Informationen zum Projekt Quartier Unterlinden

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Das Quartier Unterlinden
Im Juli 2002 wurde durch die Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau
ein begrenzt offener Realisierungswettbewerb ausgeschrieben.
Daraufhin erfolgten 1.235 Bewerbungen von Architekturbüros.
Das Wettbewerbsgebiet umfasste zwei Grundstücke, das BaKoLaGrundstück und das Grundstück „Fahnenberggarage“. Im Februar
2003 fand die Preisgerichtssitzung statt, bei der das Architekturbüro
wwa aus München für seinen Entwurf den 1. Preis erhalten hat.
Im darauf folgenden September wurde das Büro wwa für die
Vorplanung des Gebäudes der Sparkasse Freiburg auf dem BaKoLaGrundstück beauftragt.
Im Dezember 2004 folgte die Beauftragung für die Vorplanung des
Gebäudes auf dem Grundstück Fahnenberggarage. Die Planung der
öffentlichen Tiefgarage mit den ca. 240 Stellplätzen war ebenso Teil
dieser Beauftragung.
Der Entwurfsprozess wurde begleitet von stadtplanerischen
Abstimmungen mit dem Bauherrn und dem Stadtplanungsamt.
Der Gemeinderat Freiburg stimmte dann im März 2006 dem Verkauf
des Grundstücks Fahnenberggarage an die Sparkasse FreiburgNördlicher Breisgau oder einen von ihr benannten Investor zu.
Am 28.02.2007 beauftragte die Sparkasse Freiburg-Nördlicher
Breisgau die Unmüssig Bauträgergesellschaft Baden mbH als
Generalübernehmer mit der Realisierung des Gesamtprojektes
Quartier Unterlinden. Weiterhin verpflichtete sich Herr Peter Unmüßig,
von der Stadt Freiburg das Grundstück Fahnenberggarage zu
erwerben und als Investor den Solitär zu erstellen.
Im Zeitraum Februar 2007 bis
Bebauungsplan BaKoLa erarbeitet.
Februar
2008
wurde
der
Ab 21.04.2008 – 30.05.2008 erfolgte die Offenlage des Vorhabenbezogenen Bebauungsplans.
Satzungsbeschluss zum B-Plan im Bau-Ausschuss am 15.01.2009.
Satzungsbeschluss im Gemeinderat am 27.01.2009.
Die Grundsteinlegung wurde am 08.05.2009 gefeiert.
Die Fertigstellung der Gebäude ist bis April 2011 geplant.
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OBJEKTBESCHREIBUNG
Allgemeines
Bei dem Quartier Unterlinden handelt es sich um den Neubau eines
Verwaltungsgebäudes der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau
und
den
Neubau
eines
Bürohochhauses.
Der Sparkassen-Neubau auf dem ehemaligen BaKoLa-Gelände
erstreckt sich entlang dem Rotteckring im Westen, dem kleinen
Friedrichring im Norden, der Predigerstrasse im Osten und
Unterlinden im Süden.
Der Baukörper besteht aus drei bis fünf Obergeschossen, die sich in
Anlehnung an die jeweilige Nachbarbebauung in ihrer Höhe staffeln.
Das Gebäude auf dem Fahnenberggaragengrundstück - auch Solitär
genannt - hat 8 Obergeschosse und ein zurückversetztes
Attikageschoss.
Beide Gebäude verfügen über vier Untergeschosse, die im Bereich
des kleinen Friedrichrings miteinander verbunden sind.
Die Obergeschosse beider Gebäude beinhalten Büronutzungen.
In den Erdgeschossebenen beider Gebäude sowie im 1. Ober- und
1. Untergeschoss des Sparkassengebäudes sind Einzelhandels- und
Gastronomieeinheiten vorgesehen.
Der Gesamtkomplex erhält zwei Tiefgaragen-Untergeschosse mit ca.
240 Stellplätzen.
Grundstücksgrößen:
Sparkassengrundstück – 3.121 m²
Solitärgrundstück – 1.654 m²
Bruttogeschossfläche:
EG – 5. OG (Sparkassengebäude)
EG – 9. OG (Solitärgebäude)
UG (Gesamtkomplex)
ca. 13.500 m²
ca. 5.800 m²
ca. 18.500 m²
Nutzermix:
Die Flächen teilen sich zu einer Hälfte in Büronutzungen und zur
anderen Hälfte in Gastronomie- und Einzelhandelsnutzungen auf.
Erschließung
Der Sparkassenneubau wird über die umgebenden Straßen
erschlossen. Der Haupteingang zur Sparkassenverwaltung mit
vertikaler Erschließungseinheit liegt an Unterlinden.
Der Einzelhandel wird über einen großzügigen zweigeschossigen
Eingangsbereich vom Rotteckring / Ecke Kleiner Friedrichring
erschlossen.
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Am Kleinen Friedrichring befindet sich die Einfahrt und Ausfahrt zur
Tiefgarage.
Der Empfangsbereich des Solitärgebäudes und die Gastronomieeinheit sind vom Kleinen Friedrichring aus zugänglich.
Erdgeschoss
Im Erdgeschoss befinden sich neben dem repräsentativen
Empfangsbereich der Sparkasse und dem Foyer der Einzelhändler
weitere Ladeneinheiten. Diese werden vom Rotteckring sowie
Unterlinden erschlossen. Der Anlieferbereich für die Einzelhandelsnutzungen liegt innerhalb des Sparkassengebäudes am Kleinen
Friedrichring neben der Tiefgarageneinfahrt.
Der Laden-/Gastronomiebereich nimmt den größten Anteil der
Erdgeschosse für sich ein. So können die Geschäfte von der direkten
Verbindung zur Freiburger Fußgängerzone profitieren.
Die Gastronomieeinheit im Erdgeschoss des Solitärgebäudes, mit der
an den Gastraum angegliederten Showküche, hat seine Nebenräume
im
1.
Untergeschoss.
Der
Freiflächenbereich
wird
für
Außengastronomie genutzt.
Obergeschosse
Die vier weiteren Obergeschosse des Sparkassengebäudes dienen in
erster Linie der Büronutzung und werden im 4. Obergeschoss durch
zwei Wohnungen mit einer Gesamtfläche von 200m² ergänzt.
Die Büroräume bauen auf einem ökonomischen Grundraster von
1,25 m auf. Dieses System ermöglicht es, jede Art von Büronutzung
vorzusehen, d.h. es erlaubt die Anordnung von Kombi-Büros,
Zellen-Büros,
aber
auch
von
Gruppen-Büros.
Die 9 Obergeschosse des Solitärgebäudes sind ebenso für
Büronutzung vorgesehen und flexibel aufteilbar. Es können sowohl
kleine Mieteinheiten von der Hälfte eines Geschosses als auch große
Mieteinheiten über mehrere Geschosse vorgesehen werden.
Untergeschosse
Im 1. Untergeschoss befinden sich Einzelhandelsflächen sowie deren
Nebenräume und Technikflächen.
Das 2. und 3. Untergeschoss dienen als Tiefgarage. In jedem
Untergeschoss befinden sich ca. 120 Parkplätze. Ebenso sind hier
Lager- und Technikflächen angeordnet.
Im 4. Untergeschoss sind Lager- / Archivflächen sowie Technikflächen
vorgesehen. Eine dreigeschossige Technikzentrale liegt inmitten der
drei untersten Geschosse.
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FASSADE
Die Fassaden beider Gebäude sind integraler Bestandteil der
Gebäudearchitektur von wwa architekten und des Energie- und
Komfortkonzeptes des Haustechnikplaners. So wird eine zeitgemäße
Architektur mit den Anforderungen der Nachhaltigkeit und der
Energieeinsparverordnung kombiniert.
Sparkassengebäude
Grundlage für die Fassadengestaltung des Sparkassengebäudes war
die Idee der exakten Aufnahme der Altstadtkanten der umgebenden
Bebauung.
Das Ergebnis ist eine Natursteinfassade mit Raumhohen Glasflächen,
die durch die spielerisch wirkende Gliederung dem Gebäude seinen
eigenen zeitlosen und zugleich modernen Charakter verleiht.
Die Fassade der Einzelhandelsbereiche im Erdgeschoss springen
gegenüber der Hauptfront des Gebäudes zurück.
Ebenso gibt es am höchsten Teil des Gebäudes entlang des
Rotteckrings
ein
zurückgesetztes
Attikageschoss.
Diese
zurückliegenden Bereiche erhalten eine großflächige Verglasung,
während für die geschlossenen Bereiche der Fassade ein heller
Naturstein (der unterfränkische „Trosselfels“) vorgesehen ist.
Die Natursteinfassade wird
Unterkonstruktion ausgeführt.
als
Vorhangfassade
auf
einer
Großzügige Fensterelemente belichten die Büroräume in den
Obergeschossen und bilden die Gliederung der Fassade.
Solitärgebäude
Die städtebauliche Idee, einen „Solitär“ außerhalb der Altstadtkanten
abzusetzen, spielt auch bei der Gestaltung der Fassade eine
bedeutende Rolle.
Das Ergebnis ist eine Transparentfassade, die sich von der
Gestaltung des Sparkassengebäudes unterscheidet ohne sich von ihr
abzuheben. Die in Schuppen angeordnete Glasfassade mit versteckt
liegenden Öffnungsflügeln gibt dem Gebäude eine elegante
Erscheinung.
Die Fassadenteilung des Gebäudes ist klassisch. Dementsprechend
gibt es einen zurückspringenden Sockelbereich im Erdgeschoss und
ein zurückgesetztes Attikageschoss. Die zurückliegenden Bereiche
erhalten eine vollflächige, glatte Verglasung.
Großzügige Fensterelemente belichten die Büroräume in den
Obergeschossen und bilden die Gliederung der Fassade.
Die Glasfassade des Erd- und Attikageschosses wird als PfostenRiegel-Fassade ausgeführt.
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AUßENANLAGEN
Der Entwurf sieht für den Bereich des Innenhofs über der Ebene 1
zwei Pflanzflächen mit intensiver Begrünung und befestigte Flächen
umlaufend um die Glasdächer und entlang der Innenhoffassade vor.
Die befestigten Flächen im Gehwegbereich entlang der umgebenden
Straßen und im Bereich der Gebäuderücksprünge an Rampe und am
Haupteingang der Sparkasse werden mit einem NatursteinPlattenbelag, den die Stadt für die Außenanlagen im Bereich des
Rotteckrings verwenden wird, ausgeführt.
Neben der Tiefgarage sind keine weiteren PKW-Stellplätze auf dem
Grundstück vorgesehen. Im Außenbereich der Sparkasse werden
jedoch 46 und im Bereich des Solitärs 33 Fahrradstellplätze
eingerichtet.
Projektbeteiligte:
Bauherr Teilprojekt Sparkasse:
Sparkasse FreiburgNördlicher Breisgau
Projektcontrolling für die Sparkasse:
Dress & Sommer GmbH,
Stuttgart
Bauherr Teilprojekt Solitär:
Hans-Peter Unmüßig,
Freiburg
Generalübernehmer für das
Gesamtprojekt:
Unmüssig Bauträgergesellschaft Baden mbH
Technische Projektsteuerung
für den Generalübernehmer:
Jung Projekt Consult,
Stuttgart
Objektplanung:
wwa Architekten, München
Tragwerksplanung:
Theobald + Partner Ing.,
Kirchzarten
Haustechnikplanung HLS :
pgt Planungsgruppe
Technik, Freiburg
Haustechnikplanung Elektro:
elektroplan Dölker, Müllheim
Freianlagenplanung:
Stötzer + Stötzer, Freiburg
Vermessung:
Rappold + Partner, Freiburg
Generalunternehmer für die
Schlüsselfertige Erstellung des
Gesamtprojektes:
Max Bögl GmbH & Co. KG,
Stuttgart
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Bisher abgeschlossene Mietverträge
im Sparkassengebäude
Untergeschoss
Apcoa Autoparking
Untergeschoss
REWE
Erdgeschoss
Alnatura
Erdgeschoss und 1. Obergeschoss
Max Herrenmode
Erdgeschoss und 1. Obergeschoss
LISA Modevertrieb
Erdgeschoss und 1. Obergeschoss
Depot
Erdgeschoss und 1. Obergeschoss
Ein Mietbereich ist noch frei
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