Positiv lernen - Erfrischende Erkenntnisse aus der Gehirnforschung

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Positiv lernen
Erfrischende Erkenntnisse aus der
Gehirnforschung
Inhalt
Einige Vorbemerkungen
1 Musterlernen
2 Positiv lernen
3 Beziehungslernen
Fazit
Erste Vorbemerkung
„Wir können nur wissen,
was das Gehirn zulässt.“
Wolf Singer
Zweite Vorbemerkung
Ich bin mein Gehirn:
bewegen
fühlen
denken
Dreistufiges Gehirn
Großhirnrinde
Bewusstes Erleben
Handlungsplanung
Stimmungen
Ausdrucksverhalten
Gefühle
Anpassungsreaktionen
Willkürliche
Bewegungen
KostenNutzenAnalyse
Limbisches System
Sprache
Reflexe
Instinkt
Denken
Stammhirn
Regelkreise
zur
Steuerung
körperlicher
Prozesse
Dreifach gespeichert
Die Erfahrungen werden
• in der Großhirnrinde gespeichert,
• das dazu gehörige Gefühl im Limbischen
System
• das dazu gehörige körperliche Gefühl im
Stammhirn (somatische Marker)
linke Hemisphäre
rechte Hemisphäre
analytisch
analysiert
mathematisch
zeitlich orientiert
ist realistisch
vermeidet Fehler
artikuliert
ist Objekt
merkt sich Namen
linear, detailliert
rational
analytisch
Sprache - verbal
spricht das Wort
Argument
denken, beobachten
bewusstes Verarbeiten
verständig
ganzheitlich
spekuliert
symbolisch
räumlich orientiert
ist neugierig
liebt das Risiko
phantasiert
ist Subjekt
merkt sich Gesichter
intuitiv, kreativ
emotional
träumerisch
musikalisch
sieht das Bild
Erfahrung
fühlen, Intuition
unbewusstes Verarbeiten
mitfühlend
1 Musterlernen
Synapsen
Rasterelektronenmikroskopische
Aufnahme von Synapsen
2 Positiv lernen
Selbstvertrauen
Lust
Herausforderung
Neugier
Flow
Positive Erwartung
erfolgreiche
Bewältigung
Teufelskreis
Belastung
Vermeidung
Circulus vitiosus
gescheiterte
Bewältigung
Angst
Negative Erwartung
Selbstzweifel
Angst
„Angst belegt größere Regionen im Cortex.
In diesem Bereich ist die Unruhe zu groß,
als dass daraus Muster abgerufen werden
können. Es kann in entwickelnden
Gehirnen auch nichts verankert werden.“
Gerald Hüther
Motivation
1. Negative Emotionen
(Angst, Stress) führen
zur Ausschüttung des
Hormons Cortisol. Die
Funktion der
Großhirnrinde (Cortex)
wird beeinträchtigt.
2. Positive Emotionen
(Neugierde, Interesse,
Motivation, Lob, Anerkennung) wirken als
zusätzliche Verstärker
und Motivatoren für
neue Informationen.
3 Beziehungslernen
eigene innere Orientierung
(vertrauen, dass es gut wird)
eigenes Wissen
und Fertigkeiten
(sich vertrauen)
Übernommene
Fähigkeiten
eigene innere Leitbilder
übernommene
Überzeugungen
und Haltungen
eigene
Bindungssicherheit
Sichere emotionale Bindungen
(anderen vertrauen)
Suche nach Geborgenheit
Geborgenheit/Liebe gibt es „nur dann, wenn ...“
Bedingte Kanalisation
„Haltungen“, „Grundüberzeugungen“
perfektionistisch
narzisstisch
altruistisch
konkurrenzorientiert
leistungsorientiert
Verwöhnung
Kinder und Jugendliche
Kinder lernen nur, wenn sie Probleme
haben, die sie lösen können. Neigen
Eltern dazu, den Kindern Probleme aus
dem Weg zu räumen, können die Kinder
keine entsprechenden Ressourcen
aufbauen. Und sie können auch kein
Vertrauen zu anderen aufbauen, mit
denen sie Probleme lösen können.
1. Fazit
Lernräume schaffen,
die den Lernenden
Erfahrungen ermöglichen.
Tradierte Lehr-Lern-Philosophie
Primat der
Instruktion
systematische
Unterrichtsplanung
angeleitetes Lernen
Frontalunterricht
strenge Fächergrenzen
strikte Lernerfolgskontrolle, die sich
am fertigen Ergebnis orientiert
Neue Lehr-Lern-Philosophie
Primat der Konstruktion
•
•
•
•
selbstbestimmtes und entdeckendes Lernen
handlungsorientierter Unterricht
Lernen in fächerübergreifenden Projekten
Selbstevaluation über Zwischenergebnisse und
greifbare Produkte aus selbständiger Arbeit
2. Fazit
Seien Sie positiv und angstfrei!
Probleme / Aufgaben stellen,
die von den Lernenden
allein oder zusammen
gelöst werden können
3. Fazit
Vertrauen Sie sich
und „Ihren“ Lernenden
Lernende brauchen
wie alle Menschen
Zuwendung
Und vergessen Sie nicht:
Um möglichst effizient zu sein,
brauchen Sie möglichst
wenig Gehirn
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