Du Palais, Biarritz

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UNTERWEGS
IM HOTEL WOHNEN
DIE SÜDOSTSCHWEIZ AM SONNTAG | 17. OKTOBER 2010
Du Palais,
Biarritz
MAIL AUS …
… Peking
Rechtzeitig zum Nationalfeiertag Anfang Oktober hat sich
der Himmel über Peking
aufgeklärt. Dunkelblaues Firmament. Temperaturen von
25 Grad Celsius, für Pekinger
Verhältnisse geradezu wohltemperiert. Und dies vor allem: Luft von olympischer
Qualität, was seit jenem denkwürdigen Sportsommer 2008
kaum je wieder in ähnlichem
Ausmass der Fall gewesen war.
Man stelle sich vor: vom Platz vor dem Tor des Himmlischen Friedens – Tiananmen – freie Sicht in die duftenden Berge. Eine wahre Seltenheit in Chinas Hauptstadt.
Der Anblick ist atemberaubend: Direkt am spektakulären Strand, der Grande Plage, liegt auf
einer sonnigen Felsterrasse das Hotel «Du Palais». Das Luxushaus ist die Grande Dame des südwestfranzösischen Seebads Biarritz.
Von Astrid Hüni
An spektakulärer
Lage direkt am
Strand steht das
«Du Palais» in
Biarritz.
Eine Einheit bilden die Zimmereinrichtungen und
die historische
Bausubstanz.
«Rund 70 Prozent unserer Gäste sind Stammgäste, die
seit Jahren immer wieder in unser Haus kommen», sagt
Jeanne Marchetti, Managerin des Hotels «Du Palais» in
Biarritz. Das 5-Sterne-Haus liegt direkt an der Grande
Plage, dem Treffpunkt der Stadt am Golf von Biskaya.
Geprägt von der Geschichte
Im Jahr 1855 liess Napoleon III. direkt am Strand des damaligen Fischerdorfs Biarritz eine Palastvilla für seine
spanische Gattin Eugénie de Montijo errichten. Schnell
entwickelte sich die nach der Ehefrau benannteVilla zum
Treffpunkt des europäischen Hochadels. Biarritz als bevorzugter Badeort der Könige trat seinen Siegeszug an.
Nach einem Brand im Jahr 1903 wurde dieVilla vergrössert und zu einem Palasthotel umgebaut. Die Vergangenheit ist im «Du Palais» noch heute spürbar. Die Wahrung
der historischen Substanz des Gebäudes und der Geschichte jener Menschen, die dieses Haus prägten, sei für
die Verantwortlichen ganz wichtig, sagt Jeanne Marchetti. «Das ist es, was das ‘Du Palais’ ausmacht.»
Bereits beim Betreten der grossen Halle ist es, als ob man
in eine andere Zeit eintritt. Historische Möbel, die der
Besitzer über viele Jahre gesammelt und das ganze Hotel damit bestückt hat, stechen dem Gast als Erstes ins
Auge. Anmutig und herrschaftlich erscheint auch die
grosse Treppe, die den Glanz vergangener Epochen deutlich macht. Auf den Etagen knirscht der Holzboden unter den Teppichen, und der Charme einer längst vergangenen Zeit weht durch die Räume. Trotz so viel Historie
erfüllt das Hotel auch modernste Anforderungen an
Komfort und Gastlichkeit. Insgesamt erwarten im «Du
Palais» 123 Zimmer und 30 Suiten die Gäste, wovon die
Royal- und Imperial-Suiten grosse Namen wie «Kaiserin
Sissi» oder «Alphonse XIII.» tragen.
richtigen Zeit oder eine kleine überraschende Geste für
die Gäste des Hauses gehören hier zum guten Ton. Auch
kulinarisch verwöhnt das «Du Palais». Unter der Leitung
des Sternekochs Jean Marie Gautier wird hier das Essen
zum Erlebnis.
Für himmlische Entspannung von Körper und Geist sorgt
das mehrfach prämierte Imperial Spa. Mehr als zwei
Dutzend Fachleute betreuen die Gäste in den Bereichen
Personal Training, Gesichts- und Körperbehandlungen,
Wellnessanwendungen, Massagen, Hydrotherapie, Haaranalysen und -styling bis hin zur Ernährungsberatung.
Alles, was sich der Gast zur perfekten Erholung nur
wünscht, wird geboten. Diese Annehmlichkeiten genossen auch schon Hollywoodgrössen wie Bing Crosby,
Gary Cooper oder Frank Sinatra. Aber auch Gina Lollobrigida oder Olivia Newton-John waren schon Gast im
«Du Palais».
Grosse Namen
Die charmante französische Art Gäste zu beherbergen,
wird besonders in den Details spürbar. Ein Lächeln zur
Hotel «Du Palais», 1, avenue de l’Impératrice, 64200 Biarritz,
Telefon +33 5 59 41 64 00, www.hotel-du-palais.com; Zimmer
ab 375 Euro, Imperialsuiten ab 1250 Euro.
AM SPRUNG
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Die inländischen und vor allem die PekingerTourismusUnternehmer jubilierten. Zu Tausenden, Zehntausenden, Hunderttausenden, nein zu Millionen nutzten Chinesinnen und Chinesen mit Grosseltern, Verwandtschaft, Kind und Kegel die behördlich verordneten
sieben Tage der Goldenen Woche, um ihr Land, ihr kulturelles Erbe und vor allem die Kapitale des Reichs und
das Zentrum derWelt – eben Peking – zu besuchen. Die
Bahnbehörden vermeldeten stolz in den Medien, dass
das Passagieraufkommen gegenüber dem Vorjahr um
weit über zehn Prozent zugelegt habe. Auf der
Grossen Mauer siebzig Kilometer nördlich von Peking
traten sich die Menschen gar auf die Füsse. Auch hier
wird gezählt: Es waren Hunderttausende, wurde ebenso stolz vermeldet.
Überhaupt die Zahlen – die beamteten Mandarine sind
geradezu verliebt in Zahlen. Zu allem und jedem werden Statistiken publiziert, zum Beispiel auch über jene,
die während der Goldenen Woche arbeiten mussten,
davon 87 Prozent ohne die gesetzlich zwingend vorgeschriebene Überzeitzahlung. Das alles war zu lesen in
der von Partei und Regierung streng überwachten und
kontrollierten Presse. Die wird gelesen. Und wie! Trotz
mittlerweile 800 Millionen Handy-Nutzern und über
400 Millionen Internet-Surfern steigen nicht nur die
Auflage-, sondern auch die Leserzahlen kontinuierlich.
Und die Profite steigen ebenso erfreulich an. Schliesslich leben wir in Peking in der «sozialistischen
Marktwirtschaft chinesischer Prägung», in der trotz
des
Marxismus-Leninismus-Mao-Tse-tung-Denkens
rote Zahlen längst nicht mehr wie einst zum guten Ton
gehören.
Bei aller Zahlenverliebtheit ist nicht nur mir, sondern
selbst Kommentatoren von Parteiblättern auch Mitte
Oktober noch immer nicht klar, wie die sieben Tage der
Goldenen Woche denn nun genau berechnet werden.
Ganz so einfach ist es nun doch nicht, sieben Tage sind
eben nicht einfach sieben Tage, auch wenn diese Festtage gesetzlich vorgeschrieben sind. Es wird nämlich
vorgearbeitet, nachgearbeitet, dazwischengearbeitet.
Oder eben sieben Tage lang überhaupt nicht gearbeitet
und falls doch, ohne oder mit Überzeitbezahlung.
Nach welchen Kriterien, nach welchem Prinzip, bleibt
wohl auch noch länger das Geheimnis des Zentralkomitees.
Peter G. Achten (71) lebt als freier Journalist in der chinesischen
Hauptstadt Peking.
Charisma und Glamour auf der Bühne
Im Jahr 2010, in dem Argentinien des Beginns seiner Unabhängigkeit vor zwei
Jahrhunderten feierlich gedenkt, macht ein Musical-Welterfolg mit argentinischen Wurzeln Station in Zürich: «Evita».
Ihre strahlende Schönheit, ihre stilvolle Erscheinung und ihr schillerndes Charisma, das dem argentinischen Volk so viel Hoffnung versprach, machten die ehemalige Präsidentengattin María Eva Duarte de
Perón schon zu Lebzeiten zur «spirituellen Führerin» ihrer Nation. Bis
zum heutigen Tag ist sie eine Ikone
geblieben.
Fasziniert vom Charakter und unvergleichlichen Aufstieg der Eva Perón
schuf das erfolgreiche Autorenteam
Andrew Lloyd Webber und Tim Rice
eine Partitur zu diesem aufregenden
Stoff. Die Uraufführung im Juni 1978
am Prince EdwardTheatre im Londoner West End sowie die schon im
darauffolgenden Jahr am Broadway
erfolgte Original-Produktion von
«Evita» wurden mit sensationellem
Erfolg gefeiert und bildeten den Auf-
takt zu einem weltweiten Triumphzug. Jetzt ist dieses musikalische
Feuerwerk in Zürich vom 9. bis 21.
November und in Basel vom 18. bis
23. Januar 2011 live zu erleben.
Neben einer hochkarätigen Besetzung und einem exzellenten Orchester besticht die herausragende Inszenierung unter der Regie von Bob
Tomson und Bill Kenwright mit einer
stilvoll aufwendigen Ausstattung.
«Eine Produktion», so der einhellige
Tenor der britischen Presse, «die so
leidenschaftlich und mitreissend
emotional wie spektakulär ist.»chch
«Evita», 9. bis 21. November im
Theater 11, Zürich, und 18. bis 23. Januar
2011 im Musical Theater, Basel;
Infos unter www.musical.ch;
Ticktes bei Ticketcorner Telefon
0900 800 800; www.ticketcorner.ch.
Das Musical «Evita» macht Station in Zürich und verzaubert mit der Musik von
Andrew Lloyd Webber und Tim Rice.
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