Sommersemester 2013 ÜBUNGEN Einführung MaWi II Seite 1/4 3. Termin Übung 1 Die σ-ε-Kurve eines idealen Elastomers, ; kann in der Nähe des Ursprungs durch folgende Ausdrücke angenähert werden: a) Ein Elastomer der Länge 10cm mit einem Polymerisationsgrad n=100 und einem Monomervolumen Raumtemperatur mit einer einachsigen Zuglast von m3 wird bei MPa belastet. Berechnen Sie die Längenänderung des Elastomers bei Erwärmung um 30 K und unter Vernachlässigung der thermischen Ausdehnung. Setzen Sie dazu kleine e und Beziehung i) von oben voraus. b) Dasselbe Elastomer wird zwischen starren Platten mit Abstand 9,9 cm eingespannt. Berechnen Sie die Druckspannung. Wie ändert sich die Spannung beim Erwärmen um 30 K wenn wieder die thermische Ausdehnung vernachlässigt wird? c) Ein Gummiballon mit ursprünglicher Wanddicke Durchmesser Durchmesser von des Ballons? mm und mm wird aufgeblasen bis zu einem neuen mm. Wie groß ist die neue Wanddicke h Sommersemester 2013 ÜBUNGEN Einführung MaWi II Seite 2/4 3. Termin d) Wie groß sind seine Zugspannungen σx, σy, wenn x und y in der Ebene der Ballonwand liegen und MPa der E-Modul des Gummis ist ? Übung 2 a) Wodurch zeichnen sich Gleitebenen und Gleitrichtungen häufig aus und warum ? b) Geben Sie alle möglichen Gleitsysteme der folgenden Typen explizit an und zeichnen Sie jeweils eines in die jeweilige Elementarzelle ein: i) kfz ii) , krz iii) , iv) MgO v) NiAl hdp c) Berechnen Sie die Flächenbelegungsdichten in den Gleitebenen des kfz-Gitters, des krz-Gitters und des hdp-Gitters ( ). Übung 3 Der Burgersvektor einer Versetzung ist meistens durch den kürzesten Translationsvektor gegeben. Benennen Sie unter dieser Voraussetzung die für die folgenden Materialien zu erwartenden Burgersvektoren (Richtungstyp und Betrag in Einheiten der Gitterkonstante): ÜBUNGEN Einführung MaWi II Sommersemester 2013 Seite 3/4 3. Termin Cu, Nb, Zn, NaCl, NiAl Beachten Sie, dass in geordneten Gittern ein Atom durch den Translationsvektor auf ein Atom gleicher Sorte führen muss. Zeichnen Sie die Burgersvektoren in eine Elementarzelle ein. Vergleichen Sie die Ergebnisse dieser Überlegungen mit den tatsächlichen Gleitsystemen. Übung 4 Ein Verbundwerkstoff sei aus zwei Komponenten mit den E-Moduln GPa und GPa aufgebaut. Stellen Sie die nach dem Voigt- und nach dem Reuß-Modell jeweils zu erwartenden E-Moduln als Funktion des Volumenanteils f2 der Komponente 2 grafisch dar. Bestimmen Sie darüber hinaus die Steigung der Reuß-Kurve für und für maximal? . Bei welchem Wert von f2 ist der Quotient Sommersemester 2013 ÜBUNGEN Einführung MaWi II Seite 4/4 3. Termin Übung 5 Bestimmen Sie mit Hilfe der Frank-Regel den Versetzungscharakter (einschließlich Vorzeichen) der 3. Versetzung in folgenden Knoten (Winkel zwischen den Versetzungen jeweils 120Grad, 3 3 120° 120° 120° 120° 1 120° +S ): +S +S 120° -S