Norddeutsche Wirtschaft einigt sich auf

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Ausgabe 10 I Oktober I 2014
Baurundblick
Thema des Monats
Norddeutsche Wirtschaft
­einigt sich auf
­Infrastrukturprojekte mit
höchster Priorität
(brb).-Im Vorfeld der Verkehrsministerkonferenz ­Anfang
Oktober 2014 in Kiel haben die norddeutschen Dachorganisationen der Arbeitgeber- und Wirtschafts­
verbände sowie die Bauindustrie ein Verkehrswegekonzept Norddeutschland erarbeitet. Darin werden die
zehn dringendsten Infrastrukturprojekte aufgezeigt.
Hervorgehoben wird auch, dass Steuereinnahmen und LKW-Maut in die Infrastruktur
zurückfließen und mehr Modelle zur Erhöhung der privaten Investitionen gefunden
werden müssen.
Der Wirtschaftsstandort Norddeutschland hat – so auch Dr. Wolfgang Bayer, Haupt­
geschäftsführer des Bauindustrieverbandes Niedersachsen-Bremen – im Bereich der
Verkehrsinfrastruktur großen Nachholbedarf. Neben anderen Abgaben zeichnet der
Staat insbesondere durch die KFZ- und Mineralölsteuer steigende Einnahmen.
Diese Mittel fließen allerdings nur in geringem Maße in die Verkehrsinfrastruktur.
Investitionen seien jedoch besonders wichtig, um die Standortvorteile des nord­
deutschen Wirtschaftsraums zu halten und auszubauen, so Dr. Bayer.
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Thema des Monats:
Norddeutsche Wirtschaft einigt sich auf Infrastrukturprojekte mit höchster
Priorität
Öffentliche Infrastruktur: Viele Initiativen – wenig Investitionen
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Kommentar:
Nicht überzeugend
Fortsetzung von Seite 1
Norddeutsche Wirtschaft einigt sich auf Infrastrukturprojekte mit höchster
Priorität
Wirtschaftsminister Lies zum Verkehrswegekonzept Niedersachsen
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Forum Nord:
Hannover steht insgesamt gut da
Interview mit
Dipl.-Ing. Wolfgang Schneider,
Präsident der Architektenkammer
Niedersachsen
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Trends und Märkte:
Öffentliche Infrastruktur:
Viele Initiativen – wenig Investitionen
Deutsche Bauindustrie zum Bauingenieurstudium
(brb).- Während in der Politik täglich neue
Initiativen zur Finanzierung der öffent­
lichen Infrastruktur diskutiert werden
und sich zahlreiche Veranstaltungen
dem ­Thema widmen, wie die Verkehrsinfrastruktur erhalten und ausgebaut
werden kann, gehen in Niedersachsen
die ­Investitionen in die öffentliche Infrastruktur zurück. Dies ist das Fazit des
Bauindustrieverbandes NiedersachsenBremen auf Grundlage von statistischen
Zahlen des Statistischen Landesbetriebes
Niedersachsen.
Fortsetzung von Seite 1
Öffentliche Infrastruktur: Viele Initiativen – wenig Investitionen
Wohnraumförderung:
Insgesamt 80 Mio. Euro in 2014
Ifo-Konjunkturtest für das Bauhauptgewerbe im September 2014
Eine Einigung, welche Projekte die höchste Priorität haben, wird von den politisch Verantwortlichen immer wieder neu diskutiert. Damit blockiert die Politik sich selbst und
viele Projekte, die nicht oder nicht zügig genug in die Umsetzung. Jede Verzögerung
bedeutet für die Wirtschaft hohe Verluste.
Dr. Bayer führt weiter aus, das unabhängig von den zehn im Verkehrskonzept
­genannten Projekten und auch unabhängig von der Ahrensburger-Liste aus dem Jahr
2008 die Weser- und Elbvertiefung prioritär weiter verfolgt werden muss.
Fortsetzung auf Seite 2
Während in den ersten sechs Monaten
die Auftragseingänge im Wohnungsbau
um 6,2 Prozent und im Wirtschaftshochbau immerhin noch um 2 Prozent
zulegen konnten, gingen die Aufträge
im Straßenbau um 10,2 Prozent sowie
im öffentlichen Tiefbau um 9,2 ­Prozent
gegenüber dem Vorjahreszeitraum
­zurück.
Damit zog die schwache Entwicklung im
öffentlichen Bau das Gesamtergebnis
bei den Auftragseingängen für das erste
Halbjahr mit 0,8 Prozent ins Minus.
Impressum
Fortsetzung auf Seite 4
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Ausgabe 10 I Oktober I 2014
Nachrichten und Kommentar:
Nicht überzeugend
(brb).- Nein, überzeugend wirkt es nicht, wie die Verantwortlichen im hannoverschen
Rathaus die Geldprobleme der Landeshauptstadt lösen wollen. Ein paar Einschränkungen bei den Ausgaben hier, einige Einnahmeverbesserungen da, um die Millionenlücke
im Haushaltentwurf zu verkleinern. Ein klares Konzept lässt sich bislang nicht erkennen,
zumal der Oberbürgermeister und sein Kämmerer in dieser bedeutsamen Angelegenheit, unüberhörbar für den Rat, nicht einer Meinung sind.
Das Haushaltsloch ist groß. Mit einer Anhebung der Beiträge für die Kindertagesstätten, mit höheren Eintrittspreisen für die ohnehin defizitären Schwimmbäder oder, um
noch ein Beispiel zu nennen, mit einer Verteuerung der Hallenmieten für die zumeist
klammen Sportvereine wird es nicht getan sein. Solche wohl ernst gemeinten Überlegungen wirken gerade so, als solle ein beinahe rot glühender Stein tropfenweise mit
Wasser abgekühlt werden. Wenn allein der Anstieg der Personalausgaben zwischen
2012 und 2015 mit 73 auf dann 517 Millionen Mark veranschlagt wird, dann muss der
Rotstift kräftiger angesetzt werden. Die Stadt hat zudem ihre Verwaltungsorganisation
gründlich zu überprüfen und zu optimieren. Die Arbeitsprozesse in ihren Ämtern sind
zu ­ver­einfachen. Wie anderswo auch schematische Abläufe stärker zu automatisieren.
Rationalisierungsfachleute wissen meist Rat in diesen heiklen Fragen. Sie würden mit
Sicherheit auch, bei gleichbleibender Effizienz, einen behutsame Personalabbau empfehlen, worüber in der Verwaltungsspitze bekanntlich unterschiedliche Auffassungen
bestehen. Auf keinen Fall aber dürfen die Haushaltsnöte zu einer Verringerung der ohne- hin nicht allzu üppigen Investitionen führen. Straßen, öffentliche Gebäude, Brücken
brauchen ­Pflege und dürfen nicht noch mehr vernachlässigt werden.
Eltern in Selbsthilfe die Klassenräume ihrer Kinder streichen zu lassen oder auf ramponierten Straßen die Fahrgeschwindigkeit auf Schritttempo herabzusetzen, hieße Sparen
am falschen Ende. Und das ist mittelfristig sehr, sehr teuer.
Fortsetzung von Seite 1
Norddeutsche Wirtschaft einigt sich auf Infrastrukturprojekte mit höchster Priorität
Das vorgelegte Verkehrskonzept skizziert die für die norddeutsche Wirtschaft wichtigen
überregionalen Infrastrukturprojekte. Sie sind neben den regionalen Vorhaben der
Schlüssel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit und eine gesunde wirtschaftliche
­Entwicklung.
Auf die nachfolgenden Vorhaben aus dem Bereich Straßenverkehr, Schienenverkehr
­sowie Binnenschifffahrt hat man sich geeinigt.
· Bundesautobahnen A 20 und A 26 ausbauen
· B undesautobahnen A 20 zwischen Lübeck und Glückstadt inkl. fester Elbquerung
­weiterbauen
eiterbau der Bundesautobahn A 39 zwischen Wolfsburg und Lüneburg
·W
· Z ügige Realisierung der Bundesautobahn der Bundesautobahn A 14 als direkte
Nord-Süd-Anbindung
· R ingschluss der Bundesautobahn A 281 ausbauen
· Y -Trasse zügig umsetzen
· S chiffshebewerk Lüneburg/Scharnbeck erweitern
· Fahrrinnenanpassung der Elbe und der Weser einschließlich des Ausbaus des
Nordostseekanals mit Ertüchtigung der Schleusen in Hotelnau und Brunsbüttel
· A usbau der Hinterland Anbindung und Aus- und Neubau der Fehmannsundbrücke im
Zuge der Fehmannbeltquerung vorantreiben
Das Konzept soll insbesondere der Politik als Leitfaden dienen, um Prioritäten zu setzen
und den Wirtschaftsstandort Norddeutschland zu modernisieren und auszubauen. Bei
jedem Projekt solle grundsätzlich die Umsetzung als Öffentlich-Private-Partnerschaft
(ÖPP) geprüft werden.
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­ irtschaftsminister
W
Lies zum Verkehrswegekonzept
­Niedersachsen
(brb).- „Das kürzlich vorgelegte ,Verkehrswegekonzept Norddeutschland‘ habe ich
mit Interesse zur Kenntnis genommen.
Das Papier listet eine Reihe von Infrastrukturprojekten auf. Es ist allerdings noch
nicht abschließend, da gerade die Ahrensburger Liste, die in großer Übereinstimmung wichtige Projekte für den Norden
zusammengefasst hat, weitere notwen­
dige Maßnahmen enthält. Über die meisten Projekte wird bereits seit vielen Jahren
diskutiert - oft kontrovers. Auch hohe und
höchste Gerichte werden bereits beschäftigt, wenn ich aktuell nur an die Themen
Weser- und Elbvertiefung denke. Neben
der gemeinsamen Forderung nach Umsetzung der Projekte und der klaren Forderung „Der Norden ist dran“ gibt es natürlich eine Reihe von Projekten, die auch für
mich als niedersächsischer Verkehrs- und
Wirtschaftsminister ganz weit oben auf
der Prioritätenliste stehen. Wir brauchen
dringend Investitionen in den Erhalt und
Ausbau, aber auch in den Neubau von
Schiene, Straße, Wasserstraße und auch
digitaler Infrastruktur (Breitband). Ich bin
im Übrigen der Auffassung, dass gerade
jetzt, in Zeiten einer drohenden Konjunkturdelle, verstärkt in Erhalt und Ausbau
der Infrastruktur investiert werden muss.“
Ausgabe 10 I Oktober I 2014
Forum Nord
Hannover steht
insgesamt gut da
(brb).-Im Gespräch mit Dipl.-Ing.
Wolfgang Schneider, Präsident der
Architektenkammer Niedersachsen.
Baurundblick: Bauherren müssen ab diesem
Jahr tiefer in die Tasche greifen seitdem
die neue Energieeinsparverordnung gilt.
Wie spüren die Architekten die Folgen der
­Verordnung und wie sehen Sie diesen
„Neubau-Standard“?­
Dipl.-Ing. Wolfgang Schneider: Zuerst einmal
wurden mit der neuen Energieeinsparverordnung einige Unklarheiten aus der EnEV
2009 beseitigt, daher ist die EnEV 2014 aus
diesem Blickwinkel für die Architekten nun
eindeutiger und damit besser anwendbar
geworden. Das ist für die Architekten eine
positive Entwicklung. Trotzdem hätten wir
uns gewünscht, dass es anstelle der Einführung eines dritten Berechnungsverfahrens
für Wohngebäude in der EnEV nur noch ein
Verfahren zur Berechnung gibt und dieses
auch einfach und schnell anzuwenden ist.
Dadurch könnte die Transparenz der EnEV
gesteigert werden. Mehrere Verfahren
bergen das Problem, dass das Rechenergebnis vom Rechenweg abhängt und mehrere
­Werte richtig sein können.
Die neue EnEV gilt seit diesem Jahr, die
­höheren Anforderungen an Neubauten
­greifen verpflichtend jedoch erst ab 2016.
Die höheren Dämmanforderungen erfordern einen höheren Materialbedarf und
verursachen dadurch steigende Baukosten.
Die Kosten sind nicht kurzfristig mit der
­dadurch erwirkten Energieeinsparung auszugleichen, was den Bauherrn finanziell
eher belastet. Auch führen die höheren
Standards bei identischen Außenmaßen
eines Gebäudes zu geringeren Raumflächen
im Gebäude, das ist gerade bei kleinen
Grundstücken oder kleinen Gebäuden nicht
zu vernachlässigen und führt auch dazu,
dass das Bauen insgesamt teurer wird.
Baurundblick: Planern und Architekten von
Geschäftsimmobilien in den Innenstädten
wird dieser Tage vorgehalten, dass sich viele
Entwürfe ähneln und es deshalb an charakteristischen Bauten fehlt. Wie gehen Sie mit
dieser Kritik um?
Dipl.-Ing. Wolfgang Schneider: Konstruktiv,
analytisch und vergleichend. Ich frage, ob
die kritisierten Bauwerke in den jeweiligen
städtischen Kontext passen, ob sie wiedererkennbar oder uniform sind, ob sie Wertigkeit aus­strahlen, ob sie Charakter haben?
Und muss feststellen, dass die Kritik oftmals
sehr pauschal ist. Eine Stadt wie zum Beispiel
Hannover braucht keine laute Architektur;
nicht jedes Gebäude muss zwanghaft anders
aussehen als seine bestehenden Nachbarn.
Es bedarf Konsistenz und Kontinuität in der
architektonischen Ausprägung. Eine Stadt
darf nicht ihre Eigenart verlieren.
Baurundblick: Der Neubau bzw. insbeson­
dere die neue Fassade des Sprengel­
museums hat in Hannover für Diskussionen
gesorgt. Sind Sie der Auffassung, dass auch
mit diesem Bauwerk Hannover die Chance
hat, sich städtebaulich weiter zu ent­wickeln
und bereit ist, weitere städtebauliche
­Akzente zu setzen.
Dipl.-Ing. Wolfgang Schneider: Ja. Schon
allein die Umsetzung preisgekrönter Wettbewerbe wird der Stadt zugutekommen.
Auch der Anbau ans Sprengel Museum wird
sich etablieren, geben Sie ihm etwas Zeit,
denn noch ist der Bau unfertig. Mit einer
zurückhaltenden, unauffälligen und niemanden berührenden Architektur wäre bei
dieser Bauaufgabe und an diesem Standort
niemanden gedient gewesen. Das Sprengel
Museum genießt internationalen Ruf und
der Erweiterungsbau unterstreicht diesen
Anspruch. Ein moderner Bau für moderne
Kunst, baukünstlerisch auf dem Niveau
der gezeigten Inhalte des Museums. Und
die neue Fassade unterstreicht diesen Anspruch: sie ist innovativ, handwerklich und
ingenieurtechnisch exzellent ausgeführt –
und in ihrer Ausformung akzentsetzend.
Baurundblick: Wie würden Sie Hannover im
Rahmen eines städtebaulichen Rankings in
Deutschland und europaweit einordnen?
Bauen ist aber besonders geprägt von
­Wirtschaftlichkeit und Renditedenken. Dementsprechend rigoros sind die Vorgaben der
Bauherren – und oft zu zaghaft die gestalterischen Vorgaben der Städte. Im Ergebnis
erhält man sogenannte Investorenarchitektur,
die vielfach dem Trugschluss aufsitzt, mit
baulichem und gestalterischem Mittelmaß
Kosten sparen zu können. Es ist erwiesen,
dass qualitätsvolle Architektur ökonomische
Erfolge positiv beeinflusst, zur Markenbildung beiträgt und der Stadt über das Einzel­
gebäude hinaus zu einem positiven Image
verhilft, was sich wiederum wirtschaftlich
auswirkt, beispielsweise durch Steigerung der
Städtetouristen. Ich plädiere für den Architektenwettbewerb. Er ist in jedem Fall die
beste Möglichkeit, kostengünstig zur besten
Lösung der jeweiligen Bauaufgabe zu gelangen. Damit ist allen geholfen, dem Bauherren,
der ein auf seine Bedürfnisse zugeschnittenes
­Gebäude erhält, dem Architekten, der sein
Know-how einbringen kann und der Öffentlichkeit, die Baukultur auf hohem Niveau in
der Stadt zu schätzen weiß.
Dip.-Ing. Wolfgang Schneider: Diese
­Rankings sind immer sehr subjektiv und ich
möchte mich eigentlich ungern daran beteiligen. Ich denke, Hannover steht insgesamt
gut da, ist eine sehr grüne und lebenswerte
Stadt mitten in Europa, auch wenn vielen
das auf den ersten Blick nicht gleich deutlich wird. Vor allem mit der städtebaulichen
Vergangenheit und dem großen Erbe der
50er- und 60-Jahre-Architektur genießen
wir durchaus ein Alleinstellungsmerkmal,
das der Öffentlichkeit besser verständlich
gemacht werden muss. Übrigens ebenso
die heutigen Bauten. Insofern begrüße ich
sehr die Stadtentwicklungsprozesse, die
mit Hannover City 2020 und jetzt auch
2030 unternommen werden. Wir müssen
das architektonische Erbe weiterbauen,
ins Jetzt transformieren, aber auch seinen
Wert schätzen lernen und erhalten. Und wir
brauchen Neu- und Umbauten, die mit anspruchsvoller Gestaltung und bautechnisch
hochwertiger Ausführung die Stadt bereichern. Wenn uns das gelingt, bin ich sicher,
dass Hannover ganz vorne mitspielen wird.
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Ausgabe 10 I Oktober I 2014
Trends und Märkte
Deutsche
Wohnraumförderung:
Bauindustrie zum
Insgesamt 80 Mio. Euro in 2014
Bauingenieurstudium (brb).-Niedersachsens Sozial- und Bauministerin Cornelia Rundt hat in ihrer Haushalts(brb).- Der befürchtete Einbruch bei den
Studienanfängern ist ausgeblieben. Das
Bauingenieurwesen gehört weiterhin zu
den beliebtesten technischen Studien­
gängen an deutschen Hochschulen und
kann sich mit dem Maschinenbau, der In-
Einbringungsrede im Sozialausschuss die Aufstockung der Mittel für die Wohnraumförderung um weitere 40 Mio. Euro angekündigt. Sie wird den Haushaltsausschuss um eine
entsprechende „Vorwegfreigabe“ von 2015er Mitteln bitten. Damit sollen in diesem
Jahr 80 Mio. Euro für die Wohnraumförderung bereitstehen. Anlass für die Aufstockung
ist die große Nachfrage nach Wohnraumfördermitteln.
2012. Parallel dazu haben sicha uch die Ab-
Der Niedersächsische Landtag hatte im Juli eine Novellierung des Niedersächsischen
Wohnraumfördergesetzes (NWoFG) beschlossen. Damit werde, so Rundt, sichergestellt,
dass die Kompensationsmittel des Bundes auch weiterhin in bisheriger Höhe für Wohnraumförderung zur Verfügung stehen. Diese Mittel werden im Wohnraumförderfonds
revolvierend bewirtschaftet.
7.900 Absolventen stehen dem Bauarbeits-
Das neue Wohnraumförderprogramm enthält u.a. folgende Eckpunkte:
formatik und der Elektrotechnik messen.
Es wurden 2013 rund 11.900 Studien-
anfänger verzeichnet; 480 mehr als noch
olvenztenzahlen positiv entwickelt. Rund
markt aktuell zur Verfügung.Das sind gut
1.200 mehr als im Vorjahr.
Fortsetzung von Seite 1
Öffentliche Infrastruktur: Viele Initiativen – wenig Investitionen
Wohnungsbau
+6,2 %
Wirtschaftshochbau
+2,0 %
Straßenbau
-10,2 %
Öfftl. Tiefbau
-9,2 %
Straßenbau des Landes
0,0 % bis 2018
Straßenbau der Kommunen -27,2 % bis 2017
Auch die Mittelfristige Finanzplanung des
Landes verheißt nichts Gutes. So ist bis
zum Jahr 2018 keine Erhöhung der Mittel
für die Unterhaltung der Landesstraßen
bis zum Jahr 2018 vorgesehen.
Gleiches gilt für investive Maßnahmen im
Bereich des Landesstraßenbaus, die in den
Jahren 2015 bis 2018 bei 70,5 Millionen
Euro pro Jahr stagnieren sollen.
Bei der Förderung des kommunalen
Straßenbaus wird es sogar einen Abbau
der Mittel geben. Der Entscheidung, die
Mittel aus dem so genannten Entflechtungsgesetz zugunsten des öffentlichen
Personennahverkehrs umzuschichten,
wird zu einem Rückgang der Mittel für die
Förderung des kommunalen Straßenbaus
von jetzt 67,9 Millionen Euro auf nur noch
49,4 Millionen Euro im Jahr 2017 führen.
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Schaffung von mehr altersgerechtem Wohnraum. Dafür werden Miet- und Genossenschaftswohnungen, aber auch gemeinschaftliche Wohnformen für ältere Menschen
und Menschen mit Behinderungen als Neubau oder als Ausbau/Umbau im Bestand
­gefördert.
Neubau zusätzlicher Mietwohnungen in städtischen Ballungsgebieten.
Energetische Modernisierung sowohl für den Mietwohnungsbau als auch für das ­selbst
genutzte Eigentum.
Zusatzdarlehen für
· Ersatzbaumaßnahmen in Verbindung mit dem Abriss unwirtschaftlicher Bausubstanz,
· besondere bauliche Maßnahmen für Menschen mit Behinderung,
· die Beschaffung und Installation von Aufzügen,
· Gemeinschaftsräume bei gemeinschaftlichen Wohnformen und
· die Schaffung von kleinen Wohnungen
Ifo-Konjunkturtest für das
Bauhauptgewerbe im September 2014
(brb).-Die Unsicherheit nimmt zu: Der Anteil der Bauunternehmen, die angaben, in den
vergangenen sechs Monaten von Auftragsstornierungen betroffen gewesen zu sein, ist
von 9 Prozent im April auf 12 Prozent gestiegen. Entsprechend hat sich die Beurteilung
der aktuellen Lage im September gegenüber dem Vormonat leicht verschlechtert. Auch
die Zukunftserwartungen trübten sich –auch saisonbedingt – ein. Insgesamt hat sich der
Geschäftsklimaindex im Bauhauptgewerbe im September im Vergleich zum Vormonat
verschlechtert.
Impressum
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Zeißstraße 63
30519 Hannover
Telefon 05 11 70086-0
Telefax 05 11 70086-86
Verantwortlich:
Dr. Hans-Peter Sattler
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