Lünendonk®-Marktstichprobe 2010 Business Intelligence als Kernkompetenz Der Markt für spezialisierte Business-Intelligence-StandardSoftware-Anbieter in Deutschland Eine unabhängige Marktanalyse, in Zusammenarbeit mit Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Inhaltsverzeichnis Vorwort 3 Einleitung – Status Quo 4 Prognosen für die Zukunft 8 Mitarbeiterstruktur 16 Umsatzverteilung der BI-Anbieter 19 Einsatz von BI-Standard-Software in Kundenunternehmen 23 Exkurs: BI-Open-Source-Anbieter 29 Fazit und Ausblick 32 Unternehmensprofile: Die Partner dieser Marktstichprobe 34 Alphabetische Liste aller analysierter Unternehmen 43 Der Herausgeber 51 2 Marktstichprobe 2010 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Vorwort Unter Business-Intelligence-StandardSoftware, kurz BI, werden Softwarelösungen für die Planung, Analyse und Steuerung von Geschäftsaktivitäten verstanden. Der BI-Standard-Software-Markt ist ein Marktsegment des StandardSoftware-Marktes, den die Lünendonk GmbH, Kaufbeuren, neben mehr als zehn weiteren Business-to-Business-Dienstleistungsmärkten seit 1983 kontinuierlich beobachtet und neutrale und anbieterunabhängige Marktanalysen erstellt. Seit 2003 untersucht Lünendonk auch den Markt für BI-Standard-Software. In dieser Lünendonk®-Marktstichprobe werden Software-Unternehmen analysiert, die mindestens 50 Prozent ihres Umsatzes mit Produktion, Vertrieb und Wartung eigener Business-Intelligence-StandardSoftware-Produkte erwirtschaften. Dazu zählen beispielsweise Software für Datenintegration, Datenkonsolidierung oder Reportingund DashboardAnwendungen. Große internationale IT-Konzerne, die signifikante Umsätze mit BI-StandardSoftware in Deutschland erzielen, erfüllen dieses 50-Prozent-Kriterium nicht, da sie den Großteil ihres Umsatzes mit ITBeratung, IT-Services oder StandardSoftware wie ERP und CRM erzielen. Sie werden in dieser Analyse daher nicht berücksichtigt. Dies trifft insbesondere auf die internationalen IT-Konzerne IBM, Microsoft, SAP, Oracle und Infor zu. Marktstichprobe 2010 Daneben gibt es am Softwaremarkt auch ERP-Softwarehersteller, die BI-Tools als Add-on zu ihren ERP-Suiten anbieten. Diese Softwareanbieter werden in dieser Marktstichprobe ebenfalls nicht betrachtet. Der Fokus dieser Marktanalyse liegt auf dem Markt für auf BI-StandardSoftware spezialisierte Anbieter – die also BI vorrangig als Kernkompetenz aufweisen. Erfahren Sie in dieser Analyse der Lünendonk GmbH mehr über die Struktur und das Wettbewerbsumfeld des BI-SoftwareMarktes in Deutschland. Lesen Sie darüber hinaus, wie die befragten BI-Anbieter die Zukunft von Business Intelligence bewerten. In diesem Jahr findet sich erstmalig auch ein separates Kapitel über Anbieter von BI-Open-Source-Lösungen in unserer Analyse des BI-Softwaremarktes. Wir wünschen Ihnen interessante und nützliche Lektüre! Mario Zillmann Berater, Lünendonk GmbH 3 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Einleitung – Status Quo Der Markt für Business-IntelligenceStandard-Software (BI) war im Krisenjahr 2009 ein Leuchtturmsegment des Standard-Software-Marktes in Deutschland. Während der inländische StandardSoftware-Markt laut Branchenverband Bitkom und EITO im Jahr 2009 gegenüber dem Vorjahr um 5,2 Prozent gesunken ist (von 15 Milliarden Euro auf 14,2 Milliarden Euro), stieg das Marktvolumen des BIStandard-Software-Marktes in Deutschland um 4,8 Prozent auf 838 Millionen Euro im Jahr 2009. In der vergangenen BI-Marktanalyse der Lünendonk GmbH aus dem Jahr 2009, „Der Markt für Business-IntelligenceStandard-Software in Deutschland“, haben die dort analysierten BI-Anbieter ein Marktwachstum von 5,5 Prozent prognostiziert. Diese konservativen Erwartungen stimmen demnach mit der tatsächlichen Entwicklung nahezu überein. Umsatzstruktur der BI-Spezialisten In Summe erzielten die 32 in dieser Marktstichprobe analysierten BI-Anbieter im Jahr 2009 Inlandsumsätze in Höhe von 335,3 Millionen Euro (2008: 329,9 Millionen Euro). Der durchschnittliche Inlandsumsatz aller untersuchten BI-Anbieter beträgt 12,0 Millionen Euro, der Median liegt bei 5,9 Millionen Euro. Diese Zahlen charakterisieren den Markt für BI-Standard-Software sehr gut. Auf BI spezialisierte SoftwareAnbieter sind oftmals mittelständisch geprägte, aber durchaus sehr innovative und 4 flexible Unternehmen. Allerdings profitieren diese Unternehmen von der kontinuierlich hohen Nachfrage nach BI-StandardSoftware-Lösungen und werden im Zeitverlauf immer größer. Beispielhaft lag der Inlandsumsatz der Cubeware GmbH im Jahr 2006 noch bei 5,8 Millionen Euro (2009: 9,3 Millionen Euro). Umsatzwachstum Die Inlandsumsätze der auf BI-StandardSoftware spezialisierten Anbieter stiegen im abgelaufenen Geschäftsjahr um durchschnittlich 7,2 Prozent. Der Median von 4,7 Prozent zeigt, dass die Hälfte aller analysierten BI-Anbieter weniger als fünf Prozent Umsatzwachstum generierten. Darunter gibt es allerdings einige BIAnbieter die infolge strategischer Entscheidungen Umsätze eingebüßt haben. So hat sich die Winterheller Software GmbH entschlossen, eine Free-Version ihrer Planungssoftware anzubieten – dies spiegelt sich selbstverständlich im Umsatz wieder. Trotz dieser aktuell negativen Umsatzentwicklung konnte Winterheller den Inlandsumsatz in den letzten drei Jahren um über 60 Prozent erhöhen (2006: 5,0 Millionen Euro, 2009: 8,4 Millionen Euro). Der Mittelwert wird somit durch wenige BI-Anbieter mit überdurchschnittlich hohen Umsatzzuwächsen nach oben getrieben. Besonders die Anbieter rapid–I GmbH, Qliktech Deutschland GmbH sowie pmOne AG stellen mit über 30 Prozent Umsatzzuwachs solche Ausreißer dar. Marktstichprobe 2010 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Anbieter von Business-Intelligence-Standard-Software in Deutschland (alphabetische Aufstellung) Umsatz in Deutschland in Mio. Euro Unternehmen Gesamtumsatz in Mio. Euro (Nur Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland) Mitarbeiterzahl in Deutschland 2009 2008 2009 2008 Actuate GmbH, Frankfurt am Main *) 5,5 6,0 11 11 Antares Informations-Systeme GmbH, Geislingen *) 2,7 2,3 20 20 2,7 2,3 Arcplan Information Services GmbH, Langenfeld *) 9,8 9,4 62 57 22,3 20,2 Bissantz & Company GmbH, Nürnberg *) 6,8 6,2 58 55 6,8 6,2 Board Deutschland GmbH, Bad Homburg *) 4,2 4,0 14 12 CP Corporate Planning AG, Hamburg 9,0 8,3 105 93 10,4 9,5 Cubeware GmbH, Rosenheim 9,3 9,0 100 90 10,0 9,5 Evidanza GmbH, Regensburg 2,0 2,0 50 45 3,9 3,5 5,1 5,1 58 55 5,2 5,1 Keine Angabe Keine Angabe 16 14 k.A. k.A. 10,8 10,2 Exasol AG, Nürnberg *) Hyperspace GmbH, Schorten IDL Beratung für integrierte DV-Lösungen GmbH Mitte, Schmitten 10,2 9,0 87 78 Informatica GmbH, Frankfurt *) 11,8 11,0 44 40 Information Builders Deutschland GmbH, Eschborn *) 2009 2008 6,3 6,1 28 22 Jaspersoft, Frankfurt Keine Angabe Keine Angabe 5 Keine Angabe Jedox AG, Freiburg *) Keine Angabe Keine Angabe 60 36 Keine Angabe Keine Angabe LucaNet AG, Berlin *) 4,9 4,1 45 39 5,2 4,3 Menta AG, München *) 1,3 1,2 16 16 1,3 1,2 MicroStrategy Deutschland GmbH, Köln *) 22,1 20,3 67 61 MIK AG, Reichenau *) 4,2 4,5 61 60 6,3 6,1 Panoratio Database Images GmbH, Stuttgart *) 1,5 1,7 18 18 2,0 2,2 PmOne AG, Unterschleißheim 5,5 4,2 55 45 9,0 7,0 4,8 4,6 40 40 5,1 5,0 12,2 9,2 75 65 0,7 0,4 7,3 6,2 Prevero AG, München QlikTech Deutschland GmbH, Düsseldorf *) Rapid-I GmbH, Dortmund 0,6 0,3 10 5 108,0 100,0 461 453 6,3 5,3 53 49 Keine Angabe Keine Angabe 10 3 55,2 65,1 189 193 Thinking Networks AG, Aachen *) 5,2 5,1 48 46 5,5 5,4 Tonbeller AG, Bensheim 7,6 7,6 81 68 11,2 10,0 Winterheller Software GmbH, Graz 8,4 11,0 49 59 Zetvisions AG, Heidelberg 4,8 6,6 75 85 5,9 7,2 SAS Deutschland, Heidelberg *) Stas GmbH, Reilingen Talend GmbH, Nürnberg Teradata Deutschland GmbH, Augsburg *) Mehr als 50 Prozent des Umsatzes der oben genannten Unternehmen wird mit Produktion, Vertrieb und Wartung eigener Business-Intelligence-Standard-Software-Produkte erwirtschaftet. Diese alphabetische Aufstellung stellt eine reine Marktstichprobe dar, ohne einen Anspruch auf Vollständigkeit. *) Umsatz- und Mitarbeiterzahlen teilweise geschätzt Marktstichprobe 2010 5 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Durchschnittliche Inlandsumsätze 2008 und 2009 Mittelwerte und Mediane – Angaben in Millionen Euro 12,0 2009 Zeitraum 5,9 Mittelwert Median 11,8 2008 6,1 0 2 4 6 8 10 12 14 Umsatz in Mio. Euro Im Durchschnitt erwirtschafteten die analysierten BI-Anbieter in Deutschland 12,0 Millionen Euro Umsatz im Geschäftsjahr 2009. Der Median von 5,9 Millionen Euro zeigt, dass der BI-StandardSoftware-Markt sehr stark von kleinen und mittelgroßen BI-Anbietern geprägt ist und einige wenige BI-Hersteller mit hohen Umsätzen den Mittelwert nach oben ziehen. Durchschnittliche Gesamt- und Auslandsumsätze 2008 und 2009 Mittelwerte und Mediane – Angaben in Millionen Euro 13,2 Gesamtumsatz 2009 6,6 12,8 Gesamtumsatz 2008 Mittelwert 6,5 Median 1,2 Auslandsumsatz 2009 0,3 1,0 Auslandsumsatz 2008 n = 28 0,4 0 5 10 15 20 Umsatz in Mio. Euro Die Höhe der durchschnittlichen Gesamtumsätze wird ebenfalls durch wenige BI-Anbieter bestimmt. Der Median der Gesamtumsätze liegt nur leicht über dem Median der Inlandsumsätze. Dies zeigt, dass der Großteil der analysierten BI-Anbieter nur einen geringfügigen Auslandsumsatz erwirtschaftet, zum Teil, weil der Auslandsumsatz mit rechtlich selbstständigen Gesellschaften in anderen Ländern erzielt wird. 6 Marktstichprobe 2010 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Gesamt- und Auslandsumsatz Die lokalen Anbieter von BI-StandardSoftware sind – wie bereits in den Vorjahren – sehr stark auf Deutschland fokussiert und haben bis auf wenige Ausnahmen nur geringe Geschäftsaktivitäten im Ausland. Während der durchschnittliche Gesamtumsatz der analysierten BI-Anbieter im Jahr 2009 13,2 Millionen Euro betrug, wurden im Ausland im Durchschnitt nur 1,2 Millionen Euro erzielt. Weitere Auslandsumsätze über 1,0 Millionen Euro erzielen darüber hinaus folgende BIAnbieter: Den größten Umsatz im Ausland erzielte die Arcplan Information Services GmbH mit 12,5 Millionen Euro im Jahr 2009. Insgesamt erwirtschaftet Arcplan 22,3 Millionen Euro. Mit großem Abstand folgen Tonbeller (3,6 Millionen Euro) und pmOne (3,5 Millionen Euro). Allerdings sind die BI-Standard-SoftwareUnternehmen mit Auslandsaktivitäten – zwar ausgehend von einem geringen Ausgangsniveau – im Ausland stark gewachsen. Das arithmetische Mittel liegt bei 26,6 Prozent Umsatzwachstum außerhalb Deutschlands. Qliktech Deutschland MIK Evidanza CP Corporate Planning zetVisions Stas Wachstumsraten der Umsätze 2008/2009 Alle Unternehmen – Mittelwert und Median – Angaben in Prozent 9,1% Gesamtumsatz 7,6% Mittelwert Median 7,2% Inlandsumsatz 4,7% 26,6% Auslandsumsatz 25,0% 0,0% 5,0% 10,0% 15,0% 20,0% 25,0% n = 28 30,0% Umsatzwachstum Während das Marktwachstum des BI-Standard-Software-Marktes in Deutschland im Jahr 2009 im Vergleich zum Vorjahr 4,8 Prozent betrug, sind die befragten BI-Hersteller im Durchschnitt stärker gewachsen als der Markt. Marktstichprobe 2010 7 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Prognosen für die Zukunft Erwartetes Marktwachstum Während in der Lünendonk®-Trendstudie 2009 „Der Markt für Business-IntelligenceStandard-Software in Deutschland“ die befragten BI-Anbieter ein jährliches Marktwachstum von durchschnittlich 8,3 Prozent für den Zeitraum bis 2014 prognostizierten, blicken sie 2010 deutlich optimistischer in die Zukunft. Für den Zeitraum 2010 bis 2015 rechnen sie nunmehr mit einem durchschnittlichen jährlichen Marktwachstum von 11,4 Prozent. Für das aktuelle Geschäftsjahr 2010 werden 10,7 Prozent prognostiziert. Diese positiven Erwartungen stützen sich, neben guten Konjunkturdaten, vor allem auf geplante Investitionsvorhaben der Kundenunternehmen in Bereichen wie Datenintegration und -qualität, Business Performance Management oder Business Analytics. Vor allem Finanzinstitute haben Nachholbedarf in der Qualität ihres Management Reportings und investieren sehr stark in entsprechende Lösungen. Aber auch in anderen Bereichen wie dem öffentlichen Sektor haben BI-Lösungen noch sehr viel Potenzial hinsichtlich des Einsatzes in Fachbereichen wie Budgetplanung und -controlling, Haushaltskonsolidierung oder statistische Dienstleistungen für Bürger und Fachbereiche. Die Öffentlichen Haushalte investieren bereits seit Jahren überproportional stark in BI-Standard-Software. Fachlösungen pushen BI-Markt Die größten Umsatzchancen für BI-Anbieter ergeben sich allerdings weniger in einzelnen Branchen, sondern vielmehr in einer Erweiterung der Durchdringung von BI-Lösungen in den Kundenunternehmen. Jenseits klassischer Einsatzbereiche (Finanzcontrolling, Konsoli- 8 dierung) fragen Fachbereiche wie Risikomanagement, Marketing, Vertrieb, IT, Produktion sowie Einkauf und Logistik immer stärker BILösungen zur Unterstützung ihres operativen und strategischen Geschäfts nach. In diesem Zusammenhang wird „Operational BI“ in Kombination mit „Mobile-BI“ (BIFachlösungen auf mobile Endgeräte) immer wichtiger für Entscheider in den Fachbereichen. So können geschäftskritische Prozesse jederzeit überwacht und analysiert werden. Darüber hinaus können Entscheider über mobile Endgeräte auf Reports und Dashboards zu jeder Zeit und an jedem Ort zugreifen. Die Transparenz über Verfügbarkeit, Performance und Gründe für Ausfälle oder Prozessstörungen wird durch Operational BI drastisch erhöht. Zudem können Warnhinweise im Falle von Ereignissen direkt auf mobile Endgeräte verschickt werden; ein Trend, der die Durchdringung von BI-Software nachhaltig beeinflussen wird. Umsatzprognosen deutlich optimistischer Es ist ein häufig auftretendes Phänomen von Marktanalysen, dass die Anbieter die Entwicklung ihres eigenen Unternehmens deutlich positiver prognostizieren als den Gesamtmarkt. Die Spanne zwischen den Zentralwerten (Median) von Markt- und Umsatzerwartungen ist ungewöhnlich breit. Dies erklärt sich durch den Erfolg sowie das Marktpotenzial von BI-Open-Source-Software-Anbietern, denn die analysierten BI-Open-SourceAnbieter rechnen für 2010 mit Umsatzzuwächsen zwischen 45 und 100 Prozent. Allerdings erwartet keiner der analysierten BIAnbieter für 2010 Umsatzrückgänge, ebenso wenig für den Zeitraum bis 2015. Marktstichprobe 2010 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Erwartetes Marktwachstum 2010, 2010-2015 p.a. und 2015-2020 p.a. Alle Unternehmen – Mittelwerte und Mediane – Angaben in Prozent 10,7% Zeitraum 2010 8,0% 11,4% 2010-2015 p.a. 10,0% Mittelwert Median 9,7% 2015-2020 p.a. 8,5% 0% 10% 20% Erwartetes Marktwachstum in Prozent n = 14 Die anhaltend große Nachfrage nach Instrumenten zur Planung, Steuerung und Analyse von Geschäftsaktivitäten drückt sich in den Erwartungen der befragten BI-Unternehmen aus. Für die kommenden fünf Jahre rechnen diese im Durchschnitt mit einem zweistelligen jährlichen Wachstum. Prognosen des Umsatzes für 2010 und 2010-2015 p.a. Alle Unternehmen – Mittelwerte und Mediane – Angaben in Prozent 33,80% 2010 (Prognose) Zeitraum 20,0% Mittelwert Median 28,60% 2010 bis 2015 (Prognose) 20,0% 0% 10% 20% 30% 40% n = 17 Prognosen in Prozent Die Anbieter sind bei Prognosen hinsichtlich ihres eigenen Umsatzes häufig optimistischer als in Bezug auf das Marktwachstum. Die durchschnittlichen Umsatzprognosen liegen daher um ein Vielfaches höher als die durchschnittlichen Marktprognosen. Marktstichprobe 2010 9 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Themen für Umsatzzuwächse Die positiven Markt- und Umsatzprognosen der befragten BI-Anbieter sowie eine verstärkte Nachfrage von Fachbereichen jenseits des Finanzcontrollings schlagen sich in den Antworten der BISoftwarehersteller bezüglich deren mittelfristiger Top-Themen für Umsatzzuwächse nieder. Dass 42,1 Prozent der Nennungen aller analysierten BI-Anbieter auf „Controlling-Anwendungen/Rechnungswesen“ entfallen, zeigt, dass der Finanzbereich auch zukünftig das wichtigste Einsatzfeld von BI-Standard-Software sein wird. Allerdings folgen mit „Reporting/Dashboards“ (31,6% der Nennungen) und „Datenkonsolidierung/Verbesserung der Datenqualität“ (26,3% der Nennungen) zwei Angebotsschwerpunkte, die den Bedarf der Kundenkundennehmen derzeit sehr gut widerspiegeln. Vor dem Hintergrund der Probleme vieler Anwenderunternehmen, heterogene Datenquellen schnell und flexibel dem Management Reporting zur Verfügung stellen zu müssen, ist die Gewichtung der Antworten in diesen beiden Kategorien durchaus schlüssig. Speziell die Integration von Massendaten aus Textdateien wie Excel sowie aus ERP- und CRMSystemen wird in Kundenbefragungen zum Thema BI-Qualität regelmäßig als kritischer Erfolgsfaktor angesehen. Gefragt nach dem Anteil der Datenquellen am Gesamtvolumen aller Datensätze ihrer Kunden, antworteten die befragten BIAnbieter, dass der Anteil von Datenbanken wie CRM und ERP durchschnittlich 65 Prozent vom Gesamtvolumen aller 10 Datensätze beträgt. Der Median von ebenfalls 65 Prozent zeigt eine deutliche Übereinstimmung in den Antworten aller befragten BI-Hersteller. Der Anteil von Textdateien am Gesamtvolumen beträgt durchschnittlich 23 Prozent. Der entsprechende Median liegt bei 20 Prozent. Der Großteil der Kundenunternehmen hat es demnach mit einer Vielzahl von Datenquellen zu tun, die es gilt, in das Management Reporting zu integrieren. So liegt die Schwierigkeit bei der Gestaltung einer wirkungsvollen und ganzheitlichen BI-Landschaft oftmals im Aufbau einer einheitlichen Metadatenschicht und der logischen Verknüpfung sämtlicher im Unternehmen vorhandener Informationen. Aber nur so können Entscheider valide und aussagekräftige Informationen für ihre strategischen und operativen Maßnahmen aus dem Management Reporting erhalten. Mehr noch: Durch ein Reporting, welches sämtliche Einflussfaktoren auf den Unternehmenserfolg integriert betrachtet, können Veränderungen im Wettbewerbsumfeld, aber auch im eigenen Unternehmen frühzeitig erkannt und entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden. Solche Veränderungen sind beispielsweise Kennzahlen über Mitarbeiterzufriedenheit oder den Wechselwille bestimmter Kunden. Als vom Management Reporting zu messende Einflussfaktoren auf den Unternehmenserfolg gelten: Finanzen Kunden Geschäftsaktivitäten/-prozesse Überlebens- und Wettbewerbsfähigkeit Marktstichprobe 2010 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Daher liegen die größten Herausforderungen für BI-Anbieter vor allem in fünf Punkten: Heterogene und siloorientierte Datenquellen über einen zentralen Punkt, den Single Point of Truth, für Analysen, Reports und Simulationen zur Verfügung zu stellen Aufbau einer Metadatenschicht als zentraler Layer Logische Verknüpfung der Informationen aus den verschiedenen Silos über die Metadatenschicht Definition und Aufbau von Cubes zur Vorverdichtung als Vorstufe von Analysen und Reports Zugriff auf die Cubes und Integration relevanter Daten in das Reporting sowie in Dashboards Weitere wichtige Themen für Umsatzzuwächse aus Sicht der befragten BIHersteller sind: Marketing-Themen Planung Risikomanagement Business Analytics Konsolidierung Business Performance Management Die Antworten deuten auf eine erfolgreiche Durchdringung von BI-Lösungen in den Fachbereichen der Anwenderunternehmen hin und geben Aufschluss über Marktstichprobe 2010 die derzeitigen Vertriebs- und Marketingplanungen der Anbieterunternehmen. Herausforderungen für BI-Anbieter Den Umsatzchancen stehen aber auch Herausforderungen und Restriktionen gegenüber. So befürchten 52,6 Prozent der analysierten BI-Anbieter „Marktkonsolidierung/Wettbewerbsdruck“, insbesondere durch die großen IT-Konzerne vorangetrieben. Wie bereits eingangs beschrieben, liegt der Marktanteil der fünf großen ITKonzerne (SAP, Microsoft, Oracle, IBM und Infor) bei knapp 50 Prozent des deutschen BI-Standard-Software-Marktes. Als letzte große Übernahme wurde SPSS in IBM integriert. Auch SAP hat mit der Übernahme von Sybase, einem Spezialisten für Datenmanagement und mobile Lösungen, eine strategisch richtungsweisende Investition getätigt, nachdem im Jahr 2008 bereits mit Business Objects ein großer BI-Anbieter übernommen und integriert wurde. Die „Erweiterung der Nutzergruppe/Usability“ wird von 47,4 Prozent der BI-Spezial-Anbieter als Herausforderung in den kommenden Jahren angesehen. Dabei geht es im Kern um die Entwicklung von intuitiv zu bedienenden, fachspezifischen und integrierten BILösungen für die ganzheitliche Unternehmenssteuerung, aber auch um fachspezifische Lösungen, beispielsweise für die Überwachung und Steuerung der Supply Chain. 11 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Top-Themen für die meisten Umsatzzuwächsen in den nächsten 2-3 Jahren Aus Sicht der Unternehmen – Mittelwerte – Mehrfachnennungen möglich – Anzahl der Nennungen Controlling-Anwendungen/Rechnungswesen 8 Reporting/Dashboards 6 Datenkonsolidierung/Verbesserung der Datenqualität 5 Marketing-Themen 4 Planung 4 Themen Risikomanagement 4 Business Analytics 3 Konsolidierung 3 Performance Management 3 Collaboration 2 Compliance 2 Internationalisierung 2 Software-as-a-Service 2 n = 19 Sonstiges 9 0 2 4 6 8 10 Anzahl der Nennungen Die meisten der befragten BI-Anbieter planen mit Lösungen für das Finanzcontrolling Umsatzzuwächse. Die Entwicklung und Implementierung von Reporting-Werkzeugen sowie die Verbesserung der Datenqualität zählt ebenfalls zu den wichtigsten Themen. Herausforderungen aus Sicht der BI-Anbieter in den nächsten 2-3 Jahren Aus Sicht der Unternehmen – Mittelwerte – Mehrfachnennungen möglich – Anzahl der Nennungen Marktkonsolidierung/Wettbewerbsdruck 10 Probleme Erweiterung der Nutzergruppe/Usability 9 Datenintegration/zunehmende Datenmengen 4 Konsolidierung der BI-Lösungen durch Kunden 4 Open Source 4 Wirtschaftliche Lage/Investitionszurückhaltung 4 Datenqualität/Qualitätssicherung der Daten 3 Fachkräftemangel/qualifiziertes Personal 3 n = 19 Sonstiges 12 0 2 4 6 8 10 12 Anzahl der Nennungen Ein Fortschreiten der Marktkonsolidierung sowie eine Zunahme des Wettbewerbsdrucks erwarten zehn von 19 befragten BI-Software-Hersteller. Die Erweiterung der Nutzergruppe von BI-Werkzeugen und damit einhergehende Ansprüche an verbesserte Usability sind für neun von 19 BI-Anbietern große Herausforderungen. 12 Marktstichprobe 2010 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Aussagen zur Zukunft der Branche Die Meinungen der befragten BI-Anbieter zu möglichen Entwicklungen und Trends im Marktsegment Business-IntelligenceStandard-Software geben wichtige Anhaltspunkte für den Reifegrad einzelner Zukunftsfaktoren. Die Bewertungsskala liegt zwischen „überhaupt nicht wahrscheinlich“ (-2) bis „sehr wahrscheinlich“ (+2)“. Großes Wachstum im Mittelstand erwartet Am wahrscheinlichsten wird dabei die Aussage „Der Mittelstand als Zielgruppe bietet hohes Wachstumspotenzial“ mit einer durchschnittlichen Bewertung von 1,4 angesehen. Im vergangenen Jahr lag die durchschnittliche Einschätzung der BI-Standard-Software-Anbieter zu diesem Punkt noch bei 0,7. Da das vergangene Jahr infolge der Wirtschaftskrise stark durch Investitionshemmnisse der Anwenderunternehmen gekennzeichnet war, wurde das Umsatzpotenzial mit mittelständischen Kunden neutraler eingeschätzt. Dagegen lassen die Bewertungen der befragten BI-Anbieter in 2010 bezüglich der erwarteten Nachfrage des Mittelstandes nach BI-Tools auf verstärkte Investitionen des Mittelstandes in BI-StandardSoftware schließen. Im Durchschnitt erzielen die analysierten BI-Anbieter im Jahr 2009 41,9 Prozent ihres Umsatzes mit Unternehmen bis 999 Mitarbeiter. 2008 waren es dagegen 44,9 Prozent. Dies unterstreicht die erwähnte Investitionszurückhaltung des Mittelstandes – trotz des enormen Bedarfs an BI-Lösungen. Marktstichprobe 2010 Neue Technologien pushen BI-Durchdringung Ein Thema, welches die Verbreitung von BI-Technologie in den Fachbereichen jenseits des Finanzcontrollings deutlich voranbringen wird, ist „Mobile BI“. Kritische Faktoren stellen dabei weniger die Schnittstellen vom mobilen Endgerät zum BI-Server dar, sondern vielmehr die Performance der Betriebssysteme von Smartphones, die Darstellungsform von Analysen auf dem Display sowie die Geschwindigkeit der Datenübermittlung. Sowohl Smartphone-Produzenten als auch Hersteller von Betriebssystemen sowie Softwareproduzenten haben in den letzten Jahren die Technologien zum mobilen Zugriff auf Echtzeit-Informationen kontinuierlich verbessert und Milliarden Euro in diesen Marktsektor investiert. So haben beispielsweise Microsoft und Apple deutlich stabilere Betriebssysteme für Smartphones auf den Markt gebracht, während Sybase, ein Spezialist für mobile Unternehmenslösungen, von SAP zu einem Milliardenbetrag übernommen wurde. Die befragten BI-Anbieter sind sich somit sicher, dass „Neue Technologien (u.a. Netbook, Smartphones) künftig den mobilen Zugriff auf Business-Informationen (u.a. Scorecards, Dashboards) erhöhen werden.“ Diese These findet mit 1,3 die zweithöchste Zustimmung. 13 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Business Performance Management gewinnt an Bedeutung Interessant ist auch die durchschnittliche Bewertung der BI-Anbieter zur Aussage „Der Einsatz integrierter BusinessPerformance-Management-Lösungen nimmt zu Lasten von Einzellösungen zu“. Diese These wird mit 0,9 bewertet und zeigt, dass Kunden in ihren Investitionsplanungen und Ausschreibungen immer weniger spezifische Einzellösungen nachfragen, sondern immer häufiger integrierte Business-Performance-ManagementLösungen (BPM), bestehend aus Tools für: Planung Konsolidierung Analyse Reporting Vor dem Hintergrund der ComplianceDebatten der vergangenen Jahre und den damit einhergehenden neuen Anforderungen an Transparenz über Risiken und Chancen eines Unternehmens steigt die Nachfrage nach einer einheitlichen Datenbasis für sämtliche im Unternehmen vorhandene Informationen über Kunden, Finanzen, Prozesse und externe Umfeldinformationen. BPM-Lösungen helfen dem TopManagement demnach, systematisch und mehrdimensional Performance und Zukunftsfähigkeit des Unternehmens messen, steuern und kontrollieren zu können. Der durchschnittliche Umsatzanteil von BPM-Lösungen am Umsatz der analysierten BI-Anbieter lag im Geschäftsjahr 2009 bei 72,3 Prozent. Der Median von 80 Prozent zeigt, dass einige BI-Hersteller 14 deutlich mehr als 70 Prozent ihres Umsatzes mit BPM erzielen. Insgesamt erwirtschafteten sechs der 15 BI-Anbieter, die Angaben zu dem Umsatzanteil machten, 100 Prozent ihres Umsatzes mit BPM-Lösungen. Für das laufende Geschäftsjahr 2010 soll der Umsatzanteil von BPM-Lösungen am Gesamtumsatz im arithmetischen Mittel auf 73,7 Prozent steigen. Business Analytics wird sich durchsetzen Besonders in Großunternehmen und Konzernen werden immer häufiger BusinessAnalytics-Lösungen zur Analyse der Wettbewerbsfähigkeit eingesetzt. Solche Werkzeuge geben mittels technologisch moderner und hochleistungsfähiger Methoden der Datenzusammenführung und -veredelung valide und aussagekräftige Informationen über die Vergangenheit (was war?) sowie über die Zukunft (was kommt?) eines Unternehmens. Moderne Business-Analytics-Lösungen können daher als technologischer Unterbau sämtlicher strategischer Modelle wie Porters 5-Forces oder die Balanced Scorecard verstanden werden. Ohne solche Systeme ist das Management zu sehr auf vergangenheitsorientierte finanz- und kostenorientierte Kennzahlen sowie auf das „Bauchgefühl“ angewiesen. Die befragten BI-Anbieter sehen es in Bezug auf die Zukunft als wahrscheinlich an, dass ihre „Kunden Business Analytics und den entsprechenden Mehrwert in Abgrenzung zur klassischen BI immer besser verstehen“ werden. Diese Aussage wurde mit 0,7 bewertet. Marktstichprobe 2010 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Aussagen zur Zukunft der Branche (1 von 2) Skala von -2=“überhaupt nicht wahrscheinlich“ bis +2=“sehr wahrscheinlich“ – Mittelwerte und Mediane Der Mittelstand als Zielgruppe bietet hohes Wachstumspotenzial. Median Neue Technologien (u.a. Netbook, Smartphones) werden künftig den mobilen Zugriff auf Business-informationen (u.a. Scorecards, Dashboards) erhöhen. 1,5 1,4 Mittelwert Der Einsatz von BI als Steurungsinstrument in Marketing/Vertrieb nimmt in den nächsten zwei Jahren deutlich zu. 1,3 2,0 1,3 1,5 1,0 1,3 BI-Projekte werden in Zukungt häufiger vom Fachbereich zusammen mit der IT durchgeführt. 1,0 Die Bedeutung von Dashboards und Scorecards für das Management Reporting wird weiter zunehmen. Business Intelligence wird zunehmend als Werkzeug im Business Process Management eingesetzt. 1,2 1,0 1,0 Der Einsatz von integrierten Business-PerformanceManagement-Lösungen nimmt zulasten von Einzellösungen zu. 0,9 -2 -1 1,0 0 n = 18 1 2 Sehr wahrscheinlich Das Potenzial des Mittelstandes als Anwendergruppe für BI-Lösungen ist aus Sicht der befragten BI-Anbieter noch nicht ausgeschöpft. Aus diesem Bereich wird weiterhin eine hohe Nachfrage nach BI-Werkzeugen erwartet. Aussagen zur Zukunft der Branche (2 von 2) Skala von -2=“überhaupt nicht wahrscheinlich“ bis +2=“sehr wahrscheinlich“ – Mittelwerte und Mediane Der Nutzerkreis von BI-Software vergrößert sich auf Lieferanten und Kunden der Anwenderunternehmen. 0,9 Mittelwert 1,0 Median 0,7 Ihre Kunden verstehen Business Analytics und den entsprechenden Mehrwert in Abgrenzung zur klassischen BI immer besser. Der Vertrieb von BI-Software über Kooperationspartner (Hardware- oder Softwarehersteller) gewinnt an Bedeutung. 0,5 BI-Unternehmen bieten in Zukunft verstärkt IT-Beratung und Systemintegration an. 1,0 0,7 0,6 0,3 BI-Software wird immer häufiger als Service (SaaS) nachgefragt werden. BI wird in zehn Jahren kein eigenständiges Marktsegment mehr sein. -1,0 -2 -1 1,0 0,5 n = 18 -0,5 0 1 2 Sehr wahrscheinlich Obwohl die Mehrheit der analysierten BI-Produzenten ein Fortschreiten der Marktkonsolidierung prognostiziert, sind sie der Meinung, dass die Eigenständigkeit des Marktsegmentes BI unangetastet bleibt. Marktstichprobe 2010 15 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Mitarbeiterstruktur Jobturbo Business Intelligence Das durchschnittliche Umsatzwachstum der analysierten BI-Anbieter im Jahr 2009, aber auch bereits positive Erwartungen im vergangenen Jahr hinsichtlich des Umsatzes für 2010 wirkten sich sehr stark auf die Neueinstellungen der analysierten BI-Hersteller aus. Während im Geschäftsjahr 2008 die analysierten BI-Anbieter in Summe 1.941 Mitarbeiter in Deutschland beschäftigten, stieg die Gesamtmitarbeiterzahl 2009 um 6,7 Prozent auf 2.071 Mitarbeiter im Inland. Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl pro BI-Unternehmen lag 2009 bei 64,7 Mitarbeitern im Inland (2008: 62,6 Inlandsmitarbeiter). Das durchschnittliche Mitarbeiterwachstum pro BI-Unternehmen beträgt 18,9 16 Prozent. Der Median von 9,9 Prozent ist allerdings aussagekräftiger, da einige BISoftware-Produzenten (Talend, Rapid-I) mit dreistelligen Mitarbeiterzuwächsen den Durchschnitt nach oben treiben. Nur wenige BI-Anbieter reduzierten ihre Belegschaft in Deutschland, was allerdings eher in unternehmensinternen Umstrukturierungen und Veränderungen im Portfolio begründet ist, wie etwa bei Winterheller und zetVisions. Da der relevante Markt für BI-StandardSoftware in Deutschland stark durch lokale Anbieter und einige mittelgroße internationale Anbieter gekennzeichnet ist, liegt die Summe der Gesamtbelegschaft aller betrachteten BI-Anbieter nur um 201 Mitarbeiter über den Mitarbeitern im Inland. Marktstichprobe 2010 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Anzahl der Mitarbeiter in Deutschland 2009 und 2008 Absolute Zahlen – Veränderungen in Prozent Kurzname des Unternehmens Mitarbeiter 2009 Mitarbeiter 2008 Veränderung in % Actuate *) 11 11 0,0 Antares *) 20 20 0,0 Arcplan 62 57 8,8 Bissantz *) 58 55 5,5 Board Deutschland *) 14 12 16,7 CP Corporate Planning 105 93 12,9 Cubeware 100 90 11,1 Evidanza 50 45 11,1 Exasol *) 58 55 5,5 Hyperspace 16 14 14,3 IDL 87 78 11,5 Informatica *) 44 40 10,0 Information Builders *) 28 22 27,3 Jaspersoft 5 Keine Angaben Jedox *) 60 36 66,7 LucaNet *) 45 39 15,4 Menta *) 16 16 0,0 MicroStrategy *) 67 61 9,8 MIK *) 61 60 1,7 Panoratio *) 18 18 0,0 PmOne 55 45 22,2 Prevero 40 40 0,0 QlikTech Deutschland *) 75 65 15,4 Rapid-I SAS Deutschland *) STAS Talend 10 5 100,0 461 453 1,8 53 49 8,2 10 3 233,3 189 193 -2,1 Thinking Networks *) 48 46 4,3 Tonbeller 81 68 19,1 Winterheller 49 59 -16,9 Zetvisions 75 85 -11,8 Teradata *) Einige der BI-Open-Source-Anbieter haben im vergangenen Jahr aufgrund der hohen Nachfrage nach BI-Open-Source-Tools ihre Belegschaft deutlich vergrößert. Viele der propriertären BI-Anbieter haben dagegen den Personalbestand zweistellig nach oben angepasst. *) Umsatz- und Mitarbeiterzahlen teilweise geschätzt Marktstichprobe 2010 17 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Struktur der Belegschaft Die Analyse der Verteilung der Belegschaft auf die einzelnen Fachbereiche liefert wertvolle Informationen über Kernkompetenzen der Branche sowie über veränderte strategische Prioritäten. Die hohe Nachfrage nach BI-Lösungen im Jahr 2009 sowie die positiven Erwartungen der analysierten BI-Anbieter für den eigenen Umsatz, aber auch für den Gesamtmarkt, schlagen sich in einem höheren Anteil von „Vertrieb, Marketing“ und „Entwicklern“ an der Belegschaft im Inland nieder. Der Großteil der betrachteten BI-Hersteller hat die Anzahl der Mitarbeiter in Vertrieb, Marketing und Entwicklung in Relation zur Gesamtbelegschaft moderat erhöht, während einige wenige Her- steller mit deutlich mehr Einstellungen in diesen Bereichen den Durchschnitt etwas nach oben ziehen. Dies bestätigen die Mediane der Personalblöcke „Vertrieb, Marketing“ (20,0%) und „Entwickler“ (23,0%). Der reduzierte Anteil im Bereich „Kundensupport, Consulting, IT-Experten“ lässt sich darauf zurückführen, dass einige BI-Anbieter ihre Belegschaft im Pre- und After-Sales einerseits stark reduziert haben – zugunsten anderer Bereiche wie Entwicklung und Vertrieb, Marketing. Dagegen sind die Personalanteile der Bereiche Entwicklung, Vertrieb und Marketing bei einigen der analysierten BIAnbieter verhältnismäßig stärker gestiegen als im Kunden- und Sales-Support. Struktur der Belegschaft der analysierten BI-Anbieter Vergleich 2009 und 2008 – Mittelwerte – Anteile in Prozent Anteile Mitarbeiter 2009 Anteile Mitarbeiter 2008 14,8% 16,1% 35,4% 38,4% 23,0% 20,3% 26,8% Management, Verwaltung Vertrieb, Marketing Entwickler Kundensupport, Consulting, IT-Experten 25,2% n = 13 „Vertrieb, Marketing“ und „Entwicklung“ waren im Geschäftsjahr 2009 diejenigen Unternehmensbereiche, in denen der Personalbestand – relativ gesehen – gewachsen ist. 18 Marktstichprobe 2010 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Umsatzverteilung der BI-Anbieter Marktsektoren Die bedeutendste Branche für die analysierten BI-Anbieter – gemessen am Umsatz – war im Geschäftsjahr 2009 die Finanzbranche mit „Banken, Versicherungen“. Im Durchschnitt erzielen die befragten BI-Anbieter dort 16,1 Prozent ihres Umsatzes (2008: 12,4%). Der Zentralwert (Median) von 10,0 Prozent belegt, dass es einige BI-Anbieter gibt, die überdurchschnittlich hohe Umsätze mit der Finanzbranche erwirtschaften. Regulatorische Vorgaben wie Basel II oder die „Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk)“, aber auch bankinterne Compliance-Richtlinien ermöglichen die stärkere Durchdringung von BI in den Fachbereichen wie Kundenmanagement, Risikomanagement oder IT. Die Branche mit den zweithöchsten BIInvestitionen in Standard-Software ist der „Handel“ mit einem Umsatzanteil von 12,8 Prozent (2008: 12,8%). Der Zentralwert von 10,0 Prozent deutet darauf dass es nur wenige BI-Anbieter gibt, die sich überproportional stark auf den Handel fokussieren. Dabei liegen gerade im Handel enorme Potenziale für den Einsatz von BI-StandardSoftware, vor allem in den Bereichen: Supply Chain Management Marketing/CRM Flächenmanagement Marktstichprobe 2010 Umsatzzuwächse im Vergleich zum Geschäftsjahr 2008 gab es weiterhin in den Branchen: Chemie, Pharma Elektrotechnik Maschinenbau Automobilindustrie Telekommunikation, IT Behörden, Öffentlicher Dienst Gesundheitswesen Der durchschnittliche Umsatz mit „Behörden, Öffentlicher Dienst“ stieg mit 34 Prozent am stärksten von allen Branchen – ein Beweis für das hohe und noch nicht gesättigte Einsatzpotenzial von BI-Werkzeugen im Öffentlichen Sektor. Einbrüche infolge der Wirtschaftskrise Der deutliche Umsatzeinbruch in der Branche „Energie, Verkehr, Logistik“ um fast fünf Prozentpunkte rührt daher, dass bei zwei der befragten BI-Hersteller im Geschäftsjahr 2009 im Vergleich zu 2008 der Umsatz in dieser Branche weggebrochen ist. Dies verfälscht etwas die Realität, da aus diesem Sektor eine üblicherweise hohe Nachfrage nach BILösungen kommt. Die Masse an Kunden- und Verbrauchsdaten, der Wettbewerbsdruck sowie veraltete und heterogene Datenstrukturen führen Gesprächen der Lünendonk GmbH mit Unternehmen aus diesen Branchen zufolge zu einer erhöhten Nachfrage nach BI-StandardSoftware. 19 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Marktsektoren der BI-Anbieter (1/2) Vergleich 2009 und 2008 – Mittelwerte – Anteile am Umsatz in Prozent 16,1% Banken, Versicherungen 12,4% 12,8% 12,8% Handel 10,6% Marktsektoren Energie, Verkehr, Logistik 15,2% 8,7% 8,4% Chemie, Pharma 2009 2008 8,0% Konsumgüterindustrie 9,4% 6,6% 6,5% Maschinenbau n = 10 6,2% 5,5% Automobilindustrie 0,0% 5,0% 10,0% 15,0% 20,0% Anteil am Umsatz in Prozent Den Löwenanteil des Umsatzes erwirtschaften die analysierten BI-Anbieter im Durchschnitt mit der Finanzindustrie, gefolgt vom Handel. Im Sektor „Energie, Verkehr, Logistik“ sind die Umsätze im Vergleich zu 2008 eingebrochen. Marktsektoren der BI-Anbieter (2/2) Vergleich 2009 und 2008 – Mittelwerte – Anteile am Umsatz in Prozent 6,2% 5,5% Elektrotechnik 4,9% 4,2% Marktsektoren Telekommunikation, IT Behörden, öffentlicher Dienst 4,7% 3,5% Luft- und Raumfahrtindustrie 3,7% 4,5% Gesundheitswesen 2009 2008 2,6% 2,3% 4,8% Sonstige Industrien 6,1% Sonstige Dienstleistungen 0,0% 6,2% 3,4% n = 10 5,0% 10,0% 15,0% 20,0% Anteil am Umsatz in Prozent Behörden sowie der öffentliche Dienst zeigen seit einigen Jahren eine ansteigende Nachfrage nach BITools. Die Umsätze der befragten BI-Produzenten mit der „Luft- und Raumfahrtindustrie“ waren dagegen rückläufig. 20 Marktstichprobe 2010 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Leistungsspektrum Den Großteil ihres Umsatzes erzielen die analysierten BI-Standard-Software-Anbieter mit dem „BI-Standard-Software-Vertrieb“. 45,8 Prozent des Umsatzes werden im arithmetischen Mittel in diesem Leistungssegment erwirtschaftet. Mit „Softwarewartung“ werden durchschnittlich weitere 19,2 Prozent vom Umsatz erzielt. Die jeweiligen Zentralwerte liegen auf einem ähnlichen Niveau wie die Mittelwerte. Diese Werte belegen, dass sich das Marktsegment der auf BI-Standard-Software spezialisierten Anbieter weiterhin überwiegend auf die Kernkompetenz „BI-Standard-Software“ konzentriert. Andere Services wie „Beratung- und Systemintegration“ (13,7% Umsatzanteil) und „Standard-Software-Einführung“ (12,0% Umsatzanteil) werden häufig nur ergänzend angeboten. Angebotsspektrum der BI-Anbieter Die Verteilung des BI-SoftwareAngebotsspektrums auf den Umsatz der befragten BI-Anbieter gibt neben dem Leistungsspektrum Aufschluss über die Kernkompetenzen der auf BI-Standard-Software spezialisierten Anbieter. Im Durchschnitt entfallen 45,5 Prozent ihres Umsatzes auf „Anwenderwerkzeuge“. Dazu zählen Tools zur Planung, Scorecards, Analyse, Finanzkonsolidierung und Reporting-Werkzeuge. Der Zentralwert von 50,0 Prozent zeigt, dass der Umsatzanteil mit Anwenderwerkzeugen einiger BI-Anbieter deutlich unterhalb des Mittelwertes liegt. So gibt es unter den analysierten BI-Herstellern sechs Anbieter, die mit Anwenderwerkzeugen weniger als 40 Prozent ihres Umsatzes erwirtschaften. Das Minimum liegt hier bei zehn Prozent. Marktstichprobe 2010 Der zweithöchste durchschnittliche Umsatzanteil entfällt auf Business Analytics, also Fachlösungen mit integrierter Analysemöglichkeit. Im Schnitt erzielen die befragten BI-Anbieter 22,5 Prozent ihres Umsatzes mit Business Analytics. Durchschnittlich 68 Prozent des Gesamtumsatzes werden demnach bereits mit BIStandardprodukten und analytischen Fachlösungen erwirtschaftet. Dieser Wert belegt, dass Business Intelligence in Kombination mit Business Analytics immer stärker von den Anwenderunternehmen nachgefragt wird – und nicht ohne Grund: Denn das Reporting der meisten Anwenderunternehmen ist bisher dadurch gekennzeichnet, dass seine Blickrichtung rückwärts gerichtet ist. Betrachtet wird eine Entwicklung in der Vergangenheit. Auf dieser Basis werden Maßnahmen und Prognosen für die Zukunft abgeleitet. Für die strategische Ausrichtung eines Unternehmens ist heute allerdings die stärker nach vorn gerichtete Betrachtung von zentraler Bedeutung. Vor diesem Hintergrund haben sich auch die BI-Lösungen den veränderten Kundenanforderungen angepasst und verändert. Von reinen Controlling-Instrumenten entwickeln sich diese Lösungen immer mehr zu Instrumenten für eine ganzheitliche Unternehmensplanung. Dieser veränderte Ansatzpunkt findet in der Disziplin des Performance Managements oder auch dem Konzept von Business Analytics seinen Niederschlag. Die drittwichtigste Einnahmequelle der BISpezialanbieter ist „Datenintegration“. 12,9 Prozent des Umsatzes werden im Durchschnitt mit Werkzeugen für die Integration und Zusammenführung von Datenmengen in Data Warehouses erzielt. 21 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Leistungsspektrum der BI-Anbieter 2009 Mittelwerte und Mediane – Anteile am Umsatz in Prozent 45,8% BI-Standard-Software-Vertrieb 40,0% 19,2% 20,0% Softwarewartung 13,7% Leistungen Beratung- und Systemintegration 7,0% 12,0% Standard-Software-Einführung 8,0% Individual-Software-Entwicklung Mittelwert 6,3% 5,0% Training, Schulung Median 3,1% 0,0% Vertrieb Non-BI-Software 0,0% 0,0% Sonstiges 0,0% 0,0% n = 13 0% 10% 20% 30% 40% 50% Anteil am Umsatz „BI-Standard-Software-Vertrieb“ ist mit Abstand das wichtigste Leistungssegment. Knapp die Hälfte des Umsatzes entfällt im arithmetischen Mittel auf dieses Segment. „Softwarewartung“ wird von den Kunden ebenfalls stark nachgefragt und ist damit die zweitwichtigste Einnahmequelle. Verteilung des Software-Angebotsspektrums Mittelwerte und Mediane – Angaben in Prozent Anwenderwerkzeuge (Planung, Scorecards, Analyse, Finanzkonsolidierung, Reporting-Tools) 45,5% 50,0% Business Analytics: Fachlösungen mit integrierter Analysemöglichkeit 22,5% 22,5% 12,9% 10,0% Datenintegration 11,2% 7,5% Data Mining, OLAP Mittelwert Median 3,8% 0,0% Data Warehouse 1,0% 0,0% Customer Relationship Management n = 20 Sonstiges 3,1% 0,0% 0,0% 10,0% 20,0% 30,0% 40,0% 50,0% 60,0% Typischerweise entfallen die meisten Umsätze der BI-Standard-Software-Hersteller auf Anwenderwerkzeuge. Analytische Fachlösungen werden seit einigen Jahren besonders von mittelgroßen bis großen Unternehmen und Konzernen verstärkt zur Planung und Steuerung ihrer Geschäftsaktivitäten nachgefragt. 22 Marktstichprobe 2010 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Einsatz von BI-Standard-Software in Kundenunternehmen Neben der Analyse der Umsatzverteilung auf einzelne Kundenbranchen und des Leistungsund Angebotsportfolios – also die Anbieterperspektive – ist es wichtig, auch die Nachfrageperspektive zu beleuchten – insbesondere vor dem Hintergrund, dass sich der Einsatz von BI in Fachbereichen abseits des Controllings/Rechnungswesens immer mehr durchsetzt. Die folgenden Ergebnisse geben demnach den BI-Anbietern wertvolle Informationen über die Vollständigkeit ihres Angebotsportfolios. Darüber hinaus bieten die Resultate der Befragung eine Vergleichsmöglichkeit des eigenen Unternehmens gegenüber der Gesamtgruppe und bieten Erkenntnisse über möglicherweise fehlende Module im BI-Portfolio. Für Anwenderunternehmen bieten die folgenden Seiten ebenfalls einen wichtigen Benchmark, denn oftmals sind die Möglichkeiten des unternehmensweiten Einsatzes von BIStandard-Software nicht bekannt beziehungsweise nicht ausreichend kommuniziert. Finanzreporting noch das Top-Thema „Controlling/Rechnungswesen“ ist der TopUnternehmensbereich, mit einem durchschnittlichen Anteil am Umsatz der befragten BISpezialisten von 35,3 Prozent. Daran wird sehr deutlich, dass Finanzreporting derzeit immer noch den wichtigsten BI-Einsatzbereich darstellt. 35,1 Prozent ihres Umsatzes erzielen die analysierten BI-Anbieter mit dem Thema „Finanzreporting, Konsolidierung“. Marktstichprobe 2010 Ein Unternehmensbereich, der BI-Lösungen zunehmend stärker einsetzt, ist das „Risikomanagement“ mit einem durchschnittlichen Umsatzanteil von 13,4 Prozent, gefolgt von der „Unternehmenssteuerung“ mit 13,3 Prozent durchschnittlichem Anteil am Umsatz der befragten BI-Hersteller. Hier zeigt sich sehr gut, dass Kundenunternehmen BI-Lösungen immer stärker zur Überwachung, Planung und Steuerung einsetzen. In diesen beiden Unternehmensbereichen ist der Einsatz von Business Analytics ebenfalls sehr hoch, da es gilt, anhand von historischen Datenmengen Rückschlüsse auf die Unternehmenszukunft zu ziehen. Weiterhin lassen sich durch analytische Lösungen mehrere Kennzahlen (KPIs, Key Performance Indicators,) intelligent miteinander kombinieren und Korrelationen zwischen Risikokennzahlen und Vertriebskennzahlen erstellen. Der durchschnittliche Umsatz der betrachteten BI-Spezialanbieter mit dem „Vertrieb“ liegt bei 11,5 Prozent. In diesem Bereich geht es vor allem um valide und aktuelle Absatzplanungen sowie die Fähigkeit, wöchentlich exakte und vollständige Absatzreports der Arbeitswoche zu erstellen, die bereits am folgenden Montag dem Vertriebsteam zur Planung der kommenden Aktivitäten vorliegen. Daneben stellen die Fragestellungen des Managements gegen Ende der Berichtsperioden eine große Herausforderung für die Erstellung des Managements Reports dar, da Vertriebs- und Absatzreports sehr häufig täglich angefordert werden. 23 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Noch nicht alle Potenziale ausgeschöpft Einen geringeren durchschnittlichen Umsatz erzielen die befragten BI-Spezialisten in den Branchen „IT/Prozesssteuerung“, Produktion/Fertigung“, „Marketing“ und „Logistik/Einkauf“. Allerdings haben insbesondere diese Fachbereiche enormen Bedarf an intelligenten Lösungen zur Planung, Überwachung und Steuerung ihrer Geschäftsaktivitäten. So besteht in „Produktion/Fertigung“ und „Logistik/Einkauf“ große Nachfrage nach Lösungen, die das Management Reporting über sämtliche Produktionsstandorte unter Einbezug aller wichtigen Lieferanten ermöglicht. Bisher erfolgen Reports dieser Art noch manuell und daher mit einem hohen Arbeitsaufwand und einer hohen Ungenauigkeit. Prognosen, wie sich beispielsweise der Ausfall eines strategischen Lieferanten auf die Produktion und somit auf die Kundenzufriedenheit auswirkt, sind nur selten möglich. Allerdings möchten Kundenunternehmen gerade in die BI-Unterstützung der Supply Chain investieren. Hier sollten sich die BI-Spezialanbieter frühzeitig positionieren und entsprechende Lösungen entwickeln. BI-Spezialanbieter müssen jenseits des Finanzreportings investieren! Die Tatsache, dass „Finanzreporting, Konsolidierung“ mit einem Umsatzanteil von 35,1 Prozent am Gesamtumsatz der befragten BISpezialanbieter der mit Abstand wichtigste BIEinsatzbereich ist, deutet auf eine hohe Abhängigkeit der befragten BI-Anbieter vom Finanzcontrolling hin. Eine Differenzierung über mehrere Einsatzbereiche lässt sich aus den Ergebnissen der Analyse der BIEinsatzbereiche nicht erkennen. Vor dem Hintergrund des Wettbewerbsdrucks durch die großen internationalen IT-Konzerne sowie ERP-Standard-Software-Hersteller im BIMarkt sollten die BI-Spezialanbieter mehr 24 Entwicklungs- und Vertriebs-Kapazitäten in Themen wie „Customer Relationship Management“ „Risikomanagement“, „Compliance/Betrugserkennung“, und „Supply Chain Management“ investieren. Durchschnittliche Anzahl Anwender pro Kunde Die fortschreitende Durchdringung von BILösungen in den Fachbereichen der Kundenunternehmen drückt sich in der Analyse der durchschnittlichen Anwender der BILösungen pro Kunde aus. Werden SoftwareTools nur in einem Unternehmensbereich eingesetzt, ist die Anzahl der Anwender entsprechend geringer, als wenn BI-Lösungen von mehreren Fachbereichen genutzt werden. Dass bei Bestandskunden im arithmetischen Mittel 57 Anwender pro Kunde die BILösungen der betrachteten BI-Hersteller nutzen, spricht für den bereits heute weit verbreiteten Einsatz moderner Business-PerformanceManagement-Lösungen. Diese stehen in der Regel mehreren Fachbereichen für Planung, Reporting, Analyse und Konsolidierung zur Verfügung. Mehr Anwender bei Neukunden Bei Neukunden liegt die durchschnittliche Anwenderzahl bei 65 Anwendern pro Kundenunternehmen. Dies kann ein Indiz dafür sein, dass Neukunden mehr Business-ProcessManagement-Lösungen beziehungsweise Business-Analytics-Lösungen einsetzen als Bestandskunden. Darüber hinaus ist auch der Umsatz mit Kundenunternehmen über 1.000 Mitarbeiter im Jahr 2009 gestiegen, wodurch die Anzahl der Anwender ebenfalls erhöht wurde. Weiterhin wird ebenfalls deutlich, dass Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen der Anbieter bezüglich der Chancen ganzheitlicher analytischer BI-Lösungen erfolgreich waren. Marktstichprobe 2010 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Investitionen in Marketing und Vertrieb rentieren sich In Summe haben die befragten BI-Anbieter 24.345 Kundenunternehmen im Geschäftsjahr 2009 im Bestand. In dieser Zahl sind insgesamt 4.151 Neukunden für das Jahr 2009 enthalten. Im statistischen Mittel betreut jedes der untersuchten BI-Unternehmen 1.352 Bestandskunden. Der durchschnittliche Umsatzanteil der Neukunden am Gesamtumsatz liegt über alle befragten BI-Anbieter hinweg bei 28,5 Prozent. Dieser Wert zeigt, dass im vergangenen Jahr seitens der analysierten BI-Spezialanbieter besonders in Vertrieb und Marketing investiert wurde, und dass diese Investitionen durchaus erfolgreich waren. Im Durchschnitt betrugen die Marketing- und Vertriebskosten der analysierten BI-Hersteller im Geschäftsjahr 2009 29,3 Prozent vom Umsatz. Der entsprechende Anteil der Marketingkosten lag bei elf Prozent, der Anteil der Vertriebskosten bei weiteren 18,3 Prozent. Die BI-Software-Unternehmen müssen allerdings künftig dafür sorgen, ausreichend Ressourcen im Kundensupport sowie in der Beratung vorzuhalten, um Neukunden einerseits in „treue“ Bestandskunden zu überführen und gleichzeitig die Service- und Beratungsqualität aufgrund der Komplexität von BI-Suiten für „alte“ Bestandkunden nicht zu vernachlässigen. Anteil der Entwicklungskosten für BI-Software am Umsatz Die Entwicklung neuer BI-Module sowie die technologische Weiterentwicklung bestehender BI-Tools ist neben den Marketing- und Vertriebskosten der zweite wichtige Kostenblock mit direktem Impact auf die Kunden. Im arithmetischen Mittel wendeten die analysier- Marktstichprobe 2010 ten BI-Anbieter 26,5 Prozent ihres Umsatzes für die Entwicklung von BI-Werkzeugen auf. Dieser Anteil soll im aktuellen Geschäftsjahr laut den Planungen der befragten BI-Anbieter im Jahr 2010 auf 28,5 Prozent erhöht werden. Vor dem Hintergrund, dass Kundenunternehmen immer mehr kombinierte BI-Tools, bestehend aus Planung, Analyse, Reporting und Konsolidierung nachfragen, sind Mehrinvestitionen in die Produktentwicklung schlüssig und sinnvoll. Aufteilung der Projekttage eines typischen BI-Projektes Die Kundenzufriedenheit – und darauf aufbauend die Kundenbindung – sind weniger von einem guten Vertrieb, sondern von dem Einlösen des abgegebenen Leistungsversprechens abhängig. Die Analyse über die Verteilung der benötigten Projekttage auf die einzelnen Phasen eines typischen BI-Projektes zeigt, dass Datenintegration und Realisierung die zeitaufwändigsten Projektphasen darstellen. Die Realisierungsphase ist mit einem Anteil von durchschnittlich 39 Prozent an der gesamten Projektdauer die zeitaufwendigste Phase. In dieser Zeit werden Modellierung, Customising sowie die Erstellung des Workflows erbracht. Da diese Tätigkeiten aufgrund von Kunden- und Fachspezifika einen sehr hohen Beratungsaufwand erfordern, ist die Realisierungsphase auch die erfolgskritischste Phase. Nicht weniger wichtig, aber im arithmetischen Mittel etwas weniger zeitintensiv, ist die Datenintegrationsphase, auf die 31,1 Prozent der gesamten Projekttage entfallen. Diese Projektphase ist aufgrund heterogener Datenstrukturen und Datensilos mit einem hohen technischen Know-how und (oftmals) manuellem Aufwand verbunden. Für die Datenintegration 25 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz sind daher wie auch bei der Realisierung Berater mit Fach-Know-how erfolgskritisch. Deutlich geringer ist der benötigte Zeitaufwand im „Pre-Sales/Evaluierung“ mit einem Anteil von durchschnittlich 13,3 Prozent an den gesamten Projekttagen. In dieser Phase werden typischerweise die Erwartungen, Anforderungen und technische Rahmenbedingungen des Kunden evaluiert und in ein BIKonzept integriert. „Training, Schulung“ der Mitarbeiter weitere 10,8 Prozent der Projekttage spruch. Die „Systeminstallation“ ist weitgehend automatisiert, wie deren von 5,7 Prozent zeigt. nimmt in Anbereits Anteil BI-Software-as-a-Service setzt sich durch Hier spielt auch die Möglichkeit, BI-Software als „Software as a Service (SaaS)“ anzubieten, eine große Rolle. Bei diesem Geschäftsmodell kann der Kunde die BI-Software direkt von der Webseite des Anbieters auf seine Arbeitsplatzrechner installieren. Er bezahlt für die Nutzung entweder eine monatliche Pauschale oder eine nutzungsabhängige Gebühr (pay per use). Der BI-Anbieter liefert die bereitgestellte Software als Service. Im Durchschnitt nutzten im Jahr 2009 6,9 Prozent der Kundenunternehmen Software als Service. Der Plan der analysierten BIHersteller sieht für 2010 einen Anstieg der Kundenanzahl mit SaaS auf zehn Prozent vor. 26 Das Geschäftsmodell SaaS bedeutet einen Paradigmenwechsel gegenüber dem klassischen Software-Lizenz-Modell, bei dem der Kunde mit dem Kauf der Lizenz ein Nutzungsrecht an der Software erwirbt. Der SoftwareHersteller gewährleistet die Funktionsfähigkeit der Software auf definierten IT-Infrastrukturen und Betriebssystemen. Um die Installation der Software, Anpassungen, Betrieb, Backup, Wartung und Updates muss sich der Lizenzinhaber selber kümmern. Bei Business Software wie BI-Anwendungen schließt der Käufer mit Erwerb der Lizenz darüber hinaus auch einen Wartungsvertrag über mehrere Jahre ab. Über den individuellen Kundenstatus hat das Anwender-Unternehmen Zugang zu verschiedenen Hotlines und Kunden-Services. Diese Wartungs-Lizenzen machen pro Jahr etwa 10-25 Prozent des Lizenzkaufpreises aus. Alle diese individuellen Kostenfaktoren fallen bei SaaS für das Kunden-Unternehmen weg. Denn anders als beim Eigenbetrieb einer Software, bei der sich die Gesamtkosten für den Kunden aus den Lizenz- und Wartungskosten, den Kosten für Server-Anschaffung und Betrieb sowie der erforderlichen ITServices zusammensetzen, sind nahezu alle Kosten beim SaaS-Modell über die monatliche Nutzungsgebühr abgedeckt. Marktstichprobe 2010 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Unternehmensbereiche, in denen BI-Lösungen eingesetzt werden Mittelwerte und Mediane – Angaben in Prozent Controlling/Rechnungswesen 13,4% 10,0% Unternehmenssteuerung 13,3% 12,5% Unternehmensbereiche Risikomanagement 11,5% 10,0% Vertrieb IT/Prozesssteuerung 0,0% Logistik/Einkauf Sonstige 5,2% Mittelwert Median 5,0% 2,5% Produktion/Fertigung Marketing 35,3% 30,0% 0,0% 0,0% 0,0% 0% 4,8% 4,4% n = 15 7,0% 10% 20% 30% 40% 50% Anteil am Umsatz Controlling und Rechnungswesen sind weiterhin diejenigen Unternehmensbereiche, die am stärksten BI-Standard-Software einsetzen und nachfragen. Mit einigem Anstand dahinter folgt das Risikomanagement. Einsatzbereiche von BI-Software in Kundenunternehmen Mittelwerte und Mediane – Angaben in Prozent 35,1% Finanzreporting, Konsolidierung 30,0% 10,3% Einsatzbereiche Customer Relationship Management 5,0% 7,9% Risikomanagement Compliance/Betrugserkennung 2,0% Median 0,0% 6,6% Supply Chain Management (SCM) IT-Service-Management Mittelwert 7,3% 4,0% 4,9% 0,0% 0% n = 15 10% 20% 30% 40% 50% Anteil am Umsatz in Prozent Entsprechend zu den wichtigsten Unternehmensbereichen für BI-Software sind Finanzreporting und Konsolidierung, gemessen am Umsatz, der analysierten BI-Hersteller die wichtigsten BIEinsatzgebiete. Marktstichprobe 2010 27 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Anteil Entwicklungskosten für BI-Software am Umsatz Mittelwerte und Mediane – Angaben in Prozent 26,5% 2009 Zeitraum 24,0% Mittelwert Median 28,5% 2010 (Plan) 30,0% n = 11 0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% Anteil am Umsatz Die analysierten BI-Anbieter haben im Jahr 2009 im Durchschnitt 26,5 Prozent ihres Umsatzes für die Entwicklung von BI-Tools aufgewendet. Aufteilung der Projekttage eines typischen BI-Projektes Mittelwerte und Mediane – Angaben in Prozent 39,0% 35,0% Realisierung (Modellierung, Customising, Workflow) 31,1% 30,0% Datenintegration 13,3% 10,0% Pre-Sales/Evaluierung Mittelwert Median 10,8% 10,0% Training, Schulung 5,7% 5,0% Systeminstallation 0% 10% n = 15 20% 30% 40% 50% Anteil der Projekttage in Prozent Die Realisierung von BI-Softwareprojekten ist im Vergleich zu anderen Projektschritten die zeitaufwändigste Projektphase und sollte daher entsprechend geplant werden. Der Aufwand für die Datenintegration ist nicht minder zeitintensiv. 28 Marktstichprobe 2010 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Exkurs: BI-Open-Source-Anbieter Open-Source-Standard-Software im BusinessIntelligence-Umfeld (BI) nimmt als Alternative zu geschlossenen Softwarelösungen einen immer höheren Stellenwert ein. Insbesondere Fachanwender erkennen zunehmend den Nutzen sowie die Vorteile, die Open-Source-Tools hinsichtlich Flexibilität, Individualisierung und Investitionssicherheit bieten. vorangegangenen Auswertungen über alle BIAnbieter hinweg integriert. In diesem Kapitel werden aufgrund der Bedeutung von offenen BI-Lösungs-Suiten ausgewählte Marktstrukturen aus Sicht der in dieser Marktstichprobe analysierten fünf BI-OpenSource-Anbieter im deutschen Markt für BIStandard-Software vorgestellt. Kunden und Neukunden In Summe betreute jeder der analysierten BIOpen-Source-Anbieter im Geschäftsjahr 2009 im statistischen Mittel 2.140 Bestandkunden. Insgesamt haben alle vier der fünf analysierten BI-Open-Source-Anbieter, die Angaben zur Anzahl ihrer Kunden machten, 8.560 Kunden im Bestand. Die hohe Nachfrage nach BIOpen-Source-Lösungen spiegelt sich in der Anzahl der Neukunden im Jahr 2009 wieder. So konnten im Geschäftsjahr 2009 im arithmetischen Mittel 798 Neukunden hinzugewonnen werden. Insgesamt haben die vier BI-OpenSource-Provider 3.190 Neukunden hinzugewonnen. Die folgende Analyse führt aufgrund der geringen Grundgesamtheit nicht zu einem repräsentativen Marktüberblick, sondern soll zu einem besseren Verständnis des BI-OpenSource-Marktes in Deutschland beitragen. Im Vergleich zu der Anzahl von BI-Anbietern mit geschlossenen, also nicht quelloffenen Softwarelösungen, gibt es nur wenige BIOpen-Source-Anbieter am Markt. Die wichtigsten von ihnen sind in dieser Lünendonk®Marktstichprobe „Business Intelligence als Kernkompetenz“ berücksichtigt und in den Anbieter von BI-Open-Source-Standard-Software in Deutschland (alphabetische Aufstellung) Umsatz in Deutschland in Mio. Euro Unternehmen Gesamtumsatz in Mio. Euro (Nur Unternehmen mit Hauptsitz in Deutschland) Mitarbeiterzahl in Deutschland 2009 2008 2009 2008 5,5 6,0 11 11 Jaspersoft, Frankfurt Keine Angabe Keine Angabe 5 Keine Angabe Jedox AG, Freiburg *) Keine Angabe Keine Angabe 60 Actuate GmbH, Frankfurt am Main *) 2009 2008 36 Keine Angabe Keine Angabe 0,7 0,4 Rapid-I GmbH, Dortmund 0,6 0,3 10 5 Talend GmbH, Nürnberg Keine Angabe Keine Angabe 10 3 Mehr als 50 Prozent des Umsatzes wird mit Produktion, Vertrieb und Wartung eigener BusinessIntelligence-Open-Source-Standard-Software-Produkte erwirtschaftet. Diese alphabetische Aufstellung stellt eine reine Marktstichprobe, ohne Anspruch auf Vollständigkeit dar. *) Umsatz- und Mitarbeiterzahlen teilweise geschätzt Marktstichprobe 2010 29 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Der Anteil der Neukunden an der Gesamtkundenzahl beträgt somit 37,3 Prozent – ein beachtlicher Wert, der darauf schließen lässt, dass die BI-Open-Source-Anbieter in Deutschland einerseits Marktanteile hinzugewinnen und andererseits die Umsätze deutlich erhöhen konnten. Die Steigerung des Umsatzes ist allerdings weniger von dem Anteil der Lizenzen, sondern vielmehr von der Nachfrage nach optionalen Service-Leistungen wie Kundensupport, Pre-Sales-Beratung, Datenintegration und Implementierung/Realisierung abhängig. Geschäftsmodell Das Geschäftsmodell „Open Source“ sieht vor, dass die Software kostenfrei erhältlich ist und vom Kunden kostenfrei kopiert, verwendet und genutzt werden. BI-Open-Source-Tools können demnach im Unternehmen beliebig oft verbreitet wird, ohne dass entsprechende Lizenzkosten anfallen. Allerdings sind nicht alle Anwenderunternehmen in der Lage, BI-OpenSource-Software eigenständig und ohne technische Unterstützung an ihre spezifischen Bedürfnisse anzupassen und somit den so genannten Customising-Prozess selbstständig durchzuführen. Zur Unterstützung der Kundenanforderungen bieten die BI-Open-Source-Anbieter neben den kostenfreien Standard-BI-Suiten auch BILösungs-Suiten mit erweiterten Funktionen an, die ebenso wie geschlossene und nicht quelloffene BI-Lösungen lizenzkostenpflichtig sind. Darüber hinaus sind Consulting-Leistungen sowie Kundensupport-Services kostenpflichtig, gelten allerdings im Gegensatz zu Lizenzkosten als variable Kosten in der Bilanz der Kunden. Angebotsspektrum Mit Services im Bereich der „Datenintegration“ erzielten die analysierten BI-Open-Source- 30 Anbieter im arithmetischen Mittel 27,5 Prozent ihres Umsatzes. Dies legt den Schluss nahe, dass im Bereich der Integration von Datenquellen relativ gesehen mehr kostenpflichtige Serviceleistungen von den Kunden nachgefragt werden. Der zweithöchste Anteil am durchschnittlichen Umsatz entfällt mit 25,0 Prozent vom Umsatz auf BI-Anwenderwerkzeuge, also klassische Lizenzprodukte. Darunter fallen die so genannten Premium-BI-Suiten, die im Vergleich zu den kostenfreien Basis-Suiten mehr Features und Funktionalitäten enthalten. Mit OLAP-Tools werden im statistischen Mittel 22,5 Prozent vom Umsatz erwirtschaftet, während auf Business-AnalyticsWerkzeuge durchschnittlich 18,8 Prozent des Umsatzes entfallen. BI-Einsatzbereiche im Kundenunternehmen Das „Controlling/Rechnungswesen“ ist auch für BI-Open-Source-Anbieter der wichtigste Einsatzbereich ihrer Lösungen. 33 Prozent vom durchschnittlichen Umsatz entfallen auf „Controlling/Rechnungswesen“. BI-Open-Source-Lösungen für das Customer Relationship Management (CRM) machen durchschnittlich 17,5 Prozent des Umsatzes aus. Die IT-Abteilungen sind die drittwichtigsten BI-Einsatzbereiche für Open Source. 13,5 Prozent des Umsatzes werden mit BI-OpenSource-Lösungen für das IT-Controlling erzielt. BI-Open-Source wird stärker von Fachbereichen genutzt Im Vergleich zu den BI-Einsatzbereichen aller analysierten BI-Anbieter fällt auf, dass der Umsatzanteil der Bereiche „CRM“ und „IT- Marktstichprobe 2010 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Controlling“ bei den fünf untersuchten BIOpen-Source-Anbietern deutlich höher ist. Dies kann ein Indiz dafür sein, dass im Vergleich zu Finanzabteilungen operative Fachbereiche eher BI-Suites nachfragen, die sich flexibler und leichter auf ihre spezifischen Anforderungen konfigurieren lassen. Auf der anderen Seite werden BI-OpenSource-Tools mehrheitlich in Großunternehmen und Konzernen mit über 5.000 Mitarbeitern eingesetzt. Knapp 52 Prozent des Umsatzes der analysierten BI-Open-Source- Marktstichprobe 2010 Produzenten entfallen auf Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern, weitere 23,3 Prozent auf Unternehmen mit mehr als 1.000 bis 4.999 Mitarbeitern. Bei diesen Unternehmen werden die Reports im Controlling und Rechnungswesen überwiegend aus den ERPSystemen erstellt. Es ist somit ein schlüssiges Befragungsergebnis, dass der Umsatzanteil von BI-Open-Source-Anbietern im Finanzbereich geringer ausfällt als bei BI-Anbietern mit geschlossenen BI-Lösungen. 31 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Fazit und Ausblick Nach einem leichten Marktwachstum im Geschäftsjahr 2009 wird sich der Markt für BI-Standard-Software in Deutschland im Jahr 2010 voraussichtlich dynamischer entwickeln. Hintergrund sind (noch) nicht ausgeschöpfte Möglichkeiten von BIStandard-Software in den Kundenunternehmen und somit bisher ungenutzte Cross-/Up-Selling-Opportunities für die BI-Anbieterunternehmen. Ob sich die hohen Umsatzerwartungen der BIAnbieter einerseits realisieren lassen und andererseits auch Auswirkungen auf den Auslandsumsatz haben, bleibt abzuwarten. Die Marktnachfrage nach BILösungen – auch im Ausland – sowie aktuelle Herausforderungen der Kundenunternehmen lassen auf einen starken Anstieg des Marktvolumens schließen. Entscheider in den Kundenunternehmen stehen vor großen Herausforderungen in Bezug auf zunehmenden Kostendruck, erhöhten Grad der Wettbewerbsintensität durch fortschreitende Globalisierung sowie die Volatilität der Märkte infolge dynamischerer Markt- und Wettbewerbsschwankungen. All dies erfordert schnellere und qualitativ bessere unternehmerische Entscheidungen des Managements – sowohl auf Ebene des Gesamtunternehmens als auch auf Geschäftsbereichsebene. Neben dem traditionellen BI-Einsatz im Finanzcontrolling planen daher immer mehr Anwenderunternehmen, BILösungen zur Planung und Steuerung in folgenden Unternehmensbereichen einzusetzen: 32 Marketing und Vertrieb Produktion Supply Chain Personal Risikomanagement Compliance IT-Controlling Die Ausweitung von BI-Tools auf operative und strategische Geschäftsfelder erfordert neben der Betrachtung von Finanzkennzahlen (Umsatz, Kosten, ROI, Gehaltsentwicklung) die Integration von weiteren Steuerungsparametern (Prozesse, Kunden, externes Unternehmensumfeld) in das Management Reporting. So erwirtschafteten die befragten BISpezialisten im Geschäftsjahr 2009 bereits etwa 73 Prozent ihres Umsatzes mit Business-Performance-Management-Lösungen (Analyse, Reporting, Konsolidierung und Planung in einer Software-Lösung). Die BI-Standard-Software-Anbieter müssen flexibel und schnell auf die veränderten Kundenanforderungen reagieren und ihr Produktportfolio entsprechend anpassen. Nur so können BI-Spezialisten mit den großen internationalen IT-Konzernen sowohl technologisch als auch hinsichtlich der Neukundengewinnung mithalten. Die Ausgaben der analysierten BIHersteller für Marketing, Vertrieb und Entwicklung im Jahr 2009 verdeutlichen, dass in die Bereiche Kundenmanagement sowie Produktentwicklung durchschnittlich 56 Prozent vom Umsatz investiert worden sind. Marktstichprobe 2010 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Darüber hinaus haben immer noch viele Kundenunternehmen Probleme mit der Datenqualität, Konsistenz und Effizienz der Berichte. Es fehlt nicht selten eine klare BI-Strategie. Verschiedene bestehende BI-Systeme sind häufig nicht miteinander vernetzt beziehungsweise kompatibel zueinander. Weiterhin werden sie aus einer Vielzahl von heterogenen Datenquellen mit redundanter Datenhaltung gespeist, ohne dass es für die Daten einen Marktstichprobe 2010 Single Point of Truth gibt. Mit diesem Begriff wird ein einheitliches Stammdatenmanagement bezeichnet. Ein Single Point of Truth sorgt dafür, dass alle Auswertungen und Analysen auf einen einheitlichen Datensatz zugreifen, aus dem redundante Datensätze bereits entfernt worden sind. 33 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Unternehmensprofile: Die Partner dieser Marktstichprobe Einfach, schnell, leistungsstark! Cubeware bietet leistungsstarke BITechnologie und besten Service für den Aufbau von Analyse-, Planungs- und Reporting-Lösungen. Kunden erhalten von Cubeware moderne, für den Fachanwender konzipierte Produkte und viel fundiertes Know-how aus mehr als 600 Kundenprojekten. Bertelsmann Stiftung, comdirect Bank, Contitech Elastomer, Europcar, HapagLloyd Kreuzfahrten, Fujicolor, Viessmann oder Zwilling. Practice-Case: Berichte Für den Fachanwender gemacht Cubeware Business Intelligence -Software (BI) ist in den unterschiedlichsten Unternehmensbereichen im Einsatz – vom Vertrieb über Finanzen, Produktion und Logistik bis hin zu Einkauf, Personal und Projektmanagement. Cubeware Lösungen sind einfach zu bedienen, flexibel skalierbar und greifen auf verschiedenste Datenquellen zu. Fachanwender, Management und Controlling haben damit jederzeit ihre Zahlen im Griff und können zielgerichtet entscheiden und steuern. Einfach bewährt Mit sieben Niederlassungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie unseren zertifizierten Business Partnern sind wir immer in der Nähe des Kunden. Zu unseren Kunden zählen Unternehmen aus den verschiedensten Branchen wie beispielsweise Adelholzener Alpenquellen, Agip, 34 Marktstichprobe 2010 Dashboards und Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Cubeware, BI-Technologie Cubeware Cockpit V6pro ... vereint alle Funktionalitäten für Analyse, Planung, Reporting und Dashboarding in einem einzigen Frontend, 1:1 interoperabel in Windows und Web. Cubeware Importer ... ist ein ETL-Werkzeug für automatisierte Extraktion, Zusammenführung, Prüfung und Import von Daten aus verschiedenen operativen Vorsystemen in multidimensionalen Strukturen einer OLAPDatenbank. reibungslos mit verschiedensten Vorsystemen und den multidimensionalen und InMemory-Plattformen führender Anbieter wie Microsoft, IBM, Infor, Oracle oder SAP zusammen. Cubeware-Lösungen wachsen so einfach und flexibel mit komplexen oder sich verändernden ITLandschaften mit. Cubeware BI für SAP Cubeware Connectivity for SAP® Solutions ... integriert als smarter, SAP zertifizierter BI-Connector SAP-Daten in BIAnwendungen von Cubeware, Microsoft und anderen Herstellern. Rund um SAP bietet Cubeware ein einzigartiges BI-Portfolio. Ob Realisierung einer Komplettlösung mit Fach-Templates für SAP R/3 und SAP ERP, Aufbau eines Datamarts auf SAP BW oder direkte Nutzung von Cubeware Cockpit V6pro als Fachanwender-Frontend für SAP BW, Cubeware entwickelt die passende Lösung und holt mehr aus einer SAPDatenbasis heraus. Cubeware BI-Architektur Aus der Praxis »Mit der Cubeware-Lösung konnten wir unser Vertriebscontrolling standardisieren und durch die vielfältigen Auswertungsmöglichkeiten zugleich erheblich flexibler gestalten.« Michael Hagl, Verkaufsleiter Innendienst bei der Adelholzener Alpenquellen GmbH »Durch Cubeware lassen sich die Daten aus den Vorsystemen ideal zusammenführen. Die Anforderungen, die ein projektorientiertes Unternehmen wie OHB an eine Berichtssoftware hat, werden voll erfüllt.« Claus Logemann, Finance & Controlling bei der OHB Technology AG Offenheit und Flexibilität für höchste Zukunftssicherheit. Cubeware-Tools arbeiten Marktstichprobe 2010 »Mit dem Cubeware Cockpit können wir unsere Budgetplanung und den Budgetabgleich flexibel in verschiedenen Stufen 35 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz aggregieren und segmentieren. Damit haben wir eine fundierte Grundlage für gezielte Vertriebsmaßnahmen.« Michael Leibing, Assistant Operations Concept & Network bei der Europcar Autovermietung GmbH Alle Informationen, eine Online-Demos sowie die kostenlose Einsatz-Sonderversion Cubeware Cockpit V6pro FREE LIMITED unter www.cubeware.de. Kontakt »Mit dem Import der Daten in den SQLServer wurde eine einheitliche Datenquelle geschaffen, die wir mit dem Cubeware Cockpit flexibel auswerten und standardisiert präsentieren können.« Michael Feller, Leiter Unternehmenssteuerung bei der EVAG - Essener VerkehrsAktiengesellschaft 36 Cubeware GmbH Mangfallstraße 37 D-83026 Rosenheim Tel: +49(0)8031/40 660-0 Fax: +49(0)8031/40 660-6600 [email protected] www.cubeware.de Marktstichprobe 2010 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Wissen unterscheidet IDL setzt auf ganzheitliches Konzept für Business Performance Management IDL wurde vor nunmehr 20 Jahren als Anbieter von Standardsoftware für die Konsolidierung und das Konzernreporting sowie die kompetente Beratung in fachlichen und organisatorischen Fragen des Konzernrechnungswesens gegründet. Damit reagierte der Unternehmensgründer Bernward Egenolf auf die Tatsache, dass sehr viele Unternehmen den Prozess der Konzernabschlusserstellung nur ungenügend mit einer standardisierten Software unterstützen. Mit IDLKONSIS entwickelte er eine intelligente Konsolidierungstechnologie, die seitdem mit größtem fachlichem Know-how, viel Erfahrung und in enger Abstimmung mit Anwendern weiterentwickelt wurde. Schon bald folgte die Ausweitung auf den europäischen Markt und die Gründung der beiden Tochtergesellschaften in Österreich und der Schweiz. 2007 erweiterte IDL schließlich sein Portfolio zur integrierten Lösung für Business Performance Management IDLplus. Mit dem kombinierten Angebot aus betriebswirtschaftlichem Know-how und technischer Lösungskompetenz zog das Unternehmen die Konsequenz aus der zunehmend geforderten stärkeren Verflechtung der Konsolidierungsaufgaben mit den Bereichen Planung, Analyse und Reporting. Neben einer Steigerung der unternehmensinternen Effizienz gelingt es auf diese Weise, internes und externes Rechnungswesen zu vereinheitlichen, den steigenden Anforderungen an die Planungsgenauigkeit im Rahmen von IFRS oder Corporate Governance Genüge zu leisten und gleich- Marktstichprobe 2010 zeitig Wirtschaftsprüfern optimale Unterstützung zu bieten. Heute arbeiten mehr als 700 Unternehmen jeder Größe und Branche – auch international – bei der Erstellung ihres Konzernabschlusses, der Planung und der monatlichen Berichterstattung mit dem fachlichen Marktführer zusammen. Dazu zählen bekannte Namen wie Altana, Analytik Jena, Deichmann, DEVK, dodenhof, Kathrein, LIDL, Odeon Film, Sagem Orga, Thomas Cook u.v.m. Und jedes Jahr kommen zahlreiche neue Kunden hinzu – vom Mittelständler bis zum Weltkonzern. Mit Coaching zu mehr Selbstständigkeit Über 40 Mitarbeiter sind in der Beratung für die Rechnungslegung, Planung und das Reporting der Kunden tätig und unterstützen sie mit ihrer umfassenden Branchenerfahrung. Großen Wert legt IDL bei seinen Kunden auf „Hilfe zur Selbsthilfe“. Dank eines innovativen Einführungskonzepts können auch Betriebswirtschaftler mit wenig IT-Hintergrund innerhalb kürzester Zeit sehr selbstständig mit der Software weiterarbeiten. So entschied sich Novoferm, einer der größten europäischen Systemanbieter von Türen, Toren, Zargen und Antrieben, Anfang 2009 zur Einführung von IDLplus zur Harmonisierung und Vereinheitlichung des Berichtswesens sowie zur nahtlosen Verbindung der verschiedenen Datenquellen. Dank des innovativen Einführungskonzepts von IDL waren nach nur 20 Coaching-Tagen das System einge- 37 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz richtet und zwei Controllerinnen von Novoferm in der Lage, sowohl Würfel mit dem ETL-Werkzeug IDLIMPORTER aufzubauen als auch neue Berichte in der integrierten Analyse- und Reportingplattform IDLCOCKPIT zu erstellen. Auch Norddeutschlands größtes Einkaufszentrum Dodenhof setzt auf Business Performance Management mit IDLplus. Bis 2007 erfolgte die jährliche Planung in dem Familienunternehmen noch über eine Lösung auf Excel-Basis. Aufgrund der durchaus komplex strukturierten Firmengruppe war der Arbeitsaufwand für das Controlling und die Planung jedoch immens und ließ sich nicht mehr bewältigen. Die Entscheidung fiel auf IDLplus – nicht zuletzt, weil für den Jahresabschluss und die Gruppenkonsolidierung schon länger IDLKONSIS im Einsatz war. Das endgültige Ziel ist, mit IDLplus schrittweise eine integrierte Unternehmensplanung zu verwirklichen, inklusive Gewinn- und Verlustrechnungsplanung, Bilanzplanung und Cash-FlowPlanung. Damit wird das Unternehmen noch besser in der Lage sein, die Entwicklung des Cash-Flows zu prognostizieren und daraus Maßnahmen für die Liquiditätssteuerung abzuleiten. 38 Gerüstet für die Zukunft Um den gestiegenen Anforderungen an Support und Entwicklung Rechnung zu tragen, eröffnete IDL Ende 2009 in der Nähe von Hamburg ein neues, erweitertes Entwicklungs- und Supportzentrum. Dort entwickeln heute 30 Mitarbeiter Standardprogramme für die Konzernrechnungslegung sowie neue Software für die integrierte finanzwirtschaftliche Unternehmensplanung. Außerdem wurden hier auch die Qualitätssicherung und die Hotline untergebracht, so dass stets eine schnelle Beantwortung der Kundenanfragen gewährleistet ist. Auf einer soliden Basis aus fachlicher und technologischer Kompetenz sowie Kundennähe sieht sich das Unternehmen auch für die Zukunft gut gewappnet. Kontakt IDL Beratung für integrierte DVLösungen GmbH Mitte Feldbergstraße 37 61389 Schmitten Telefon: +49 6082 9214-0 Telefax: +49 6082 9214-99 E-Mail: [email protected] Internet: www.idl.eu Marktstichprobe 2010 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz SAS ist Marktführer bei BusinessAnalytics-Software und weltweit größter unabhängiger Anbieter im BusinessIntelligence-Markt. In den USA wurde SAS 2010 auf Platz eins der Fortune 100Liste „Best Place to Work“ gewählt und hat auch in Deutschland erneut eine TopPlatzierung im Wettbewerb „Deutschlands Beste Arbeitgeber 2010“ erzielt. Die Softwarelösungen von SAS unterstützen Unternehmen dabei, aus ihren vielfältigen Geschäftsdaten eine konkrete Informationsbasis für strategische Entscheidungen zu gewinnen. Mit SAS Business Solutions steuern Unternehmen die eigene Leistungsfähigkeit, entwickeln neue Strategien und gestalten ihre Kunden- und Lieferantenbeziehungen profitabel. „Wir kennen die Märkte unserer Kunden und wissen, wo der Schuh drückt. Dieses Know-how lässt sich nicht mal schnell aufbauen, das ist auch bei SAS gewachsen. Dahinter steckt harte Arbeit, aber natürlich auch eine Technologie mit echtem geschäftlichem Nutzen. Und davon profitieren unsere Kunden“, so Wolf Lichtenstein, Geschäftsführer von SAS Deutschland. In Zusammenarbeit mit seinen Kunden und aus den langjährigen Projekterfahrungen hat SAS Softwarelösungen für eine integrierte Unternehmenssteuerung entwickelt. Diese Lösungen kommen im Bereich Kundenbeziehungsmanagement, Risikosteuerung, strategisches Personalmanagement, Finanzcontrolling und ITGesamtsteuerung erfolgreich zum Einsatz. Marktstichprobe 2010 Bei der Konzeptionierung, Entwicklung, Implementierung und Schulung leisten die SAS Professional Services Unterstützung. Sie vereinen Consulting, Customer Support und Education unter einem gemeinsamen Dach und stehen Kunden in allen Phasen ihrer Projekte zur Seite: vom Start-up-Gespräch über die Beratung für das konkrete Projekt bis hin zur Softwareimplementierung sowie Schulung und SAS-Zertifizierung der Mitarbeiter. Zudem legt ein global einheitliches Partnerprogramm die Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit mit den internationalen und lokalen Partnern fest und liefert damit die Basis für den gemeinsamen Erfolg. „Die Zusammenarbeit mit Partnern ist ein wesentlicher Baustein unserer Geschäftsstrategie. Die Branchen- und Fachexpertise unserer Partner in Kombination mit den SAS Software Lösungen ergeben für unsere Kunden den Mehrwert, der es ihnen ermöglicht, den Herausforderungen der heutigen Wirtschaft zu begegnen“, kommentiert Dr. Jim Goodnight, President & CEO, SAS Der weltweite Umsatz von SAS lag im Jahr 2009 bei 2,31 Milliarden US-Dollar, in Deutschland konnte SAS einen Umsatz von 108 Millionen Euro verzeichnen. An etwa 45.000 Standorten in 109 Ländern wird die Software von SAS eingesetzt. 22 Prozent seines Jahresumsatzes hat SAS letztes Jahr in Forschung und Entwicklung investiert. SAS beschäftigt weltweit mehr als 11.000 Mitarbeiter, in Deutsch- 39 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz land sind mehr als 450 Mitarbeiter tätig. Die deutsche Niederlassung wurde 1982 in Heidelberg gegründet. Für die optimale Betreuung der Kunden in Deutschland befinden sich weitere regionale Standorte in Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln und München. Die internationale Zentrale des Unternehmens befindet sich in Cary, North Carolina (USA). Referenzbeispiel: Analytischer Blick Regelenergiemarkt auf den SAS® Lösung zur Regelenergie-Kalkulation im Einsatz bei Vattenfall Regelenergie Auktionen Die Beschaffung von Regelenergie erfolgt über öffentliche Ausschreibungen. Im Rahmen eines standardisierten Auktionsverfahrens müssen sich Energieproduzenten gegenseitig unterbieten. Konkret erfolgen Regelenergie-Ausschreibungen über eine zentrale Online-Plattform und werden dort von der Käuferseite (den Übertragungsnetzbetreibern) initiiert. Der komplette Prozess ist transparent und wird durch die Bundesnetzagentur strikt überwacht. Eine nachträgliche Veröffentlichung der Auktionszuschläge erfolgt in anonymisierter Form. Eine optimale Strategie zur fundierten und risikokalkulierten Angebotserstellung ist für die erfolgreiche Teilnahme der Anbieter an den zentralen RegelenergieAuktionen absolut entscheidend. Aufgrund zahlreicher zu berücksichtigender Einflussfaktoren müssen stochastische Methoden und analytische Verfahren in den softwarebasierten Prozess integriert werden. Andernfalls können keine Rückschlüsse aus vergangenen Auktionen und keine umfassenden Beurteilungen gegen- 40 wärtiger Risikosituationen gewährleistet werden. Lösung Mit der SAS-Lösung zur RegelenergieKalkulation hat sich Vattenfall Europe für ein Prognose-, Simulations- und Produktionsplanungssystem von SAS entschieden, das kraftwerksspezifische Auktionsangebot optimiert und disponiert. Es nutzt tagesaktuelle Preiserwartungen vom Strommarkt (Future-Preise) für CO2Emissionszertifikate und fossile Energieträger aus den Online-Datenquellen Europäischer Strombörsen für zukünftige Auktionen sowie Stammdaten der Kraftwerksanlagen und die veröffentlichten Ergebnisse vergangener RegelenergieAuktionen. Daraus werden tausende Auktionsszenarien erstellt und anschließend mit Methoden der stochastischen Optimierung eine Angebotsstrategie bestimmt. Auktionsrisiken werden so signifikant limitiert, Zuschlagserfolge maximiert. Die SAS-Lösung zur RegelenergieKalkulation liefert somit risikobewertete Handlungsoptionen für alle anstehenden Ausschreibungen. Der Effekt ist klar zu beobachten. Obwohl noch nicht lange produktiv, können im RegelenergieBereich bereits Erfolgssteigerungen zwischen 5 bis 15 Prozent belegt werden. Kompletter Anwender-Bericht: www.sas.com/offices/europe/germany/success Kontakt SAS Institute GmbH In der Neckarhelle 162 69118 Heidelberg Telefon: 06221 / 415 - 123 Fax: 06221 / 415 – 101 E-mail: [email protected] Marktstichprobe 2010 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Professionelles Controlling und ganzheitliche Unternehmenssteuerung seit über 20 Jahren Winterheller Software ist seit über 20 Jahren einer der führenden Anbieter für Softwarelösungen im Bereich Corporate Performance Management (CPM). Wir von Winterheller sind der Ansprechpartner für mittelständische Unternehmen und Konzerne, wenn es darum geht, zu den Besten zu gehören. Darüber hinaus verfügt Winterheller über weit reichende Beraterkompetenz mit jahrelanger Erfahrung in Planung, Konsolidierung, DatenManagement, Reporting und Projektmanagement. Wir stehen für: Sicherheit und Stabilität Einzigartige Mischung aus Technologie und Inhalt Wir lösen „in time und in budget“ Höchste fachliche Kompetenz Einfachheit und Klarheit aus Prinzip Als Spezialist in den Kerngebieten Unternehmenssteuerung, -planung und -konsolidierung orientiert sich Winterheller Software an den täglichen Herausforderungen der Unternehmenspraxis und bietet jedem Anwender effektive Lösungen. Solides Wachstum seit Jahren und der Einsatz von Winterheller-Lösungen in vielen Tausenden Unternehmen bilden die Marktstichprobe 2010 Basis, die auch in Zukunft einen verlässlichen und innovativen Partner gewährleistet. Die richtigen Entscheidungen treffen mit Lösungen von Winterheller Absolute Verlässlichkeit und Sicherheit in Ihrer Unternehmenssteuerung Unseren Kunden steht mit unserem Team ein enormes betriebswirtschaftliches Know-how, fundierte wissenschaftliche Kompetenz und Erfahrung aus über 20 Jahren zur Verfügung. Genau das bekommen, was Sie brauchen Analyse mit Lösungsempfehlung sowie professionelle Beratung und Implementierung von maßgeschneiderten oder standardisierten Softwarelösungen sind unsere Extras, damit die Anwender genau das bekommen, was sie auch brauchen. Für viele verschiedene Wirtschaftsbranchen haben wir zusätzlich maßgeschneiderte Planungslösungen in unserem Leistungsportfolio. Flexibilität in all Ihren Planungsprozessen Unternehmensplanung braucht Freiraum für flexible, veränderbare und dynamische Planungsprozesse. Wir entwickeln nicht nur fertige Lösungen, sondern auch individuelle adaptierbare Module, welche auch unterjährig oder nach Abschluss des Projektes ohne großen Aufwand verändert werden können. Alles aus einer Hand Winterheller-Lösungen sind konzipiert für eine schnelle, effektive sowie ganzheitli- 41 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz chen Sicht auf das Kundenunternehmen. Sie decken somit alle relevanten Themen zu Unternehmensplanung und Konsolidierung mit einem CPM-Anbieter komplett ab. Von Anfang an gut betreut Die Zufriedenheit unserer Kunden ist unsere oberste Maxime. Dies gelingt durch bewährte und erprobte Methoden in unserem Projektmanagement und natürlich auch durch die Erfahrung aus über 20 Jahren. Winterheller-Projekte stehen für Sicherheit in Qualität, Zeit und Budget. 42 Kontakt Headquarter Winterheller Software GmbH Radatzkystraße 6/5 AT-8010 Graz Tel.: +43/316/8010-0 Fax: +43/316/71 15 57 www.winterheller.com Marktstichprobe 2010 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Alphabetische Liste aller analysierter Unternehmen Actuate GmbH Arcplan Information Services GmbH Hauptsitz: Frankfurt am Main Hauptsitz: Langenfeld Geschäftsführer: Nicolas C. Nierenberg Peter I. Cittadini Geschäftsführer: Detlef Kamps Roland Hölscher Umsatz *): 6,0 Millionen Euro Umsatz *): 22,3 Millionen Euro Mitarbeiter *): 11 Mitarbeiter *): 62 Leistungsspektrum: Enterprise-Software-Anwendungen Leistungsspektrum: Optimierung von Geschäftsabläufen und Entscheidungsprozessen Branchen: Financial Services, Education, Government, Healthcare Providers, Life Sciences and Pharmaceutical, Software/ OEM, Telecommunications, Energy & Utilities Branchen: u.a. Automotive, Luftfahrt, Software Antares Informations-Systeme GmbH Bissantz & Company GmbH Hauptsitz: Geislingen an der Steige Hauptsitz: Nürnberg Geschäftsführer: Jochen Brühl Geschäftsführer: Dr. Nicolas Bissantz Dr. Marc Rössel Michael Westphal Umsatz *): 2,7 Millionen Euro Umsatz *): 6,8 Millionen Euro Mitarbeiter *): 20 Mitarbeiter *): 58 Leistungsspektrum: Entwicklung strategischer Informationssysteme Leistungsspektrum: Software-Suite für Planung, Analyse und Reporting Branchen: u.a. Nahrungsmittelindustrie, Telekommunikation Branchen: u.a. Produzierende Industrie, Automotive, Chemie, Pharma, Logistik, Finanzdienstleister, Energie, Labore Pharma, Marktstichprobe 2010 43 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Board Deutschland GmbH Cubeware GmbH Hauptsitz: Bad Homburg v.d. Höhe Hauptsitz: Rosenheim Geschäftsführer: Maurizio Cassinelli Giovanni Grossi Bodo Herlyn Geschäftsführer: Christian Stöllinger Hermann Hebben Martin Schlagbauer Umsatz *): 4,2 Millionen Euro Umsatz: 10,0 Millionen Euro Mitarbeiter *): 14 Mitarbeiter: 100 Leistungsspektrum: Corporate Performance Toolkit Leistungsspektrum: Standard-Software-Vertrieb und Wartung, Beratung, Systemintegration Management Branchen: u.a. Fashion & Beauty, Manufacturing, Lebensmittel, Behörden, Pharmazie/Gesundheit Branchen: u.a. Hersteller und Industrie, Handel, Dienstleister, Energie, Verkehr/Logistik CP CP Corporate Corporate Planning Planning AG AG Evidanza GmbH Hauptsitz: Hauptsitz: Hamburg Hamburg Hauptsitz: Nürnberg / Heroldsberg Geschäftsführer: Geschäftsführer: Peter Sinn Peter Sinn Geschäftsführer: Thomas Groß Günter Meier Umsatz: Umsatz: 10,4 10,4 Millionen Millionen Euro Euro Umsatz: 3,9 Millionen Euro Mitarbeiter: Mitarbeiter: 105 105 Mitarbeiter: 50 Leistungsspektrum: Leistungsspektrum: Software-Portfolio für UnternehmensplaUnternehmensplaSoftware-Portfolio für nung und -steuerung nung und –steuerung Leistungsspektrum: Business Value Controlling Branchen: Branchen: u.a. Handel, Energie, Automotive, Gesundu.a. Handel, Energie, Automotive, heitswesen, Produzierende Industrie, LeGesundheitswesen, produzierende Industbensmittel, Dienstleister rie, Lebensmittel, Dienstleister Branchen: u.a. Konsumgüterindustrie, Zeitarbeit, Handel, IKT, Automotive, Maschinenbau 44 Marktstichprobe 2010 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Exasol AG IDL Beratung für integrierte DV-Lösungen GmbH Mitte Hauptsitz: Nürnberg Hauptsitz: Schmitten Geschäftsführer: Steffen Weissbarth Geschäftsführer: Bernward Egenolf Harald Frühwacht Umsatz *): 5,2 Millionen Euro Umsatz: 10,8 Millionen Euro Mitarbeiter *): 58 Mitarbeiter: 87 Leistungsspektrum: Hochleistungsdatenbank im B2B-Bereich für Business-Intelligence-Anwendungen Leistungsspektrum: Beratung, Systemintegration, SoftwareVertrieb und -Wartung, Training Branchen: u.a. Informations-Dienstleister, Produzierende Industrie, Finanzwesen Branchen: u.a. Automotive, Handel, Elektronik, Lebensmittel, Maschinenbau, Textil, Versicherungen & Leasing Hyperspace GmbH Informatica GmbH Hauptsitz: Schortens Hauptsitz: Frankfurt am Main Geschäftsführer: Ralf Guttmann Anja Guttmann Geschäftsführer: Otto Neuer Umsatz *): keine Angaben Umsatz *): 1,8 Millionen Euro Mitarbeiter *): 16 Mitarbeiter *): 44 Leistungsspektrum: BI-Standard-Software; Wartung, Entwicklung und Einführung von Software, Training Leistungsspektrum: Anbieter von Datenintegrationssoftware Branchen: u.a. IKT, Energie, Finanzdienstleister, Automotive, Forschung und Lehre, Verlagswesen Branchen: Finanzdienstleister, Energie, Dienstleister, Gesundheitswesen, Versicherungswesen, Fertigungsindustrie, öffentlicher Sektor, Telekommunikation Marktstichprobe 2010 45 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Information Builders Deutschland GmbH Jedox AG Hauptsitz: Eschborn Hauptsitz: Freiburg im Breisgau Geschäftsführer: Dennis Bartels Klaus Hofmann zur Linden Geschäftsführer: Kristian Raue Umsatz *): 6,3 Millionen Euro Umsatz: keine Angaben Mitarbeiter *): 28 Mitarbeiter: 60 Leistungsspektrum: Business-Intelligence- und Integrationslösungen Leistungsspektrum: Dienstleistungen rund um Open Source Business Intelligence Branchen: Energie-/Versorgungswirtschaft, Finanzsektor, Industrie/Handel, Medizin/Pharma, öffentlicher Sektor, Telekommunikation Branchen: u.a. IKT, Gesundheitswesen, Pharma, Handel, Transport/Logistik Jaspersoft LucaNet AG Hauptsitz: San Francisco Hauptsitz: Berlin Geschäftsführer: Brian Gentile Geschäftsführer: Rolf-Jürgen Moll Oliver Schmitz David Worthmann Dominik Duchon Umsatz: keine Angaben Umsatz *): 5,2 Millionen Euro Mitarbeiter: 5 Mitarbeiter *): 45 Leistungsspektrum: Dienstleistungen rund um Open Source Business Intelligence Leistungsspektrum: Software, Seminare und Beratung für Financial Intelligence Branchen: u.a. IKT, Militär, öffentlicher Sektor, Finanzdienstleister Branchen: u.a. Produzierendes Gewerbe, Handel, Finanzdienstleister, Tourismus 46 Marktstichprobe 2010 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Menta GmbH MIK GmbH Hauptsitz: München Hauptsitz: Reichenau Geschäftsführer: Reinhold Müller Geschäftsführer: Michael Moritz Umsatz *): 1,3 Millionen Euro Umsatz *): 6,3 Millionen Euro Mitarbeiter *): 16 Mitarbeiter *): 61 Leistungsspektrum: Umfassende Dienstleistungen rund um Business Intelligence Leistungsspektrum: BI-Komplettlösungen, Beratung, Schulung, Support Branchen: Automotive, Banken, Energieversorger Branchen: u.a. Automotive, Gerätebau, Gesundheitswesen, Banken, Pharma Versicherungen, MicroStrategy Deutschland GmbH Panoratio Database Images GmbH Hauptsitz: Köln Hauptsitz: Stuttgart Geschäftsführer: Douglas K. Thede Geschäftsführer: Laurence Malroux Umsatz *): 22,1 Millionen Euro Umsatz *): 2,0 Millionen Euro Mitarbeiter *): 67 Mitarbeiter *): 18 Leistungsspektrum: Business-Intelligence-Architektur, Technical Advisory Services, Consulting Leistungsspektrum: Dienstleistungen rund um In Memory Database Warehousing Branchen: u.a. Pharma & Gesundheit, Telekommunikation, Handel, Finanzwesen, Produzierendes Gewerbe Branchen: u.a. Gesundheitswesen, Handel, Telekommunikation, Pharma, Produzierendes Gewerbe Marktstichprobe 2010 47 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz PmOne AG QlikTech Deutschland GmbH Hauptsitz: Unterschleißheim/München Hauptsitz: Düsseldorf Geschäftsführer: Rolf Hoellger Stefan Sexl Geschäftsführer: Ulrich Beckmann Umsatz: 9,0 Millionen Euro Umsatz *): 15,6 Millionen Euro Mitarbeiter: 55 Mitarbeiter: 75 Leistungsspektrum: Standard-Software und ergänzende Softwarekomponenten Leistungsspektrum: BI-Software, Maintenance, Professional Services Branchen: u.a. Finanzdienstleistungen, Industrie/Fertigung, Transport & Verkehr Branchen: u.a. Produzierende Industrie, Automotive, IKT, Handel, Pharma, Gesundheitswesen, Öffentlicher Sektor Prevero AG Rapid-I GmbH Hauptsitz: München, Hauptsitz: Dortmund Geschäftsführer: Alexander Springer Matthias Thurner Geschäftsführer: Dr. Ingo Mierswa Ralf Klinkenberg Umsatz: 9,0 Millionen Euro Umsatz: 0,7 Millionen Euro Mitarbeiter: 55 Mitarbeiter: 10 Leistungsspektrum: Vertrieb und Wartung von BI-Lösungen, Beratung, Systemintegration Leistungsspektrum: BI-Standard-Software, Software-Wartung, Beratung, Systemintegration Branchen: u.a. Energieversorgung, Öffentlicher Dienst, Transport/Logistik, Produzierende Industrie Branchen: u.a. Chemie, Pharma, IKT, Luftfahrt, Marktforschung, Universitäten, Produktion, Energie 48 Marktstichprobe 2010 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz SAS Deutschland GmbH Talend GmbH Hauptsitz: Heidelberg Hauptsitz: Nürnberg Geschäftsführer: Wolf Lichtenstein Geschäftsführer: Bertrand Diard Umsatz *): 108,0 Millionen Euro Umsatz: keine Angaben Mitarbeiter: 461 Mitarbeiter: 10 Leistungsspektrum: Business-Analytics-Software, SoftwareWartung, Training, Beratung, Systemintegration Leistungsspektrum: Open Source Software zur Datenintegration Branchen: u.a. Finanzwesen, Automotive, Telekommunikation, Energie, Transport/Logistik, Öffentlicher Sektor Branchen: u.a. Finanzdienstleister, Produzierende Industrie, Media & Entertainment, öffentlicher Sektor Stas GmbH Teradata Deutschland GmbH Hauptsitz: Reilingen Hauptsitz: Frankfurt am Main Geschäftsführer: Uwe Schulze Siegfried Wolf Geschäftsführer: Andreas Geissler Umsatz: 7,3 Millionen Euro Umsatz *): 55,2 Millionen Euro Mitarbeiter: 53 Mitarbeiter *): 189 Leistungsspektrum: BI-Standard-Software-Vertrieb, Wartung, Einführung Leistungsspektrum: Datenmanagement-Software, analytische Technologien, Beratung Branchen: u.a. Konsumgüterindustrie, Großhandel, Finanzdienstleister, Produzierende Industrie Branchen: u.a. Reiseanbieter, Transport, Produzierende Industrie, Finanzwesen, Telekommunikation, Handel Marktstichprobe 2010 49 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Thinking Networks AG Winterheller Software GmbH Hauptsitz: Aachen Hauptsitz: Graz Geschäftsführer: Andres K. Burwick Dr. Jürgen Faisst Geschäftsführer: Walter Altmann Wolfgang Neuwirth Umsatz *): 5,5 Millionen Euro Umsatz: 8,4 Millionen Euro Mitarbeiter *): 48 Mitarbeiter: 49 Leistungsspektrum: Software für Unternehmensplanung und Konsolidierung Leistungsspektrum: Beratung, Systemintegration, BIStandard-Software-Vertrieb, Wartung, Training Branchen: u.a. Pharma, Logistik, Finanzwesen, Handel, Öffentlicher Sektor Branchen: u.a. Automotive, Facility Management, Verlagswesen, IKT, Produzierende Industrie Tonbeller AG zetVisions AG Hauptsitz: Bensheim Hauptsitz: Heidelberg Geschäftsführer: Rutger Hetzler Dr. Sebastian Hetzler Torsten Mayer Geschäftsführer: Dr. Wolfgang Kemna Monika Pürsing Dr. h.c. Holger Reichardt (Aufsichtsratsvorsitzender) Umsatz: 11,2 Millionen Euro Umsatz: 5,9 Millionen Euro Mitarbeiter: 81 Mitarbeiter: 75 Leistungsspektrum: Beratung, Systemintegration, Vertrieb und Wartung von BI-Standard-Software, Training Leistungsspektrum: Beteiligungsmanagement, Beratung, Training Branchen: u.a. Produzierende Industrie, Energie, Finanzwesen, Gesundheitswesen Branchen: u.a. Produzierende Industrie, Energieversorger, Öffentlicher Sektor, Finanzwesen *) Umsatz und Mitarbeiterzahlen teilweise geschätzt 50 Marktstichprobe 2010 Business-Intelligence-Standard-Software als Kernkompetenz Der Herausgeber Lünendonk GmbH Die Lünendonk GmbH, Gesellschaft für Information und Kommunikation (Kaufbeuren), untersucht und berät europaweit Unternehmen aus der Informationstechnik-, Beratungs- und Dienstleistungs-Branche. Mit dem Konzept Kompetenz³ bietet Lünendonk unabhängige Marktforschung, Marktanalyse und Marktberatung aus einer Hand. Der Geschäftsbereich Marktanalysen betreut die seit 1983 als Marktbarometer geltenden „Lünendonk®-Listen und -Studien“ sowie das gesamte Marktbeobachtungsprogramm. Die Lünendonk®-Studien und Publikationen gehören als Teil des Leistungsportfolios der Lünendonk GmbH zum „Strategic Data Research“ (SDR). In Verbindung mit den Leistungen in den Portfolio-Elementen „Strategic Roadmap Requirements“ (SRR) und „Strategic Transformation Services“ (STS) ist Lünendonk in der Lage, ihre Beratungskunden von der Entwicklung der strategischen Fragen über die Gewinnung und Analyse der erforderlichen Informationen bis hin zur Aktivierung der Ergebnisse im operativen Tagesgeschäft zu unterstützen. Marktstichprobe 2010 51 Impressum Herausgeber: Lünendonk GmbH Ringweg 23 87600 Kaufbeuren Telefon: +49 8341 96 636-0 Telefax: +49 8341 96 636-66 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.luenendonk.de Autor: Mario Zillmann, Berater Lünendonk GmbH Copyright © 2010 Lünendonk GmbH, Kaufbeuren Alle Rechte vorbehalten. 52 Marktstichprobe 2010