Wettbewerb HTL-BULME Graz-Gösting 16 07 13 Blatt 1

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Wettbewerb HTL-BULME Graz-Gösting
Blatt 1
16 07 13
Nutzungsverteilung
Schule
Umkleiden / WC / Sonstige
Allgemeine Räume
Maschinenbau Werkstätten
Maschinenbau Labore
42 S
tpl.
Hausverwaltung Werkstätten
Elektronik und Technische Informatik
Elektrotechnik
Technik
9 St
pl.
Parken
BA 2 Abbruch
12 Stpl.
114 Stpl.
BA 3 mögliche zukünftige Entwicklung
IV
BA 1 Neubau
Lüftungsgeräte auf
Gitterrost
Lageplan M 1:500
26 Stpl.
I
Feuerwehr
Flachdachbereich PV begehbar
Fahrräder
Hauptzugang
Anlieferung
II
Bauabschnitt 1 - Neubau / Aufstockung
Bauabschnitt 2 - Abbruch
Bauabschnitt 3 - Mögliche zukünftige Erweiterung
Piktogramm Bauabschnittsplan M 1:000
Entwurfsidee / Aufgabe
Erläuterung Tragwerkskonzept
Die höhere technische Bundeslehr- und
Versuchsanstalt Graz-Gösting benötigt Flächen
für eine Erweiterung des Schulgebäudes und
eine Vergrösserung der Werkstätten für den
Praxisunterricht.
1
Tragwerkskonzept
1.1
Tragwerk Allgemein
Das Projekt, HTL Bulme Graz-Gösting, besteht
aus einer Aufstockung und einem Neubau. Im
nördlichen Bereich des Schulgebäudes wird das
Gebäude mit zwei Geschossen aufgestockt. Im
südlichen Bereich des Grundstückes werden die
Werkstätten als Kammstruktur geplant.
Die Aufstockung wird mit einer
Stahlbetonkonstruktion auf die bestehende
Gebäudestruktur durchgeführt. Das bestehende
Raster ist ca. 7,40 m. Um an die bestehenden
Geschosshöhen eben anschließen zu können,
wird die Aufstockung mit einer Geschoßhöhe von
4,20m geplant. Um die Last auf den Bestand zu
minimieren, werden die Betondecken als
Cobiaxdecken ausgeführt.
Das neue Werkstättengebäude ist ebenfalls als
Stahlbetonskelettbauweise angedacht. Da beide
Geschosse für schwere Lasten ausgelegt werden
sollen, sind hier Fertigteil-TT-Platten gedacht.
Diese Bauweise wurde auch hinsichtlich der
Bauzeitverkürzung und des geforderten Baus im
Vollbetrieb der HTL gewählt. Der Achsraster des
Neubaus beträgt 10m x 5m.
Aussteifung
Die horizontale Aussteifung des Gebäudes wird
über steife Stiegenhauskerne und
Stahlbetonwandscheiben bewerkstelligt.
1.2
Bodengutachten
Ein Bodengutachten liegt nicht vor, jedoch wird
von einer Flachgründung für den Neubau
ausgegangen.
1.3
Fundamentierung
Die Fundamentierungen der Gebäude werden
entsprechend der bodenmechanischen
Untersuchungen ausgeführt werden. Aufgrund
des Wissenstandes kann aber davon
ausgegangen werden, dass die neuen Objekte
flach mittels einer Stahlbetonfundamentplatte
gegründet werden können.
Die Stahlbetonplatte erlaubt eine gleichmäßige
Spannungsverteilung in den Untergrund und
somit eine nahezu gleichmäßige Setzung der
einzelnen Bereiche. Im Bereich der
Einzellasteinleitungen sind partielle
Verstärkungen der Fundamentplatte
anzudenken, um eine wirtschaftliche Ausführung
gewährleisten zu können.
2
Abschließende Bemerkungen
Es ist angedacht das Tragsystem des Neubaus
mittels Fertigteilen zu realisieren um die Bauzeit
auf ein Minimum zu reduzieren. Die Aufstockung
wird ebenfalls als Betonbau realisiert. Hier
werden zur Gewichtsreduktion Cobiaxelemente
in den Deckenfeldern angedacht.
Die Fundamentierung ist, wie bereits
angesprochen, in Übereinstimmung mit dem
bodenmechanischen Gutachten auszuführen.
Die Erweiterung des Schulgebäudes wird als
Aufstockung, an der vom Auslober
vorgesehenen und funktional optimierten Stelle,
geplant. Die Praxis- Werkstätten werden
aufgrund eines Kosten- und Bauzeitvergleichs
gegenüber der Sanierung und Ergänzung des
Bestandsgebäudes, als Neubau erstellt. Der
Neubau wird bei laufendem Schulbetrieb
westlich neben den derzeitigen Werkstätten
errichtet, und nach dem Bezug bzw. Umzug
(idealerweise in der Ferienzeit) wird der
Bestand abgetragen. Dies erlaubt eine kurze
Bauzeit und ermöglicht den parallel dazu
verlaufenden, somit ungestörten Schulbetrieb.
Die Historie der HTL ist bereits an vorhandenen
unterschiedlichen Gebäuden zu sehen und
zeigt auf diese Art die Entwicklung der Schule.
Architektonisch sollen sich die neuen Bauteile
von den Bestandsgebäuden unterscheiden, um
eine weitere Erweiterungsphase der HTL
sichtbar zu machen.
Das Verorten des neuen Werkstättengebäudes
auf den Grundstücksteil neben den
Bestandswerkstätten führt zudem aus der
rückwärtigen Lage des Grundstücks hin zu
einer stärkeren Präsenz und Wahrnehmung der
ankommenden Besucher und Nutzer. Mit einem
einladenden Eingangsbereich definiert sich der
Neubau als gleichwertiges Element des
Gebäudensembles auf dem Schulcampus.
Die durch den Abbruch der nicht mehr
genutzten Werkstätten entstehende Freifläche
wird neu geordnet und zum grossen Teil für die
benötigten Stellplätze zur Verfügung gestellt.
Insgesamt wird der geamte Aussenbereich als
Grünfläche gestaltet, in der die parkenden
Autos als temporäre Elemente auf
Rasengittersteinen (Rasenmulde) stehen
sollen. Somit wird eine Versieglung minimiert
und eine Versickerung von Niederschlag
ermöglicht.
Der versetzte Baumraster spannt eine
vegetabile Klammer über den Parkplatz und
bettet diesen in die angrenzenden Grünflächen
ein. Die Stadt Graz fordert, dass bei größeren
Parkplätzen (Neuanlagen) nach jedem 5.
Stellplatz ein Baum zu pflanzen ist. Dieser
Forderung wäre entsprochen.
Weitere Baumpflanzungen (Ersatzpflanzungen)
können an der östlichen Grundgrenze
untergebracht werden.
Piktogramm Grünraum
M 1:000
Architektur / Funktionen
Bauwerktechnik / Energetisches Konzept
Die Aufstockung im Schulgebäude fügt sich in
Länge, Breite und Höhe in das vorhandene
Bauvolumen ein. Lediglich dessen Fassade aus
schimmernden Industrieglaselementen
kontrastieren mit vorhandener Lochfassade und
soll ein Bild von einer aufgestellten leichten
Glasbox vermitteln. Die Konstruktion baut auf
der Bestandsstruktur auf und wird in einer
Mischbauweise aus Fertigteilen und
Leichtbauelementen gefertigt.
Die neuen Bedarfsflächen werden in einem
zweihüftigen System mit unterschiedlichen
Nutztiefen untergebracht. Dadurch können
grössere Flächenbedarfe von den grösseren
Raumtiefen profitieren, kleinere Flächen von
der Kleineren. Der Erschliessungsgang
schliesst an die zwei bestehenden
Treppenhäuser an.
1
Das neue Werkstättengebäude nutzt das zur
Verfügung stehende freie Feld des
Baugrundstücks neben den
Bestandswerkstätten in seiner Länge zur
Gänze aus und wird als Kammstruktur gen
Osten ausgebildet. Drei mittellange und ein
längerer Finger bilden drei Werkhöfe, die zum
Teil begrünt, zum Teil Aussenfläche der
jeweiligen Werkstätten sind und auch der Anund Ablieferung dienen. Die Gestaltung der
Höfe zwischen den Fingern orientiert sich an
den Funktionen und Notwendigkeiten der
angrenzenden Werkstätten - Zufahrten bei den
Außentüren. Aus Kostengründen wurde so viel
wie möglich als Grünfläche ausgebildet. Bei
Bedarf sind die Flächen entsprechend
anzupassen bzw. zu befestigen.
Zum Westen zeigt sich das Gebäude als
langgestrecktes Element. Die schimmernde
Glasfassade aus Industrieglasprofilen mit
transparenter Wärmedämmung, die auch bei
der Aufstockung des Schulgebäudes
Anwendung gefunden hat, vermittelt einen
hellen und leichten Charakter. Eine fußläufige
Verbindung begleitet das Gebäude hier entlang
und führt in die Nebeneingänge bzw. zur
Anlieferzone im Süden.
Das Gebäude wird von den Nutzern von der
Nordseite über einen grosszügigen Eingang
barrierefrei erschlossen. Vom Eingangsbereich
kommt man auf kurzem Weg in die
Umkleideräume. Die zentrale
Längserschliessung des Gebäudes verbindet
alle Funktionsbereiche über drei
Treppenhäuser. Über Sichtbezüge zu den
Werkhöfen werden die Erschliessungswege
unterbrochen und es werden innen- sowie
Aussenliegende Aufenthalts- und
Pausenbereiche geschaffen.
Die Bereiche Elektronik und Elektrotechnik sind
im Westen entlang des Kammrückens
untergebracht und unterscheiden sich dadurch
von den Maschinenbau- Werkstätten, die in den
Fingern verteilt sind. Die Fingertrakte sind als
flexibles Zweibund- System angedacht, die auf
verschiedene Anforderungen reagieren kann.
Brandschutz
Bei der Umsetzung ist die OIB RL 2 hinsichtlich
Schulbauten vollinhaltlich eingehalten.
Piktogramm Erschließung M 1:000
Allgemeine Systembeschreibung der
technischen Gebäudeausrüstung zur
Raumkonditionierung:
Die Wärmeversorgung erfolgt über eine
bestehende Fernwärme-Übergabestation
entsprechend der Richtlinien des WVU über
einen Technikraum im Untergeschoß.
Es sind Heizungs-Regelgruppen für die
Regelkreise Radiatoren und Fußbodenheizung
(wo auf Grund der Nutzung erforderlich), die
dezentralen Warmwasserbereitung sowie die
Lüftungsanlagen ausgeführt.
2
Beschreibung des Systems und der
Funktionsweise der Heizung:
Der Wärmeverbund ist mit einem
Normaltemperaturnetz für die Raumheizung über
die Radiatoren und die Warmwasserbereitungen
sowie einem Niedertemperaturnetz für die
Raumheizung über die Fußbodenheizung und
die Lüftungsanlagen ausgeführt. Die Versorgung
erfolgt dabei über einen Pufferspeicher und
drehzahlgeregelte Hauptpumpen. Die Einbindung
möglicher alternativer Energieträger (z.B.
Wärmerückgewinnung aus der KompressorAnlage, Abwärme Motorenprüfstand) erfolgt in
den Pufferspeicher.
Die raumweise Regelung erfolgt bei den
Heizkörpern über Thermostatventile und bei den
Fußbodenheizflächen und den Nachheizregistern
über Zonenventile.
3
Beschreibung des Systems und der
Funktionsweise der Kühlung:
Die Raumkühlung erfolgt bei Bedarf in
Werkstätten mit hoher thermischer Belastung
(Maschinenabwärme) oder Anforderungen an die
Raumtemperatur, EDV-Räumen oder sonstigen
technischen Räumen über VRV-MultisplitKlimageräte.
4
Beschreibung des Systems und der
Funktionsweise der mechanischen Belüftung:
Die einzelnen Bereiche sind auf Grund der
energetischen und hygienischen Anforderungen
(Werkstätten, Labors) bzw. entsprechend ihrer
Nutzung und Anforderung (Mehrzweckraum,
Garderoben, Waschräume, Räume im UG) mit
zentralen, mechanischen Lüftungsanlagen mit
hocheffizienter Wärmerückgewinnung und den
erforderlichen Heizregistern für die einzelnen
Zonen ausgestattet. Die Anlagen dienen zur
Versorgung mit dem erforderlichen hygienischen
Mindestaußenluftwechsel, zur Einhaltung der
zulässigen Schadstoffkonzentrationen, zum
Ausgleich der Luftmengenbilanz für
Absauganlagen und zur Einhaltung behördlicher
Vorgaben. Die Lüftungsanlagen sind für einen
Betrieb zur Sommernachtskühlung vorgesehen,
mit energiesparenden Ventilatoren ausgerüstet
und können wenn erforderlich für einen Betrieb
mit adiabatischer Kühlung ausgerüstet werden.
Die folgenden lufttechnischen Anlagen werden
vorgesehen:
Zentrale Zu- und Abluftanlagen für Werkstätten,
Mehrzweckraum, Garderoben, und Waschräume
mit Wärmerückgewinnung
Abluftanlage für WC-Räume, Arbeitsplatz- bzw.
Geräte-Absaugungen, Sonder-Lager und
sonstige Einzelraumlüftungen
Klimageräte in Werkstätten mit hoher
thermischer Belastung oder Anforderungen an
die Raumtemperatur, EDV-Räumen,
Verteilerräumen, NSHV-Raum
Die semizentralen Lüftungsanlagen sind in
dezentralen Lüftungszentralen bereichsweise
zusammengefasst auf den Dachflächen situiert
und die einzelnen Räume werden über kurze
Wege über ein Luftkanalnetz
versorgt.Abzugshauben abgesaugt.
5
Beschreibung des Systems der
Sanitäranlage:
Die Wasserversorgung erfolgt aus dem örtlichen
Wassernetz.
Die Warmwasserbereitung der einzelnen
Bereiche und der Waschräume dezentral über
Durchfluss-Ladesysteme, versorgt aus dem
Heizungs-Pufferspeicher. Die
Warmwasserbereitung bei einzelnen
Warmwasserausläufen erfolgt dezentral über
elektrische Warmwasserspeicher.
Die Versorgung der Schweiß-Arbeitsplätze mit
dem erforderlichen Schweißgasen erfolgt
ausgehend vom Gaselager im Erdgeschoß.
Die Versorgung der Entnahmestellen für
Druckluft in den Werkstätten erfolgt aus einer
eigenen Druckluftzentrale im Untergeschoß. Die
Druckluftversorgung erfolgt über einen
Schraubenkompressor mit Wärmetauscher zur
Ölkühlung (Abwärmenutzung), Kältetrockner,
Filter und Druckregler.
6
Beschreibung des Systems und der
Funktionsweise der Elektroversorgung und
Beleuchtung:
Die Energieversorgung erfolgt entsprechend der
gegebenen Versorgungsverhältnisse aus einer
bestehenden Trafostation mit
Niederspannungshauptversorgung über ein
bestehendes Ringleitungssystem. Die
Elektroverteilung erfolgt ausgehend von der
Niederspannungshauptversorgung im
Untergeschoß des Gebäudes über
bereichsweise Unterverteiler.
Das Beleuchtungskonzept ist auf die
unterschiedlichen Nutzungen und Anforderungen
der verschiedenen Bereiche abgestimmt. Die
Lichtsysteme werden vorwiegend mit
Leuchtstofflampen und elektronischen
Vorschaltgeräten oder mit LED-Technik
ausgestattet, wodurch ein energieeffizienter
Betrieb ermöglicht wird.
Die Fluchtweg- und
Sicherheitsbeleuchtungsanlage als Zentral- oder
Gruppenbatterieanlage wird mit Leuchten in
LED-Technik ausgeführt.
Für die Branderkennung und Alarmierung wird
eine Brandmeldeanlage im Schutzumfang
Vollschutz ausgeführt. Die Brandmeldeanlage
übernimmt auch die Brandfallsteuerung sowie
Steuerung und Überwachung der Brand- und
Rauchschutzsysteme.
7
Photovoltaikanlage:
Für die Teil-Versorgung der elektrischen
Verbraucher kann entsprechend der Abstimmung
mit dem Auftraggeber und bei entsprechendem
wirtschaftlichem Nachweis eine netzgekoppelte
Photovoltaikanlage vorgesehen werden. Die
Photovoltaikanlage wird aus modularen
Photovoltaikmodulen aufgebaut und auf den
Dachflächen montiert.
Der von den Photovoltaikmodulen erzeugte
Gleichstrom wird über Wechselrichter gewandelt
und über einen separaten Einspeisezähler in das
lokale Energieversorgungsnetz gespeist. Der
eigene Strombedarf wird über den Bezugszähler
vom Energieversorger bezogen.
8
Mess-, Steuer- und Regelanlage:
Die haustechnischen Anlagen werden
entsprechend der Vorgaben über eine Mess-,
Steuer- und Regelanlage ausgeführt als
freiprogrammierbare, modulare DDC-Anlage mit
GLT-Funktion und Farbgrafik-Bedienstation
zentral überwacht.
Die Regelung der Raumtemperaturen, die
erforderliche Licht- und Sonnenschutzsteuerung
erfolgt bei Bedarf über ein busfähiges
Einzelraum-Regelungssystem.
9
Maßnahmen zur Steigerung der
energetischen Effizienz/Nachhaltigkeit:
Die Maßnahmen zur Energieeinsparung und zum
Einsatz von alternativen Energiesystemen sind
grundsätzlich vorstehend angeführt. Verwendung
finden dabei die folgenden Systeme:
Sommernachtskühlung über natürliche
und mechanische Lüftung
Hocheffizienter Wärmerückgewinnung
Energieeffiziente Beleuchtungssysteme
und LED-Lichtsysteme
Beleuchtung mit langer Lebensdauer und
geringem Wartungsaufwand (LED)
Einsatz von Ventilatoren mit Freilaufrad
Gute Voraussetzungen für die Reinigung
und Wartung der haustechnischen
Anlagen geschaffen; leicht zugängliche
Wartungseinrichtungen und
Wartungsschächte
Einsatz von Produkten mit leicht zu
reinigender Oberfläche und Formgebung
Lüftungsanlagen mit geringem
Druckverlust (z.B. Dimensionierung und
Ausformung der Ventilationskanäle)
Bauteilweise angeordnete
Lüftungsanlagen und Unterzentralen mit
kurzen Verteilwegen und geringen
Verlusten
Einsatz eines zentralen
Gebäudemanagementsystems zur
automatischen Regelung und
Überwachung der Gebäudeausrüstung Reduktion des Personaleinsatzes
Verwendung von langlebigen Produkten
mit hoher Qualität
Einsatz von hocheffizienten,
energiesparenden Produkten mit geringer
Leistungsaufnahme
Optionale Photovoltaikanlage
Optionale adiabatische Kühlung der Zuluft
Bauphysik, Schallschutz und Raumakustik,
Nachhaltiges bauen
1
Energieeffizienz
Die Energieeffizienz von Gebäuden werden
beeinflusst von folgenden Parametern:
Kompakte Gebäudeform
Unterteilung in unterschiedliche
Nutzungszonen und Klimabereichen
Hochgedämmte Außenbauteile
Hochspeichernde Innenbauteile
Effiziente, außenliegende, bewegliche
Sonnenschutzsysteme
Effiziente Gebäudetechnik
2
Kompaktheit
Die Kompaktheit eines Gebäudes wird definiert
vom Verhältnis Oberfläche der thermischen Hülle
zum beheizten Volumen; Durch die kompakte
geometrische Form, wird das Verhältnis
Thermische Hülle zu Beheiztes Volumen
optimiert.
2.1
Behaglichkeit
Fußwarme Beläge und Baustoffe wie Holz
erhöhen die Behaglichkeit und das
Wohlempfinden.
Die verglasten Flächen sind auf die jeweilige
Nutzung abgestimmt, um den Glashauseffekt
und unbehagliche Strahlungen zu vermeiden.
Hochwärmegedämmte Bauteile schaffen hohe
Oberflächentemperaturen und Behaglichkeit im
Sommer und Winter;
Außengedämmte Konstruktionen erhöhen die
Wärmespeicherung und die Sicherheit gegen
Schimmel- und Oberflächenkondensation;
Innere Verkleidung sind feuchteadaptiv und
nehmen die kurzzeitigen Schwankungen des
Raumklimas gut auf und geben es dann wieder
gut ab.
2.2
Thermische/ökologische/ nachhaltige
Qualität der Gebäudehülle
Vorrangig sind einfache, bewährte, langlebige
Konstruktionen und Verkleidung, wobei immer
die Vorteile der unterschiedlichen Baustoffe
eingesetzt werden.
2.2.1 Außenbauteile
Außenwände U<0,20 W/m²K und Hohe
Wärmespeicherung durch massige Bauteile
Außendecken /Dächer mit 30Wärmedämmung U
<0,12 W/m²K
Glasfassaden und Verglasungen mit 3 Fach
Verglasungen
Fenster Ug=0,60 W/m²K, Uw<1,00 W/m²K g=
0,50
Kuppeln /Schrägverglasungen Ug=0,60 W/m²K,
Uw<1,00 W/m²K g=0,30
Bauteile gegen Erde U<0,25 W/m²K
Bauteile gegen unbeheizt U<0,25 W/m²K
2.2.2 Innenbauteile
massive Geschossdecken mit
Estrichkonstruktion
Teils massive Innenwände aus STB oder HLZ im
Nassbereich
Teils Leichtwände mit Heraklith und ökologischer
Beplankung und Verputz
3
Konditionierung
3.1
Aufstockung
Fensterlüftung
Mechanische Be-u Entlüftung mit 75%
WRGW
3.2
Werkstätten
Fensterlüftung
Abluft für Maschinen
4
Thermische Qualität im Winter
Flächen bzw. Niedertemperaturheizungen,
warme, Oberflächen und zugfreie
Lüftungssysteme sowie, Zonierung in
Klimabereiche garantieren ein effizientes, aber
behagliches und nutzungsfreundlich leben
(Wohnen, lernen, arbeiten, essen, heilen)
5
Thermische Qualität im Sommer
Das sommerliche Klima in einem Raum hängt
von den vorhandenen Immissionsflächen
(Fensterflächen), dem erreichbaren Luftwechsel
(vor allem auch in den Nachtstunden), dem
Speicherverhalten der opaken Bauteile und von
der Klima- bzw. Lüftungsanlage ab.
Effiziente Sommernachtslüftung über
Lüftungsflügel soll auch trotz
Sicherheitsansprüche erreicht werden.
Die Steuerung des außenliegenden
Sonnenschutz gewährleistet auch bei
Abwesenheit, dass die sommerliche
Überwärmung im Normbereich liegt.
6
Schallschutz
Die Außenbauteile (Außenwände und Fenster)
erfüllen den erhöhten Schallschutz.
Die Anforderungen an die Innenbauteile werden
in Abhängigkeit von der Raumnutzung und den
Ansprüchen bestimmt und weichen daher
teilweise von den Anforderungen an den
Schallschutz gemäß ÖNORM B 8115 Teil 2 ab:
Lt. ÖMORM B 8115 / 2 beträgt die
Mindestanforderung an den Trittschallschutz bei
L´n,T,w = 48 dB.
Aufgrund des hohen Anspruchs sollten jedoch
folgende Normtrittschallpegel eingehalten
werden:
Ein guter Trittschallschutz wird durch massive
Decken und Schwimmenden Estrich auf TDPT
erreicht. Ausreichende Schüttungshöhen
minimieren das Fehlerrisiko für Schallbrücken
durch Installationen.
Die haustechnischen Einrichtungen werden je
nach Lage eingehaust oder mit
Lärmschutzwänden umzäunt und abgeschirmt.
7
Raumakustik - Akustische Behaglichkeit
im Raum
Zur Erreichen einer akustischen Behaglichkeit
sowie das Schaffen von Voraussetzungen für ein
erfolgreiches Arbeiten, lernen, lehren,
entspannen und arbeiten müssen in Räumen
akustische Maßnahmen vorgesehen werden:
7.1
Aufstockung Klassen
Absorbierende abgehängte Decke
Wandabsorber an Rück und Seitlicher
Wand zB Pinnwände
7.2
Werkstätten
Absorberflächen mit abgehängten
Systemen wie Baffels oder Segel
Wandabsorber b ei lauten Maschinen
Einhausungen und Schallschleusen
8
Nachhaltigkeit - Tradition - Bewusster
Umgang mit der Natur
8.1
Ökonomische Qualität - LCC
Hinsichtlich einer ganzheitlichen
Betrachtung über den ganzen
Lebenszyklus
einer Baukonstruktion,
deren
Verbindungsmittel
Bauteilanschlüsse
Herkunft der Baustoffe
Herstellung
Transport
Wartung
Abbaues, Entsorgung oder
Wiederverwendbarkeit
LCC = Herstellungskosten + Betriebskosten +
Entsorgungskosten
8.2
Ökologische Qualität
Hinsichtlich einer ganzheitlichen Betrachtung
über den ganzen Lebenszyklus einer
Baukonstruktion, deren Verbindungsmittel und
Bauteilanschlüsse von deren Herkunft der
Baustoffe, deren Herstellung, Transport sowie
Wartung Instandhaltung und letztendlich deren
Abbaues, Entsorgung oder
Wiederverwendbarkeit wurde bei der Auswahl
der Baukonstruktionen acht genommen.
Über die Ökobilanz im Zuge einer
Gebäudezertifizierung werden die Verwendeten
Baustoffe hinsichtlich ihres Einflusses auf unsere
Umwelt überprüft und aufsummiert.
Ziel ist das Verwirklichen eines Gebäudes von
hoher ökologischer, ökonomischer, sozialer
technischer und funktioneller Qualität.
Angestrebt wird auch eine Gebäudezertifizierung
(Gütesiegel für Gebäude) gemäß den Richtlinien
der ÖGNB (zB Klimaaktiv, TQB oder IBO)
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