Die Sporen sind gegen Austrocknung und Kälte sehr

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Die Sporen sind gegen Austrocknung und Kälte sehr widerstandsfähig
und können ihre Keimkraft oft viele Jahre behalten. Bei der Keimuno:
geht aus ihnen zunächst ein Yorkeim hervor; gleichzeitig tritt noch eine
Zelle aus der Spore hervor, die zur ersten Wurzel der Pflanze wird. Der
Vorkeim stellt einen Zellfaden dar, der nur eine einzige Knotenzelle ent­
wickelt; auch in dieser finden ebenso wie in den Knotenzellen des Stengels
eine Anzahl Teilungen statt; eine der entstandenen Zellen wächst zu der
eigentlichen Charenpflanze aus, die übrigen bilden die Vorkeimblätter.
Aus den Knoten des Stengels entwickeln sich bei den Nitelleen nur
Blätter, und diese sind anders gebaut, als bei den Chareen. Bei Nitella
besteht das Blatt nur aus einem Hauptstrahl, der eine Anzahl Nebenstrahlen
an seinem Scheitel trägt, die in gleicher Weise Nebenstrahlen höherer Ord­
nung doldenartig tragen können. Bei einigen Arten sind aber nur Neben­
strahlen I. Ordnung entwickelt, das Blatt ist nur einmal geteilt (N. flexilis),
bei andern kommen Nebenstrahlen II. und selbst III. Ordnung vor, die Blätter
sind zwei- bezw. dreimal geteilt. Alle Strahlen sind einzellig.
Bei der Gattung Tolypella sind die Blätter entweder ungeteilt und
bilden einen einfachen Zellfaden, oder sie sind geteilt, aber der Hauptstrahl
ist dann immer deutlich stärker entwickelt und länger als die Blättchen.
Die Blättchen selbst können in ähnlicher Weise, wie der Hauptstrahl weiter
geteilt sein. Bei der Gruppe der Cbareae sind die Blätter in Internodienund Knotenzellen gegliedert, wie der Stengel, an den Knoten mit einfachen,
ungeteilten Blättchen besetzt.
Bei einem Teil der zu den Charen gehörigen Arten ist der Stengel
und meist auch die Blätter berindet. Die Rindenzellen gehen von der Blatt­
basis aus und wachsen teils aufwärts, teils abwärts, so dass die von einem
Knoten aufwärts wachsenden Rindenzellen mit den abwärts wachsenden des
nächstoberen Knotens in der Mitte des Internodiums zusammenstossen. Ge­
wöhnlich besteht die Berindung aus Zellreihen, die wie der Stengel in lange
Internodial- und kurze Knotenzellen gegliedert sind. Bei einigen Chareen
bleiben die Knotenzellen ungeteilt und entwickeln sich nicht weiter. Bei
den meisten aber teilen sich die Knotenzellen und bilden seitliche Reihen
von Rindenzellen, die wie die Internodialzellen in die Länge wachsen und
sich zwischen diesen einschieben; sie bilden die sogenannten Z w i s c h e n ­
reihen, die gegenüber den Haupt- oder M i t t e l r e i h e n dadurch charakte­
risiert sind, dass sie keine Knotenzellen besitzen. Der Rest der Knotenzellen
bleibt im einfachsten Falle in Form von etwa isodiametrischen Zellen zwischen
den Internodialzellen der Mittelreihen erhalten, oder aber er wächst zu ein­
fachen Stacheln aus, die oft den Durchmesser des Stengels an Länge über-
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