[Information über Normierung] P40 05-05-2007 Jaap Hogeling ISSO Chair CEN/BT TF173 on EPBD Dick van Dijk TNO Built Environment and Geosciences Niederlande www.buildingsplatform.eu Weitere Informationen über die CEN Normen für die EPBD Dieser Bericht ist eine Fortführung des Papers P02 über CEN Normen zur Förderung der Einführung der EPBD in den EU Mitgliedsstaaten. Er enthält zusätzliche Einzelheiten und Informationen über den aktuellen Stand der Normen. 1 > Einführung Die Europäische Kommission erteilte dem CEN ein Mandat (M343) zur Erstellung von Normen zur Unterstützung der Mitgliedsstaaten bei der nationalen Umsetzung der EPBD. Das erste Paper über CEN Normern (P02, April 2006) liefert Basisinformationen über die CEN Normierungsarbeit. Dieses zweite Paper über die Arbeit des CEN enthält weitere Einzelheiten und ein Update über den aktuellen Stand. 2 > Überblick über die Beziehungen der Normen: das 'Schirmdokument' (CEN/TR 15615) Andere Papers: Siehe insbesondere: › P02 über CEN Normen › P03 und P27 über Zertifizierung › P10 über Minimalanforderungen an die Energieeffizienz › P25 und P26 über Berechnungsmethoden › Alle Papers können von der Website heruntergeladen werden. Einführung Unter dem Mandat M343 werden etwa 28 (Entwurfs-) Normen erstellt, die die verschiedenen Elemente der Berechnungsmethoden, Methoden der Anlagenuntersuchung und andere relevante Methoden umfassen. Das 'Schirmdokument' wird als Leitfaden über die Anwendung der Normen erstellt. Diese Entwurf-CEN TR 15615 wurde im Juni 2007 ausgearbeitet und zeigt die Hauptzusammenhänge zwischen den Normen auf. Die wesentlichen Beziehungen zwischen verschiedenen (Gruppen von) CEN Normen sind in Abbildung 1 aufgeführt, die auch im 'Schirmdokument' zu finden ist. Das Schema gibt die wichtigsten EPBD Anforderungen wieder: › Mindestanforderungen (linker Kasten oben) › Energieausweise (Mitte) › Untersuchung von Anlagen (rechts). CEN Normierungsaktivitäten: › Weitere Informationen über die CEN Normierungsaktivitäten siehe Paper P02. › Der CEN Entwurf Technical Report TR 15615 (das sogenannte 'Schirmdokument') gibt einen Überblick über alle mit der EPBD zusammenhängenden Normen, einschliesslich allgemeiner Definitionen. Methodology for calculating energy performance (Article 3 and Annex) Energy Performance Requirement new buildings Art. 4, 5 major renovations Art. 4, 6 Energy performance Ways of expressing energy performance prEN 15217 Energy Performance Certificate and Recommendations System inspections Art. 7 Art. 8, 9 EP Certificate format and content Energy certification of buildings prEN 15217 Overall energy use, primary energy, CO2 emissions Total delivered energy Procedures for calculated and measured energy rating prEN 15603 Heating systems with boilers prEN 15378 Air conditioning prEN 15240 Ventilation systems prEN 152391) System and building energy needs for heating, cooling, humidification, dehumidification, hot water, lighting and ventilation systems prEN ISO 13790 , prEN 15316-1, prEN 15316-2, prEN 15243, prEN 15316-3, prEN 15265, prEN 15193, prEN 15241, prEN 15232 Definitions and terminology, external climate data, indoor conditions, overheating and solar protection, thermal performance of building components, ventilation and air infiltration, .. e.g.: prEN ISO 6946, prEN ISO 13370, prEN ISO 10077-1, prEN 13947, prEN ISO 10211, EN ISO 10077-2, prEN ISO 14683, prEN ISO 10456, prEN 15242, prEN 13779, prEN 15251, prEN ISO 15927, EN ISO 7345, EN ISO 9288, EN ISO 925, EN 12792 1): Not explicitly mentioned in the Directive Abb.1. Basisschema der CEN Normen Normen für die Mindestanforderungen und den Energieausweis Weiter unten werden wir drei der übergeordneten Normen für den Energieausweis und die Mindestanforderungen an die Energieeffizienz näher beleuchten: EN 15217, EN 15603 und EN ISO 13790. Normen für die Anlagenuntersuchung Die Normen zur Untersuchung von Anlagen betreffen Heizanlagen, Luftkonditionierung und Ventilation. Auf Letzteres wird zwar in der EPBD nicht direkt eingegangen, Ventilationssysteme sind aber sehr häufig in den Kühl- und Heizanlagen der Gebäude integriert. Ventilationssysteme nicht zu untersuchen erscheint daher unlogisch. Die EPBD weist darauf hin, dass sich Energiesparmassnahmen nicht negativ auswirken sollten auf die Bedingungen des Innenraumklimas, 'wie beispielsweise unzureichender Luftwechsel'. Da das Ventilationssystem hier eine wichtige Rolle spielt, scheint die Untersuchung der Effizienz dieser Anlage unentbehrlich. Weitere Informationen über die Untersuchung von Heizkesseln werden im Paper P04 gegeben (Regelmässige Untersuchung von Heizkesseln). Allgemein verwendete Definitionen Wie in Paper P02 erläutert, wurden viele der Normen nicht völlig neu entwickelt und jede Norm wurde durch eine Gruppe von Experten innerhalb eines der CEN Technical Committees erstellt, jede Gruppe mit ihrem spezifischen Hintergrund und Fachwissen (Gebäude, Heizung, Ventilation, Beleuchtung, usw). Dies spiegelte sich auch in der Terminologie wider, die nicht notwendigerweise in allen CEN Techncal Committees die gleiche war und die leicht zu einem Durcheinander wie beim Turmbau zu Babel führen kann. Abbildung 2 zeigt beispielsweise einige Ausdrücke, die für Energiebedarf und Energieverbrauch verwendet wurden, ohne Eindeutigkeit, ob diese Begriffe die gleiche oder verschiedene Bedeutungen hatten. EPBD Buildings Platform > P040 - German.doc 2 Abb. 2. Turmbau zu Babel oder allgemein gleiche Definitionen?! Folglich war die Ausarbeitung von gemeinsamen Definitionen der wichtigsten Begrifflichkeiten und der physikalischen Masse eine der wichtigen Aktivitäten, die aufgrund der begrenzten Zeit, die für die Entwicklung der Normen zur Verfügung stand, gleichzeitig mit dem Entwurf der Normen durchgeführt wurde. Diese Definitionen wurde unter der Verantwortung der coordinating task force, CEN/BT TF 173, ausgearbeitet und fokussierten auf die Harmonisierung der in den wichtigsten Normen verwendeten Begriffe. Die Liste, dargestellt in Abbildung 3, wurde dem jüngsten Entwurf der CEN TR 15615, dem 'Schirmdokument', beigefügt. • Buildings: – – – – – – – – – – – – – – – – • Energy ratings and certification building – energy performance of a building new building – energy rating existing building – calculated energy rating technical building system – standard energy rating • Energy calculation technical building sub– design energy rating system – space heating – tailored energy rating internal dimension – space cooling – standard use data set overall internal dimension – building calculation mo – measured energy rating external dimension – validated building data • Technical building systems – confidence interval thermal envelope area – calculation step – auxiliary energy – statistical tolerance interval heated space – calculation period – cogeneration – energy certification cooled space – heating or cooling sea – air conditioning system • Energy – energy indicator conditioned–space – external temperature room conditioning system standard calculated energy –– energy source unconditioned space controlled – internal temperature – demand indicator – energy carrier conditioned area ventilation – set-point temperature – energyware conditioned zone conditioned–zone dehumidification – system boundary – equivalent internal occupied zone – humidification – delivered energy temperature: – ventilation – exported energy – set-back temperature – ventilation heat recovery – net delivered energy heat transfer coefficien Abb. 3. Einige der in den allgemeinen Definitionen enthaltenen Begriffe EPBD Buildings Platform > P040 - German.doc 3 Zusätzlich wurde eine Liste von allgemeinen Symbolen und Kennzeichen für die wichtigsten physikalischen Masse erarbeitet, die in den übergeordneten Normen allgemein verwendet werden. 3 > Die mit der EPBD verknüpften Normen – ' Wie viele Seiten sagten Sie?' Die Reihe der CEN Normenentwürfe. Das Paket besteht aus den verschiedenen in Abbildung 1 vorgestellten Kategorien und Ebenen. Zusätzlich umfasst es verschiedene Arten von Normen für unterschiedliche Anwender, wie beispielsweise: › Referenzmethoden, z.B. für die Erarbeitung von (nationalen) vereinfachten Methoden und / oder tabellarische Werte. › Bewertungsmethoden für spezifische Eigenschaften von Bauteilen, z.B. zur Verwendung durch Hersteller. › Verschiedene Wahlmöglichkeiten auf nationaler Ebene, zugeschnitten auf die Gebäudeart und die Art der Nutzung. › Anhänge mit nützlichen Informationen und Beispielen. › usw. Dies ist die sehr verständliche erste Reaktion von Menschen, die hören, dass die mit der EPBD verknüpften CEN Normen möglicherweise 2000 Seiten umfassen. 'Das kann kein praxisnahes Verfahren sein.' Ohne den positiven Aspekt einer Reduzierung des Umfangs abstreiten zu wollen, soll hier auch drauf hingewiesen werden, dass das Normenpaket eine breite Vielfalt von Bauformen und unterschiedlichen Anwendern abdeckt. Zum Beispiel: › Ein Teil des Pakets besteht aus Referenz- oder Bewertungsmethoden zur Entwicklung oder zum Test von einfachen Methoden oder von Computerprogrammen für bestimmte Berechnungsarten. › Andere Teile des Normenpakets stellen die wärmetechnischen und Sonnenenergie relevanten Eigenschaften der Bauelemente dar, die bereits unter der European Construction Product Directive (CPD) obligatorisch sind und in vielen Fällen für den EPBD Anwender sofort verwendbare Ergebnisse liefern. › Gleichermassen liefern einige Normen oder Teile von Normen Bewertungsmethoden für spezielle Systemelemente. › Überdies enthalten die Normen viele sehr nützliche, informative Anhänge und Beispiele. › Zudem werden die meisten Verfahren als Computerprogramme verfügbar sein. Letztlich ist jede Norm und jeder Teil einer Norm ein abgeschlossenes Schriftstück, das die folgenden Rubriken beinhaltet: Deckblatt, Inhalt, Vorwort, Einführung, Anwendungsbereich, Verweise auf andere Normen, Ausdrücke und Definitionen und Symbole. Wie ist es mit 'Halte es einfach'? Ergänzend zu den vorhergehenden Hinweisen im Hinblick auf das Volumen der CEN Normen ist auch das Folgende erwähnenswert: › Viele der Verfahren stehen in Bezug zu Bauvorschriften und haben Rechtsfolgen (siehe auch Papers P25 und P26). In diesem Zusammenhang ist es besonders wichtig, Rechtssicherheit zu schaffen. › Die Normen sollten auch in der Förderung innovativer Produkte und Technologien eine Rolle spielen. Wo möglich enthalten die Verfahren bereits Bewertungsmethoden für innovative Techniken (wenn diese bereits ausreichend etabliert sind), um Einigkeit über Verfahren und Bedingungen zu erzielen. Weniger übliche und komplexere Technologien verlangen eine umfassendere Beschreibung. Nationale Normen Nationale Normen zur Energieeffizienz mögen wesentlich kürzer sein: › Weil / wenn nur spezifische Optionen aus den CEN Normen national angewendet werden. › Nationale Normen nehmen stillschweigend oder ausdrücklich Bezug auf verschiedene der CEN oder EN ISO Normen. Das reicht z.B. von der Wärmedämmung oder dem Lichtdurchlassfaktor von Gebäude umschliessenden Elementen bis z.B. dem Wirkungsgrad der Wärmerückgewinnung in Ventilationsanlagen. › Wo möglich, werden nationale Normen, die unter bestimmten Voraussetzungen Standardwerte verwenden, sich auf CEN Referenzmethoden beziehen. EPBD Buildings Platform > P040 - German.doc 4 4 > Mit „Intelligent Energy for Europe“ verbundene Projekte Viele vom Programm Intelligent Energy for Europe geförderte Projekte unterstützen auf die eine oder andere Weise die Durchführung der EPBD. Diese Projekte werden in den EPBD Papers P01 und P29 vorgestellt. Zwei fast abgeschlossene Projekte Die beiden für die CEN Normierung einschlägigsten Projekte sind: ENPER-EXIST: Anwendung der EPBD zur Verbesserung der Energieeffizienz bestehender Gebäude http://www.enper-exist.com/ Das am engsten mit den CEN Aktivitäten verbundene Ziel von ENPER-EXIST ist die Analyse der CEN Normen und ihrer Anwendbarkeit auf bestehende Gebäude sowie die Ausarbeitung von entsprechenden Empfehlungen an das CEN. EPA-NR: Bewertung der Energieeffizienz für bestehende Nichtwohngebäude http://www.epa-nr.org/ Das am engsten mit den CEN Aktivitäten verbundene Ziel von EPA-NR ist die Entwicklung eines auf den wichtigsten CEN Normen basierenden Software-Pakets zur Energieberechnung. Vier neue Projekte Weitere Informationen auf der Website: › › › über CEN Aktivitäten für die EPBD über die EPBD Themen mehr…. werden in verschiednen Sparten bereitgestellt, wie beispielsweise in › › › › Papers Helpdesk (FAQ=Oft gestellte Fragen und Problemkreise) Videoaufnehmen von Präsentationen Der Intelligent Energy Executive Agency (IEEA) wurden neue Projekte zur Finanzierung vorgelegt. Start wird voraussichtlich Herbst 2007 sein. Einige dieser Projekte decken Themen ab, die für die Normierungsarbeiten wichtig sind, wie beispielsweise: › Unterstützung der Mitgliedsstaaten und anderer Zielgruppen im Bewusstsein für und im effektiven Gebrauch von CEN Normen zur Förderung der EPBD, in der Sammlung und Analyse ihrer Erfahrungen (Hemmnisse, Beispiele, Stand der Technik) und in der Erstellung von Empfehlungen an den CEN zur Verbesserung und weiteren Harmonisierung (Projekt CENSE). › Entwicklung eines Konzepts zum Vergleich innerhalb der Mitgliedsstaaten und zur Bewertungen der EPBD Anforderungen an neue und renovierte Gebäude (Projekt ASIEPI). › Bekanntmachen der CEN Norm prEN 15251 mit ihren detaillierten Empfehlungen für Behaglichkeit, Raumluftqualität, Licht- und Lärmpegel. Beratungsangebote über ihre Anwendung und Auswirkung auf den Energieverbrauch (Projekt COMMONCENSE). Anwendungsmöglichkeiten dieser Norm auf Gebäude mit passiver oder energiearmer Kühlung (Projekt THERMCO). Links www.buildingsplatform.eu EPBD Buildings Platform > P040 - German.doc 5 5 > Drei der übergeordneten Normen In diesem Paper beleuchten wir drei der übergeordneten Normen. EN 15217: “Gebäudeenergieeffizienz — Darstellungsmethoden der Energieeffizienz und des Gebäudeenergieausweis” Diese Norm verdeutlicht die verschiedenen möglichen Vorgehensweisen in der Zertifizierung. Diese Norm definiert: › Globale Kennziffern, die die Energieeffizienz von ganzen Gebäuden darstellen, einschliesslich Heizung, Ventilation, Luftkonditionierung, Warmwasser- und Beleuchtungssystemen. Dies beinhaltet sowohl die verschiedenen möglichen Kennziffern als auch eine Methode, diese zu normieren. › Möglichkeiten, Zielwerte an die Energieeffizienz für Neubauten und für die Renovierung zu definieren. › Verfahren zur Definition von Referenzwerten (Benchmarks). › Design und Ausgestaltung der Energieausweise. Die verschiedenen Optionen werden von jedem Mitgliedsland ausgewählt. Abbildung 4 zeigt das Kaleidoskop verschiedener Darstellungen der Energieeffizienzbeurteilung und –klassifizierung in den Mitgliedsstaaten. ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude gemäß den §§ 16 ff. Energieeinsparverordnung (EnEV) gemäß den §§ 16 ff. Energieeinsparverordnung (EnEV) CERTIFICATE FOR ENERGY PERFORMANCES OF A BUILDING Erläuterungen 1 Erstellt am: Category № Adresse Gebäudeteil Valid till: Gebäudefoto (freiwillig) Baujahr Gebäude Primärenergiebedarf –Seite 2 Der Primärenergiebedarf bildet die Gesamtenergieeffizienz eines Gebäudes ab. Er berücksichtigt neben der Endenergie auch die so genannte „Vorkette“ (Erkundung, Gewinnung, Verteilung, Umwandlung) der jeweils eingesetzten Endenergieträger (z. B. Heizöl, Gas, Strom, erneuerbare Energien etc.). Kleine Werte (grüner Bereich) signalisiereneinen geringen Bedarf und damit eine hohe Energieeffizienz und Ressourcen und Umwelt schonende Energienutzung. Die Vergleichswerte für den Energiebedarf sind modellhaft ermittelte Werte und sollen Anhaltspunkte für grobe Vergleiche der Werte dieses Gebäudes mit den Vergleichswerten ermöglichen. Es sind ungefähre Bereicheangegeben, in denen die Werte für die einzelnen Vergleichskategorien liegen. Im Einzelfall können diese Werte auch außerhalb der angegebenen Bereiche liegen. Zusätzlich können die mit dem Energiebedarf verbundenen CO2-Emissionen des Gebäudes freiwillig angegeben werden. Baujahr Anlagentechnik Anzahl Wohnungen Gebäudenutzfläche (AN) Neubau Modernisierung Vermietung / Verkauf Sonstiges (freiwillig) Building Anlass der Ausstellung des Energieausweises Address Hinweise zu den Angaben über die energetische Qualität des Gebäudes Die energetische Qualität eines Gebäudes kann durch die Berechnung des Energiebedarfsunter standardisierten Randbedingungen oder durch die Auswertung des Energieverbrauchsermittelt werden. Als Bezugsfläche dient die energetische Gebäudenutzfläche nach der EnEV, die sich in der Regel von den allgemeinen Wohnflächenangaben unterscheidet. Type of construction ENERGIEAUSWEIS Year of construction Built area m2 Heated area m2 Photo of the Building! Eigentümer Aussteller Energiebedarf Gemessener Energieverbrauch des Gebäudes Energieverbrauchskennwert DemEnergieausweis sind zusätzliche Informationen zur energetischen Qualität beigefügt (freiwillige Angabe). Hinweise zur Verwendung des Energieausweises Heated volume gemäß den §§ 16 ff. Energieeinsparverordnung (EnEV) 2 erechneter Energiebedarf des Gebäudes Der Energieausweis wurde auf derB Grundlage von Auswertungen des Energieverbrauchs erstellt. Die Ergebnissesind auf Seite 3dargestellt. Endenergiebedarf –Seite 2 Der Endenergiebedarf gibt die nach technischen Regeln berechnete, jährlich benötigte Energiemenge für Heizung, Lüftung und Warmwasserbereitung an („Normverbrauch“). Er wird unter Standardklima und -nutzungsbedingungen errechnet und ist ein Maß für die Energieeffizienz eines Gebäudes und seiner Anlagentechnik. Der Endenergiebedarf ist die Energiemenge, die demGebäude bei standardisierten Bedingungen unter Berücksichtigung der Energieverlustezugeführt werden muss, damit die standardisierte Innentemperatur, der Warmwasserbedarf und die notwendige Lüftung sichergestellt werden können. Kleine Werte (grüner Bereich) signalisieren einen geringen Bedarf und damit eine hohe Energieeffizienz. gemäß §20 Energieeinsparverordnung (EnEV) Energetische Qualität Gebäudehülle –Seite 2 Angegeben ist der spezifische, auf die wärmeübertragende Umfassungsfläche bezogene Transmissionswärmedie durchschnittliche energetische Qualität aller wärmeverlust (Formelzeichen in der EnEV: HT’). Er ist ein Maßfür Gebäude 3 übertragenden Umfassungsflächen (Außenwände, Decken, Fenster etc.) eines Gebäudes. Kleine Werte signaliHauptnutzung / siereneinen guten baulichen Wärmschutz. Adresse Hauptstraße 11, 55555 Musterstadt Wohngebäude Gebäudekategorie Energieverbrauchskennwert –Seite 3 Der ausgewiesene Energieverbrauchskennwert wird für das Gebäude auf der Basis der Abrechnung von Heiz- und ggf. Warmwasserkosten nach der Heizkostenverordnung und anderer Verbrauchsdaten ermittelt. Dabei werden die Empfohlene Modernisierungsmaßnahmen Energieverbrauchsdaten des gesamten Gebäudes und nicht der einzelnen Wohn- oder Nutzeinheiten zugrunde Nr. Bau- oder Anlagenteile Maßnahmenbeschreibung gelegt. Über Klimafaktoren wird der gemessene Energieverbrauch für die Heizung hinsichtlich der konkreten örtli- ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude Der Energieausweis wurde auf der Grundlage von Berechnungen des Energiebedarfserstellt. Die Ergebnisse sind auf Seite 2 dargestellt. Diese Art der Ausstellung darf bei allen Wohngebäuden genutzt werden und ist für Wohngebäude Pflicht bei Neubauten. Zusätzliche Informationen zum Verbrauch sind freiwillig.(EnEV) Die angegebenen Vergleichsgemäß den §§ 16 ff. Energieeinsparverordnung wertewurden an Hand von Modellrechnungen bzw. Verbrauchsauswertungenermittelt und sollen überschlägige Vergleiche ermöglichen (Erläuterungen –siehe Seite 4). Datenerhebung Bedarf/Verbrauch durch Primärenergiebedarf „Gesamtenergieeffizienz“ kWh/(m²·a) Der Energieausweis dient lediglich der Information. Die Angaben im Energieausweis beziehen sich auf das gesamte Wohngebäude oder den oben bezeichneten Gebäudeteil. Der Energieausweis ist vor allem dafür gedacht, einen überschlägigen Vergleich von Gebäuden und0Gebäudeentwürfen 50 100zu ermöglichen. 150 200 250 300 m3 Aussteller 350 400 Dieses Gebäude: kWh/(m²·a) >400 0 50 100 150 200 250 Primärenergiebedarf STANDARD 350 Kleine400 >400 Bereich) signalisieren einen geringen Verbrauch. Ein Rückschluss auf den künftig zu erwarWerte (grüner enthalten nicht enthalten kg/(m²·a) Verbrauchserfassung –Heizung und Warmwasser Energetische Qualität der Gebäudehülle Abrechnungszeitraum Gebäude Ist-Wert kWh/(m²a) Gebäude Ist-Wert HT’ W/(m²K) EnEV-Anforderungs-Wert kWh/(m²a) EnEV-Anforderungs-Wert HT’ W/(m²K) Endenergiebedarf ACTUAL CO2-Emissionen * Endenergiebedarf Nachweis der Einhaltung des § 3 oder § 9 Abs. 1 der EnEV (Vergleichswerte) Energieträger von bis Brennstoffmenge (kWh) Anteil Warmwasser (kWh) Gegen Holzfenster UF=1,3 W/(m²·K) austauschen 3 können Fensterdie Westseite tenden Verbrauch ist jedoch nicht möglich; insbesondere Verbrauchsdaten einzelner Wohneinheiten stark differieren, weil sie von deren Lage im Gebäude, von jeweiligen Nutzung und vom individuellen Rahmen Verhaltenabdichten, neue Verglasung U =1,0 W/(m²·K) 4 der Fenster Ostseite F abhängen. Dies trifft auch zu auf die Energieverbrauchskennwerte kleiner Gebäude. Ein Korrekturzuschlag soll hier dazu beitragen, dass die statistisch zu erwartenden Fehler Erneuern gemäßEnEV (ges. Pflicht ab 12/2006) 5 kompensiert Heizkesselwerden. Gemischt genutzte Gebäude 6 Heizkessel Austausch gegen Gas-Brennwertkessel (altern. zu Nr. 8) Für Energieausweise bei gemischt genutzten Gebäuden enthält die Energieeinsparverordnung besondere Vorgaben. Danach sind - je nach Fallgestaltung - entweder ein7 gemeinsamer Energieausweis oder für gemäßEnEV (ges. Pflicht ab 12/2006) Heizungsrohre imKeller für alle Nutzungen Dämmung Wohnungen und für die übrigen Nutzungen zwei getrennte Energieausweise auszustellen; dies ist auf Seite 1 der 8 Oberste Geschossdecke Dämmung gemäßEnEV (ges. Pflicht ab 12/2006) Energieverbrauchskennwert in kWh/(m²⋅a) Ausweise erkenntlich. (zeitlich bereinigt, klimabereinigt) Klimafaktor Heizung Heizung einschl. Korrekturzuschlag 9 Warmwasser Kennwert Jährlicher Endenergiebedarf in kWh/(m2a) für Heizung Dachschräge Warmwasser Zwischen-/Untersparrendämmung 16 cm(altern. zu Nr. 8) weitere Empfehlungen auf gesondertemBlatt Hinweis: „Normverbrauch“ Energieträger Modernisierungsempfehlungen zum Energieausweis chenWetterdaten auf einen deutschlandweiten Mittelwert1mitWestfassade Klimafaktoren(=Rückseite) umgerechnet. So führen beispielsweise Wärmedämmverbundsystemm. 12cmHartschaumu. Reibeputz hohe Verbräuche in einem einzelnen harten Winter nicht zu einer schlechteren Beurteilung des Gebäudes. Der Innendämmung 8cm(Achtung: fachgerechte Anschlüsse!) 2 Ostfassade (=Straßenseite) Energieverbrauchskennwert gibt Hinweise auf die energetische Qualität des Gebäudes und seiner Heizungsanlage. 300 kWh/(m²·a) Unterschrift des Ausstellers Warmwasserverbrauch: Annual energy consumption 4 Energiebedarf –Seite 2 Der Energiebedarf wird in diesem Energieausweis durch den Jahres-Primärenergiebedarf und den Endenergiebedarf dargestellt. Diese Angaben werden rechnerisch ermittelt. Die angegebenen Werte sind auf der Grundlage der Bauunterlagen bzw. gebäudebezogener Daten und unter Annahme von standardisierten Randbedingungen (z.B. standardisierte Klimadaten, definiertes Nutzerverhalten, standardisierte Innentemperatur und innere Wärmegewinne usw.) berechnet worden. So lässt sich die energetische Qualität des Gebäudes unabhängig vom Nutzer und der Wetterlage beurteilen. Insbesondere wegen standardisierter Randbedingungen erlauben die angegebenen Werte keine Rückschlüsse auf den tatsächlichen Energieverbrauch. Gebäude Gebäudetyp Gesamt in kWh/(m2a) Modernisierungsempfehlungen für das Gebäude dienen lediglich der Information. Sie sind nur kurz gefasste Hinweise und kein Ersatz für eine Energieberatung. Hilfsgeräte Beispielhafter Variantenvergleich (Angabenfreiwillig) Durchschnitt Erneuerbare Energien Einsetzbarkeit alternativer Energie-versorgungssysteme nach §5 EnEV vor Baubeginn berücksichtigt Vergleichswerte Endenergiebedarf 0 50 100 150 200 250 300 350 400 >400 0 50 100 150 200 250 300 350 400 >400 Erneuerbare Energieträger werden genutzt für: Heizung Lüftung Warmwasser Kühlung Lüftungskonzept DieLüftung erfolgt durch: Fensterlüftung Schachtlüftung Lüftungsanlage ohneWärmerückgewinnung ** Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung Issued by Reg. № * Die modellhaft ermittelten Vergleichswerte beziehen sich auf Gebäude, in denen die Wärme für Heizung und Warmwasser durch Heizkessel im Gebäude bereitgestellt wird. Soll ein Energieverbrauchskennwert verglichen werden, der keinen Warmwasseranteil enthält, ist zu beachten, dass auf die Warmwasserbereitung je nach Gebäudegröße20 –40 kWh/m²?a entfallen können. Soll ein Energieverbrauchskennwert eines mit Fern- oder Nahwärme beheizten Gebäudes verglichen werden, ist zu beachten, dass hier normalerweise ein um 15 –30 % geringerer Energieverbrauch als bei vergleichbaren Gebäuden mit Kesselheizung zu erwarten ist. Erläuterungen zumVerfahren Das verwendete Berechnungsverfahren ist durch die EnEV vorgegeben. Insbesondere wegen standardisierter Randbedin-gungen erlauben die angegebenen Werte keine Rückschlüsse auf den tatsächlichen Energieverbrauch. Die ausgewiesenen Bedarfswerte sind spezifische Werte nach der EnEV pro Quadratmeter Gebäudenutzfläche (AN). Das Verfahren zur Ermittlung von Energieverbrauchskennwerten ist durchdie Energieeinsparverordnung vorgegeben. Insbesondere wegen standardisierter Randbedingungen erlauben die angegebenen Werte keine Rückschlüsse auf den tatsächlichen Energieverbrauch. Die Werte sind spezifischeWerte pro Quadratmeter Gebäudenutzfläche (AN) nach der EnEV. * EFH –Einfamilienhäuser, MFH –Mehrfamilienhäuser Primärenergiebedarf [kWh/(m²·a] Endenergiebedarf [kWh/(m²·a] Aussteller Modernisierungsvariante 2 1, 3, 4, 5, 7, 8 1, 2, 3, 4, 6, 7, 9 200 150 33 50 250 167 125 Einsparung gegenüber Ist-Zustand [%] CO2-Emissionen [kg/(m²·a] Modernisierungsvariante 1 300 Einsparung gegenüber Ist-Zustand [%] Einsparung gegenüber Ist-Zustand [%] Erläuterungen zum Berechnungsverfahren * freiwillige Angabe** EFH–Einfamilienhäuser, MFH–Mehrfamilienhäuser Ist-Zustand Modernisierung gemäß Nummern: Vergleichswerte Endenergiebedarf 33 87 50 58 28 33 68 Unterschrift des Ausstellers Dipl.-Ing. Walter Müller und Partner Beratende Ingenieure Südstraße 3 W. Müller 55555 Musterstadt Issued on Signed, Sealed And others… Abb. 4. Unterschiedliche Energieausweise, die in den EU Mitgliedsstaaten basierend auf EN 15217 eingeführt wurden Paper P03 gibt eine umfassende Einführung in diese Norm und P27 liefert Beispiele nationaler Anwendungen. Der Hauptgrund für die Vielfalt ist, dass die meisten Mitgliedsstaaten noch keine oder wenig Erfahrung mit dem Gebäudeenergieausweis haben. Der Ausweis muss vielfältige Qualitätsaspekte erfüllen, von denen einige im Widerspruch zueinander stehen (siehe auch P26 über das Thema Qualitätsaspekte). In den kommenden Jahren dürften Rückmeldungen aus den ersten Erfahrungen zu einer weiteren Harmonisierung führen. EPBD Buildings Platform > P040 - German.doc 6 EN 15603: Gebäudeenergieeffizienz – Gesamtenergieverbrauch und Definition von Einstufungen Diese Norm legt ein generelles Rahmenwerk fest für: › die Bewertung des Gesamtenergieverbrauchs eines Gebäudes; › die Berechnung des Gesamtenergieverbrauchs (Primärenergie, CO2 Emission, Energiekosten). Die Norm enthält auch Ergebnisse aus anderen Normen, die die Berechnung des Energieverbrauchs in einem Gebäude detaillierter darlegen. Sie weist die im Gebäude erzeugte Energie aus, die ggf. teilweise abgegeben oder zurückgespeist wird. Sie legt den Gesamtenergieverbrauch des Gebäudes in zusammengefasster Tabellenform dar. Sie definiert die Energieverbräuche, die für die Einstufung in Energieeffizienzklassen neuer und bestehender Gebäude berücksichtigt werden. Die Norm stellt zur Verfügung: › Eine Methode zur Berechnung des standardmässigen Energieverbrauchs, unabhängig vom Verhalten der Bewohner, von tatsächlichen Wetter- oder anderen (Umwelt- oder Energieliefer-) Bedingungen. › Eine Methode zur Festsetzung des gemessenen Energieverbrauchs, basierend auf der gelieferten und der exportierten Energie. › Eine Methodik, die das Vertrauen in das Berechnungsmodell durch Vergleich mit dem tatsächlichen Energieverbrauch verbessert. › Eine Methode zur Bewertung möglicher Massnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz. Diese Norm wird in der vorhergehenden Übersicht nicht gesondert erwähnt (Paper P02). Sie ist das Ergebnis der Zusammenlegung von prEN 15315 (Arbeitsposition 2) und prEN 15203 (Arbeitsposition 4), jetzt unter der Verantwortung von CEN/BT TF 173. Diese Norm wird voraussichtlich im Juni 2007 zur formellen Abstimmung gebracht. Abbildung 5 gibt einen kurzen Überblick über den Prozess der Zusammenlegung, der in allen Einzelheiten in EN 15603 beschrieben wird. Building thermal needs (without technical building system) Heating Domestic hot water (DHW) Cooling Technical systems (system losses) Heating + DHW Cooling Electricity auxiliary lighting Energy delivered (unweighted) Gas Electricity Wood District heating etc. Energy exported (unweighted) Thermal Electrical Renewable energy produced on site Energy delivered (weighted) Primary energy CO2 emissions etc. Energy exported (weighted) Primary energy CO2 emissions Energy rating Thermal Electrical Abb. 5. Schematischer Überblick über die Zusammenlegung von Ergebnissen untergeordneter Normen gemäss EN 15603. EPBD Buildings Platform > P040 - German.doc 7 EN ISO 13790 Wärmehaushalt in Gebäuden – Berechnung des Energieverbrauchs von Raumheizung und -kühlung EPBD Die EPBD erklärt ausdrücklich, dass die Europäische Kommission die Entwicklung von Normen über Luftkonditionierung und Beleuchtung plant (EN ISO 13790). Geschichte Die monatliche Berechnungsmethode ist eine der Varianten in der neuen EN ISO 13790. Diese Abbildung zeigt den bekannten 'ErtragsNutzungsfaktor' als Funktion des Wärmehaushalts und der Gebäudeträgheit. Ein ähnlicher Ansatz, der 'Verlust Nnutzungsfaktor', wurde für Raumkühlung eingeführt. Die einfache stündliche Berechnungsmethode ist eine neue Option in der neuen EN ISO 13790. Diese Abbildung zeigt das Modell, dargestellt als ein 'RC-Netzwerk'. In den frühen 90er-Jahren des letzten Jahrhunderts wurde die Europäische Norm EN 832 entwickelt: 'Wärmehaushalt in Gebäuden – Berechnung des Energieverbrauchs für Heizung für Wohngebäude'. 2004 folgte die obengenannte EN ISO 13790 , die auch Nichtwohngebäude einschliesst. Aufgrund des dem CEN erteilten Mandats 343 zur Förderung der EPBD wurden in der Version 2004 dieser internationalen Norm die Berechnung des Energieverbrauchs für Raumkühlung und weitere Anlagen der Gebäudetechnik aufgenommen. Neue Version Kurzum, die neue EN ISO 13790, die voraussichtlich im Juni 2007 zur formellen Abstimmung gebracht wird, bietet Berechnungsmethoden an für den jährlichen Energieverbrauch für Raumheizung und -kühlung von Wohngebäuden und Nichtwohngebäuden oder Teilen davon. Sie beinhaltet: › die Aufteilung des Gebäudes in verschiedene Berechnungszonen; › die Berechnung der Wärmeübertragung durch Wärmetransport und Ventilation wenn das Gebäude auf eine konstante Innentemperatur geheizt oder gekühlt wird; › der Beitrag von internen oder Sonnenenergie-Gewinnen zur Wärmebilanz des Gebäudes, einschliesslich Wärmerückgewinnung in den technischen Anlagen wie Heizung, Warmwasser- und Kälteanlagen; › die Wirkung der Gebäudemasse auf den Energieverbrauch (Trägheit des Gebäudes) in Verbindung mit sporadischer Heizung und Kühlung; › der jährliche Energiebedarf für Heizung und Kühlung; › die jährlich von den Heizungs- und Kühlungsanlagen des Gebäudes benötigte Energie für Raumheizung und -kühlung; › die zusätzlich jährlich vom Ventilationssystem benötigte Energie. Jeder dieser Punkte setzt Input von anderen Normen über Gebäudekomponenten und über technische Gebäudeanlagen voraus. Zusätzlich zu der monatlichen (und saisonalen) Berechnungs-Methode für Kühlung wurde eine einfache stündliche Methode für Heizung und Kühlung angefügt. Dies zur direkten Berechnung von stündlichen, täglichen oder wöchentlichen Verbrauchsdaten und Temperaturen (z.B. Steuerung und Regelung, Benutzerverhalten). Allgemeine Regeln für die Grenzbedingungen und physikalischen Eingabedaten wurden angefügt und sind auch auf dynamische Simulationsmethoden anzuwenden. Dies schafft faire Voraussetzungen für jede gewählte Berechnungsmethode (siehe Abbildung 6). Spezielle Aufmerksamkeit gilt den nationalen oder regionalen Bauvorschriften. Für diese Anwendugen ist es wichtig, dass die Berechnungsmethoden eindeutig, wiederholbar und nachprüfbar sind. Um die Anwendung an diese oder andere Situationen anzupassen, bietet diese Norm verschiedene Wahlmöglichkeiten. Die nationalen Institutionen entscheiden, ob eine spezifische Option als obligatorisch erklärt wird, beispielsweise in Abhängigkeit von der Region, dem Gebäudetyp und seiner Verwendung und von der Notwendigkeit der Bewertung. EPBD Buildings Platform > P040 - German.doc 8 Energy needs for heating and cooling prEN ISO DIS 13790: Level playing field for all methods Detailed methods Simple hourly method Monthly method Validation criteria Validation tests Common boundary conditions and assumptions Full description of method Aggregated hourly input data Full description of method Aggregated monthly input data Physical data of building, system, occupants, controls, environment Abb. 6. EN ISO 13790: Faire Voraussetzungen für verschiedene Methoden zur Berechnung des Energieverbrauchs für Heizung und Kühlung 6 > Aktueller Stand und Ausblick Alle 44 CEN Arbeitspositionen haben den ersten Status passiert und sind bereit für die formelle Abstimmung (FV). Etwa 10 haben die formelle Abstimmung erfolgreich durchlaufen und werden demnächst publiziert. Über die verbleibenden wird im Sommer 2007 formell abgestimmt und sie werden voraussichtlich vor Ende 2007 veröffentlicht. Nationale Einführung Alle CEN Normen zur Förderung der EPBD, werden, wenn sie die formelle Abstimmung passieren, vor Ende 2007 von den nationalen NormInstitutionen abrufbar sein. Sie werden ein nationales Deckblatt enthalten und, wenn geeignet, nationale Zusätze berücksichtigen. Wichtige nächste Phase Regionale europäische Unterschiede im Klima, in der Bautradition und im Benutzerverhalten haben einen Einfluss auf die Berechnungsmethoden, die Eingabedaten und folglich auf die Energieeffizienz. Diese Unterschiede werden zu verschiedenen Lösungsansätzen führen in der Balance zwischen Genauigkeit und Einfachheit. Zusätzlich spielen nationale politische Überlegungen eine Rolle. Die CEN Normen wurden entwickelt zur Förderung der praxisnahen Durchführung der EPBD und zeigen in der Tat die Flexibilität, verschiedene Anwendungen oder Ziele und nationale oder regionale Unterschiede aufzunehmen: › Einige Normen lassen die Wahl zwischen verschiedenen Optionen auf nationaler Ebene zu › Manche Normen enthalten eine (oft detaillierte) Referenzmethode und erlauben nationale Zusätze mit (oft vereinfachten) nationalen Methoden. › Die meisten Normen erlauben die Spezifizierung von Eingabedaten und Grenzbedingungen auf nationaler Ebene. Siehe auch Paper P02 über den Stand der mit der EPBD EPBD Buildings Platform > P040 - German.doc 9 zusammenhängenden CEN Normen und P25 und P26 über Berechnungsmethoden und entsprechende Qualitätsaspekte. Weil viele Mitgliedsstaaten nur begrenzte Erfahrungen mit integrierten Energieeffizienz-Berechnungsmethoden im Kontext mit Bauvorschriften haben, und vorausgesetzt die Mitgliedsstaaten wünschen weitere Harmonisierung, sollte die Arbeit Rückmeldungen von praxisnahen Erfahrungen und Kreuzvergleiche der verschiedenen bestehenden Herangehensweisen in den Mitgliedsstaaten während der nächsten fünf Jahre einbeziehen. Die bestehenden und neuen Projekte der Intelligent Energy Europe und die konzertierte Aktion der EPBD werden zusammen mit der EPBD Buildings Platform eine wichtige Rolle spielen in der Bewusstseinsbildung und in der Verbreitung der Normen. Ihre Bedeutung liegt in der Rückkoppelung, um weitere Verbesserungen und Harmonisierung in den Mitgliedsstaaten zu erreichen. Die globale Perspektive: ISO Praxisnahe Werkzeuge in Form von Normen werden auch auf globaler Ebene benötigt. Folglich gibt es in der Normierung der Gebäudeenergieeffizienz auch Initiativen der ISO. Über einige der entwickelten und / oder verbesserten EPBD CEN Normen wurden bereits parallel abgestimmt. Das bedeutet, dass diese Normen CEN Normen und gleichzeitig ISO Normen sind. Dies umfasst sowohl EN ISO 13790 als auch die Reihe der Normen, die sich mit dem Wärmehaushalt befassen. Diese Arbeit wurde parallel im ISO Technical Committee TC 163, 'Wärmeleistungsbedarf und Energieverbrauch im umbauten Raum' durchgeführt. Auch andere ISO Technical Committees bereiten Entwurfsnormen vor, die sich auf die Gebäudeenergieeffizienz beziehen, z.B. die ISO/TC 205. 'Gestaltung der Gebäudeausstattung'. Es ist zu erwarten, dass ISO/TC 163 weitere der aktuellen EPBD CEN übernehmen wird. Dies bedeutet, dass auch die aktuellen EN's zu EN ISO Normen werden könnten. Die technischen Inhalte der aktuellen EN's müssten dann nicht verändert werden. Die globale Übereinstimmung über solche Methoden bringt Transparenz für alle interessierten Partein. Sie ermöglicht auf globaler Ebene sinnvolle Vergleiche des tatsächlichen Energieverbrauchs, des Energiesparpotentials sowie über den Einsatz erneuerbarer Energien. Dies trägt wesentlich zur Vereinfachung der internationalen Zusammenarbeit bei, wenn es um die Lösung von Umweltproblemen und des Klimawandels geht. Die EPBD Buildings Platform wurde durch die Europäische Kommission im Rahmen des Energy – Europe, 2003-2006 Programms gegründet. Sie wird durch die INIVE EEIG (www.inive.org) verwaltet, im Auftrag von Transport and Energy DG. Die Informationen in dieser Veröffentlichung unterliegen Haftungsausschluss- und CopyrightHinweisen unter http://www.buildingsplatform.eu/legal_notices_en.html © European Communities, 2007 Wiedergabe Angabe > der Bezugsquelle gestattet EPBD Buildingsunter Platform P040 - German.doc 10