Energieversorgung Motzener Straße: Möglichkeiten eines kalten Nahwärmenetzes (LowEx) Dr. Nikolaus Meyer, Geschäftsführer Geo-En Energy Technologies NEMO-Workshop 13.7.2015 www.geo-en.de -1- Geo-En Energy Technologies Gegründet 2007, Sitz in Berlin (Schöneberg) Planung, Bau und Instandhaltung von Energieerzeugungsanlagen für Wohnanlagen, Siedlungen und Gewerbe Spezialist für multivalente Wärme- und Kälteerzeugung aus Erneuerbarer Energie: Erd- und Umweltwärme, Wärmepumpen, BHKWs, Photovoltaik, Wärmerückgewinnung Eigene Technologie für Geothermische Hochleistungsquellen (Integralsonde) Steuerung multivalenter Energieanlagen (Energy-Manager) GeoSave 930 kW, Fürstenfeldbruck GeoSave 60 kW, Berlin GeoSave 450 kW, Hamburg GeoHybrid 450 kW, Berlin GeoPV 50 kW, Strausberg GeoSave 380 kW, Braak GeoSave 70 kW, Schwedt GeoSHybrid 160 kW, Berlin 380 kW Wärmepumpe -2- Geo-En Energieanlagen – Planung und Bau aus einer Hand Gebäudestruktur Umweltenergie-Quellen Nutzerprofil Zieldefinition: Energieeffizienz, Amortisation, Komfort Messung der Energieeffizienz Soll-Ist-Vergleich Qualitätssicherung Wartungsmanagement Service Objektanalyse AnlagenMonitoring Bau Sonderteile (z.B. Geothermie-Quellen), Beschaffung & Kontrolle der Komponenten Montage und Anlagenintegration Bau und Implementierung der Steuerung Inbetriebnahme und Prozesseinrichtung Anlagen -design Geo-En Energieanlagen Planung & Bau aus einer Hand Anlagenbau Variantenvergleich durch Simulation Anlagenplanung Wärmepumpen Oberflächennahe Geothermie Brennwerttechnik, Wärmerückgewinnung Kraft-Wärme-Kopplung Photovoltaik, Solarthermie Amortisationsrechnung, Szenarienvergleich Anlagensimulation und EnEV-Bewertung Dynamische Gebäudesimulation, Strömungssimulation Thermohydrodynamische Simulation Geologisches, solartechnisches und energetisches Engineering Spezifikation aller Komponenten Konstruktion von Sonderkomponenten Entwicklung der Regelungsalgorithmen -3- Oberflächennahe Geothermie: Wärmequelle, Kältequelle, saisonaler Speicher Geo-En Energieanlagen Schlüsselkomponente Geothermie Winter (Heizmodus) Sommer (Kühlmodus) Erdsonde entzieht dem Erdboden Wärme, Wärmepumpe erhöht Temperatur auf Heizniveau (> 35 °C) Wasser von Erdsonde wird direkt - ohne Wärmepumpe zur Gebäudekühlung genutzt. Wärme aus Gebäude und Umwelt wird in den Erdboden abgeführt 9 - 12 °C 50 m 10 - 13 °C Alle Zahlen typische Werte für Berlin -4- Geo-En‘s Integralsonde: Höchste Leistung bei minimalem Platzbedarf durch vertikale Grundwasserzirkulation Geo-En Energieanlagen Schlüsselkomponente Geothermie Geringer Bohraufwand und Platzbedarf: Förderung und Einleitung von Grundwasser über nur eine Bohrung Sehr hohe Leistungsdichte: 10 – 100 kW pro 50 m². Hohe Effizienz durch direkte Grundwassernutzung: Leistungszahl > 6, Jahresarbeitszahl > 4 Kein horizontaler Wasser- und Stofftransport im Boden (vertikale Grundwasserzirkulation im Aquifer) Verockerungsffekte durch Design und Prozessführung minimiert Geringer Wartungsaufwand Langjährig erprobt und weiterentwickelt durch Geo-En Schluckbrunnen Pumpe Saugbrunnen -5- Geo-En Anlage GeoHybrid: Hybrid aus BHKW und Wärmepumpe: Über 50% weniger Gasverbrauch als bei reiner BHKW-Lösung, minimale Betriebskosten Typische Anwendungen Standorte mit niedrigem Gas- und hohem Strompreis Objekte mit Warmwasserbedarf auf hohem Temperaturniveau VORTEILE Niedrige Energiekosten Heizfunktion intelligent aufgeteilt zwischen BHKW und Wärmepumpe Gaseinsatz halbiert durch Einsatz kostenloser Umweltenergie Betrieb der Wärmepumpe mit günstigem BHKW-Strom Hohe Energieeffizienz CO2 Emissionen mindestens 50% geringer als bei reiner BHKW-Lösung -6- Energiebilanz GeoHybrid Zum Vergleich: Gaskessel: 111 kWh Gas: 47 kWh 53 Strom: 3 kWh -7- Beispielprojekt Quartier -8- Projektbeispiel: Neubausiedlung Berlin-Zehlendorf Geothermisch gespeistes Kaltnetz mit dezentralen Wärmepumpen Geländeplan mit Wärmeversorgungsschema Wärmepumpe WärmepumpenContainer (unter Straße) Erdwärmesonde Luft-Wärmetauscher (Regeneration Erdwärme) -9- Simulation der Temperaturentwicklung im Boden Temperaturausbreitung nach Ende der 29. Kühlperiode Temperaturausbreitung nach Ende der 30. Heizperiode 90 Erdwärmesonden Entzugsarbeit pro Jahr: 291 MWh Wärme und 243 MWh Kälte (Zirkulationsmedium: Wasser) - 10 - Unterirdische Energiezentralen Vorteile: • Kein Platzbedarf im Gebäude • Zutritt für Betreiber / Contractor • Eine Heizzentrale für mehrere Nutzer • Nachrüstung möglich im Altbau und innerstädtisch - 11 - Energieversorgung Motzener Straße: Möglichkeiten eines kalten Nahwärmenetzes (LowEx) Bereitstellung von kaltem Grundwasser oder erdgekühlter Sole zur Kühlung von Büros und Anlagen Nutzung der oberflächennahen Geothermie als (saisonaler) Speicher von Umweltwärme und Abwärme Einsatz von Wärmepumpen zur energieeffizienten und emissionsfreien Bereitstellung von Wärme, ggf. Ergänzung weiterer Erzeuger für Deckung der Spitzenlasten und Hochtemperaturbedarf Betrieb der Wärmepumpen mit Strom aus Solar-, Windoder BHKW-Anlagen Verbindung von Kälte- und Wärmeabnehmern zur hocheffizienten Ausbeutung eines Geothermiesystems - 12 - Geo-En Anlagenbau Geo-En Energieanlagen Konstruktion und Montage Geo-En Anlagenbau Zuverlässiger und planungsgerechter Bau der Energieanlage Ingenieure und Fachkräfte für Maschinenbau, Kältetechnik, Hydraulikmontagen, Bohrtechnik, Hydrogeologie Ausrüstung und Transportfahrzeuge für Hydraulik- und Elektromontagen Professionelles Projektmanagement Objektspezifisches Design der SPS-Steuerung und des Energy-Managers, Schaltschrankbau und Programmierung Auslegung, Konstruktion und Bau von Grundwasserzirkulationsanlagen (Integralsonde) Spezialausrüstung und Messtechnik für Brunnenbau und geologische Analysen, Lager mit Spezialteilen für schnelle Reaktionszeiten - 13 - Wärmepumpe 7 Integralsonden - 14 -