Grüne Logistik – Flexibilität und Lieferzeit versus Ökologie Dipl.

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Grüne Logistik – Flexibilität und Lieferzeit
versus Ökologie
Dipl.-Kfm. (FH) Thomas Keuschen (FOM ild)
Prof. Dr. Matthias Klumpp (FOM ild)
Logistikmanagement 2011
Bamberg, 28.-30.09.2011
Agenda
1. Einleitung
2. Literaturstand
3. Forschungsfrage und Methode
4. Forschungsergebnisse
5. Zusammenfassung und Ausblick
Okt-11
ild - LM11 Bamberg - Grüne Logistik - Flexibilität und Lieferzeit versus Ökologie?
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1. Einleitung
Zunehmende Bedeutung einer Grünen Logistik durch:
 Breite öffentliche Debatten
 Zunehmende Umweltorientierung der Kunden
 Verschärfte Umweltgesetze
 Steigende Ressourcenpreise
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2. Literaturstand
In der Literatur finden sich zahlreiche Ansätze, die das
Verhältnis zwischen den Faktoren Ökologie und Ökonomie
beleuchten, wie unter anderem:
 Interorganisatorischer Ansatz
 Marktorientierter Ansatz
 Produktionsorientierter Ansatz
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2. Literaturstand
Interorganisatorischer Ansatz
 Unternehmen als Entscheidungsträger
 Kosten- Nutzen-Analyse unter Berücksichtigung des Umweltaspektes
 Differenzieren lassen sich:
a)
Traditionelle Sichtweise
- Umweltaktivitäten weisen Investitionscharakter auf
- Erhöhung der Grenzkosten
b)
Moderne Sichtweise
- Erfolg kann durch Ökologieorientierung erhöht werden
- Erfolg lässt bei einer „übertriebenen“ Umweltpolitik nach
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2. Literaturstand
Marktorientierter Ansatz
 Ansammlung von Unternehmen mit gleichem Kundenstamm
 Gegenseitiger Wettbewerb
 Wettbewerbsvorteile durch technologische Innovationen oder
organisatorische Strukturen
 Konzeptionelle Rahmenbedingungen:
a)
Porter-Hypothese
- Wettbewerbsvorteile durch Umweltorientierung
b) Natural-Ressource-Based View
- Reduzierung von Ressourcen
- Nutzung neuartiger Ressourcen (Innovationscharakter)
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2. Literaturstand
Produktionsorientierter Ansatz:
 Verschiedene Szenarien:
a)
Umweltauswirkungen
- Erhöhung des Outputs führt (c. p.) zur Zunahme an negativen
Umweltauswirkungen
b)
Umweltauswirkungen
- Nutzung von Skaleneffekten
(z. B. Auslastung)
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3. Forschungsfrage und Methode
Ausgangsthese:
Kann die Verfolgung einer umweltorientierten Logistik einen Zielkonflikt
zwischen den Faktoren Lieferzeit, Flexibilität und Ökologie entstehen
lassen?
Forschungsfrage: In wie weit sind Endkonsumenten
bereit einen umweltorientierten Ansatz in der Logistik
mitzutragen?
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3. Forschungsfrage und Methode
Forschungsproblem
Hypothese: Trade-off zwischen Lieferzeit, Flexibilität und Ökologie
Festlegung der Forschungsmethode
Datenerfassung
Datenerhebung
Konzeption der Fragebögen für Endkonsumenten
Datenanalyse
Überprüfung der Hypothese
Erstellen des Beitrages
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4. Forschungsergebnisse
Demographische Angaben der Befragten:
Altersstruktur der Befragten
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
-20
-30
-40
-50
-60
-70
-80
81-
Alter
N = 64
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4. Forschungsergebnisse
Demographische Angaben der Befragten:
Schulabschluss der Befragten
Abitur
Fachhochschulreife
Mittlere Reife
Hauptschulabschluss
Keinen
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
Hochschulabschluss der Befragten
Promotion
Staatsex.
Master
Magister
Diplom
Bachelor
keinen
0%
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10%
20%
30%
40%
50%
60%
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4. Forschungsergebnisse
Demographische Angaben der Befragten:
Höhe des Haushaltseinkommen (netto)
über 60.000 €
bis 60.000 €
bis 48.000 €
bis 36.000 €
bis 24.000 €
bis 12.000 €
keine Angabe
0%
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5%
10%
15%
20%
25%
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30%
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4. Forschungsergebnisse
Inhaltliche Angaben der Befragten:
35
29
30
Anzahl Nennungen
25
23
20
aktuell
14
15
15
2025
11
9
10
9
7
6
5
2
2
1
0
1
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2
3
4
5
Bedeutung 1 = Sehr wichtig / 6 = unwichtig
6
N = 64
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4. Forschungsergebnisse
Inhaltliche Angaben der Befragten:
Von den insgesamt 64 Befragten wären 53 Befragte (83%) bereit eine
längere Lieferzeiten in Kauf zu nehmen.
Erhöhungsbereitschaft Lieferzeit
mehr als 4
Tage
17%
1 Tag
13%
4 Tage
15%
2 Tage
32%
3 Tage
23%
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4. Forschungsergebnisse
Inhaltliche Angaben der Befragten:
50% der Befragten wären für eine umweltorientierte Logistik bereit einen
höheren Preis zu zahlen.
Preisakzeptanz der Befragten
45%
40%
35%
30%
25%
20%
15%
10%
5%
0%
um bis zu 2%
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um bis zu 3%
um bis zu 5%
um bis zu 10%
um bis zu 20%
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4. Forschungsergebnisse
Inhaltliche Angaben der Befragten:
Gewichtung der einzelnen Faktoren im Schulnotenranking:
6
5
4,55
Schulnote
4,34
3,91
4
3
2,61
2,02
2,05
Preis
Qualität
2
1
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Lieferzeit
Service
Flexibilität
Umwelt
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4. Forschungsergebnisse
Inhaltliche Angaben der Befragten:
Ermittlung der Produktpräferenzen mit Hilfe der Conjoint-MeasurementAnalyse:
Welches Produkt würden Sie bevorzugen? Bitte ordnen Sie die folgenden Produkte einem Ranking von 1-4* zu:
Produkt:
a)
b)
c)
d)
Preis:
3,90
4,10
4,10
4,20
Lieferzeit:
2-3 Werktage
2-3 Werktage
3-4 Werktage
3-4 Werktage
-
+
+++
Umwelt:
Produktentscheidung (4. Priorität)
Produktentscheidung (1. Priorität)
35%
30%
++++
60%
30%
25%
30%
20%
52%
50%
20%
20%
40%
36%
30%
15%
20%
10%
10%
5%
0%
0%
a)
b)
c)
Produkt
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8%
5%
d)
a)
b)
c)
d)
Produkt
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5. Zusammenfassung und Ausblick
 Keine Bestätigung des Trends „Same-Day-Lieferungen“
 Kunden akzeptieren eine längere Lieferzeit für umweltfreundliche
Produkte
 Endkonsumenten bevorzugten nicht das umweltfreundlichste Produkt
 Lediglich 50% der Befragten würden einen Mehrpreis akzeptieren
 Ausgewogenes Verhältnis bei der Produktentscheidung
 Logistik muss entsprechende Maßnahmen durchführen
(z. B. Kollektivwerbung)
 Weitere Befragungen folgen
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Grüne Logistik – Flexibilität und Lieferzeit
versus Ökologie
Dipl.-Kfm. (FH) Thomas Keuschen (FOM ild)
Prof. Dr. Matthias Klumpp (FOM ild)
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Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!
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Bamberg, 28.-30.09.2011
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