Gebrauchsinformation - mibe GmbH Arzneimittel

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Gebrauchsinformation: Information für den Anwender
Lisidigal® HCT 10 mg/12,5 mg Tabletten
Wirkstoffe:
Lisinopril (als Lisinopril-Dihydrat) und Hydrochlorothiazid
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit
der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen.
•
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später
nochmals lesen.
•
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder
Apotheker.
•
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es
nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn
diese dieselben Beschwerden haben wie Sie.
•
Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt
oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser
Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt
oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1.
Was ist Lisidigal HCT und wofür wird es angewendet?
2.
Was müssen Sie vor der Einnahme von Lisidigal HCT beachten?
3.
Wie ist Lisidigal HCT einzunehmen?
4.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5.
Wie ist Lisidigal HCT aufzubewahren?
6.
Weitere Informationen
1. WAS IST LISIDIGAL HCT UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Lisidigal HCT ist eine Kombination aus dem blutdrucksenkenden und
herzentlastenden Wirkstoff Lisinopril (ACE-Hemmer) und dem harntreibenden
Wirkstoff Hydrochlorothiazid (Thiaziddiuretikum).
Lisidigal HCT wird angewendet
-
zur Behandlung des nicht organbedingten Bluthochdrucks (essentielle
Hypertonie).
bei Patienten, deren Blutdruck mit Lisinopril alleine (oder
Hydrochlorothiazid alleine) nicht ausreichend gesenkt werden kann.
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2. WAS MÜSSEN SIE VOR DER EINNAHME VON LISIDIGAL HCT
BEACHTEN?
Lisidigal HCT darf nicht eingenommen werden:
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Lisinopril, einen anderen ACEHemmer (Wirkstoffgruppe) oder einen der sonstigen Bestandteile von
Lisidigal HCT sind.
-
-
-
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Hydrochlorothiazid oder
andere Sulfonamide sind
-
wenn bei Ihnen bereits in der Vergangenheit infolge einer früheren
Behandlung mit ACE-Hemmern eine Gewebeschwellung
(angioneurotisches Ödem) auftrat
-
wenn Sie eine vererbte Neigung zu Gewebeschwellungen oder
Gewebeschwellungen aus unbekannter Ursache haben (hereditäres
oder idiopathisches Angioödem)
-
wenn Ihre Nierenfunktion stark eingeschränkt ist (Kreatinin-Clearance < 30
ml/min)
-
wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben
und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält,
behandelt werden
-
wenn Ihre Leberfunktion stark eingeschränkt ist
wenn Sie mehr als drei Monate schwanger sind. (Es wird empfohlen,
Lisidigal HCT auch in der frühen Phase der Schwangerschaft nicht
anzuwenden, siehe Abschnitt „Schwangerschaft und Stillzeit“).
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lisidigal HCT ist erforderlich
- wenn bei Ihnen das Risiko eines übermäßigen Blutdruckabfalls
(symptomatische Hypotonie) besteht. Dies kann unter anderem der Fall
sein, wenn Sie an Störungen des Salz- und Flüssigkeitshaushaltes leiden,
z.B. weil Sie harntreibende Arzneimittel (Diuretikatherapie) einnehmen oder
eine salzarme Diät durchführen oder sich einer Blutwäsche (Dialyse)
unterziehen oder als Folge von Erbrechen oder Durchfall. Bei Patienten mit
einem erhöhten Risiko für einen Blutdruckabfall müssen die Elektrolyte
(Salze im Blut) im Blut regelmäßig kontrolliert und die Einleitung der
Behandlung sowie die Dosisanpassung von Lisidigal HCT unter strenger
ärztlicher Überwachung erfolgen.
- wenn Sie an einer Herzerkrankung mit Unterbrechung der Durchblutung
(koronarer Herzkrankheit) oder an Durchblutungsstörungen des Gehirns
(cerebrovaskuläre Erkrankung) leiden, sollten Sie besonders sorgfältig
überwacht werden, da ein übermäßiger Blutdruckabfall zu Herzinfarkt
(Myokardinfarkt) oder Schlaganfall führen kann. Falls es bei Ihnen zu
einem übermäßigen Blutdruckabfall kommt, sollten Sie die Beine hoch
lagern und unverzüglich einen Arzt informieren, der die weiteren
Maßnahmen einleiten wird.
- wenn Sie an einer Herzleistungsschwäche leiden und nach
Behandlungsbeginn ein übermäßiger Blutdruckabfall auftritt, kann dies
zu einer Verschlechterung der Nierenfunktion führen. Über
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Nierenversagen, das sich meist wieder zurückbildete, wurde in solchen
Fällen berichtet.
- wenn die Herzklappen Ihrer linken Herzkammer verengt sind (Aorten- oder
Mitralstenose) oder andere Ausflussbehinderungen aus der linken
Herzkammer bestehen (z.B. hypertrophe Kardiomyopathie).
- wenn Ihre Nierenfunktion eingeschränkt ist. Lisidigal HCT sollte nur bis zu
einer bestimmten Nierenleistung (Kreatinin-Clearance 30-80 ml/Minute)
angewendet werden und wenn der Blutdruck durch die einzelnen Wirkstoffe
nicht ausreichend gesenkt werden kann. Die Nierenfunktionswerte müssen
in den ersten Behandlungswochen engmaschig kontrolliert werden.
- wenn bei Ihnen eine Einengung der Nierenschlagadern vorliegt (beidseitig
bzw. einseitig bei Einzelniere).
- wenn Sie unter der Behandlung mit Lisidigal HCT erhöhte Harnstoff- und
Kreatininwerte im Blut aufweisen.
- wenn bei Ihnen während der Behandlung mit Lisidigal HCT erhöhte
Konzentrationen von Stickstoffabbauprodukten im Blut (Azotämie)
auftreten, insbesondere bei Vorliegen einer Nierenerkrankung.
- wenn Sie eine Nierentransplantation hinter sich haben. Da für Lisidigal HCT
keine Erfahrungen vorliegen, wird die Anwendung von Lisidigal HCT hier
nicht empfohlen.
- wenn bei Ihnen während der Behandlung mit Lisidigal HCT
Überempfindlichkeitsreaktionen bzw. Gewebeschwellungen (Angioödem)
auftreten.
- wenn in der Vergangenheit bei Ihnen schon einmal Gewebeschwellungen
aufgetreten sind.
- wenn bei Ihnen aufgrund Ihrer ethnischen Zugehörigkeit (insbesondere bei
Patienten mit schwarzer Hautfarbe) ein erhöhtes Risiko für eine
Gewebeschwellung vorliegt.
Gewebeschwellungen des Gesichts, der Arme und Beine, der Lippen, der
Zunge sowie des Kehlkopfs oder Rachens können selten auftreten.
Sie können zu jedem Zeitpunkt während der Behandlung auftreten. Es
besteht Erstickungsgefahr, wenn der Kehlkopf betroffen ist!
In diesen Fällen müssen Sie die Behandlung mit Lisidigal HCT sofort
abbrechen und unverzüglich einen Arzt verständigen, der eine geeignete
Therapie einleiten wird! Ein Klinikaufenthalt ist dann erforderlich.
Gewebeschwellungen mit Beteiligung von Zunge, Kehlkopf oder Rachen
können tödlich verlaufen.
- wenn die Blutdrucksenkung aufgrund Ihrer ethnischen Zugehörigkeit
(insbesondere bei Patienten mit schwarzer Hautfarbe) nicht ausreichend
stark ist.
Die gleichzeitige Anwendung von Lisidigal HCT bei einer Blutwäsche
(Dialyse) mit bestimmten Dialysemembranen (High-flux-Membranen) bzw.
bei einer Behandlung von stark erhöhten Blutfetten (LDL-Apherese mit
Dextransulfat-Absorption) kann schwere Überempfindlichkeitsreaktionen
bis hin zum lebensbedrohlichen Schock auslösen.
Im Falle einer notfallmäßigen Blutwäsche oder Hämofiltration oder der
Notwendigkeit einer LDL-Apherese muss deshalb vorher auf ein anderes
für das betreffende Anwendungsgebiet geeignetes Arzneimittel – keinen
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ACE-Hemmer – umgestellt werden oder eine andere Dialysemembran
verwendet werden.
Sagen Sie Ihrem Arzt, dass Sie mit Lisidigal HCT behandelt werden bzw.
Dialysen benötigen, damit der Arzt dies bei der Behandlung
berücksichtigen kann.
- wenn bei Ihnen eine Desensibilisierungstherapie (Behandlung zur
Schwächung bzw. Aufhebung der allergischen Reaktionsbereitschaft)
gegen Insektengifte (z.B. von Bienen oder Wespen) notwendig ist, ist
Lisidigal HCT vorübergehend durch ein geeignetes Arzneimittel aus einer
anderen Stoffklasse zu ersetzen. Es können sonst lebensbedrohliche
Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Blutdruckabfall, Atemnot, Erbrechen,
allergische Hautreaktionen) auftreten. Solche Reaktionen können auch
nach Insektenstichen (von z.B. Bienen oder Wespen) vorkommen.
- wenn bei Ihnen die Leberenzymwerte ansteigen oder Sie eine Gelbsucht
entwickeln, muss unverzüglich ein Arzt benachrichtigt werden, der das
Arzneimittel absetzen und die erforderliche Therapie einleiten wird.
- wenn Sie an einer Leberfunktionsstörung oder an einer schweren
Lebererkrankung leiden, müssen thiazidhaltige Arzneimittel wie Lisidigal
HCT vorsichtig angewendet werden, da schon geringe Schwankungen der
Flüssigkeits- und Elektrolyt (Salz) -Bilanz ein Leberkoma auslösen können.
- wenn bei Ihnen die Anzahl der weißen Blutkörperchen abnimmt
(Leukopenie) bzw. sich eine hochgradige Verminderung bestimmter weißer
Blutkörperchen mit Infektneigung und schweren Allgemeinsymptomen
(Agranulozytose) oder andere Blutbildveränderungen wie
Thrombozytopenie (Verminderung der Blutplättchen) und Anämie
(verminderte Sauerstofftransportfähigkeit des Blutes) entwickeln.
Bitte melden Sie jedes Anzeichen einer Infektion sofort Ihrem
behandelnden Arzt!
-
wenn Sie an einer bestimmten Erkrankung des Bindegewebes
(Kollagenosen) mit Gefäßbeteiligung leiden
-
wenn Sie mit Arzneimitteln behandelt werden, die Ihre Abwehrreaktionen
unterdrücken.
-
wenn Sie gleichzeitig Allopurinol (Arzneimittel gegen Gicht) oder
Procainamid (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen) einnehmen.
-
wenn bei Ihnen ein anhaltender trockener Husten auftritt.
-
falls Sie vor einer Operation oder Narkose (auch beim Zahnarzt) stehen,
teilen Sie Ihrem Arzt mit, dass Sie Lisidigal HCT einnehmen, da es unter
der Narkose zu einem plötzlichen Blutdruckabfall kommen kann.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Zahnarzt darüber, dass Sie Lisidigal HCT
einnehmen!
-
wenn bei Ihnen das Risiko einer Erhöhung der Kaliumwerte im Blut besteht.
Dies kann unter anderem der Fall sein, wenn Sie unter einer
eingeschränkten Nierenfunktion oder der Zuckerkrankheit (Diabetes
mellitus) leiden oder wenn Sie gleichzeitig mit bestimmten harntreibenden
Arzneimitteln (kaliumsparende Diuretika), Kaliumpräparaten, kaliumhaltigen
Salzersatzmitteln bzw. anderen Arzneimitteln, die einen Anstieg der
Kalium-Serumkonzentration bewirken (z.B. Heparin), behandelt werden.
-
wenn Ihr Elektrolyt (Salz)-Haushalt unausgeglichen ist.
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Unter harntreibenden Mitteln wie Hydrochlorothiazid können bei Ihnen
Störungen des Flüssigkeits- und Salz-Haushalts wie Kalium(Hypokaliämie), Natrium- (Hyponatriämie) bzw. Magnesiummangel
(Hypomagnesiämie) oder pH-Wert-Anstieg im Blut (hypochlorämische
Alkalose) auftreten.
-
wenn Sie unter Wasseransammlungen (Ödemen) leiden, kann es bei
hohen Außentemperaturen bei Ihnen zu einer Erniedrigung des
Natriumspiegels im Blut (Hyponatriämie) kommen. Der Chloridmangel ist
meist harmlos und nicht behandlungsbedürftig.
-
wenn Sie veränderte Calciumwerte im Blut haben. Harntreibende Mittel wie
Hydrochlorothiazid können zu einem schwachen und vorübergehenden
Anstieg der Calciumkonzentration im Blut (Hyperkalzämie) führen. Eine
deutliche Erhöhung der Calciumwerte kann durch eine versteckte
Überfunktion der Nebenschilddrüsen hervorgerufen werden. Deshalb
sollten harntreibende Mittel dann solange abgesetzt werden, bis die
Ergebnisse von Funktionstests der Nebenschilddrüsen vorliegen.
-
wenn Sie unter Zuckerkrankheit leiden (Diabetes mellitus). Bei Diabetikern,
die Arzneimittel zur Senkung des Blutzuckers anwenden (orale
Antidiabetika, Insulin), sollten während des ersten Behandlungsmonats mit
Lisidigal HCT die Blutzuckerspiegel engmaschig überwacht werden. Ein
unerkannter (latenter) Diabetes mellitus kann unter der Behandlung mit
Lisidigal HCT ausbrechen.
-
wenn bei Ihnen unter Behandlung mit Lisidigal HCT erhöhte Cholesterinund Triglyceridwerte auftreten.
-
wenn bei Ihnen während der Behandlung mit Lisidigal HCT der
Harnsäurespiegel im Blut ansteigt.
-
wenn Sie Lithium einnehmen. Die Kombination von Lithium und Lisidigal
HCT wird nicht empfohlen.
-
wenn Sie unter allergischem Asthma oder Asthma bronchiale leiden.
-
wenn Sie unter einer bestimmten Autoimmunerkrankung (Lupus
erythematodes) leiden.
-
wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem
Blutdruck einnehmen:
• einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (diese werden auch als
Sartane bezeichnet - z. B. Valsartan, Telmisartan, Irbesartan),
insbesondere wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes
mellitus haben.
• Aliskiren.
Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die
Elektrolytwerte (z. B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen
überprüfen.
Siehe auch Abschnitt „Lisidigal HCT darf nicht eingenommen werden“.
Die Anwendung dieses Arzneimittels bedarf der regelmäßigen ärztlichen
Kontrolle. Halten Sie daher bitte die vom Arzt angeordneten Laborkontrollen
und Untersuchungen unbedingt ein.
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Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder
schwanger werden könnten). Die Einnahme von Lisidigal HCT in der frühen
Phase der Schwangerschaft wird nicht empfohlen, und Lisidigal HCT darf nicht
mehr nach dem dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die
Einnahme von Lisidigal HCT in diesem Stadium zu schweren Schädigungen
Ihres ungeborenen Kindes führen kann (siehe Abschnitt „Schwangerschaft
und Stillzeit”).
Kinder
Dieses Arzneimittel ist nicht für die Anwendung bei Kindern geeignet, da
die Unbedenklichkeit und Wirksamkeit bei Kindern nicht belegt ist.
Ältere Menschen
Es gibt für die Kombination von Lisinopril und Hydrochlorothiazid keine
Hinweise darauf, dass das Alter Auswirkungen auf die Wirksamkeit oder
Verträglichkeit hat.
Auswirkungen bei Fehlgebrauch zu Dopingzwecken
Die Anwendung von Lisidigal HCT kann bei Dopingkontrollen zu positiven
Ergebnissen führen.
Bei Einnahme von Lisidigal HCT mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel
einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben,
auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Wechselwirkungen, die mit der Kombination
Lisinopril/Hydrochlorothiazid beobachtet wurden
Kaliumpräparate, bestimmte harntreibende Arzneimittel (kaliumsparende
Diuretika) oder kaliumhaltige Salzersatzmittel
Vor allem bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sind erhöhte
Kaliumspiegel im Blut möglich.
Lithium
Die gleichzeitige Anwendung kann zu erhöhten Lithiumspiegeln im Blut und
damit zu einer Verstärkung der Nebenwirkungen von Lithium führen. Daher
sollte Lisidigal HCT nicht gleichzeitig mit Lithium angewendet werden. Falls
eine gleichzeitige Anwendung notwendig ist, muss die Lithiumkonzentration
im Blut engmaschig überwacht werden.
Trimethoprim (Arzneimittel zur Behandlung von Infektionen)
Die gleichzeitige Anwendung mit Lisidigal HCT kann zu einem erhöhten
Kaliumspiegel im Blut (Hyperkaliämie) führen.
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Wechselwirkungen, die mit Lisinopril beobachtet wurden
Diuretika (harntreibende Arzneimittel)
Normalerweise wird die blutdrucksenkende Wirkung von Lisinopril durch die
gleichzeitige Anwendung von harntreibenden Arzneimitteln (Diuretika)
verstärkt. Insbesondere bei Patienten, die erst seit kurzer Zeit mit Diuretika
behandelt werden, kann es nach Einleitung einer Behandlung mit Lisinopril
gelegentlich zu einem Blutdruckabfall kommen.
NSAR = nicht-steroidale Antirheumatika, einschließlich Acetylsalicylsäure 3g/
Tag (Arzneimittel zur Behandlung rheumatischer Erkrankungen und
Schmerzen)
Die längerfristige Anwendung dieser Arzneimittel kann die blutdrucksenkende
Wirkung von Lisinopril abschwächen. Das Risiko für einen Anstieg des
Kaliumspiegels im Blut kann erhöht sein und es kann zu einer Einschränkung
der Nierenfunktion kommen. Diese Wirkungen bilden sich im Allgemeinen
wieder zurück. In seltenen Fällen kann es zu einem Nierenversagen kommen,
vor allem bei eingeschränkter Nierenfunktion (z.B. bei älteren Patienten).
Antihypertensiva (andere blutdrucksenkende Arzneimittel)
Die gleichzeitige Anwendung kann die blutdrucksenkende Wirkung von
Lisinopril verstärken. Bei gleichzeitiger Anwendung von Glyceroltrinitrat und
anderen Nitraten oder anderen gefäßerweiternden Arzneimitteln
(Vasodilatatoren) kann der Blutdruck weiter gesenkt werden.
Trizyklische Antidepressiva (Arzneimittel gegen Depressionen)/Antipsychotika
(Arzneimittel gegen psychische Erkrankungen)/ Anästhetika (Narkosemittel)
Die gleichzeitige Anwendung bestimmter Narkosemittel, Arzneimittel zur
Behandlung von Depression oder psychischen Störungen (trizyklische
Antidepressiva, Antipsychotika), kann die blutdrucksenkende Wirkung von
Lisinopril verstärken.
Sympathomimetika (Arzneimittel, die ähnliche Wirkungen wie die
körpereigenen Überträgerstoffe Noradrenalin bzw. Adrenalin hervorrufen, z.B.
Blutdrucksteigerung)
Blutdrucksteigernde Mittel wie Sympathomimetika können die
blutdrucksenkende Wirkung von Lisinopril abschwächen. Bei gleichzeitiger
Anwendung ist eine sorgfältige Überwachung notwendig.
Antidiabetika (blutzuckersenkende Arzneimittel)
Die gleichzeitige Anwendung von Lisinopril und blutzuckersenkenden
Arzneimitteln (Insulin, orale Antidiabetika) können zu einer verstärkten
Blutzuckersenkung mit dem Risiko einer Unterzuckerung (Hypoglykämie)
führen. Dies kann insbesondere in den ersten Wochen der Behandlung und
bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion auftreten.
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Allopurinol (Arzneimittel zur Senkung der Harnsäure)
Bei gleichzeitiger Anwendung von Lisinopril und Allopurinol ist das Risiko für
eine Nierenfunktionseinschränkung und eine Leukopenie (Abfall der weißen
Blutkörperchen) erhöht.
Ciclosporin (Arzneimittel zur Unterdrückung der Immunreaktion)
Die gleichzeitige Anwendung von Lisinopril und Ciclosporin erhöht das Risiko
für eine Nierenfunktionseinschränkung und einen erhöhten Kaliumspiegel im
Blut (Hyperkaliämie).
Lovastatin (Arzneimittel zur Behandlung von Fettstoffwechselstörungen)
Die gleichzeitige Anwendung von Lisidigal HCT und Lovastatin verstärkt das
Risiko eines erhöhten Kaliumspiegels im Blut (Hyperkaliämie).
Procainamid, Zytostatika, Immunsuppressiva
Die gleichzeitige Anwendung mit Lisinopril kann zu einem verstärkten
Leukopenie-Risiko (verminderte Zahl weißer Blutkörperchen) führen.
Hämodialyse (Blutwäsche )
Lisinopril darf bei dialysepflichtigen Patienten nicht angewendet werden, da es
zu schweren Überempfindlichkeitsreaktionen durch Dialyse mit High-fluxMembranen kommen kann.
Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige
Vorsichtsmaßnahmen treffen:
wenn Sie einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren
einnehmen (siehe auch Abschnitte „Lisidigal HCT darf nicht eingenommen
werden" und „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Lisidigal HCT ist
erforderlich“).
Wechselwirkungen, die mit Hydrochlorothiazid beobachtet wurden
Amphotericin B (parenteral), Carbenoxolon, Corticosteroide, Corticotropin
(ACTH) oder Abführmittel
Hydrochlorothiazid kann Elektrolytstörungen, insbesondere Kaliummangel
(Hypokaliämie), hervorrufen.
Calciumsalze
Bei gleichzeitiger Anwendung mit Hydrochlorothiazid kann, infolge der
verminderten Calciumausscheidung, die Calciumkonzentration im Serum
ansteigen.
Herzwirksame Glykoside (Arzneimittel zur Behandlung einer eingeschränkten
Herzfunktion)
Es besteht das Risiko für eine Verstärkung der Nebenwirkungen von diesen
Arzneimitteln.
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Colestyraminharz und Colestipol (Arzneimittel zur Senkung erhöhter
Blutfettwerte)
Diese Wirkstoffe können die Aufnahme (Resorption) von Hydrochlorothiazid
vermindern oder verzögern. Die Einnahme von Arzneimitteln, die
Hydrochlorothiazid enthalten, sollte daher mindestens eine Stunde vor oder
vier bis sechs Stunden nach der Einnahme dieser Substanzen erfolgen.
Muskelrelaxanzien (z.B. Tubocurarinchlorid)
Die Wirkung dieser Arzneimittel kann durch Hydrochlorothiazid verstärkt
werden.
Arzneimittel, die Torsades de Pointes (Herzrhythmusstörungen) hervorrufen
Wegen des Risikos zu niedriger Kaliumwerte im Blut ist Vorsicht geboten bei
gleichzeitiger Anwendung von Hydrochlorothiazid und Arzneimitteln, die mit
Herzrhythmusstörungen in Verbindung gebracht werden; beispielsweise ist für
bestimmte Antipsychotika und andere Arzneimittel bekannt, dass sie
Herzrhythmusstörungen hervorrufen.
Sotalol (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen)
Hydrochlorothiazid kann das Risiko von Herzrhythmusstörungen durch Sotalol
erhöhen.
Bei Einnahme von Lisidigal HCT zusammen mit Nahrungsmitteln und
Getränken
Während der Anwendung von Lisidigal HCT sollten Sie möglichst keinen
Alkohol trinken.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt
oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder
schwanger werden könnten). In der Regel wird Ihr Arzt Ihnen empfehlen,
Lisidigal HCT vor einer Schwangerschaft bzw. sobald Sie wissen, dass Sie
schwanger sind, abzusetzen, und er wird Ihnen ein anderes Arzneimittel
empfehlen. Die Anwendung von Lisidigal HCT in der frühen Schwangerschaft
wird nicht empfohlen und Lisidigal HCT darf nicht mehr nach dem
dritten Schwangerschaftsmonat eingenommen werden, da die Einnahme von
Lisidigal HCT in diesem Stadium zu schweren Schädigungen Ihres
ungeborenen Kindes führen kann.
Stillzeit
Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen
wollen. Die Einnahme von Lisidigal HCT wird stillenden Müttern nicht
empfohlen. Ihr Arzt wird eine andere Behandlung auswählen, wenn Sie stillen
wollen, vor allem, solange Ihr Kind im Neugeborenenalter ist oder wenn es
eine Frühgeburt war.
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Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Die Behandlung des Bluthochdrucks mit diesem Arzneimittel bedarf der
regelmäßigen ärztlichen Kontrolle.
Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das
Reaktionsvermögen soweit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven
Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum
Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße
bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im
Zusammenwirken mit Alkohol.
3. WIE IST LISIDIGAL HCT EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Lisidigal HCT immer genau nach der Anweisung des Arztes ein.
Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz
sicher sind.
Ihr Arzt wird die Dosierung individuell nach Ihrem Gesundheitszustand und
dem Schweregrad Ihrer Erkrankung wählen und entsprechend der Wirkung
des Arzneimittels auf Ihren Blutdruck die Dosis schrittweise anpassen.
Im Allgemeinen wird die Anwendung der fixen Kombination von Lisinopril und
Hydrochlorothiazid erst nach vorangegangener individueller Dosiseinstellung
mit den zwei einzelnen Wirkstoffen empfohlen.
Ihr Arzt wird entscheiden, ob bei Ihnen eine direkte Umstellung von der
Behandlung mit dem Einzelwirkstoff auf das Kombinationsarzneimittel
Lisidigal HCT vorgenommen werden kann.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
1 Tablette Lisidigal HCT 10 mg/12,5 mg einmal täglich (entsprechend 10
mg Lisinopril und 12,5 mg Hydrochlorothiazid)
Lisidigal HCT 10 mg/12,5 mg kann bei Patienten angewendet werden, deren
Blutdruck mit 10 mg Lisinopril allein nicht ausreichend gesenkt werden konnte.
Die tägliche Höchstdosis von 40 mg Lisinopril und 25 mg Hydrochlorothiazid
sollte nicht überschritten werden.
Patienten, die mit Diuretika (harntreibende Arzneimittel) behandelt werden
Nach Beginn der Behandlung mit Lisidigal HCT kann es zu einem
übermäßigen Blutdruckabfall kommen. Wenn Sie gleichzeitig mit
harntreibenden Arzneimitteln behandelt werden, ist die Wahrscheinlichkeit
größer, dass es zu einem Blutdruckabfall kommt. Teilen Sie Ihrem Arzt
deshalb mit, wenn Sie harntreibende Arzneimittel einnehmen. Falls möglich,
wird er das harntreibende Arzneimittel 2-3 Tage vor Beginn der Behandlung
mit Lisidigal HCT absetzen.
Kann das harntreibende Arzneimittel nicht abgesetzt werden, wird Ihr Arzt die
Behandlung mit Lisinopril alleine in einer Dosierung von 2,5 mg beginnen. Er
wird Ihre Nierenfunktion und Ihren Blutkaliumspiegel regelmäßig kontrollieren
und die nachfolgende Dosierung von Lisidigal HCT je nach Ansprechen Ihres
Blutdrucks anpassen.
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Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Lisidigal HCT darf von Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion
(Kreatinin-Clearance < 30 ml/min) nicht eingenommen werden.
Bei Patienten mit mittelschwerer Nierenfunktionseinschränkung (KreatininClearance zwischen 30 und 80 ml/min) darf die Kombination nur nach
Dosisanpassung der einzelnen Komponenten angewendet werden.
Bei diesen Patienten beträgt die empfohlene Anfangsdosis von Lisinopril als
Monotherapie 5-10 mg.
Ältere Menschen
Die Dosierung kann wie oben beschrieben eingestellt werden. Bei älteren
Patienten mit Nierenfunktionsstörung gelten die Dosierungshinweise unter
"Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion".
Art der Anwendung
Tabletten zum Einnehmen.
Nehmen Sie die Tabletten auf einmal und immer zur gleichen Tageszeit
unzerkaut mit einem Glas Wasser ein. Sie können die Tabletten
unabhängig von den Mahlzeiten einnehmen.
Dauer der Anwendung
Die Dauer der Behandlung bestimmt Ihr Arzt. Die Behandlung mit Lisidigal
HCT ist in der Regel eine Langzeittherapie.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck
haben, dass die Wirkung von Lisidigal HCT zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Lisidigal HCT eingenommen haben als Sie
sollten
Wenn Sie zu viele Tabletten eingenommen haben, wenden Sie sich sofort an
einen Arzt/Notarzt. Dieser kann den Schweregrad einschätzen und über die
erforderlichen Maßnahmen entscheiden.
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung sind folgende Beschwerden
möglich: Starker Blutdruckabfall, Kreislaufschock, Störung im Salzhaushalt,
Nierenversagen, Hyperventilation (zu schnelles/zu tiefes Atmen), erhöhte
Herzschlagfolge, Herzklopfen, verlangsamte Herzschlagfolge, Schwindel,
Angst, Husten.
Wenn Sie die Einnahme von Lisidigal HCT vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme
vergessen haben.
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Wenn Sie die Einnahme von Lisidigal HCT abbrechen
Unterbrechen oder beenden Sie die Behandlung mit Lisidigal HCT nicht ohne
Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt!
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie
Ihren Arzt oder Apotheker.
4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Lisidigal HCT Nebenwirkungen haben, die aber
nicht bei jedem Behandelten auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien
zugrunde gelegt:
Sehr häufig:
Häufig:
Gelegentlich:
Selten:
Sehr selten:
Nicht bekannt
mehr als 1 Behandelter von 10
1 bis 10 Behandelte von 100
1 bis 10 Behandelte von 1.000
1 bis 10 Behandelte von 10.000
weniger als 1 Behandelter von 10.000
Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Nebenwirkungen, die für die Kombination Lisinopril/Hydrochlorothiazid
berichtet wurden:
Stoffwechsel und Ernährungsstörungen
Gelegentlich:
Gicht.
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig:
Abgeschlagenheit.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig:
Gelegentlich:
Schwindel, der normalerweise bei Dosisreduktion
zurückgeht, erforderte nur selten das Absetzen des
Arzneimittels; Kopfschmerzen.
Empfindungsstörungen (Parästhesien), Schwäche
(Asthenie).
Herzerkrankungen
Gelegentlich:
Herzklopfen (Palpitationen), Brustschmerzen,
Muskelkrämpfe und -schwäche.
Gefäßerkrankungen
Häufig:
Blutdruckabfall, auch bei Lagewechsel (orthostatische
Hypotonie).
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mittelfellraums
Häufig:
Trockener, hartnäckiger Husten, der nach Absetzen der
Therapie zurückgeht.
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Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
Gelegentlich:
Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Verdauungsstörungen,
Bauchspeicheldrüsenentzündung, Mundtrockenheit.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich:
Selten:
Ausschlag.
Gewebeschwellung (angioneurotisches Ödem), im Gesicht,
an den Gliedmaßen, Lippen, Zunge, Kehlkopf und/oder
Rachen.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Gelegentlich:
Impotenz.
Allgemeine Erkrankungen
Selten:
Fieber, Gefäßentzündung (Vaskulitis), Muskelschmerzen,
Gelenkschmerzen oder Gelenkentzündung, positiver ANA(antinukleäre Antikörper)-Nachweis, erhöhte Blutsenkung
(BSG), Vermehrung bestimmter weißer Blutkörperchen
(Eosinophilie, Leukozytose), Ausschlag, Lichtempfindlichkeit
(Photosensibilität) oder andere Hautreaktionen.
Untersuchungen
Gelegentlich:
Selten:
Sehr selten:
Erhöhung des Blutzuckers (Hyperglykämie), der Harnsäure
(Hyperurikämie), des Kaliums (Hyperkaliämie);
Kaliummangel (Hypokaliämie).
erhöhte Leberenzymwerte und/oder BilirubinSerumkonzentrationen, Blutarmut (hämolytische) Anämie
Blutbildveränderungen (z.B. Agranulozytose, leicht
reduzierte Hämoglobin- und Hämatokritwerte).
Eine Erhöhung der Blutfettwerte ist möglich (Cholesterin- und
Triglyceridanstieg im Blut). Ein leichter Anstieg der Harnstoffkonzentration im
Blut und der Kreatinin-Serumkonzentration findet sich typischerweise bei
Patienten ohne Nierenfunktionsstörungen in der Vorgeschichte, bildet sich
nach Absetzen der Therapie aber meist zurück. Es wurde über
Knochenmarkdepression berichtet (mit Anämie, Thrombozytopenie,
Leukopenie).
Nebenwirkungen, die für die Einzelkomponente Hydrochlorothiazid
berichtet wurden:
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Speicheldrüsenentzündung.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Verminderung der Blutplättchen (Thrombozytopenie),
Knochenmarkdepression, Leukopenie, Veränderungen weißer Blutkörperchen
(Neutropenie/ Agranulozytose), Blutarmut (aplastische Anämie, hämolytische
Anämie).
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Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Elektrolyt (Salz) -Entgleisungen (einschließlich Hyponatriämie und
Hypokaliämie), erhöhter Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie), Ausscheidung
von Glucose im Harn (Glukosurie), erhöhter Blutharnsäurewert
(Hyperurikämie), Anstieg der Blutfettwerte (Cholesterin und Triglyceride).
Appetitlosigkeit.
Psychiatrische Erkrankungen
Depression, Schlafstörungen, Ruhelosigkeit.
Erkrankungen des Nervensystems
Appetitlosigkeit, Empfindungsstörungen (Parästhesien), Benommenheit.
Augenerkrankungen
Gelbsehen (Xanthopsie), vorübergehendes Verschwommensehen.
Erkrankungen des Ohrs und des Innenohrs
Schwindel.
Herzerkrankungen
Blutdruckabfall bei Lagewechsel (orthostatische Hypotonie),
Herzrhythmusstörungen.
Gefäßerkrankungen
Gefäßentzündung (nekrotisierende Angiitis, Vaskulitis, kutane Vaskulitis).
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mittelfellraums
Atemnot einschließlich Lungenentzündung und Lungenödem.
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
Magenverstimmung, Durchfall, Verstopfung, Entzündung der
Bauchspeicheldrüse.
Leber- und Gallenerkrankung
Gelbsucht (intrahepatischer cholestatischer Ikterus).
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
gesteigerte Lichtempfindlichkeit (Photosensibilität), Ausschlag, Nesselsucht,
schwere Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktoide Reaktionen, LyellSyndrom), Hautreaktionen wie bei Lupus erythematodes, Reaktivierung eines
Lupus erythematodes.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Muskelkrämpfe.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Nierenfunktionsstörung, Nierenentzündung (interstitielle Nephritis).
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Allgemeine Erkrankungen
Schwäche, Fieber.
Nebenwirkungen, die für die Einzelkomponente Lisinopril und andere
ACE-Hemmer berichtet wurden
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Selten:
Sehr selten:
Erniedrigte Hämoglobin- und Hämatokritwerte.
Knochenmarkdepression, Blutarmut (Anämie),
Blutbildveränderungen (Thrombozytopenie, Leukopenie,
Neutropenie, Agranulozytose), Blutarmut (hämolytische
Anämie), Erkrankung der Lymphknoten,
Autoimmunerkrankung.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr selten:
Blutzuckererniedrigung (Hypoglykämie).
Psychiatrische Erkrankungen
Gelegentlich:
Selten:
Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen.
geistige Verwirrtheit.
Erkrankung des Nervensystems
Häufig:
Gelegentlich:
Schwindel, Kopfschmerzen.
Empfindungsstörungen (Parästhesien), Schwindel,
veränderte Geschmackswahrnehmungen.
Herzerkrankungen
Gelegentlich:
Herzinfarkt oder Schlaganfall, Herzklopfen (Palpitationen),
hoher Puls (Tachykardie)
Gefäßerkrankungen
Häufig:
Gelegentlich:
Beschwerden durch Blutdruckabfall bei Lagewechsel
(Orthostase).
bei Risikopatienten Blutdruckabfall (sekundäre und schwere
Hypotonie) möglich, Raynaud-Syndrom.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und des Mittelfellraums
Häufig:
Gelegentlich:
Sehr selten:
Husten.
Schnupfen.
Verkrampfung der Atemwege (Bronchospasmen),
Entzündung der Nasen-Nebenhöhlen (Sinusitis),
Lungenentzündung (allergische Alveolitis/eosinophile
Pneumonie).
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
Häufig:
Gelegentlich:
Selten:
Durchfall, Erbrechen.
Übelkeit, Bauchschmerzen und Verdauungsstörungen.
Mundtrockenheit.
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Sehr selten:
Bauchspeicheldrüsenentzündung, Schleimhautschwellung
im Darm (intestinales angioneurotisches Ödem),
Leberentzündung (hepatozelluläre oder cholestatische
Hepatitis), Gelbsucht (Ikterus) und eingeschränkte
Leberfunktion.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich:
Selten:
Sehr selten:
Ausschlag, Juckreiz.
Überempfindlichkeit, Gewebeschwellung (angioneurotische
Ödeme des Gesichts, der Gliedmaßen, der Lippen, der
Zunge, des Kehlkopfs und/oder Rachens, Nesselsucht,
Haarausfall, Schuppenflechte.
Schwitzen, schwere Hautreaktionen (Pemphigus, LyellSyndrom, Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme).
Ein Symptomenkomplex wurde beschrieben, der mit einigen oder mehreren
der folgenden Symptome einhergehen kann: Fieber, Gefäßentzündung
(Vaskulitis), Muskelentzündungen, Gelenkschmerzen/Gelenkentzündungen
und bestimmten Laborwertveränderungen (positive ANA-Titer, erhöhte
Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit, Eosinophilie und Leukozytose),
Hautausschlag, Lichtempfindlichkeit oder andere Reaktionen der Haut
können auftreten.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Häufig:
Selten:
Sehr selten:
Nierenfunktionsstörung.
Harnvergiftung (Urämie), akutes Nierenversagen.
verminderte Harnausscheidung (Oligurie/Anurie).
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Gelegentlich:
Selten:
Impotenz.
Vergrößerung der männlichen Brustdrüse (Gynäkomastie).
Allgemeine Erkrankungen
Gelegentlich:
Müdigkeit, Schwäche.
Untersuchungen
Gelegentlich:
Selten:
Anstieg von Harnstoff und Kreatinin im Blut, Anstieg der
Leberenzymwerte und des Kaliums (Hyperkaliämie).
Anstieg des Gallenfarbstoffs (Serumbilirubin),
Natriummangel (Hyponatriämie).
Besondere Hinweise:
Durch ACE-Hemmer (wie Lisinopril) ausgelöste plötzliche
Gewebeschwellungen mit Beteiligung von Kehlkopf, Rachen und/oder Zunge
(Angioödem) müssen sofort ärztlich behandelt werden. Sie müssen sofort ins
Krankenhaus eingewiesen und mindestens 12-24 Stunden lang überwacht
werden.
Die Behandlung mit Lisidigal HCT muss unverzüglich beendet werden.
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Beim Auftreten von Fieber, Lymphknotenschwellungen und/oder
Halsentzündung benachrichtigen Sie bitte umgehend Ihren Arzt, damit er das
weiße Blutbild untersuchen kann.
Wenn bei Ihnen eine Gelbsucht auftritt oder die Leberenzymwerte bei Ihnen
deutlich ansteigen, müssen Sie die Behandlung abbrechen und Ihr Arzt wird Sie
überwachen.
Bei Verdacht auf eine schwerwiegende Hautreaktion müssen Sie sofort den
behandelnden Arzt aufsuchen und gegebenenfalls die Behandlung mit
Lisidigal HCT abbrechen.
Sollten Sie eine der aufgeführten Nebenwirkungen bei sich beobachten,
benachrichtigen Sie Ihren Arzt. Er wird über den Schweregrad und
gegebenenfalls über erforderliche weitere Maßnahmen entscheiden.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder
Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser
Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt
dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt.
Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger Allee 3, D-53175 Bonn, Website:
www.bfarm.de anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr
Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt
werden.
5. WIE IST LISIDIGAL HCT AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis und der äußeren
Umhüllung nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr
verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des
Monats.
Aufbewahrungsbedingungen
Nicht über 30°C lagern.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt
werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist,
wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu
schützen.
6. WEITERE INFORMATIONEN
Was Lisidigal HCT enthält
Die Wirkstoffe sind:
Lisinopril (als Lisinopril-Dihydrat) und Hydrochlorothiazid
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1 Tablette Lisidigal HCT 10 mg/12,5 mg enthält 10 mg Lisinopril (als LisinoprilDihydrat) und 12,5 mg Hydrochlorothiazid.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Calciumhydrogenphosphat-Dihydrat
Mannitol (Ph.Eur.)
Maisstärke
Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzl.];
hochdisperses Siliciumdioxid
Wie Lisidigal HCT aussieht und Inhalt der Packung
Lisidigal HCT 10 mg/12,5 mg Tabletten sind weiße, runde Tabletten mit
Bruchkerbe auf einer Seite.
Die Bruchkerbe dient nur zum Teilen der Tablette für ein erleichtertes
Schlucken und nicht zum Aufteilen in gleiche Dosen.
Die Blisterpackungen enthalten:
30, 50, 100 Tabletten.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
mibe GmbH Arzneimittel
Münchener Straße 15
D-06796 Brehna
Tel.: 034954/247-0
Fax: 034954/247-100
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen
Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen
zugelassen:
Deutschland:
Lisidigal HCT 10 mg/12,5 mg Tabletten
Niederlande:
Lisidigal HCT 10/12,5 mg, tabletten
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im November
2014
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