156808 FOYER NEUBAU beim Theater im Palais ERLÄUTERUNGSBERICHT ENTWURFSBESCHREIBUNG LANDSCHAFTSGESTALTUNG HAUSTECHNIK KONZEPT STATISCHES KONZEPT FLÄCHENAUFSTELLUNG STATISTISCHE BLÄTTER ANLIEFERUNG EINGANG THEATER EINGANG INSTITUT SCHAUSPIEL 01 02 MAXIMALES VOLUMEN INTERNE ERSCHLIESSUNG 03 TERRASSE UND OBERLICHTEN Das neue Volumen des Foyergebäudes fügt sich mit einer schlichten Geometrie, harmonisch in das Hofensemble des Palais Meran ein. Die neue Fassade sowie der neue Plattenbelag des Hofes bilden ein den Raum rhythmisierendes Erscheinungsbild, das die gesamte Anlage zu einer Einheit verschmelzen lässt. Die Gebäudehöhe des Neubaues bleibt unter dem Gesimsniveau des Bestandes. Die Dachterrasse ist direkt begehbar vom Haupteingang des Institut Schauspiel und ermöglicht neue multiple Nutzungen des gesamten Hofbereiches der KUG. Das Flachdach wird extensiv begrünt als fünfte Fassade für die umliegenden höheren Bebauungen. Foyer - eine Box die was kann... Von Außen präsentiert sich das neue Foyer als schlichte perforierte Box mit zwei klar definierten Eingangsbereichen. Das Gebäudedach entwickelt sich zu einer bespielbaren Landschaft die das Außenraumangebot für StudentInnen und Theaterbesucher erweitert. Die Dachterrasse wird als Fläche zum Relaxen in den Pausen, als Probefläche und zum Freiluftunterricht verwendet. Die Tribüne der Terrasse eignet sich für Kinoabende, Projektion, Musikveranstaltungen und kleine Performances am Vorplatz des Schauspielinstituts. Wird der gesamte Hof als Performanceraum bespielt, bietet sich ein toller Blick von der Dachterrasse. KINOABEND MUSIKVERANSTALTUNGEN HOF ALS PERFORMANCERAUM Die Außenfassade der beiden Haupteingänge hat die Funktion eines Filters aus Glas der die Bestandfassade bei Nacht von Außen sichtbar macht sowie beim Eintreten ins Gebäude eine freie Sicht auf diese erlaubt. Spiel mit den Raumhöhen: Der sich wechselnde Querschnitt des Zubaues respektiert die historische Fassade des Bestandes indem alle vorhandenen Torbögen im Inneren zur Gänze erhalten bleiben das schafft maximale Höhe im Gangbereich und der Seitenbühne. Die Raumhöhen der Büro-, Sozialräume sowie des Nasszellenbereiches werden um die Dachterrasse reduziert. Dadurch entstehen Oberlichten die Blickbeziehungen zwischen Innen und Außen ermöglichen und natürliche Belichtung in die allgemeinen Bewegungsbereiche leiten. Bei Theaterveranstaltungen ist der Bereich Institut Schauspiel durch eine Drehwand mit Verbindungstüre abtrennbar, um eine zeitgleiche Nutzung der beiden Funktionen zu gewährleisten. Die mobile Kassa sowie das mobile Buffet werden bei Theaterbetrieb aus Ihrem Lagerbereich unter dem Terrassenaufgang ins Foyer gerollt. Die Anlieferung zur Seitenbühne erfolgt über die Zufahrt der Lichtenfelsgasse. Dort befindet sich auch die Müllsammelstelle hinter verschiebbaren Streckmetallpaneelen die auch als Infowand des Theaters verwendet werden um das laufende als auch das kommende Programm anzukündigen. INNENPERSPEKTIVE THEATER FOYER AUSSENPERSPEKTIVE VON LEONHARDSTRASSE ENTWURFSBESCHREIBUNG FREIRAUMKONZEPT HAUSTECHNIK KONZEPT STATISCHES KONZEPT FLÄCHENAUFSTELLUNG STATISTISCHE BLÄTTER Freiraumkonzept Vorplatz Theater im Palais / Palais Meran / Meranplatz PLATZEINHEIT VERKNÜPFT DIE ANGRENZENDEN KUG-GEBÄUDE FREIRAUM AUF MEHREREN EBENEN SCHAFFT RÜCKZUGSRÄUME UND FREQUENZ / SCHWINGUNG IM BELAG MARKIERT UND VARIIERT SICHTBEZÜGE DEN PLATZBEREICH SITZELEMENTE + BELEUCHTUNG ZONIERT PLATZ UND PARKIERUNG Neue Einheit Meranplatz Der neue Meranplatz verbindet die angrenzenden Gebäudeteile der KUG zu einer räumlichen und gestalterischen Einheit. Ein großformatiger Plattenbelag in einem hellbeige bis hellgrauen Farbmix erzeugt ein repräsentatives Umfeld des Palais. Die Fugen des Reihenverbandes verbinden das Palais mit dem Theater im Palais. Die quer gerichteten Fugen erzeugen eine räumliche Weite zwischen Mumuth und der neuen Rampe zur Leonhardstraße. Die homogene Oberfläche aus großformatigen Betonsteinplatten mit Natursteinsplittvorsatz erlaubt eine gute Befahrbarkeit für Anlieferung und Feuerwehr. 01 FREIRÄUME AUF MEHREREN EBENEN 02 BELAG RHYTHMISIERT DEN RAUM 03 MÖBLIERUNG ZONIERT DEN PLATZ Freiraum auf mehreren Ebenen Der neue Platz generiert durch die Ausbildung einer Rampe und der stufenlosen Oberflächengestaltung ein barrierefrei zugängliches Platzkontinuum zwischen Lichtenfelsgasse und Leonhardstraße. Die bestehende Treppe, die von der Leonhardstrasse in Hof des Palais Meran führt wird durch eine Rampe ersetzt. Am Dach des neuen Foyergebäudes bildet eine Terrasse einen guten Überblick über den gesamten Platzbereich. Weißgraue Holzlatten mit innenbeleuchteten Kunststoffsitzelemente und Kunststoffpflanztrögen mit Gräserbepflanzung schaffen einen loungeartigen Aufenthaltsbereich für Gäste des Theaters und StudentInnen. Frequenz moduliert den Raum Bezogen auf die Frequenz am Platz, die Schwingung der Bewegung zwischen den Eingangsbereichen zum Theater, ins Palais und die angrenzenden Straßen variiert der Plattenbelag die Reihen in unterschiedlichen Breiten von 50, 100 und 150cm. Eine Markierung der Öffnungen im Eingangsfoyer erfolgt genauso wie die der Zugänge ins Palais. Zusammen verbinden sich die zwei Gebäude somit über den Plattenbelag auf dezente Art. Möblierung zoniert den Platz Längliche Betonsitzbänke im Bereich der schmalen Plattenreihen zonieren den Platz in ruhigere und höher frequentierte und befahrbare Bereiche. Zur Steigerung des Sitzkomforts erzeugt die dunkelgraue Sitzauflage aus Gummigranulat eine dunkles Pendant am sonst hellen Plattenbelag. ENTWURFSBESCHREIBUNG LANDSCHAFTSGESTALTUNG HAUSTECHNIK KONZEPT STATISCHES KONZEPT FLÄCHENAUFSTELLUNG STATISTISCHE BLÄTTER Anlagenbeschreibung Heizungsanlage Errichtung von Tiefensonden, die im Winter geothermische Energie zum Betrieb einer Wärmepumpe liefern. Diese übernimmt die Grundlast für die Beheizung des Objektes, wobei in den neu zu errichtenden Bereichen eine Bauteilaktivierung ebenso verwendet wird, wie eine Fußbodenheizung. Beide Systeme decken den Heizbedarf gesamt ab. Im Bestand werden die bestehenden Systeme angepasst, sodass auch hier die Grundlast über das Wärmepumpensystem gefahren werden kann. Die bestehende Fernwärme wird die Spitzenlast abdecken. In untergeordneten Räumen werden Radiatoren eingesetzt. Lüftungsanlage Der Bühnenbereich sowie der neue Aufschließungsbereich werden mit einer eigenen Be- und Entlüftungsanlage mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung ausgestattet. Die Energie zur Luftvorwärmung kommt ebenfalls aus dem Wärmepumpensystem. Klimakälte Die Tiefensonden werden direkt zum Abführen der Überschusswärme ins Erdreich verwendet und dabei das Erdreich als Pendelspeicher wieder vom winterlichen Wärmeentzug regeneriert. Bei Auftreten hoher relativer Luftfeuchte im Sommer kann die Wärmepumpe mit verkehrtem Wirksinn aktiviert werden, um über Kühlregister in den Lüftungsanlagen zu entfeuchten und auch Spitzenlasten abzudecken. Die Grundabdeckung aber erfolgt durch die Bauteilaktivierung und den Direktbetrieb mit den Sonden. Vorteil des vorgeschlagenen Systems ist sowohl eine höhere Effizienz als auch der Entfall eines Rückkühlers, der sowohl Raum verbraucht als auch Lärm erzeugt. Sanitäranlage Die Sanitäranlage wird entsprechend dem Stand der Technik errichtet. WC - und Urinalspülungen sowie die Aussenbewässerungsanschlüsse werden über eine Regenwassernutzungsanlage mit Nutzwasser versorgt. Dazu wird die Regenwassersickeranlage umgedreht, der oberste Ring als Sickerring verwendet und damit eine Regewasserzisterne geschaffen. ENTWURFSBESCHREIBUNG LANDSCHAFTSGESTALTUNG HAUSTECHNIK KONZEPT STATISCHES KONZEPT FLÄCHENAUFSTELLUNG STATISTISCHE BLÄTTER Konzept Tragwerk Die tragenden Bauteile des Zubaus bestehen aus STB. Die Lastableitung erfolgt über STBStützen und -Wände, die gleichzeitig die Queraussteifung des Gebäudes gewährleisten. Gegründet wird der Zubau mittels STB-Fundamentplatte und Frostschürze ausgeführt unter Berücksichtigung des Bestandskellers. Die große Spannweite der STB-Decke über dem Foyer wird mittels STB-Überzug ermöglicht, welcher effizient auch als Brüstung im Terrassenbereich eingesetzt wird. Durch die klare Struktur der gewählten Konstruktion im Inneren des Gebäudes sichtbar."