Tiefe Geothermie 2 Ursprung p g der Geothermie ► zum Teil (ca.30(ca.30 (ca 30-50 %) aus der Restwärme aus der Zeit der Erdentstehung zum anderen d (ca.50 (ca.50( 0-70 0 %) aus radioaktiven di k i Zerfallsprozessen p ► Ganz oberflächennah kommen Anteile aus der Sonneneinstrahlung auf die Erdoberfläche und aus dem Wärmekontakt mit it der d Luft L ft dazu. d 3 Oberflächennahe Nutzung der Geothermiewärme Als Basis aller Anwendungen wird immer eine Wärmepumpe eingesetzt. Für den Entzug der Wärme aus dem Erdreich gibt es verschiedene Techniken: 1 Erdregister 1. Ed i t 2. Grundwasserwärmepumpe 3. Erdwärmesonden 4 Erdberührte Bauteile, 4. Bauteile Energiepfähle 4 Erdregister ca. 2- bis 3fache Größe der zu beheizenden Fläche Verlegetiefe V l ti f liliegtt zwischen i h 1 1,2 2 m ((unterhalb t h lb der Frostgrenze) und 1,6 m (Abtauen der Vereisung im Frühjahr muss gewährleistet sein). Energiegewinnung durch: -Nutzung einer Temperatur von ca. 5 °C -Verlegeabstand der Rohrschlangen von ca. 0,8 m 1.Sole/Wasser- Betrieb Zwei Betriebsweisen 2.Direktverdampfungsbetrieb 5 Grundwasserwärmepumpe p p Grundwasser hat ganzjährig eine gleichbleibende Temperatur von 7 bis 12°C ö de u g des G Grundwassers u d asse s Förderung über Entnahmebrunnen Zurückführung des Grundwassers über Schluckbrunnen Brunnenabstand B b t d sollte llt b beii ca. 30 m liliegen. (V (Verhinderung hi d eines i “Temperaturkurzschlusses” und die damit verbundene Abnahme der Wärmeentzugsleistung) Übliche Brunnentiefen liegen zwischen 8 bis 10m Grundwasser kühlt je nach Auslegung um bis zu 5 Grad ab (Achtung: Beachtung der Wasserschutzbestimmungen) 6 Erdwärmesonde Erdreich hat ab einer Tiefe von ca. 15 m eine relativ konstante Temperatur in von ca. 10 °C Die Sonden werden in Bohrungen von 30 bis 200 Metern Tiefe verlegt Verlegeabstand bei Anwendung mehrerer Erdsonden von mindestens 5 m um eine gegenseitige Beeinflussung zu vermeiden Es gibt zwei grundsätzliche Bauarten von Erdwärmesonden: Die Formel zur groben Abschätzung der Sondenlänge lautet: Koaxialrohr U-Rohr erf. Gesamtbohrtiefe (m) = erf. Kälteleistung (W) / Spez. Entzugsleistung (W/m) 7 Erdberührte Bauteile und E Energiepfähle i fähl Ausnutzung g der zur Statik benötigten g Betonfundamenten als Wärmespeicher und Wärmeleiter Einbau von U-Rohrschlaufen aus flexiblen Kunststoff Diese werden: - Bei Fertig- und Ortbetonpfählen an der Armierung befestigt und in Beton eingegossen - Bei Schleuderbetonpfählen werden sie erst nachträglich in den Hohlraum des Pfahles eingeführt und die Zwischenräume mit einem gut wärmeleitfähigen Stütz- oder Füllmaterial aufgefüllt Der Mehraufwand, die in Frage kommenden Bauteile als Wärmequelle zu nutzen, ist relativ gering (Kostengünstige Variante der Erdwärmesonde, da keine zusätzliche Bohrung nötig) 8 Wärmepumpe p p Ausgangspunkt für die Dimensionierung einer Wärmepumpe ist die b öti t H benötigte Heizleistung i l i t eines i G Gebäudes bä d Wichtige Parameter für die Effizients einer Wärmepumpe: Leistungszahl: gut ca. 6 9 Tiefe Geothermie ► Thermalwassernutzung ► Hydrogeothermische Dublett9 Dublett9 ► Tiefe Erdwärmesonden ► Hot Dry Rock – Verfahren Verfahren9 9 ► Direkt Steam Steam9 9 ► Nutzung von Bergbaugebieten Projektarbeit Grundlagen der Geothermie 10 Hydrogeothermische Dublette ► ► ► ► unterirdischer Thermalwasser– Thermalwasser –Kreislauf Tiefenwasser wird wieder in den Entnahmehorizont zurückgeführt Mindestabstand von 1500m (Kaltwasserkurzschluss) Mindestlebensdauer von 25 – 30 Jahre Projektarbeit Grundlagen der Geothermie 11 Direct Steam ► ► ► ► ► Erdwärme in Form von gesättigten oder leicht überhitztem Wasserdampf (z.B. Island) k t kostengünstige ü ti Variante V i t Prozess nutzt den geförderten Wasserdampf, der zuvor einen Partikelfilter durchströmt hat, hat direkt Einsatz von Gegendruckturbine (eta (eta:: 60 %), oder Kondensatorturbine (eta eta:: 85 %) (bei T>250 °C). C) Zwischen 0 – 100 % Rückführung des Kondensat wieder in das Reservoir 12 Direct Steam 13 HDR - Verfahren V f h ► ► ► ► ► kristallines Gestein in bis zu 6 km Tiefe Grundgebirge mit Risse und d Klüf Klüfte Erhöhung der Permeabilität (Frac (Frac)) riesiger WT um heiße Zonen zu nutzen Cracken der Gesteinsschichten notwendig t di 14 Stromerzeugung mit geringen Prozesstemperaturen ► der ORC - Prozess (Organic--Rankine(Organic Rankine-Cycle) ► der Kalina - Prozess 15 ORC - Prozess ► ► ► organisches Arbeitsmittel (Perfluorpentan (C5F12) ) Siedetemperatur bei 1 bar von 30° 30°C Einsatz schon ab 90 °C Prozesstemperatur 16 K li - Prozess Kalina P ► ► ► Einsatz schon ab 90 90°°C Prozesstemperatur Arbeitsmittel ist ein Ammoniak– Ammoniak –Wasser – Gemisch keinen fixen Siedepunkt (Siedebereich) dadurch (Siedebereich), gute Anpassung an Temperaturbereiche 17 Bohrungen und Bohrverfahren Aufschließung g des Untergrundes g • Grundwasserstände bestimmen • Probennahme P b h ((z.B.Korngrößenanalyse) (z.B. B Korngrößenanalyse) K öß l ) • Temperaturmessung • Bohrverfahren ► Richtbohrverfahren (Erdölindustrie) ► Schlagbohrverfahren, < 600m ► Rotarybohrverfahren,, > 500m Rotarybohrverfahren 19 Rotary bohrverfahren ► ► ► ► ► ► tíefer als 500m L k &F t Locker&Festgestein t i diamantbesetzter Bohrkopf S ü Spülung bis zu 300 bar Rohre mit Glasfaser b beschichtet hi ht t HDR 20 Aquifertypen • variierende Transmissibilitäten beeinflussen Fließraten Ö Poren Poren--Wasserleiter (überwiegend Sandsteine) Ö Kluft Kluft--Wasserleiter (Sand&Karbonatgesteine) Ö Karsthohlräumen ((Karbonatgesteine) g ) K i t lli G Kristalline Gesteine t i ► ► ► ► meist Granit oder Gneise Permeabilität für die Wärmegewinnung viel zu gering → trockene heiße Gesteine geringe Porosität Nutzung der Kristallingesteine ist Ziel des Hot--DryHot Dry-RockRock-Verfahrens 22 Ergebnis ¾ ca. 50 50€ €/m für Oberflächennahe Geothermie o kein Fündigkeitsrisiko o nur Wärmebereitstellung o keine Stromproduktion ¾ ein paar hundert für tiefe Geothermie o Fündigkeitsrisiko g o Strom&Wärmebereitstellung 23 Ergebnis ¾ jährliches technisches Angebotspotenzial von ca. 300 TWhel/a, ≈ ½ der gegenwärtigen Bruttostromerzeugung B tt t (DTL.) (DTL ) ¾ Oberflächennahe Geothermie ist ausgereift (Einsatz von Strom erforderlich ausschliesslich für Wärmebereitstellung !) ¾ tiefe Geothermie nur in Störzonen rentabel ¾Geringer Platzbedarf ¾Grundlastfähig & Witterungsunabhängig 24 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit 25