einer klaren Fragestellung abhängig gemacht werden. 7.2.2 Cholestasewerte Differenzialdiagnostische Überlegungen Erhöhungen der Alkalischen Phosphatase (AP) und der Gamma-Glutamyltransferase (γ-GT) zeigen eine Cholestase an (Abb. 7.1). Isolierte Erhöhungen der γ-GT und der Glutamat-Dehydrogenase (GLDH) deuten auf einen toxischen Schaden (z. B. Alkohol, Medikamente) hin. Die Bestimmung weiterer Enzyme wie der LeucinAminopeptidase (LAP) und der 5-Nucleotidase, die ebenfalls Cholestase anzeigen, ist entbehrlich. Abklärung z. T. identisch mit dem Vorgehen bei Ikterus (siehe Kap. 1.15). aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 7.2 Differenzialdiagnostisches Vorgehen bei pathologischen Laborbefunden 339 Erhöhung der GPT und/oder der γ-GT Anamnese Ultraschall dilatierte Gallenwege Normalbefund, diffuse Veränderungen der Leber – primäre Lebertumoren – Metastasen – Lymphome – Leberabszesse – Leberzysten – Echinokokkuszysten – Choledocholithiasis – cholangiozelluläres Karzinom – Pankreas-NPL – Papillentumor – Mirizzi-Syndrom – Choledochuszyste – alkoholische Lebererkrankung – Hepatitis A – E – NAFLD, NASH – toxische Hepatitis – EBV – CMV – HSV – Coxsackie – Adenovirus – Varizellen-Zoster-Virus Abb. 7.1 fokale Läsion – autoimmune Hepatitis – primärbiliäre Hepatitis – primär biliäre Zirrhose – primär sklerosierende Cholangitis – bakterielle Cholangitis – autoimmune Cholangitis – Stauungsleber – Hämochromatose – Morbus Wilson – andere angeborene Stoffwechselerkrankungen – andere Infektionserkrankungen – Morbus Boeck – Amyloidose Vorgehen bei erhöhten Leberwerten. Diagnostisches Vorgehen Das diagnostische Verfahren der 1. Wahl ist die Sonografie, das weitere Vorgehen ist abhängig vom erhobenen Befund. Sonografisch normal weite Gallenwege: antimitochondriale Ak (AMA), Histologie → primär biliäre Zirrhose MRCP/ERCP, Histologie → primär sklerosierende Cholangitis Ausschluss cholestatisch wirksamer Medikamente. z. B. Sexualhormone Ausschluss alkoholische Lebererkrankung (Anamnese, evtl. CDT = kohlenhydratdefizientes Transferrin) Sonografisch intrahepatisch und/oder extrahepatisch erweiterte Gallenwege: Eine anschließende MRCP (ERC mit therapeutischem Ansatz) kann zu folgenden Diagnosen führen: primär sklerosierende Cholangitis, cholangiozelluläres Karzinom, Choledocholithiasis, Sphinkter-Oddi-Dyskinesie, Papillentumoren, Gallengangzysten, Choledochusstenosen (z. B. durch Pankreaskopfprozesse, benigne Strikturen, Mirizzi-Syndrom). aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach 340 Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 7 Leber 7.3 Akute und chronische Virushepatitis 7.3.1 Akute Hepatitis A Definition Infektion der Leber mit Hepatitis-A-Virus. Erreger RNA-Virus (Picorna-Virus): 7 Genotypen, 1 Serotyp (aus dem Stuhl infizierter Personen 1973 erstmals isoliert). Pathomechanismus Nicht komplett geklärt, unspezifischer Immunmechanismus. Pathologie Hydropische Schwellung der Hepatozyten; Bildung hyaliner Körper; Infiltration der Portalfelder mit Lymphozyten, Plasmazellen und anderen mononukleären Zellen; Einzelzellnekrosen (Councilman-Körperchen). Epidemiologie Inkubationszeit: 20–45 Tage; Meldepflicht hinsichtlich Erkrankung und Tod; in Deutschland ca. 1000 gemeldete Fälle pro Jahr; weltweite Ausbreitung. Infektionsweg Fäkal-oral durch verunreinigtes Trinkwasser oder Schmierinfektion, Genuss von Muscheln, engen Personenkontakt. Prävalenz des Antikörperstatus (durchgemachte Infektion, Immunität) entspricht etwa der Höhe des Lebensalters (ca. 10 % bei Kindern, 70 % bei Personen über 70 Jahren). Klinische Charakteristika Prodromalstadium: Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Fieber, Arthralgien; Symptome verschwinden mit dem Ausbruch des Ikterus. Subklinischer Verlauf: in ca. 50–90 % der Fälle. Ikterische Phase: über ca. 2–6 Wochen, Normalisierung der Laborparameter häufig erst nach 4–6 Monaten. Infektiosität: deutlich rückläufig nach Abfall des Bilirubins und ca. 1 Woche nach Maximum der Transaminasenerhöhung. Wegweisende Diagnostik Anti-HAV-IgM-Nachweis: positiv nach 14 Tagen und bis ca. 6–12 Monate nach Exposition. Zusatzdiagnostik Differenzialdiagnose Therapieindikation Therapie GOT, GPT: Abschätzung der Nekrose Quick-Wert, Faktor V: Abschätzung der Syntheseleistung AFP: Abschätzung der Regeneration Sonografie: Ausschluss einer biliären Obstruktion, Nachweis der Hepatomegalie Akute Virushepatitis B, C, E; akute Infektion mit EBV, CMV oder HSV; Alkoholhepatitis; Autoimmunhepatitis; Morbus Wilson; akute Verschlechterung einer chronischen Lebererkrankung. In der Regel keine, nur bei fulminanter Verlaufsform. Bei fulminanter Verlaufsform: intensivmedizinische Maßnahmen (siehe Kap. 7.26 Fulminantes Leberversagen): Substitution von Gerinnungsfaktoren parenterale Ernährung Behandlung der hepatischen Enzephalopathie (siehe Kap. 7.25) aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 341 7.3 Akute und chronische Virushepatitis akute Erkrankung IgG Infektion Response Abb. 7.2 Verlauf der Hepatitis A (ALT = Alaninaminotransferase = GPT) (Quelle: Gerken u. Canbay 2008). Virämie IgM HAV im Stuhl ALT 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 Wochen Therapieversagen Lebertransplantation bei Versagen der intensivmedizinischen Maßnahmen. Verlauf In der Regel unproblematisch, keine Langzeitkomplikationen, keine Chronifizierung beschrieben. Besondere Verlaufsformen Cholestatische Verlaufsform: durch einen protrahierten Verlauf gekennzeichnet, Transaminasen < 500 U / l bei hoher Aktivität der alkalischen Phosphatase. Fulminante Verlaufsform: selten (ca. 0,01 %), im Alter häufiger auftretend; 1 % aller fulminanten Virushepatitiden ist durch Hepatitis-A-Virus verursacht. Protrahierte Form: Dauer bis zu 18 Monaten, Häufigkeit ca. 10 %. Anikterische Verlaufsform: häufigste Verlaufsform im Kindesalter. Posthepatitissyndrom: nach überstandener akuter Hepatitis (auch bei anderen Virushepatitiden) kann Adynamie, Konzentrationsschwäche, Gewichtsverlust und depressive Verstimmung persistieren. Prophylaxe Hoher hygienischer Standard: sauberes Trinkwasser, Betrieb zuverlässiger Kläranlagen Passive Immunisierung mit Immunglobulin (z. B. Beriglobin 0,02 ml / kg KG): vor der Exposition: Schutz für ca. 3 Monate (bei längeren Aufenthalten 0,06 ml / kg KG), inzwischen durch Aktivimpfung weitgehend obsolet nach der Exposition: bis zu 14 Tage nach Exposition wirksam Aktive Immunisierung mit 2 intramuskulären Injektionen von Havrix 1440 im Abstand von 6–12 Monaten: Dosis bei Erwachsenen 1 ml, bei Kindern 0,5 ml; bei Personen über 50 Jahre vorher Testung auf HAV-Antikörper sinnvoll (bei Positivität Impfung unnötig) sicherer Impfschutz, geringe Nebenwirkung Impfempfehlung (Ständige Impfkommission am Robert-Koch-Institut, STIKO) – Personen mit einem Sexualverhalten mit hoher Infektionsgefährdung – Personen mit häufiger Übertragung von Blutbestandteilen, z. B. Hämophile – Reisende in Endemiegebiete (Südosteuropa, Mittlerer und Ferner Osten, Afrika, Mittel- und Südamerika) – Personal in medizinischen Einrichtungen im weitesten Sinne (inkl. Einrichtungen für geistig Behinderte), Kontaktpersonen von Hepatitis-A-Erkrankten aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach 342 Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 7 Leber – Tätigkeit in Kindertagesstätten, Kinderheimen u. Ä. – Kanalisations- und Klärwerkarbeiter Literatur Gerken A, Canbay A. Hepatitis A und E, neue Viren. In: Riemann JF, Fischbach W, Galle PR, Mössner J, Hrsg. Gastroenterologie. Stuttgart: Thieme; 2008 Victor JC, Monto AS, Surdina TY et al. Hepatitis A vaccine versus immune globulin for postexposure prophylaxis. N Engl J Med 2007; 357: 1685–1694 7.3.2 Akute Hepatitis B Definition Infektion der Leber mit dem Hepatitis-B-Virus. Erreger DNA-Virus: gehört zu den Hepadna-Viren; verschiedene Virusmutanten (z. B. Core-/Precore-Varianten, u. U. vergesellschaftet mit Verlust der HBeAg-Expression), 8 Genotypen (A–H). Pathomechanismus Das Virus ist nicht direkt zytopathogen. Zelluntergang der Hepatozyten wird als zelluläre Immunantwort auf virusinduzierte Oberflächenantigene vermittelt. Bei chronischer Infektion Einbau in das Wirtsgenom. Pathologie Hydropische Schwellung der Hepatozyten; Bildung von hyalinen Körpern; Infiltration der Portalfelder mit Lymphozyten, Plasmazellen und anderen mononukleären Zellen; Einzelzellnekrosen (Councilman-Körperchen). Epidemiologie Inkubationszeit: im Mittel 75 Tage (25–160 Tag); Meldepflicht hinsichtlich Erkrankung und Tod; in Deutschland 1 179 Neuinfektionen im Jahr 2006 (laut RKI) gemeldet, dabei jedoch hohe Dunkelziffer, in Deutschland 0,4–0,8 % Virusträger. Bei ca. 7 % der bundesdeutschen Bevölkerung ist eine Hepatitis-B-Infektion abgelaufen (= Prävalenz von Anti-HBc). Infektionswege: Infizierte (erkennbar an HBsAg und HBV-DNA) scheiden das Virus über praktisch alle Körpersekrete aus (Speichel, Schweiß, Sperma, Urin, Tränenflüssigkeit u. Ä.). parenteral: Transfusion von Blutprodukten (v. a. in der Vergangenheit, aktuell Risiko bei < 1 : 200 000), Akupunkturbehandlung, Nadelstichverletzungen bei medizinischem Personal, Tätowierung, „needle-sharing“ bei Drogenabhängigen sexuell: Übertragung bei Homosexuellen häufiger vertikal: sehr häufige Transmission von Mutter zu Kind Extrahepatische Manifestationen aplastische Anämie, Agranulozytose: vor allem bei männlichen Jugendlichen auftretend Myokarditis, Perikarditis: meist nur bei fulminantem Verlauf auftretend Pleuraergüsse: Transsudat, enthält HBsAg und HBeAg akute Pankreatitis: bei fulminantem Verlauf möglich Glomerulonephritis: meist blande verlaufend mit leichter Proteinurie und hyalinen Zylindern im Urinsediment der Serumkrankheit ähnliches Syndrom: mit Fieber, Urtikaria, Arthralgien, durch Immunkomplexe vermittelt Kryoglobulinämie: ebenfalls mit Fieber, Urtikaria und Arthralgien auftretend Klinische Charakteristika Prodromalstadium: grippale Symptome mit subfebrilen Temperaturen, gastrointestinale Symptome, Arthralgien; Ausprägung häufig schwerer als bei Hepatitis A. aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 7.3 Akute und chronische Virushepatitis 343 Ikterische Phase: Ikterus zuerst an den Skleren, dann an der Haut, geht meist mit Rückgang obiger Symptome einher; Juckreiz; Braunfärbung des Urins mit Entfärbung des Stuhles. Wegweisende Diagnostik HBsAg: zeigt die Hepatitis-B-Infektion an Anti-HBc: beweist die akute Hepatitis-B-Infektion Zusatzdiagnostik Siehe Abb. 7.3: falls beide positiv: Anti-HBc-IgM (beweist akute Infektion) HBV-DNA quantitativ falls HBsAg isoliert positiv: HBeAg, HBV-DNA (nach 2–4 Wochen Kontrolle: HBsAg, Anti-HBc und Anti-HBc-IgM), Anti-HDV falls nur Anti-HBc positiv: Anti-HBs, wenn nachweisbar → Ausheilung Abb. 7.3 Verlauf der akuten selbstlimitierten Hepatitis B (a) und der chronischen Hepatitis B (b) (Quelle: Böcher 2008). HBeAg HBsAg HBV-DNA Titer anti-HBe anti-HBc Hepatitis anti-HBs GPT anti-HBe-IgM normal 0 1 2 3 Monate a 4 5 6 1 2 3 Jahre Zeitraum nach Infektion HBeAg HBsAg HBV-DNA HBeAg HBsAg HBsAg HBV-DNA HBV-DNA anti-HBc Titer Hepatitis anti-HBe GPT normal 0 b 1 2 3 4 5 6 1 Monate Zeitraum nach Infektion 2 6 Jahre aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG 7 4 Thieme Verlag Frau Plach 344 Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 7 Leber GOT, GPT: Abschätzung der Nekrose Quick-Wert, Faktor V: Abschätzung der Syntheseleistung AFP: Abschätzung der Regeneration HBeAg, Anti-HBe, Anti-HBs, HBV-DNA Sonografie: Ausschluss einer biliären Obstruktion, Nachweis der Hepatomegalie Differenzialdiagnose Therapieindikation Therapie Verlauf Akute Virushepatitis A, C, E; akute EBV-Infektion, akute CMV-Infektion, Alkoholhepatitis. In der Regel keine, nur bei fulminanter Verlaufsform. Interferon: angesichts des relativ seltenen chronischen Verlaufs und mangelnder Effizienz nicht angezeigt. Bei fulminantem Verlauf: intensivmedizinische Maßnahmen (siehe Kap. 7.26, Fulminantes Leberversagen); Einsatz von Lamivudin bei Einschränkung der Lebersynthese u. U. gerechtfertigt Bei Therapieversagen: Lebertransplantation. Symptomatischer Verlauf: in ca. 65 % der Fälle beim Erwachsenen, in 10 % der Fälle beim Kind. Besondere Verlaufsformen: anikterischer Verlauf: Chronifizierungsrate höher als bei ikterischem Verlauf cholestatischer Verlauf: in ca. 10–20 % der Fälle fulminante Verlaufsform: in 0,1–1 % der Fälle bei Erwachsenen, bei präexistenten Lebererkrankungen und Koinfektionen (HDV) häufiger fibrosierende cholestatische Hepatitis: stellt nach Leber- oder Knochenmarktransplantation als Ausdruck der Reinfektion eine Verlaufsform mit ungünstiger Prognose dar Reinfektionsrate: niedriger als bei chronischer Hepatitis B oder Leberzirrhose. Langzeitkomplikationen Übergang in chronische Hepatitis B (erkennbar an HBsAg-Persistenz, fehlender Entwicklung von Anti-HBs/Anti-HBe, Erhöhung der Transaminasen. Chronifizierungsrate: bei immunkompetenten Erwachsenen 5–10 %, im Kindesalter 90 %, bei immunkompromittierten Personen 30–90 %, Übergang von der chronischen Hepatitis B in eine Leberzirrhose (bis zu 20 % in 5 Jahren), hepatozelluläres Karzinom. Prophylaxe Allgemeine Hygienemaßnahmen: siehe www.rki.de. Passive Immunisierung mit Immunglobulin (z. B. Hepatitis-B-Immunglobulin Behring, 0,06 ml / kg KG): präexpositionell: Schutz für ca. 3 Monate postexpositionell: möglichst sofort, spätestens innerhalb von 48 h, in Kombination mit der Aktivimpfung Aktive Immunisierung: Gen H-B Vax (1 ml = 0,01 mg HBsAg): 3 intramuskuläre Injektionen am Oberarm (Monate 0, 1, 6) auch Kombinationsimpfstoff gegen HAV und HBV verfügbar (Twinrix) für Kinder: Gen H-B-Vax K pro infantibus (5 μg HBsAg/0,5 ml), Engerix-B Kinder (10 μg HBsAg/0,5 ml) für Dialysepatienten: Gen H-B-Vax D (1 ml, 0,04 mg HBsAg) aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Umbruch 7.3 Akute und chronische Virushepatitis 345 relativ sicherer Impfschutz (Non-Responderrate 5–10 %, bei älteren Menschen, Dialysepatienten, immunsupprimierten Patienten höher) geringe Nebenwirkungen (Müdigkeit, Fieber, lokale Rötung/Schmerz) Boosterung von der Höhe des Anti-HBs-Titers abhängig: – bei < 10 IU / l: sofortige Boosterung – bei 10–100 IU / l: nach 6 Monaten Titerkontrolle/ggf. Boosterung – bei > 100 IU / l: nach 10 Jahren Impfempfehlung (STIKO): – Säuglinge ab vollendetem 2. Lebensmonat – alle noch nicht geimpften Kinder und Jugendliche bis zum 17. Lebensjahr, möglichst vor Beginn der Pubertät – HB-gefährdetes (zahn)medizinisches Personal inkl. Auszubildender, Studenten sowie Reinigungspersonal – Patienten/Personal in psychiatrischen Einrichtungen oder vergleichbaren Fürsorgeeinrichtungen für Zerebralgeschädigte oder Verhaltensgestörte – Dialysepatienten, P. mit chronischer Nierenkrankheit, P. mit häufiger Übertragung von Blut oder Blutbestandteilen (z. B. Hämophile) – Personen mit chronischer Leberkrankheit sowie HIV-Positive ohne HBV-Marker – Familienmitglieder und Sexualpartner von HBsAg-positiven Personen – Personen mit erhöhtem Risiko (z. B. homosexuell aktive Männer, Drogenabhängige; Prostituierte, länger einsitzende Strafgefangene) – Reisende in Hepatitis-B-Endemiegebiete bei Langzeitaufenthalt mit engem Kontakt zu Einheimischen – Patienten vor geplanten Transplantationen – Neugeborene HBsAg-positiver Mütter oder von Müttern mit unbekanntem HBsAg-Status Literatur Böcher W. Hepatitis B und D. In: Riemann JF, Fischbach W, Galle PR, Mössner J, Hrsg. Gastroenterologie. Stuttgart: Thieme; 2008 Cornberg M, Protzer U, Dollinger MM et al. Prophylaxe, Diagnostik und Therapie der Hepatitis-B-Virus-(HBV-)Infektion. „Upgrade“ der Leitlinie, AWMF-Register-Nr.: 021/ 011. Z Gastroenterol 2007; 45: 1–50 Ganem D, Prince AM. Hepatitis B virus infection – natural history, and clinical consequences. N Engl J Med 2007; 350; 1118–1129 7.3.3 Chronische Hepatitis B Definition Chronische Infektion der Leber mit Hepatitis-B-Virus über 6 Monate. Pathologie Histologie soll nach den Leitlinien der DGVS angestrebt werden. Bestimmung der entzündlichen Aktivität (Grading) und des Fibroseausmaßes (Staging). Epidemiologie Infektionswege siehe Kap. 7.3.2 Akute Hepatitis B. Weltweit ca. 300 Mio. Infizierte, dabei besteht: hohe Endemierate (> 8 %) in China, Südostasien mittlere Endemierate (2–8 %) in Ost-, Südeuropa, Japan niedrige Endemierate (< 2 %) in Nordamerika, Mittel-/Westeuropa, Australien Extrahepatische Manifestationen Siehe Kap. 7.3.2 Akute Hepatitis B. aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Sachverz 510 Sachverzeichnis A Aagenaes-Cholestase 384 AAPC (attenuierte familiäre adenomatöse Polyposis) 219 AA-Serum-Amyloidose 275 Abdomen – akutes 19 ff – – Basisdiagnostik 21 – – bei Divertikulitis 252 – – Fremdkörperperforation 129 – – bei Immunsuppression 22 – – Ischämie, mesenteriale, akute 271 – – beim Kind 22 – – Schmerzlokalisation 21 – – bei Schwangerer 22 – – Ulkusperforation 104 – – Ursache 15 – – – extraabdominale 20 – – – gynäkologische 20, 22 – gespanntes 176 – perakutes 19 – subakutes 20 – überblähtes 256, 262 f Abdomen-Ultraschall 18, 110, 271 – Colitis-ulcerosa-Verlauf 199 – Duplikaturnachweis 139 – bei Malabsorptionssyndrom 147 – bei Morbus-Crohn-Verdacht 189 – Nachsorge bei kolorektalem Karzinom 242 – Tuberkulosediagnostik 181 Abdomenauskultation 21 Abdomenübersichtsaufnahme 18 – bei akuter Pankreatitis 312 – fehlende Luft im Dünndarm 255 – Ileuszeichen 255, 312 – Zeichen ischämischer Kolitis 274 Abdominalschmerzen s. Bauchschmerzen Abetalipoproteinämie 211 f, 381 – Leberbeteiligung 382 Abklatschpräparat, perianales 174 Abszess – intersphinktärer 294 – intraabdomineller, CTgesteuerte Drainage 252 – ischiorektaler 294 f – Morbus Crohn 187 f – pelvirektaler 294 – perianaler 294 – subanodermaler 294 Acarbose 126 Achalasie 40, 50 ff Achlorhydrie 95, 97, 474 f – pH-Metrie 481 Aciclovir 64, 359, 361 Acne inversa 289 Adalimumab 192 f – Kontraindikation 194 Addison, Morbus 279 Adenokarzinom 213 – anales 295 – Dünndarm 226 f – ösophageales 72 ff – – lokal fortgeschrittenes 73 – – lokal inoperables 73 – – metastasierendes 73 – – Präkanzerose 68 f – – Submukosainvasion 73 – Pankreas 326 ff Adenom 213, 216, 231 – Entartungsrisiko 231 – gastrales 112 – intraepitheliale Neoplasie 216 – Primärprävention 215, 232 – serratiertes, sessiles 216 Adenom-Karzinom-Sequenz 112, 231 Adenomyomatose der Gallenblase 457 Aderlass 392 ff Adhäsionen, intraabdominelle 255 Adhäsionsileus 255 ff – Kontrastmittelgabe, orale 256 Aerophagie 23, 109 ff Aethoxysklerol 293 Afferent-Loop-Syndrom (Syndrom der zuführenden Schlinge) 126 f Agammaglobulinämie, X-chromosomal assoziierte 279 Aganglionose, intestinale 259 Agranulozytose 342 AIDS, Intestinaltraktinfektion 178 ff Akanthozytose 212 Akne, Cetuximab-bedingte 241 Akrodermatitis 146, 189 Alagille-Syndrom 384 f Alaninaminotransferase – Hepatitis A 341 – Hepatitis B 343 Albendazol 173, 371 f Albumininfusion nach Aszitespunktion 430 Albuminurie 189 Aldehyddehydrogenase 337 Aldolasebestimmung, Leberbiopsie 376 Algorithmus – akute komplizierte Divertikulitis 252 – akute Varizenblutung 427 – akuter Schub bei Morbus Crohn 193 – Aszites 34 – Blutabgang, peranaler 13 – chronische Diarrhö 28 – Dysphagie 4 – erhöhte Leberwerte 339 – Hämatemesis 10 – Hämochromatose 394 – Ikterus 32 – Karzinom, cholangiozelluläres 462 – Leberzirrhose-Erstdiagnose 429 – Ösophagusvarizen-Erstdiagnose 429 – Rezidivprophylaxe nach Varizenblutung 428 – Therapie – – bei chronischer Hepatitis B 348 – – bei chronischer Hepatitis C 352 – – bei exokriner Pankreasinsuffizienz 320 aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Sachverz Sachverzeichnis – – des hepatozellulären Karzinoms 412 – Therapieindikation bei chronischer Hepatitis B 347 – Zöliakie 184 Alkalische Phosphatase 338 Alkalose 337 Alkohol, Hepatotoxizität 421 Alkoholabbau 337, 421 Alkoholabusus 308, 315 – Hepatitis C 353 Alkoholdehydrogenase 337 Alkoholhepatitis 352, 421 ff – akute Exazerbation 434 – chronische 422 – fulminante 423 AL-Leichtketten, Amyloidose 275 Allergenprovokation, koloskopische 153 Allergiesyndrom – intestinales 152 – orales 152 Allergische Reaktion bei Askaridenbefall 172 Alpha-1-Antitrypsin 376 – im Serum 377 – Substitution 377 Alpha-1-Antitrypsin-Clearance, fäkale 495 Alpha-1-AntitrypsinMangel 376 f Alpha-1-Globulin-Fraktion 377, 411 Alpha-Interferon 350, 467 – Kontraindikation 350 – Nebenwirkungen 350, 467 – rekombinantes 355 f Alphakettenkrankheit 229 ALT s. Alaninaminotransferase AMA (antimitochondriale Antikörper) 418 Amine, biogene, Intoleranz 152 5-Aminosalizylsäure 192 Aminosäurengemisch 433 Aminosäurenstoffwechsel – hereditäre Erkrankung 379 f – Leberfunktion 335 Amitriptylin 53, 158 Ammoniak 337, 380, 432 Amöbenabszess der Leber 170, 366 Amöbennachweis 366 Amöbenruhr 170 Amöbiasis 170 – Zysteneradikation 170 Amoxicillin, Helicobacter-pyloriEradikation 96, 105 Amoxicillin/Clavulansäure 144, 431 Amphotericin B 65 Ampicillin 205 Ampulla recti 282 Amsterdam-Kriterien 232 Amsterdam-Kriterien, kolorektales Karzinom 232 Amylasekonzentration im Serum, erhöhte 22, 310 Amyloidose 124 f, 189 – Beta-2-Mikroglobulinassoziierte 436 – Darmbeteiligung 275 – gastrointestinale 124 f – hereditäre 436 – immunglobulinassoziierte 436 – Leberbeteiligung 436 – neuromuskulärer Befall 124 – Ösophagusmotilitätsstörung 55 – primäre 124, 275 – Rektumbiopsie 124 – sekundäre 124, 275, 436 Analabszess 294 f – intersphinktärer 295 – subanodermaler 294 f Anale Erkrankung – sexuell übertragbare 287 f – virusbedingte 287 f Analekzem 285 f Analfalten 284 f Analfissur 291 f – akute 291 – chronische 291 f – – operative Sanierung 292 – Vorpostenfalte 284 Analfistel 187 f, 294 f – extrasphinktäre 294 – intersphinktäre 294 – subanodermale 294 – suprasphinktäre 294 – transsphinktäre 294 Analkanal 282 Analkarzinom 295 ff – TNM-Klassifikation 296 Analläppchen 284 f Analprolaps 299 Analsphinkter 282 f – Kneifbelastungstest 297 – pharmakologische Relaxation 291 – Pressbelastungstest 297 – Rekonstruktion 298 Analsphinkterdefekt 297 Analthrombose 290 f Analvenenthrombose 290 Anämie 175 – aplastische 342 – blutungsbedingte 107 – Fischbandwurmbefall 174 – makrozytäre 146 – megaloblastäre 128 – mikrozytäre, hypochrome 146 – perniziöse 97 f, 468 – sideroblastische 308 511 – Wurmbefall 173 f – Zöliakie 183 Anaphylaxie 154 Anastomose, biliodigestive 333, 447 Anderson, Morbus 372, 374 Angina abdominalis 272 Angiodysplasie, gastroduodenale Blutung 107 f Angiografie, selektive 271 f Angioplastie, perkutane 273 Angiosarkom, hepatisches 413 Anismus 284, 298 Ankylostoma duodenale 173 Ann-Arbor-Klassifikation, modifizierte, Lymphom 230 Anodermeinriss, oberflächlicher 291 Anomalie, kardiovaskuläre 385 Anorektum 282 ff – Schließmuskelsystem 282 f – Schnürverschluss 283 – Schwellverschluss 283 – Verschluss – – muskulärer 282 f – – vaskulärer 282 f Anorektumerkrankung 29 Anorektumläsion, NSAR-induzierte 268 Anorexie 34 f, 476 Antazida 59, 99 Antibiotika, liquorgängige 177 Antibiotikatherapie – bei akuter Pankreatitis 314 – bei Ösophagusinfektion 63 Antidepressiva 110 – trizyklische, bei hyperkontraktiler Ösophagusmotilitätsstörung 53 Anti-EBV-IgM 360 Anti-HAV-IgM-Nachweis 340 f Anti-HBc 343, 346 – Prävalenz 342 Anti-HBe 343, 346 Anti-HBs 343 Anti-HCV 350, 352 Anti-HDV-IgM 355 Anti-HDV-Nachweis 354 f Anti-HEV-IgM 356 Antikonzeptiva, orale 403 ff Antikörper – antimitochondriale 418 – antinukleäre, Autoimmunhepatitis 415 f – gegen Parietalzellen 95, 97 Anti-Phospholipid-Syndrom 276 Antirheumatika, nicht steroidale, Darmschleimhautschädigung 268 f Anti-TNF-α-Antikörper 192 aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach 512 Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Sachverz Sachverzeichnis Anti-Transglutaminase-IgAAntikörper 183 Anus, imperforierter 142 AP (alkalische Phosphatase) 31, 338 APC-Gen (Adenomatouspolyposis-coli-Gen) 217 – Mutation 217, 219 Aphasie, hypoglykämiebedingte 470 Aphthen 188 – gastrale 100 – genitale 205 – orale 199, 205 Appendix vermiformis 133 – Karzinoid 473 – Lage, atypische 246 – Perforation 247 Appendizitis 174, 188, 246 f – atypische 246 – Differenzialdiagnose 253 – Schmerztyp 14 Aprepitant 508 Argon-Plasma-Koagulation 92, 267 – bei Ulkusblutung 106 Arias-Syndrom 386 Arteria(-ae) – gastrica dextra 85 – gastricae breves 85 – gastroduodenalis 85 – gastroepiploica 85 – hepatica 334 – – Aneurysma 444 – mesenterica – – inferior 131, 269 – – – Okklusion 270 – – superior 86, 131, 269 – – – Duplexsonografie 272 – – – Okklusion 270 ff – – – selektive Angiografie 272 – rectalis superior 282 f Arterienverschluss – embolischer 270 – thrombotischer 270 Arteriosklerose –Darmarterienverschluss 270 – Leberarterienverschluss 444 Arthritis – axiale 196 – Colitis ulcerosa 197 f – Crohn, Morbus 189, 196 – rheumatoide, Leberbeteiligung 437 – Whipple, Morbus 176 – Yersiniose 166 Ascaris lumbricoides 172 f Askariasis 370 Askaridenbefall 172 ff – allergische Reaktion 172 – Lungenstadium 172 Aspartataminotransferase 338, 399 Aspergillose, Leberbefall 365 Aspiration, nächtliche 41 f, 50 AST (Aspartataminotransferase) 338, 399 Aszites 32 ff, 146, 176, 425, 430 f – Budd-Chiari-Syndrom 440 – hepatogener 33 f, 430 f – infizierter 431 – kardial bedingter 33 f – nephrogener 33 f – pankreatogener 33 f – peritoneal bedingter 33 f – Peritonealkarzinose 241 – Protein-/Albumingehalt 33 f – Punktion 241, 430 – – diagnostische 33 – Rechtsherzinsuffizienz 444 – Therapieversagen 430 f – Untersuchung 33 Ataxie 212 Atlanta-Klassifikation, revidierte, Pankreatitis, akute 310, 313 Atosil 508 Atresie, intestinale 139 f Auerbach-Plexus 86, 131, 133 Autoantikörper 276 – Autoimmuncholangitis 417 – Autoimmunhepatitis 415 f – gegen Proteinase 3 277 f – gegen Topoisomerase I 276 Autogenes Training 112 Autoimmuncholangitis 417 Autoimmunerkrankung der Leber 182 Autoimmunhepatitis 189, 352, 415 ff – Score-System 415 f – Serologie 415 f Autoimmunpankreatitis 324 f Autoimmunthyreoiditis 182 Autovagotomie 89 Azathioprin 186, 193, 201 f, 416 – Kontraindikation 194 Azidose 337 Azinuszellkarzinom 330 B B-Lymphozyten, intestinale 136 B-Zell-Lymphom 228 f – großzelliges 228 Backwash ileitis 198 f Baclofen 7 Bakterientranslokation bei Ileus 255 Balantidium coli 172 Ballondilatation – Magenausgang 91 – unterer Ösophagussphinkter 42, 51 Ballonenteroskopie, Polypektomie 220 Ballonsonde bei Ösophagusvarizenblutung 48 Balthazar-Score, Pankreatitis, akute 312 Bannayan-Riley-RuvalcabaSyndrom 222 Bannayan-Zonana-Syndrom 222 Barcelona-Clinic-Liver-CancerKriterien 410 Barrett-Ösophagus 56 f, 65 ff – mit intraepithelialer Neoplasie 67 – Klassifikation 65 – mikroskopischer 66 Barrett-Ulkus 57 Basal acid output 481 Basisdiät, oligoallergene 153 Bassen-Kornzweig-Syndrom s. Abetalipoproteinämie Bauchschmerzen 14 ff, 156 – akute 14 ff, 271 – – Schmerzlokalisation 14 f – – Schmerztyp 14, 16 – Budd-Chiari-Syndrom 440 – chronische 18 f – – Lokalisation 19 – Clostridium-difficile-assoziierte Diarrhö 166 – Colitis ulcerosa 198 – Crohn, Morbus 188 – bei Diarrhö 25 – extraabdominal bedingte 17 – Ischämie, mesenteriale, akute 271 – Karzinoidsyndrom 473 – Kolonpseudoobstruktion, akute 263 – krampfartige 255, 277 – linksseitige 274 – Megakolon, toxisches 204 – Pankreatitis, akute 309 – periumbilikale 246 – Porphyrie, akut intermittierende 390 – postprandiale 18 – Pseudoobstruktion, intestinale, chronische 264 Bauchwanddefekt 140 f Bauchwandhernie 247 ff Bauchwandschmerz 16 f BCLC-Kriterien (Barcelona-ClinicLiver-Cancer-Kriterien) 410 Beatmung bei akuter Pankreatitis 314 Becherzellen 132 Beckenboden 282 – Funktionsstörung 297 f aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Sachverz Sachverzeichnis Beckenbodendyssynergie 298 Beckwith-WiedemannSyndrom 141 Beger-Operation 322 f Behçet, Morbus 205 f – Majorkriterien 206 – Minorkriterien 206 – Ösophagusbeteiligung 83 Belegzellen 85 Belegzellenuntergang 97 Benzoat 380 Bernstein-Test 59 Beschwerden, funktionelle 109 Beta-2-Mikroglobulin 436 β-Blocker, Prophylaxe der Ösophagusvarizenblutung 49 Bethametason-Rektalschaum 200 Bethesda-Kriterien, überarbeitete, kolorektales Karzinom 232 Bevacizumab 238, 240 Bewusstseinstrübung 432 f Bezoar 129 f – enzymatische Degradation 130 Bilharziose s. Schistosomiasis Bilirubin – indirektes, erhöhtes 385 f – konjugiertes, erhöhtes 30 f – unkonjugiertes, erhöhtes 30 Bilirubinaufnahme, hepatozelluläre, reduzierte 30 Bilirubinexkretion, zelluläre, reduzierte 30 f Bilirubinkonjugation, hepatozelluläre, reduzierte 30 Bilirubinstoffwechsel 335 Bilirubinüberproduktion 30 Billroth-II-Operation – Durchführung des SekretinCaerulein-Tests 484 – Umwandlung in Billroth-IOperation 126 Biofeedback-Training 298 Biopsie – Barrett-Ösophagus 67 – Darm 189 – Duodenum 177, 183 – Dünndarm 146 – gastroskopische 118 – Haut 277 – Knochenmark 155 – Leber 376 – Rektum 124, 175 – Tumordiagnostik 116 Biotinabsorption 135 Biotransformation, Leberfunktion 337 Blähungen 23, 183 Blanchard-Sklerosierungstherapie 293 Blastocystis-hominis-Infektion, intestinale, AIDS-assoziierte 179 Blastomykose, Leberbefall 365 Blond-Sklerosierungstherapie 293 Blumberg-Zeichen 17 Blut 489 – fäkales 214, 216 – – okkultes, Testung 233, 490 – – – immunologische 490 Blutbildung, extramedulläre 437 Bluterbrechen s. Hämatemesis Blutgruppe 0, Ulcus duodeni 103 Blutprodukttransfusion – Hepatitis-B-Virus-Übertragung 342 – Hepatitis-C-Virus-Übertragung 349 – Hepatitis-G-Infektion 357 Blutstillung, endoskopische 10, 48, 267 – Ulkusblutung 105 Bluttransfusion – Hepatitis-C-Virus-Übertragung 349 – Hepatitis-G-Infektion 357 Blutung – anale 296 – bei Defäkation 291 – gastrointestinale 107 f, 425 ff – – bei akuter Pankreatitis 311 – – mittlere 11 – – Morbus Osler 388 – – Morbus Whipple 176 – – obere 9, 11 – – okkulte 11 ff – – ulkusbedingte 103 – – untere 11 – peranale 11 ff, 136, 275, 277 Boas-Zeichen 17 Bochdalek-Hernie 247 ff Bolussymptomatik, akute 80 Borchard-Klassifikation, Darminnervationsstörung 259 Borreliose, Begleithepatitis 364 Botulinumtoxininjektion – Analsphinkter 291 – Pylorus 90 – Sphinkter Oddi 455 – unterer Ösophagussphinkter 51 Botulismus 54 Bouveret-Syndrom 255 Bowen, Morbus 286 Brechzentrum 8 Brennen, retrosternales 109 Briden 255 Bristol-Stuhlform-Skala 157 Bronchialobstruktion 473 Bronzediabetes 393 Bruchhüllen 248 Bruchinhalt 248 Bruchpforte 248 513 Bruchsack 248 Bruchwasser 248 Brunner-Drüsen 132 Bruton-Agammaglobulinämie 279 Bruzellose, Leberbeteiligung 364 Budd-Chiari-Syndrom 46, 440 f Budenosid 192 f, 193, 207, 237 Budenosid-Rektalschaum 200 Bulbus duodeni 85 Burkitt-Lymphom 228, 231 Buschke-Löwenstein-Tumor 287 Byler-Syndrom 383 f C Caeruletid 258 Caeruloplasmin 396, 401 Cambridge-Klassifikation, Pankreatitis, chronische 317 Campylobacter 163 cANCA 277 f Cancer of unknown Primary 414 Candida albicans im Stuhl 172 Candidainfektion – gastrale 94 – Leberbefall 365 Capecitabine 238, 240 Capillaria – hepatica 370 – philippinensis 173 Caput pancreatis 303 Carnett-Test 16 f Caroli-Syndrom 448 f Cauda pancreatis 303 CCK (Cholezystokinin) 446 CCK-Sekretion, fehlende 183 CDAD (Clostridium-difficileassoziierte Diarrhö) 165 f CDAI (Crohnʼs Disease Activity Index) 191 Cefixim 177 Cefotaxim 431 Ceftriaxon 48, 167, 177 Cetuximab 238, 240 f CFTR-Gen (Cystic-FibrosisTransmembrane ConductanceRegulator-Gen) 305, 377 13 C-Galaktose-Atemtest 488 Chagas-Krankheit 50 Charcot-Trias 455 13 C-Harnstoff-Atemtest 96 Cheilose 146 Chemoembolisation, transarterielle – hepatozelluläres Karzinom 411 – neuroendokriner Tumor 467 Chemotherapeutika s. auch Chemotherapie – emetogenes Potenzial 507 f aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach 514 Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Sachverz Sachverzeichnis Chemotherapie 119 f, 467 – adjuvante 119, 238 f, 329 – beim kolorektalen Karzinom 238 ff – Nebenwirkungen 241, 506 ff – neoadjuvante – – kolorektales Karzinom 239 – – Ösophaguskarzinom 71 – Ösophagusmukositis 76 f – palliative 119 f, 240 – perioperative 119 Chenodesoxycholsäure 381 Chiari-Trias 440 Chilaiditi-Syndrom 142 Child-Plugh-Klassifikation, Leberzirrhose 425 Chininlösung 293 Chlorpromazin 7 Cholangiografie, endoskopische retrograde 420 – Gallensteinnachweis 450 Cholangiolithiasis 449 ff Cholangiopankreatikografie, endoskopische retrograde 455 f Cholangiopathie, autoimmune 417 cholangiozelluläres Karzinom, s. Karzinom, cholangiozelluläres Cholangitis 370, 455 f – nach biliodigestiver Anastomose 333 – chronische 369 f – infektiöse 439, 455 f – ischämische 439 – primär sklerosierende 189, 197, 199, 352, 419 ff – – diagnostisches Vorgehen 420 – – Stadieneinteilung 419 Choledocholithiasis 449 ff Choledochozele 448 Cholelithiasis 308 Cholera 172 – pankreatische 474 Cholestanolablagerung 381 Cholestase – intrahepatische – – familiäre, progressive 383 f – – postoperative 436 – – rekurrierende, Typ Aagenaes 384 – – Schwangerschaft 397 f – neonatale 376 – rekurrierende, benigne, Typ Summerskill-Tygstrup 384 Cholestaseenzyme 436 Cholestasewerte 338 f Cholesterin 134 CholesterinesterspeicherKrankheit 380 f Cholesterinpolypen 457 Cholesterinstein 451 Cholezystektomie 450 – laparoskopische 452 – postoperativer Zustand 450 Cholezystitis 453 f – akalkulöse 453 – ischämische 277 – rezidivierende 452 – Schmerztyp 14 Cholezystokinin 446 Cholezystolithiasis 451 f – Karzinomrisiko 459 Chromoendoskopie 67 – Adenokarzinom, ösophageales 73 – Plattenepithelkarzinom, ösophageales 69 Chromogranin A 473 Chromosom 14 376 CHRPE (kongenitale Hyperplasie des Retinapigmentepithels) 218 Churg-Strauss-Syndrom 277 f Chymotrysinausscheidung im Stuhl 146, 485 Ciclosporin-Dauerinfusion 200 CIPO s. Pseudoobstruktion, intestinale, chronische Ciprofloxacin 48, 162, 167, 171, 205, 253, 314 Cirrhose cardiaque 444 Cisaprid 110 Clarithromycin, Helicobacterpylori-Eradikation 96, 105 Clonorchiasis, Leberbeteiligung 369 Clostridium-difficile-Infektion 165 f, 204 CM-Klassifikation, BarrettÖsophagus 65 CMV s. Zytomegalievirus CMV-Hepatitis 358 58 Co-Cobalamin 495 f – renale Ausscheidung 496 Coccidioides immitis 180 Coecum mobile 138 COLAP-Test (koloskopische Allergenprovokation) 153 Colestyramin 128, 147, 149, 158, 207, 385, 397, 418 Colitis – cystica profunda 224 – indeterminata 191 – ulcerosa 197 ff, 204 – – Befallmuster 198 – – endoskopischer Befund 190, 199 – – Ernährung 202 – – extraintestinale Manifestation 198 f – – fulminante 198 – – Karzinomrisiko 203, 233 – – klinischer Schweregrad 198 – – Kolonkarzinomrisiko 203 – – Leitsymptome 198 – – Notfalloperation, Indikation 202 – – Operationsindikation 202 – – psychosoziale Betreuung 202 – – Remissionserhalt 201 – – Rezidivprophylaxe 201 – – Risikofaktoren 198 – – Schwangerschaft 203 – – schwerer Schub 200 – – steroidrefraktäre 200 – – Symptome 188 – – Therapie – – – chirurgische 202 – – – medikamentöse 200 ff – – Therapieziel 200 – – Verlauf 203 Columnae anales 282 Common variable immune deficiency 279 Computer-Angiografie 18 Computertomografie – abdominale s. CT-Abdomen – bei chronischer Pankreatitis 317 – kontrastmittelverstärkte, bei akuter Pankreatitis 255 Condylomata acuminata 287 Cor pulmonale, chronisches 444 Cori, Morbus 372, 374 Corpus – cavernosum recti 282 f, 292 – – arterielle Versogung 283 – pancreatis 303 Cotrimoxazol 177 Councilman-Körperchen 340, 342, 349 Courvoisier-Zeichen 327, 461 Cowden-Syndrom 222 – Karzinomrisiko 233 Cowden-Syndrom-Polyp 213 C-Peptid 470 CREST-Syndrom 275 Crigler-Najjar-Syndrom – Typ I 386 – Typ II 386 Crohn, Morbus 187 ff, 204 – Aktivitätsbeurteilung 191 – Aktivitätsindex 191 – akut rezidivierender Verlauf 194 – akuter Schub 192 ff, 193 – Analfistelbehandlung 295 – bei Behçet-Krankheit 206 – Befallmuster 187 – Darmbiopsie 189 – Dünndarmbefall 194 – Einteilung 187 f – Endoskopie 189 f – Ernährungstherapie 193, 196 aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Sachverz Sachverzeichnis – extraintestinale Manifestation 189, 191 – – Therapie 196 – Fistelbildung 187 f, 195 – Gastritis 100 f – Genetik 187 – Ileokoloskopie 189 – Ileozökalbefall 193 – Karzinomrisiko 197, 233 – Karzinomscreening 191 – Ösophagusbefall 82 f, 194 – psychosoziale Betreuung 196 – Remissionserhalt 195 – Risikofaktoren 187 – Schwangerschaft 196 f – steroidabhängiger 194 – steroidrefraktärer 194 – Symptome 188 – Therapie 101, 192 ff – – alternative 196 – – immunsuppressive 193 – – komplementäre 196 – – medikamentöse 192 f – – operative 194 f – – psychosomatische 196 Crohnʼs Disease Activity Index 191 Cromoglicinsäure 153, 155 Cronkhite-Canada-Syndrom 222 f CT-Abdomen 18, 190 – Duplikaturnachweis 139 – bei komplizierter Divertikulitis 252 Cullen-Zeichen 310 CUP-Syndrom (Cancer of unknown Primary) 414 CVID (Common variable immune deficiency) 279 Cyanoacrylatinjektion, intravasale 48 Cyclophosphamid 277 Cyclosporin-Dauerinfusion 200 Cystic-Fibrosis-Transmembrane Conductance-Regulator-Gen 305, 377 C-Zell-Karzinom 466 D Darm 130 ff – Barrierefunktion 135 f – Innervation 133 – mukosaassoziiertes Immunsystem 135 f Darmatresie 139 f Darmdauerkontraktion, segmentale 259 Darmduplikatur 139 Darmegel, großer 370 Darmepithelschädigung, infektionsbedingte 159 Darmerkrankung – chronisch entzündliche 187 ff – – Karzinomrisiko 233 – funktionelle s. Reizdarmsyndrom Darmgeräusche, klingende 256 Darmherniation vor die Bauchwand 140 f Darminkarzeration bei Hernie 249 Darminnervation – autonome, Imbalanz 262 – Störung 259 ff Darmmotilitätsstörung 259 ff Darmperforation 252 f Darmresektion bei kolorektalem Karzinom 237 Darmschädigung, strahlenbedingte – akute 266 – chronische 266 Darmschlingen – aufgestellte 137, 256 – distendierte 256, 258 Darmsegment, gangränöses 271 Darmsonografie 183 Darmstenose, Morbus Crohn 189 f, 195 Darmstriktur – NSAR-bedingte 268 – strahlenbedingte 266 f Darmsyndrom, irritables s. Reizdarmsyndrom Darmteilresektion 147 f Darmtumor – mesenchymaler, maligner 243 – schleimbildender 244 Darmwand 131 – Gangrän 138 – Ischämie 138 – Permeabilität, erhöhte 209 – Thumb printing 204, 274, 276 Darrier-Zeichen 155 Debulking 466 Defäkation 282 – schmerzhafte 291 Defäkografie 30, 284 Deferasirox 393 Degeneration, hepatolentikuläre 395 f Dehnungsrezeptoren, rektale 282 Dekompression, koloskopische 263 Delta-Aminolävulinsäure 390 Demenzielle Entwicklung 177 De-Ritis-Quotient 338 Dermatitis herpetiformis 182 f, 185 Dermatomyositis 276 515 – Ösophagusmotilitätsstörung 54 Dermatophyten 290 Descensus perinei 299 Desmoid 218 Dexamethason 508 Dextran-70 430 Diabetes mellitus 279 – Ernährung, enterale 504 – Hämochromatose 393 – Magenmotilitätsstörung 89 f – Ösophagusmotilitätsstörung 54 – pankreatopriver 333 – Typ 1 182 Dialysepatient, Hepatitis-BImmunisierung 344 Diarrhö 24 ff, 136, 198 – akute 24 ff – blutig-schleimige 174, 198 – blutige 188 – chronische 26 ff, 223 – – Basisdiagnostik 28 – Clostridium-difficile-assoziierte 165 f – Definition 24 – endokrin bedingte 26 – fieberhafte 166 – infektiöse 24 f, 160 – nach Magenoperation 127 f – malabsorptionsinduzierte 145 f – Mastozytose, systemische 155 – nächtliche 26 – osmotische 27, 127 – Pankreaserkrankung 26 – paradoxe 255, 263 – Persistenz unter Fasten 474 – Reizdarmsyndrom 156 ff – sekretorische 27, 474 – durch Sondennahrung 503 – Strahlenenterokolitis 266 – wässrige 149, 160 f, 164, 207, 474 f – Zusammenhang mit Reise 171 Diarrhoea factitia 26 Diazoxid 470 Dickdarm (s. auch Kolon) 130, 133 – Innervation 133 Dickdarmdiarrhö 26 Dickdarmerkrankung, vaskuläre 269 ff Dickdarmileus, mechanischer 255 ff Dickdarmkarzinoid 472 ff – linksseitiges 473 Dickdarmkarzinom s. Karzinom, kolorektales; s. Kolonkarzinom Dickdarmläsion, NSAR-induzierte 268 f Dickdarmmotilität 136 aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach 516 Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Sachverz Sachverzeichnis Digestion, mangelnde 145 Dilatation, anale 292 Diloxanidfuroat 170 Diphyllobothrium latum 174 Dipylidiasis caninum 174 Diuretika 430 Diversionskolitis 265 Divertikel 87 f – bakterielle Fehlbesiedlung 143 – Definition 249 – echtes 136 – epiphrenisches 40 – ösophageales 40 ff Divertikelblutung 250, 254 – Blutungsquellentherapie, lokale 254 Divertikelkrankheit 249 ff Divertikulitis 250 ff, 251 ff – Antibiotikatherapie 253 – chronisch rezidivierende 253 – komplizierte 251 ff – – Notfalloperation 252 f – – Operation 253 – – therapeutisches Vorgehen 252 – rechtsseitige 253 Divertikulose 249 ff – Komplikation 250 Dolasetron 508 Dolichokolon 142 Doppelballon-Endoskopie 12, 136 Doss-Porphyrie 391 Down-Syndrom 260 Downhill-Varizen 45 f Doxycyclin 172, 177 D-Penicillamin 396 Drogenabusus – HBV-Infektion 342 – HCV-Infektion 349 Drüsenkörperzysten, gastrale 112, 218 Dubin-Johnson-Syndrom 386 f Ductus – choledochus 446 – – Kompression durch Ductuscysticus-Konkrement 453 – – Motilitätsstörung 454 f – – zystische Dilatation 448 – cysticus 446 – – Konkrement 453 – hepaticus – – communis 446 – – dexter 446 – – sinister 446 – pancreaticus 303, 446 Duktopenie, idiopathische 439 Dumping-Syndrom 125 f Dünndarm 130 ff – bakterielle Fehlbesiedlung 23 – fehlende Luft 255 – Funktionsdiagnostik 491 ff – lymphatisches Gewebe 131 f – Röntgenuntersuchung nach Sellink 12 – Waschmaschinenphänomen 183 Dünndarmadenokarzinom 226 f Dünndarmbiopsie 146 Dünndarmduplikatur 139 Dünndarmendoskopie, Polypennachweis 214 Dünndarmerkrankung – infektionsbedingte 159 – vaskuläre 269 ff Dünndarmileus – Kontrastmittelgabe, orale 256 – mechanischer 255 ff – proximaler 255 – tief sitzender 255 Dünndarmkarzinoid 472 ff Dünndarmkarzinom 226 f – TNM-Klassifikation 227 Dünndarmläsion, NSARinduzierte 268 f Dünndarmlymphom 228 ff – diffuses 229 Dünndarm-MALT-Lymphom 228 Dünndarmmanometrie 264, 497 Dünndarmmotilität 136 Dünndarmmotilitätsstörung 497 Dünndarmmukosa 132 Dünndarmoberfläche, resorptive, verminderte 145 Dünndarmobstruktion – intermittierende 229 – komplette 257 Dünndarmpolypen 214 Dünndarm-Pouch 237 Dünndarmresektion 148 – Adaptationsphase 148 Dünndarmschrittmacher-Implantation 265 Dünndarmsegmentresektion 227 Dünndarmstuhl 26 Dünndarm-Transplantation 265 Dünndarmtumor 226 ff Dünndarmwand 131 Dünndarmzotten 132 Dünndarmzottenatrophie 169, 175 f, 181 f Dünndarmzottenverplumpung 176 Duodenalatresie 140 Duodenalbiopsie – Morbus Whipple 177 – Zöliakie 183 Duodenaldivertikel 87 f, 142, 142 f – extraluminale 87, 142 – intramurale 87 Duodenalkarzinom 226 f Duodenalpolyp 112 Duodenalpolyposis, Klassifikation 218 Duodenalsekret – Capillaria-philippinensisNachweis 173 – Strongyloides-stercoralis-Larven 173 Duodenalstenose 208 Duodenalulkus s. Ulcus duodeni Duodenalwand 85 Duodenopankreatektomie, partielle 321, 464 Duodenum 85 ff – absteigendes 85 – Funktion 86 – Innervation 86, 133 – Lymphabfluss 86 – quer verlaufendes 85 – schneeweißes, bei Endoskopie 212 Durchblutungsstörung, intestinale 269 ff D-Xylose-Test 494 Dysganglionose, intestinale 261 Dysostose, metaphyseale 306 Dyspepsie 108 f – funktionelle 108 ff Dysphagie 3 f, 41, 44 f, 56 – akute 80 – oropharyngeale 3 – ösophageale 3 f, 50 Dysplasie – arteriohepatische 384 f – neuronale, intestinale 259, 261 D-Zellen 132 E Ebola-Virus-Erkrankung, Hepatitis 362 EBV s. Epstein-Barr-Virus EC-Zellen 132 ECF-Chemotherapieschema 119 Echinococcus – granulosus 174, 370 – multilocularis 371 Echinokokkose – alveoläre 371 f – zystische 370 f ECL-Zell-Karzinoid 98, 468 f Efferent-Loop-Syndrom (Syndrom der abführenden Schlinge) 127 EGFR-Antikörper 238 EHL (elektrohydraulische Lithotripsie) 450 Einlauf mit kurzettigen Fettsäuren 265 Eisenabsorption 135 Eisenindex, hepatischer 393 aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Sachverz Sachverzeichnis Eisenmangelanämie 56, 214 – blutungsbedingte 107 – nach Magenoperation 128 – Zöliakie 183 Eisenspeicherkrankheit 392 ff Eisensubstitution 128, 195 – parenterale 128 Eiweißmangelödem 145 Eiweißverlust-Enteropathie, Capillaria-philippinensis-Befall 173 Eiweißverlust-Gastroenteropathie 209 f Eiweißverlustsyndrom 495 Eiweißzufuhr, erhöhte 210 Ektasie, vaskuläre, gastrale antrale 107 Ekzem, perianales – atopisches 85 – kumulativ-toxisches 285 Elastaseausscheidung im Stuhl 146, 319, 485 f Elastografie, transiente 425 Elektrokoagulation bei Ulkusblutung 106 Elektrolytsekretion, intestinale 134 Elektrolytsubstitution 161, 171 Elektromyografie, anorektale 284 ELF-Chemotherapieschema 120 Eliminationsdiät bei eosinophiler Ösophagitis 82 Embolektomie 271 Embolisation, transarterielle, neuroendokriner Tumor 467 Emesis s. Erbrechen EMR (endoskopische Mukosaresektion) 67 – bei Ösophagusfrühkarzinom 72 f End-zu-Seit-Anastomose, portokavale 48 Endobrachyösophagus 65 Endokardfibrose 473 Endometriose 280 f – serosale 281 Endoskopie 18, 274 – Achalasienachweis 51 – Clostridium-difficile-assoziierte Diarrhö 166 – Colitis ulcerosa 190, 199 – Divertikelnachweis 41 – Gastritis, chronische 95 – bei gastrointestinaler Refluxkrankheit 58 – Herniennachweis 43 – Morbus Crohn 190 – Ösophagusleiomyom 75 – Plattenepithelkarzinom, ösophageales 69 – proktologische Untersuchung 284 Endosonografie 67 – Gallensteinnachweis 450 – bei Magenlymphom 121, 229 – proktologische Untersuchung 284 – rektale 190 – Tumordiagnostik 116 Endothelzellen, hepatische 334 Enolase, neuronenspezifische 473 Entamoeba histolytica 170 Enteritis, infektiöse 159 ff, 191 – Infektionsquelle 159 f – Infektionsschutzgesetz 161 – Zusammenhang mit Reise 171 Enteritiserreger 160 ff Enterobius vermicularis 174 Enteroklysma, Doppelkontrastdarstellung bei Morbus Crohn 190 Enterokolitis – chronische, Diarrhöentstehung 266 – Hirschsprung-assoziierte 261 Enteropathie – gluteninduzierte s. Zöliakie – bei HIV-Infektion 178 – nahrungseiweißinduzierte 151 – NSAR-induzierte 268 Enteropeptidase 303 Enterozyten 132 Entleerungsstörung, anorektale 298 Entzündung, intraabdominelle, Schmerztyp 14 Enzephalopathie – hepatische 46, 432 f – – Stadieneinteilung 432 – – subklinische 432 – pankreatische 311 – portale 49 Enzymmangel, Nahrungsmittelunverträglichkeit 152 Eosinophilie 173 f EOX-Chemotherapieschema 120 Epirubicin 506 Epithel, intestinales 132 Epitheloidzell-Granulome, nicht verkäsende 176 Epstein-Barr-Virus-Hepatitis 359 f Epstein-Barr-Virus-Infektion, ösophageale 63 EPT (endoskopische Papillotomie) 450, 455 Eradikation, s. Helicobacter-pyloriEradikation oder Zysteneradikation Erblindung, plötzliche, bei akuter Pankreatitis 311 517 Erbrechen 8 f – chemotherapiebedingtes 507 – – Prophylaxe 508 – bei Diarrhö 25 – galliges 127 – Kolonpseudoobstruktion, akute 263 – Konditionierung 8 – medikamentös bedingtes 8 – nächtliches 50 – psychogenes 8 – schwallartiges 8, 255 – Syndrom der zuführenden Schlinge 127 – toxisch bedingtes 8 – vestibulär bedingtes 9 – voluminöses, bei gastrointestinaler Obstruktion 509 – zentral ausgelöstes 8 ERC (endoskopische retrograde Cholangiografie) 420 – Gallensteinnachweis 450 ERCP (endoskopische retrograde Cholangiopankreatikografie) 455 f – bei biliärer Pankreatitis 312 – bei chronischer Pankreatitis 317 ERD (erosive gastroösophageale Refluxkrankheit) 55 Erdnussöl-Phenol-Lösung 293 Ernährung – enterale 501 ff – bei Kurzdarmsyndrom 148 – orale 148 – parenterale 504 – – totale 148 – – Komplikation 149 Ernährungslösung, vollbilanzierte, handelsübliche 503 f Ernährungssonde – Dislokation 503 – nasogastrale 501 f – nasojejunale 501 f – tief duodenale 502 Ernährungstherapie 509 – Crohn, Morbus 196 Erosion – dentale, bei gastroösophagealem Reflux 56 – gastrale 100 – ösophageale, medikamentös bedingte 76 Erythem – nekrolytisches, migratorisches 475 – perianales 287 Erythema 286 – ab igne 316 – nodosum 166, 189, 199, 205 – – Therapie 196 aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach 518 Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Sachverz Sachverzeichnis Erythromycin 163, 172, 265, 286 – Magenentleerung 10, 90 Erythrozyten, Galaktose-1phosphat-uridyl-transferase 375 Erythrozytenszintigramm 12 Escherichia coli, enteropathogene 164 f Esomeprazol 60 – Helicobacter-pylori-Eradikation 96 ESWL (extrakorporale Stoßwellenlithotripsie) 450, 452 Ethambutol 63, 181 Ethanolabbau 337 Ethanolinjektion, perkutane – hepatozelluläres Karzinom 411 – Leberadenom 405 – Leberzyste 407 ETZL (enteropathieassoziiertes T-Zell-Lymphom) 228 f, 231 Eulenaugenzellen 179 Exsikkose 168 Exsudat, Aszites 34 Exulceratio Dieulafoy 107 f F 4fach-Kombination, antituberkulöse 63, 181 Fadenwurm, intestinaler 172 f Fäkalurie 252 Familial atypical mole multiple melanoma syndrome 326 Familial pancreatic cancer kindred 326 Familienscreening – familiäre adenomatöse Polypose 219 – Hämochromatose 394 – kolorektales Karzinom 233 – Morbus Wilson 396 FAMM-Syndrom (Familial atypical mole multiple melanoma syndrome) 326 FAP s. Polyposis, adenomatöse, familiäre Fasciola hepatica 370 Fasciolopsis buski 370 Fastentest bei chronischer Diarrhö 27, 474 Fehlbesiedlung, bakterielle – der Dünndarmdivertikel 143 – intestinale 143 f, 149, 491 Feigwarze 287 Feinnadelaspirationszytologie, US-gesteuerte – hepatozelluläres Karzinom 411 – Leberherd 403 f Femoralhernie 248 α-Fetoprotein 411, 413 – erhöhtes 379 Fettabsorption 134 Fettleber 189 – nicht alkoholische 423 Fettleberhepatitis, nicht alkoholische 423 Fettsäureester im Stuhl 486 Fettsäuren – freie, im Stuhl 486 – gesättigte 134 – kurzkettige, Einlauf 265 – ungesättigte 134 Fexofenadin 155 Fieber – Cholangitis 455 – bei Diarrhö 25 – hämorrhagisches, Leberbeteiligung 362 Fieberschübe 449 Fischbandwurm 174 Fissurektomie 292 Fistel – arteriovenöse, pulmonale 221 – entero-enterale, hochsitzende 195 – Fadendrainage 195 – kolovaginale 251 – kolovesikale 251 f – ösophagobronchiale 65, 69 – – strahlenbedingte 77 – perianale 195, 294 – transsphinktäre 195 Fistelbildung – Crohn, Morbus 187 f, 195 – Divertikulitis 251 ff – Morbus Behçet 83 – tuberkulöse 62 Fisteldarstellung, direkte 190 Flankenregionverfärbung 310 Flohsamen 158 Flunitrazepam 155 5-Fluorouracil 239, 506 Flush 473 f Flüssigkeitsansammlung, intraperitoneale s. Aszites Flüssigkeitsrestriktion 430 Flüssigkeitssubstitution 161, 171 Fluticason 82 FNH (fokal noduläre Hyperplasie der Leber) 403 f FOBT (Testung auf okkultes fäkales Blut) 214, 216, 233, 490 Foetor – ex ore 5 f – hepaticus 433 FOLFIRI-Chemotherapie 238, 240 FOLFOX-Chemotherapie 238, 240 FOLFOXIRI-Chemotherapie 240 Folinsäure 238, 240, 368 Folsäuremangel 175 Folsäuresubstitution 175 Forbes, Morbus 374 Forbes-Hers, Morbus 374 Forrest-Klassifikation, Ulkusblutung 104 Foscarnet 64, 179, 358 Fox-Zeichen 310 FPC (Familial pancreatic cancer kindred) 326 Fremdkörper – ösophagealer 80 f – verschluckter 129 Fremdkörperentfernung, endoskopische 80, 129 Fremdstoffmetabolisation, Leberfunktion 337 Frey-Operation 322 Frühdumping 125 f, 333 Frühkarzinom, ösophageales 72 f Fruktose-H2-Atemtest 494 Fruktosebelastungstest 376 Fruktoseintoleranz 150, 375 f – Gentest 376 – hereditäre 150, 494 Fruktosemalabsorption 491, 494 FSME-Hepatitis 361 Fuchsbandwurm 371 Fumaryl-acetoacetat-hydrolase 379 Fundoplicatio 60 – laparoskopische 60 Fundusvarizen 45 f, 425 f – Erstdiagnose 429 Fundusvarizenblutung 426 Furosemid 430 Furunkulose 289 G Gabapentin 7 Gabriel-Fissurektomie 292 Galaktosämie, Leberbeteiligung 375 Galaktose-Eliminationskapazität 488 Galaktose-1-phosphat-uridyltransferase in Erythrozyten 375 Gallealkohole, glukuronidierte 381 Gallenblase 446 – Adenomyomatose 457 Gallenblasenadenom 456 f – maligne Transformation 457 Gallenblasendivertikel, intramurale 457 Gallenblasenkarzinom 458 f – bei Polyp 457 – Stadieneinteilung 459 aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Sachverz Sachverzeichnis – TNM-Klassifikation 458 Gallenblasenperforation, Schmerztyp 14 Gallenblasenpolypen 452, 457 Gallengangatresie 447 Gallengangdestruktion, neoplastische 439 Gallengangdrainage 450 Gallengänge 446 – intrahepatische – – Dilatation 453 – – progredienter Verlust 439 f Gallengangpapillomatose 457 Gallengangskompression 31 Gallengangstenose 319 Gallengangzyste 448 – intrahepatische 448 f Gallenkolik, Schmerztyp 14 Gallensäure-Biosynthesestörung 383 Gallensäurebinder 149 Gallensäurenstoffwechsel 336 Gallensäureverlust 148 Gallensäureverlustsyndrom 147, 149 – dekompensiertes 149 – kompensiertes 149 Gallensteine – in der Gallenblase 451 – intrahepatische 450 Gallensteinerkrankung 449 ff Gallensteinextraktion, endoskopische 450 Gallensteinträger, asymptomatischer 451 Gallenwege, dilatierte 31 f, 339 Gallenwegssonografie 31 f Gallereflux-Gastropathie 98 f Gallertbauch 244 Gallestase 453 GALT (Gut associated lymphoid Tissue) 135 Gamma-Glutamyltransferase 338 f Ganciclovir 64, 179, 358 Gang, omphalomesenterialer, fehlender Verschluss 136 Ganglion coeliacum 86 Ganglioneurom, gastrointestinales 224 Ganglioneuromatose 224 Gänsehautmagen 95 Gardner-Syndrom 112 f, 217 Gas-Bloat-Syndrom 61 Gastrektomie, Reflux, postoperativer 56 Gastrin 132 Gastrinbestimmung 104 Gastrinom 104, 468, 471 f – metastasierendes 472 – Resektion 472 Gastrinomdreieck 471 Gastrinsekretion, autonome 471 Gastritis – akute 93 f – antrumbetonte 103 – atrophische 95, 97 – – chronische 468 – autoimmune 97 f – – chronische 183 – – Magenkarzinomrisiko 98 – chronische 7, 95 ff, 109 – granulomatöse 100 f – – infektiöse 100 – Helicobacter-pylori-Infektion 95 ff Gastroduodenoskopie – Lymphomnachweis 229 – Morbus Whipple 177 – Tumordiagnostik 226 f Gastroenteritis – eosinophile 99 f, 208 f, 277 f – – mukosale 208 – – muskuläre 208 – – subserosale 208 – toxininduzierte 25 Gastrointestinalblutung s. Blutung, gastrointestinale Gastroösophagealer Übergang, Ösophaguskarzinomausbreitung 51 Gastroparese 124 – Amyloidose 124 – Diabetes mellitus 89 f, 279 Gastropathie 93 f – gallerefluxbedingte 98 f – hypertrophe 101 f, 471 – – Karzinomrisiko 102 – portal-hypertensive 107 f Gastroschisis 140 f Gastroskopie 118 – Mapping 121 Gastrostomie, perkutane endoskopische 55, 501 ff Gaucher, Morbus 382 f Gaucher-Zellen 382 GAVE (gastrale antrale vaskuläre Ektasie) 107 Gedeihstörung 183 Gelbfieber, Begleithepatitits 362 Gen H-B Vax 344 Gen H-B Vax pro infantibus 344 Genitalulzera 205 Gentamicin 205 Gentherapie, Mukoviszidose 378 Gerinnungsdefekt 270 Gesamtamylase 310 Gesamtbilirubin – Byler-Syndrom 384 – erhöhtes 385 Gesichtsdysmorphie 384 Gewebe-Transglutaminase 181 – IgA-Antikörper 183 519 Gewichtsverlust 35 f – Pankreatitis, chronische 316 – ungewollter 145 G-FOBT 490 Giardia lamblia 169 Giardiasis 169 Gilbert-Meulengracht-Syndrom 385 Gingivitis, akute nekrotisierende ulzeröse 507 GIST (gastrointestinaler Stromatumor) 113 ff – gastraler 114 – Immunhistologie 113 – metastasierender 115 – ösophagealer 75 – penetrierender 115 GLDH (Glutamat-Dehydrogenase) 338 Gleithernie, axiale 42 ff Glomerulonephritis 189 Glossitis, schmerzlose 146 Glukagonom 475 Glukagonomsyndrom 475 Glukagontest 373 f Glukokortikoide 237 – bei Morbus Crohn 192 f Glukoneogenese 335 Glukose-Galaktose-Intoleranz 151 Glukose-Galaktose-Malabsorption – familiäre 134 Glukose-H2-Atemtest 144, 147, 491 f Glukosehomöostase 335 Glukoseinfusion 390 Glukosetoleranztest, oraler 126 Glukosylzeramidase, lysosomale 382 – Substitution 383 Glukozerebrosidase 382 Glukozerebrosidasesubstitution 382 Glukozerebrosidspeicherung 382 Glutamat-Dehydrogenase 338 Gluten 181 Glykogenakanthose, ösophageale 83 Glykogenkerne 374 Glykogenolyse 335 Glykogenose s. Glykogenspeicherkrankheit Glykogenspeicherkrankheit 372 ff – Einteilung 372 – Typ I 372 f – Typ II 372 f – Typ III 372, 374 – Typ IV 372, 374 – Typ V 372, 374 – Typ VI 372, 375 Glykogensynthese 335 aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach 520 Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Sachverz Sachverzeichnis Glykolyse 335 Goblet-cells 132 GOT (Glutamat-OxalacetatTransaminase) 338, 399 GOT/GPT-Verhältnis 338 GPT (Glutamat-PyruvatTransaminase) s. Alaninaminotransferase Graft-versus-Host-Disease 212 Granisetron 508 Granulome, verkäsende 180 Granulozyten, eosinophile, in der Ösophagusschleimhaut 81 Grey-Turner-Zeichen 310 Grippeähnliches Syndrom, AlphaInterferon-bedingtes 350, 467 γ-GT (Gamma-Glutamyltransferase) 338 f Guajak 490 Guillain-Barré-Syndrom 163 – Ösophagusmotilitätsstörung 54 Gummibandligatur – Hämorrhoiden 293 – Ösophagusvarizen 48 Gummibauch 310 Günther, Morbus 389 G-Zellen 132 H HAART (hochaktive antiretrovirale Therapie) 178 ff, 245 Haemaccel 430 Hakenwurm 173 Haldol 508 Halitosis 5 f Hämangioendotheliom – benignes, der Leber 406 – malignes, der Leber 413 f Hämangiom – im Kolon 223 f – kavernöses, der Leber 405 Hämangiosarkom, epitheloides, der Leber 414 Hämarginat 390 Hamartome 213, 220 – orokutane 222 Hämatemesis 9 f, 46, 92, 107 – Notfallendoskopie 10 – Pankreatitis, akute 310 – Pfortaderthrombose 442 Hämatochezie 11 ff, 107, 204 Hämbiosynthese 336 – Störung 389 Hämobilie 107 f Hämochromatose 166, 352, 392 ff – Familienuntersuchung 394 – Genprodukt 392 f Hämoglobinurie, paroxysmale 437 Hämorrhoidalarterien-Ligatur 293 Hämorrhoidalleiden 292 f – Stadieneinteilung 292 Hämorrhoidalprolaps 299 Hämorrhoidektomie 293 Hämorrhoiden 292 f – Gummiringligatur 293 – Operationsmethode 293 – Sklerosierungstherapie 293 H1-Antihistaminika 155 H2-Antihistaminika 155 HAPS (Harmless acute pancreatitis score) 313 Harmless acute pancreatitis score 313 Harnstoffsynthese 337 Harnstoffzyklus, hereditäre Erkrankung 379 Hartmann-Operation 265 Hasenpest, Leberbeteiligung 364 H2-Atemtest 491 Haustrenverlust 189 Hautbiopsie 277 Hautikterus 30 Hautlappen, perianale 284 f HAV (Hepatitis-A-Virus) 340 HAV-HBV-Kombinationsimpfstoff 344 HBeAg 343, 355 HBsAg 343, 346 – bei HDV-Infektion 355 – Persistenz 344 HBV (Hepatitis-B-Virus) 342 HBV-DNA-PCR 346 HCV (Hepatitis-C-Virus) 349 HCV-RNA-PCR 350, 352 HDV (Hepatitis-Delta-Virus) 354 HDV-Infektion – endemische 354 – epidemische 354 HDV-RNA-PCR 355 Head-Zone 15 Helicobacter pylori – Antibiotikaresistenz 96 f – Antigennachweis 96 – Durchseuchung 95 – Lymphfollikel, gastrale 121 Helicobacter-pylori-Eradikation 96 f, 102, 105 f, 110 f Helicobacter-pyloriInfektion 95 ff – asymptomatische 95 – Eradikation 96 – RAP-Therapieschema 105 – sequenzielle Therapie 96 – Therapieversagen 97, 105 – Triple-Therapie – – französische 96, 105 – – italienische 96, 105 HELLP-Syndrom 398 f Helminthose 369 ff Hepatektomie, partielle 371 Hepatikusgabeltumor 460 Hepatitis – alkoholinduzierte s. Alkoholhepatitis – autoimmune s. Autoimmunhepatitis – cholestatische, fibrosierende 344 – chronisch aktive, toxisch bedingte 438 – granulomatöse 361, 434 f – ischämische 443 – Morbus Wilson 395 – neonatale 376 – syphilitische 364 Hepatitis A – akute 340 ff – anikterische 341 – cholestatische 341 – fulminante 340 f – Immunisierung – – aktive 341 – – passive 341 – Impfempfehlung 341 – protrahierte 341 – Verlauf 341 Hepatitis-A-Virus 340 – im Stuhl 341 Hepatitis B – akute 342 ff – – Infektionsweg 342 – – Inkubationszeit 342 – – Verlauf 343 – chronische 343 ff – – bei Alkoholabusus 422 – – prognostische Faktoren 348 – – Therapieindikation 346 f – – Therapieziel 347 – Immunisierung – – aktive 344 f – – passive 344 – Impfempfehlung 345 – Verlaufsformen 344 – vertikale Transmission 342, 401 Hepatitis-B-Immunglobulin 344 Hepatitis-B-Virus 342 – Lamivudin-resistente Variante 347 – Übertragung – – parenterale 342 – – perinatale 342 – – sexuelle 342 Hepatitis C – Aktivitäts-Index, histologischer 351 – akute 349 ff aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Sachverz Sachverzeichnis – – Infektionsweg 349 f – chronische 351 ff – – bei Alkoholabusus 422 – – Koinfektion 353 – – Therapiealgorithmus 352 – Durchseuchung 351 – Einflussfaktoren 353 – HAV-Superinfektion 353 – HIV-Infektion 353 Hepatitis-C-Virus 349 – Übertragung – – perinatale 350 – – sexuelle 350 Hepatitis D – akute 354 f – chronische 355 f Hepatitis-Delta-Virus 354 Hepatitis E, akute 356 f Hepatitis G, akute 357 Hepatitis-G-Virus 357 Hepatitisvirus-Dreifachinfektion 353 Hepatoblastom 218, 413 Hepatomegalie 362 – Alpha-1-Antitrypsin-Mangel 377 – Budd-Chiari-Syndrom 440 – Glykogenspeicherkrankheit Typ III 374 – Hämangioendotheliom, benignes 406 – Hämochromatose 393 – Karzinom, hepatozelluläres 410 – Rechtsherzinsuffizienz 444 – Tyrosinämie, hereditäre 379 – Wolman-Krankheit 380 Hepatorenales Syndrom 431 f – Hauptkriterien 431 Hepatosplenomegalie 176, 382 Hepatozyten 334 – Hämosiderinablagerung 392 – periportale, globuläre Ablagerungen 376 Hepatozytennekrose, zentrilobuläre 443 Hepatozytenschwellung, hydropische 340, 342 Hepatozytenverfettung 349 Hereditary Flat Andenoma Syndrome 219 Hernie 247 ff – diaphragmatische 247 ff – – erworbene 247 – – kongenitale 247 – epigastrische 247 f – Inkarzeration 249 – innere 248 – paraösophageale 43 f – – Operationsverfahren 44 Herniotomie 249 Herpes zoster, perianaler 288 Herpes-simplex-Hepatitis 358 f – Schwangerschaft 400 f Herpes-simplex-VirusInfektion 358 f – gastrale 94 – ösophageale 63 f Herpesvirus-Infektion, intestinale, AIDS-assoziierte 180 Hers, Morbus 372, 375 Herz-Lungen-Transplantation 306 HGV (Hepatitis-G-Virus) 357 Hiatushernie 42 ff – axiale 43 – mit Schatzki-Ring 44 Hinton-Test 29 Hirschsprung, Morbus 259 ff – assoziierte Erkrankungen 260 Histaminintoleranz 152 Histoplasma-capsulatumInfektion, intestinale, AIDS-assoziierte 180 Histoplasmose, Leberbefall 365 HIV-Enteropathie 178 HIV-Infektion 63 – Hepatitis 360 f – bei Hepatitis C 353 – Kaposi-Sarkom 244 H+/K+-ATPase, Antikörper 97 HLA-B5 205 HLA-B27 176 HLA-B51 205 HLA-DQ2 181 f HLA-DQ8 181 f HMG-CoA-Reduktase-Hemmer 381 H2-Non-Producer 491, 493 HNPCC s. Kolonkarzinom, nicht polypöses, hereditäres Hodgkin, Morbus, Leberbeteiligung 437 Hogan-Geenen-Einteilung, Choledochusmotilitätsstörung 455 Hormonstoffwechsel, Leberfunktion 336 HPV (humanes Papillomavirus) 287 HSV s. Herpes-simplex-Virus 5-HT3-Rezeptor-Antagonist 508 Hundebandwurm 174, 370 Hundespulwurm 370 Hungerschmerz 174 Hungerversuch 470 Husten, refluxbedingter 55 f Hydatide 371 3-Hydroxyacyl-CoA-Dehydrogenase-Mangel, angeborener 399 f 5-Hydroxyindolessigsäure im 24-h-Sammelurin 473 27-Hydroxylase, mitochondriale, Mangel 381 521 Hygienemaßnahmen bei Norovirenenteritis 168 Hymenolepis nana 174 Hypalbuminämie 495 Hyperalgesie, viszerale 109 Hyperammonämie 380 Hyperbilirubinämie – konjugierte, chronische, familiäre 387 – nicht hämolytische, familiäre 385 ff Hypergastrinämie 98, 468 Hyperglykämie, Magenmotilitätsstörung 89 Hyperinsulinismus 469 Hyperkalzämie, Pankreatitis, chronische 316 Hyperkeratose, follikuläre 146 Hyperkoagulabilität 270 Hyperkoagulopathie 440, 442 Hyperparathyreoidismus 279, 466 Hyperperistaltik 256 Hyperplasie – fokal noduläre, der Leber 403 f, 438 – glanduläre, im Corpus ventriculi 471 – lymphatische, gastrale 95 Hypersensitivitätsvaskulitis, leukozytoklastische, benigne 277 Hypertension, portale 45, 425 ff, 442 – Aszitesentstehung 430 – Gastropathie 107 – Morbus Osler 388 – Mukoviszidose 378 – bei Schistosomiasis 369 Hypoalbuminämie 210 Hypogammaglobulinämie 210, 279 Hypoganglionose, intestinale 259 Hypoglykämie – Insulinom 470 f – reaktive 125 f Hypogonadismus, hypergonadotroper 375 Hypokaliämie 474 f Hypophysen-Vorderlappentumor 466 Hypoproteinämie 209 f, 495 Hypothyreose 279 I Iberogast 158 IEN s. Neoplasie, intraepitheliale I-FOBT 490 aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach 522 Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Sachverz Sachverzeichnis IgA-Immunkomplex-Ablagerung 277 IgA-Mangel 279 Ikterus 30 ff – Alagille-Syndrom 385 – Alpha-1-Antitrypsin-Mangel 377 – Askariasis 370 – Borreliose 364 – Byler-Syndrom 383 – Cholangitis 455 – Hepatitis A, akute 340 – Hepatitis B, akute 343 – Hepatitis C, akute 350 – intermittierender 386 – intrahepatischer 30 f, 32 – Karzinom, cholangiozelluläres 460 f – Laborparameter 31 – Malaria 368 – posthepatischer 31, 32 – prähepatischer 30, 32 – Rotor-Syndrom 387 – schmerzloser 327 Ileokoloskopie 189 f – bei Colitis ulcerosa 199 – komplette 12 f, 27 – Lymphomnachweis 229 – bei Morbus Crohn 189 f Ileorektostomie 237 Ileostoma 208 – doppelläufiges, protektives 202 Ileum 132 Ileumdivertikel 87 f, 142 f Ileus – mechanischer 255 ff – – Operationsindikation 256 – paralytischer 257 f, 271 – – medikamentös bedingter 257 f – – Pankreatitis, nekrotisierende 311 – – reflektorischer 257 f – – Ursache – – – extraabdominelle 257 – – – intraabdominelle 257 – Schmerztyp 14 Imipenem 314 Imiquimod-Creme 287 Immunabwehr, reduzierte, Divertikulitis 253 Immundefekt 279 Immunelektrophorese 125 Immunglobulin-A-Mangel 279 Immunglobulin E im Serum 153 Immunhistologie, gastrointestinaler Stromatumor 113 Immunkomplexvaskulitis 278 Immunoblot 167 Immunreaktion 135 Immunsuppression 22 Immunsuppressiva 206, 420 – bei Morbus Crohn 193 Immunsystem, darmmukosaassoziiertes 135 Impedanzmessung 479 f Infektion – bakterielle, ösophageale 62 – intestinale, AIDS-assoziierte 178 ff – parasitäre, ösophageale 62 – virale, ösophageale 63 f Infektionsschutzgesetz 161 Infliximab 192 f, 200 INH 63, 181 Injektionstechnik – bei Kardiaschleimhauteinriss 92 – bei Ulkusblutung 105 Inkontinenz 297 f Inselzelltumor 466 Insulinom 469 ff – Lokalisationsdiagnostik 470 – metastasierendes 470 – Rezidiv 471 Insult 54 Interferon, pegyliertes 352 f Intestinoskopie, intraoperative 12 Intoxikation – akute 438 – chronische 438 Intrinsic-Factor 495 f Intrinsic-Factor-Mangel 97, 128 Invagination 255, 257 IPMN (intraduktale, papillärmuzinöse Neoplasie) 330 f IPSID (Immunproliferative small intestinal disease) 229 – Stadieneinteilung 230 – Therapieprinzip 231 Irinotecan 238, 240 f Iritis 189 Ischämie – intestinale – – akute 269 – – chronische 269, 272 f – mesenteriale – – akute 270 ff – – nonokklusive 269, 270 f Isospora-belli-Infektion, intestinale, AIDS-assoziierte 179 Isotopen-Atemtest 90 Ito-Zellen 335 J Jeep-Disease 289 Jejunaldivertikel 87 f, 142 f Jejunostomie, perkutane endoskopische 90, 503 Jejunum 132 Jelly belly 244 Johanson-Blizzard-Syndrom Juckreiz s. Pruritus 307 K Kachexie 69 Kala-Azar 367 Kalziumabsorption 134 Kalziummangel, nach Magenoperation 128 Kaposi-Sarkom – gastrointestinales 244 – orales 245 Kapselendoskopie 12, 136, 147 – bei Morbus-Crohn-Verdacht 191 – bei Zöliakieverdacht 183 Kardiadrüsen 85 Kardiaschleimhauteinriss 92 Karzinoid, gastrointestinales 139, 472 ff – metastasierendes 474 – Resektion 474 – Sekretionsprodukte 472 Karzinoidsyndrom 472 f Karzinom – cholangiozelluläres 408, 438, 460 ff – – Stadieneinteilung 461 – – TNM-Klassifikation 460 – – Vorgehen 462 – ekzemähnliches – – intraanales 286 – – rektales 286 – fibrolamelläres, der Leber 413 – hepatozelluläres 369, 409 ff – – Alkoholhepatitis 423 – – bei Alpha-1-AntitrypsinMangel 377 – – bei Autoimmunhepatitis 417 – – bei chronischer Hepatitis B 343, 349 – – bei chronischer Hepatitis C 353 – – Definition 410 – – bei Hämochromatose 395 – – bei Porphyria cutanea tarda 392 – – bei primär biliärer Zirrhose 419 – – Risikofaktoren 410 – – Stadien 410 – – TNM-Klassifikation 409 – kolorektales (s. auch Kolonkarzinom; s. auch Rektumkarzinom) 231 ff – – Amsterdam-Kriterien 232 – – Bethesda-Kriterien, überarbeitete 232 aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Sachverz Sachverzeichnis – – Drittlinientherapie, antineoplastische 241 – – Erstlinientherapie, antineoplastische 240 – – hereditäres, Anlageträger 232, 233 f – – ileozökaler Befall 237 – – Ileus 255 – – Malignitätsgrad 234 – – metachrones 234 – – Metastasen – – – nicht resektable 240 – – – resektable 239 – – Metastasensuche 235 – – Metastasierung 234 – – Mikrosatelliteninstabilität 232 – – Nachsorge, programmierte 242 – – Nachweis 214 – – Notfalloperation 237 – – palliative Situation 240 – – Primärprävention 215, 242 – – Risiko, gesteigertes 232, 234 – – – Verwandtenuntersuchung 233 f – – Screening 215 – – sporadisches 232, 234 – – synchrones 234 – – Therapie 237 ff – – – interventionelle, palliative 241 – – – medikamentöse 237 – – TNM-Klassifikation 236 – – Vorsorgeuntersuchung 233 f – – Zweitlinientherapie, antineoplastische 240 f – neuroendokrines, des Magens 468 f – Screening bei Morbus Crohn 191 Karzinomvorsorge bei Pancolitis ulcerosa 203 Kasabach-Merrit-Syndrom 405 Katheterdrainage, perkutane, Leberabszess 362 Kausch-Whipple-Operation 321 Kawasaki, Morbus 278, 309 Kayser-Fleischer-Kornealring 395 f Kehr-Zeichen 17 Ketoazidose, diabetische 22 Ketotifen 155 Ki-Ras-Mutation 328 Kinking, Ösophagus 50 Klatskin-Tumor 460 Knochenmarkbiopsie 155 Knochenmarkhypoplasie 306 Knochenmarktransplantation 389 – Graft-versus-Host-Disease 212 Knodell-Aktivitäts-Index, Hepatitis C 351 Knollenblätterpilzvergiftung 434 Knopflochbiopsie, Tumordiagnostik 116 Kohlenhydratabsorption 134 Kohlenhydrat-Malabsorption 23, 150 f Kohlenhydratstoffwechsel – hereditäre Erkrankung 372 ff – Leberfunktion 335, 372 ff Koilonychie 68 Kokzidioidomykose – intestinale, AIDS-assoziierte 180 – Leberbefall 365 Kokzygodynie 301 Kolik – biliäre 450 – Schmerztyp 14 Kolitis – antibiotikaassoziierte 165 f – ausgebrannte 202 – distale, topische Therapie 200 – hämorrhagische 164 – infektiöse 191 – ischämische 269, 273 f – – medikamentös bedingte 273 – kollagene 207 f – lymphozytäre 207 f – mikroskopische 182, 207 f – pseudomembranöse 165 f – transmurale 204 – ulzeröse 170 Kollagenablagerung in der Kolonmukosa 207 Kollagenose 275 ff – Einteilung 278 – Ösophagusmotilitätsstörung 54 Kollateralen, portosystemische 46 Kolonadenome 218 Kolondilatation 263 – nicht obstruktive 204 Kolonerkrankung, infektionsbedingte 159 Kolongangrän, akute 274 Koloninterposition zwischen Leber und Zwerchfell 142 Kolonkarzinom (s. auch Karzinom, kolorektales) 238 – Definition 231 – Invasionstiefe 133 – bei Morbus Crohn 191 f – Nachsorge 241 f – nicht polypöses, hereditäres 232, 234, 326 – – Amsterdam-Kriterien 232 – – Mikrosatelliteninstabilität 232 – – Nachsorge 242 – Stadieneinteilung 133 523 – Therapie, adjuvante 238 Kolonkontrasteinlauf, retrograder 235 Kolonlavage 306 Kolon-MALT-Lymphom 228 Kolonmukosa – entzündliches Infiltrat 207 – Kollagenablagerung 207 Kolon-Manometrie 30 Kolonobstruktion 280 – volvulusbedingte 137 Kolonperforation 205 Kolonpseudoobstruktion, akute 262 f Kolon-Polypektomie 221 f Kolonschleimhautpigmentierung 281 Kolonschleimhautplaque, weiche 280 Kolonstenose nach Ischämie 274 Kolonteilresektion 263 Kolon-Transitzeitbestimmung 29 Kolonulzerationen 198 Kolorektumobstruktion 298 Koloskopie 26, 110, 112 – Karzinomnachweis 214 – bei Karzinomverdacht 235 – Nachsorge bei kolorektalem Karzinom 242 – Polypennachweis 214 – präventive 215 – virtuelle 235 Kolostoma 208 – endständiges 265 Kombinationstherapie, antituberkulöse 63, 181 Komedosuperinfektion 289 Kondylome, spitze 287 Konjunktivitis 189 Kontaktekzem, allergisches, perianales 285 f Kontinenzerhaltung 282 f Kontinenzorgan 282 f Kontrasteinlauf, retrograder 137 Kontrastmittelgabe, orale, bei Dünndarmileus 256 Koproporphyrie, hereditäre 391 Koprostase 256 f Kost – ballaststoffreiche 30, 251 – fruktosefreie 376 – galaktosefreie 375 – glutenfreie 147, 185 – laktosefreie 150 – salzreduzierte 430 – sorbitfreie 376 KRK s. Karzinom, kolorektales 232 Kryoglobulinämie 342 Krypten 132 f Kryptenabszesse 198 aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach 524 Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Sachverz Sachverzeichnis Kryptenhyperplasie 175, 181 f Kryptokokkose, Leberbeteiligung 365 Kryptosporidieninfektion – intestinale, AIDS-assoziierte 179 – ösophageale 63 Kupferspeicherkrankheit 395 f Kupffer-Zellen 335 – Leishmanienbefall 367 Kupffer-Zell-Sarkom 413 f Kurzdarmsyndrom 145, 147 ff, 197 – funktionelles 148 L Laktasemangel 134, 147, 150(2), 152, 491 f – nach Norovirenenteritis 168 Laktose-H2-Atemtest 147, 150, 491 f Laktoseintoleranz 150, 175, 279, 491 f – primäre 150 – sekundäre 150 Laktosemalabsorption 492 Laktulose 30, 158, 433 Laktulose-H2-Atemtest 491, 493 Lambliasis 169, 367 Lamina muscularis mucosae, gastrale 85 Lamivudin bei chronischer Hepatitis B 347 Lanreotid 467 Lansoprazol 60 Laparoskopie – hepatozelluläres Karzinom 411 – Peliosis hepatis 409 Laparotomie – diagnostische 271 – bei Gastrointestinalblutung 12 Laryngitis, posteriore, refluxbedingte 55 f Laser-Chirurgie, Schatzki-Ring 45 Laserlithotripsie, intrakorporale 450 Lassa-Fieber, Leberbeteiligung 362 Lateralsklerose, amyotrophe 54 Latex-NahrungsmittelallergieSyndrom 152 Laugenverätzung, ösophageale 78 Lauren-Klassifikation 117 Laxanzien 30 – anthrachinonhaltige 281 Laxanzienabusus 26 f Laxanzienneuropathie 298 LCT (Long-chain triglycerides; langkettige Triglyzeride) 134 LDL (Low density lipoproteins), fehlende 211 Leber 334 ff – Amöbenabszess 170, 366 – Autoimmunerkrankung 182 – Blutbildung bei Osteomyelofibrose 437 – Blutfluss 489 – Blutgefäßsystem 334 – Gefäßmalformation 388 – Hyperplasie, fokal noduläre 403 f, 438 – Lymphsystem 334 – Stoffwechselkapazität 489 Leberabszess 362 f – Amöbiasis 170 – Askariasis 370 – Aspergillose 365 Leberadenom 373, 404 f, 438 – Einblutung 405 – Feinnadelaspirationszytologie, US-gesteuerte 403 f – bei fokal nodulärer Hyperplasie 403 Leberamöbiasis 366 Leberarterienerkrankung 444 Leberarterienverschluss 444 Leberbefunde, pathologische 338 f Leberbiopsie, Aldolasebestimmung 376 Leberegel – großer 370 – sibirischer 370 Lebererkrankung – cholestatische s. auch Cholestase, intrahepatische – – chronische 417 – hereditäre 372 ff – polyzystische 407 – – mit polyzystischer Nierendegeneration 407 – schwangerschaftsassoziierte 397 ff – vaskuläre 440 ff Leberfibrose 175 Leberfunktionstest, quantitativer 488 f Lebergranulome 364 – histiozytäre 364 Lebergummen, syphilitische 364 Leberhämangioendotheliom – benignes 406 – malignes 413 f Leberhämangiom 403 – kavernöses 405 Leberhämangiosarkom, epitheloides 414 Leberhämatom, subkapsuläres 399 – rupturiertes 399 Leberinfarzierung 443 Leberkarzinom s. auch Karzinom, hepatozelluläres – fibrolamelläres 413 Leberkoma 46 Lebermetastasen 414 f – resektable 239 Leberparenchymzellen 334 Leberpunktion nach Menghini 424 Leberschädigung – alkoholinduzierte 422 – chemisch-toxische 437 f – – cholestatische 437 f – – idiosynkratische 437 – – zytotoxische 437 f – chemotherapiebedingte 241 – ischämische 436 – medikamentös-toxische 438 f Lebersteatose, großtropfige 395 f Lebertransplantation 344, 348, 353, 359, 372, 444 f – Alkoholhepatitis 422 – Alpha-1-Antitrypsin-Mangel 377 – Autoimmunhepatitis 417 – Budd-Chiari-Syndrom 440 – Byler-Syndrom 384 – elektive Indikation 445 – bei fulminantem Leberversagen 434 – Gallengangatresie 447 – Glykogenspeicherkrankheit 373 f – Hämochromatose 393 – hepatozelluläres Karzinom 411 – Kontraindikation 445 – Leberzirrhose 431 – Morbus Wilson 396 – Notfallindikation 444 f – primär biliäre Zirrhose 418 – primär sklerosierende Cholangitis 421 Lebertumor – benigner 402 ff – maligner 409 ff – toxisch bedingter 438 Lebervenendruck 441 Leberversagen – bei chronischer Hepatitis D 356 – fulminantes 353, 433 f, 444 – – Morbus Wilson 395 – – Paracetamol-bedingtes 433 – mit Nierenversagen 431 Leberzellnekrosen, herdförmige 358 Leberzirrhose 33, 45 f, 175, 424 f – Alkoholhepatitis 423 – auslösende Stoffe 438 aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Sachverz Sachverzeichnis – Child-Plugh-Klassifikation 425 – Erstdiagnose 429 – Gallensäure-Biosynthesestörung 383 – Glykogenspeicherkrankheit Typ IV 374 – Hämochromatose 392 f, 395 – Hepatitis B, chronische 343, 349 – kardial bedingte 444 – Langzeitkomplikation 425 – Osler, Morbus 388 – Mukoviszidose 378 – Schwangerschaft 402 – Sonografiebefund 426 – Wilson, Morbus 395 f Leberzyste 406 f Leiomyom 115 f – kolorektales 223 – ösophageales 74 f Leiomyosarkom 115 f – intestinales 243 Leishmaniasis 367 Leistenhernie 248 Leptospirose 363 Leukämie, akute, Leberbeteiligung 437 Levatorenplatte 282 Levofloxacin 105 Lhermitte-Duclos-Syndrom 222 Lidocain 488 Lieberkühn-Drüsen 85 Linea – anocutanea 282 – dentata 282 – Linitis plastica 117, 509 Linksseitenkolitis 198, 200 Linton-Sonde 48 Lipase, lysosomale, Mangel 380 Lipaseerhöhung 310 Lipidspeicherkrankheit 380 ff Lipidstoffwechsel, Leberfunktion 335 Lipolysestörung 486 Lipom, kolorektales 223 Lipoproteinstoffwechsel, Leberfunktion 335 Lippenschleimhaut, Pigmentflecken 220 Liquor cerebrospinalis, Tropheryma-whipplei-Nachweis 177 Litholyse, medikamentöse 452 Lithotripsie 450, 452 – elektrohydraulische 450 Livedo reticularis 310 Lochkerne 374 Löffelnägel 68 Loperamid 128, 148, 158, 202 – Indikation bei Reisediarrhö 171 Lorazepam 508 Los-Angeles-Klassifikation, Refluxkrankheit, gastroösophageale 59 Loslassschmerz, abdominaler 21, 246, 310 Low density lipoproteins, fehlende 211 Lücke, osmotische 27 Lues, Leberbeteiligung 364 Lugol-Lösung 69 Lundh-Test 484 Lungenemphysem 376 Lungenerkrankung, obstruktive 305 Lungeninfiltrat, flüchtiges 172 Lungenmetastasen, resektable 239 Lungentransplantation, bilaterale 306 Lupus erythematodes, systemischer 278 – gastrointestinale Beteiligung 276 – Leberbeteiligung 437 Lymphabflussstörung 210 Lymphangiektasie, intestinale 210 f Lymphfollikel, gastrale, Helicobacter-pylori-induzierte 102, 121 Lymphgefäßdilatation 211 Lymphgefäßhypoplasie 210 Lymphknotenschwellung 176 Lymphknotensyndrom, mukokutanes 309 Lymphom – Ann-Arbor-Klassifikation, modifizierte 230 – Burkitt-artiges 228, 231 – follikuläres 228, 231 – gastrointestinales 228 ff – – Staging 229 – – Therapieprinzip 230 – immundefizienzassoziiertes 229, 231 – transplantationsassoziiertes 229, 231 Lymphozyten, intraepitheliale, vermehrte 181 f Lymphverlust, intestinaler 209 M Magen 85 ff – arterielle Versorgung 85 f – ECL-Zell-Karzinoid 468 f – Funktion 86 – Innervation 86 – Lymphabfluss 86 – venöse Drainage 86 525 Magenablaufsonde, nasogastrale 258, 263 Magenausgangsstenose 91 f, 208 – Ballondilatation 91 – tumorbedingte 91 f Magendivertikel 87 f – intramurale 87 – juxtakardiale 87 Magenentleerung – gezielte 86 – Messung 90 – verzögerte 89 ff Magenfrühkarzinom 117 Magenfundusdrüsen 85 Mageninfektion 94 Magenkarzinom 95, 98, 117 ff, 218 – distales 91 – Lymphknotenbefall 118 – Metastasierung 117 – neuroendokrines 468 f – Staging 118 – szirrhöses 118 – Therapie 119 f – – neoadjuvante 119 – – palliative 119 f – – stadienabhängige 119 – TNM-Stadien 118 Magenlymphom 121 f – hochmalignes 122 – niedrigmalignes 121 – Stadieneinteilung 122 Magenmotilitätsstörung 89 ff Magenmuskulatur 85 Magenoperationsfolgen 125 – metabolische 128 Magenperforation, fremdkörperbedingte 129 Magenpolyp – hyperplastischer 112 f – nicht neoplastischer 112 f Magenresektion, distale, Gallereflux-Gastropathie 98 f Magenschlauch 91 Magenschleimhaut 85 – Hyperplasie – – foveoläre 102 – – glanduläre 101, 471 – – lymphatische 95, 102 – Infiltration, granulozytäre 95 – Metaplasie, intestinale 99 Magenschleimhautatrophie 95, 97 Magenschleimhautdrüsen 85 Magenschleimhautfalten, vergrößerte 101 Magensekretionsanalyse 481 f Magenteilresektion, Reflux, postoperativer 56 Magentumor 112 ff – gutartiger 112 f aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach 526 Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Sachverz Sachverzeichnis Magentumor, mesenchymaler 113 ff Magenulkus s. Ulcus ventriculi Magenverätzung 79, 123 f Magenvolvulus 43, 88 f Magenwand 85 Magenwandriss 123 Magnetresonanz-Cholangiopankreatografie 318 Makroamylasämie 310 Makrolipasämie 310 Makrophagen, PAS-positive, Darmwandinfiltration 177 Malabsorption 210 – nach Magenoperation 128 Malabsorptionssyndrom 145 ff – intestinal bedingtes 145 f – Morbus Whipple 176 – Nahrungsaufnahmeanpassung 147 – pankreatogenes 145 f – Substitutionen 147 Malakoplakie 280 Malaria 368 Malassimilationssyndrom 145 – bei Jejunaldivertikel 87 f Mallory bodies 349, 422 f Mallory-Weiss-Syndrom 92 f Malrotation 138 MALT (Mukosa-assoziiertes lymphatisches Gewebe) 121 MALT-Lymphom – gastrales 121 f, 228 – gastrointestinales 228 – – Therapieprinzip 231 – hochmalignes 122 – niedrigmalignes 95, 121 Mandelöl-Phenol-Lösung 293 Mandibulaosteom 218 Manometrie – Dünndarm 497 – proktologische Untersuchung 284 – Ösophagus 41, 50, 53, 59 – Sphinkter Oddi 455 Mantelzelllymphom 228 – Therapieprinzip 231 Marburg-Virus-Krankheit 361 Marisken 284 f Marsh-Einteilung, Zöliakie 182 Masern-Hepatitis 360 Mastozytose, systemische 154 f – aggressive 154 – Basistherapie 155 – Diagnosekriterien 155 – indolente 154 – Knochenmarkinfiltration 154 Mastzellleukämie 154 Mastzellmediatoren 154 Maximum acid output 481 McArdle, Morbus 372, 374 McBurney-Punkt 246 MCT (mittelkettige Triglyzeride), Ernährungslösung 503 Mebendazol 173 ff, 371 f Mebeverin 158 Meckel-Divertikel 136 f Medikamente – emetogene 8 – Leberschädigung 438 f – Ösophagitisauslösung 76 – Pankreatitis auslösende 308 f – Porphyrie-Auslösung 390 Megakolon 262 – toxisches 166, 189, 198 ff, 204 f Megluminantimonat 367 MEGX (Monoethyl-glycin-xylidid) 488 MEGX-Test 488 f Mehrfachkarzinom, kolorektales 237 Meissner-Plexus 86, 132, 133 Mekoniumileus 142, 260, 305, 378 Meläna 11 ff, 46, 107 – Pankreatitis, akute 310 – Pfortaderthrombose 442 Melanosis coli 281 MELD-Score (Model for End-stage Liver Disease) 445 MEN (multiple endokrine Neoplasie 465 MEN-1 465 f, 468 MEN-2a 466 MEN-2b 466 Ménétrier, Morbus 101 f, 471 – Magenkarzinomrisiko 102 MEOS (Mikrosomales ethanoloxidierendes System) 337, 421 6-Mercaptopurin 193 Mesalazin 195, 200 f Mesalazin-Rektalschaum 200 Mesenterialarterieneinengung, atherosklerotische 272 Mesenterialinfarkt – akuter 269 – Schmerztyp 14 Mesenterialvenenthrombose 269, 271 Mesenterikografie 12, 277 Metaplasie, intestinale, gastrale 99 Meteorismus 23 Methacetin, 13C-markiertes 489 Methacetintest 489 Methotrexat 420, 506 – bei Morbus Crohn 192 Metoclopramid 7, 90, 110, 265, 508 Metronidazol 144, 166, 169, 195, 205, 253, 314, 366 f – Helicobacter-pylori-Eradikation 96, 105 Mezlocillin 314 Migrating motor complex 136 Mikrohamartome, biliäre 408 Mikrosatelliteninstabilität 234 – Karzinom, kolorektales 232 Mikrosomales ethanoloxidierendes System 337, 421 Mikrosporidieninfektion, intestinale, AIDS-assoziierte 179 Mikrovilli 132 Milchunverträglichkeit 150 Milchzucker s. Laktose Miliartuberkulose 364 Milzvenenthrombose 45 Minderwuchs 306 Ming-Klassifikation 117 Mirizzi-Syndrom 453 Miserere 8 f, 255 Mittelmehrtyp-NHL 229 Mixed connective tissue disease 278 Mizellenbildung 134 MMC (Migrating motor complex) 136 Model for End-stage Liver Disease 445 Mononukleose – Hepatitis 359 f – Schnelltest 360 Montreal-Klassifikation, Morbus Crohn 187 Morgagni-Krypten 282 Motilität, interdigestive 86 Motilitätsstörung, intestinale 143 MR-Enteroklysma 190 MRCP (Magnetresonanz-Cholangiopankreatografie) 318 MSI (Mikrosatelliteninstabilität) 232, 234 MTP (mikrosomales Triglyzeridtransfer-Protein) 211 f, 381 Mukosa-assoziiertes lymphatisches Gewebe s. MALT Mukosaplaque, weiche 280 Mukosaprolaps, rektaler 299 Mukosaresektion, endoskopische 67 – bei Ösophagusfrühkarzinom 72 f Mukosatumor, benigner, ösophagealer 74 Mukosektomie 214 Mukositis, chemotherapiebedingte 76 f, 506 f – ösophageale 76 f – Stadieneinteilung 506 f Mukoviszidose 305 f – Gentherapie 378 – hepatobiliäre Manifestation 305 f, 377 f aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Sachverz Sachverzeichnis – NeugeborenenScreeningtest 305 Multidetektor-CT 328 Multikinaseinhibitor 411 Mundschleimhautmukositis bei Chemotherapie 77 Murphy-Zeichen 17, 454 Musculus – puborectalis 282 f – – Schlingenbildung 282 – sphincter ani – – externus 282 f – – internus 282 f – – – Hypertonus 291 MUSE-Klassifikation, Refluxkrankheit, gastroösophageale 58 Muskelatrophie 146 Muskeldystrophie, Ösophagusmotilitätsstörung 54 Myasthenia gravis, Ösophagusmotilitätsstörung 54 Mycobacterium-tuberculosisKomplex 180 Mycophenolat Mofetil 416 Mykobakterieninfektion, intestinale, AIDS-assoziierte 179 Mykose, disseminierte, bei AIDS 180 Myoklonus 177 Myopathie, Dünndarmmanometrie 497 Myotomie, Ösophagussphinkter – oberer 42 – unterer 51 M-Zellen 132, 135 N Nabelhernie 247 f, 430 – Therapieindikation 249 Nabelregionverfärbung 310 N-Acetylcystein 306 Nachsorge, programmierte, bei kolorektalem Karzinom 242 Nachtblindheit 146 Nadelstichverletzung, HBV-Infektion 342, 349 NAFLD (nicht alkoholische Fettleber), s. Fettleber, nicht alkoholische Na-Glukose-Kotransporter 133 f Nahrungsmittel, kupferreiche 396 Nahrungsmittelallergie 151 ff – immunologisch vermittelte 151 ff Nahrungsmittelintoleranz 151 ff Nahrungsmittelunverträglichkeit 151 ff – nicht immunologisch vermittelte 151 ff – orale Provokation 153 – physiologische 152 – pseudoallergische Reaktion 152 f – psychisch vermittelte 152 – Stufendiagnostik 153 Na/K-ATPase 133 Narbenhernie 247 NASH (nicht alkoholische Steatohepatitis), s. Steatohepatitis, nicht alkoholische Natriumabsorption 133 Natriumphenylacetat 380 Natriumstiboglukonat 367 Natriumtransport 133 Natural orifice transluminal endoscopic surgery 314 NCI-Therapieschema 239 Necator americanus 173 Nematoden 370 Neomycin 433 Neoplasie – endkrine, multiple 465 – – assoziierte Erkrankungen 466 – – Typ I 465 f, 468 – – Typ II 465 f – intraepitheliale – – Adenom 216 – – bei Feigwarze 287 – – hochgradige 67 – – Kolitis-assoziierte 191 – – niedriggradige 67 – – ösophageale 66 – – Pankreasgang 326 – muzinös-zystische 331 – papillär-muzinöse, intraduktale 330 f – serös-zystische 331 – solid-pseudopapilläre 332 Neostigmin 258, 263 NERD (nicht erosive gastroösophageale Refluxkrankheit) 55 Nekroseprozess, peripankreatischer 311 Nervus – pudendus 282 – vagus, Mageninnervation 86 Neurodermitis, Analekzem 285 Neurofibrom 115 f – intestinales 224 Neuroglukopenie 469 f Neurokinin-1-RezeptorAntagonist 508 Neuropathie, Dünndarmmanometrie 497 Neutropenie, intermittierend auftretende 306 NHL s. Non-Hodgkin-Lymphom 229 527 Niclosamid 174 NID (neuronale intestinale Dysplasie) 259, 261 Nierendegeneration, polyzystische 407 Nierenversagen bei Leberversagen 431 Nifedipin 53 Nikotinsäureabsorption 135 Nissen/Rosetti-Fundoplicatio 60 Nitrate bei hyperkontraktiler Ösophagusmotilitätsstörung 53 NOMI (nonokklusive mesenteriale Ischämie) 269, 270 f Non-Hodgkin-Lymphom – gastrointestinales 228 – HIV-assoziiertes 229 – – Therapieprinzip 231 – hochmalignes, nodales, gastrointestinaler Befall 228 f – Leberbeteiligung 437 Noncardiac chest pain 52 Norfloxacin 144, 171 Norovirenenteritis 167 f – epidemieartige 168 – Hygienemaßnahmen 168 NOTES-Intervention (Natural orifice transluminal endoscopic surgery) 314 Notfall-ERCP bei biliärer Pankreatitis 314 Notfall-TIPSS 427 Notfallendoskopie – bei Hämatemesis 10 – bei Ösophagusvarizenblutung 48 Notfallkolektomie 200 Noxe, exogene, gastropathieauslösende 93 NSAR (nicht steroidale Antirheumatika), Darmschleimhautschädigung 268 f Nüchternschmerz 109 Nukleosidanaloga bei chronischer Hepatitis B 347 Nukleotidanaloga bei chronischer Hepatitis B 347 Nussknacker-Ösophagus 52 O Oberbauchorganverlagerung bei Hiatushernie 43 f Oberbauchschmerzen 14, 109 – Cholangitis 455 – neue, diagnostisches Vorgehen 327 – Pankreatitis, chronische 316 – rechtsseitige 362, 444, 454 aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach 528 Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Sachverz Sachverzeichnis Oberbauchschmerzen, kolikartige 450 – ulkusbedingte 104 Oberbauchsonografie 31 f – bei neu aufgetretenen Schmerzen 327 Oberflächengastritis 95 Obstipation 29 f – endokrin bedingte 29 – habituelle 30 – medikamentös bedingte 29 – Morbus Hirschsprung 259 f – neurogene 29 – organische Stenose 29 – Pseudoobstruktion, intestinale, chronische 264 – Reizdarmsyndrom 156 ff – Stufentherapie 30 Obstruktion 255 – gastrointestinale 509 – intestinale – – Mukoviszidose 306 – – rezidivierende Symptome 264 Obturatoriustest 17 Octreotid 47 f, 126, 265, 467 Odansetron 508 Ödem 146, 209 Odynophagie 4 f, 41, 52, 63 f, 75 f ÖGD s. Ösophagogastroduodenoskopie Okklusion – arterielle 270 ff – venöse 270 ff Okuda-Kriterien, hepatozelluläres Karzinom 410 Olanzapin 508 Oligopeptidlösung 504 Omeprazol 60 Omphalozele 141 Ondansetron 418 Ophthalmoplegie 177 Opiatanalgetika 329 Opisthorchis felineus 370 Opiumtropfen 202 Organherniation vor die Bauchwand 140 f Ornidazol 367 Ornithinaspartat 433 Osler, Morbus – gastroduodenale Blutung 107 f – Leberbeteiligung 388 Ösophagektomie, subtotale, mit Magenhochzug 71 Ösophagitis – eosinophile 81 f – infektiöse 62 ff – strahlenbedingte 77 f Ösophagogastroduodenoskopie 12 f, 22, 121, 426 – vor Cholezystektomie 452 – bei Morbus Crohn 190 – Varizennachweis 46 f – Zöliakie 183 Ösophagospasmus, diffuser 52 Ösophagus 39 ff – Infektion 62 ff – – bakterielle 62 f – – parasitäre 62 – – virale 63 f – Innervation 39 – Mukosatumor, benigner 74 – pH-Metrie 59, 479 f – Präkanzerose 68 – Röntgen-Kontrastmitteluntersuchung 41 Ösophagusabknickung 50 Ösophagusdilatation 50 Ösophagusdissektion 48 Ösophagusdivertikel 40 ff – epiphrenisches 40, 42 – zervikales 40 f Ösophagusfremdkörper 80 f Ösophaguskarzinom 51, 67, 68 ff Ösophaguskontraktion 39 f – primäre 40 – sekundäre 40 – tertiäre 40 Ösophagusläsion – lokale, medikamentös bedingte 75 f – strahlenbedingte 77 f Ösophagusleiomyom 74 f Ösophagusmanometrie 41, 50, 53, 59 Ösophagusmotilitätsstörung 50 ff – hyperkontraktile 52 f – hypermobile 40 f – sekundäre 53 ff – systemische Sklerose 276, 278 Ösophagusmotorik 40 Ösophagusmukositis bei Chemotherapie 76 f Ösophagusplaques 84 Ösophagusrelaxation 39 – spontane 40 Ösophagusschleimhaut 39 Ösophagussphinkter – oberer 39 f – – Myotomie 42 – unterer 39 f – – Ballondilatation 42, 51 – – Botulinumtoxininjektion 51 – – fehlende Erschlaffung 40, 50 ff – – hypertensiver 41, 52 – – Myotomie 51 – – spontane Relaxation 56 Ösophagussphinkterdruck 40 Ösophagusstenose 41, 82 – membranartige 44 – – Dilatation 45 – peptische 60 Ösophagusstent – Karzinombehandlung, palliative 72 – Varizenkompression 48 Ösophagusstriktur, strahlenbedingte 77 f Ösophagustumor, mesenchymaler 74 f Ösophagusulkus 82 f – strahlenbedingtes 77 f Ösophagusvarizen 45 ff, 425 f – endoskopische Therapie 47 – Erstdiagnose 429 – Injektionstherapie 48 – Klassifikation 46 f, 426 – Ligatur, endoskopische 48, 426 f – – primärprophylaktische 49 – Zeichen prognostischer Bedeutung 47 Ösophagusvarizenblutung 46, 426 – BallonsondenKompression 426 f – endoskopische Therapie 47 f – frühes Rezidiv 48 – Injektionstherapie 48 – Notfallmaßnahmen 47 – Primärprophylaxe 49 – Rezidivhäufigkeit 49 – Rezidivprophylaxe 428 – Sekundärprophylaxe 47, 49 – Therapieversagen 49 – Vorgehen 427 Ösophagusverätzung, chemische 78 ff – Komplikation 79 f Ösophagusvollwandplikation, endoskopische 60 Osteom 218 Osteomyelofibrose, Leberbeteiligung 437 Osteopenie 418 f – Morbus Crohn 189 – Zöliakie 183 Osteoporose 145 f Outlet-Obstipation 298 Oxalatsteine 149 Oxaliplatin 238, 240 Oxalsäureabsorption, vermehrte 149 Oxyuris oxyura 174 P Paget, Morbus 286 PAIR (Punktion-Aspiration-Instillation-Reaspiration) bei Echinococcus granulosus 371 Palonosetron 508 aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Sachverz Sachverzeichnis Panarteriitis nodosa 277 f – HBV-assoziierte 435 – Leberbeteiligung 435 Pancolitis ulcerosa, Karzinomvorsorge 203 Pancreas – anulare 304 – divisum 304 Paneth-Zellen 85, 132 Panitumumab 238 Pankolitis 198 Pankreas 303 ff – fehlendes 307 – Funktionsdiagnostik 317, 483 ff – operiertes 332 f – Sonografie 146, 310, 317 Pankreasadenokarzinom 326 ff Pankreasadenom – makrozystisches seröses 331 – mikrozystisches seröses 331 Pankreasenzymdefekt, isolierter 308 Pankreasenzymsubstitution 148, 319, 484, 486 – postoperative 332 Pankreaserkrankung – Diarrhö 26 – hereditäre 305 ff Pankreasfehlbildung, angeborene 304 Pankreasfunktionstest 317, 483 ff – direkter 483 f – indirekter 483, 485 f Pankreasgangstein 319 Pankreasgangstenose 319 Pankreasgewebe, heterotopes 304 Pankreasinfiltration, lymphoplasmozytäre 324 Pankreasinsuffizienz – endokrine, postoperative 333 – exokrine 183, 305 f – – postoperative 332 – – Schweregrad 486 – – Therapie 320 – – Ursache 483 Pankreasisoamylase 310 Pankreaskarzinom 307, 326 ff – Alarmzeichen 327 – bildgebende Diagnostik 327 f – Chemotherapie, adjuvante 329 – bei chronischer Pankreatitis 322 f – exokrines s. Pankreasadenokarzinom – familiäres 326 – Palliativtherapie 329 – Radiochemotherapie, palliative 328 f – Schmerzbekämpfung 329 – Splanchnikusbereichinvasion 327 – Stadieneinteilung 328 – Therapie – – chirurgische, kurative 328 – – neoadjuvante 328 Pankreaskarzinom-MelanomSyndrom 326 Pankreaskopfresektion 332 f – duodenumerhaltende 322 Pankreaskopftumor, papillärmuzinöser, intraduktaler 330 f Pankreaslinksresektion 322, 333 Pankreasnekrose 311 – infizierte 314 Pankreasoperation, Enzymsubstitution 332 Pankreaspseudozyste 311, 319, 323 Pankreasrechtsresektion 322, 332 f Pankreassekretion 303 f – digestive Phase 303 f Pankreastumor 325 ff – endokriner, Chemotherapie 467 – Glukagon produzierender 475 – Insulin produzierender s. Insulinom – muzinös-zystischer 331 – serös-zystischer 331 – solid-pseudopapillärer 332 – solider 330 – Somatostatin produzierender 476 – VIP-produzierender 474 f – zystischer 330 ff – – Diagnostik 330 Pankreaszystadenokarzinom – muzinös-zystisches 331 – seröses 331 Pankreaszystadenom, muzinöszystisches 331 Pankreatektomie, totale 322, 333 Pankreatikoduodenektomie 227 Pankreatikojejunostomie 321 Pankreatitis 33 f – akute 308 ff – – alkoholinduzierte 310 – – Atlanta-Klassifikation, revidierte 310, 313 – – Balthazar-Score 312 – – Hautzeichen 310 – – Komplikation 311 – – Schmerzausstrahlung 309 – – systemische Therapie 314 – – Volumenzufuhr 313 – biliäre 312 – chronische 315 ff, 484 – – Cambridge-Klassifikation 317 – – Computertomografie 317 – – Diagnosekriterien 318 529 – – ERCP 317 – – bei Hyperkalzämie 316 – – Komplikation 323 – – morphologische Pankreasveränderung 317 – – Operationsindikation 321 – – Operationsverfahren 321 f – – Punktebewertungssystem 318 – – Schmerzbekämpfung 318 f – chronisch-obstruktive 316 – nach ERCP 455 – hereditäre 307 f – interstitielle 308 – nekrotisierende 308, 311, 315 – Schmerztyp 14 – schwere – – Behandlung 314 – – Risikofaktoren 313 Pankreatoblastom 330 Pantoprazol 60 Pantothensäureabsorption 135 Papaverin 271 Papillenkarzinom 218, 463 f – Stadieneinteilung 464 – TNM-Klassifikation 463 f Papillom, ösophageales 74 Papillomavirus, humanes 287 Papillome, intraluminale, der Gallengänge 457 Papillotomie, endoskopische 450, 455 Paracetamol-Intoxikation 433 f Parasympathikus, Analkanalinnervation 282 Paratyphus 162 Parazentese 430 Parietalzellen – Antikörper 95, 97 – gastrale 85 Paromomycin 170, 366, 433 Pathergietest 206 Paul-Bunnell-Test 360 PBC (primäre biliäre Zirrhose) 415, 417 ff PCR (Polymerasekettenreaktion), Entamoeba-histolyticaNachweis 170 PDT (Photodynamische Therapie) 67, 462 f Peak acid output 481 PEG (perkutane endoskopische Gastrostomie) 501 ff PEG-IFNα 347 PEG-Interferon-alfa 347 Peitschenwurm 173 Peliosis hepatis 408 f, 438 Pellagra 473 Pendelperistaltik 256 Penicillamin 396, 402 Penicillin 287 aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach 530 Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Sachverz Sachverzeichnis Penicillin G 177, 363 Pentagastrin 481 Pentastomiasis 370 Pentoxifyllin 422 Pepsin 134 Peptid – neuroendokrines 132 – vasoaktives, intestinales 474 Perenterol 166 Perforation, Schmerztyp 14 Peristaltik, ösophageale 40 Peritonealkarzinose 241 – Ileus 255, 257 Peritonitis 138 – bakterielle – – sekundäre 34 – – spontane 34, 431 Perizystektomie 371 Permeabilität, gastroenterale, erhöhte 209 Peutz-Jeghers-Syndrom 112, 213, 220 f – Karzinomrisiko 220, 233 – Pankreaskarzinom 326 Peyer-Plaque 132, 135 Pfeiffer-Drüsenfieber, Hepatitis 359 f Pfortaderaneurysma 388 Pfortaderatresie 388 Pfortaderdruck – erhöhter s. Hypertension, portale – medikamentöse Senkung 47 f – – mit endoskopischer Blutstillung 48 Pfortadergebiet, Block – intrahepatischer 45 – posthepatischer 45 – prähepatischer 45 Pfortaderhochdruck s. Hypertension, portale Pfortaderthrombose 45, 442 f pH-Metrie 59 – intragastrale 480 f – intraösophageale 59, 479 f pH-Regulation, Leberfunktion 337 Phäochromozytom 466 Pharmakobezoar 129 f Phenobarbital 386 Phosphatase, alkalische 31, 338 Photodynamische Therapie 67, 462 f Photosensibilität 389, 391 Phytobezoar 129 f Pigmentflecken – labiale 220 – orale 220 Pigmentstein 451 Pillenösophagitis 59, 75 f Pilokarpin-Iontophorese, quantitative 378 Pilonidalzyste 289 Pilzinfektion, ösophageale 64 f Pit-Zellen 335 Plattenepithelkarzinom – anales 295 – ösophageales (s. auch Ösophaguskarzinom) 69 ff – – nach Achalasie 52 – – neoadjuvante Therapie 71 – – obstruierendes 69 – – palliative Therapie 72 – – Präkanzerose 69 – – Resektion 71 – – Stadieneinteilung 71 – – Staging 70 – – Subklassifizierung 71 – – TNM-Stadien 70 Pleuraerguss 146 Plexus – coeliacus 86 – – Blockade 319, 329 – haemorrhoidalis caudalis 292 – – Thrombose 290 – myentericus 131, 133 – – Sympathikushypoplasie 261 – sacralis 282 – submucosus, Fehlentwicklung 259, 261 PLF-Chemotherapieschema 120 Plummer-Vinson-Syndrom 68 Pneumatosis cystoides intestinalis 225 Pneumocystis-carinii-Infektion, ösophageale 63 Pneumonitis, Askaridenbefall 172 Podophyllotoxin 287 Polidocanolinjektion, paravasale 48 Polyangiitis, mikroskopische 278 Polyethylenglykol 30, 484 Polyhydramnion 140 Polymyalgia reumatica 437 Polymyositis, Ösophagusmotilitätsstörung 54 Polyneuropathie, periphersensorische, Oxaliplatinbedingte 238, 241 Polyp – adenomatöser 217 ff, 231 – – Entartungsrisiko 231 – entzündlicher 213, 217 – hyperplastischer 98, 213, 216 – – Entartung 216 – – gastraler 112 – – Klassifikation 216 – juveniler 213, 221 – neoplastischer 213 f – nicht neoplastischer, gastraler 112 f – ösophagealer 74 Polypektomie 215, 220, 241 Polypen 213 ff – endoskopischer Befund 214 – epitheliale 213 – hamartomatöse 213, 220 ff – kolorektale 213 – mesenchymale 223 f – – benigne 213 – nicht epitheliale 213 – submukosale 223 f – Therapie, endoskopische 214 Polyposis 213 ff – adenomatöse, familiäre 112 f, 217 ff, 237, 326, 464 – – attenuierte 219, 232 – – Karzinomrisiko 217, 232 – – Nachsorge 242 – – Screening bei Verwandten 218 f – hamartomatöse, Karzinomrisiko 233 – hyperplastische 219 f – – Karzinomrisiko 219 f – juvenile, familiäre 221 – – Karzinomrisiko 233 Polyposis-Syndrom, hereditäres 217 ff Polyspleniesyndrom 447 Pompe, Morbus 372 f Porphobilinogen-DeaminaseMangel 390 Porphyria – cutanea tarda 391 f – variegata 390 f Porphyrie 389 ff – akut intermittierende 390 – erythropoetische 389 – – kongenitale 389 – gemischte 390 f – hepatische 389 ff – – akute 390 f – – nicht akute 391 f Porphyrinstoffwechsel 335 Porphyrinurie 392 Port-Katheter 240 Porzellangallenblase 452 – Karzinomrisiko 459 Post-ERCP-Pankreatitis 455 Posthepatitissyndrom 341 Postvagotomie-Diarrhö 127 Pouch, ileoanaler 202, 218 Pouchitis 202 Pouchoskopie 218, 242 Präeklampsie 398 Prag-Klassifikation, BarrettÖsophagus 65 f Präkanzerose 286 – Ösophagus 68 aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Sachverz Sachverzeichnis – Pankreas 322 Praziquantel 174 f, 369 Prednisolon 325, 416 – bei Morbus Crohn 192 – bei Zöliakie 185 Presbyösophagus 53 Pricktest 153 Prokinetika 110, 258 Proktalgia fugax 300 f Proktitis 198, 200 Prokto-Sigmo-Koloskopie nach Strahlentherapie 267 Proktodealdrüsen 294 Proktokolektomie 200 f, 218, 237 – restaurative 202 Prolamine 181 Prolaps, anorektaler 299 f Propranolol 427 Proteaseinhibitor 376 Proteinabsorption 134 Proteinase 3, Autoantikörper 277 f Proteinmangel 146 Proteinrestriktion 380, 433 Proteinstoffwechsel, Leberfunktion 335 Protonenpumpenblocker 5, 53, 92 f – bei gastrointestinaler Refluxkrankheit 60 – – Probetherapie 59 – Helicobacter-pylori-Eradikation 96, 105 – bei Reizmagen 110 – Ulkustherapie 105 Protoporphyrinogen-OxydaseMangel 390 Protozoonose, Leberbeteiligung 366 ff Pruritus 385 – Autoimmunhepatitis 418 – gravidarum 397 f – Karzinom, cholangiozelluläres 461 – perianaler 174, 285 ff, 296 – Therapie 418 PSC s. Cholangitis, primär sklerosierende Pseudoachalasie 50 f, 208 Pseudoallergische Reaktion, Nahrungsmittelunverträglichkeit 152 f Pseudoappendizitis 166 f Pseudobulbärparalyse 54 Pseudodivertikel, ösophageales 40 f Pseudodivertikulose, ösophageale 41 Pseudomyxoma peritonei 244 Pseudoobstruktion – akute, des Kolons 262 f – intestinale 124, 257 f – – chronische 264 f, 497 – – – idiopathische 54 Pseudopolypen 198, 217 Pseudozyste, pankreatische 311, 319, 323 Psoasschmerz, rechtsseitiger 246 Psoastest 17 p53-Suppressorgen-Mutation 459 Psychotherapie, kleine 110 f PTEN-Gen-Mutation 222 pT1-Karzinom, kolorektales 215 Puborektalisschlinge 292 f, 297 Puesto/Partington-RochelleOperation 321 Pulsionsdivertikel, ösophageales 40 Punktebewertungssystem bei chronischer Pankreatitis 318 Purpura – palpable 277 – Schönlein-Henoch 277 f Purtscher-Retinopathie 311 Push-and-pull-Enteroskopie 12 Pylephlebitis 247 Pyloroplastik 91 Pylorospasmus 89 Pylorus 85 Pyoderma gangraenosum 189, 197 f, 205 – Therapie 196 Pyrantel 370 Pyrantelembonat 173 Pyrazinamid 63, 181 Pyridoxinabsorption 135 Pyrimethamin 368 R Rabeprazol 60 Radioallergosorbent-Test 153 Radiochemotherapie 297 – kurative, Ösophaguskarzinom 71 – neoadjuvante 119, 239 – palliative 328 f – präoperative, Ösophaguskarzinom 71 Radiofrequenzablation 67 – hepatozelluläres Karzinom 411 – Leberadenom 405 – neuroendokriner Tumor 467 Radionuklidtherapie 467 Radiotherapie, neoadjuvante 71, 239 Ranitidin 155 RAST (Radioallergosorbent-Test) 153 531 Raumforderung, submuköse, ösophageale 75 RDS (Reizdarmsyndrom) 27, 29 Rechtsherzinsuffizienz – portale Hypertension 46 – Stauungsleber 443 f Reflux – biliärer, Messung 479 – duodenogastraler 98 – duodenogastroösophagealer 56 – gastroösophagealer 40, 55 ff – hepatojugulärer 444 – intestinogastraler 98 – intestinoösophagealer 56 – saurer 479 Refluxhusten 56 f Refluxkarzinom 56 Refluxkrankheit, gastroösophageale 5, 43, 55 ff – alkalische 56 ff – – Behandlung 60 – Chirurgie 60 – erosive 55 – Karzinomentstehung 72 f – Klassifikation 58 f – nicht erosive 55 – primäre 55 f – sekundäre 56 – Selbsthilfe 61 – Step-down-Therapie 60 – therapierefraktäre 479 Refluxlaryngitis 56 f Refluxösophagitis 56 f, 471 – alkalische 99 Refluxpolyp 57, 60 Refluxstriktur 56 Reflux-Thoraxschmerz-Syndrom 56 Regurgitation 8, 41, 50 – gallig-bittere 57 Reisediarrhö 163 f, 171 – Antibiotikaindikation 171 – Risikoregionen 171 Reiswasserstuhl 172 Reizdarmsyndrom 27, 29, 109, 156 ff – Ernährung 158 – Rom-III-Kriterien 157 – Subtypen 156 Reizmagen 108 ff, 156 – chronisch-rezidivierender 111 – Dysmotilitätstyp 109 – kleine Psychotherapie 110 f – Patientenaufklärung 110 – praktisches Vorgehen 111 – Refluxtyp 109 – Symptomwandel 110 f – Ulkustyp 109 Rektopexie, abdominelle 300 Rektosigmoiditis 198 aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach 532 Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Sachverz Sachverzeichnis Rektosigmoidkarzinom, Nachsorge 242 Rektozele 299 Rektumbiopsie – Amyloidosenachweis 124 – Schistosomaeiernachweis 175 Rektumkarzinom – Definition 231 – Diagnostik 235 – Downsizing, präoperatives 239 – nach gynäkologischer Bestrahlung 267 – Nachsorge 242 – Therapie – – adjuvante 239 – – neoadjuvante 239 – – radikalchirurgische 237 Rektumprolaps 300 – latenter 299 Rektumstumpf 265 Rektumulkus, solitäres 224 Rektumvorderwand-Prolaps 299 Rekurrenzparese 69 Rendu-Osler-Weber, Morbus, Leberbeteiligung 388 Respiratorische Insuffizienz bei akuter Pankreatitis 311 Restmagen, Malignomrisiko 99 Retinapigmentepithel, kongenitale Hyperplasie 218 Retinitis pigmentosa, atypische 212 Revaskularisation, chirurgische 273 Reye-Syndrom 309 Ribavirin 353 Riboflavinabsorption 135 Rickettsiose, Leberbeteiligung 364 Riesenfaltengastritis 95 Riesenzellarteriitis 278 Rifabutin 105 Rifampicin 63, 181, 418 Rinderbandwurm 174 Ringe, ösophageale 44 f, 68 Rinnenpankreatitis 317 Rom-III-Kriterien, Reizdarmsyndrom 157 Röntgen-Abdomen – Ileusnachweis 256 – Indikation bei Diarrhö 26 Röntgen-Abdomenübersicht – Marker-Technik 90 – Volvuluszeichen 137 Röntgen-Darm – Askaridenbefall 173 – mit Kontrastmittel 138 – nach Sellink 12, 139, 147 Röntgen-KontrastmittelUntersuchung – Achalasienachweis 50 – Herniennachweis 43 – Ösophagus 41, 53 – Ösophaguskarzinom 69 Rotavirenenteritis 168 f Rotor-Syndrom 387 Roux-Y-Anastomose 99 Rovsing-Zeichen 17 Rubella-Hepatitis 361 Rubellainfektion, konnatale 361 Rückfallfieber, Begleithepatitis 364 S Saccharomyces boulardii 166 Saccharose-Isomaltose-Intoleranz 150 S-Adenosyl-L-Methionin 397 Sakralnervenstimulation 298 Sakroiliitis 189 Sakrokokzygealzyste 289 Salmonella – paratyphi 162 – typhi 162 Salmonella-Enteritis 161 f Salmonellose 161 f Sarkoidose – Gastrointestinaltraktbeteiligung 275 – Leberbeteiligung 434 f Säure-Basen-Haushalt, Leberfunktion 337 Säurehemmung 92, 472 Säuresekretion – basale 472, 481 – stimulierte 481 Säuresekretionskapazität 95 Scalloping, Duodenalschleimhaut 183 Schatzki-Ring 44 f Schaumzellen 176 Schilddrüsenkarzinom 218 – medulläres 466 Schilling-Test 98, 147, 495 f Schistosomiasis 174 f – Enteritis 174 f – Leberbeteiligung 369 Schließmuskelsystem, anorektales 282 f Schlingenabszess 188 Schluckauf s. Singultus Schlucken, schmerzhaftes 4 f Schmerz – abdominaler s. Bauchschmerzen – anorektaler, intermittierender 300 – epigastrischer 56, 108 – postprandialer 43 – retrosternaler 5, 50, 52, 56 – – Differenzialdiagnose 59 – somatischer 16 – viszeraler 16 Schmerzempfindung 15 Schmerztherapie 16, 509 – bei akuter Pankreatitis 314 – bei chronischer Pankreatitis 318 f – bei Pankreaskarzinom 329 – WHO-Stufenschema 318 f, 329 Schmerztyp 14 Schock, hämorrhagischer, Ösophagusvarizenblutung 46 Schockleber 443 Schönlein-Henoch-Purpura 277 f Schrittmacher, gastraler – gestörter 89 – künstlicher 90 Schüttelfrost, Cholangitis 455 Schwangerschaft – Colitis ulcerosa 203 – Crohn, Morbus 196 f – HBsAg-positive Mutter 401 – Virushepatitis – – akute 400 f – – chronische 402 – Wilson, Morbus 401 f Schwangerschaftscholestase, intrahepatische 397 f Schwangerschaftsfettleber, akute 399 f Schwannom 115 f Schweinebandwurm 174 Schweißtest 305 Scopolamin 158 SeCAT-Test 147 Sehnenxanthome 381 Sekretin-Caerulein-Test 483 f Sekretin-Stimulationstest 472 Sekretion – endokrine 132 – exokrine 132 – parakrine 132 Sengstaken-Blakemore-Sonde 48, 426 f Sepsis, Begleithepatitis 364 Sequenzszintigrafie, hepatobiliäre 403 Serotoninbildung im Dünndarm 132 Serum/Aszites-Albumingradient 33 f Serumferritin 393 Serumkrankheit ähnliches Syndrom 342 Serumkreatinin, hepatorenales Syndrom 431 Serumproteinsynthese, Leberfunktion 335 Shigellenenteritis 163 f Shunt – peritoneovenöser 430 aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Sachverz Sachverzeichnis – portokavaler 426 – portosystemischer, intrahepatischer, transjugulärer 48, 426 f, 430 ff, 442 – spleorenaler 442 Shuntchirurgie, portosystemische 48 Shunts, intrahepatische 388 Shwachman-Syndrom 306 Sichelzellanämie, Leberbeteiligung 437 Sigmadivertikulitis s. Divertikulitis Sigmavolvulus 137, 255, 257 Sigmoidoskopie 26, 137, 274 – Nachsorge bei Rektumkarzinom 242 – Polypennachweis 214 Silymarin 422 Singultus 6 f – persistierender 6 – therapierefraktärer 6 Sinus pilonidalis 289 Sitophobie 35 Situs inversus – partialis 138 – totalis 138 Sjögren-Syndrom 278 Sklerenikterus 30 Sklerose, systemische s. Systemische Sklerose Sklerosierungstherapie bei Hämorrhoiden – nach Blond 293 – nach Blanchard 293 Slow-Transit-Obstipation 298 Sodbrennen 5, 52, 56, 109 – funktionelles 5 Somatostatin 132 Somatostatinanaloga 470, 472 – langwirkende 467 – Yttrium-90-markierte 467 Somatostatinom 476 – duodenales 476 – pankreatisches 476 Somatostatinomsyndrom 476 Somatostatinrezeptor-Szintigrafie 466 f, 472 – Karzinoidnachweis 473 Sondenernährung, enterale 501 ff – Indikation 501 – Kalorienzufuhr 504 – Komplikation 503 Sondennahrung, vollbilanzierte 148 Sonografie – abdominelle s. AbdomenUltraschall – bei Aszites 33 – Gallensteinnachweis 450 f, 454 – bei Ikterus 31 f – Leberzirrhose 424 – Pankreas 310, 317 – Yersinienenteritis 167 Soorösophagitis 55 – sporadische 65 Sorafenib 411 Spätdumping 125 f, 333 SPC-Zellen (Sickle form particles containing Cells) 176 Speichelisoamylase 310 Speisebolusimpaktion 44 Sphincter Oddi 446 – Manometrie 455 – Motilitätsstörung 454 f – Tonus 454 Sphinkterotomie, anale, laterale 292 Spiegelbildung, intraabdominelle 256, 258 Spieghel-Hernie 247 Spiral-CT, Nachsorge bei Rektumkarzinom 242 Spironolacton 430 Spondylitis 189 Sprue – einheimische s. Zöliakie – glutensensitive s. Zöliakie – kollagene 182 – tropische 175 Spurenelemente, Absorption 135 Staphylococcus-aureus-Toxin, nahrungsmittelbedingtes 160 Stapler-Hämorrhoidopexie 293 Stauungsleber 443 f Steatohepatitis, nicht alkoholische 423 f Steatorrhö 145 f, 149, 175, 305 – Wolman-Krankheit 380 Steatosis hepatis 378 Steißbeinneuralgie 301 Steroide – systemische 82 – topische, bei eosinophiler Ösophagitis 82 Steroid-Rektalschaum 200 Still-Syndrom 437 – adultes 437 Stomaanlage 298 Stomatitis, aphthöse 183 Stoßwellenlithotripsie, extrakorporale 450, 452 Strahlenenterokolitis 266 f – Prophylaxe 267 Strahlenösophagitis 77 f Strahlenproktitis 266 Strahlenschädigung – akute 266 – chronische 266 Streptokokkendermatitis 287 Streptokokkeninfektion, gastrale 94 533 Streptomycin 177 Stromatumor, gastrointestinaler 113 ff – gastraler 114 – Immunhistologie 113 – metastasierender 115 – ösophagealer 75 – penetrierender 115 Strongyloides stercoralis 173 Strongyloidiasis 370 Stuhl – Bandwurmeiernachweis 174 – Blutauflagerung 235 – Chymotrypsinausscheidung 146, 485 – Elastaseausscheidung 146, 485 – Hepatitis-A-Virus-Nachweis 341 – Proglottidennachweis 174 – Schistosomaeiernachweis 175 – wässrig/blutiger 25 – wässriger 25 – Zerkariennachweis 174 Stuhlerbrechen 8 f, 255 Stuhlfettbestimmung 486 Stuhlform-Skala 157 Stuhlgewichtbestimmung 486 Stuhlgewohnheitenänderung 235 Stuhlkonsistenzveränderung 297 Stuhlkultur 167 Stuhlosmolalität 27 Stuhltest, Helicobacter-pyloriAntigennachweis 96 Stuhluntersuchung 25 – mikrobiologische 160 ff Submukosa, gastrale 85 Submukosadissektion, endoskopische 214 Succinylaceton im Urin 379 Sulfasalazin 192 f, 196 – Strahlenenterokolitisprophylaxe 267 Sulfonamidallergie 177 Summerskill-Tygstrup-Cholestase 384 Sympathikushypoplasie 259, 261 Syndrom – der abführenden Schlinge 127 – der zuführenden Schlinge 126 f Systemische Sklerose 275 f, 278 – kutane – – diffuse 275 – – limitierte 275 – Ösophagusbeteiligung 54, 276 T Tacrolimus 200 Taenia – saginata 174 aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach 534 Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Sachverz Sachverzeichnis Taenia, solium 174 Takayasu-Arteriitis 278 Technetiumszintigramm 12 Teerstuhl 11 f, 46, 107 Teleangiektasie, hämorrhagische, hereditäre 107 f Teleskopphänomen 61 Terlipressin 47 f, 426 f, 432 Test, psychometrischer 432 Testmahlzeit, Lundh-Test 484 Tetracyclin 144 Therapie – antientzündliche 206 – antiretrivirale 179 – – hochaktive 178 ff, 245 – immunsuppressive 206 Thiaminabsorption 135 Thorax-Röntgenaufnahme, Mediastinalverbreiterung 50 Thoraxschmerz, nicht kardial bedingter 52 Thrombendarteriektomie 273 Thromboembolie 189 Thrombose – arterielle 270, 276 – Plexus haemorrhoidalis caudalis 290 – venöse 270, 276 Thrombozytopenie 399 Thumb printing 204, 274, 276 Tight junctions 135 Tinctura opii 148 Tinea, anale 290 Tinidazol 169, 367 TIPS (transjugulärer intrahepatischer portosystemischer Shunt) 48, 426 f, 430 ff, 442 T-Lymphozyten, intestinale 135 TNM-Klassifikation 236 – Analkarzinom 296 – Dünndarmkarzinom 227 – Gallenblasenkarzinom 458 – Karzinom – – cholangiozelluläres 460 – – hepatozelluläres 409 – – kolorektales 236 – klinische 236 – Papillenkarzinom 463 f – pathologische 236 – Plattenepithelkarzinom, ösophageales 70 Topoisomerase I, Autoantikörper 276 Torasemid 430 Toxin, bakterielles, Nahrungsmittelunverträglichkeit 151 Toxocariasis 370 Toxoplasmose 368 Traktionsdivertikel, ösophageales 40 f Transaminasen 31 – erhöhte 338 – Hepatitis A 341 – Hepatitis B 343 – Hepatitis C 350, 353 – Schockleber 443 Transferrinsättigung 393 Transitzeit, orozökale 298, 491, 493 Transplantatleber, Abstoßungsreaktion 439 Transsudat, Aszites 34 Trehaloseintoleranz 151 Trematoden 369 f Trichobezoar 129 f Trichuris trichiura 173 Triethylen-tetramin-Hydrochlorid 396, 402 Triglyzeridabsorption 134 Triglyzeride – langkettige 134 – – Ernährungslösung 503 – mittelkettige 147, 210 f – – Ernährungslösung 503 Triglyzeridspeicherung 380 Triglyzerid-Transportprotein, mikrosomales, Defekt 211 f, 381 Trisomie 13 141 Trisomie 18 141 Tropheryma whipplei 176 Trophozoiten im Stuhl 169 f Tropisetron 508 Truncus coeliacus, Thrombose 270 Trypsinogen 303 Tryptase im Serum 155 TT-Virus 357 Tuberkel, intestinale 180 Tuberkulose 180 f – Leberbeteiligung 363 f – Ösophagusbeteiligung 62 Tularämie, Leberbeteiligung 364 Tumor – gastrointestinaler, obstruierender 255, 509 – neuroendokriner 213, 465 ff – – Chemoembolisation, transarterielle 467 – – Definition 465 – – Embolisation, transarterielle 467 – – funktionell inaktiver 468 f – – Marker 465 – – Radiofrequenzablation 467 – Somatostatin produzierender 476 – VIP-produzierender 474 f Tumormarker 414 f – neuroendokriner Tumoren 465 Turcot-Syndrom 217 Tylosis 68 Typhus 162 Tyrosinämie, hereditäre, Leberbeteiligung 379 T-Zell-Lymphom 228 f – enteropathieassoziiertes 228 f, 231 – peripheres 228 f U Übelkeit 7 – chronische 7 Ulcus – duodeni 91, 95, 103 ff – – Helicobacter-pylori-negatives 103, 105 – – Helicobacter-pylori-positives 103, 105 – – Prophylaxe 106 – recti simplex 299 – ventriculi 95, 103 ff – – Antirheumatika-assoziiertes 104, 106 – – Biospie 104 – – Exzision 105 – – Helicobacter-pylori-negatives 103, 105 – – Helicobacter-pylori-positives 103, 105 – – Perforation 103 f, 106 – – – freie 104 – – – gedeckte 104 – – Prophylaxe 106 Ulkus – anales 291 – ösophageales – – medikamentös bedingtes 76 – – strahlenbedingtes 77 f Ulkusblutung – Forrest-Klassifikation 104 – Notfallmaßnahmen 105 – Rezidiv 106 Ulkusperforation, Schmerztyp 14 Ulzerationen – gastrointestinale 277 – orogastrointestinale 205 – nach Pankreasoperation 333 Unterbauchschmerz – linksseitiger 252 – rechtsseitiger 246 Untersuchung – proktologische 284 – rektale, digitale 235, 284, 297 Upside-down-Stomach 43 Ureasetest 95 f Uretersteinkolik, Schmerztyp 14 Uroporphyrinogen-III-Decarboxylase-Mangel 391 aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG Thieme Verlag Frau Plach Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Sachverz Sachverzeichnis Ursodeoxycholsäure 203, 306, 378, 384 f, 389, 397 – bei Caroli-Syndrom 449 – bei primär biliärer Zirrhose 419 – bei primär sklerosierender Cholangitis 420 Urticaria pigmentosa 155 Uveitis 176, 189, 197 f – Behçet, Morbus 205 V VAC (Viral capsid antigen) 360 Vagotomie, Magenmotilitätsstörung 89 Van-Gierke, Morbus 372 f Vancomycin 166 Vanishing-Bile-duct-Syndrom 439 f Varizella-Zoster-Hepatitis 361 Varizenblutung (s. auch Ösophagusvarizenblutung) 442 – akute 426 ff – – Vorgehen 427 – Rezidivprophylaxe 428 Vaskulitis 275 ff – akute mesenteriale Ischämie 270 – Einteilung 278 – granulomatöse 277 – kryoglulinämische 278 – leukozytoklastische 205 – – kutane 278 – nekrotisierende, systemische 277 Vasodilatation, arterielle 271 Vena – coronaria ventriculi 86 – gastrica – – dextra 86 – – sinistra 86 – gastroepiploica 86 – hepatica 334 – mesenterica superior 269 – – Okklusion 270 ff – – Thrombose 270 – portae 334 Venenkatheter, zentraler, parenterale Ernährung 504 Veno-occlusive-Disease 441 Verätzung, chemische – gastrale 79, 123 f – Gradeinteilung 123 – ösophageale 78 ff Verner-Morrison-Syndrom 474 f Verweilkanüle, periphere, parenterale Ernährung 504 Very Low Density Lipoproteins 134 – fehlende 211 Vibrio cholerae 172 Vierfachkombination, antituberkulöse 63, 181 VIP (vasoaktives intestinales Peptid) 474 f – Bestimmung im Plasma 475 Viral capsid antigen 360 Virushepatitis s. auch Hepatitis – akute 340 ff – – Schwangerschaft 400 f – akute Exazerbation 433 – chronische 345 ff, 351 ff, 355 f – – Schwangerschaft 402 – vertikale Transmission 342, 401 Virusinfektion, anale Erkrankung 287 f Vitamin A 135, 336 Vitamin-A-Mangel 146 Vitamin B12 – Absorption 135 – 58Co-markiertes 484, 495 f – Resorptionsstörung 468, 495 f – Substitution 128 – – parenterale 98 Vitamin-B12-Mangel 97, 146 – Fischbandwurmbefall 174 – tropische Sprue 175 Vitamin C – Absorption 135 – retardiertes 155 Vitamin D 135, 337 Vitamin-D-Mangel – nach Magenoperation 128 Vitamin E 135 Vitamine – fettlösliche 336 – – Absorption 135 – wasserlösliche 336 – – Absorption 135 Vitamin K 135, 337 – Substitution 306 Vitamin-K-Mangel 146 Vitaminstoffwechsel, Leberfunktion 336 VLDL (Very Low Density Lipoproteins) 134 – fehlende 211 Völlegefühl 108 Volumenzufuhr bei akuter Pankreatitis 313 Volvulus 137 f Von-Meyenburg-Komplex 408 Vorpostenfalte bei Analfissur 284 535 W Waardenburg-Shah-Syndrom 260 Waardenburg-Syndrom 260 Walze, intraabdominal tastbare 188 Walzel-Zeichen 310 Wangenschleimhaut, Pigmentflecken 220 Wasserabsorption 133 Wassermelonenmagen 107 f Wassersekretion – intestinale 134 – exzessive 172 Watson-Miller-Syndrom 384 f WDAH-Syndrom 474 f Webs – NSAR-bedingte 268 – ösophageale 44 f Wegener-Granulomatose 277 f – Leberbeteiligung 437 Weil, Morbus 363 Whipple, Morbus 176 ff – Herzbeteiligung 177 – Leberbeteiligung 364 – Rezidivrate 177 Whipple-Operation, pyloruserhaltende 322, 464 Whipple-Trias 470 WHO-Rehydratationslösung 161, 171 Wien-Klassifikation, Morbus Crohn 187 Wilson, Morbus 352, 395 f – Familienscreening 396 – Schwangerschaft 401 f Winkel, anorektaler 282 Wolman-Krankheit 380 Wurmbefall 172 ff – gastraler 94 X Xanthomatose, zerebrotendinöse 381 Xanthome 385 Xipamid 430 Xyloseresorption, verminderte 494 Y Yersiniose aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG 166 f Thieme Verlag Frau Plach 536 Sommer-Druck Feuchtwangen Koop Gastroenterologie compact WN 015369/01/02 TN 126312 28.8.2009 Sachverz Sachverzeichnis Z Zellen – endokrine – – duodenale 85 – – gastrale 85 – enteroendokrine 132 Zellweger-Syndrom 383 Zenker-Divertikel 40 ff – Operation 42 Zerkarien 174 Zestoden 370 ff Zink 396 Zinkmangel 189 Zirrhose, biliäre – Byler-Syndrom 383 f – fokale 305, 377 – primäre 415, 417 ff – sekundäre 372 Zökostoma 263 Zökumdilatation 256 Zökumvolvulus 137 Zöliakie 145, 147, 181 ff – atypische 185 – Einteilung nach Marsh 182 – glutensensitive 186 – Klassifikation 185 – klassische 185 – latente 185 – praktisches Vorgehen bei Verdacht 184 – refraktäre 185 – Screening 186 – Substitutionstherapie 185 – Symptome 182 f – – dermatologische 183 – – extragastrointestinale 183 – – gastrointestinale 183 – – neurologische 183 – Therapieversagen 185 f – transiente 185 Zöliakusblockade 319, 329 Zollinger-Ellison-Syndrom 468, 471 f Zotten, intestinale 132 Zuelzer-Wilson-Syndrom 259 Zweifachkombination, antituberkulöse 181 Zwergbandwurm 174 Zwergfadenwurm 173 Zylinderepithelmetaplasie, ösophageale 57, 65 f Zystektomie 371 Zysten im Stuhl 169 f Zysteneradikation bei Amöbiasis 170 Zystenleber 407 Zystische Fibrose s. Mukoviszidose Zytomegalievirus-Hepatitis 358 Zytomegalievirus-Infektion – gastrale 94 – Hepatitis 358 – intestinale, AIDS-assoziierte 179 – ösophageale 63 f Zytomegaliezellen 179 Zytostatikatherapie 441 aus: Koop, Gastroenterologie compact (ISBN 9783131263124) © 2010 Georg Thieme Verlag KG