Geoinformationssysteme OpenGIS

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Geoinformationssysteme
OpenGIS
Piotr Szal
Universität Hamburg
Fachbereich Informatik
WS 04/05
Seminarleiter: Stefan Bergstedt
OpenGIS
Inhaltsverzeichnis
1. Einführung
1.1 Was ist OpenGIS?
1.2 OGC Idee
1.3 Entstehung
1.4 OGC Spezifikationen
2. Spezifikationen
3. OpenGIS Web Services
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OpenGIS
1.1 Was ist OpenGIS?
OpenGIS
ist ein Projekt, das durch das OGC (Open Geospatial
Consortium) geleitet wird.
OGC
ist ein Internationales Konsortium
mit über 200 Mitgliedern (aus Industrie, Behörden,
Universitäten und öffentlichen Verwaltung)
Entscheidungen basieren auf der Zustimmung der
Mitglieder
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OpenGIS ist ein Projekt, das durch das OGC geleitet wird.
Das OGC ist ein Internationales Konsortium, das aus über 200 Mitgliedern besteht. Diese
kommen aus der Industrie, den Behörden, der öffentlichen Verwaltung und Universitäten.
Der Sitz des OGC ist in den USA. Etwa ein drittel der Mitglieder kommen aus der EU
Die Mitgliedschaft ist kostenpflichtig und die Entscheidungen basieren auf Zustimmung
der Mitglieder.
Die Standardisierungsprozesse laufen schneller ab als bei ISO, ca. 1,5-2 Jahre bei OGC
und ca. 3-7 Jahre bei ISO. Dieses kann daran liegen, dass es keine nationalen sondern
ausschliesslich wirtschaftliche oder institutionelle Interessen gibt und Prozesse nicht durch
Einzelveto vollständig gestoppt oder verzögert werden können.
Die ISO und OGC kooperieren eng miteinander und tauschen Standards Vorlagen im
UML Format aus.
OpenGIS
1.2 OGC Ziele
Ziele
Vereinheitlichung und Standardisierung von
Austauschformaten und Schnittstellen
Grundlage schaffen für die Entwicklung interoperabler
Applikationen
Interoperabilität
Fähigkeit unabhängiger, heterogener Systeme
möglichst nahtlos zusammen zu Arbeiten
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Das Ziel des OGC liegt in der Vereinheitlichung und Standardisierung von
Austauschformaten und Schnittstellen digitaler, raumbezogener Vorgänge.
Diese Standards dienen dann als Grundlage für die Entwicklung interoperabler
Applikationen. Interoperabilität ist die Fähigkeit unabhängiger, heterogener Systeme
möglichst nahtlos zusammen zu arbeiten, um Informationen auf effiziente Art und Weise
auszutauschen.
OpenGIS
1.2 OGC Ziele
Entstehung der Ziele
Raumbezogene Daten im grossen Umfang vorhanden
Aus unterschiedlichen Anwendungsgebieten
Sie liegen aber in systemabhängiger proprietären
Formaten vor
Dadurch wird die Auswertung erschwert
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Die Idee dazu entstand, da Raum bezogene Informationen und Daten aus
Unterschiedlichen Anwendungsgebieten im grossen Umfang vorhanden sind, aber sie
sind weitestgehend im systemabhängigen proprietären Formaten, was die Auswertung
erschwert.
OpenGIS
1.3 Entstehung
Entstehtung des OpenGIS
OpenGIS wurde 1994 gegründet
Entstehtung aus dem Open GRASS Projekt
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Das OpenGIS entstand 1994 und zwar aus dem Open GRASS Projekt, da dieser nicht für
die Interoperabilität ausgelegt war.
OpenGIS
1.3 OGC Spezifikationen
Wozu Spezifikationen?
Es wird eine Rahmenbedingung geschaffen für eine
Geodateninfrastruktur
Vereinheitlichung der Daten
Steigerung des Marktpotentials und des Marktwertes
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Wozu die Spezifikationen?
Durch die Festlegung von Spezifikationen wird eine Rahmenbedingung geschaffen für
eine Geodateninfrastruktur. Durch diese Vereinheitlichung von Daten wird das
Marktpotential und der Marktwert gesteigert.
OpenGIS
1.3 OGC Spezifikationen
Eigenschaften der Spezifikationen
Unabhängig von der Softwareumgebung
Kommunikation über Standard Netzwerk-Protokolle
(HTTP) und basierend auf XML
Schwerpunkte der Spezifikationen
Netzbasierte Dienste (Web-Services)
Kommunikationsprotokolle (z.B. GML Geography
Markup Language)
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Die OGC-Spezifikation insgesamt ist unabhängig von der Softwareumgebung.
Die Kommunikation der OpenGIS-Komponenten werden durch Standardprotokolle und
Standard-Codierung realisiert z.B. HTTP mit Ergänzung durch zusätzliche XMLDokumente.
Die Schwerpunkte liegen auf netzbasierten Diensten (Web Services) und
Kommunikationsprotokollen (GML, das eine Spezialisierung vom XML ist).
OpenGIS
1.3 OGC Spezifikationen
Arten der Spezifikationen
Abstract Specifications (1994)
Konzeptionelle Unterbau für die Implementations
Specifications
Implementation Specifications (1997)
Definiert Standards für die Realizierung von Software
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Es werden zwei Arten von Spezifikationen unterschieden.
Die Abstrakt Spezifikation, die schon bei der Gründung des OpenGIS eingeführt wurde
und die Implementation Spezifikation, die erst 1997 eingeführt wurde.
Während die Implementation Spezifikation konkrete Standards für die Realisierung von
Software definiert, bildet die Abstrakt Spezifikation den konzeptionellen Unterbau für die
Implementation Spezifikation.
OpenGIS
1.3 OGC Spezifikationen
Abstract Specifications
Besteht aus zwei Modellen
Essential Model beschreibt die reale Welt
Abstract Model beschreibt die Welt in
implementationsneutraler Art im UML-Model
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Die Abstrakt Spezifikation besteht in der Regel aus zwei Modellen.
Das erste Modell ist der Essential Modell, welches die Realwelt beschreibt bzw. eine
verbale Beschreibung des "wie es sein soll" darstellt.
Der zweite Modell ist das Abstrakt Modell, welches diese Beschreibung im
implementationsneutraler Art im Form eines UML-Modells konkretisiert.
OpenGIS
1.3 OGC Spezifikationen
Implementations Specifications
Wird erarbeitet nachdem die Abstract Specification
definiert wurde
Beschränkt auf Kommunikationsschnittstellen, also
Interface Charakter
Objektorientiert oder konventionell implementierbar
Beschreibungssprachen:
SQL, COBRA, OLE/COM, JAVA, XML, etc.
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Die Implementation Spezifikationen werden erarbeitet, nachdem die grundlegenden
Konzepte und Definitionen in der Abstrakt Spezifikation Modelliert wurden.
Dabei beschränkt sich die OpenGIS-Arbeit darauf, Kommunikationsschnittstellen zu
definieren. Sie sind objektorientiert oder konventionell implementierbar.
Die Beschreibungssprachen sind z.B. SQL, COBRA, OLE/COM, JAVA, XML und
weitere.
Die OpenGIS-Spezifikationen dienen nicht nur als Grundlage von
Softwareentwicklungen, sondern auch als Zertifizierung existierender Implementierungen.
OpenGIS
2. Spezifikationen
Abstract Specifications
Topic 0 - Overview
Topic 1 - Feature Geometry
Topic 2 - Spatial Referencing by Coordinates
Topic 3 - Locational Geometry Structures
Topic 4 - Stored Functions and Interpolation
Topic 5 - Features
Topic 6 - The Coverage Type
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Die Abstrakt Spezifikation gliedern sich in 18 Topics auf.
Topic 0 beschriebt die Richtlinien für die Gliederung und Notation aller Spezifikationen
und definiert grundlegende Bestandteile aller Spezifikationen als shared UML Packages.
Topic 1 beschriebt die Geometrie der Objekte und eine Reihe von Operationen auf diese
Objekte. Ein Objekt kann eine einzelne Primitive oder aus verschiedenen Primitiven
zusammen gesetzt sein. Primitive sind z.B. Punkte, Kurven, Oberflächen oder 3DFormen.
Topic 2 beschriebt ein einfaches Koordinatenreferenzsystem, welches aus einem
Koordinatensystem und Daten besteht. Die Daten beschreiben z.B. die räumliche
Beziehung zwischen den globalen Referenzsystem und einem an einen bestimmten Teil
der Erde angepassten Referenzsystem. Zusammengesetzte Koordinatenreferenzsysteme
können sich aus horizontalen, vertikalen oder zeitlichen Koordinatenreferenzsystemen
zusammen setzen.
Topic 3 beschreibt die Abbildung eines Referenzsystems auf ein anderes. Es kann also
ein im System A referenziertes Feature im System B lokalisieren. Potentielle
Anwendungen sind z.B. Bildkorrekturen, Photogrammetrie und andere Sensorsysteme.
Topic 4 unterstützt Topic 6. Die Funktion eines Coverages ist eine Stored Funktion. Eine
Funktion ist definiert als eine Menge von Wertepaaren, in denen es für jeden Punkt in
räumlichen Geltungsbereich genau einen Wert aus möglichen Wert mengen gibt.
Eine Reihe von Abbildungen geographischer Phänomene lassen sich auf dieses Konzept
zurückführen, z.B. die Methode der linearen Referenzierung, die geographischen
Positionen eine relative Länge auf einer Linie zuweist.
Topic 5 beschreibt ein Feature, das eine fundamentale Einheit der OpenGIS Spezifikation
ist. Es ist ein Abstraktionsprozess vom Realweltobjekt bis zur Bildung von Geometrie aus
Koordinatentupeln. Ein Feature ist z.B. eine Strasse mit den Eigenschaften "Typ =
Landstrasse", "Breite = 12" und "Geometrie = Line Segment" oder eine Überlagerung
von Temperatur und Wetterkarte.
Topic 6 beschreibt die Coverages. Sie sind Abbildungen eines Raums auf einen
Wertebereich. In einer Coverage wird durch seine Funktion jeder Punkt in einem
räumlichen Geltungsbereich ein Wert aus einem möglichen Wertebereich zugeordnet.
Auch Bilder sind als Coverages definierbar.
OpenGIS
2. Spezifikationen
Topic 7 - Earth Imagery
Topic 8 - Relationships Between Features
Topic 9 - Quality
Topic 10 - Feature Collections
Topic 11 - Metadata
Topic 12 - The OpenGIS Service Architecture
Topic 13 - Catalog Services
Topic 14 - Semantics and Information Communities
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Topic 7 beschreibt ein Spezialfall von Coverages, das sind die Earth Images. Rasterbilder
aus Fernerkundungssensoren.
Topic 8 beschriebt die Beziehung zwischen den Features.
Topic 9 definiert Kriterien für räumliche Qualitätsinformationen.
Topic 10 definiert die FeatureCollections, die aus einer Menge von Features bestehen.
Die FeatureCollections spielen eine grosse Rolle als Transporteinheit.
Topic 11 beschreibt die Modellierung und Abfrage von Metadaten.
Topic 12 beschreibt ein allgemeines Modell für die Implementierung von OpenGIS
Services.
Topic 13 beschreibt OpenGIS Services für das Auffinden und den Zugang zu
Georessoursen.
Topic 14 beschreibt die Semantik, die verschiedenen Gruppen anwenden sollten, um von
einander zu profitieren, da der Zugang auf Geodaten dadurch vereinfacht wird.
OpenGIS
2. Spezifikationen
Topic 15 - Image Exploitation Services
Topic 16 - Image Coordinate Transformation Services
Topic Domain 1 - Telecommunications Domain
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Topic 15 beschreibt mehrere Services, die Prozesse zur z.B. Auswertung von
Fernerkundungsdaten benötigt werden.
Topic 16 beschreibt Prozesse z.B. zur Lokalisierung relativer Bildkoordinaten in einem
geographischen Koordinatensystem.
Topic Domain 1 zählt die Anforderungen an Communication Service Provider auf.
OpenGIS
2. Spezifikationen
Aus http://www.unigis.ac.at/club/bibliothek/u846_thesis.pdf
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Das ist eine Übersicht über die Abstrakt Spezifikationen des OpenGIS-Projektes, die im
Topic 0 beschrieben werden.
Topic 1-11 sowie 14 beschäftigen sind mit den Geodata Modell der Abstrakt
Spezifikationen, d.h. mit den grundlegenden Datenmodellen für Geoinformation und
deren Beschreibung
Topic 12, 13 sowie 15, 16 beschreiben Service Architektur und bilden damit den
aktuellen Stand des OpenGIS Service Modells ab.
OpenGIS
2. Spezifikationen
Implementation Specifications
Catalog Interface (CAT). Ver: 2.0
Coordinate Transformation Services (CT). Ver: 1.0
Filter Encoding (Filter). Ver: 1.0
Geography Markup Language (GML3.0). Ver: 3.0
Grid Coverages (GC). Ver: 1.0
OpenGIS Location Services (OpenLS): Core Services
[Parts 1-5] (OLS Core). Ver: 1.0
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Hier wird erstmal die Liste der Implementation Spezifikationen vorgestellt, die
Beschreibung folgt.
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OpenGIS
2. Spezifikationen
Simple Features - CORBA (SFC). Ver: 1.0
Simple Features - SQL (SFS). Ver: 1.1
Simple Features - OLE/COM (SFO). Ver: 1.1
Styled Layer Descriptor (SLD). Ver: 1.0
Web Coverage Service (WCS). Ver: 1.0
Web Feature Service (WFS). Ver: 1.0
Web Map Context Documents. (WMC) Ver: 1.0
Web Map Service (WMS1.3). Ver: 1.3
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Liste der Implementation Spezifikationen
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OpenGIS
2. Spezifikationen
Catalog Interface (CAT)
Für Suchprozesse zwischen Client und Server
Verwaltung von Katalogeinträgen
Suche nach Katalogeinträgen
Abruf von Zugangsinformationen
Coordinate Transformation Services (CT)
Gemeinsames Koordinatensystem Voraussetzung
Transformation von Punktkoordinaten zw. Systemen
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CAT - Für die flexible interoperable Nutzung verteilter Geodaten und Services sind
Kataloge und Registries eine wichtige Voraussetzung Kataloge und Registries
ermöglichen die Verwaltung und Bereitstellung von Metainformationen und
Datensammlungen. Die Suche nach Geodaten oder Services kann durch den Anwender
oder Client über Filter genau definiert werden. Die CAT ist für Suchprozesse gedacht. Sie
beschriebt Interfaces für die Verwaltung von Einträgen in Katalogen, für die Suche nach
Katalogeinträgen und für den Abruf von Zugangsinformationen.
CT - Für die Überlagerung von geographischen Daten ist die Benutzung eines
gemeinsamen Koordinatensystems Grundvoraussetzung Die CT beschreibt
mehrdimensionale Koordinatensysteme, standardisiert die Transformation von
Punktkoordinaten zwischen zwei Systemen und ermöglicht die Transformation beliebiger
vektorieller oder rasterbasierter Geometrien in verschiedenen Umgebungen.
OpenGIS
2. Spezifikationen
Filter Encoding (Filter)
XML-Codierung der OGC Common Query Language
Ermöglicht die Einschränkung einer Datenmenge
durch räumliche Filter oder Attributfilter
Geography Markup Language (GML3.0)
Universelles Transportformat für geographische Daten
in XML
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Filter - Die Filter Encoding Spezifikation ist eine XML-Codierung der OGC Common
Query Language. Sie dient allen Webservices als gemeinsame Komponente und
ermöglicht den Usern die Einschränkung einer angeforderten Datenmenge durch
räumliche Filter oder Attributfilter.
GML-Kodierungen dienen dazu, Informationen strukturiert in Transportierbare Pakete zu
verpacken. Grundlage aller OpenGIS-Kodierungen ist XML. Mit der Spezifikation der
GML hat das OpenGIS Projekt ein universelles Transportformat für geographische Daten
geschaffen. Durch XML können GML-Elemente mit jeder Softwareumgebung
ausgewertet werden. Die Trennung von Datengrundlage und Visualisierung ermöglicht
dem Anwender die eigene Gestaltung der aus dem Netzwerk bezogenen Daten.
Es können einfache und komplexe Geometrien, ihre topologischen Beziehungen,
Zeitinformationen und zeitliche Referenzsysteme, Messeinheiten und Zeichenvorschriften
kodiert werden.
OpenGIS
2. Spezifikationen
Grid Coverages (GC)
Beschreibt ein gemeinsames Verständnis für
pixelbasierte Datenstrukturen
Einfache Operationen (z.B. Histogramm-Analyse)
OpenGIS Location Services (OpenLS)
Ortsbezogene Dienstleistungen einem mobilen Nutzer
ermöglichen
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GC - Die Grid Coverages Spezifikation erarbeitet ein gemeinsames Verständnis für
rasterbastierte Datenstrukturen. Das können z.B. thematische Rasterkarten, Luft- und
Satellitenbilder sein. Die Interfaces der Spezifikationen standardisieren den Datenzugriff
und einfache statistische Analysen wie Histogramm-Analyse oder Covarianzberechnung.
OpenLS - OpenLS beschreibt, wie mobile Nutzer über ein Endgerät wie z.B. Handy oder
PDA, ortsbezogene Dienstleistungen wie z.B. Routenbeschreibung zur Verfügung
gestellt werden.
OpenGIS
2. Spezifikationen
Simple Features - (SFC) - (SFS) - (SFO)
Gemeinsame vektorielle Grundstrukturen
Operationen für räumliche Vergleiche und Analysen
Styled Layer Descriptor (SLD)
Mehr Gestaltungsmöglichkeiten für einen User
Vorschrift zur Definition und Darstellung von Layern
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Simple Feature Spezifikation - Grundlage jeder OpenGIS-Interoperabilität ist die
Verständigung über gemeinsame Grundstrukturen geographischer Daten. Die Simple
Feature Spezifikation beschreibt einen Vorrat gemeinsamer vektorieller Grundstrukturen
(z.B. Punkte, Linien oder Polygone), ein Minimum an Operationen, sowie eine Reihe
operationaler Interfaces für räumliche Vergleiche und Analysen. Sie legen damit die
Grundlage für den interoperablen Zugang und einfache Verarbeitung vektorieller Daten.
SLD - Mehr Gestaltungsmöglichkeiten hat ein User über einen Web Mapping Server mit
SLD Funktionalität. SLD ist eine Folge von Layerdefinitionen mit ihnen zugeordneten
Zeichenvorschriften. Zeichenvorschriften definieren Symbole und Beschriftung.
SLD's dienen der Anforderung spezifischer Bilder vom WMS und können bei Bedarf
generiert oder im Symbolbibliotheken abgelegt werden. Also gibt es dem Anwender die
Möglichkeit, sich aus den zugänglichen Datenbeständen die gewünschte Vektor- oder
Rasterdaten herauszulesen und darzustellen.
OpenGIS
2. Spezifikationen
Web Coverage Service (WCS)
Zugriff auf Rasterdaten
Zuordnung von Wertmengen zu Raumeinheiten
Die Wertmengen sind z.B. Dimensionen, Farbkanäle
Web Feature Service (WFS)
Zugriff auf Vektordaten die in Datenbanken lagern
Ermöglicht Dateneditierung
Liefert Daten in GML-Format
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WCS - Die Web Coverage Services geben auf Anforderung eine Zuordnung von Werte
mengen zu Raumeinheiten. In der Anforderung können der räumliche Bereich und die
Auflösung der Zuordnung spezifiziert werden. Die Antwort eines WCS enthält immer nur
eine Coverage-Layer, aber das gesendete Coverage kann mehrere Wert mengen enthalten
z.B. Dimensionen oder Farbkanäle. Als Übergabeformate können Rasterformate benutzt
werden.
WFS - Ein Web Feature Service Server übergibt aus seinem Datenspeicher an einen
Client die von ihm angeforderten Daten im GML-Format. Der Anwender hat potentiell
alle Möglichkeiten den gewünschten Datenbestand über Filter räumlich oder thematisch
zu definieren. Er erhält Daten zurück, die er visualisieren, analysieren oder in anderer
Form weiterverarbeiten kann.
OpenGIS
2. Spezifikationen
Web Map Context Documents (WMC)
Speichert die Einstellungen, die vom WMS-Client
wiederhollt abgerufen werden
Web Map Service (WMS1.3)
Visualisierung des durch Client angefordeten Layer
z.B. Bilder im gif, jpeg oder png Format
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WMC - Im Web Map Context Dokument, das im XML-Format ist, können alle
Einstellungen gespeichert und transportiert werden, die ein WMS-Client benötigt, um die
Layerliste mit ihren aktuellen Einstellungen wiederherzustellen und von einem WMS ein
wiederholtes Bild abzurufen.
WMS - Ein Web Map Service Mapserver gibt auf Anfrage eines Clients eine Map
zurück, d.h. eine vorbereitete Visualisierung der angeforderten Layer. Dies kann ein
Rasterbild im Format gif, jpeg oder png sein oder eine vektorbasierte Grafik. Durch
transparente Hintergründe kann ein Client Bilder von verschiedenen Mapservern
übereinander legen und sich so aus verschiedenen, verteilt liegenden Datenquellen eine
Karte generieren. Mit einem WMS kann man nicht Objekte suchen, analysieren,
exportieren oder verarbeiten.
OpenGIS
3. OpenGIS Web Services
Web Map Service (WMS)
Zugriff auf Kartenbilder (GIF, PNG, JPEG)
Web Feature Service (WFS)
Zugriff auf Vektor-Geodaten (GML)
Web Coverage Service (WCS)
Zugriff auf Raster-Geodaten
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Diese Spezifikationen sind auf den vorherigen Folien beschrieben werden hier aber
nochmal erwähnt, da sie zu den Web Services gehören.
Das sind die Spezifikationen, die für die Kommunikation im Internet zuständig sind.
OpenGIS
3. OpenGIS Web Services
Web Catalog Service (WCAS)
Zugriff/Recherche auf Metadaten (XML)
Web Gazetteer Service (WFS-G)
Suche nach Raumeinheiten über geographisches
Namensgut
Web Coordinate Transformation Service
(WCTS)
Transformation zwischen Bezugssystemen
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WCAS - Web Catalog Service, das ist ein Katalog dienst, der die Recherche nach Daten
unter Berücksichtigung fachlicher, zeitlicher und räumlicher Kriterien ermöglicht.
Dabei verwaltet ein Katalog die Daten nicht selbst, sondern beschreibende Daten, also
Metadaten.
WFS-G - Der Web Gazetteer Service bildet indirekte Georeferenzen (Adressen,
Ortsnamen, Verwaltungseinheiten) auf direkte Georeferenzen (Koordinaten) ab. Ein
Gazetteer ist eine spezielle Form eines WFS, da er auf eine Anfrage Geodaten liefert.
Aus diesem Grund, wird die WFS-G Spezifikation als "Profil" der WFS Spezifikation
verstanden.
WCTS - Ein Web Coordinate Transformation Service stellt einen Daten “processing
service” dar, das heisst, er wandelt an ihn gesendete Daten um. Im Falle eines WCTS
werden Geodaten in ein angegebenes Raumbezugssystem transformiert.
OpenGIS
3. OpenGIS Web Services
Web Terrain Service (WTS)
Erzeugung von 3D-Geländeansichten
Protokolle
Einheitlich für den zugriff auf den WMS
Capabilities: Gibt Informationen über die Eigenschaften
des WMS
Map: Beschreibt Anforderungen und Lieferung der Karten
FeatureInfo: Informationen über einzelne Objekte
innerhalb einer Karte
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WTS - Ein Web Terrain Service stellt auf Anfrage "Sichten" auf 2,5 oder 3-D Daten zur
Verfügung, wie beispielsweise digitale Geländemodelle oder Stadtmodelle.
Die Protokolle für den Zugriff auf ein WMS sind Einheitlich, wie in den Spezifikationen
definiert.
Es werde nun kurz drei Anfragen vorgestellt, auf die ein WMS antworten muss.
getCapabilities: liefert das Datenangebot des Servers, z.B. die Layer, Formate und
Koordinatensysteme. Die Antwort erfolgt in XML.
getMap: Angeforderte Karten abschnitte mit Layer in gewünschter Aufbereitung und in
geforderten Datenformat und Koordinatensystemen werden zurück gegeben.
getFratureInfo: liefert Informationen zum jeweils nächstliegenden Objekt. Antwort erfolgt
in Text/HTML.
OpenGIS
3. OpenGIS Web Services
Aus
http://www.ikg.uni-hannover.de/lehre/pdf_files/Vorlesung_GI_Visualisierung/GI-Vis-Vorlesung2.6.pdf
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Hier sieht man wie die OpenGIS WebServices Daten liefern. Also wie Daten aus
verschiedenen Quellen Angefordert werden und dann durch einen WMS zusammen
gestellt an den Client gesendet werden.
OpenGIS
3. OpenGIS Web Services
Aus http://www.unigis.ac.at/club/bibliothek/u846_thesis.pdf
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Auf dieser Folie sieht man, wie die fertigen Karten für den Client zusammen gestellt
werden. Die verschiedenen Layer werden aus verschiedenen Quellen angefordert und
vom WMS zusammen gestellt.
OpenGIS
Literatur
Open Geospatial Consortium, Inc. (OGC)
http://www.opengeospatial.org/
Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Hauptseite
OpenGIS Guide 1998
http://www.geo.ulg.ac.be/interne/Fichiers_Interet_General/SIG/OpenGISGuide.pdf
Christine Andrae: OPENGIS FÜR DIE WASSERWIRTSCHAFT IN NORDRHEINWESTFALEN, 2003
http://www.unigis.ac.at/club/bibliothek/u846_thesis.pdf
Prof. Dr. Christine Giger: Open GIS Consortium, 2002
http://www.geoit.ethz.ch/education/presentations/downloads/ndk_dez_02.pdf
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Vielen Danke für Ihre Aufmerksamkeit
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